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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 43 I 166. Jahrgang I Freitag, 1. Juni 2012

Wachstum Das ZVV-Nachtnetz verzeichnet innert Jahresfrist eine Zunahme von 5 Prozent. > Seite 3

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Vielfalt Zahlreiche Aktivitäten der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern. > Seite 5

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Für guten Zweck Der Lions Club Knonauer Amt am 2. Juni bei «Kunst uf de Strass» in Affoltern präsent. > Seite 8

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Welches Zentrum? Vor der Gemeindeversammlung in Obfelden gibt die Initiative weiter zu reden. > Seite 10/11

A4-Zubringer: Fokus auf sichere Schulwege gerichtet Kampagnenstart der Befürworterseite zur kantonalen Abstimmung vom 23. September Den Fokus auf sichere Schulwege gerichtet, hat die Interessengemeinschaft für den A4-Zubringer im Hinblick auf die kantonale Abstimmung vom 23. September 2012 ihre Kampagne gestartet. ................................................... von werner schneiter Befürworter wie Gegner des 38,9-MioFranken-Objektkredites rüsten sich mit ihren Argumenten für den Abstimmungskampf. Die aus drei Organisationen hervorgegangene «Interessengemeinschaft sicherer Schulweg», eine private Organisation, ist im Februar 2012 gegründet worden und besteht

parteiübergreifend aus Mitgliedern, die vorwiegend in Ottenbach und Obfelden wohnen. Sie organisiert die Kampagne auch in Namen der beiden Gemeindebehörden, die 70 000 (Ottenbach) und 130 000 Franken (Obfelden, wo die Gemeindeversammlung am kommenden Montag entscheidet) in den Abstimmungskampf investieren wollen. Unterstützt wird die IG dabei vom Kommunikationsunternehmen C-Factor. Der Fokus der Kampagne ist klar auf die Schulwegsicherung und die Entlastung der Dörfer gerichtet. «Das ist ein vitales Anliegen, das von der Bevölkerung klar getragen wird», sagte der Co-Leiter der IG, Fritz Egger an einer Medienorientierung in Obfelden,

Weitere Wegsperrung am Albis Erneut ist es am Albis zu einer künstlich ausgelösten Wanderwegsperrung gekommen – diesmal oberhalb des Hausemer Weilers Tüfenbach zum Schutz eines Riedgebietes. Die Förster haben eine Buche umgesägt und quer

über dem Steilweg zur Schnabelburg liegen gelassen. Die Waldnutzer und -nutzerinnen werden aufgefordert, künftig über den Spinner-Weg den Albisgrat zu erreichen. (map.)

wo zum Thema fünf Kernbotschaften präsentiert wurden. Während im Bezirk Affoltern die Argumente aus beiden Lagern weitgehend bekannt sind, gilt es in diesem Abstimmungskampf, kantonsweit rund eine halbe Million Stimmberechtigte zu erreichen – kein einfaches Unterfangen für Befürworter wie Gegner, weil ja nur beschränkt (finanzielle) Mittel zur Verfügung stehen. Vor rund 14 Tagen hat die «IG sicherer Schulweg» eine Homepage eingerichtet (www.sicherer-schulweg.ch), T-Shirts und Kleber gedruckt, Flyer werden noch folgen. Rund 20 IG-Mitglieder haben vor drei Wochen zudem mit einer Von-Tür-zu-Tür-Aktion begonnen, die zeitaufwändig ist. «Pro Haustüre müs-

sen wir mit unseren Argumenten rund eine Viertelstunde investieren», sagt Anastasia Plouda, Leiterin Mobilisierung, die in der Bevölkerung eine klare «Pro-Zubringer-Stimmung» feststellt. Durch Spenden erhofft sich die IG neben den Gemeindebeiträgen einen Zufluss von weiteren 50 000 bis 100 000 Franken. 250 000 bis 300 000 Franken hält sie «im Normalfall» für erforderlich. «Damit müssen wir uns aufs Nötigste beschränken. Für Kampagnen, bei denen grosse Verbände involviert sind, wird ab einer halben Million Franken aufwärts investiert», so Fritz Egger. ................................................... > Weitere Berichte auf Seite 7

«Verkehrspolitisch unsinnig und teuer»

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Neue Räume Die Raiffeisenbank in Mettmenstetten eröffnet am 11. Juni. > Seite 13

Rationierung besser als Rationalisierung Mit interessanten, für den MedizinLaien aber auch schockierenden Feststellungen und Thesen zum neuen Entgeltungssystem Swiss-DRG, mit dem die Kosten im Schweizer Gesundheitswesen theoretisch dereinst gesenkt werden sollen, hielten drei medizinische Fach-Referenten am Mittwochabend die 180 Zuhörerinnen und Zuhörer im Kappeler Gemeindesaal in Atem. Die beiden Ärzte Thierry Carrel und Christian Hess sowie Pflegefachfrau Elsbeth Wandeler vertraten den Tenor: Mit den diagnosebezogenen Fallkostenpauschalen wird das Leid der Patienten zur Handelsware. Nicht das Wohl des Menschen steht im Vordergrund, sondern die Rentabilität der Behandlungsmethode. Der Arzt mutiert zum Handlanger der Gesundheitsindustrie. Es hat zwar sehr viel Geld im System, aber es wird zunehmend am falschen Ort eingesetzt: in der grösser werdenden Verwaltung und in der Hightech-Medizin. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

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Komitee bekämpft A4-Zubringer Der Regierungsrat hat beschlossen, den Stimmberechtigten am 23. September 2012 den Objektkredit für den Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach zur Abstimmmung zu unterbreiten. Das «Komitee gegen die Zerstörung der Reusslandschaft» bekämpft dieses nach seiner Auffassung verkehrspolitisch unsinnige und überteuerte Strassenbauprojekt. «Der geplante Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach führt mitten durch intakte Natur, beeinträchtigt national bedeutende Natur- und Landschaftsschutzgebiete und zerstört ein wichtiges Naherholungsgebiet. Die Planung basiert auf Verkehrsprognosen, die durch die Realität widerlegt wurden: Seit Eröffnung der Autobahn hat der Verkehr durch Ottenbach praktisch nicht zugenommen; die neue Strasse ist deshalb verkehrspolitisch unsinnig. Dafür 65 Mio. auszugeben, widerspricht dem haushälterischen Umgang mit Finanzen. Es gibt weit effizientere Möglichkeiten, die Dörfer vom Verkehr zu entlasten, welche erst noch Natur und Erholungsgebiet schonen», findet das Komitee. Im Januar stimmte die Mehrheit des Kan-

tonsrates dem Objektkredit für den Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach zu. Dagegen wurde im Kantonsrat das Behördenreferendum ergriffen. Das Komitee gegen die Zerstörung der Reusslandschaft ist überzeugt, die Volksabstimmung über den verkehrspolitisch unsinnigen und überteuerten Autobahnzubringer gewinnen zu können, um das wunderschöne Naherholungsgebiet zu retten.

Breite Ablehnung Das «Komitee gegen die Zerstörung der Reusslandschaft» setzt sich aus Personen der Parteien CVP, EVP, Grüne, Junge Grüne, Grünliberale und SP zusammen. Neben den beiden regionalen Organisationen «erholen statt überholen» und «Pro Amt» engagieren sich darin auch die Umweltverbände Pro Natura Zürich, ZVS/BirdLife Zürich und Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, sowie die Verkehrsverbände VCS Zürich, umverkehR, Club der Autofreien und Netzwerk Kind + Verkehr.

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Edith Suter Bernet freut sich auf Ihren Anruf. Tel. 044 767 11 17 / 079 406 35 93 E-Mail: edith@suter.in

Informationen und Argumente sind unter www.reusslandschaft.ch zu finden.

Interimistischer Gemeindeschreiber Nachdem der neue Gemeindeschreiber nach acht Monaten gekündigt hat, amtet Ernst Bühler seit Ende April 2012 in Ottenbach als interimistischer Gemeindeschreiber. Er absolviert ein 50-Prozent-Pensum, um die anfallenden Arbeiten in der Kanzlei fristgerecht erledigen zu

können. Daneben unterstützt Bühler den Gemeinderat in der Personalsektion bei der Suche nach einem neuen Gemeindeschreiber – und bei Fragen der Optimierung der Verwaltungsorganisation. ................................................... > Bericht auf Seite 5

500 22 9 771661 391004


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