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Vermischtes

Dienstag, 24. Mai 2016

500 Franken für eine Schulreise

«Nicht von dieser Welt» Unterämtler Firmanden werben mit Plakat für ihren grossen Tag Dušan Blaško (39), katholischer Religionslehrer in Bonstetten, Wettswil, Stallikon war schon immer fasziniert von «Billboards»-Werbeflächen, die auf einem knappen Raum eine tiefgründige Botschaft zu vermitteln versuchen. Mit der diesjährigen Firm-Kampagne «Nicht von dieser Welt» betritt er Neuland. Der Hintergrund des ca. 1,3 mal 2,7 Meter grossen Plakats bildet eine Echtaufnahme der Bahnhof-Unterführung in Bonstetten-Wettswil. Mit ihrer Geschäftigkeit, Hektik und ihrem Stress stellt sie symbolisch «diese Welt» dar. Von diesem dunklen, gar düsteren Hintergrund hebt sich die helle Figur eines Firmanden ab, stellvertretend für die 39 17- bis 18-jährigen Jugendli-

Dieses Plakat macht auf den grossen Tag der Firmanden aufmerksam. (Bild zvg.) chen, die dieses Jahr in Bonstetten gefirmt werden. Ein Lichtstrahl, der seine ganze Person ins Licht hüllt und den Glauben versinnbildlicht, führt ihm direkt ins Ohr. «Der Glaube gründet im Hören, das Hören aber im Wort Christi», so schreibt der Apostel Paulus

an die Gemeinde von Rom im Jahre 57/58 n. Chr. (vgl. Kap. 10, Vers 17). So wird auch der Firmand, der sich im Sakrament der Firmung aus freien Stücken erneut zu eigener Taufe bekennt, in ein neues Licht gehüllt, er wird zum «Erleuchteten», der die Welt

mit neuen Augen zu sehen beginnt; zwar in dieser Welt weiterhin leben muss, seine ultimative Bestimmung jedoch «Nicht von dieser Welt» hat. Das Plakat mit dem diesjährigen Firm-Motto «Nicht von dieser Welt», das aus einem Satz im Johannesevangelium (Kap. 18, Vers 36) abgeleitet ist (dort spricht Jesus vor Pilatus von seinem Königtum, das «nicht von dieser Welt» ist), ist am Bahnhof in Bonstetten-Wettswil in mehrfacher Ausführung zirka drei Wochen lang zu sehen, wie auch an zwei weiteren Standorten in Wettswil und Stallikon. Es erfüllt keine kommerziellen Zwecke oder Erwartungen. Es will lediglich auf die pfarreiliche Jugendarbeit aufmerksam machen und zum Firm-Gottesdienst vom 11. Juni, 15 Uhr, in die neue Kirche St. Mauritius in Bonstetten einladen. (pd.)

Holz macht glücklich: Der «Schreiner HappyDay» Tag der offenen Türen bei der Schreinerei Arthur Girardi AG in Hedingen Der seit über 90 Jahren bestehende Handwerksbetrieb in Hedingen öffnete seine Türen. Viele Besucher nutzten letzten Samstag die Gelegenheit, Blicke hinter die Kulissen einer Schreinerei zu werfen.

unzähligen Besucher, welche die Schreinerei in Hedingen besuchten. Sie hatten Gelegenheit, das Schreinerhandwerk einmal aus nächster Nähe zu besichtigen. Der Einblick in die Produktion der Schreinerei Arthur Girardi AG umfasste jedoch weit mehr als nur die Bearbeitung von Holz.

................................................... von martin mullis

Modernste Produktionswerkstätten

Noch heute sind bei vielen Schreinereien Tafeln mit dem Slogan «Der Schreiner der Macher» zu sehen. Spätestens seit dem letzten Samstag ist klar, was genau der Schreiner macht, er macht glücklich, denn die Schreiner nannten den Tag der offenen Tür «Schreiner Happy Day». Schweizweit gewährten mehr als 300 Schreinereien Einblick in ihre Betriebe. Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten startete diese Aktion zusammen mit der beliebten TVSendung «Happy Day» und Röbi Koller war auch in einigen Werkstätten anwesend, um Autogramme zu verteilen. Durchaus happy waren aber auch die

Neben der Herstellung von Möbeln gehören natürlich auch die Sparten Küchen, Badezimmer und Innenausbau sowie die Planung dieser Einrichtungen zum Angebot der Handwerkerfirma in Hedingen. Der Familienbetrieb beschäftigt insgesamt 30 Mitarbeiter und wird von Schreinermeister Rico Girardi, seiner Frau Vreni und seinem Bruder Marco geführt. Die Girardis durften am Samstag einen wahren Besucherstrom herzlich willkommen heissen. Den Gästen wurde ein lehrreicher und unterhaltsamer Rundgang durch ihre Werkstätten und Ausstellungsräume geboten. Die Werkstätten sind mit modernsten Maschinen ausgestattet, so beeindruckte das

Marco (links) Vreni und Rico Girardi vor einer hochmodernen Produktionsmaschine. (Bild Martin Mullis)

Mehr als 2600 Schulklassen aus allen Landesteilen haben am Wettbewerb Experiment Nichtrauchen mitgemacht. Unter den hundert Klassen, die je einen Reisegutschein gewonnen haben, ist auch die S1Aa der Sek. Mättmi. Sechs Monate lang weder Tabak rauchen, noch schnupfen oder kauen – dazu haben sich 2610 Klassen verpflichtet. 77 Prozent schlossen das Experiment Nichtrauchen erfolgreich ab und nahmen an der Verlosung von hundert Gutscheinen für eine Schulreise teil. Darunter auch die Klasse S1Aa von Karin Niklaus an der Sek. Mättmi. Ihr verdienter Lohn: ein Reisegutschein im Wert von 500 Franken. Experiment Nichtrauchen bestärkt Jugendliche in ihrer Absicht, rauchfrei zu bleiben oder mit dem Einstieg in den Tabakkonsum noch zu warten. Dazu werden den Lehrpersonen Unterrichtshilfen zur Verfügung gestellt, um eine kritische Haltung gegenüber dem Tabakkonsum zu fördern. Denn für die Tabakprävention ist schon viel gewonnen, wenn es gelingt, dass Jugendliche das erste Ausprobieren einer Zigarette möglichst weit hinausschieben. Dies belegt eine repräsentative Studie aus Kanada bei 14- bis 17jährigen Schülerinnen und Schülern. Verschob sich das Alter der ersten Zigarette um ein Jahr, so sank das Risiko um 24 Prozent, zum Zeitpunkt der Umfrage bereits zu rauchen. Je später Jugendliche zu rauchen beginnen, desto grösser ist ihre Chance, bald wieder von der Zigarette loszukommen. Experiment Nichtrauchen richtet sich an alle Klassen der 6. bis 9. (Harmos-Zählung 8. bis 11.) Schulstufe. Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz führt den Wettbewerb zusammen mit den kantonalen Tabak- und Suchtpräventionsstellen sowie den kantonalen Krebs- und Lungenligen durch. Experiment Nichtrauchen wird vom Tabakpräventionsfonds finanziert. Für das Schuljahr 2016/17 können sich Klassen ab September unter www.experiment-nichtrauchen.ch oder auf dem Postweg anmelden.

gut eine halbe Million teure Bohr- und Fräszentrum die technisch interessierten Besucher. Die Schreinerei Arthur Girardi AG bietet eine umfassende Palette an Produkten und Dienstleistungen rund um die Begriffe Küche, Bad und Möbel. Die Firma konzentriert

sich vor allem auf Privatkunden und erfüllt gerne auch individuelle Wünsche. Bei einem Rundgang durch die Produktionsräume hielt Firmenchef Rico Girardi fest, dass er bereits einige sehr gute Gespräche mit potenziellen Kunden führen durfte.

Fussball-EM in noch schärferen Bildern

Aus Leidenschaft für Design, Funktion und Innovation

Fussball-Fans im QuicklineGebiet dürfen sich freuen. «SRF zwei» überträgt einzelne Spiele der Europameisterschaft erstmals in UHD-Qualität.

Tag der offenen Tür bei KDS, Knonau

Im Kabelnetzgebiet von Quickline – und damit im gesamten Glasfaserkabelnetz der WWZ – kommen alle Haushalte in den UHD-Genuss, flächendeckend. In UHD/4K werden das Eröffnungsspiel sowie alle Partien ab dem Viertelfinal übertragen. Voraussetzung für den Empfang der superscharfen Bilder ist, dass das TV-Gerät UHD-tauglich und direkt an der Kabeldose angeschlossen ist. UHD bietet eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Dies entspricht dem vierfachen der aktuellen Full-HD-Fernseher. Der 4K-Standard bietet 4096 x 2160 Pixel. Nicolas Perrenoud, CEO Quickline-Gruppe: «Dank unserer überlegenen Glasfaserkabelnetz-Technologie ist es im Quickline-Gebiet flächendeckend möglich, das UHD-Signal in jeden Haushalt zu übertragen.» Die Übertragungen der EM-Spiele sind erste Tests der Programmanbieter. Bis das gesamte TV-Programm in UHD/4K übertragen wird, dauert es noch längere Zeit, ähnlich wie damals der Wechsel von Standard-Definition zu HighDefinition. Quickline wird im zweiten Semester 2016 eine neue TV-Plattform lancieren. (pd.)

Einfallsreiche Schreinerarbeiten, ästhetische Innenausstattungen von Liften, Wohn- und Geschäftsräumen sowie Hotels und Restaurants sind die Domäne der Kreativ Design und Schreinerei (KDS) AG in Knonau. Am Tag der offenen Tür gab es entsprechenden Einblick. Hier wird mit Leidenschaft gesägt, gehobelt, gefräst und gestaltet – vor allem mit Holz. Die KDS AG, Kreativ-Design und Schreinerei, an der Hasentalstrasse 14, Knonau, hat allerdings in den vergangenen Jahren auch viele andere Materialien in den modernen Innenausbau integriert und ihr Knowhow und den Maschinenpark immer auf dem neuesten Stand gehalten, wie Inhaberin Judith Kall anlässlich des Tages der offenen Tür vom vergangenen Samstag ausführte. Der Fachbetrieb im Knonauer Industriegebiet an der Grenze zum Kanton Zug war damit einer von über 300 Schreinerei- und

Möbelfabrikanten-Betrieben der Schweiz, die zum «Schreiner-HappyDay» des VSSM luden. Im Bezirk Affoltern machten, neben KDS, auch die Arthur Girardi AG, Hedingen, und die Forma Design Gmbh, Obfelden, mit.

Mit CNC, Leim und Geschick zum Holzwürfel Nein, am Samstag schritt man bei der Besichtigung der KDS-Produktionsstätte nicht über Sägemehl und es roch auch nicht nach Holz oder Leim. Die Werkstätten, in denen ansonsten ästhetische Innenausstattungen von Liften, ebenso von Wohn- und Geschäftsräumen sowie von Hotels und Restaurants kreiert und gefertigt werden, waren piccobello aufgeräumt. Gleichzeitig liessen sie aber auch einen vertieften Einblick in das Schreinerhandwerk zu. Im computergesteuerten CNC-Bearbeitungszentrum wurde das Grundelement für einen Holzwürfel, der als Schreibutensilienhalter dienen kann, automatisch aus einem

dünnen Holzbrett gefräst und so weit vorbereitet, dass Besucher schliesslich mit etwas Geschick und wenig Leim den Würfel fertigstellen konnten. Und während den geführten Rundgängen wurden die wissbegierigen Besucher über die einzelnen Fertigungsstationen und Maschinen informiert, zudem erfuhren sie Interessantes zum Schreinerberuf sowie über die KDS AG, die seit 20 Jahren für kreative wie qualitativ hohe Qualität steht. Infos: www.kdsag.ch.

Ein angehender Schreinerlehrling montiert unter Anleitung mit Leim und Geschick einen Würfel aus Holz. (Bild zvg.)


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