CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 39 I 176. Jahrgang I Freitag, 20. Mai 2022
«Schiff Ahoi!»
Affoltern plant Kindergärten, Hort und Schulverwaltung am gleichen Ort. > Seite 3
Neuer VR-Präsident
IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern: Rico Roth übernimmt von Bertram Thurnherr. > Seite 5
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«Anundpfirsich»
Ein städtisches Theater-Ensemble brachte Comedy mit betörender Präsenz nach Obfelden. > Seite 9
Wenn Angst mitfährt
Eine Fahrlehrerin begleitet Menschen dabei, im Auto wieder Sicherheit zu gewinnen. > Seite 11
Nun muss der Spatenstich spätestens im Mai 2023 erfolgen Kantonsrat bewilligt 11 Mio. für eine umfassende Frischkur im Kloster Kappel klar Nachdem der Kantonsrat den Beitrag von 11 Mio. Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds klar bewilligt hat, muss der Spatenstich für Erneuerung und Revitalisierung im Kloster Kappel spätestens in einem Jahr erfolgen. Ansonsten verfallen die Baubewilligungen.
Berührende Bilder
Die österreichische Künstlerin Nadja-D. Hlavka zeigt ihre Werke in Bonstetten. > Seite 13
Der Kulturkeller hat jubiliert Eigentlich hätte man gerne das 20-JahreJubiläum gefeiert, doch, wie in den vergangenen zwei Jahren so mancher Anlass, musste auch das Fest zum runden Geburtstag verschoben werden. Und so wurde am vergangenen Dienstag im Bonstetter Gemeindesaal eben der 21. Geburtstag des Kulturkellers gefeiert, mit einem Essen und anschliessendem Konzert von Pepe Lienhard und seiner Big Band. Lienhard hat schliesslich selber 17 Jahre lang in Mettmenstetten gelebt und in dieser Zeit gerne den Affoltemer Kulturkeller besucht. (red.)
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von Werner Schneiter
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Mehr als zehn Jahre nach der Lancierung eines Architekturwettbewerbs gibt es nun definitiv grünes Licht für die Erneuerung und Revitalisierung der Klosterdomäne. Diesen Schlusspunkt setzte der Kantonsrat am letzten Montag. Nach kurzer Debatte sagte der mit 164:3 Stimmen Ja zu einem Beitrag von 11 Mio. Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds (früher: Lotteriefonds). Wichtig, dass der Entscheid nun endlich gefallen ist. Denn die gültigen Baubewilligungen laufen in rund einem Jahr aus. Der Spatenstich, bei dem Regierungspräsident Ernst Stocker sein Dabeisein versprochen hat, muss folglich spätestens im Mai 2023 erfolgen.
Messbarer Nutzwert
Woche 21 erscheint der Anzeiger einmalig am
Mittwoch, 25. Mai 2022 Inserateannahmeschluss: Dienstag, 24. Mai 2022 um 8 Uhr Todesanzeigen: Dienstag, 24. Mai 2022 um 11 Uhr Dem Areal um die Klosterkirche Kappel fehlen Klarheit und Struktur, das soll die Erneuerung ändern. (Archivbild Peer Messerli) habe einen Augenschein vorgenommen und begrüsse das Projekt einstimmig.
«Mauer – ein hässlicher Schandfleck»
tet, argumentierte er auch mit Umweltschutz. Der Bau der Mauer sei mit 25,2 Tonnen CO2 verbunden, was 125 000 Fahrkilometer mit einem durchschnittlichen Benzinmotor bedeuten würde.
rungsstau aufzulösen. Ronald Alder (GLP, Ottenbach) sprach von einem Seminarstandort mit neuen und innovativen Ideen, von viel Inspiration, die von Kappel ausgehe. Wäre der Kürzungsantrag so wichtig gewesen, dann hätte man diesen wohl früher eingereicht. «Der Beitrag von 11 Mio. ist hoch, aber gerechtfertigt.» Auch Kantonsrätinnen und Kantonsräte ausserhalb des Säuliamts betonten die Wichtigkeit einer Sanierung bei diesem «wichtigen Kulturgut für den Kanton Zürich» (Christian Schucan FDP, Uetikon am See). Tatsächlich ist die Vorlage in keiner Fraktion bestritten. Finanzdirektor Ernst Stocker, derzeit Regierungspräsident und erst kürzlich zu Besuch im Kloster Kappel, zeigte sich «ausserordentlich erfreut» über die hohe Zustimmung im Rat. Die Massnahmen, mit denen die Anlage in Kappel langfristig gesichert werden können, seien ganz im Sinne des Kantons. Schliesslich entstünden dem Kanton keine Betriebskosten; die Staatskasse werde nicht belastet.
Tobias Langenegger (SP, Zürich), Präsident der Finanzkommission, nannte das aus dem Jahr 1185 stammende Kloster Kappel ein Kulturgut von nationaler Bedeutung, eine herausragende und symbolträchtige Institution mit Bedeutung über die Region hinaus. Er lobte den Verein Kloster Kappel (VKK), der als ehrenamtlich und steuerbefreiter keine öffentlich-rechtlichen Subventionen erhalte und selber 5,46 Mio. Franken zum Vorhaben beitrage – dazu Eigenleistungen in der Höhe von rund 800 000 Franken. Und quasi als «Vorschuss» habe «dieses bedeutende Wahrzeichen des Kantons» bereits rund 1 Mio. Franken aus dem Fonds erhalten. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 23,5 Mio. Franken. «Die Kommission ist überzeugt, dass hier ein messbarer Nutzwert entsteht», sagte Langenegger. Der Widerstand gegen die Mauer komme von Einzelpersonen. Die Kommission
Für Erstaunen – wohl auch in den eigenen Reihen – sorgte ein unmittelbar vor der Debatte eingereichter Antrag von Hans Finsler (SVP, Affoltern), die Mauerergänzung aus dem Projekt zu streichen. 418 000 Franken seien hierfür ganz schlecht investiert. Das Projekt finde er grundsätzlich gut, aber die Mauer sei absurd hoch, unpassend und hässlich. Sie würde Kappel für viele Jahrzehnte verunstalten, so seine markigen Worte, die er mit einem historischen Exkurs begleitete. Die Bezeichnung Kloster Kappel sei überdies ein Etikettenschwindel. Das Zisterzienserkloster sei seit 500 Jahren Geschichte. Ein holländischer, mit den örtlichen Gegebenheiten wenig vertrauter Architekt und hiesige Klosternostalgiker wollten sich hier ein Denkmal bauen. Die Mauer sei historisch falsch, baulich unnötig und würde einen hässlichen Schandfleck auf dem Juwel Kappel ergeben, beschwor Finsler den Kantonsrat. An Grüne und Linke gerich-
Schönes Hausen
Fussball, einmal anders
Double geschafft
Mit Ruhebänken, neuen Wegen, Schattenbäumen sowie weiteren Massnahmen und Aktivitäten den Aufenthalt in der Gemeinde angenehm machen. Diese Absicht steckte vor 125 Jahren hinter der Gründung des Verschönerungsvereins Hausen. 1910 wurde als Hauptwerk der vergangenen Epoche der Bau einer Badehütte am Türlersee gefeiert. Am Türlersee, nämlich im Camping-Restaurant, findet am 2. Juni nun auch die Jubiläums-GV statt. (red.)
Am Mittwochnachmittag drehte sich im Schulhaus Ägerten in Wettswil alles um Fussball. Für einmal stand dabei allerdings nicht der Sport selbst im Vordergrund, sondern das Lesen. Am 18. Mai fand nämlich der 5. Schweizer Vorlesetag statt. Zu diesem Anlass ist es dem Bibliotheksteam gelungen, einen besonderen Gast als Vorleser einzuladen: den Ex-Fussballprofi und Nati-Spieler Stephan Lichtsteiner. Die Kinder waren begeistert. (lhä)
In der Hitze von Zug gewinnen die U15Junioren des SHC Bonstetten Wettswil das Finalspiel gegen den SHC Belpa mit 4:2 – und damit nach dem Cup auch noch den nationalen Meistertitel. Dies nach einer spektakulären Saison mit nur einer Niederlage. Das ganze Team habe eine beeindruckende Teamleistung gezeigt und verdient beide Titel ins Säuliamt geholt, lobt Beni Wallin, Juniorenobmann der Ämtler Streethockeyaner. (red.)
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Unbestrittene Massnahmen Mit seinem Schlag gegen die Mauer blieb Hans Finsler allein. Das Vorhaben war im Plenum unbestritten. Für seine Fraktionskollegin Romaine Rogenmoser überzeugt das Projekt als Ganzes. Zwei Rekurse seien abgelehnt worden, der Widerstand gegen die Mauer fusse auf Partikularinteressen. Für Daniel Sommer (EVP, Affoltern) ist die Mauer historisch nachempfunden, eine schützende und strukturelle Massnahme. Kappel sei ein Ort der Begegnung, ein Kraftort und Oase zugleich. Die Massnahmen seien mehr als pure Ökonomie. Der VKK könne hier unmöglich alles alleine stemmen; er habe insgesamt mehr als 6 Mio. Franken Eigenleistungen erbracht. Für Hannah Pfalzgraf (SP, Mettmenstetten) ist es wichtig, dem Kloster den alten Glanz zurückzugeben, den Sanie-
Stephan Lichtsteiner liest Messi eine Geschichte vor. (Bild Livia Häberling)
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