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Bezirk Affoltern

Freitag, 18. Mai 2012

Ein Tipi auf dem Pausenplatz In der Primarschule Zwillikon funktioniert die Mitwirkung von Eltern und Schülern ................................................... von thomas stöckli «Im Leben eines Indianers gibt es keine schlechten Tage – jeder Tag ist gut, weil du am Leben bist», so eine alte Weisheit. Entsprechend gross war kürzlich die Freude unter den jungen Zwilliker Indianern, als sie auf dem Pausenplatz ihr Tipi einweihen durften. Um das grosse Zelt betreten zu dürfen, mussten die Primarschüler und Kindergärtler allerdings zuerst ein Rätsel lösen und sich schminken lassen. Im Tipi erhielt dann jedes Kind einen indianischen Namen. «Ich heisse ‹Grauer Wolf›», verrät ein Kindergärtler ganz stolz.

Elternrat zog den Schülerrat hinzu Das Geld für das neue Zelt kommt ursprünglich von Schule und Elternhaus Sektion Affoltern. Der Verein hat sich an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 7. März aufgelöst und einen beachtlichen Betrag aus der Vereinskasse an die Elternratspräsidentinnen der drei Schuleinheiten Affolterns und Zwillikons übergeben. Der Elternrat Zwillikon hat darauf den Schülerrat beauftragt, eine Ideenliste zu erstellen, was man mit dem Geld anstellen könnte. So kam man gemeinsam auf die Idee, ein Tipi zu erwerben. Das Tipi bleibt bis auf Weiteres auf dem Pausenplatz zwischen Kindergarten und Turnhalle stehen. Die Schule stellt den Platz zur Verfügung, um Pflege und Unterhalt kümmert sich der Elternrat.

Kindergärtler präsentieren stolz ihren neuen indianischen Namen. (Bilder Irene Scheurer/Thomas Stöckli)

Kinder des Schülerrates (links) mit Claudia Ruoss und Fredy Früh vom Elternrat.

Zwilliker Indianer und Squaws.

Die Schulkinder freuen sich, ihr neues Tipi einweihen zu können.

In Hedingen steht die Welt still Die Primarschule Hedingen im Projektwochenfieber

1000 Leute verfolgten auf dem Innenhof die Anfangs- und Schlussszene. (Bilder zvg.)

Man stelle sich vor, die Welt bliebe plötzlich stehen, nichts ginge mehr und auch die gescheitesten Wissenschaftler wären ratlos, was zu tun ist. Dies ist die dramatische Ausgangslage der Geschichte, in welche die ganze Primarschule Hedingen während ihrer Projektwoche vom 4. bis 10. Mai eingetaucht ist. Um die Welt wieder in Gang zu bringen, muss das uralte Wissen der Elemente wieder gefunden werden, welches an geheimen Orten schlummert. In einundzwanzig altersdurchmischten Projektgruppen machten sich die Kinder auf die Reise und stellten diese Suche auf sehr vielfältige und kreative Weise dar. So entstanden Schattenspiele, Theater, Tänze, Filme, Geschichten, Miniaturwelten, Erlebniswege und noch viele andere Darstellungsformen, in welchen immer ein Stück des verlorenen Elementes gefunden wurde. Schliesslich konnte die riesige Erdkugel auf dem Schulhausdach wieder in Gang gebracht werden.

Abschlussfest als Höhepunkt

Suche nach dem uralten Wissen der Elemente.

Die verschiedenen Tanzvorführungen waren poetische und kreative Höhepunkte.

Höhepunkt der Projektwoche war dann natürlich das grosse Abschlussfest, an dem die Eltern und andere Interessierte die verschiedenen Projekte besuchen konnten und auch kulinarisch verwöhnt wurden. Eine Klasse der Sekundarstufe und die Elternmitwirkung organisierten diverse Festbetriebe und trugen mit grossem Engagement ihrerseits zum Gelingen des Festes bei. So endete eine tolle Projektwoche und gar mancher wird in Zukunft vielleicht hin und wieder denken: «Man stelle sich vor, die Welt bliebe plötzlich stehen…»


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