Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 37 I 169. Jahrgang I Dienstag, 10. Mai 2016
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Fronarbeit statt Geldstrafe: Fehlbarer Lastwagenchauffeur aus Affoltern verurteilt. > Seite 3
Elektromobilitätstage am 10. und 11. Juni in Hedingen: neues Fahrgefühl. > Seite 3
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Ohne Kaninchen Wegen «Chinaseuche»: Nur Geflügel an der Kleintierschau in Ottenbach. > Seite 5
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Zu Ehren der Mütter Muttertagskonzert der Oberämtler Jodler in der katholischen Kirche in Hausen. > Seite 5
Ein Museum für die Aumüli?
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Einzigartig Mühlentag: Einmal mehr Einblick in das historische Kleinkraftwerk Ottenbach. > Seite 7
Damenriege Obfelden: Jubiläum am Muttertag gefeiert
Erhalt der Gebäudesubstanz der historischen Mühle: Das ist ein vordringliches Ziel der Stiftung Aumüli, die daran ist, ein Gesamtkonzept zu erstellen und in diesem Rahmen auch ein kleines Museum einrichten will. Hunderte erschienen in Reppischtal am Samstag zum Mühlentag.
Rund 500 Gäste strömten am Muttertag in die Mehrzweckhalle Zendenfrei, um im Rahmen eines Brunches das 100-Jahre-Jubiläum der Damenriege Obfelden zu feiern. Eine Turnshow sowie ein farbenprächtiger modischer Rückblick gehörten dazu. Die Damenriege Obfelden ist gut aufgestellt: «Wir haben viel Nachwuchs in unseren Riegen. Mit Muki- und Kitu-Turnen, Mädchenriege und Damenriege stehen jede Woche 150 Personen in der Turnhalle», sagte Präsidentin Susanne Boos im Interview.
................................................... von werner schneiter
................................................... > Bericht und Interview auf Seite 15
Gebäudesubstanz der historischen Mühle erhalten – Stiftung an Gesamtkonzept
«Brauchtum und Kultur, gelebtes Handwerk und Verbundenheit zur Heimat» – so lautete auch das Motto des diesjährigen Mühlentages. Hunderte kamen am Samstag, um zu sehen, wie altes Handwerk funktioniert. Zum ersten Mal in diesem Jahr dabei: ein Schindelmacher aus dem Wallis. In der Aumüli im Reppischtal gibt es ein Wasserrecht, ein Wasserrad, einen Mühlestuhl sowie eine Sägerei. Diese sind eingebettet in Scheune, Speicher und Schopf, die allesamt als Objekte von kantonaler Bedeutung eingetragen sind. Weil im idyllischen Reppischtal gelegen, gilt die 1328 erstmals erwähnte Mühle ausserdem als Bestandteil des Bundesinventars für Landschaften von nationaler Bedeutung. Daraus ergibt sich auch das Ziel von Stiftung und Verein Pro Aumüli: der Erhalt der Gebäudesubstanz. So wurden seit 1998 in Installationsleitungen, Keller, Mühle, Mühlenrad und Sägerei gesamthaft rund 1,2 Mio. Franken investiert. Das Geld stammt aus
Auf dem Weg ans Eidgenössische
Gebäudesubstanz in der Aumüli erhalten – das vordringliche Ziel von Stiftung und Verein Pro Aumüli, von links: Fredi Hofmann, Vereinspräsidentin Renate Wassmer und Stiftungspräsident Ferdinand Gramsamer. (Bild Werner Schneiter) Spenden von Vereinen, Institutionen, Privatpersonen und von Gemeinden.
Sanierung des Hauptgebäudes «Der Erhalt der Gebäudesubstanz ist dingend», halten Fredi Hofmann, «Mister Aumüli», Ferdinand Gramsamer, Stiftungspräsident, und Renate Wassmer, neue Vereinspräsidentin, übereinstimmend fest. So müssen beim Hauptgebäude Fassaden und
Fenster saniert werden. Die Stiftung beschäftigt sich auch mit der Frage, wie die Gebäude künftig genutzt werden sollen und erstellt dazu ein Gesamtkonzept – nicht zuletzt, um potenziellen Geldgebern etwas Konkretes vorlegen zu können. «Wir überlegen uns auch, ob wir in der Scheune ein kleines Museum einrichten sollen», sagt Ferdinand Gramsamer, auch darauf hinweisend, dass bei allen Fragen die kantonale Denkmalpflege in-
volviert ist, die auch einen Teil der Kosten übernimmt. Ferdinand Gramsamer schätzt den finanziellen Aufwand für die geplanten Massnahmen auf zirka 1,4 Mio. Franken. Nicht ausgeschlossen ist, dass in der Aumüli künftig wieder für vier Familien Wohnraum geschaffen wird – so, wie das früher der Fall gewesen ist. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 6
Mit seinem Kranzgewinn am Zürcher Kantonalschwingfest wahrt sich Marco Nägeli vom Schwingclub am Albis die Chance auf eine Teilnahme am diesjährigen Eidgenössischen Schwingfest. Der Maschwander klassierte sich in Watt bei Regensdorf auf Rang 7c. 150 Schwinger präsentierten sich 6500 Zuschauern. ................................................... > Bericht auf Seite 16 anzeigen
Künftig noch mehr Flexibilität beim Blitzen Die fixen Radarkästen im Säuliamt wurden durch semistationäre Messanlagen ersetzt Bereits im Sommer 2014 wurde der fixe Radarkasten im Weiler Schonau, Rifferswil, ausser Betrieb genommen. Diesen Frühling folgte der berühmte «Blitzkasten» in Hedingen, der über 21 Jahre im Einsatz stand. ................................................... von thomas stöckli Er war wahrscheinlich der berühmteste «Polizist» im Säuliamt, der Radarkasten unterhalb der Schulanlage Güpf an der Zürcherstrasse in Hedingen. Vor einigen Wochen wurde er allerdings in den Ruhestand versetzt – und nicht nur er: «Die fixen Radaranlagen der Kantonspolizei Zürich sind in die Jahre gekommen, defektanfällig und entsprechen in qualitativer Hinsicht den Anforderungen nicht mehr», verrät Kapo-Sprecherin Carmen Surber auf Anfrage des «Anzeigers». Bis auf wenige Ausnahmen wurden die fixen Messanlagen bereits im
Semistationäre Radaranlagen (wie hier in Obfelden) statt fixer Radarkästen – die neue Strategie der Kapo ist auch im Säuliamt sichtbar. (Bild Thomas Stöckli) ganzen Kanton ausser Betrieb genommen und die Radarkabinen abgebaut. Auch der fixe Radarkasten im Weiler Schonau, Rifferswil, war letzten Sommer davon betroffen.
Wirkung nimmt mit der Zeit ab Als Ersatz für die wegfallenden fixen Radaranlagen seien bereits 2015 vier semistationäre Geschwindigkeits-
messanlagen beschafft worden, so Carmen Surber weiter. Diese basieren auf Lasertechnologie und sind seit genau einem Jahr in Betrieb. Total stehen der Kantonspolizei Zürich damit zwölf semistationäre Anlagen zur Verfügung, welche bedarfsgerecht und flexibel eingesetzt werden können. Stolze 21 Jahre und vier Monate war der Hedinger «Blitzer» im Einsatz, immerhin gut fünf Jahre jener in Schonau. Wie viel Bussgeld die beiden «Blechpolizisten» in ihrer «Lebenszeit» eingebracht, haben, dazu wollte die Kapo Zürich keine Angaben machen. Im Verlaufe der Jahre habe die Wirkung der stationären Radaranlage allerdings grundsätzlich abgenommen. Welches sind denn nun künftig Schwerpunkt-Standorte für Geschwindigkeitskontrollen im Bezirk? «Die semistationären Radaranlagen werden bedarfsgerecht, wo sie der Verkehrssicherheit dienen, aufgestellt», so Carmen Surber.
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