CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 34 I 174. Jahrgang I Donnerstag, 30. April 2020
Einbrecher verhaftet
Zwei junge Schweizer hatten es in Wettswil auf alkoholische Getränke abgesehen. > Seite 3
Albispass gesperrt
Von Montag- bis Mittwochmorgen wird auf der sanierten Strasse der Deckbelag eingebaut. > Seite 3
Krise als Chance
Paarberater Viktor Arheit empfiehlt, den Blick nach vorne zu richten. > Seite 5
Bücher-Take-away
Die Bibliothek Hedingen stellt ihre Medien auf Reservierung zum Abholen bereit. > Seite 7
Ein langersehnter grüner Montag Ansturm auf Gartencenter und Baumärkte nach den Lockerungen der Massnahmen Am letzten Montag wurde der Lockdown um einen kleinen Schritt entkrampft. Coiffeure, medizinische Praxen, Gärtnereien und Baumärkte durften ihre Dienstleistungen und Produkte unter ganz bestimmten Auflagen wieder anbieten.
Der Ansturm wird noch einige Tage anhalten Der Landimärt in Bickwil öffnete bereits eine halbe Stunde vor der regulären Zeit
Swiss-Ski hat kürzlich seine höheren Kader selektioniert. Berücksichtigt wurden dabei auch vier Mitglieder der Skirenngruppe Hausen.
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Am Montag vor dem Landimärt in Bickwil: Glückliche Blumenkäufer und lange Autoschlangen. (Bild Martin Mullis) und eine Viertelstunde nach der Ladenöffnung standen die Autos in einer Schlange vor dem gefüllten Parkplatz. Ein Team von drei Sicherheitsangestellten sorgte für die korrekte Umsetzung der geforderten Massnahmen. Marcel Tillmann, Geschäftsführer der Landi Obfelden, zeigte sich kurz vor dem Mittag sehr zufrieden. Er betonte, dass sich die enormen Aufwendungen zur Einhaltung der Sicherheit der Kunden gelohnt hätten. Er vermutet, dass der Ansturm der Garten- und Hobbyfreunde mit grosser Wahrscheinlichkeit die ganze kommende Woche anhalten wird. Am frühen Nachmittag befanden sich
Imker aus Passion Er betreibt einen Handel für Imkereibedarf und führt als Betriebsleiter Bienen Schweiz in Kursen des Bienenzüchtervereins Affoltern Interessierte in das traditionelle Handwerk ein. Trotzdem aber bezeichnet sich Christian Bacher aus Hedingen als Hobbyimker. Der 41-jährige Biologe betreibt aber sein Hobby mit Leidenschaft. «Auch nach Jahren lerne ich dazu und gebe mein Wissen gerne weiter.» Als Wanderimker bringt er einen Teil seiner 50 bis 60 Bienenvölker in Bergregionen, wo es kräftig blüht. Sorgen bereitet Bacher der Parasit Varroamilbe, der immer wieder ganze Bienenvölker befällt. Und die schwindende Biodiversität auf intensiv genutzten Feldern und Wiesen sowie Pflanzenschutzmittel setzen den Honigbienen und den wild lebenden Arten arg zu.
> Bericht auf Seite 3
Starke Hausemer Skirennfahrer
Mit seinem überraschenden Sieg in der Kombination am Lauberhorn hat sich Niels Hintermann 2017 ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit katapultiert und wurde darauf auch Säuliämtler Sportler des Jahres. Nun schafft er den Sprung in die Nationalmannschaft; Cedric Ochsner figuriert neu im B-Kader und wird sich wie Hintermann künftig auf den Weltcup konzentrieren. Reto Mächler und Andri Moser schliesslich haben sich in der jüngsten Selektion von Swiss-Ski fürs C-Kader aufgedrängt. Die aktuellen Erfolge sind mit ein Verdienst des langjährigen Nachwuchsförderers Ruedi Ravasio. Der Hausemer sagt denn auch nicht ganz ohne Stolz: «Es gibt keinen anderen Skiclub in der Schweiz, der derzeit so viele Fahrer ins Alpin-Kader von Swiss-Ski bringt.»
von Martin Mullis Nach sechs langen Wochen lockerte der Bundesrat schrittweise die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus. Am letzten Montag durften Spitäler wieder sämtliche, auch nicht-dringliche Eingriffe vornehmen und ambulante medizinische Praxen sowie Coiffeur-, Massage- und Kosmetikstudios ihren Betrieb wieder aufnehmen. Auch Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien durften ihre Kunden wieder herzlich willkommen heissen. Diese vorsichtige Öffnung verlangte jedoch, dass der Schutz der Arbeitnehmenden wie auch der des Publikums sichergestellt wird. Nach langen sechs Wochen mit frühlingshaften, zeitweise fast sommerlichen Temperaturen wurde die Schliessung der Gartencenter und Baumärkte für viele Blumen- und Naturfreunde, sowie für Hobbyhandwerker zur grossen Zäsur. Auf den Balkonen und Fenstersimsen warteten die leeren Blumenkästen und im Garten fehlten neben Kräutern und Tomaten auch vielerlei Blumensetzlinge. Die Gartencenter und Baumärkte erwarteten deshalb am Tag der Wiedereröffnung einen Grossandrang, welcher erwartungsgemäss auch stattfand. Der «Anzeiger» besuchte im Laufe des Montags die vier grössten Garten- und Baumärkte in unserer Region.
Alte Erinnerungen
Die aktuelle Corona-Pandemie lässt an die Generalmobilmachung zurückdenken. > Seite 8
Imker Christian Bacher. (Bild A. Bernetta)
auf der Zufahrt der Anlieferung zwei Anhängerzüge. Philipp Müller, Chauffeur aus der Ostschweiz, brachte 24 Tonnen in Säcke abgefüllte Blumenerde. Ein zweiter Lastwagen aus Wangen an der Aare lieferte auf einer Ladefläche von rund 14 Quadratmetern Gestelle, alle vollgefüllt mit Blumentöpfen, Küchenkräuter- und Tomatensetzlingen. Noch immer war der Parkplatz bis auf den letzten Platz besetzt. Dasselbe Bild boten sowohl der Marktriese Hornbach und nur einen Steinwurf weit entfernt der Jumbo als auch das Gartencenter Guggenbühl. Beim Baumarkt Hornbach in Affoltern
wiesen einige speziell gekleidete und mit Schutzmasken versehene Ordnungsleute, die nicht enden wollenden Autokolonnen und Kundenschlangen auf die vorgesehenen Wege. Auch im Gartencenter Guggenbühl herrschte trotz Grossandrang mehrheitlich eine entspannte Stimmung. Bei allen besuchten Gartencentern und Baumärkten konnten beim Verlassen der Verkaufslokalitäten zufriedene Käuferinnen und Käufer, mit meist hochbeladenen Einkaufswagen beobachtet werden.
> Weiterer Bericht auf Seite 9
Was tun, wenn es Digitaler nichts zu tun gibt? Fernunterricht Zu Hause bleiben. Das ist das Gebot der Stunde in der Coronakrisenzeit. Vielleicht verspürt man Langeweile, vielleicht bringt Nichtstun eine lang ersehnte Ruhe. Wenn die Musse in unerwünschte Langeweile kippt, gilt es, aktiv zu werden. Vielleicht kann man ein Projekt im Moment nicht realisieren, aber man kann planen. Oder eine eigene Reise dokumentieren. Jetzt hat man Zeit, Reiseberichte zu schreiben. Spaziergänge in die Natur kann man bereichern mit Fotografieren, Vogelbeobachtungen, dem Entdecken von Pflanzennamen und deren Eigenheiten oder beim Erlernen der Namen von Bergen. Die Cocooning-Serie gibt Tipps und Impulse in dieser besonderen Zeit.
Volksschulen im Kanton Zürich haben im Unterricht früh auf Tablets und Laptops gesetzt, was sich positiv auf die Gestaltung des Fernunterrichts ausgewirkt hat. Dies zeigt eine erste Umfrage, die der Schulleiter-Verband vom 13. bis 24. April eine erste Kurzumfrage durchgeführt hat. «Die erste Umfrage zum Fernunterricht in der Corona-Krise zeigt deutlich, dass die frühzeitige Implementierung von Tablets und Laptops an den Volksschulen im Kanton Zürich bei den Schülerinnen und Schülern positive Auswirkungen auf die Gestaltung des Fernunterrichts zeigt», betont Sarah Knüsel, Präsidentin des Verbands der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Zürich.
> Bericht auf Seite 5
> Bericht auf Seite 7
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IHRE SPITEX-NUMMER, WENN SIE AM LIEBSTEN ZUHAUSE GEPFLEGT WERDEN MÖCHTEN. SPITEX-AFFOLTERN.CH PHS AG, 8910 AFFOLTERN
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