Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 32 I 171. Jahrgang I Dienstag, 25. April 2017
Personal gefragt
50-Jahre-Jubiläum
Der Stellenmarkt in der Region zeigt im ersten Quartal 2017 eine positive Entwicklung. > Seite 3
Die Jumba vereint musikalische Ausbildung und wertvolle Freizeitgestaltung. > Seite 5
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Geschichtsträchtig Der Kronenplatz war politischer und gesellschaftliche Mittelpunkt von Affoltern. > Seite 6
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Weniger gefährlich
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Ölverbrauch senken
Schleimfluss an Buchen im Sihlwald: Verantwortlich ist nicht Phytophthora ramorum. > Seite 7
Rund 324 GWh Energie wurden 2016 im Knonauer Amt aus Heizöl bezogen. > Seite 8
Graffiti – Kunst oder Vandalismus?
Aussergewöhnlich kaltes Wetter
Jugendtreff Chratz besprayt Bauabschrankung Törlenmatt in Hausen Der heute 77-jährige Harald Naegeli, «Sprayer von Zürich», floh in den Achtzigern vor der Strafverfolgung, wurde an die Schweiz ausgeliefert und zu neun Monaten Haft verurteilt. Heute stellt nicht nur die Stadt Zürich Flächen für gesprayte Kunst zur Verfügung: Letzte Woche konnten Hausemer Jugendliche Spraykunst als Gemeinschaftswerk erleben. ................................................... von bernhard schneider
Gemeinsame Arbeit der Hausemer Jugendlichen am Graffiti auf der Abschrankung der Baustelle Törlenmatt. (Bild Bernhard Schneider)
Der «Sprayer von Zürich» polarisierte Ende der 1970er-Jahre. Niemand wusste, wer hinter den eleganten Figuren stand. Die einen freuten sich über die Belebung der Betonwände, die anderen ärgerten sich über diese neue Form von Vandalismus. Putzequipen entfernten die Werke so rasch als möglich. Trotz des Kopfgeldes von 3000 Franken, das auf den «Sprayer von Zürich» ausgesetzt wurde, gelang es der Polizei erst 1979, ihn zu entdecken, nachdem er beim Sprayen seine Brille verloren hatte. Er floh nach Deutschand, wurde 1984 an die Schweizer Behörden ausgeliefert und musste sechs Monate ins Gefängnis. Inzwischen wurden die wenigen erhaltenen Zürcher Spraywerke von Harald Nägeli restauriert. Sein Werk wird kunsthistorisch als ein Grund-
stein für die moderne Street Art betrachtet, die verschiedene nichtkommerzielle Kunstformen umfasst. Dazu zählen auch Graffiti, bei welchen bildliche Motive wichtiger sind als der Text. Wikipedia zählt 18 verschiedene Graffiti-Arten auf: Es braucht einiges Wissen, um Graffiti beurteilen zu können.
Kreatives Gestalten als Ferienaktivität Der Leiter des Jugendtreffs Chratz, Marco Müller, zählt zu den Kennern der Graffiti-Szene. Er will die jugendlichen Besucherinnen und Besucher des «Chratz» zusammen mit seiner Kollegin Patricia Weiss motivieren, gemeinsam etwas zu gestalten. Um ihnen dies mit Graffiti zu ermöglichen, hat er von der Bauherrschaft der Wohnüberbauung Törlenmatt, der WeisbrodZürrer AG und der Baugenossenschaft Silu, sowie vom Bauern, der den angrenzenden Acker bewirtschaftet, die Erlaubnis erhalten, in einer Ferienaktion die Bauabschrankung mit Graffiti zu besprayen. Etwa ein Dutzend Hausemer Jugendliche haben so kreatives Gestalten im Team als Ferienaktivität erlebt. Dank der Entwicklung von Graffiti zu eigenständigen Kunstformen steht nicht mehr der Adrenalinkick des Illegalen im Vordergrund, sondern das bewusste Gestalten einer grossen Fläche. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
Unruhige Zeiten im Knonauer Amt
FCWB entzaubert Leader GC
Als Untertanengebiet von Zürich wurde das Knonauer Amt sofort in den Strudel der Reformation gezogen. Damit es so weit kommen konnte, musste Zürich das Knonauer Amt erst einmal den Habsburgern abkaufen.
Das Spitzenspiel versprach spannend zu werden und war es auch: Die bislang besten Teams der Rückrunde boten Fussball vom Feinsten – mit dem besseren Ende für die Säuliämtler Gäste.
Im Hochmittelalter dominierten Adelsgeschlechter das Schweizer Mittelland und damit auch das Knonauer Amt. Durch unterschiedliche Interessenbindungen und Hungerkrisen kam es nicht nur zwischen den Innerschweizern und dem Adel immer wieder zu Streitigkeiten, sondern auch unter den verschiedenen Adelshäusern zu regelrechten Fehden. Während sich die Adelshäuser gegenseitig bekämpften, setzten sich in Zürich die aufstrebenden Kaufleute, die mit den Handwerkszünften zusammenarbeiteten, durch und konnten so ihren Einfluss ausbauen. 1406 erwarb die Stadt Zürich das «Fryamt Affoltere» von den Habsburgern. Seit diesem Verkauf gehört das Knonauer Amt zu Zürich. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 7
Dass es im April noch einmal bis in die Niederungen schneit, ist nicht unüblich. Doch in der vergangenen Woche schwappte aussergewöhnlich kalte Luft ins Land. Frost vertragen weder die blühenden Obstbäume noch die wachsenden Gemüse auf den Feldern gut. Die Aemtler Obst- und Gemüseproduzenten hatten deshalb alle Hände voll zu tun, um ihre Kulturen vor dem Frost zu schützen. Mit Vlies, wärmenden Feuern und gezielter Tropfbewässerung, versuchten sie, die Schäden in Grenzen zu halten. ................................................... > Bericht Seite 5 anzeigen
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Fussball, 1. Liga: Grasshoppers II – WB 1:2 (0:1)
Im tollen GC-Campus in Niederhasli kam der unangefochtene Leader sofort zu Chancen, allerdings waren es die Ämtler, die eiskalt durch Gjergji (18. Minute) das 1:0 erzielten. Später war der bärenstarke WB-Keeper Thaler hauptverantwortlich, dass die Führung bis zum Pausentee hielt. In Hälfte zwei reagierten die Grasshoppers mit stürmischen Angriffen, inmitten ihrer Druckperiode kassierten sie aber das 0:2. «Zwei Gegner standen neben mir, sie waren sich uneinig, ich war einen Tick schneller und habe den Ball ins Tor gehauen», so die nüchterne Analyse des Torschützen Le.
Ambitionen auf einen Aufstiegsplatz Nach dem Anschlusstreffer von GC (78. Minute) wurde es nochmals span-
Vorentscheidung im GC-Campus: WBs Jeff Le (rechts) trifft haargenau zum 2:0 für die Rotschwarzen. (Bild Kaspar Köchli) nend, jedoch liess die solid stehende WB-Abwehr keinen weiteren Treffer zu. Mit ihrem Husarenstück gegen den Ersten haben die Ämtler eindrücklich
ihre Ambitionen auf einen Aufstiegsplatz unterstrichen. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 19
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