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Forum

Freitag, 25. April 2014

Einblick in Aufgaben einer Fachbehörde

Begegnung mit Marlyse Blatter, bisherige Vizepräsidentin

Die CVP-Bezirkspartei informiert sich über die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB).

2. Wahlgang fürs Präsidium der Sekundarschulpflege Affoltern/Aeugst.

Im Anschluss an die Generalversammlung der CVP-Bezirkspartei Affoltern informierte die Leiterin der Kinderund Erwachsenenschutzbehörde KESB Affoltern, Dr. Nicole Holderegger, über Aufgaben und Arbeit dieser Stelle. Die KESB Affoltern ist eine von 13 KESB im Kanton Zürich. Wie bei den meisten dieser KESB bilden auch bei der KESB Affoltern die Gemeinden des Bezirks den KESB-Kreis. Die Fachbehörde wurde auf 1. Januar 2013 geschaffen und ist Folge des revidierten Erwachsenenschutzrechts, welches das 100jährige Vormundschaftsrecht ablöst. Seit 1. Januar 2013 gibt es im Bezirk keine Vormundschaftsbehörden mehr. Die KESB ist zuständig für Fälle, die in die Freiheit eines Klienten eingreifen, etwa bei vorsorglichem Freiheitsentzug (Der Begriff fürsorgerischer Freiheitsentziehung FFE wurde per 1.1.2013 abgelöst durch die Bezeichnung fürsorgerische Unterbringung FU. Anm. d. Red.) oder Obhutsentzug eines Kindes von seinen Eltern. Die Arbeit spiegelt die Verhältnisse unserer Gesellschaft. Ausschlaggebend für eine Meldung an die KESB sind oft Demenz, Alzheimererkrankung, Aspergersyndrom. Ziele des neuen Erwachsenenschutzrechts waren unter anderem die

Förderung des Selbstbestimmungsrechts, der Schutz urteilsfähiger Personen in stationären Einrichtungen, die Einführung von Massnahmen nach Mass, aber auch der Verzicht von diskriminierenden Begriffen, wie etwa «Sittenlosigkeit» oder «liederlicher Lebenswandel». Zu diesen Massnahmen nach Mass gehören die Begleitbeistandschaft, die Vertretungsbeistandschaft, die Mitwirkungsbeistandschaft und die umfassende Beistandschaft. Sie ermöglichen eine Unterstützung, die besser auf die Bedürfnisse hilfebedürftiger Personen abgestimmt ist, als jene des abgelösten Vormundschaftsrechts. Jede Person ist berechtigt, der KESB Meldung zu erstatten, wenn ihr eine Person hilfsbedürftig erscheint. Wer in amtlicher Tätigkeit von einer solchen Person erfährt, ist meldepflichtig. In der Diskussion wurde die Frage gestellt, ob die meldende Person über die Ergebnisse der Abklärungen der KESB und die eingeleiteten Massnahmen informiert wird, etwa wenn eine Schule meldet, dass ein Kind im Schulalltag nicht mehr tragbar sei. Die KESB informiert nicht von sich aus. Wer aber einen triftigen Grund geltend machen kann, erhält Auskunft. Die zahlreichen Teilnehmenden haben einen guten Einblick in die Aufgaben dieser Fachbehörde erhalten, die nun seit 15 Monaten tätig ist. CVP Bezirk Affoltern / PL

CVP Affoltern: Neue Vorstandsmitglieder Generalversammlung der CVP Affoltern. Kürzlich führte die CVP Affoltern ihre alljährliche Generalversammlung durch. Der Jahresbericht, die Jahresrechnung und das Budget wurden einstimmig und ohne Diskussion für gut befunden, genehmigt und verdankt. Weiter wurden Orlando Rabaglio und Robi Winiger in den Vorstand gewählt und unterstützen fortan Vize-Präsident Franz Waser und Präsident Phi-

lipp Büchner. Nach dem Rückblick auf die erfolgreichen Wahlen – Orlando Rabaglio wurde als Präsident der RPK Affoltern am Albis wieder-, Philipp Büchner als Primarschulpfleger und Clemens Grötsch, unterstützt durch die CVP Affoltern, erfolgreich als Gemeinderatspräsident neu gewählt – hat die Partei beschlossen, Sonja Humbel für die Wahl ins Präsidium der Sekundarschulpflege zu empfehlen. CVP Affoltern

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen! Sie haben mich am 30. März mit 1296 Stimmen als Mitglied der Sekundarschulpflege wiedergewählt! Nachdem ich die letzten vier Jahre als Finanzvortand und Vizepräsidentin der Sekundarschulpflege tätig sein durfte, stelle ich mich nun gerne für das Präsidium zur Verfügung. Die Anforderungen an eine gute und gut geführte Sekundarschule, die Anliegen von Jugendlichen, Eltern

Diese Geburtsstunde liegt fast noch einmal so viele Jahre zurück, wie die Stiftung Lenze zählt. Doch alles der Reihe nach. Es war an einem trüben Novembertag, im Jahre 1986. Ich lag mit einem verunfallten Knie im Spital, als man am frühen Morgen einen Mann ins Zimmer brachte. Er hatte eine schreckliche Nacht hinter sich. Er stellte für ein Skandinavisches Land Bleimatten her, die zur Revision von Kernkraftwerken gebraucht wurden. Diese waren natürlich schwer und um leichter arbeiten zu können, stellte er aus einem alten Spitalbett (!) einen höhenverstellbaren Tisch her. Leider versagte dieser seinen Dienst und der Mann wollte ihn reparieren. Da geschah das Unglück! Der Tisch klappte zusammen und sein Arm wurde derart eingeklemmt, dass fast kein Blut mehr fliessen konnte. Natel war keines erreichbar. Er war gefangen wie eine Maus in der Falle und dies mitten in der Nacht, er konnte also auf keine Hilfe hoffen. Mehrmals versuchte er, mit Gegenständen die er erreichen konnte, sich zu befreien, aber immer wieder ist es misslungen und der Arm wurde noch fester eingeklemmt. In

seinem grossen Schmerz und in schwerer Not gelobte er Gott: «Wenn ich mich befreien kann, werde ich ein karitatives Werk errichten!» Dies war die Geburtsstunde von Tixi Säuliamt. Irgendwann, nach Stunden gelang es Peter Oswald, so hiess der Mann, sich dann doch noch zu befreien und die Ambulanz zu rufen. Ich sehe Dr. Christen noch heute an seinem Bett stehen, als er sagte, es sieht nicht gut aus, alles ist kaum mehr zu retten! Wenn man tagelang nebeneinanderliegt, hat man sich viel zu erzählen. Peter hatte keine leichte Jugend gehabt, aber er hatte einen unglaublichen Willen. Als es irgendwie möglich war, begann er wieder zu arbeiten, wohl auch deshalb, weil seine Versicherungen alles andere als rosig waren. Weil sein Arm noch nicht zu gebrauchen war, nahm er einfach einen Fuss zu Hilfe. Die Heilung verlief Gott sei Dank optimal. Jedenfalls machte er sich bald daran, sein Gelübde zu erfüllen. Er schaffte sich ein erstes Fahrzeug an und richtete es selber behindertengerecht ein. Diesem folgte ein zweites und noch mehrere. Es gibt sicher noch heute Kunden, die sich an Peter erinnern. Vielleicht auch jener Lokomotivführer, der, weil Peter die Notbremse gezogen hatte, nochmals anhalten musste, so war Peter, blitzschnell im Entscheiden. Es war für ihn

Marlyse Blatter, Präsidiumskandidatin.

SVP Wettswil: Ja zum Gripen Der Vorstand zu den Parolen vom 18. Mai. Die zwei neuen Mitglieder des erweiterten Vorstandes der SVP Wettswil, Marianne Wolfsgruber und Markus Schneider, sind erstmals als Neugewählte zur Vorstandssitzung eingeladen worden. Präsident Bruno Dalcin gratuliert ihnen und dem Vorstandsmitglied Angela Cavallo Dietrich, welche neu in die Fürsorgebehörde gewählt wurde und unserem «Bisherigen» (Hermann Baur) herzlich zur erfolgreichen Wahl. Er dankt ihnen, dass sie sich für den Einsatz in einem öffentlichen Amt für unser schönes Wettswil zur Verfügung gestellt haben. Und dann bedankt er sich bei den aus dem erweiterten Vorstand ausscheidenden SVP-Mitgliedern Jana Kaufmann (bisher Mitglied der Sekundarschulpflege), Marc Bochsler (bisher RPK, er bleibt uns aber noch als Revisor erhalten) und Hans Kaufmann (er tritt per Mitte Mai aus dem Nationalrat zurück). Er dankt ihnen für die grosse Arbeit, welche sie für unser Land (Hans Kaufmann leistete einen 14½-jährigen Einsatz für unsere Heimat!), unsere Region und unser Dorf Wettswil geleistet haben. Das Hauptthema der Sitzung waren dann die Fassung von Parolen für die Abstimmungen vom 18. Mai und die Vorbereitung der Mitgliederver-

Geburtsstunde von Tixi Säuliamt Fahren im Dienst von mobilitätsbehinderten Menschen, «Anzeiger» vom 15. April.

und Lehrpersonen wie auch die Sachgeschäfte (zum Beispiel die anstehende Schulhaussanierung) sind mir bestens vertraut. Ich verfüge über langjährige Berufspraxis im Personalbereich, als selbstständiger Laufbahncoach (www.careercoaching.ch) und bin diplomierte Lehrperson. Ich kann auch auf ein breites Netzwerk in Affoltern, Aeugst und im Bildungsumfeld zählen. Morgen Samstag, zwischen 9.30 und 11.30 Uhr treffen Sie mich im Märtkafi in Affoltern an. Ich freue mich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Vielen Dank für Ihre Stimme am 18. Mai! Marlyse Blatter

einfach unmöglich einen Patienten im Rollstuhl in den Zug zu bringen und selbst wieder auszusteigen. Jedenfalls blieb es für Peter ohne Kostenfolge! Sein Tixi ist gewachsen, fast möchte ich sagen ihm über den Kopf. Auch er hatte natürlich viele Helfer, verlor aber auch solche, weil nicht alle seinen blitzschnellen Gedankengängen folgen konnten. Andere ertrugen seine manchmal chaotische Organisation nicht. Natürlich war es ein Ding der Unmöglichkeit für eine Person alleine, eine Autosattlerei und Tixi in dieser Grösse zu führen. Ja, dann wurde die heutige Stiftung Tixi Säuliamt gegründet. Ich weiss, Peter war alles andere als pflegeleicht, zudem liebte er sein Tixi, wie man sonst nur seine eigenen Kinder liebt. So wundert es mich nicht, dass es bei der Gründung der Stiftung Tixi Säuliamt zu Differenzen gekommen ist. Ich denke, darüber ist nun sicher reichlich Gras gewachsen. Peter hat für Tixi Säuliamt in uneigennütziger Weise Grosses geleistet. Er hat ein gutes Herz. Sicher bin ich auch, dass Peter sein Gelübde mehr als erfüllt hat und dafür gebührt ihm heute ein herzlicher Dank. Peter ist dann in den Norden ausgewandert, und ich habe ihn aus den Augen verloren. Vielleicht kennt ein Leser seine Adresse? Mich würde es freuen, diese zu erfahren. Ueli Suter, Moosegg, Affoltern

sammlung vom 26. Mai. Der Vorstand der SVP Wettswil sagt einstimmig Nein zur Volksinitiative «Für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative)». Wir distanzieren uns von diesem sozialistischen Experiment und lehnen es ab. Das Bundesgesetz über den Fonds zur Beschaffung des Kampfflugzeugs Gripen wird mit grossem Mehr zur Annahme empfohlen. Für die Mehrheit des Vorstandes der SVP Wettswil ist dieses Ja auch ein Bekenntnis zur perfekten Lösung für das Schweizer Militär. Auch die Parole zur Volksinitiative «Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen» lautet Ja. Obwohl der Bundesrat und die Mehrheit des Ständerates die Initiative ablehnen, stehen wir hinter den Argumenten von Nationalrätin Natalie Rickli, welche die Hauptträgerin der Ja-Parole des Nationalrates war. Der Vorstand der SVP Wettswil empfiehlt mit grossem Mehr, der Initiative zuzustimmen. Den Bundesbeschluss über die medizinische Grundversorgung (direkter Gegenentwurf zur Volksinitiative «Ja zur Hausarztmedizin») lehnt der Vorstand der SVP Wettswil mit grossem Mehr ab. Die Vorlage ist ein Schritt zur staatlich organisierten Medizin, wir empfehlen, dazu ein Nein einzulegen.

Auch die Parolen für die zwei kantonalen Abstimmungen wurden gefasst: Der Vorstand der SVP Wettswil sagt Ja zur kantonalen Volksinitiative «zur Abschaffung der Kirchensteuer für Unternehmen», weil dadurch Unternehmen von der Pflicht, Kirchensteuern entrichten zu müssen, entlastet werden. Leistungen, welche durch die Kirchen wegen des Wegfalls finanzieller Mittel nicht mehr erbracht werden können, sollen durch die öffentliche Hand übernommen werden. Die kantonale Volksinitiative «Keine Alkoholwerbung auf Sportplätzen» wird durch den Vorstand der SVP Wettswil einstimmig zur Ablehnung empfohlen. Wir sind der Meinung, dass die bestehenden Bestimmungen die Forderungen des Initiativkomitees bereits weitgehend abdecken und weitergehende Einschränkungen nicht nötig sind. Unsere Empfehlung: Legen Sie dafür ein Nein in die Urne! Am 15. Oktober 2014 findet im Singsaal des Schulhauses Mettlen die diesjährige Podiumsveranstaltung der SVP Wettswil statt. Referenten sind Nationalrat Luzi Stamm und (am 15. Oktober!) Alt-Nationalrat Hans Kaufmann. Die ganze Bevölkerung ist herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen. Jürg Comminot, SVP Wettswil

Das Verdauungs-Timing von Pferden Pferde sind wunderbare Wesen. Als Reittier leisten sie seit Menschengedenken ihren Dienst und stärken das Ego des darauf Sitzenden. So auch heute noch, obwohl mancher Reiter oder manche Reiterin ihrer Figur und Gesundheit zuliebe besser zu Fuss gehen würde. Pferde durchlaufen bei der Energiezufuhr den bekannten Verdauungsprozess. Die täglich produzierte Kotmenge beträgt je nach Fütterung 15 bis 23 kg und wird in 5 bis 12 Vorgängen vom Pferd abgesetzt (www.horsewellness.de). So auch in Mettmenstetten. Eine beliebte Reittour führt von der Reithalle dem Aentlerweg und der Grundrebenstrasse entlang durch dicht besiedeltes Gebiet. Die Verdauung der Pferde ist offenbar so getimt, dass just auf der Strasse zwischen den Häusern die «Absetzung» mehrfach stattfindet. Exakt vor meinem Hauseingang fallen jeweils die ersten Rossbollen – in ansehnlicher Grösse und Menge. Nun, auch Pferde müssen mal. Als Willkommensgruss für meine Gäste eignen sich frische Pferdeäpfel jedoch eher weniger. Für auf der Strasse spielende Kinder sind sie zwar eine spannende Abwechslung. Vielleicht sollte man aber auch die Mütter fragen, was

sie davon halten. Am besten gefallen mir frei weidende, ungesattelte Pferde. Reiter sehen das natürlich anders. Aber wenn schon geritten werden muss, dann doch eher auf Naturwegen. Dort haben wir Spaziergänger uns an den «Rossbollen-Slalom» schon etwas gewöhnt. Und die Fliegen arbeiten dort auch schneller als im dicht besiedelten Gebiet. Man könnte die Pferde-Kacke auf der Strasse auch wegmachen. Hündeler tun es mit dem Auswurf ihrer Vierbeiner ja auch. Hugo Zeltner, Mettmenstetten

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