CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 31 I 176. Jahrgang I Donnerstag, 21. April 2022
Neuer Pächter
Das Restaurant Freihof in Knonau wird ab 1. Juni von einem neuen Wirt geführt. > Seite 3
Infoveranstaltung
Heute Donnerstag informiert die Stadtpolizei zum Thema «Trendfahrzeuge». > Seite 7
Ein Herz für Tiere
Victoria Kopelent-Zinyk engagiert sich aus Affoltern für den Tierschutz in der Ukraine. > Seite 10
Anlaufstelle
Das Familienzentrum bietet für ukrainische Geflüchtete einen Austausch. > Seite 11
Das Frauenrennen als GP-Osterhas-Attraktion
In der Serie «Arbeitswelt» wird der Umgang mit Ambivalenzen thematisiert. > Seite 15
Ein freier Sitz, drei Kandidatinnen
Olympia-Silbermedaillengewinnerin Marlen Reusser wurde ihrem Status gerecht Olympia-Silbermedaillengewinnerin Marlen Reusser erwies sich als würdiger «Ersatz» für Linda Indergand, die auf den Start am GP Osterhas verzichtete. Die Berner Spezialistin im Zeitfahren zeigte sich von ihrer besten Seite und gewann souverän.
Am 15. Mai findet der zweite Wahlgang für die Legislatur 2022–2026 statt. Komplettiert werden soll dann auch die Verbandsschulpflege. Während Anand Weber und Gabriela Nüesch bereits im Dezember in stiller Wahl gewählt wurden, hatte am 27. März für den dritten Sitz keine der beiden Kandidatinnen das absolute Mehr erreicht. Sie beide treten am 15. Mai nochmals an – und mit ihnen noch eine dritte Kandidatin. (lhä)
> Bericht auf Seite 3
Hausen: Cup-Aus Dem FC Hausen gelang keine weitere Überraschung im Schweizer Cup: Gegen den Drittligisten Kloten verlor das Säuliämtler Viertligateam mit 0:4. Die Hausemer zeigten trotz der klaren Niederlage ein gutes Spiel. Das erste Tor erzielte der Gegner erst in der 35. Minute. Und ab der 75. Minute konnte Hausen nur noch zu zehnt spielen, weil zuvor schon fünf Spieler ausgewechselt worden waren. (red.)
von martin platter Die Radsportfans kamen am GP Osterhas voll auf ihre Kosten. Anstelle von Linda Indergand, die die Rundenjagd am Ostersamstag in der Affoltemer Industrie 2017 und 2018 für sich entschieden hatte, meldete sich in letzter Minute Zeitfahren-Vizeweltmeisterin und Olympiazweite Marlen Reusser an. Das war insofern erstaunlich, da man die derzeit international stärkste Schweizer Strassenradsportlerin eher an der gleichentags in Frankreich stattfindenden Radclassique Paris-Roubaix vermutet hätte. «Da ich als Spätberufene keine begnadete Fahrtechnikerin bin, haben wir bei der Jahresplanung meines Rennprogramms im Team festgelegt, dass ich nicht bei Paris-Roubaix starte, das vor allem bei nassen Bedingungen mit den zahlreichen Pf lastersteinpassagen fahrtechnisch höchst anspruchsvoll ist», klärte Reusser auf. Darauf angesprochen, dass auch die Runde auf der Lindenmoosstrasse in Affoltern mit den zahlreichen Bahngeleiseüberquerungen bei Nässe nicht ganz ohne sei, sagte die 30-Jährige lachend: «Ich weiss. Aber wenn es geregnet hätte, wäre ich hier wohl mehr von vorne gefahren.»
Innere Widerstände
> Bericht auf Seite 21 Marlen Reusser vor Alessandra Keller: So lautete das Ergebnis auch am Schluss des GP Osterhas. (Bild Martin Platter) Marlen Reusser überlegen «Noch mehr» muss man dazu anfügen. Denn Reusser prägte den Wettkampf ohnehin beinahe nach Belieben. Die einzige Fahrerin, die im Sprint mitzuhalten vermochte, war Spitzen-Mountainbikerin Alessandra Keller. Die beiden verstanden sich prächtig, wechselten sich an der Spitze des Feldes oft gegenseitig ab und teilten die Sprintpunkte beinahe schwesterlich untereinander auf. Waren Reusser und Keller mal nicht zur Stelle, sprangen Reussers Teamkolleginnen Fabienne Buri und Jasmin Liechti in die Bresche. Buri
sicherte sich schliesslich den dritten Platz auf dem Podium. Hätte Reusser tatsächlich ihre Tempofestigkeit ausgespielt, wäre der Wettkampf wohl gleich gelaufen wie in den anderen Kategorien, wo Rundengewinne die Spannung raubten. Doch das war nicht Reussers Ziel: «Ich wollte Sprints aus verschiedenen Rennkonstellationen heraus üben.» Sie sei eigentlich keine Sprinterin. Deshalb fahre sie in dieser Saison auch einige Kriterien, um diesbezüglich noch besser zu werden. Sie relativierte ihre gute Leistung am GP Osterhas. «Man merkt den Unterschied zwischen einem nationalen
Rennen wie diesem und einem WorldTour-Wettkampf. Hätte es in Affoltern World-Tour-Fahrerinnen im Peloton gehabt, wären wohl nicht alle meiner Sprints so gut herausgekommen», sagte Reusser mit einem Augenzwinkern. Die Frau aus Hindelbank gilt im Radsport als Sensation. Erst nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium war sie 2017 zum Radsport gekommen, hat den Arztkittel gegen ein Velotrikot eingetauscht und mischt seither an der Spitze des internationalen Frauen-Radrennsports mit.
Von der Ukraine nach Ottenbach
Leuchtkraft der Farben
Porträtkunst im «Rössli»
Blumenpracht aus aller Welt
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine waren sie in ihrem Haus russischem Raketenbeschuss ausgesetzt, nach wenigen Tagen flüchteten die Schwestern Liudmyla und Inna, zusammen mit Innas Sohn Serhii, in die Schweiz. In Ottenbach fanden sie bei Thomas Zehnder, Mitbegründer des Vereins teplo, der Hilfe in dem kriegsversehrten Land leistet, ein neues Zuhause auf Zeit. Hier in der Schweiz können sie ein sicheres Leben führen, arbeiten zeitweise als Online-Englischlehrerin und Coiffeuse, Serhii lernt in einer Integrationsschule Deutsch und Englisch. Ein Stück Normalität vermitteln auch die Mitarbeit im Haushalt und im Garten. «Das Leben hier ist wunderbar, wie im Paradies. Aber kommt ein Anruf aus der Ukraine, ist die Hölle sogleich wieder präsent», sagt Liudmyla. (sts)
Bis am 4. Juni sind in der Kirche Unterstrass an der Turnerstrasse 47 in Zürich insgesamt 35 grossformatige Gemälde des Ottenbacher Künstlers GeGessler zu bestaunen. Die gezeigten Werke sind sowohl im Eingangsbereich als auch in deren Innenraum und im grossen Saal im Untergeschoss ausgestellt. Die Vernissage fand am 11. April, und damit exakt am zehnten Todestag von GeGessler statt. Er wurde am 6. März 1924 in Zürich geboren und starb am 11. April 2012. Die präsentierten Werke haben nichts an Strahlkraft eingebüsst, im Gegenteil: Noch immer bestechen sie durch bildnerische Gestaltungselemente, Pinselduktus und die Komposition der Farben, die GeGe so bemerkenswert beherrschte und damit Bilder von Charakter und Anmut erschaffen hat. (red.)
Nathania Krüsi besucht die 3. Sekundarschulklasse in Mettmenstetten. «Ich zeichne schon, seit ich einen Stift halten kann», sagt die 16-Jährige über sich. Deshalb war für sie schnell klar, in welche Richtung es bei ihrem Abschlussprojekt gehen soll: Ihr Plan war es, zehn Bilder zu malen und sie öffentlich auszustellen – mit allem Drum und Dran: mit Flyern, Vernissage und einer Ausstellungsdauer von mehreren Wochen. Gesagt, getan: Bis am 30. April darf sie ihre Werke nun im Gasthaus zum Weissen Rössli in Mettmenstetten präsentieren. Wirtin Vreni Spinner stellte die Wände der Rössli-Beiz unter folgenden Bedingungen zur Verfügung: Nathania musste eine Kurzbiografie schreiben, diese zu den Porträtbildern aufhängen und anlässlich der Vernissage am 16. April eine Rede halten. (red.)
Wer momentan über Land spaziert, sieht es allenthalben spriessen und blühen. Tulpen und Osterglocken auf Selbstpflückfeldern, Pfingstrosen, die mehr oder weniger zaghaft ihre noch eingerollten Blätter ans Licht recken und dort langsam entfalten, in Gärten, Ranunkeln in allen Farben in der Gärtnerei. Doch woher beziehen die Blumenläden ihre Pflanzen? Dieser Frage geht der «Anzeiger» im ersten Teil einer neuen Serie über Läden im Bezirk Affoltern auf den Grund. Im Fall der Blumenlieferungen sind die Konzepte sehr unterschiedlich, wie sich zeigt. Den einen ist es wichtig, das ganze Jahr über ein möglichst grosses Schnittblumensortiment anbieten zu können, während andere wiederum mehr Wert auf einheimische Produktion legen. (red.)
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