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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 30 I 176. Jahrgang I Donnerstag, 14. April 2022

Projektwoche

Die Jugendlichen an der Oberstufe Ennetgraben tauchten für eine Woche in ein Thema ein. > Seite 3

Dorfstrasse Obfelden

Der Gemeinderat hat Antworten geliefert und das weitere Vorgehen skizziert. > Seite 8

Tschüss Krawatte?

Erich Rüfenacht widmet sich einem Modetrend, der etwas aus der Zeit gefallen scheint. > Seite 9

Aeugster Geschichte

Im Schulhaus Gallenbühl gab es Episoden und Erläuterungen zu früheren Zeiten. > Seite 11

Der populäre «Wetterfrosch» zu Besuch am Albis Thomas Bucheli, Leiter von SRF Meteo, bei der RFZ in Hausen Wie er von der Fliegerei zur Meteorologie kam, warum er für den damaligen Bundespräsidenten Dölf Ogi seine grösste Fehlprognose produzierte und Liechtenstein als Kanton bezeichnete – dies und mehr erzählte Thomas Bucheli, Leiter von SRF Meteo, in Hausen den Mitgliedern der Radio- und Fernsehgenossenschaft (RFZ).

Ogi im Regen

von werner schneiter Die Generalversammlung der RFZ-Sektion 2 war auch am Dienstag im Hotel Löwen in Hausen eine kurze Angelegenheit. Innerhalb einer Viertelstunde genehmigten die 56 Stimmberechtigten die statutarischen Geschäfte. Umso mehr Zeit bleibt dann für den Gast, der kein eigentliches Referat hielt, sondern sich vorab den Fragen von RFZPräsident Olivier Hofmann stellte. Sein erster Berührungspunkt zur Meteorologie bildete die Fliegerei, eine ursprüngliche Leidenschaft von Thomas Bucheli und sein damals erstes Berufsziel. An der ETH studierte er schliesslich Meteorologie und Klimatologie. Danach folgte sein Einstand als Bundesbeamter bei Meteo Schweiz, aber er sprach erst nach einem Ausbildungskurs in London von einer «Erleuchtung», als er mit Theorie und Praxis konfrontiert wurde. Zum Fernsehen stiess Thomas Bucheli 1992; damals moderierte er die Wettersendung im Auftrag von Meteo Schweiz. Nach drei Jahren wollte SRF das selber machen; der damalige Chefredaktor Peter Studer holte sich Bucheli

Gewährte im «Löwen»-Saal einen Einblick in seine Arbeit als Leiter von SRF Meteo: Thomas Bucheli (r.) mit RFZ-Präsident Olivier Hofmann. (Bild Werner Schneiter) für den Aufbau einer Wetterredaktion, die er mit dem Radio vernetzte.

SRF in Konkurrenz zu anderen Anbietern Als heutiger Leiter von SRF Meteo, wo 15 Expertinnen und Experten – zum Teil im Schichtbetrieb – beschäftigt werden, sieht sich Bucheli auch Konkurrenz ausgesetzt. Zahlreiche Institute machen heute Wetterprognosen. Da stellt sich auch SRF dem Wettbewerb und buhlt um Kunden, zu denen etwa die Organisatoren des Eidgenössischen Schwingfestes oder aus dem Skiweltcup zählen. «Alle haben sie ganz spezielle Bedürf-

nisse rund um Prognosen, die eine grosse Herausforderung darstellen», sagt Thomas Bucheli. Die Einnahmen aus diesen individuellen Aufträgen fliessen dann zurück an SRF, wodurch mehr Personal und das Anbieten neuer Dienstleistungen möglich wird. Angedockt ist SRF auch an das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen mit globalen Prognosen. Für die Schweiz werden solche Modelle dann verfeinert. «Unser Ziel ist es, aus allen Infos die Besten herauszuholen. Es ist wie beim Jassen: Es gibt laufend neue Karten; wir versuchen, daraus eine maximale Punktzahl zu holen», erklärte Bucheli.

Seine grösste Fehlprognose deponierte der heute 60-Jährige ausgerechnet beim damaligen Bundespräsidenten Adolf Ogi. Der rief ihn an und wollte vor einem Ausflug eine Prognose. «Wettermässig eine heikle Situation. Aber ich riet ihm zur Durchführung. Allerdings regnete es am Ausflugstag sehr stark. Ogi hat dann den Apéro mit seinen Gästen im Innern genossen», erinnert sich Thomas Bucheli. Eine Woche später rief Ogi abermals an: Aber dann setzte der Wetterfrosch einen Volltreffer. Und Zuschauerreaktionen? «Die haben manchmal Erbarmen, wenn wir bei Wind und Wetter auf dem SRF-Dach stehen. Aber das dauert ja nicht lange, etwa eine Viertelstunde. Negativ sind die Reaktionen, wenn wir auf der Wetterkarte einen Ortsnamen falsch schreiben. Da sind wir heute sehr sorgfältig.» Heftige Reaktionen folgten auch, als Bucheli im Kanton Liechtenstein Regen voraussagte und sich hernach für den Ausrutscher vor der Kamera entschuldigte. Solcherlei ist vielleicht auch dem Umstand geschuldet, dass die Wetterpräsentatorinnen und -präsentatoren ohne Manuskript und Teleprompter arbeiten und manchmal ganz spezielle Wettersituationen zum Auftakt der Sendung spontan als Aufhänger nehmen. Thomas Bucheli nahm sich Zeit fürs Publikum, beantwortete Fragen zum Sahara-Staub (gabs schon immer, nur ist er heute in den Medien präsenter), zu den Wettersystemen, wo das Wissen noch gering ist – auch nach der Veranstaltung am Tisch, wo sich Frauen und Männer neben ihn setzten zum persönlichen Interview. Bucheli, der volksnahe «Wetterfrosch».

Unfall mit zwei Schwerverletzten in Mettmenstetten

Zu Ostern

Am Dienstagnachmittag kam es vor dem Dorfeingang Richtung Mettmenstetten zu einer Kollision. Beide Autofahrerinnen wurden dabei schwer verletzt.

Die romanische Bilderdecke der evangelischen Kirche St. Martin in Zillis ist die älteste figürlich bemalte, fast vollständig erhaltene Holzdecke der abendländischen Kunst. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und besteht aus 153 grossartig bemalten Holztafeln, welche in der mittelalterlichen Bildsprache das Leben Jesu illustrieren. Auf den 153 Bildern fehlen österliche Bilder von der ermutigenden Wiederbegegnung mit dem auferstandenen Christus. Dennoch nimmt der pensionierte Pfarrer von Affoltern, Urs Boller, eine österliche Bildbetrachtung zur Auferstehungspraxis nach Zilliser Art vor. Denn die Zilliser Bilder enthalten allesamt einen Aufruf, der den biblischen Ostererzählungen entspricht mit ihrer Ermutigung zum Durchhalten und Weitermachen, auch wenn die Aussicht auf Erfolg noch so gering ist. (red.)

Um zirka 13 Uhr fuhr eine 23-jährige Frau mit ihrem Auto auf der Albisstrasse Richtung Mettmenstetten. In der lang gezogenen Rechtskurve nahe dem Dorfeingang geriet sie auf die Gegenfahrbahn, wo es zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Auto einer 76-jährigen Frau kam, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Bei der Kollision wurden beide Lenkerinnen schwer verletzt. Die 23-Jährige musste durch die Feuerwehr mit schwerem Bergungsgerät aus dem Fahrzeug befreit werden, bevor sie mit einem Rettungshelikopter in ein Spital transportiert werden konnte. Die andere Lenkerin konnte ihr Fahrzeug selbst-

Vor dem Dorfeingang von Mettmenstetten kam es zur Kollision. (Bild Kapo Zürich) ständig verlassen und wurde durch die Rettungskräfte medizinisch versorgt und anschliessend mit einem Rettungsfahrzeug in ein Spital gefahren. Die genaue Unfallursache ist noch nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft untersucht. Wegen des Unfalls musste die Albisstrasse bis kurz nach 16 Uhr

komplett gesperrt werden. Die Verkehrsgruppe der Feuerwehr richtete eine Umleitung ein. Neben der Kantonspolizei Zürich standen Rettungsdienste von Schutz & Rettung Zürich, Spital Kanton Zug, die Rega, die Feuerwehren Oberamt und Stützpunkt Affoltern sowie die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl im Einsatz. (red.)

> Bericht auf Seite 23

Top-Redner

Die «Renercon» lud zur JubiläumsGV mit Werkführung und mehreren Referaten. > Seite 13

Zauberhafte Kollektion Zwei lange Jahre konnte der Musikverein Hedingen nicht mehr vor Publikum auftreten. Nun war es am vergangenen Wochenende endlich wieder so weit: Man lud zum Jahreskonzert in den Schachensaal. Dieses stand unter dem Motto «Sound Collection». Dabei wussten die Musizierenden mit einem sorgfältig gepflückten Strauss an Stücken zu begeistern. (red.)

> Bericht auf Seite 9

Meisterin im Doppelpack Das Säuliamt hat eine gleich zweifache Schweizer Meisterin. Und zwar mit der Unihockeyspielerin Leonie Andres aus Mettmenstetten. Andres spielt mit einer Doppellizenz zugleich bei den Damen von Zug United U17A und bei ihrem Stammverein, den White Indians Baar, bei den B-Juniorinnen. Innerhalb einer Woche holte sie mit beiden Teams den Schweizer Meistertitel. (red)

> Bericht auf Seite 21 ANZEIGEN

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