Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 027 I 173. Jahrgang I Freitag, 5. April 2019
Bortoluzzi unterstützt
Fahrer der Räuber
Die kantonale SVP wählte den Affoltemer alt Nationalrat zu ihrem Vizepräsidenten. > Seite 3
Bezirksgericht Affoltern: Sieben Monate auf Bewährung für einen 26-Jährigen. > Seite 6
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«Dancing Classrooms» Im pädagogischen Tanzprojekt werden Mädchen zu Ladies und Buben zu Gentlemen. > Seite 10
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Zwei neue im Vorstand Sunechind-CD -
Die TCS-Ortsgruppe Knonauer Amt lud zur 59. Mitgliederversammlung nach Hausen. > Seite 11
Das stationäre Angebot auf die Altersmedizin fokussieren Das Spital Affoltern hat seine künftigen Schwerpunkte kommuniziert Den ambulanten Bereich zielgerichtet ausbauen und im stationären auf die heute schon erfolgreiche Akutgeriatrie, Palliative Care und Gerontopsychiatrie fokussieren – so plant das Spital Affoltern seine Zukunft. Neu ist auch ein Dialysezentrum vorgesehen. ................................................... von thomas stöckli Gestern Donnerstagmorgen hat das Spital Affoltern seine künftigen Schwerpunkte kommuniziert. Das Interesse an der Medienkonferenz war gross, Tageszeitungen, Radio und Fernsehen waren der Einladung gefolgt. «Wir sprechen noch nicht über irgendwelche Investitionen», stellte Stefan Gyseler, Präsident der Spital-Betriebskommission (BK) gleich zu Beginn klar. Erst gehe es um die Abstimmungen vom 19. Mai, dann um die Vergabe der Leistungsaufträge durch den Regierungsrat im August 2021. Ein Neubau könne erst danach zum Thema werden. Klar ist: das stationäre Leistungsspektrum soll abgespeckt werden. Das betrifft etwa die orthopädische Chirur-
Ottenbach: Neues Dorfzentrum
Von links: Matthias Winistörfer, Direktor Zuger Kantonsspital, Michael Buik, Direktor Spital Affoltern, BK-Präsident Stefan Gyseler, Heinz Spälti, Leiter Strategiegruppe, und Andreas Zollinger, Direktor Stadtspitäler Waid und Triemli. (Bild Thomas Stöckli) gie, wozu der künstliche Gelenkersatz gehört. Dieser Bereich soll nicht mehr stationär angeboten werden, sondern nur noch ambulant oder in Form von Sprechstunden, in Zusammenarbeit mit dem Stadtspital Waid und Triemli sowie dem Zuger Kantonsspital. Die Geburtsabteilung gehört erfahrungsgemäss zu den Bereichen, die der Bevölkerung am wichtigsten sind. Die 282 Geburten von 2017 seien allerdings viel zu wenig, um kostendeckend arbeiten zu können, stellte Heinz Spälti, Leiter der Spital-Strategiegruppe, klar. Der Bereich Geburtshilfe soll sich deshalb künftig auf ein Geburtshaus (ohne Kaiserschnitte und Risikogeburten) beschränken. Beibehalten will die BK – neben den Schwerpunkten Altersmedizin und Psychiatrie – ein Basispaket an Innerer Medizin und Allgemeiner Chirurgie. Dies wird vorausgesetzt für ei-
ne Notfall-Station und somit auch für ein Spital. Bleiben sollen auch Urologie und Gynäkologie. Insgesamt wird das stationäre Angebot so von heute rund 100 auf 80 Betten reduziert. Daneben soll in Zusammenarbeit mit den Partnern das ambulante Leistungsspektrum massiv ausgebaut werden – in der berechtigten Hoffnung, dass die momentan nirgends kostendeckenden Vergütungen angepasst werden. Dazu gehören eine Gemeinschaftspraxis als integriertes ambulantes Angebot, eine neue Dialysestation (Blutwäsche) und ein Magnetresonanztomograf (MRI), beides gemeinsam betrieben vom Stadtspital und dem Zuger Kantonsspital, sowie ein Ausbau der Endoskopie zu einem eigentlichen Zentrum. Als weitere Ergänzungen sind ambulante Angebote in den Bereichen Lungenkrankheiten, Neurologie, Handchirurgie und ein Gefäss-
zentrum vorgesehen. Der Bereich Rheumatologie soll in Zusammenarbeit mit einem niedergelassenen Facharzt abgedeckt werden, für Sprechstunden in den Bereichen Dermatologie und Infektionskrankheiten kommen externe Ärzte nach Affoltern. «Die Idee ist nicht, dass die Stadtzürcher für eine ambulante Behandlung nach Affoltern kommen. Das wäre illusorisch», so Gyseler. Vielmehr gehe es um die 6500 Ämtler (Stand 2018) pro Jahr, die sich im Triemli ambulant behandeln lassen. Mittelfristig müsse sich auch nicht das ganze Angebot auf den Standort Spital beschränken. So könnte etwa für die Dialysestation und die Gemeinschaftspraxis mit Triage-Rolle fürs ambulante Angebot ein Standort in Zentrumsnähe sinnvoller sein. ................................................... > Mitteilung der BK auf Seite 5
Spektakuläre Bergungsübung
In Ottenbach wird seit vielen Jahren über die Neugestaltung des Dorfkerns diskutiert. Nun befinden die Stimmberechtigten in Ottenbach an der Gemeindeversammlung vom 11. April über einen Projektierungskredit von 145 000 Franken für ein Konzept für die Neugestaltung. Vorgesehen sind unter anderem eine überspannte Begegnungs- und Freizone mit Wasserfläche und eine neue Gartenwirtschaft. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Stand der Dinge beim Seewadel Die Pläne zum Ersatzneubau Haus zum Seewadel wecken bei der Bevölkerung reges Interesse. Anfang Woche waren die Pläne für den Neubau ausgestellt, und Projektverantwortliche informierten über den Stand der Dinge. Der Fahrplan sieht vor, Ende Juli das Bauprojekt abzuschliessen. Die Urnenabstimmung ist für Februar 2020 vorgesehen. Die Eröffnung soll im Herbst 2022 erfolgen. ................................................... > Bericht auf Seite 6
Evakuierung aus der Seilbahnkabine - das braucht Mut, auch wenn es nur eine Übung ist. (Bild Stefan Schneiter) Und plötzlich steht die Seilbahnkabine still. Was nun? Bergungsaktion einleiten, heisst die Antwort. Dieses Szenario, das zu erleben sich kein Benutzer der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg je wünscht, muss die LAF jedes
Jahr durchspielen, um für einen Ernstfall gerüstet zu sein. Sie tut das mit einer Schulklasse aus Adliswil. Diese Woche erlebten die Schülerinnen und Schüler so eine spektakuläre Bergungsübung. Am Rettungsseil liessen
sie sich durch die Bodenluke der Seilbahngondel rund 25 Meter tief abseilen. Cool fandens die meisten, hatten aber auch etwas Angst. ................................................... > Bericht auf Seite 7
Berührend war das Konzert der Sunechind in Bonstetten. Getauft wurde ihre neue CD. > Seite 12
Von 20 % auf 80 % erneuerbare Energie Das Säuliamt schreitet auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft voran. Gegenwärtig werden rund 20 Prozent des Bedarfs an Wärme und Strom mit selbst produzierter erneuerbarer Energie abgedeckt. Dies ist mehr als das Doppelte des Schweizer Durchschnitts. Zu verdanken ist diese positive Entwicklung der Tatsache, dass die 14 Gemeinden 2010 das Schwerpunktprogramm «Energieregion Knonauer Amt» installierten und damit die Grundlagen für eine nachhaltige Energiezukunft legten. Damit wurde auch möglich, dass seither der Energiegesamtverbrauch stabil geblieben ist, obwohl die Bevölkerung um über 13 Prozent zugenommen hat. Energiesparprojekte und Gebäudesanierungen trugen wesentlich dazu bei. Profitiert hat davon auch das ansässige Gewerbe. Ziel ist es laut der Standortförderung Knonauer Amt nun, bis ins Jahr 2050 den Anteil der Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent anzuheben. ................................................... > Bericht auf Seite 10 anzeigen