Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 023 I 172. Jahrgang I Freitag, 23. März 2018
Keine Nordzufahrt
Kollision verursacht
Erschliessungs-Alternative zum Areal der Ernst Schweizer AG in Hedingen auf Eis gelegt. > Seite 3
Das Obergericht verschärfte ein Urteil des Bezirksgerichts Affoltern. > Seite 5
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Schulpflegen im Fokus
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Wahlen in Hausen: Kampf um Primarschulpräsidium und Sitze in der Sek-Schulpflege. > Seite 7
Fit fürs Fahren Der TCS hat in Hausen seinen beliebten Check-up-Kurs für Senioren durchgeführt. > Seite 9
Weiss Druck ist Geschichte Seit Anfang Jahr sind sie nicht mehr in Betrieb, nun wurden sie abtransportiert, die Druckmaschinen der Weiss Medien AG in Affoltern. Das traditionsreiche Unternehmen konzentriert sich jetzt ganz auf den «Anzeiger».
Ende der Druckgeschichte im Weiss-Medien-Haus, Affoltern. Die Maschinen werden verladen. (Bild Peer Messerli) leistet ihre Dienste mittlerweile im Tessin. Weitere Maschinen werden demnächst nach Afrika verschifft.
Rund 30 Tonnen Material Der Drucksaal leerte sich speditiv am vergangenen Dienstag. «Es hat alles perfekt geklappt», so Guido Zimmermann. Eine Woche lang hatte der Spezialist für Service, Montagen und
Demontagen von grafischen Maschinen den Umzug vorbereitet – und dann mit vier Arbeitern und zwei Chauffeuren in einem Tag durchgezogen. Viel Fingerspitzengefühl war insbesondere bei der 6 Tonnen schweren «Roland» gefragt, blieben doch auf beiden Seiten gerade mal zwei Zentimeter Spielraum bis zur Wand. Insgesamt wurden rund 30 Tonnen Material verladen und in Eglisau eingelagert.
Mit dem Abtransport der Maschinen endet die lange Geschichte von Weiss Druck endgültig. Die Räume der ehemaligen Druckerei stehen nun für andere Zwecke zur Verfügung. Der Drucksaal wird per Mitte Jahr vermietet, und auch für die weiteren Räumlichkeiten gebe es Interessenten, verrät Barbara Roth. ................................................... > Weitere Impressionen auf Seite 10
Absichtserklärung zur Entwicklung des Klosters Kappel
Regierungspräsident Markus Kägi hat unterzeichnet
Modetrends aus der Region Was für Farben kommen in der neuen Saison? Wie sind die Schnitte? Was wird neu, was bleibt? Eines gleich vorneweg: Der Sonderbund «Fashion und Beauty» ist zum echten Trendmagazin geworden – rund um Modeläden, Beautysalons, Hairstylisten, Bodyfitnessstudios, Schmuckmacher und Brillen-Fachgeschäfte aus der Region. Die Farbe des Jahres ist lila, Color Blocking ist noch immer angesagt, der moderne Mann trägt Bart und wieder eher etwas weitere Kleidung. Kids haben ihre eigenen Trends und in Sachen Beauty-Anwendungen, Fitness und Ernährungscoaching gibt es im Sonderbund einiges zu entdecken. (sci) ................................................... > Mode-Sonderbund ab Seite 33
Der Jodlerklub am Albis lädt zum Chränzli nach Mettmenstetten. > Seite 11
Clemens Grötsch, einziger Kandidat fürs Stadtpräsidium Affoltern, spricht im «Anzeiger»-Interview über die Herausforderungen der Zukunft. Themen sind etwa die fortschreitende Urbanisierung, Investitionsbedarf in die Infrastruktur und der Verkehr. (tst.) ................................................... > Interview auf Seite 3 anzeigen
................................................... von thomas stöckli
Modisch in den Sommer. (Bild sci)
Jodler-Abend
Stadt zwischen zwei Zentren
Im Medienhaus in Affoltern wurden die letzten Druckmaschinen abtransportiert
So mancher Passant in der Affoltemer Begegnungszone dürfte sich in den vergangenen Tagen über das Loch in der Fassade des Weiss-Medien-Hauses gewundert haben. Dabei ist das Bild nicht ganz neu: Vor 15 Jahren wurde durch einen Mauerdurchbruch an derselben Stelle die «Roland»-Druckmaschine in den Drucksaal gebracht, 2003 dann die «Ryobi», und während der Sanierung des Weiss-MedienHauses 2009 erfolgten hier Zulieferung und Maschinenaustausch. Diesmal wurde allerdings nichts geliefert oder ausgetauscht, sondern nur geräumt und abtransportiert. «Das ist ein emotionaler Moment», sagt Geschäftsführerin Barbara Roth. Per Ende 2017 hat die Weiss Medien AG ihren Druckbereich abgegeben. Einige kleinere Geräte konnte Käser Druck in Stallikon brauchen, welche das Druckgeschäft und auch Mitarbeitende übernommen hat. Die Broschürenstrasse
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Der Verein Kloster Kappel hat zusammen mit weiteren Beteiligten und begleitet durch die Baudirektion einen Masterplan zur räumlichen und baulichen Weiterentwicklung erarbeitet. Gestern Donnerstag wurde die gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Das Kloster Kappel blickt auf über 800 Jahre Geschichte zurück. Das ehemalige Zisterzienserkloster und die Bauten, die es umgeben, sind Zeitzeugen verschiedenster Epochen – vom Mittelalter über den Barock bis in die Neuzeit. Jährlich besuchen mehr als 40 000 Personen dieses Kulturgut von nationaler Ausstrahlung. Die Kirche des Klosters Kappel ist im Besitz des Kantons Zürich. Das Pfarrhaus gehört der reformierten Kirchgemeinde Kappel am Albis. Alle weiteren Liegenschaften der Klosterdomäne sowie die rund 56 Hektaren Land und Wald gehören dem Verein Kloster Kappel. Vereinsmitglieder und damit Eigentümer sind die 13 evangelisch-reformierten Kirchgemeinden
des Bezirks Affoltern und die evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich, die als Mieterin zudem seit 1983 im Klosterbezirk ein Seminarhotel und Bildungshaus mit öffentlichem Restaurant und Café führt.
Vielfältige Ansprüche unter einem Hut Die Klosterdomäne zu erneuern und weiterzuentwickeln, ist anspruchsvoll. Um alle baulichen und gestalterischen Massnahmen zu koordinieren, erarbeiteten der Verein Kloster Kappel und weitere Beteiligte mit finanzieller Unterstützung des Lotteriefonds und begleitet durch die Baudirektion einen Masterplan. Dieser dokumentiert die gemeinsame Haltung aller Beteiligten. Regierungspräsident Markus Kägi unterzeichnete das Dokument gestern Donnerstag zusammen mit Gerhard Gysel, Präsident des Vereins Kloster Kappel, Michel Müller, Kirchenratspräsident der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, und Kurt Bär, Gemeindepräsident von Kappel am Albis. Der Masterplan bringt die vielfältigen Ansprüche der Eigentümer und
Nutzer, der Denkmalpflege, des Ortsbildschutzes und der Öffentlichkeit unter einen Hut. Ziel ist, eine betriebliche und räumliche Ordnung zu schaffen, den Landwirtschaftsbetrieb neu zu ordnen, die Parkplätze an einer Stelle zu konzentrieren, die Eingangssituation zu klären sowie das Klosterareal durch neuen Wohnraum und die Gartenterrasse zu beleben. Zudem werden im Baurecht die Viehställe erneuert bzw. neu erstellt. Der Masterplan basiert auf einem Projekt, das im Jahr 2013 siegreich aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen ist. Er hat keine direkte Rechtswirkung, sondern den Charakter einer gemeinsamen Absichtserklärung und bildet die Grundlage für weitere, vertiefende Konzepte und konkrete Bauprojekte. Verschiedene Renovationen, Umnutzungen, Ersatz- und Neubauten sollen unter Berücksichtigung des historischen Werts den einzigartigen Charakter des Klosters stärken. An der Kirche, dem Pfarrhaus und den gut unterhaltenen historischen Klostergebäuden sind im Rahmen des Masterplans keine Eingriffe vorgesehen. (bd)