018 2017

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Sport

Ämtler Judokas an Europameisterschaften

«Anzeiger»: was ist ein Muskathlon? Sara Badertscher: Muskathlon ist ein Benefiz-Marathon. Jeder Athlet, der sich anmeldet, sammelt im Vorfeld Spenden für in Armut und Unterdrückung lebende Menschen, des jeweiligen Landes. Unsere Partnerorganisationen vor Ort sind «Compassion» (christliches Kinderhilfswerk), «A21» (im Kampf gegen Menschenhandel) und «OpenDoors» (im Auftrag verfolgter Christen weltweit). Welche Sportart oder Funktion habt ihr beim diesjährigen Event? Sara Badertscher: Meine Sportdisziplin ist Rennen und ich leite die deutschsprachige Gruppe, welche aus 47 Teilnehmenden besteht. Andi Wolf: Ich werde meinen ersten Marathon laufen.

Vorne Mitte: Chantal Funk, vorne rechts: Gabriel Inderkum, hinten Mitte: Manuel Inderkum. (Bild zvg.) in der Kategorie Masters -57 kg die Goldmedaille. Für die Judokas war die Europameisterschaft ein Erfolg. Anfang April findet am selben Ort die Schweizer Meisterschaft statt. Die Judoschule wird dort wieder mit einem Team vertreten sein – zusätzlich auch mit Kindern. (pd.)

Der ideale Start in den Frühling mit einem Sport, der Fuss und Kopf fordert. Und dies für geübte OL-Läufer wie auch für Anfänger und Familien. Treffpunkt ist die Schulhaus-/Mehrzweckanlage Wygarten in Mettmenstetten. Der Lauf wird im Homberg durchgeführt. Für geübte OL-Läufer stehen altersgerechte Männer- und Frauen-Kategorien zur Verfügung. Für Anfänger und Familien stehen die offenen Kategorien in drei Längen und für die Kleinsten ein einfacher sowie ein schwieriger OL auf dem Schulhausgelände zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt online oder vor Ort,

Zum Auftakt des Bächli Swiss Climbing Cups 2017 nahmen 60 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz am Wettkampf teil. Die nationale Sportkletter-Serie der Elite und U18, feierte am Samstag, 4. März, seinen Auftakt. Der erste von insgesamt zwei Boulder-Wettkämpfen in dieser Saison wurde in der Kletterhalle Minimum in Zürich Altstetten ausgetragen. Mit dem ersten Swiss Climbing Cup wurde die Wettkampfsaison 2017 so richtig lanciert. Dieser Boulder-Wettbewerb zählte nicht nur zur Serie der nationalen Wettkämpfe, sondern er war zugleich Selektionswettkampf für den Boulder-Weltcup von Mitte April in Meiringen im Berner Oberland. Entsprechend motiviert zeigten die Athletinnen und Athleten ihr Können.

Souveräner Sieg von Petra Klingler Die Bonstetterin Petra Klingler, die amtierende Boulder-Weltmeisterin und Schweizer Meisterin in allen Kletterdisziplinen (Bouldern, Lead, Speed, Eisklettern) ging bei den Elite-Damen als grosse Favoritin ins Rennen und überzeugte auf der ganzen Linie. Obwohl Petra Klingler nach einer Knie-

Petra Klingler musste aufgrund einer Verletzung mit Knieschiene antreten. (zvg.) verletzung, die sie beim EiskletterWeltcup in Saas-Fee erlitten hatte, mit einer Knieschiene antreten musste, gelang ihr eine makellose Qualifikation. Sie meisterte die fünf Boulder mit dem Minimum von fünf Versuchen.

Auch im Final konnte sich Klingler von der Konkurrenz klar absetzen. Erneut toppte sie alle vier Finalboulder im ersten Versuch. Mit diesem starken Auftritt war der Bonstetterin der Sieg sicher. (pd.)

Wie funktioniert das mit der Finanzierung und den Spenden? Sara Badertscher: Jeder Teilnehmende bezahlt Flug- und Reisekosten selbst. Mit der Anmeldung verpflichtet er sich 10 000 Franken Spendengelder in Form von vermittelten Kinder-Patenschaften (Compassion) oder individuellen Spendenbeträgen zu sammeln.

Michel Erni klettert aufs Podest

Wie kann man sicher sein, dass das Geld auch wirklich bedürftigen Menschen zugute kommt? Die Partnerorganisationen wurden sorgfältig ausgewählt und bestechen durch Transparenz, niedrige Werbeund Administrationskosten. «Compassion» wird von einer externen Fachstelle überwacht. Die Liebe der Organisationen zu den Empfängern der Spenden ist eindrücklich spürbar, die Hilfe zur Selbsthilfe beispiellos.

Der Rheintalcup 2017 startete am vergangenen Wochenende in Dornbirn. An diesem Lead-Wettbewerb nahmen 115 Athletinnen und Athleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil, darunter auch Michel Erni aus Affoltern.

Wie kann man euch unterstützen? Kommt am 12. März, um 12.30 Uhr, an unser Benefiz-Spaghetti-Essen in der Chrischona Affoltern. Dort werden wir den Muskathlon ausführlich vorstellen.

Mit Fuss und Kopf in den Frühling Am kommenden Samstag, 11. März, findet der diesjährige Säuliämtler Orientierungslauf statt.

Sieg zum Saisonstart Die nationale Sportklettersaison 2017 wurde am Samstag, 4. März, mit einem Boulder-Wettkampf in der Kletterhalle Minimum in Zürich eröffnet. Den ersten Titel dieser Saison gewinnen Petra Klingler und Baptiste Ometz.

Muskathlon 2017 in Ruanda Schon seit sechs Jahren organisieren «4the Musketier’ Holland» den Muskathlon, welcher dieses Jahr im afrikanischen Ruanda stattfindet. Mit dabei sind auch die Obfelder Sara Badertscher, und Andi Wolf.

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Petra Klingler gewinnt trotz Verletzung

Grosse Erfolge für die Bonstetter Chantal Funk sowie Gabriel und Manuel Inderkum. Am vergangenen Wochenende fand in Coppet (VD) die Wibk Judo-Europameisterschaft statt. Bei den Wettkämpfen wurde anders als beim Internationalen Judoverband (IJF) nach den alten, traditionellen Judoregeln gekämpft. Es war die erste Europameisterschaft des Wibk-Verbandes, an der fast 100 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern partizipierten – darunter auch sechs Athleten der Danico Judo Academy aus Birmensdorf. Gekämpft wurde in verschiedenen Gewichts- und Alterskategorien. Zudem gab es einen Team-Wettkampf. Beim Team-Wettkampf Kategorie Elite holte sich der Trainer Nico Oana zusammen mit seinem Landsmann Giani Gumpanas für Rumänien die Goldmedaille. Die Brüder Manuel und Gabriel Inderkum aus Bonstetten sowie Kevin Fretz erkämpften für die Schweiz den dritten Rang. Bei den Frauen sicherten sich die Bonstetterin Chantal Funk und Céline Maître den Titel für die Schweiz. Bei den Einzelwettkämpfen gewann Gabriel Inderkum in der Kategorie Elite -73 kg die Bronzemedaille. In der gleichen Kategorie verpasste Manuel Inderkum das Podest nur knapp. Chantal Funk holte

Dienstag, 7. März 2017

ab 12 Uhr; der erste Start ist auf 12.30 angesetzt. Für Läuferinnen und Läufer stehen im Wettkampfzentrum Garderoben und Duschen zur Anmeldung OL. Verfügung sowie in der Festbeiz kalte und warme Getränke und Speisen. Wer mit dem Auto kommt, wird mit Schildern und durch Helfer auf Parkplätze hingewiesen, wer mit den öffentlichen Verkehrsmittel kommt, hat vom Bahnhof mit einen Fussmarsch von rund zehn Minuten zu rechnen. (pd.) Informationen unter www.olg-saeuliamt.ch. Anmeldung: anmeldung.olg-saeuliamt.ch oder direkt über den QR-code.

Nächste Nachwuchshoffnung aus dem Knonauer Amt Der Kletterer Michel Erni aus Affoltern erreichte am internationalen Nachwuchsturnier in Dornbirn (AUT) den dritten Platz.

Konstante Leistung Der Rheintalcup 2017 besteht aus sechs Wettbewerben, drei Lead-, zwei Boulder- und einem Speedwettkampf. Für die jüngeren Athleten ist dieser Cup eine spezielle Herausforderung, weil sie sich mit Gleichaltrigen der umliegenden Länder messen können. Entsprechend beliebt ist dieser Regionalcup bei den Athletinnen und Athleten.

Für das Regionalzentrum Zürich starteten eine Dame und drei Herren. Mit zwei soliden Qualifikationsrouten qualifizierte sich Michel Erni als Dritter klar für den Finaldurchgang der Herren U16. Mit einer weiteren guten Leistung im Final konnte er diesen dritten Platz hinter Johannes und Andreas Hofherr halten. Der nächste Rheintalcup findet Anfang April in Küblis statt. Dort wird dann gebouldert.

Skitour des Skiclubs Hausen Neun Säuliämtler zog es ins österreichische Stubaital Am Sonntag, 26. Februar, fuhren zwei Autos mit 9 Unentwegten nach Neustift im Stubaital mit dem Ziel, fünf weitere Tage im Hochstubai zu verbringen. Der Bergführer Hermann Prantl trifft sich mit der Gruppe und sie nehmen den dreistündigen Aufstieg zum Ausgangspunkt der Tourenwoche, die Franz Senn Hütte, unter die Skifelle. Franz Senn war der berühmte Glettscherpfarrer, der im 19. Jahrhundert im Ötztal lebte. Ein gottesfürchtiger Mann, der die Natur und die Gletscher so sehr liebte, dass er die Menschen dazu bewegen konnte, da oben in der Hochstubaier Gletscherwelt auf 2147 m.ü.M. eine Hütte zu bauen, als Basis für Skitouren und Sommer-Wanderungen.

Wenig Schnee und viel Wind Die erste Tour am Montag war gleich von herrlichem Wetter begleitet. Nach viereinhalb Stunden Aufstieg wollten nicht mehr alle weiter, aber drei packten die Ski auf den Rucksack und kletterten mit Hermann am Fixseil 20 Me-

ging es darum, möglichst alle Steine zu umrunden, weil es wirklich wenig Schnee hatte. Es verging in der Folge kein Tag, ohne dass die Skibeläge litten. Das Wetter hatte für die folgenden Tage viel Wind und wenig Sonne im Gepäck. Skitouren gab es zur inneren Sommerwand, zum Horntalerjoch und zur Wildgratscharte.

Im zweiten Versuch Gipfel gestürmt

Gipfelkreuz Innere Sommerwand auf 3122 m.ü.M., Ernst Schnyder (links) Bruno Vogel. (Bild zvg.) ter hoch, um mit den Fellen nach 45 Minuten zum Wilden Hinterbergl auf 3288 m.ü.M. zu gelangen, wo sie mit einer tollen Fernsicht belohnt wurden. Freuen durften sich dann alle über den tollen Pulverschnee bei der Abfahrt über den Ferner. Weiter unten

Als versöhnlicher Abschluss gelang es, mit der Abschlusstour die innere Sommerwand in einer Sechser-Seilschaft zu bezwingen. Der erste Versuch am Dienstag scheiterte am garstigen Wetter. Während am letzten Tag morgens alle gemeinsam aufstiegen, war bereits abgemacht, dass eine ViererGruppe früher umkehren und mit dem einen Auto zeitig in die Schweiz fahren würde. Die andern erlebten unvergessliche Momente am Seil und im rauen Wind. Gegen 21 Uhr klopften die letzten Rückkehrer zu Hause an die Tür. Bereits freuen sich einige wieder auf die nächste Tourenwoche 2018, welche vermutlich ins Kleinwalsertal führen wird. Bruno Vogel


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