018 2017

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 18 I 171. Jahrgang I Dienstag, 7. März 2017

Neustart erfolgt

Landschaft erhalten

Beziehungsberatungsstelle Affoltern unter neuen Vorzeichen aber mit gleichem Angebot. > Seite 3

Die Baudirektion hat die neue Schutzverordnung für das Gebiet Üetliberg-Albis festgesetzt. > Seite 3

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Flachdach undicht Die Primarschulanlage Butzen in Affoltern soll saniert werden. > Seite 5

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Plastik-Sackgasse Biologin Dr. Silvia Frei referierte auf Einladung der Grünliberalen in Affoltern. > Seite 8

Bezirk Affoltern repräsentativ für den gesamten Kanton Analyse der Abstimmungsresultate vom 12. Februar zeigt ein differenziertes Bild Das statistische Amt des Kantons Zürich ordnet Abstimmungsresultate jeweils in einen grösseren Kontext ein. In dieser Analyse zeigt sich, dass das Knonauer Amt politisch zwar stark polarisiert ist, die Resultate aber sehr nahe bei den kantonalen Ergebnissen lagen. ................................................... von salomon schneider Die umstrittenste Vorlage bei den Abstimmungen vom 12. Februar war die Unternehmenssteuerreform III (USR III). Gerade einmal in 12 von 183 Wahlgebieten fand sie Zustimmung – im Bezirk Affoltern wurde sie in allen Gemeinden abgelehnt und die Zustimmung lag mit 37,34 Prozent praktisch im kantonalen Mittel (37,53 Prozent). Regional fand sie mit 27,35 Prozent in Maschwanden am wenigsten Zu-

stimmung, mit 45,18 Prozent lag sie in Wettswil am höchsten.

Ideologische Polarisierung auf der Markt-Staat-Achse Das statistische Amt des Kantons Zürich ordnet die Resultate der USR III wie folgt ein: «Das Abstimmungsverhalten bei der USR III zeigt eine starke ideologische Polarisierung entlang der Markt-Staat-Achse. Hoch war die Zustimmung in Gemeinden, die in der Regel Marktlösungen befürworten, tief in solchen, die einen starken Staat wünschen. Keine Erklärungskraft für die Resultate der USR-III-Abstimmung hat hingegen die Progressiv-Konservativ-Achse der politischen Landkarte des Kantons.» In traditionell konservativ geprägten Gemeinden wie Kappel fand die USR III mit 37 Prozent Ja-Stimmen 0,5 Prozent weniger Zustimmung als im kantonalen Durchschnitt.

Mittelstand lehnte USR III ab Das statistische Amt konnte bei den Resultaten zur USR III noch eine weitere Besonderheit feststellen: «Die USR III ist eine der seltenen Vorlagen, bei denen ein nennenswerter Einfluss des Sozialstatus auf das Abstimmungsverhalten vermutet werden kann. In Gemeinden mit einer wohlhabenden und gut ausgebildeten Bevölkerung war die Zustimmung höher als andernorts.» In typischen Mittelstandsgemeinden wie Affoltern, Obfelden und Ottenbach lag die Zustimmung zur USR III deshalb gut zehn Prozent tiefer als in Aeugst, Stallikon und Wettswil, die überdurchschnittlich viele vermögende Einwohner zählen. Der Mittelstand hat wohl auch im Knonauer Amt erkannt, dass tiefe Unternehmensgewinnsteuern zu mehr Gewinnabschöpfung auf Kosten von Reinvestitionen führen – also Anreize gesetzt worden wären, der

Realwirtschaft Finanzmittel zu entziehen. Im Vergleich zur Unternehmenssteuerreform II, die 2008 noch mit 50,2 Prozent knapp angenommen worden ist, hat die Zustimmung in allen Gemeinden abgenommen. Am wenigsten Zustimmung verlor die USR III in FDP-Hochburgen, wie Aeugst. Am stärksten liess die Zustimmung in SVP-Hochburgen nach, wie Kappel. Das statistische Amt geht davon aus, dass in SVP-nahen Kreisen das Vertrauen in Regierung und «Eliten» weniger stark ist, als bei Sympathisanten anderer Parteien. Zudem denkbar sei «eine nationalkonservative Abwehrhaltung gegenüber internationaler Beeinflussung der schweizerischen Politik.» Ein wesentliches Motiv für die USR III war die Anpassung an internationale Standards der Firmensteuergesetzgebung.» ................................................... > Weitere Analysen auf Seite 3

Drei Maskenbälle und Umzug durchs Oberamt

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Tanz-Potenzial Luisa Schmitz unterrichtet Kinder und Erwachsene im TanzRaum, Affoltern. > Seite 9

FCWB siegt zum Auftakt Dem FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) ist der Rückrundenstart geglückt, er gewann in Balzers 2:0. In der temporeichen, von beiden Teams offensiv geführten Partie reduzierten sich die Liechtensteiner kurz vor der Pause durch einen Spielerausschluss. WB war nun zielstrebiger, als logische Folge resultierte die Führung durch Jakupov (55. Minute), dem das erste Tor im Dress der Rotschwarzen gelang. Die gut stehenden Ämtler verwalteten den Vorsprung sicher und erzielten gar noch einen zweiten Treffer (Machado, 90. Minute). (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen

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Als letzter Höhepunkt der Ämtler Fasnacht steht nun der Maskenball in Zwillikon bevor Schönes und warmes Wetter war am Wochenende bewährter Begleiter der Fasnacht im Säuliamt. Nach dem traditionellen Umzug durchs Oberamt folgt nun noch der letzte Höhepunkt am kommenden Samstag am Maskenball in Zwillikon. «Neon Night» hiess es an der Säuligugger-Nacht, wo gleich fünf weitere Guggenmusiken neben den Gastgebern auftraten, die die Break Eventhalle in Affoltern mächtig ins Beben brachten. Die Stimmung war locker, das nicht allzu junge Publikum gut durchmischt. Da hatte es die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon, die ihren Ball gleichzeitig unter dem Motto «Wältreis» laufen liess, schon schwerer. Zwei der drei Guggenmusiken sagten kurzfristig ab. «Leider nicht das erste Mal», resümierte FGU-Präsident Christian Müller. Dabei hatte die Uerzliker Fasnacht mit dem Kinderball im schön dekorierten Gemeindesaal wirklich toll begonnen. Und es sollte in Kappel auch wieder toll enden. Zuerst aber hiess es am Samstagabend in Maschwanden «Schiff ahoi». Zu fortgeschrittener Stunde wankten denn auch zahlreiche Matrosen, Piraten und Schiffbrüchige wie auf hoher See. Wie immer familiär präsentierte sich das «Alphüttebeizli» der Familie Frei in der alten Sennhütte in Rossau. Dort spielten auf den Abend verteilt gleich vier Guggen (!) inmitten der

«Chli stinkä muäss äs»: Die «Leemättler» aus Kappel gewinnen die Wagenprämierung. (Bild Thomas Stöckli) Fondue essenden Gäste. Der Höhepunkt des Wochenendes war der Fasnachtsumzug durchs Oberamt. Die Narren hatten unwahrscheinliches Wetterglück. Nach dem verschneiten und verregneten Auftritt im Vorjahr erwischten sie diesmal perfekt ein

Wetterfenser, um trockenen Fusses wieder in Kappel anzukommen. Die Wagenprämierung gewannen alte Bekannte. Die «Leemättler» aus Kappel mit ihrer Persiflage auf die Fondue essenden Wätterschmöcker mit ihrem träfen Spruch «Echli stinkä

muäss äs» kamen bei der PublikumsJury mit Abstand am besten an. Die Uslumpete im vollen Gemeindesaal beschloss die fünfte Jahreszeit im Oberamt. (map.) ................................................... > Berichte auf den Seiten 6 und 7

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018 2017 by AZ-Anzeiger - Issuu