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Zahnmedizin für Kinder und Erwachsene in Affoltern am Albis AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 17 I 176. Jahrgang I Dienstag, 1. März 2022
Klares Statement
Die Kantonsrats-Fraktionen beziehen Stellung zum Krieg in der Ukraine. > Seite 3
Bewährungsstrafe
Das Bezirksgericht hat einen 29-Jährigen wegen Raufhandels verurteilt. > Seite 3
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Denise Bohnert sorgt seit 20 Jahren für einen möglichst fehlerfreien «Anzeiger». > Seite 11
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Lieferprobleme
Wer zurzeit ein neues Auto kaufen will, braucht zuweilen Geduld. > Seite 13
So geht ideale Demokratie Wahlpodium in Hedingen mit zehn Kandidierenden für den Gemeinderat Der Wahlkampf in Hedingen mobilisiert die Massen. Nicht weniger als 180 Interessierte lockte ein Wahlpodium an, an dem die zehn Kandidierenden sich der Wählerschaft präsentierten und darüber diskutierten, wie sich die Gemeinde in den nächsten Jahren entwickeln soll. von stefan schneiter Das Fazit, das Moderator Bernhard Schneider am Schluss des Abends zog, sei vorweggenommen: «Das ist eine ideale Demokratie, wenn man so miteinander spricht», fasste Schneider seinen Eindruck zusammen. Es sei Interessantes vorgetragen und Ideen präsentiert worden, die Diskussion sei konstruktiv und kontrovers ausgetragen worden. Nun, zu heftigen Kontroversen kam es nicht wirklich, sei es, weil Hedingen als Gemeinde derzeit nicht mit gravierenden politischen Herausforderungen konfrontiert ist, sei es, weil die zehn Kandidierenden entweder zu anständig miteinander umspringen oder weil die neuen Herausforderer für den Gemeinderat naturgemäss noch über zu wenig Wissen zu den einzelnen Sachdossiers verfügen. Das Wahlpodium, das am vergangenen Donnerstag in der Mehrzweckhalle Hedingen über die Bühne ging, diente denn auch im Wesentlichen dazu, dass die rund 180 Interessierten die Kandidierenden kennen lernen konnten. Die Auftaktfrage, was das drängendste Problem sei, das in Hedingen in den nächsten vier Jahren anzupacken sei, nutzten die zehn Kandidierenden, welche bei den Wahlen am 27. März sechs Gemeinderatssitze erobern möchten – der siebte Sitz geht automatisch ans Schulpräsidium – in erster Linie dazu, sich dem Publikum vorzustellen. Ruedi Fornaro (FDP), Gemeindepräsident seit vier Jahren, erklärte, als gebürtiger Hedinger liege ihm das Dorf besonders am Herzen. Er engagiere sich für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung im Dorf. Die Zentrumsentwicklung sei dazu das zentrale Projekt. Roland Schneider (GLP) macht Fornaro das Gemeindepräsidium streitig.
Für das von ihm angestrebte Amt gibt er das Schulpräsidium ab. Seiner Ansicht nach muss sich Hedingen in den kommenden Jahren auf Energie- und Umweltthemen fokussieren. Und Behörden, Verwaltung und Bevölkerung müssten mehr zusammenrutschen, um miteinander gute Ideen umsetzen zu können. Nicole Doppler (FDP) will als amtierende Finanzvorsteherin auch in den nächsten vier Jahren für eine nachhaltige Investitionspolitik einstehen. Marco Vanetta (FDP) tritt neu an. Dem Elektroingenieur liegen vor allem neue Technologien und die Digitalisierung am Herzen, bei denen er gerne sein Fachwissen einbringen möchte. Christine Erni (FDP), Vorsteherin Soziales, Gesundheit und Umwelt, sieht als drängendste Aufgabe die Sicherstellung von Wohnraum im Alter. «Da müssen wir Lösungen finden, und zwar schnell – es pressiert.» Fabian Kraxner (GLP) möchte sich, so er gewählt wird, für eine bessere Mitmach- und Informationskultur einsetzen, den Dialog zwischen Behörden, Einwohnern, Unternehmen und Vereinen im Dorf fördern. Jürg Hodler (FDP, neu) liegt als Arzt vor allem die Entwicklung des Gesundheitswesens nahe. Rainer Notter (GLP, neu) würde sich besonders für die Förderung der erneuerbaren Energien einsetzen. Hedingen, so Notter, war mal führend in der Solartechnik, inzwischen sei es ins Mittelfeld zurückgefallen; das möchte er wieder ändern.
Rolf Schilliger (parteilos, neu) engagiert sich schon seit vielen Jahren im Schulbereich, war sieben Jahre in der Schulpflege. In diesem Bereich würde er sein Wissen einbringen, ebenso in der Solartechnik. «Die Stromlücke kommt auf uns zu», die E-Mobilität müsse gefördert werden, ist Schilliger überzeugt. Markus Boller (parteilos, neu) möchte sich stark für die Umgebungsgestaltung einsetzen, für Begegnungszonen und Plätze, wo man verweilen und sich treffen kann, für einen attraktiven Dorfkern.
Der Kiesabbau muss warten
Tankstelle in Bickwil geplant
Bekannte Gesichter Sie zielen mitten in Aeugst ins Hirn
Der Kanton Zug will im Gebiet Hatwil an der Grenze zu Maschwanden und Knonau Kies abbauen. Das Bundesgericht hat die entsprechende Festsetzung im Richtplan nun allerdings aufgehoben. Verlangt werden vertiefte Abklärungen, allenfalls zusammen mit der Überarbeitung des Zuger Kieskonzepts. Dadurch dürfte sich das Projekt um drei Jahre verzögern. (red.)
Ende Mai 2023 soll der neue A4-Zubringer eröffnet werden. Statt entlang der Dorfstrasse soll der Verkehr dann via Rickenbach und Bickwil fliessen. Zu spüren bekommen dürfte das nicht nur der Obfelder Dorfmärt, sondern auch die Agrola-Tankstelle auf demselben Areal. Nun hat die Landi Obfelden ein Baugesuch für eine Tankstelle an der Muristrasse in Bickwil eingereicht. (lhä)
Für Gemeinderat, Schulpflege und Rechnungsprüfungskommission stehen in Aeugst ausreichend Kandidierende zur Verfügung. Für den Gemeinderat kandidieren mit Nadia Hausheer (Präsidium), Christoph Berberat, Rebekka Manso Parada, Matthias Ramer und Gisèle Stoller Laubi fünf Bisherige, Nicole BeckTaubenest will die Nachfolge von Bruno Fuchs antreten. (red.)
Christoph & Lollo pflegen die unverkennbare Art, mit giftigem Spott den Nagel derart auf den Kopf zu prügeln, dass er beim ersten Refrain versenkt ist. Dafür wurde das österreichische Duo 2015 mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Für ihr neues Programm haben sie sich erneut in der Welt umgesehen – und wenig Grund für gute Laune, aber viel Anlass für Humor gefunden. (red.)
> Bericht und Interview auf Seite 10
> Bericht auf Seite 13
> Serie Wahlen auf den Seiten 17 bis 19
> Interview auf Seite 22
Die Kandidierenden für den Gemeinderat von Hedingen: (v.l.) Rainer Notter, Markus Boller, Rolf Schilliger, Jürg Hodler, Fabian Kraxner, Christine Erni, Moderator Bernhard Schneider, Nicole Doppler, Marco Vanetta, Roland Schneider und Ruedi Fornaro. (Bild Stefan Schneiter)
Partizipation: Mangelhaft Ob sie eher Chef oder Moderator seien, wollte Moderator Schneider von den zwei ums Gemeindepräsidium Antretenden wissen. Ruedi Fornaro sieht sich als Teamplayer, der aber als Präsident im Gremium mit dem Blick «von oben herab» optimale Führungsentscheide zum Wohl Hedingens zu fällen habe. Roland Schneider hingegen sieht sich eher als Moderator, so habe er schon die Schulpflege geführt. Als Moderator, der, wo nötig, eine Entwicklung in die richtige Richtung stossen müsse. In der Folge waren sich die Diskussionsteilnehmer einig, dass die Zentrumsplanung das wichtigste Thema in den kommenden Jahren sein wird. Ausgiebig oder kontrovers konnte die Debatte darüber allerdings nicht geführt
werden. Dazu fehlte die Zeit, bei einigen der Debattierenden auch die Detailkenntnis und zudem werden Entscheide bei diesem sehr komplexen Projekt, das sich die nächsten 30 Jahre hinziehen wird, erst Schritt für Schritt in den kommenden Jahren gefällt werden müssen. Kritik gabs vonseiten der Herausforderer an der Partizipation, an der ihrer Ansicht nach ungenügenden Informationspraxis des Gemeinderats. Rainer Notter etwa kritisierte die mangelnde Transparenz bei der Zentrumsplanung. «Viele Leute wissen nicht, wo diese steht.» Direkt, aber auch auf digitalem Wege muss seiner Ansicht nach mehr und besser informiert werden. Das gelte auch für die Arbeit der Energiekommission, von der auf der Webseite der Gemeinde nichts zu finden sei. Christine Erni gestand ein, dass die Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich ungenügend sei und gelobte Besserung für die Zukunft. Fabian Kraxner verwies auf das Vorbild Obfelden mit seinem digitalen Dorfplatz. Jürg Hodler forderte eine vermehrte Belieferung der Lokalpresse mit Informationen, die Einrichtung eines Blogs auf der Gemeindewebseite sowie verstärkten Einsatz der Social Media, um die jüngere Generation besser zu erreichen.
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Gehör schützen
Mit den Guggenmusiken zieht auch der Lärm wieder mit ans grosse Fest. > Seite 16
Die Trainerfrage ist geklärt Sergio Colacino, aktuell beim FC Mutschellen für die erste Mannschaft verantwortlich, tritt beim FC Wettswil-Bonstetten die Nachfolge von Jérôme Oswald an. Er hat viele Jahre in der Super-League (FC St. Gallen und FC Wil) und der Challenge-League (vor allem FC Wohlen) gespielt und dabei viele Erfahrungen gesammelt. Seine Trainerlaufbahn lancierte er beim FC Mutschellen, zunächst als Co-Trainer, nach dem Aufstieg in die zweite Liga dann ab 2017 als Chef. Und nun wird der 43-jährige Sergio Colacino im Sommer beim FC Wettswil-Bonstetten die Nachfolge von Jérôme Oswald antreten. Von einer «optimalen Besetzung» spricht man beim FCWB, denn Colacino verstehe es bestens, sich in einem Dorfclub zu bewegen und habe auch in der Vergangenheit stark auf die Förderung von jungen Talenten aus dem eigenen Club gesetzt. Eine Philosophie, wie sie auch der Ämtler Erstligist seit vielen Jahren verfolgt. (red.)
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> Serie Wahlen auf den Seiten 5 bis 9
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