Sport
Dienstag, 27. Februar 2018
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«Jeder unserer Wettkämpfe war ausverkauft» Olympische Winterspiele: Freeski-Nationaltrainer Misra Torniainen über seine Eindrücke aus Pyeongchang Ein perfekter Course und ebenso hilfsbereite wie begeisterungsfähige Gastgeber – mit vielen positiven Eindrücken ist FreeskiNationaltrainer Misra Torniainen am Mittwochabend aus Südkorea zurückgekommen. ................................................... von thomas stöckli Aus den Erfahrungen in Sotschi hat das Schweizer Freeski-Team seine Lehren gezogen: Diesmal logierten die Athleten nicht mehr im Olympischen Dorf, wo der Trubel gross ist, sondern in Appartements direkt neben dem Course. Zu der «eigenen Bubble», wie es Misra Torniainen nennt, gehörten auch der Koch und der Teamarzt. So konnte selbst der Norovirus schadlos überstanden werden. Sofort wurde eine Krisensitzung einberufen und alles gereinigt. Die beiden betroffenen Athleten wurden in Quarantäne gesetzt, nach einem Tag Brechdurchfall hatten sie es überstanden. «Sehr viele positive Eindrücke» nehme er aus Südkorea mit, verriet der Mettmenstetter – auch wenn er vom Land nicht viel gesehen hat. «Alles war sehr gut organisiert.» Die
Erlebnis Olympia: Das Schweizer Freeski-Team hat es ausgekostet. (Bilder Elmar Bossard) Südkoreaner erlebte er als sehr zuvorkommend: «Wenns mal eine kleine Panne gab, haben sie sich entschuldigt, selbst wenn sie nichts dafür konnten.» Eindruck machte ihm auch
die Präparation des Courses und die Begeisterung, welche die FreestyleDisziplinen bei den Südkoreanern ausgelöst haben: «Jeder unserer Wettkämpfe war ausverkauft.»
Perfekt präpariert: Der Slopestyle-Course.
Von den politischen Spannungen, die im Vorfeld der Olympischen Winterspiele die Berichterstattung geprägt hatten, habe er gar nichts gespürt, verrät Misra Torniainen: «Da
wurde viel aufgebauscht.» Stattdessen ruft er das Verbindende in Erinnerung, etwa, dass Nord- und Südkoreaner gemeinsam Eishockey gespielt haben.
In Norwegen minus 32 Grad Celsius getrotzt
Säuliämtler am Expedition Amundsen Race 2018 in hervorragender Zeit im Ziel Der Hausemer Daniel Mattille, der Ottenbacher Rouven Strebel und ihr Freund Patrick Mateu legten 104 Kilometer in 32.56 Stunden zurück – in weniger als 50 Prozent der Maximalzeit.
herrschte freundschaftliche Stimmung und alle wurden als Gleiche aufgenommen», erzählt Rouven Strebel strahlend.
«Eine fantastische Erfahrung»
................................................... von salomon schneider Unter «Team Delta» starteten die drei Freunde ins Rennen, bei dem sie bald merkten, dass die Temperaturen noch tiefer als erwartet sanken. Dank guter Vorbereitung und hochwertigem Material konnten sie Wind und Kälte trotzen und erreichten das Zeltlager in der angepeilten Zeit. «Im Camp
Daniel Mattille (von vorne), Rouven Strebel und Patrick Mateu brechen nach der Übernachtung im Zeltcamp früh wieder auf. (Bild zvg.)
Mitglieder neu eingekleidet
Generalversammlung des TV Wettswil Es war eine stattliche Zahl aktiver Turner, die sich Mitte Februar im Gasthaus Hirschen zur jährlichen Generalversammlung einfanden. Die meisten Mitglieder präsentierten sich in den neuen Kleidern, in den Vereinsfarben. Sie ermöglichen ein einheitliches Auftreten bei Anlässen mit Aussenwirkung. Die ordentlichen Traktanden wurden unter der souveränen Leitung von Präsident Guido Bösch zügig behandelt. In Erinnerung an das im letzten Jahr verstorbene frühere Ehrenmitglied Willy Müller, schaltete die Versammlung zu Beginn eine Gedenkminute ein. Mit der Aufnahme zweier neuer Mitglieder zählt der Verein aktuell 56 Mitglieder. Der Präsident und beide Turnleiter liessen in der Folge das letzte Turnjahr Revue passieren. Erfreulich waren die rekordverdächtigen Teilnahmezahlen bei allen Anlässen des Vereins und bei den Turnabenden – ein Zeichen der Lebendigkeit des Klublebens und der Verbundenheit der Turner mit ihrem Verein. Gespickt mit einigen humorvollen Reminiszenzen waren auch die
Bereits kurz vor Sonnenaufgang nahmen sie die zweite Etappe unter die Felle und kamen so gut voran, dass sie im zweiten Camp nicht mehr nächtigten. Es war bereits komplett dunkel, als sie den anspruchsvollen Hang ins Ziel hinunterfuhren. Rouven Strebel: «Es war eine fantastische Erfahrung, die sich gelohnt hat. Zum Glück konnten wir alles verletzungsfrei und ohne Materialschäden oder unlösbare Probleme überstehen.»
Bewegung und Team-Erfahrung Das Shitoryu Karate Center Albis, Affoltern, hat am Samstag, 10. Februar, erfolgreich am 6K-Event in Berikon teilgenommen. Am Vormittag stellten sich den 70 Karate-Kids in drei verschiedenen Workshops anspruchsvolle Bewegungsaufgaben. Am Nachmittag kämpften sie in kleinen Teams in den sechs Kategorien Kumite, Kondition, Kata, Koordination, Kraft und Köpfchen.
Miteinander anstatt Gegeneinander Der Lehrgang ist auf junge Sportler im «J+S Kids»-Alter ausgerichtet,
sogar Karate-Anfänger durften teilnehmen. Der Spass an der Bewegung und die Team-Erfahrung stehen im Vordergrund, nicht der Sieg. Jedes Kind erhielt daher am Ende des Tages auch eine Medaille. Andi Müller vom Karate Center Albis ist überzeugt, dass dieses System viel mehr ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander erzeugt. Und somit die Freude an der Bewegung mit der faszinierenden Sport-Kunst «Karate» zum Vorschein kommt. (pd.) Informationen und mehr Fotos unter www.karate-albis.ch.
Der Vorstand des TV Wettswil in den neuen Kleidern. (Bild zvg.) separaten Berichte zweier Teilnehmer zu den Turnfahrten der Senioren (mit dem Motto «auf den Spuren von Jeremias Gotthelf») und der Aktiven («Rund um den Gotthardtunnel»).
Gesunde Finanzlage Erfreulich präsentiert sich die Finanzlage mit einem kleinen Jahresgewinn und einem stattlichen Vereinsvermögen, wobei der an der GV 2017 genehmigte Vereinsbeitrag an die Neueinkleidung erst dieses Jahr in die Rech-
nung einfliessen wird. Deshalb sieht das Budget 2018 einen deutlichen Aufwandüberschuss und eine Reduktion des Vermögens vor. Die Rechnung 2017 und das Budget 2018 wurden in der Folge einstimmig verabschiedet. Das Traktandum Wahlen brachte weder Rücktritte noch Überraschungen. Der Vorstand und die Revisoren wurden in globo für weitere zwei Jahre bestätigt und Guido Bösch als Präsident wiedergewählt. Neu hat sich Peter Naef als Fähnrich zur Verfügung gestellt. (eme)
Die stolze Delegation des Karate Centers Albis um Leiter Andi Müller. (Bild zvg.)