Sport
Freitag, 2. Februar 2018
Teilnehmer- und Streckenrekord 29. Reppischtallauf: Tagessieger wurden wieder Christian Mathys und Samira Schnüriger Wie jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar lud das OK Verein Reppischtallauf nach Stallikon ein. Das OK konnte sich über eine Rekord-Teilnehmerzahl von 358 freuen – 53 Läufer und Läuferinnen mehr als im Rekordjahr 2015 kamen ins Ziel. Bei ausgezeichneten Bedingungen starteten zuerst die allerjüngsten Kinder. Und hier durfte der erste Streckenrekord beklatscht werden. Lukas Zisler (Jahrgang 10), Illnau, drückte seine eigene Bestmarkte aus dem letzten Jahr gleich um zwölf Sekunden auf 1.57,8 Minuten. Gerade hinter ihm liefen zwei Stalliker Knaben ins Ziel. Ueli Winkler (Jahrgang 2010) und Siro Thode (10) benötigten für die 500 Meter lange Strecke 2.19,9 respektive 2.22,9 Minuten. Bei den jüngsten Mädchen war nur Lauren Audrine D’Amico (11), Wettswil, in 2.22,9 Minuten schneller als zwei Einheimische. Isabella Trachsel (10) und Lena Moisson (10) erreichten das Ziel in 2.26,9 respektive 2.27,9 Minuten. Auch bei den 9- bis 11-jährigen Knaben errannte sich Marvin Erb (07) aus Aeugst eine Bestleistung in seinem Alter. Mit 1.40,4 Minuten war er um fünf Sekunden schneller als sein Vorgänger. Auch bei der Joggingkategorie über 4 km durfte eine einheimische das oberste Treppchen besteigen. Susanne Müller (83) siegte in 17.46,1 Minuten. Pierre Fournier (85), Bullet,
Der Start des Hauptfeldes am Reppischtallauf. In der vordersten Reihe mit Mütze: Tagessieger Christian Mathys. (Bilder zvg.) gewann bei den Männern in neuem Streckenrekord von 12.08,3 Minuten. Er unterbot die alte Bestmarke um sensationelle 47 Sekunden. Bei der Hauptkategorie durften die zahlreichen Zuschauer wieder die gleichen Sieger beklatschen. Bei den Herren lieferten sich der Vorjahressieger Christian Mathys (87), Bülach und Fabian Kuert (83), Langenthal, ein spannendes Duell, welches ersterer um 4,6 Sekunden für sich entschied. Mit
24.44,9 pulverisierte er damit seinen eigenen Streckenrekord gleich um sage und schreibe 25 Sekunden. Die Damen-Tagessiegerin, Samira Schnüriger (95), Einsiedeln, benötigte 31.13,7 für die 8,08 Kilometer lange Strecke. Die Zweitschnellste, Bettina Scheidegger, lag eine gute Minute zurück. Als einzige Einheimische durfte Vera Maria Sennhauser (60) das Treppchen besteigen. Sie wurde 3. bei den Damen D. Concetta Bösch, Steinach,
mit 70 Jahren sowie Gregorio Sablone, Zürich, mit 81 Jahren waren die ältesten Teilnehmer. Concetta stellte mit 42.17,2 einen neuen Streckenrekord der Über-70-Jährigen auf und war damit sensationelle sieben Minuten schneller als ihre Vorgängerin. Ebenfalls war sie klar schneller als die Siegerin der nächstjüngeren Kategorie. Sämtliche Resultate unter www.datasport.ch oder www.reppischtallauf.ch.
Mit 128 km/h auf Rang 12 gerast
Skeleton: Alena Huber an der Junioren-WM
René Nüesch auf dem Finisher-Sofa. (Bild zvg.)
«Kältere Temperaturen liegen mir besser» René Nüesch an der Burgenland-Extrem-Tour 2017 musste der Obfelder René Nüesch den Lakemania Trail, das 360 Kilometer lange Radrennen um den österreichischen Neusiedlersee aufgeben. An der diesjährigen Austragung schaffte er es in 15:57 Stunden ins Ziel.
warm. Der Lakemania Trail hatte am Tag sieben Grad, in der Nacht war es minus eins. Der 59-jährige René Nüesch finishte nach 15:57 Stunden, was einem Durchschnitt von 22,5 km/h entspricht – inklusive Pausen.
Der Neusiedlersee liegt im österreichischen Burgenland, an der Grenze zu Ungarn und der Slowakei. Teil der Burgenland-Extrem-Tour ist der Lakemania Trail, bei der der Neusiedlersee mit dem Fahrrad dreimal umrundet werden muss – insgesamt werden 360 Kilometer gefahren. René Nüesch trat zum zweiten Mal am Lakemania Trail an. Im vergangenen Jahr musste er auf der zweiten Runde entkräftet aufgeben: «Ich bin nicht auf Zeit gefahren, sondern wollte einfach durchkommen. Eigentlich wären mir kühlere Temperaturen entgegengekommen.» Das Burgenland wird vom Kontinentalklima dominiert, das im Sommer sehr heiss und im Winter extrem kalt ist. Diesen Winter ist es aber in ganz Zentraleuropa überdurchschnittlich
René Nüesch lässt sich immer wieder auf neue, abenteuerliche Wettkämpfe ein. Wenn er es bei einem Extremwettkampf ins Ziel geschafft hat, sucht er sich eine neue Herausforderung: «Ich mache seit Jahren Extremsport und suche immer wieder neue Herausforderungen – seit ich 25 Jahre alt bin. Wahrscheinlich bin ich ein bisschen süchtig nach Herausforderungen.» Solche Extremrennen sind natürlich mit beträchtlichem Trainingsaufwand verbunden. Um seine hochgesteckten Ziele zu erreichen, trainiert René Nüesch 10 bis 15 Stunden pro Woche – grösstenteils am Wochenende. Als nächstes wird René Nüesch am 14. September am Goldsteig-Ultrarace in Deutschland starten. (sals)
Grosser Trainingsaufwand
Am Donnerstag, 25. Januar, fand auf dem Olympia-Bob-Run in St. Moritz die Junioren-WM in der Disziplin Skeleton statt. Alena Huber aus Hausen erkämpfte sich an ihren ersten internationalen Titelkämpfen den starken 12. Rang. Die Wetterbedingungen waren während der Trainingstage zuvor sehr schwierig. Von starkem Schneefall bis hin zu stahlblauem Himmel. Von warmen bis zu kalten Eistemperaturen. Trainer, Betreuer und Athleten von 15 verschiedenen Nationen waren gefragt. Die passende Kufenwahl war entscheidend. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für Freitag, 26. Januar, wurde das Skeleton-Rennen auf den Donnerstag vorverschoben. Somit fand kein offizielles Abschlusstraining statt. Mit der Startnummer drei startete Alena Huber ins Rennen. Nach dem ersten Lauf hiess es Zwischenrang 15.
Mit diesem Ergebnis gab sich Alena nicht zufrieden und fuhr im zweiten Lauf mit der elftbesten Laufzeit auf Rang 12. Sie verpasst somit Rang 11 um 0,01 Sekunden. Ihr 12. Rang war das beste Schweizer Ergebnis an dieser Junioren-WM im Skeleton. Gewonnen wurde das Rennen durch die deutsche Weltcupathletin Anna Fernstädt vor der russischen Weltcupathletin Yulia Kanakina und der Deutschen Susanne Kreher.
Ab kommender Saison startet Alena Huber bei der Elite Für Alena Huber war dies eine weitere wichtige Erfahrung und ein internationaler Vergleich zur Spitze. Ab nächster Saison gehört sie nicht mehr dem Juniorenalter an und wird sich bei den Grossen beweisen müssen. Nun wird die Hausemerin ihre letzten Fahrten auf Eis bestreiten und sich danach gemeinsam mit ihrem Trainer Martin Galliker dem Aufbau- und dem Sommertraining widmen. (pd.)
17
Alles bereit für den Showdown In einem Abnützungskampf hat Floorball Albis den Tabellenletzten Innebandy Zürich mit 9:6 niedergerungen und kann somit am kommenden Sonntag im Spitzenkampf gegen die Crusaders alles klar machen. Wie bereits vor einer Woche, begann das Duell gegen das Tabellenschlusslicht schlecht. Nach einem abgelenkten Weitschuss fiel bereits kurz nach Spielbeginn das 0:1. Joris Schweiger, aktuell einer der formstärksten AlbisSpieler, glich zwar die Partie kurz darauf mit einem sehenswerten Hocheckschuss wieder aus, doch noch vor der ersten Pause geriet Albis erneut in Rückstand. Coach Sandro Ibernini setzte zum ersten Mal diese Saison während der beinahe gesamten Spielzeit auf drei komplette Sturmlinien und forderte daher mehr Tempo und Laufintensität im Mitteldrittel. Das Tempo wurde merklich erhöht, Floorball Albis kam besser ins Spiel. Erneut glich Schweiger die Partie aus und dann ging es richtig los. Nicola Grass erzielte den schnellsten Hattrick der Vereinsgeschichte, wobei er zweimal einen mustergültigen Pass von Sturmkollege Sven Eckert im tiefen Slot verwandelte und einmal den Ball ansatzlos im Netz versenkte. Als kurz darauf Joël Wuillemin auch noch einen Penalty souverän zum 6:2 verwertete, schien die Partie entschieden. Doch einmal mehr bekamen die spärlich mitgereisten Fans vor Augen geführt, dass es im Unihockey sehr schnell gehen kann. Kurz vor und kurz nach der zweiten Pause kamen die Zürcher aus dem Nichts zweimal zum Erfolg. Zwar traf Sven Eckert zwischenzeitlich zum vermeintlich beruhigenden 7:4, doch wie schon so oft diese Saison, bauten die Ämtler je länger je mehr ab und damit den Gegner unnötig auf. Gegen Ende des Spiels nahm der Druck von Innebandy stetig zu und die Tore waren eine Frage der Zeit. Nach einem herrlichen Ablenker und einer überraschenden Freistossvariante lag man nur noch mit einem Tor vorne und wurde spürbar nervös. Albis verteidigte nun mit Mann und Maus. Das defensive Bollwerk wankte zwar, aber fiel nicht. Wenige Sekunden vor Schluss erlöste Sven Eckert mit einem «empty Netter» das Albis Lager und sorgte für die Entscheidung. Als damit der gegnerische Widerstand endgültig gebrochen war, erzielte Joris Schweiger ebenfalls noch einen Hattrick. Vier Sekunden vor Schluss lupfte er alleine vor dem gegnerischen Torhüter den Ball ins Tor.
Pokal in greifbarer Nähe Somit ist alles angerichtet für den Spitzenkampf am kommenden Sonntag Mittag gegen die Zweitplatzierten Crusaders in Zürich Affoltern. Die Ausgangslage sieht für Floorball Albis zwar komfortabel aus, ist aber trügerisch. Albis liegt bei noch drei zu spielenden Partien mit vier Punkten Vorsprung gegenüber den Crusaders auf Platz 1. Bei einem Sieg in der regulären Spielzeit kann man bereits zwei Runden vor Schluss den Titel feiern und ist für die Aufstiegsplayoffs qualifiziert. Bei einer allfälligen Niederlage jedoch, schmilzt der Vorsprung auf einen Punkt, womit man wohl in den abschliessenden beiden Partien zwei Siege einfahren muss. (pd.) Floorball Albis – Innebandy Zürich 9:6 (1:2, 5:1, 3:3) Alte Allmend, Meilen – 8 Zuschauer. 3. 0:1. 8. Schweiger (Funk) 1:1. 15. 1:2. 23. Schweiger (Schiller) 2:2. 27. N.Grass (Jacomet) 3:2. 29. N.Grass (Eckert) 4:2. 37. N.Grass (Eckert) 5:2. 38. J.Wuillemin (Penalty) 6:2. 40. 6:3. 41. 6:4. 50. Eckert (Jacomet) 7:4. 52. 7:5. 54. 7:6. 60. Eckert (ins leere Tor) 8:6. 60. Schweiger 9:6.
Alena Huber am Start der Junioren-WM mit Matthias Biedermann, dem Cheftrainer Skeleton von Swiss Sliding. (Bild Viesturs Lacis, Ibsf)
Floorball Albis: Hanselmann; Heiniger, Engel; Ibernini, Funk; N. Grass, Eckert, Jacomet; Kern, Schiller, Schweiger; Hintermann, E. Wuillemin, J. Wuillemin.