Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 008 I 172. Jahrgang I Dienstag, 30. Januar 2018
Ideal gelegen
Feierlicher Akt
Sozialdienst Unteramt: Tag der offenen Tür in Bonstetten ermöglichte Einblicke. > Seite 3
Affoltemer Kommunalpolizisten haben ihr Handgelübde abgelegt. > Seite 5
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Reines Matriarchat Bienen-Ausstellung von Imkerin Yvonne Voegeli in der KommBox Aeugst. > Seite 7
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Unternehmer-Serie «Es begann mit ...»: Die Sahli AG ist der grösste Arbeitgeber in Knonau. > Seite 8
Reduktion aufs Wesentliche
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Theaterfieber Im 25-Jahre-Jubiläums-Projekt blickt der Theaterverein Bonstetten zurück. > Seite 9
Todesdrohung gegen das Kind Ein Ehestreit eskalierte, eine Frau drohte dem Ehemann, im Falle einer Trennung den Sohn zu töten, der Mann zeichnete diese Drohung heimlich auf – so geschehen in einer Ämtler Gemeinde. Gegen den Strafbefehl wegen Nötigung erhob sie Einspruch. Die Aussage sei Resultat einer Verzweiflung gewesen. Das anerkannte auch das Bezirksgericht und sprach sie vom Vorwurf der Nötigung frei. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Säuliämtler Sports Awards mit neuem Konzept Mit neuem Ort, neuem Datum und neuem Ablauf gingen die Säuliämtler Sports Awards am Sonntag in der Mettmenstetter Grindelhalle in die elfte Runde. Neu waren auch die Sieger: Emma Pooley und Niels Hintermann sowie beim Nachwuchs Alessia Danelli und Mario Sidler. ................................................... von martin platter
«Biblio-Olympics»
Die Sportler noch mehr in den Mittelpunkt rücken: Das war das Ziel des Organisationskomitees unter dem Präsidium von Hanspeter Feller bei der Neuausrichtung der Säuliämtler Sports Awards. Wie beim Sportler im Streben nach Spitzenleistung wurden bei der elften Durchführung der hiesigen Athletenehrung alle Komponenten, die vom Wesentlichen ablenken, weggelassen. Nicht mehr am Freitagabend, um 20 Uhr in festlicher Garderobe, sondern am Sonntagabend, um 17 Uhr in Casual Wear. Kein Galadinner mehr im Casino, sondern ein kleiner Apéro in der Event-Halle des «Bahnhöflis» im Grin-
Nach der Eröffnung des bezirksweiten Bibliotheksprojekts «Biblio-Olympics» in Wettswil ging das Lesefeuer an die nächsten Bibliotheken weiter. So lud die Bibliothek Stallikon zum GameNachmittag, die Bibliothek Bonstetten zum Töggeli-Plauschturnier, die Bibliothek Hedingen zur digitalen Schnitzeljagd und die Bibliothek Ottenbach zum Bücher-Sport. ................................................... > Berichte auf Seite 5
Die Sieger der Säuliämtler Sports Awards von links: stellvertretend für den Sieger Niels dessen Bruder Sven Hintermann, Emma Pooley und die beiden Nachwuchssportler Alessia Danelli und Mario Sidler. (Bild Martin Platter) del und im Anschluss an den offiziellen Teil ein fakultatives Nachtessen im Steak House. Nicht mehr abendfüllendes Programm mit Band, Show-Einlagen, Publikumsquiz und Saalabstimmung, sondern reine Athletenpräsentation, erstmals moderiert vom früheren Leistungssportler Philippe Bandi. Hanspeter Feller zeigte sich am Schluss der rund zweieinhalbstündi-
gen Ehrung zufrieden. Er sagte: «Die Sportler kamen besser zur Geltung. Die Länge des Anlasses war gut, denn das Publikum war bis zum Schluss sehr aufmerksam.» Bei der Neukonzeption habe man die Teilnehmer-Feedbacks aus den früheren Veranstaltungen einfliessen lassen. Er sei sich allerdings bewusst, dass das OK verjüngt werden müsse.
Mit den mehrmaligen früheren Säuliämtler Sports-Awards-Siegern Petra Klingler und Michael Meier habe man zwei valable Kandidaten für den Anlass gewinnen können – allerdings etwas zu spät für die diesjährige Ausgabe. Er freue sich deshalb schon auf die nächstjährige. ................................................... > Bericht auf Seite 17
Auflösung des Spitalzweckverbands: Abstimmungs-Unterlagen sind abgesegnet
Rückweisungsantrag und Quorums-Anpassung sorgten für Spannung Über drei Stunden lang rangen die Spitaldelegierten vergangenen Donnerstagabend um Details zum Antrag Auflösung des Zweckverbands. Ein zentraler Punkt war das Quorum fürs Akutspital: Grünes Licht gibt es, wenn mindestens 75 % des Kapitals bleiben. ................................................... von thomas stöckli Den Antrag zur Auflösung des Zweckverbands durchbringen, der am 10. Juni an die Urne soll – das war das grosse Ziel der Spital-Betriebskommission (BK) für die Delegiertenversammlung vom vergangenen Donnerstag. Die erste wegweisende Klippe kam früh in Form eines Rückweisungsantrags vom Affoltemer Delegierten Hermann Brütsch. Zuvor hatten sich verschiedene Delegierte über den einmal mehr sehr späten Versand der Unterlagen beklagt. So sei eine Vorberatung im Gemeinderat nicht möglich gewesen. Weiter wurden Änderungsanträge in Massen angekündigt. «Die Diskussion zeigt: Die Arbeit ist noch nicht gemacht», kritisierte Brütsch. Seine zentrale Forderung: Der beleuchtende Bericht solle verbessert, verkürzt und vereinfacht werden. «Nach vier Wochen sind wir wieder da
und haben keinen Konsens», sprach sich der Hausemer Delegierte Peter Reichmuth gegen eine Vertagung aus. Der Rückweisungsantrag Brütsch unterlag schliesslich denkbar knapp mit 6:8 Stimmen.
«Filetstück» für die Langzeitpflege Nachdem die Grundsatzfrage geklärt war, ging es in die Details der Abstimmungsunterlagen. Diese behandeln auf 30 Seiten unter anderem die Ausgangslage, strategische Optionen fürs Akutspital, Rechtsformen und Finanzen. Ein zentraler Faktor der Aufteilung in Akutspital und Langzeitpflege (LZP) sind die Grundstücke. «Wir haben die Zuteilung so sachgerecht wie möglich gemacht», so BK-Vizepräsident Jürg Burger. Dass dabei die aktuelle betriebliche Nutzung im Vordergrund stand, versteht sich von selber. Nicht betriebsrelevante Grundstücke gehen an die LZP – darunter auch das «Filetstück»: das Bauland unterhalb der Villa Sonnenberg. Das Akutspital wird dafür anteilsmässig entschädigt. Nicht weniger als 13 Änderungsanträge – mehrheitlich aus Aeugst und Stallikon – wurden vorgeschlagen, diskutiert und schliesslich zur Abstimmung gebracht oder zurückgezogen. Schliesslich hiessen die Dele-
gierten den Antrag 1 mit 13:0 Stimmen gut. Der Antrag 1 zur Auflösung des Zweckverbands wird an der Volksabstimmung vom 10. Juni der einzige Antrag des Zweckverbands sein. Wird er nicht von allen Gemeinden angenommen, bleibt der Status quo erhalten. Bei einem Ja zur Auflösung kommt es auf die Anträge 2 und 3 an. In diesen Vorlagen der Gemeinden geht es um die Gründungs- und Beitrittsabsicht zu einer Interkommunalen Anstalt (IKA) Langzeitpflege, respektive einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft (gAG) Akutspital. Je nach Resultat werden dann beide Auffangorganisationen gegründet, nur eine oder gar keine. Was nicht erwünscht ist, wird verkauft. Die entsprechenden Vertragswerke waren bereits zu einer Vorprüfung beim Gemeindeamt. Auch wenn der formelle Prüfungsbericht erst in zwei Wochen vorliegt, wurden erste Rückmeldungen bereits berücksichtigt.
BK bringt Quorum-Anpassung durch Dass 60 % des bisherigen Kapitals dabeibleiben müssen, um die IKA Langzeitpflege betreiben zu können, war unbestritten. Ausführlicher wurde das Quorum fürs Akutspital diskutiert. Von 90 % des Kapitals war im Dezem-
ber noch die Rede. Nun der Umschwung: «Mit 75 % haben wir genügend Kapital, um profitabel arbeiten zu können», versicherte Jürg Burger. Mit 90 % werde es schon schwierig, die den Spitalneubau zu finanzieren, widersprach der Hedinger Delegierte und Gemeindepräsident Bertram Thurnherr und fragte nach der finanziellen Begründung. Das sei eine politische Betrachtung, keine finanzielle, führte BK-Mitglied Stefan Gyseler aus: «90 % würden unglaublich schwierig zu erreichen.» Schliesslich machen einige Gemeinden alleine schon mehr als 10 % aus. Mit 9:2 Stimmen hiessen die Delegierten das Quorum von 75 % gut, auch für die Statuten, den Aktionärsbindungsvertrag und die Interkommunale Vereinbarung zur gAG resultierten deutliche Mehrheiten. Nach über dreistündigem Ringen war gegen 23 Uhr vielen Versammlungsbesuchern die Lust auf den anschliessenden Apéro vergangen. Daran konnten auch die erfreulichen Entwicklungen nichts mehr ändern, die Spitaldirektor Michael Buik präsentieren durfte: Eine stabile Anzahl stationärer Patienten bei steigender Komplexität der Behandlungen. Detaillierte Zahlen sollen in zwei Wochen vorliegen. Bis Ende April muss man sich gedulden für die externe Ist-Analyse der Langzeitpflege.
Führungswechsel im RRC Amt Nach 18 Jahren unter der verdienstvollen Leitung des Ottenbachers René Graf kam es an der Spitze des Radrennclubs Amt zum Führungswechsel. Die Generalversammlung hat am Freitag im Restaurant Krone in Hedingen den Ebertswiler Cyrill Rüttimann einstimmig zum neuen RRC-Amt-Präsidenten gewählt. Nicht mehr stattfinden, werden die Donnerstagabendrennen auf der Lindenmoosstrasse. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 16 anzeigen