Homes 2/2017

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2/2017

CHF 6.– / Euro 6.– www.bilanzhomes.ch

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Das Magazin für Wohnen und Immobilien

Exklusiv

25 Seiten

Wohnen im Licht Hell und unkonventionell –

ImmobilienAngebote

eine aussergewöhnliche Villa im Jura

DESIGN Nussbaum und Kork sind die neuen Star-Materialien

TRAUMSCHLOSS Ein Uhrenpatron und seine Liebe zu alten Mauern

WELLNESS Die einstige Nasszelle wird zur Wohlfühloase


EDITORIAL

Unkonventionelles aus Delémont Seite 30

Pierre-André Schmitt Redaktionsleiter

Liebe Leserinnen und Leser!

I

Fotos: Rita Palanikumar für BILANZ (1)

n diesem Heft geht es um einen alten Traum. Schon auf ihrer Hochzeitsreise suchten Chopard-Chef Karl-Friedrich Scheufele und seine Frau Christine ein eigenes Schloss. Es ist dann, viel später, ein Schloss mit Weingut geworden. Ab Seite 10 lesen Sie, wie die Scheufeles das Anwesen umbauten und auch noch biodynamischen Wein produzieren. Es geht ausserdem um Licht. Konkret um eine lichtdurchflutete unkonventionelle Villa (Seite 30) sowie um Lichtgestaltung generell und darum, worauf es dabei ankommt (Seite 22). In diesem Heft geht es aber natürlich vor allem um Menschen. Zum Beispiel um den Designer Ini Archibong, einen in der Schweiz lebenden Amerikaner und neuen Star der Branche (Seite 4). Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Pierre-André Schmitt

homes, eine gemeinsame Publikation von BILANZ und Handelszeitung. Die Publikation erscheint in BILANZ Nr. 10 vom 29. September 2017 und in Handelszeitung Nr. 41 vom 12. Oktober 2017. Ringier Axel Springer Schweiz AG, Flurstrasse 55, CH-8021 Zürich Tel. +41 58 269 22 00, Tel. Kundenservice +41 58 269 25 01 E-Mail: homes@bilanz.ch www.bilanzhomes.ch Auflage: 50 000 Exemplare BILANZ und 50 000 Exemplare Handelszeitung.

My Home: Karl-Friedrich Scheufele Seite 10

Ini Archibong, US-Designer aus Reinach BL

Edles aus Kork und Nussbaum Seite 8

Seite 4

4 Designer. Ini Archibong s­ tartet mit aufregenden Entwürfen von Reinach aus durch. 8 Möbel. Elegante Hingucker aus Kork und Nussbaum für ein behagliches Daheim. 10 My Home. Zu Besuch im Schloss von Chopard-Co-Präsident Karl-Friedrich Scheufele. 21 Ewiges Leben. Regalsystem aus Metall von USM Haller. 22 Thomas Mika. Der Gründer der Beleuchtungsplanungsfirma Reflexion über durchdachte Lichtkonzepte, Smart Homes und «geile Projekte». 26 News. Neuigkeiten aus der Welt des Wohnens. 28 Möbel und Accessoires. So trotzen Sie der kalten Jahreszeit mit Stil. 30 Architektur. Perfekt eingebettet in die jurassische Hügellandschaft in Delémont, wird das ungewöhnliche Einfamilienhaus von Architekt Brice Lachat doch zum Blickfang. 40 Badezimmer. Das stille Örtchen von einst ist zur stilvollen Wohlfühloase mutiert. 44 Geld & Wohnen. Wie man vorsorgt, um der Hypothekenfalle im Rentenalter zu entrinnen. 46 Immobilien-Präsentationen. Top-Angebote. 47 Aargau: 2 Angebote. 49 BaselLandschaft: 1 Angebot. 50 Bern: 1 Angebot. 51 Graubünden: 4 Angebote. 55 Schaffhausen: 1 Angebot. 56 Schwyz: 2 Angebote. 58 Tessin: 2 Angebote. 60 Thurgau: 1 Angebot. 61 Uri: 2 Angebote. 63 Zug: 1 Angebot. 64 Zürich: 6 Angebote. 70 Objektpräsentationen. 74 Das Beste. Venedigs coolste Orte – abseits des Markusplatzes.

Chefredaktor: Dirk Schütz Redaktionsleiter: Pierre-André Schmitt Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mirko Beetschen, Wilma Fasola, Erich Gerbl, Ruth Händler Art Direction: Berit Bisig, Wernie Baumeler Grafik: Daniel Karrer Produktion: Patrick Imper Bildredaktion: Remo Lötscher Korrektorat: Thomas Basler, Natascha Fischer, Andreas Ritter

Verlagsleitung: Uli Rubner Vermarktung: Admeira AG Chief Sales Officer: Arne Bergmann Managing Director Publishing: Beniamino Esposito Leitung Marketing Ringier Axel Springer Schweiz: Stefan Wilberg

Einzelverkaufspreis: Fr. 6.– inkl. MWSt. Erscheint: 2-mal im Jahr Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen Herausgeberin: Ringier Axel Springer Schweiz AG, Zürich. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen im Sinne von Art. 322 StGB: Le Temps SA

Head of Sales Wirtschaftsmedien: Renato Oliva, +41 58 909 94 60 Reservationen: Andrea Vucinic (+41 58 909 98 13), anzeigenid@admeira.ch

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Von L. A. ins Baselbiet: Ini Archibong, US-amerikanischer Designer mit nigerianischen Wurzeln, lebt in Reinach bei Basel.

DESIGNER

Der Mann der Stunde

Versiert und ausgebildet in den unterschiedlichsten Disziplinen, hat sich der in der Schweiz lebende Amerikaner Ini Archibong zu einem der aufregendsten Nachwuchsdesigner gemausert. Text Mirko Beetschen

Das Sofa Cheshire war Teil der 2016 an der ­Mailänder Möbelmesse präsentierten Kollektion In the Secret Garden (Amen & Amen).

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Diverse Möbel aus der Kollektion Solitaire (o.), die Ini Archibong 2012 entwarf (Cumberland). Die Tischleuchte Hive hat einen Fuss aus Emailkeramik und einen Schirm aus mundgeblasenem Glas (Kundalini).

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erkömmliche Laufbahnen interessieren Ini Archibong wenig, da ist er ein typisches Kind seiner Zeit. ­Aufgewachsen im Schmelztiegel des Grossraums Los Angeles, hat der Sohn nigerianischer Einwanderer früh gelernt, das Angebot des globalen und digitalen Zeitalters zu nutzen und Möglichkeiten zu ergreifen, wenn sie sich ihm bieten. Dank seiner Neugier, Unvoreingenommenheit und Flexibilität konnte er eine Reihe ganz unterschiedlicher Ausbildungen und damit eine auf ihn persönlich zugeschnittene berufliche Ausformung geniessen. Bereits während seiner Studien ein gefragter Mann, befindet sich der junge Amerikaner derzeit mitten im internationalen Durchbruch. Durchgestartet – beruflich wie privat «Im Moment geht es richtig ab», staunt Ini Archibong bei unserem Besuch in seiner Mietwohnung in Reinach bei Basel. Soeben ist er von einem Business Trip nach Spanien, dem Herkunftsland seiner Frau, zurückgekehrt. Er arbeitet derzeit an verschiedenen Projekten im In- und Ausland und ist mit mehreren europäischen Labels aus der Luxusgüterindus­ trie im Gespräch, die mit ihm zusammenarbeiten wollen. Ach ja, Vater einer Tochter ist der 34-Jährige in diesem Jahr auch noch geworden. Die multilaterale Belas­ tung sieht man ihm nicht an – ruhig und überlegt erzählt der Designer von seinem Werdegang, seinen verschiedenen Mentoren, Schulen und Projekten. Die Richtung war lange unklar Dass er eines Tages im Kreativbereich ­arbeiten würde, zeichnete sich schon früh ab, doch Archibong war sich lange nicht im Klaren, in welche Richtung es gehen sollte – zu weit gefächert waren seine ­Interessen. Bereits als Kind liebte er es, Dinge auseinanderzunehmen und etwas Neues daraus zu schaffen – nicht immer zur Freude seiner Eltern. Im Alter von zwölf Jahren brachte er sich Photoshop und diverse 3-D-Programme bei. «Ich war besessen von 3-D-Technologie und experimentierte mit den ersten Druckern, die damals auf den Markt kamen.» Als Teenager suchte Archibong Anregung in Fantasy-Literatur und Gedichten, beschäftigte seinen Geist mit Mathematik, Philosophie und Religion und •

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das Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, einen Job in Singapur an. Zu dieser Zeit hatte der Designer bereits eine Auszeichnung sowie mehrere Verträge mit Möbelfirmen in der Tasche. Die zwei Jahre in Asien erweiterten sein Wissens­ portfolio in technologischen Belangen, und hier lernte er auch seine künftige Frau kennen.

Resultat der Kollaboration mit den Designkollegen Stephanie Stalker und John Phillips: Büromöbelkollektion Serif (Bernhardt Design).

Zu dem skulpturalen Leuchter Jadis liess sich der Designer von der Fantasy-Literatur ­inspirieren, die er als Junge las (Amen & Amen).

„In der Schweiz bin ich am absolut perfekten Ort.” 6

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seine Hände mit dem Erkunden unterschiedlicher Materialien wie Keramik, Holz und Email. Trotzdem entschied er sich nach der Highschool erst einmal für ein Wirtschaftsstudium – das er nach ­wenigen Monaten wieder abbrach. Zu dieser Zeit war Musik ein zentrales Thema in Archibongs Leben, und er war Teil der jungen Beat-Szene, die im Untergrund von Los Angeles gedieh. Sein Inter­ esse für 3-D-Modellberechnungen vertiefte er, indem er Architekturbücher und das Werk von Meistern wie Shigeru Ban, Tadao Ando und Frank Lloyd Wright studierte. «Es war der Augenblick in meinem Leben, in dem ich mir ziemlich verloren vorkam – ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Nur, dass ich kreativ arbeiten wollte, wusste ich.» Der Architekt im Café um die Ecke Eines Tages kam er an einem kleinen ­A rchitekturbüro – George Architecture – vorbei und ging spontan hinein. Auf die Frage, ob er ihm etwas über seinen Beruf erzählen könne, antwortete der Architekt, er habe keine Zeit, sei aber jeden Morgen im Café an der Ecke anzutreffen. Am nächsten Tag tauchte Archibong dort auf. Tony George, der Inhaber der Einmannfirma, war so fasziniert von dem

Wissensdrang des jungen Mannes, dass er ihm einen Arbeitsplatz in seinem Büro samt der dortigen Literatur zur ­Verfügung stellte. Nach zwei Wochen hatte sich Archibong die Architektur­programme angeeignet und löste kleine Aufgaben, nach vier Wochen begann er, seinen Mentor bei der Arbeit zu unterstützen. «Ich war drei Jahre lang sein Lehrling», erinnert er sich. «Tony George hat mir sehr viel beigebracht und mein Leben geprägt. Bei ihm lernte ich unter anderem, richtig zu sehen.» Allmählich begannen sich Ini Archibongs Interessen zu verdichten und ­zu ­fokussieren: «Architektur schien mir zu der Zeit die Disziplin, in der ich am meis­ ten positiven Einfluss auf das Umfeld der Menschen haben könnte», sagt er. «Doch ich wollte noch eine Stufe weiter gehen.» Deshalb studierte er am renommierten Art Center College of Design in seinem Geburtsort Pasadena Environmental ­Design, eine Disziplin, die sich mit dem Einfluss, den Objekte auf Menschen haben, beschäftigt. Noch während des Studiums ermög­ lichte ihm Tim Kobe – Mentor Nummer zwei – mehrere Praktika in seiner interna­ tionalen Designfirma Eight Inc. und bot ihm im Jahr 2012, nachdem Archibong

Zusammen mit der Genfer Designerin Ophélie Sanga interpretiert Ini Archibong mit dem Sessel DS-900 den klassischen Schaukelstuhl neu (de Sede).

Die Leuchten Sunset sind exklusiv für die Galerie Moongata in ­Barcelona entstanden (Moongata). Beistelltisch Orion und Loungetisch Galilee haben Platten aus hand­geschliffenem Marmor und Beine aus mundgeblasenem Glas (Amen & Amen).

Umzug in die Schweiz 2014 zogen die beiden in die Schweiz – er, um an der Ecole cantonale d’art de Lau­ sanne (ECAL) ein Nachdiplomstudium im Bereich Design for Luxury & Craftsmanship zu machen, seine Partnerin, um bei Novartis in Basel anzuheuern. 2015 beendete Archibong seine Ausbildung, worauf er im Frühling 2016 dank einem weiteren Mentor – dem amerikanischen Schauspieler Terry Crews, mit dem er schon seit einigen Jahren in Kontakt gewesen war – einen grosszügigen Auftritt am Salone del Mobile in Mailand, der weltweit grössten und wichtigsten Möbelmesse, realisieren konnte. Mit Hilfe von Schweizer Handwerksspezialisten schuf er für Terry Crews’ neu gegründetes Label Amen & Amen die sehr persönliche Möbel- und Leuchtenkollektion In the Secret Garden. «Ich wollte darin einen Teil der literarischen Fantasiewelten, in die ich mich als Kind verzog, in die Realität holen.» Der Auftritt bescherte ihm grosse Aufmerksamkeit und eine Reihe neuer Aufträge. Luxusobjekte in höchster Handwerkskunst, welche die Menschen berühren – das ist, was Ini Archibong heute machen will. «In der Schweiz bin ich dafür am absolut perfekten Ort», schwärmt er. ­ «Hier gibt es kleine Betriebe, die das handwerkliche Wissen und Qualitäts­ bewusstsein besitzen, und die richtigen Marken, um solche Projekte umzusetzen.» Dass er mit seiner F ­ amilie dauerhaft hierbleibt, bezweifelt er allerdings – zu gross ist die Welt, zu breit die ­Möglichkeiten. Hat Archibong Heimweh nach Süd­kalifornien? «Nein, ich bin nicht der Typ, der etwas Vergangenem nachtrauert. Mein Zuhause ist zurzeit ganz klar die Schweiz.» •

Hersteller: Amen & Amen, www.amennamen.com; Bernhardt Design, www.bernhardtdesign.com; Cumberland, www.cumberlandfurniture.com

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Designklassiker Der Lounge Chair wurde 1956 vom Ehepaar Eames entwickelt und 2017 in einer Version aus Nussholz und hellem Leder neu aufgelegt. www.vitra.com

Doublette Die Walnussplatte wurde mit einer Messingumrandung kombiniert und erinnert nun an einen Mammutbaum. www.brabbu.com

KORK UND NUSSBAUM

Materialmix pur Natürlich ist am schönsten! Gerade darum setzen Designer vermehrt auf Produkte aus Wäldern von nah und fern. Diesen Herbst besonders angesagt sind Kork und ­Nussbaum. Die Hingucker verbinden dabei Eleganz, Stil und Finesse. Auswahl Wilma Fasola

Designerstück Inspiriert von Venedig, wurde bei diesem Tisch nicht nur Nuss-, sondern auch Briccolaholz verwendet, das von Pfählen aus der Lagunenstadt stammt. www.viadurini.it

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Gewinner Designer Mikko Kärkkäinen erhielt für seine Lampe Led1 den begehrten Red Dot Design Award. www.nedgis.com

Arbeitsplatz Schlichtes Retrodesign für stilvolle Arbeitsstunden, da wird einem nichts zu viel. www.danishretro.dk

Platzwunder Die Nummer 32 aus dem Hause Skovby lässt sich mit wenigen Handgriffen von 120 auf 146 Zentimeter Durchmesser erweitern. www.skovby.com

Erleuchtung Bei dieser kleinen Pendelleuchte aus Kork überzeugt die schlichte Eleganz. www.newworks.dk

Verwandlungskünstler 90 Grad gedreht, und aus dem Kaffeetisch Sidekick wird mit nur einem Handgriff ein Beistelltisch. www.team7.ch

Balanceakt Der zweibeinige Konsolentisch aus Kork und Stahl lehnt sich quasi an jede Wand, Zimmer ist egal. www.opossum-design.com

Tragbar Auf diesem Vintage-TV-Möbel aus Walnussund Eichenholz sehen auch moderne Fernseher gut aus. www.pib-home.de

Eintauchen Bei Balubad ist jede Wanne ein individuell gefertigtes Einzelstück aus heimischen Hölzern. www.balubad.at

Rosenrot In der kleinen Porzellanvase mit Korkboden kommt eine rote Rose besonders gut zur Geltung. www.desiary.de

Platznehmer Solide und stabil kann auch modern sein, das beweist dieser Stuhl aus Nussholz mit Stahlfüssen. www.artisan.ba

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Der Traum vom Schloss

Er baut schöne Uhren, liebt klassische Autos, kennt sich mit Weinen bestens aus – und renovierte jetzt auch noch ein Schloss: Wie Chopard-Chef ­Karl-Friedrich Scheufele und seine Frau sich einen Traum erfüllten. Text Pierre-André Schmitt Fotos Rita Palanikumar

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Karl-Friedrich und Christine Scheufele in der Schlossbibliothek. Was aussieht, als wäre es schon immer da gewesen, ist in Tat und Wahrheit nach alten Vorlagen neu gebaut oder liebevoll passend zusammengesucht. Grosses Bild: das Schloss Monestier mit Allee im Bergerac-Gebiet.

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Innenhof mit dem ältesten Schlossteil aus dem 16. und dem Flügel links aus dem 18. Jahrhundert.

„Wir wollten bei allem stets schlicht und einfach bleiben und ja nicht ins Barocke abdriften.” 12

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Karl-Friedrich Scheufele im Barriquekeller. Daneben liegt der Kräuterraum mit vielen Pflanzen (im Bild getrocknete ­Brennnesseln) für den biodynamischen Weinbau. Grosses Bild: Küche im ältesten Gebäudeteil des Schlosses.

G „Wir waren total überzeugt, dass das hier die richtige Kombination ist.” 14

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leich nach Kauf kam die Überraschung. Eben war Château Monestier im Südwesten Frankreichs in den Besitz der Familie Scheufele übergegangen, da brach mitten im eiskalten Februar im ersten Stock ein Wasserrohr. Und weil Scheufeles nicht vor Ort waren und das damalige Verwalterehepaar nicht gut zu den Gemäuern schaute, bemerkte das lange niemand. Das Wasser floss und floss - und das bei minus 20 Grad. Erst als auch über die Fassade Wasser lief, wurde der Schaden bemerkt. Er war gigantisch. «Wir können erst heute sagen», meint Schlossherr Karl-Friedrich Scheufele fünf Jahre nach dem Vorfall, «dass die Mauern wieder wirklich trocken sind.» Karl-Friedrich Scheufele kennt man als Patron der Uhrenund Schmuckmarke Chopard. Man kennt seine Liebe für feine Uhrenmechanik, und man weiss, dass er ein Freund klassischer Automobile ist. Weniger bekannt ist, dass der Patron auch ein grosser Weinkenner ist und mit dem Caveau de Bacchus über eine eigene Weinkellerei mit Ablegern in Genf, Gstaad und Gland ­verfügt. Und genau dies hat auch ganz direkt mit dem Schloss M ­ onestier zu tun. Am Anfang stand der Wunsch, ein Schloss zu kaufen. KFS, wie Scheufele von seiner Entourage genannt wird, und seine

Ehefrau Christine träumten schon immer davon. Bereits auf ihrer Hochzeitsreise durchpflügten sie Frankreich auf der Suche nach einem geeigneten Objekt. Etwas Überzeugendes indes fand sich nie. Mal war eine nahe gelegene Autobahn unüberhörbar, mal verunstalteten Hochspannungsmasten das sonst traumhaft schöne Landschaftsbild, mal brauste ohrenbetäubend der Superschnellzug TGV vorbei. «Es war immer ein Pferdefuss dabei», resümiert Scheufele. Sinn fürs kleinste Detail Karl-Friedrich Scheufele sitzt in der Bibliothek aus feinem Holz im Schlossteil aus dem 18. Jahrhundert. Alles sieht aus, als wäre es immer hier gewesen. In Wirklichkeit aber hat der Patron die Bibliothek neu bauen lassen, und zwar nach alten Vorlagen. Weil es zum Beispiel für die Beschläge keine Produkte auf dem Markt gab, liess er sie neu fertigen. Selbst kleinste Details sind ihm schon immer sehr wichtig gewesen. Nach der Hochzeitsreise, so berichtet er, wurde die Idee des Schlosses erst mal schubladisiert. Der Alltag kehrte ein, und KFS begann Chopard als ernst zu nehmende Uhrenmarke auszubauen. Wichtiger Coup war das Sponsoring des historischen Rallyes Mille Miglia mit der Lancierung einer gleichnamigen Uhrenkollektion. Dann kam die Etablierung hochwertiger •

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Cadran Château Monestier La Tour heisst der weisse Bergerac-Wein aus dem Schlossgut. Rechts: Blick aus der Küche zum Ziehbrunnen. Grosses Bild: der restaurierte Salon, in dem einst ein Baum wuchs.

„Mich reizt es, alte Dinge zu finden und wieder zum Leben zu erwecken.” 16

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eigener Werke in der sogenannten L.U.C-Reihe. Krönung schliesslich war vorletztes Jahr die Lancierung einer neuen Marke im Spitzensegment. Sie ist nach dem genialen Uhrmacher Ferdinand Berthoud (1712 bis 1807) benannt, der aus dem Val de Travers stammte und in Frankreich als Uhrmacher des Königs, der Revolutionäre und von Napoleon Karriere machte. Doch echte Träume lassen sich nicht ganz schubladisieren. Die Idee vom eigenen Schloss geisterte als Wunschtraum weiter. Man suchte zwar nicht systematisch, aber man liess sich immer wieder mal eine Dokumentation zukommen, stolperte über eine Annonce oder schaute sich auch ganz konkret ein ­Objekt an. Inzwischen war bei Karl-Friedrich Scheufele auch die Liebe zu feinen Weinen entfacht, neu sollte es also – wenn schon, denn schon – ein Schloss mit Reben sein. Und es wurde ein Schloss mit Reben. Wie so oft half am Ende der pure Zufall. Ein Nachbar berichtete von einem Holländer, der im Bergerac-Gebiet im Südwesten Frankreichs sein Schloss verkaufen wolle. Er müsse ein echter Geniesser sein, er habe neben dem Schloss nämlich auch zwei oder drei Weingüter. Es kam, wie es kommen musste. Die Scheufeles schauten sich das Objekt an und waren auf Anhieb begeistert. «Wir waren

total überzeugt, dass das hier die richtige Kombination ist», sagt Karl-Friedrich Scheufele. Die Landschaft sei wunderschön, es gebe keine visuelle Störung, die Gegend sei so ruhig, dass man sich fast daran gewöhnen müsse, und natürlich passte auch das Schloss – «das alles gefiel uns unheimlich gut». Und so setzte sich KFS ein neues Ziel: «Wir haben uns gesagt: Man kann ja auch versuchen, den besten Bergerac-Wein zu machen.» Wurzeln im tiefen Mittelalter Château Monestier also. «Monasterium», der lateinische Name für Kloster, gab der Kirchgemeinde von Monestier den Namen. Erstmals schriftlich wird er im Jahr 1053 erwähnt. Das Château geht demnach auf einen Wachposten aus dem Jahre 1053 zurück. Eine erste Burg, die auch von König Henri IV. besucht worden war, wurde während des Hundertjährigen Krieges zerstört. Es gab gute Zeiten, und es gab schlechtere. Ein Grossbrand hinterliess grosse Schäden, das Dach war zeitweise gar nicht mehr vorhanden, im Raum, der heute ein grosser Salon ist, wuchs sogar bis vor kurzem ein Baum – unter freiem Himmel. Doch jetzt hinein in das restaurierte Schloss – in die Küche zum Beispiel. Sie ist im Flügel aus dem 16. Jahrhundert, also •

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Für jede Rebenparzelle gibt es einen Chromtank mit 63 Hektoliter Inhalt. Man kann also die Qualität der Reben geografisch genau bestimmen. •

im ältesten Teil des Châteaus, untergebracht. Links nach dem Eingang befindet sich ein Riesenkamin, fünf grosse grüne Glasflaschen stehen auf dem Sims. Gegenüber steht ein La-Cornue-Schloss-Kochherd, ganz in Schwarz und Chrom gehalten. Zwei Backöfen hat er, und mehrere Flammen sorgen dafür, dass man auch bei grossen Einladungen kochtechnisch nicht an die Grenzen kommt. Akkurat nach Grösse geordnet, hängen blitzblanke Kupferpfannen unter dem schwarzen Abzug, und alles im Raum fügt sich harmonisch ins Gesamtbild: die pastellgrünen Schränke, die rot-weiss gestreiften Sitzkissen auf den Bänken am schweren Holztisch, die Spüle aus Stein, das Mobiliar. Es sieht aus, als sei das alles schon immer hier gewesen – und genau das täuscht gewaltig. Nichts ist Zufall in diesem Raum, alles ist sorgfältig ausgewählt, gezielt ausgesucht, mit Spezialisten besprochen. Die Farbnuancen an den Wänden mit ihrer Patina zum Beispiel oder die Kamine. Wo der Vorbesitzer für das ganze Schloss ein gängiges Modell hatte einbauen lassen,

hat Scheufele für jeden Raum ein passendes ­Modell gesucht. Natürlich immer aus der Epoche und auch aus der Region. ­Héritage oblige. Es gebe ja verschiedene Arten, so etwas zu tun, sagt KarlFriedrich Scheufele. In der Schweiz habe man die Tendenz zu sagen, was nicht mehr vorhanden sei, solle man mit einem ­modernen Kontrast ersetzen und mithin den Eingriff sichtbar machen. «Ehrlich gesagt», meint der Chopard-Patron, «dazu wollte ich mich nicht hinreissen lassen.» Der Boden in der ­Bibliothek zum Beispiel sei ein Beispiel für Rekuperation. Es ist ein alter Boden aus der Region, den man gefunden hat und hier einbauen liess. «Mich reizt es, alte Dinge zu finden und wieder zum Leben zu erwecken», sagt der Schlossherr, der bei den Res­ taurationsarbeiten immer eine Maxime hatte: «Wir wollten bei allem stets schlicht und einfach bleiben und ja nicht ins Barocke abdriften.» Und das, darin sind sich alle Besucher einig, ist sehr wohl gelungen.

Das gilt ebenso für den Weinkeller, der eine gewaltige Renaissance erlebte. Wo früher ein einziges Gebäude stand, sind es heute drei. Geblieben ist der Gärkeller aus dem 17. und 18. Jahrhundert, der heute als Barriquekeller dient und die Holzfässer aus französischer Eiche beherbergt. Der eigentliche Gärkeller wurde neu gebaut - dank Einfachheit und Materialtreue «in der Landschaft fast unsichtbar», wie Architekt Alain de La Ville betont. Tatsächlich wurde auf traditionelle Ziegel und Steinfassaden mit Kalkputz gesetzt, man kann den neuen Teil kaum vom alten unterscheiden. Auf moderne Technik im Innern hingegen wurde nicht verzichtet. 16 konische blitzblanke Chromtanks mit je 63 Hektoliter Inhalt sind hier aufgestellt. Vorteil: Für jede Rebenparzelle gibt es einen zugewiesenen Tank. Man kann also die Qualität der Reben geografisch genau bestimmen. Bunte Schmetterlinge statt chemischer Gestank Qualität ist das oberste Ziel von Karl-Freidrich Scheufele. Das will er unter anderem mit biodynamischem Weinbau erreichen. Zur definitiven Überzeugung führte übrigens wiederum sozusagen ein Zufall. Auf einem Spaziergang durch die Reben nahm das Ehepaar Scheufele bei einer Pflaumenplantage einen sonderbaren, aber auch höchst unangenehmen Geruch war. Auffallend war ebenfalls, dass zwischen den Bäumen fast kein Gras wuchs. Die Plantage, so stellte sich heraus, war verpachtet an einen Pflaumenzüchter, der aus den Früchten Schnaps brennen liess. Für den

üblen Geruch gab es einen ganz einfachen Grund: Der Mann hatte einen sehr grosszügigen Umgang mit allerlei Chemie. Die Scheufeles trafen umgehend zwei Entscheide. Erstens: Der Pachtvertrag mit dem Pflaumenmann wurde nicht verlängert. Zweitens: Man würde sich generell anders orientieren – biologisch beziehungsweise sogar biodynamisch. Die Zertifizierung steht bevor, erste Resultate sind er­ mutigend. Jedenfalls stellte das Ehepaar Scheufele auf den ­Spaziergängen fest, dass plötzlich viel mehr Schmetterlinge zu sehen sind. Und ganz generell herrsche eine ganz andere, gute Atmosphäre. Für einen seiner Weine hat KFS inzwischen eine Auszeichnung erhalten. Der Rotwein Château Monestier La Tour 2014 hat am Wettbewerb für Weine aus Frankreichs Südwesten ­soeben die Goldmedaille gewonnen, notabene die einzige Goldmedaille für einen Rotwein aus dem Bergerac-Gebiet. Geduld, sagt KFS, sei beim Weinbau die wichtigste Eigenschaft. Noch mehr als im Uhrenbau. Denn als Winzer sei man auch noch wetterabhängig: «Sie können noch so diszipliniert sein, es bleibt immer eine Unsicherheit.» Sein Tipp an Leute, die auch von einem Schloss mit Reben träumen: Es brauche Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Und die Bereitschaft, sich immer wieder mit Unannehmlichkeiten und Überraschungen auseinanderzusetzen. Die Engländer, so KFS, hätten dafür einen treffenden Satz: «There is never a dull moment.» •

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EWIGES LEBEN

Triumph des Rasters

Von der Büroausstattung zum praktischen Designklassiker: Das USM-Haller-System ist Möbel gewordene Work-Life-Balance. Text Ruth Händler

Thomas Dienes (links), Product Development Director bei USM, verankert Fritz Hallers Entwurf aus dem Jahr 1963 im Heute.

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in Möbel, das immer und überall passt, kann man nicht erfinden. Es findet seinen Weg allein. Wie das sachlich-elegante USM-Haller-System, das von der Bürowelt aus alle Lebens­ bereiche erobert hat. Die Metallregale können es mit Antiquitäten und BrockiTrouvaillen, fühlen sich unter Stuck­ decken und Sicht­betonwänden gleichermassen zu Hause und behaupten souverän ihren Platz im Kinderzimmer. Dabei war zunächst nur an den Eigenbedarf gedacht. Paul Schärer, Enkel von Firmengründer Ulrich Schärer, hatte den Architekten Fritz Haller mit dem Neubau einer Fabrik und eines Büro­ pavillons in Münsingen BE beauftragt. Die Möbel dazu entwarfen die beiden nach den Prinzipien von Hallers modularer Stahlkonstruktion. Aus Kugeln und Rohren wächst das Grundgerüst für Seitenwände, Blenden und Türen. Ein Raster, das sofort überzeugte. 1969 ging das System USM Haller in Serie. Bis heute ist sich der Alleskönner treu geblieben. Er ist aber offen für die Zeit, in der er steht: Mit der lichterfüllten E-Serie beginnt ein neues Spiel.

Es werde Licht: Den Ball, den neue Technologien zuspielen, hat man in der Münsinger Entwicklungsabteilung aufgenommen. Regale, Vitrinen, Sideboards setzen sich in der Serie USM Haller E selbst in Szene, kabelfrei aus der Struktur heraus.

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THOMAS MIKA

„Licht muss einfach und klar sein” Bewegend Kleine, q­ uadratische Glaswürfel ­machen die Fassade der St. Jodern Kellerei in Visper­terminen zu einem echten ­Hingucker (linke Seite). Einleuchtend Im Careum Auditorium in Zürich (o.) ­wurde das Herzstück dank biodynamischem Kunstlicht so konzipiert, dass sich verschiedene Szenen bespielen lassen. Thematisch Ob in der Architektur oder beim Licht­ konzept: In der Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich wird das Thema Gastronomie bis ins Detail umgesetzt.

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Der Gründer der Beleuchtungsplanungsfirma ­Reflexion setzt mit seinem Unternehmen ­­ bekannte Schweizer ­Bauten ins perfekte Licht. Worauf kommt es ihm an? Interview Wilma Fasola

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Nachdem er einige Jahre als Partner in einem Beleuchtungs­ unternehmen tätig gewesen war, gründete Thomas Mika (51) 2001 die Lichtplanungsfirma Reflexion. 2014 verkaufte er diese an die Amstein + Walthert Group, ist aber weiterhin wichtiges Teammitglied bei Reflexion. Er hat an der Uni Zürich Betriebswirtschaft studiert und schon während dieser Zeit in Berlin Diplomkurse für Licht­technik und -messung belegt. Die Ausbildung in digitaler Licht­simulation machte er in San José in den USA. www.reflexion.ch

homas Mika gehört sozusa­ gen zu den Lichtgestalten der Schweizer Architekturund Designbranche. Der Gründer der Lichtplanungs­ firma Reflexion war in der Schweiz einer der Ersten, die sich die professionelle Lichtgestaltung auf die Fahne schrieben. Soeben wurde das Unternehmen im Zuge der Vergabe des Deutschen LichtdesignPreises zum «Lichtdesigner des Jahres 2017» gekürt. Zu den Projekten der Firma gehören die Roche-Towers in Basel (aktu­ ell steht erst einer der beiden Türme), der Swatch-Hauptsitz in Biel und The Circle am Flughafen Zürich. Heute ist Mika Mitglied des Verwaltungsrats und der Ge­ schäftsführung von Reflexion und auch nach dem Verkauf der Firma 2014 weiter­ hin operativ im Geschäftsalltag tätig. Herr Mika, fühlen Sie sich in Räumen ohne durchdachte Licht­ gestaltung wohl? Lustig, gerade heute Morgen habe ich mir genau diese Frage gestellt. Wann und warum fühlt man sich eigentlich wohl? Ich war auf dem Motorrad Richtung Zür­ cher City unterwegs und kam an einem

Ort vorbei, an dem ich mich seit meiner Kindheit wohlfühle. Nicht nur das Licht ist der Grund dafür, es ist die Kombi­ nation von allen Eindrücken, die das ­positive Gefühl auslöst. Wir sehen unsere Arbeit auch als Teil eines Gesamten, indem wir versuchen, durch Licht in einem Raum eine angemessene Stim­ mung zu erschaffen. Wie gehen Sie dabei vor? Lichtgestaltung braucht eine empa­ thische Herangehensweise. Nehmen wir das plakative Beispiel einer Kriminalpo­ lizeistation. Zu Planungsbeginn stellen wir uns in diesem Fall die Frage: Wenn man nun inhaftiert wird, kommt man in Grenzbereiche, psychisch wie sozial. Was muss demnach dort für eine Stimmung herrschen, damit sie deeskalierend wirkt? Wir versuchen immer, die Stimmung ideal dem Nutzen der Räume und den Be­ dürfnissen der sie belebenden Menschen anzupassen. Dabei ist es aus ökono­ mischer Sicht natürlich desto besser, je früher wir einbezogen werden. Aber grundsätzlich beginnt unsere Arbeit, wenn bestimmte Punkte der Architektur klar definiert sind und die Räume sich formen. Wie wichtig ist das Tageslicht bei Beleuchtungskonzepten? Jeder von uns geht im Laufe des Tages durch einen zirkadianen Prozess mit den unterschiedlichsten Zuständen von Licht und Helligkeit, Dunkelheit, Blendung und vielen weiteren Lichtphänomenen hindurch. Die Übergänge dazwischen möglichst sanft und interessant zu ma­ chen, ist ebenfalls die Aufgabe von Licht­ design. Oder aber auch, mit dunkleren Ecken Rückzugsorte zu schaffen. Das In­ einandergreifen von Kunst- und Tages­ licht ist die hohe Schule unserer Tätigkeit. Die Entwicklung des Smart Home und die Einführung der Leuchtdiode (LED) führten dazu, dass man in einem Raum mittels Knopfdruck oder Tablet Lichtstimmungen variieren kann. Ist das sinnvoll? Es ist Realität, dass wir Veränderungen von Lichtintensität, -richtungen und -farbe chronobiologisch verarbeiten. Und hier haben wir heute unzählige Möglich­ keiten. Am Ende zählt jedoch: Was braucht es wirklich? Es zeigt sich immer wieder, dass man sich final aufs Wesent­ liche besinnt. Das bedeutet, dass wir uns eine gewisse Dynamik wünschen, die aber nicht unbedingt einen grossen •

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„Der Trend, die Leuchte als Objekt zu vernachlässigen, ­besteht leider nach wie vor.”

Erholsam In einem privaten Anwesen in Sempach lässt der Wellnessbereich keine Wünsche offen, auch wegen des einzigartigen Lichtkonzepts (linke Seite). Treffsicher Auch im Museum der Fifa und dessen ­Cafeteria zeigt das ­Unternehmen Reflexion, wie etwas ins beste Licht gerückt wird (o.). Stilvoll Charlie Chaplins ehemaliges Wohnhaus in ­Corsier und das daran angrenzende Museum wurden lichttechnisch wunderbar in Szene gesetzt.

Aufwand erfordert. So schaltet man abends die Deckenbeleuchtung aus und die Tischleuchte an. Einfach und simpel. Natürlich gibt es immer Freaks, die tech­ nische Spielereien zelebrieren. Wie hat LED mit allen Möglichkeiten das Thema Lichtdesign beeinflusst? LED hat ein Topniveau erreicht und sich durchgesetzt. LED bietet eine extrem hohe Lichtqualität, die schon fast die der Glühlampe erreicht. Praktisch sieht man nur noch durch Messungen Unterschiede. LED hat quasi zu einer Inflation an Mög­ lichkeiten geführt. Es kommen nur noch dort andere Leuchtmittel zum Einsatz, wo die LED-Technologie unmöglich ist. Ist das Smart Home für Sie und Ihr Team ein Thema?

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Wir konzentrieren uns auf grössere Bau­ ten und weniger auf private Wohnimmo­ bilien. In unserem Hauptbereich ist das Thema nicht so relevant. Ich bemerke aber eine Tendenz dahin, dass wir wieder analoger denken, je digitaler alles wird. Die meisten Bauherren wünschen es sich einfach. Das Smart Home ist in meinen Augen eher für Dinge wie Kontrolle, ­Sicherheit und Überwachung interessant als fürs Lichtkonzept. Also sind smarte Lichtkonzepte eher für Technikfreaks? Im Umgang mit Licht braucht es zwei Verständnisebenen. Erstens: Wie mani­ puliert man Licht? Zweitens: Welche Lichtfarbe, -verteilung und -intensität passt zu welcher Stimmung? Stellen Sie

sich vor, man kuschelt mit dem Partner, plötzlich Vollbeleuchtung von oben … (lacht). Aber es gibt auch Räume, wo eine intelligent autonom gesteuerte Beleuch­ tung sinnvoll ist. Beispielsweise in Park­ häusern, die den Verkehrsfluss «beobach­ ten» und entsprechend mehr oder weni­ ger Licht zur Verfügung stellen. Wohin gehen bei der Lichtgestaltung die Trends? Die Vorstellung von gutem Licht im Raum hat sich nicht verändert. Es sind die Tech­ nologien, die sich verändert haben. So haben zum Beispiel die Skandinavier schon mit den verschiedenen Qualitäten von Licht gespielt, bevor es irgendeine Elektronik gab. Und sie geben der Leuchte selber eine Bedeutung. Daran hat sich

nichts geändert. Nur lässt sich heute alles noch intelligenter integrieren. Man wird Licht immer als Möblierungsobjekt brau­ chen. Kein Raum funktioniert ohne Leuchten. Sie sehen Licht daher auch als Material, als Komponente einer Gesamtgestaltung? Ja, als flüchtiges Material, ein anspruchs­ volles Material, eines, das man nicht ein­ fach so zeigen kann wie ein Tischtuch, einen Teppich oder ein Stück Holz. Aber Licht ist eigentlich ein Werkstoff für die Architektur. Gab es Trends, die sich in Ihren Augen zum Glück nicht durchsetzen konnten? Ja, auf jeden Fall. Es gab den Trend, dass man alles in die Decke baute. Ich spreche

von diesen Downlights. Man hatte das Gefühl, man könne Räume komplett beleuchten. Technisch ging das, aber ­ schön war es nicht. Grundsätzlich ist das gerichtete Licht ein schönes, spannendes Licht, das Schatten macht, das Konturen und Kontraste schafft. Aber wenn man den ganzen Raum damit beleuchtet, denkt man nur noch: Bäh! Gibt es auch aktuelle Beispiele? Wir sehen jede Leuchte als dekoratives Bauteil, auch wenn sie modern oder hoch in der Architektur integriert ist. Mir ge­ fällt nicht, wenn man alles auf die Einzel­ teile reduziert: hier die Decke, da die Wand, Boden, und irgendwo kommt das Licht her. Viele Menschen unterschätzen, was die Leuchte zur Atmosphäre beiträgt.

Sie würdigen die Form, die Ausstrahlung und auch die Wirkung, aber sie unter­ schätzen, was das Licht dem Raum gibt. Zahlt sich eine vom Experten ­konzipierte Beleuchtung auch für die Mietwohnung aus? Nein, aber es gibt viele gute Bücher, viele Quellen, die Inspiration bieten. Es gibt einfache Prinzipien: am Tag ein bisschen heller von oben, am Abend ein wenig hel­ ler von unten. Ich selber mache mir ein­ fache Skizzen. Wie sieht der Raum aus? Wo muss Licht hin? Was muss das Licht dort tun? Und was macht man im Raum? Dies zu beantworten, dafür braucht es keine grosse Beratung, aber man muss sich mit dem Thema auseinandersetzen. Welche der zahlreichen umgesetzten ­Projekte Ihrer Firma Reflexion sind Ihnen besonders positiv in ­Erinnerung geblieben? Projekte liegen mir dann am Herzen, wenn sie für meine persönliche Entwick­ lung, aber auch die Entwicklung der Firma bedeutsam waren oder sind. In der Regel sind dies Projekte, bei denen die ­A rchitektur auch stets hervorragend war. So haben wir zum Beispiel mit Peter ­Märkli die Hotelfachschule in Zürich ­umgesetzt und haben gemeinsam eine Lichtsetzung mit Glas und LED geschaf­ fen, bei der auch die Themen Schule und Gastronomie aufgegriffen wurden. Das sind Projekte, da sagst du dir selber – mit Verlaub: Geil! Und wann ist es weniger geil? Wenn man auf Verständnislosigkeit für Licht und die Arbeit des Lichtplaners trifft. Dann hilft nur eines: Man muss ­darauf vertrauen, dass es am Ende dank der eigenen Erfahrung und Expertise gut herauskommt. Dazu gibt es auch Pro­ jekte, die rutschen halt etwas ab, weil ­andere reinreden oder man selber auch nicht immer gut ist. Wir arbeiten in kre­ ativen Prozessen, und die gehen nicht immer alle perfekt von der Hand. Und zum Schluss: Wohin geht die Reise in Sachen Lichtdesign? Das ganze Lichtthema befindet sich in einer Umbruchphase. Die Mikroelek­ tronik sorgt für einen Wandel, den einige Unternehmen nicht überleben werden. Oder nur dann, wenn man den Wandel als Chance sieht und versteht, dass sich alte Materialien dank den neuen Techno­ logien noch besser inszenieren und nut­ zen lassen. Es ist spannend, und es bleibt spannend. •

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NEWS

Schön nützlich Fünf Neuheiten aus der Welt des ­Wohnens und ein ­Veranstaltungstipp. Allen gemeinsam: Es geht um praktische Dinge. Und um gutes Design.

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Neue Räume Vom 15. bis zum 19. November ist die «grösste Designplattform der Schweiz» in der ABB Event Halle 550 in Oerlikon geöffnet. Über 100 Hersteller sind da, dazu gibt es die Sondershows «Swiss Design», «Kulinarik» und «Objects of Desire». www.neueräume.ch

de Sede Die Idee ist simpel: Beim Sofa DS-600 ­können Segmente zu einer beliebig langen ­Sitzschlange verbunden werden. Das haben schon Mick Jagger, Jerry Hall oder Martin Scorsese zu würdigen gewusst. Dieses Jahr wird der Design­ klassiker 45 Jahre alt. www.desede.ch

Electrolux Dank einer neuen Erfindung, die Electrolux «Soft­ Water-Technologie» nennt, wird das ­Wasser schon vor dem Waschgang enthärtet. Das führe, so schreibt das Unternehmen, zu einem optimalen Waschergebnis schon bei 30 Grad. Was überdies substanziell Energie spart. www.electrolux.ch

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Das Gartengeschoss mit ­unterschiedlich hohen Fenstern und Ter­rassentreppen bildet die Geländesprünge ab.

Auf und ab am Hang 30 homes 02/2017

Im Neubauquartier Mexique in Delémont errichtete ­ Architekt Brice Lachat ein Einfamilienhaus, das dem Relief des Grundstücks wie auch den unkonventionellen Wünschen der Bauherren für die Raumaufteilung folgt. Text Ruth Händler Fotos Thomas Jantscher

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Die ursprünglich geplante ­Terrasse ist neu interpretiert: als «Aussenzimmer» im Haus.

Die Eingangstür führt sofort ins helle Wohngeschoss. Unter der Glasbrüs­tung: die Treppe in den Gästetrakt.

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Ziel des Entwurfs: helle Räume und Privatsphäre trotz allseitig dichter Bebauung.

Der weisse Kubus gegenüber dem Eingang trennt Wohn- und Essbereich von der offenen Küche. Das schwarze Garagentor setzt an der Nordfassade zur Strassenseite einen starken Akzent (o.r.). Sonnensalon: Zur Süd­ seite hat der 20-Quadratmeter-Raum eine Reihe von Schiebefenstern (l.).

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S

chwarz und Magenta vor weissem Grund. Die Farben, die das Erscheinungsbild der Villa am grünen Hügel in Delémont JU prägen, stehen für ihre Bewohner. Nähert man sich dem Neubau im Quartier du Mexique ober­ halb der Altstadt, so sticht an der Strasse ­sofort das tiefe Schwarz ins Auge, das sich um die Hausecke fortsetzt. Das Garagentor sowie die Glasfassade, die den Weg zum Eingang säumt, sind die architektonische Visitenkarte des Bau­ herrn: Nizar Kheireddine umgibt sich gerne mit Schwarz. Drinnen im hellen Innenraum, aber auch auf den Terrassen vor dem Schlaf­ geschoss setzen Rotpink und Rotblau warme Akzente. Magenta ist die Farbe, die Bauherrin Ratiba Kheireddine am liebsten trägt und in der sie sich zu Hause fühlt. Genauso individuell wie die Farbkomposi­ tion, die das Ehepaar charakterisiert, ist die weisse Hülle, die vom Architekten Brice Lachat für die beiden entworfen wurde. In der kleinen

Villa erscheint manches anders als anderswo: Sie ist ganz zugeschnitten auf die Wünsche der Bauherren und auf dieses spezielle Grund­ stück, eines der letzten, das im Neubauquar­ tier noch zu kaufen war. Gespür fürs Terrain Dass der Betonbau so passgenau und souverän in die Fläche von 750 Quadratmetern auf dem steil abfallenden Gelände gefügt ist, liegt am besonderen Gespür des Architekten für dieses Terrain. Brice Lachat kennt den Hang seit lan­ gem. Neben dem Haus Kheireddine stehen in derselben Reihe zwei weitere Einfamilien­ häuser, an denen er mitgearbeitet hat. Sie wur­ den von ihm und dem renommierten Baumeis­ ter Renato Salvi entworfen, in dessen 1998 gegründetes Architekturbüro Brice Lachat ­ nach dem Fachhochschulstudium in Biel 2003 eintrat. Auch Salvis bekanntestes Werk, das eindrucksvolle Ensemble der skulpturalen Brü­ cken, Tunnenportale und Lüftungszentralen an der Autobahn Transjurane (A16) zwischen Bure und Porrentruy, begleitete Lachat als •

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Die getrennten Privatbereiche für Gastgeber und Gäste garantieren ein stressfreies Zusammenleben.

Wellness mit Überblick: Das Bad der Hausbesitzer hat über den Lavabos eine grosse Glasfläche zum Schlafzimmer. An der Ostfassade ist die Treppe zu den Privat­ räumen der Bauherren ablesbar. Büsche ver­decken die kleine Terrasse (o.r.). An den langen Küchenblock mit Theke schliesst sich im Kubus der Hauswirtschaftsraum an (r.).

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Projektleiter. Salvi ist inzwischen ins Wal­ lis gezogen und dort Stadtarchitekt von Sion. 2011 übergab er sein Büro Salvi Architecture in Delémont an Brice Lachat, der es nun unter dem Namen B Architecture mit sechs Mit­ arbeitern weiterführt. Wie Bürogründer Salvi bevorzugt auch ­L achat eine sehr pointierte Architektur, die Gebäudeform, Fassade und Fensterverteilung in den jeweiligen Ort einpasst und dessen schönste Aspekte zum Thema macht. Die Landschaft rahmt er dort, wo sie sehenswert ist. Statt möglichst grosser, zusammenhän­ gender Glasflächen entsteht so ein abwechs­ lungsreiches Fassadenbild. Licht bringt Lachat wo immer möglich auch über himmelwärts ausgerichtete Fenster ins Innere. «Die natürli­ che Beleuchtung von oben», schwärmt er, «ist so schön. Wie in einem Museum.» Viel Licht, aber auch Privatsphäre trotz ­a llseitig dichter Bebauung wünschte sich das Ehepaar Nizar und Ratiba Kheireddine vom Architekten. Fünf Stufen, die hoch zum Entrée führen, bringen das Erdgeschoss in die Schwebe

über dem Strassenniveau. Hinter der Haustür öffnen sich der Hauptraum und der Blick in den Himmel. Durch ein gläsernes Rechteck im Flachdach fliesst zusätzliches Licht in die Ein­ gangszone. Als Bodenbelag wählten die Bau­ herren einen hellen Botticino-Fiorito-Marmor aus Italien. Das Highlight auf dieser knapp 90 Quadrat­ meter grossen Ebene: ein luftiges Zimmer ­z wischen drinnen und draussen, das ursprüng­ lich als Terrasse an der Südwestecke geplant war. Der Wunsch der Bauherren, neben dem Regen auch die starken Windströmungen am Hang abzuwehren, machte aus dem Aussen­ platz im Entwurfsprozess nach und nach einen Patio mit Glasdach. Wintergarten mit Aus-, aber ohne Einsicht Zur Südseite hin sitzt eine Reihe vertikaler ­Gläser auf einer 60 Zentimeter hohen Brüs­ tung. Je nach Wetterlage kann man die schma­ len Glasfenster drehen und zusammen zur Seite schieben. Zurückgelehnt auf dem Divan haben die Hausherren und ihre Gäste das •

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Eine schwarze Glas­fassade säumt den Weg zum erhöhten Eingang. Sie fängt die Umgebung als Spiegelbild ein.

Erdgeschoss 1 Entrée 2 Küche 3 Hauswirtschaftsraum 4 Gäste-WC 5 Wohn-/Essbereich 6 Patio

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Gartengeschoss 1 Ankleide und Büro 2 Dusche/WC 3 Schlafzimmer 4 Bad/WC 5+6 Gästeschlafzimmer 7 Geschützter Aussenbereich

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Panorama auf die jurassische Hügelland­ schaft mit dem Höhenrücken des Mont Rai­ meux vor Augen. Die Nachbarhäuser unterhalb des Terrains bleiben aus dieser Perspektive vollkommen aussen vor. Und aus den weiter oben stehenden Häusern hat man keinen Ein­ blick in den Sonnensalon. Zum nahen Nachbarn an der Westseite ist die Mauer ­ ­geschlossen. «Man ist ‹chez soi›, im Haus», ­beschreibt Brice Lachat die Vorzüge des Win­ tergartens, der seinem Namen alle Ehre macht und von den Hausherren auch während der kalten Jahreszeit mit einer Zusatzheizung viel genutzt wird. Im offenen Familienraum ordnen sich der Sofaplatz am Kamin, der Esstisch und die Küche um einen zentralen Kubus mit ver­ schiedenen Funktionen. Neben dem Gäste-WC ist hier die Garderobe untergebracht. Zur Küche hin fungiert der Einbau als Gläser­ schrank. Daneben befindet sich der Hauswirt­ schaftsraum. Der einen Meter tiefe Küchen­ block mit Keramik­abdeckung bildet gleichzei­ tig eine informelle Theke. Die grosszügige Länge von 3,6 Metern bietet dazu genügend Fläche für einen Laptop-Arbeitsplatz. Störungsfreie Gästezone 1 7 der Eingangstür auf der Parterre-Ebene Neben führt eine Treppe in einen Teil des Garten­ geschosses. Eine zweite Treppe in die untere 2 Etage liegt hinter dem weissen Kubus. Da das 4 Ehepaar oft Besuch von Verwandten mit Klein­ kindern hat, standen getrennte Privatbereiche 3 ganz 6oben auf der Wunschliste an den 5 A rchitekten. Die Treppen zu den Gäste­ ­ zimmern auf der einen und zum Rückzugsort der Gastgeber auf der anderen Seite garantie­ ren ein stress- und störungsfreies Zusammen­ leben. «Die Gäste können sich zum Beispiel abends noch länger mit den Kindern im Erd­ geschoss aufhalten», erklärt der 0 m Architekt, 2m 5m «während sich die Hausherren dann schon ­zurückgezogen haben.» Das private Reich des Ehepaars hat Brice Lachat als eine einladende, wohnliche Raum­ folge gestaltet, die weit mehr bietet als nur eine Schlafzone. Am Fuss der Treppe liegt das Büro des Hausherrn. Es bekommt Licht durch die Glastür, die zu einer intimen Terrasse an der Ostseite des Hauses führt. Hinter dem Büro, an der Nordostecke des Gebäudes, liegt die ­A nkleide hinter einer verspiegelten Schiebetür. Wie alle Einbauten im Haus wurde sie vom ­A rchitekten entworfen. Von hier hat man bis zur Terrassentür an der Südfassade jene lange Flucht, mit der Brice Lachat in seinen Neu­ bauten wie in seinen Umbauten gerne die Tiefe eines Hauses durchmisst.

Fünf Stufen im Eichenparkett führen ­ inunter zum Schlafzimmer. Davor liegt eben­ h erdig ein weiterer Aussensitzplatz, geschützt durch das auskragende Hauptgeschoss. Für das zwischen Büro und Schlafbereich liegende Bad fand der Architekt eine unkonventionelle, aber gleichwohl überzeugende Lösung. Die Fläche über den Waschbecken bis zur Decke ist aus Glas und bringt Tageslicht aus dem Schlafzimmer in den Raum. Die Spiegel, die normalerweise über den Lavabos angebracht sind, befinden sich hier seitlich. «Man muss sich etwas umstellen», erklärt der Architekt. «Aber es funktioniert gut.» Über das Schlaf­ zimmer hinweg hat man vom höher gelegenen Bad den Ausblick ins Grüne. Schlafzimmer auf Podesten Auch den rückwärtigen Teil mit Dusche und WC, die normalerweise eine Wand trennt, hat der Architekt etwas ungewöhnlich gestaltet. In einem länglichen Raum mit sandgelben und braunen Keramikplatten hat er links und rechts beide Funktionen untergebracht. «So gibt es richtig viel Platz unter der Dusche. Das Was­ ser spritzt nicht, wie man befürchtet, von der

Brause bis zum WC», sagt der Architekt. «Die Anordnung hat sich bereits in einem anderen von mir entworfenen Badezimmer bewährt.» Im Gästetrakt auf der anderen Hausseite ist das Badezimmer mit weissem Bisazza-Mosaik und einer Wanne ausgestattet. Bei den beiden Schlafzimmern liess sich der Architekt vom leichten Gefälle des Hangs in West-Ost-Richtung inspirieren. Unterschied­ lich in der Höhe, thronen die zwei neben­ einanderliegenden Räume jeweils auf einem Podest. Drei Stufen führen von den Betten ­hinunter zu den Terrassentüren und hinaus auf die Grünfläche. Blickt man von dort aus aufs Haus, bilden sowohl die gestuften Fensterflächen in der Fas­ sade als auch die drei Niveaus der Aussenplätze die Geländesprünge nach. «In diesem Haus», sagt Lachat, «hat man beides: die Aussicht und den Kontakt zum Boden.» Die massiven ­Aufschüttungen in der Nachbarschaft, die auch ihn zu einer Anpassung des Terrains an der Südseite nötigten, «um eine kohärente ­Fläche zu erreichen», gehen ihm gegen die Natur. «Wer flach wohnen will, sollte besser im Flachland bauen.» •

In diesem Haus hat man ­beides: die Aussicht und den Kontakt zum Boden.

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BAD

Fühlt sich gut an

Kein Raum im Haus stellt höhere Anforderungen an Materialien und Produkte als das Badezimmer. Nicht zuletzt deshalb, weil hier das Wohlbefinden mittlerweile Programm ist. Text Wilma Fasola

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inst funktionaler Raum, heute Rückzugsort und Wellnessoase: Das Bad hat in den letzten Jahren wahrlich an Status gewonnen. Das zeigt sich auch in seiner Ausstattung. Fliesen etwa sind zwar kein Trend von gestern, werden aber heute um einige neue Pro­ dukte ergänzt. Zum Beispiel, wenn es ums Thema Wandgestaltung im Bade­ zimmer geht. Besonders nachgefragt sind aktuell Paneele aus Glas sowie

­ asserabweisende Tapeten. Erstere wer­ w den mattiert, gefärbt oder mit Foto- oder ­D esignmotiv bedruckt geliefert und haben viele Vorteile. Sie sind leicht ­montierbar, da sie geklebt werden. Ihre Reinigung ist in kurzer Zeit möglich, weil die Glasoberfläche glatt und schmutz­ abweisend ist. Und vor allem sind sie ­hygienisch, da fugenlos.

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Funktionalität und Stil sind die wichtigsten Kriterien fürs Bad. • sen sie sich nicht nur einfach reinigen – sie sind vor allem wasserresistent und damit ein funktioneller Hingucker im ­ Nassbereich.

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Aber auch Wannen, Waschtische und Toiletten sehen heute nicht einfach gut aus, sondern bieten allerlei Finessen. ­K loschüsseln haben dank runden und kompakten Formen kaum noch Angriffs­ flächen für Rückstände. Sie sorgen so für eine leichte Reinigung. Überhaupt sind

die Oberflächen aller ­Badezimmermöbel häufig fugenlos und schmutzabweisend. ­Pastellige Farben und Holz erzeugen eine warme Atmosphäre im Bad. Duschen und Bade­wannen sind heute schon fast kleine ­Wellnessoasen für sich: Brausen, Düsen und Lichteffekte gehören zum Standard­ programm. Mit Funktionalität und Stil im Bad: So lässt sich erholt in den Tag starten und abends zur Ruhe ­kommen. •


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bei älteren Kunden ziehen Schweizer Banken, wenn es um Verlängerungen und auch Neuhypotheken geht, die Schrauben an», sagt Benjamin Manz, Ge­ schäftsführer des Vergleichsdienstes Moneyland.ch.

Steigen die Zinsen, ist für viele Rentner die Hypothek oft nicht mehr tragbar – mit dramatischen Folgen.

GELD & WOHNEN

Wider die Hypo-Falle Durch das sinkende Einkommen wird die Tragbarkeit der Hypothek für viele Rentner zum Problem. Mit entsprechender Planung und einigen Tricks lässt sich der Ruhestand sorgenfrei geniessen. Text Erich Gerbl Illustration Corina Vögele

Sorgenfrei mit einer abbezahlten Immo­ bilie in den Ruhestand – ein Wunsch, der sich für viele nicht erfüllt. Ganz im ­G egenteil: Mit der Pensionierung fangen manche Sorgen erst an. «Man hört immer wieder, dass Hypotheken von älteren ­Immobilienbesitzern nicht erneuert wer­ den. Das ist ein Problem», sagt Adrian Wenger, Hypothekarberater beim VZ VermögensZentrum. Am Ende droht die

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Zwangsliquidation. «Dass Immobilien­ besitzer zum Verkauf gezwungen werden, sehen wir häufig», so Wenger. Es ist nicht so, dass Banken keine ­Senioren als Kunden wollen. Das Grund­ problem liegt im sinkenden Einkommen. Im landesweiten Durchschnitt verrin­ gern sich die Bezüge nach der Pensionie­ rung um 30 Prozent. Und während sich das Einkommen reduziert, wachsen die

Ausgaben. Durch das Mehr an Freizeit steigen die Kosten für Ausflüge, Gastro­ nomie und Ferien. Hinzu kommen zuneh­ mende Kosten für Gesundheit und alters­ gerechtes Wohnen. Wird die Tragbarkeit mit dem nied­ rigeren Einkommen geprüft, leuchten bei den Banken die roten Lämpchen auf. «Die Probleme der Senioren mit Hypo­ theken sind durchaus ein Thema. Gerade

Strengere Vergaberichtlinien Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung sind die Finanzmarktaufsicht und die Nationalbank. Beide warnen seit Jahren vor einer Blase auf den Immo­ bilien- und Hypothekenmärkten und versuchen die Lage durch strengere Vergabericht­linien zu ent­ schärfen. Seit Herbst 2014 sind strengere Eigen­ kapitalvorschriften, verschärfte Amortisations­ pflichten und die konsequente Umsetzung des Niederstwertprinzips Realität. Zudem wird die ­ Tragbarkeit zunehmend konservativ geprüft. Es gilt die goldene Finanzierungsregel: Hypozinsen plus ­Nebenkosten dürfen maximal ein Drittel des Ein­ kommens ausmachen. «Damit haben vor allem ä­ ltere Eigenheimbesitzer, die vor Jahren zu knapp gerech­ net und gehofft hatten, dass der kalkulatorische Zinssatz gesenkt werde, ein Problem», sagt Manz. Auch wenn neue Hypotheken für etwas mehr als ein Prozent vergeben werden, berechnen die Banken die Tragbarkeit einer Hypothek in den meisten Fäl­ len nach wie vor mit einem kalkulatorischen Zins von fünf Prozent. So soll sichergestellt werden, dass die Finanzierung der Hypothek auch noch in Hoch­ zinsphasen gewährleistet ist. In die Tragbarkeitsrechnung fliessen zudem ­Unterhalt und Nebenkosten in Höhe von einem ­Prozent des Immobilienwerts ein. Darunter fallen Elektrizität, Heizung, Wasser, Versicherung und ­Reparaturen. «Der kalkulatorische Zins ist vielleicht um ein, zwei Prozent zu hoch, gleichzeitig sind die Nebenkosten viel zu tief. Unter dem Strich geht es auf», sagt Wenger. Seit dem Jahr 2000 steigen die Immobilienpreise. Grundsätzlich ist das für Eigenheimbesitzer eine gute Nachricht. Da der höhere Immobilienwert auch in die Tragbarkeitsrechnung einfliesst, ist dieser ­Zuwachs jedoch ein zweischneidiges Schwert. «Das Einkommen sinkt, die Immopreise steigen. So ist die Tragbarkeitsrechnung immer schwieriger zu erfül­ len», sagt Wenger. Wer beispielsweise seine eine Million Franken teure Wohnung zu 65 Prozent belehnt, muss, um die Tragbarkeit zu erfüllen, ein monatliches Einkommen von 11 000 Franken ausweisen. In diesem Fall liegt die Tragbarkeit bei 32 Prozent. Viele Hypothekar­ geber bieten keine Finanzierung an, wenn die Trag­ barkeit höher als 33 Prozent ist. Sind die 11 000 Fran­ ken in Zeiten der Berufstätigkeit für viele Familien kein Problem, so können sie bei der Pensionierung zu einem werden. Noch schwerer wiegt die Schuldenlast bei all denen, die den Kauf einer Immobilie nur mit Hilfe einer zweiten Hypothek (welche die Lücke auf 65 Prozent schliesst) stemmen können. Die zweite ­

5

Prozent

dienen auch im Tiefstzinsumfeld als Grundlage für die Tragbarkeits­ rechnung von Hypotheken. Hinzu kommen strengere Vergaberichtlinien.

Seit langem im Sinkflug Die Entwicklung der Hypozinssätze tendiert seit dem Jahr 2000 nach unten.

Fix 10 Jahre Fix 5 Jahre 3-Monats-Libor Durchschnittszinssatz Berner KB 6 Prozent 5 4 3 2 1

1.Q. 2000

2.Q. 2017

Quelle: Credit Suisse, Bundesamt für Wohnungswesen, Berner KB

­ ypothek muss innerhalb von 15 Jahren amortisiert H werden. Fällt ein Teil dieser Amortisationszahlungen bei spät berufenen Käufern ins Rentenalter, kann die Last schnell erdrückend hoch werden. Um nicht in die Hypo-Falle zu tappen, braucht es Weitsicht. «Man sollte den Mut haben, die Tragbar­ keit durchzurechnen», sagt Wenger. Sinn macht es, mit 50 Jahren das voraussichtliche Einkommen nach der Pensionierung zu simulieren. «Beträgt das Ein­ kommen im Rentenalter 100 000, dürfen die Wohn­ kosten nicht mehr als 33 000 Franken ausmachen. Man sieht genau, wie viel an Hypothek man sich im Rentenalter leisten kann», so Wenger. Geht die Rechnung nicht auf, gibt es Handlungs­ bedarf. Wer es sich leisten kann, sollte die Hypothek abzahlen, bis die Tragbarkeit gewährleistet ist. «Die Hypothek abzahlen kann sich je nach Fall auch im Tiefzinsumfeld lohnen. Es sei denn, man kann das Geld zu einem besseren Zins wieder anlegen, was ohne grosses Risiko nicht einfach ist», sagt Manz. Eine Strategie, die selten sinnvoll ist: die Hypo­ thek mit Pensionskassengeld abzuzahlen. Eine ­einfache Rechnung macht das deutlich: 100 000 Franken Pensionskassenkapital bringen pro Jahr eine Rente von rund 5000 Franken. Wird mit dem Geld aus der Pensionskasse die Hypothek abbezahlt, liegt die Ersparnis bei den Zinsen nur bei 1000 bis 2000 Franken. Familienmitglieder verpflichten Eine Lösung für das Tragbarkeitsproblem kann sein, Familienmitglieder über eine Mitschuldnerschaft an Bord zu holen. Das ergibt besonders dann Sinn, wenn die Mitschuldner die Immobilie später ohnehin erben. Eine Schenkung als Erbvorbezug zielt in die gleiche Richtung. Da eine Schenkung das Vermögen reduziert, ist dieser Weg auch steuerlich interessant. Denkbar ist auch ein «Verkauf» des Hauses an die Kinder. In beiden Fällen könnten die Kinder die ­Immobilie an die Eltern vermieten. Alte Bäume werden ungern verpflanzt. Wer sich nur von einem Teil seines Hauses trennen will, könnte Zimmer oder eine Einliegerwohnung vermie­ ten. Sind die Kinder aus dem Haus, ist der Wohn­ raum meist ohnehin zu gross. Gute Architekten fin­ den kreative Lösungen. Das Potenzial einer solchen Einnahmequelle ist oft grösser als zunächst gedacht. «Wenn gar nichts anderes drinliegt, gibt es Um­ kehrhypotheken für Senioren», sagt Manz. Bei einer solchen Hypothek dient die Immobilie als Absiche­ rung für ein Darlehen, bleibt aber im Eigentum des Besitzers. Die Kreditsumme wird in monatlichen Raten ausbezahlt. Einige Anbieter haben diese im Angebot, darunter das VZ (Immo-Rente), die Bank Zimmerberg (Pauschalhypothek), die Bezirks-Spar­ kasse Dielsdorf (Seniorenhypothek) und Sparhafen Zürich (Finanzierung 50+). Planung tut in jedem Fall gut. So kann man den Lebensabend sorgenfrei geniessen. •

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IMMOBILIEN

Top-Projekte Aargau: 2 Angebote, Seite 47 Basel-Landschaft: 1 Angebot, Seite 49 Bern: 1 Angebot, Seite 50 Graubünden: 4 Angebote, Seite 51 Schaffhausen: 1 Angebot, Seite 55 Schwyz: 2 Angebote, Seite 56 Tessin: 2 Angebote, Seite 58 Thurgau: 1 Angebot, Seite 60 Uri: 2 Angebote, Seite 61 Zug: 1 Angebot, Seite 63 Zürich: 6 Angebote, Seite 64 Objektpräsentationen, Seite 70

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AArgAu

Herausragende Villa mit Wellnessanlage bei Baden AG

Entdecken Sie eine Liegenschaft, wie sie nur selten zu finden ist: Die luxuriöse Villa besticht durch eine einzigartige und grosszügige Architektursprache, viel Licht und eine exklusive Aussichtslage. Das gehobene Wohnquartier bietet Ruhe und einen fantastischen Blick in die Alpen. Die Liegenschaft ist auf höchsten Wohnkomfort im Innen- und Aussenbereich ausgerichtet. Ausstattungsmerkmale: Indoorpool, Whirlpool, Sauna, Fitnessbereich, separate Einliegerwohnung mit eigener Garage, exzellente Privatsphäre, etc. Die Liegenschaft befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt Baden. Zürich ist in ca. 20 Minuten erreichbar.

Kaufpreis: CHF 3.69 Mio. Engel & Völkers Baden E&V Liegenschaften AG Vordere Metzggasse 6 5402 Baden Tel.: +41-(0)56-200 88 77 Baden@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/baden

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AArgAu

Elegant renovierte Villa mit Sicht auf Schloss Lenzburg Die 2008 umfassend und stilgerecht renovierte Neubarockvilla von 1922 mit Remise und imposantem Pool im parkartigen Garten, die sich auch preislich im Luxussegment bewegt, präsentiert ein exquisites Raumangebot auf 3 Stockwerken, ein hochwertiges, ausgewähltes Innendesign, fortschrittlichste Haustechnik und schönste Sicht zum Schlosshügel. Im ausgebauten Untergeschoss befinden sich nebst der modernen Waschküche ein Natur- und separater Weinkeller, ein Mehrzweckraum und der Anbau mit Zugang zum ganzjährig beheizbaren Pool und luxuriösen Wellnessbereich. Das Grundstück verfügt über eine riesige Baulandreserve. Anspruchsvolle, solvente (auch grosse) Familien mit Sinn für Ästhetik sehen sich vor einem glanzvollen Angebot an sehr privater Lage im ultimativen High End-Bereich. Kaufpreis: auf Anfrage

Ginesta Immobilien AG Obere Wiltisgasse 52 8700 Küsnacht Tel. +41 44 910 77 33 verkauf@ginesta.ch www.ginesta.ch

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Basel-landschaft

Historisches Wohnhaus

Raum für kreatives Wohnen und Arbeiten Ein aussergewöhnlicher Wohnsitz, als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ist dieses wunderschöne und historisch bedeutsame Bauernhaus von 1642, welches das älteste noch erhaltene Bauernhaus in Binningen (BL) ist. Seit dem Jahr 2014 wird es durch die Eigentümerschaft umfangreich sach- und fachgerecht sowie mit viel Liebe zum Detail saniert. Das Objekt mit einer Nutzfläche von über 400 m² ist in zwei Bereiche unterteilt: in das ehemalige Wohnhaus und die Scheune, die durch einen Lift miteinander verbunden sind. Neben einer reinen Wohnnutzung wäre auch eine stilvolle Kombination von Wohnen und Arbeiten möglich, da diese Immobilie weitreichende Möglichkeiten für private wie auch gewerbliche Nutzung bietet. Liebevoll wurde dieses ehemalige Bauernhaus den heutigen Bedürfnissen angepasst, ohne den historischen Zauber und Charme zu verlieren.

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen: ENGEL & VÖLKERS Basel · Mobas Immo Basel AG Grenzacherstrasse 4 · 4058 Basel Tel. +41-(0)61-666 62 00 Basel@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/basel

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Bern

Viel Wohnen, viel Umschwung – alles was das Herz begehrt

Luxuriöses Landhaus im Berner Seeland

Sind Sie Pferdeliebhaber? Benötigen Sie Umschwung? Hier können Sie sich verwirklichen. Das Grundstück zieht sich über 7‘000 m2 und es stehen noch weitere 7‘000 m2 zur Pacht oder zum Kauf zur Verfügung. Das grosszügige Grundstück liegt innerhalb der Landwirtschaftszone am Rande der Gemeinde Worben an gut erschlossener und besonnter Lage. Das residenzielle Einfamilienhaus wurde sehr grosszügig erbaut. Die wunderschöne Parkanlage verfügt über einen alten Baumbestand, ein Biotop und einen angrenzenden Bach – diese lassen das Herz eines jeden Naturliebhabers höher schlagen. Der beträchtliche Umschwung lässt viele Gestaltungs- und Ausbaumöglichkeiten offen. Es können beispielsweise Pferdeboxen auf 100 m2 erbaut werden. Weitere Vorzüge findet man im Haus selbst: Indoor Schwimmhalle, Sauna, Spielraum, Weinkeller, Carnozet und vieles mehr. Haben Sie Interesse? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne persönlich.

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Kaufpreis CHF 2,3 Mio Wyssbrod Immobilien AG Dorfstrasse 9 2563 Ipsach Ueli Wyssbrod u.wyssbrod@wyssbrod.ch Tel. +41 32 332 89 89


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Autofrei in Zentrumsnähe

Ferienwohnung in Klosters Die moderne, helle 5½-Zimmerferienwohnung mit einem überaus grosszügigen Grundriss mit drei Badezimmern und einem sehr hochwertigen Innenausbau bietet höchsten Wohnkomfort für moderne Ansprüche. Sie liegt sehr gut besonnt und äusserst ruhig an einer Sackgasse ohne Durchgangsverkehr in Klosters Platz und gewährt einen angenehmen Ausblick auf die Bergwelt. Das attraktive Dorfzentrum mit dem Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Boutiquen sowie das Sportzentrum sind in wenigen Gehminuten entlang des Flusses zu erreichen. Per Auto oder Dorfbus gelangt man schnell zur Talstation der Gotschna-Bahn und dem Golfplatz. Das Apartment im ersten Stock ist mit dem Lift bequem aus dem Eingangs- und Garagengeschoss erreichbar.

CHF 1’420’000.Ginesta Immobilien Reichsgasse 71 7000 Chur Tel. +41 (0)81 254 37 70 graubuenden@ginesta.ch www.ginesta.ch

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Extravaganz in Innerarosa

Charmante Luxuswohnungen Die prachtvoll ausgebauten Wohnungen der entstehenden Häuser Heidi, Litzi1 und Litzi2 an bester Wintersportlage in Innerarosa kombinieren extravaganten Luxus mit lauschigem Alpencharme. Die praktische Zentrumslage mit schönem Ausblick in die Bündner Bergwelt bietet neben guter Besonnung die Nähe zur Skipiste. Die 4½- und 5½-Zimmerwohnungen mit 118 und 193 m2 Wohnfläche, als Zweitwohnungen erwerbbar, dehnen sich jeweils über eine komplette Etage bzw. die grossen Dachgeschosswohnungen über zwei aus. Der hochwertige Innenausbau kann von Käufern noch mitbestimmt werden. Die individuell gehaltenen Holzfassaden schmiegen sich einmalig in die Bergwelt ein und betonen die Harmonie der modernen Architektur mit ihrer Umgebung.

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CHF 1.5 Mio. bis CHF 2.65 Mio. Ginesta Immobilien Reichsgasse 71 7000 Chur Tel. +41 (0)81 254 37 70 graubuenden@ginesta.ch www.ginesta.ch


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Davos - Am Landwasser

Eigentumswohnungen im Grünen Moderner Komfort gepaart mit traditioneller Bündner Gemütlichkeit erwartet Sie in den grosszügigen neuen Eigentumswohnungen des Neubauprojekts „Am Landwasser“ am Davoser Stadtrand. Abseits von Lärm und Hektik bieten die stilvoll ausgebauten Residenzwohnungen mit ihren einladenden verglasten Loggien mit Holzverkleidung nur rund einen Kilometer von Davos Platz einen traumhaften Ausblick auf die bezaubernde Bergwelt. Direkt vor Ihrer Haustür eröffnet sich ein riesiges Angebot an Sport- und Erholungsmöglichkeiten mit fantastischen Wander- und Skigebieten. Im Winter fahren Sie mit den Skiern bequem bis vor die Haustür. Die 3½- und 4½-Zimmer-Eigentumswohnungen mit 112 bis 132m2 Wohnfläche können als Zweitwohnungen erworben werden.

CHF 1’190’000 bis CHF 1’580’000 Ginesta Immobilien Reichsgasse 71 7000 Chur Tel. +41(0)81 254 37 70 graubuenden@ginesta.ch www.ginesta.ch www.landwasser-davos.ch

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Luxus-Chalet an ruhiger und sonniger Lage in Lenzerheide

Traumhafte Aussicht Nähe Dorfzentrum

Das 2012 erstellte, neuwertige 6½-Zimmer-Einfamilienhaus bietet auf knapp 300 m2 Wohnfläche eine grosszügige und weitläufige Atmosphäre. Die Aufteilung in drei Geschosse verspricht ein Höchstmass an individueller Wohnqualität und macht das Haus ideal für Mehrgenerationen-Urlaub. Es wurde in modernem Chalet-Stil designt und äusserst hochwertig ausgebaut. Die idyllische Dachterrasse und ein kleines Spa mit Sauna sind nur zwei der vielen Highlights. Die äusserst ruhige und sonnige Lage im bevorzugten Wohnquartier Crapera, leicht erhöht über dem zu Fuss erreichbaren Dorfzentrum, geniesst eine atemberaubende und unverbaubare Aussicht. Vom Skigebiet Rothorn gelangt man mit den Skiern direkt bis vor die Haustür.

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Preis auf Anfrage Ginesta Immobilien Reichsgasse 71 7000 Chur graubuenden@ginesta.ch Tel. +41 81 254 37 70 www.ginesta.ch


SchaffhauSen

Steueroase Buchberg

6.5-Zimmer-Villa an unverbaubarer Lage Schon von aussen fällt dem Betrachter diese elegante Villa mit spanischem Flair ins Auge. Der erlesene mediterrane Stil lässt auch im Innern keine Wünsche offen. Neben einer geschmackvollen Küche mit zwei Kühlschränken, einem Induktionsherd sowie einer Teppanyaki-Platte findet man im angrenzenden, grosszügigen Wohnzimmer bei einem Cheminéefeuer einen beruhigenden Ausklang zum Feierabend. Weiter verfügt die Villa über einen Wellnessbereich mit Dampfbad und ArvenholzSauna. Im OG befindet sich das grossräumige Schlafzimmer mit angrenzendem Duschtempel sowie separater Ankleide. Zu weiteren Annehmlichkeiten gehören ein Weinkeller mit Zigarrenzimmer, eine Staubsaugeranlage, Rasenroboter für den weitläufigen Garten sowie eine Brunnenanlage mit Stimmungslichtern im Eingangsbereich. Gerne zeigen wir Ihnen diesen Wohntraum bei einer unverbindlichen Besichtigung.

Kaufpreis: auf Anfrage Lienhardt & Partner Privatbank Rämistrasse 23 8024 Zürich Tel. +41 44 268 62 62 vermarktung@lienhardt.ch www.lienhardt.ch

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Schwyz

Mättivor

Schwyzer Seesicht, Bergsicht, Weitsicht Vielfalt in der Einheit: Die Überbauung Mättivor bietet grosszügige Eigentumswohnungen von 3.5 bis 6 Zimmer und beeindruckende 4.5 bis 6.5 Zimmer-Villen mit Garten. Hier fügen sich individuelle und sehr private Immobilien zu einem harmonischen Ganzen zusammen. In unmittelbarer Nähe zum Zentrum von Schwyz entsteht hochwertiges Wohnen mit exklusivem Lebensgefühl in einer konzeptionell und architektonisch einmaligen Wohnresidenz. In Anbetracht des bevorstehenden Baubeginns ist der Zeitpunkt günstig, dass individuelle Ausbauwünsche noch weitestgehend mitberücksichtigt werden können. Nutzen also auch Sie die Chance, Ihr künftiges Eigenheim persönlich mitzugestalten. Bestellen Sie noch heute die ausführliche Broschüre unter www.mättivor.ch

Cimag AG, Alfred Ulrich-Strasse 2, 8702 Zollikon Tel. +41 44 395 44 44 Agnes Waser Tel. +41 79 666 66 00 home@maettivor.ch

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Schwyz Wohngenuss erster Klasse

Ufenaupark Pfäffikon SZ 2½- bis 5½-Zimmer-Neubauwohnungen im steuergünstigen Pfäffikon SZ. Der Ufenaupark ist ein repräsentatives Gebäude mit 18 Eigentumswohnungen auf fünf Geschossen. Ein Gebäude markant und schnörkellos - Repräsentativer Neubau (kein Baurecht) - Kurze Gehdistanz zum Bahnhof - Praktische Grundrisse mit grosszügigen Zimmern - Individueller, hochwertiger Innenausbau mit Cheminée als Option bei der Attikawohnung - Grosszügige Loggias und Terrassen - Lichtdurchflutete Wohnräume - Zertifizierung nach Minergie Neubauwohnungen ab CHF 995’000.-

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

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TESSIN

Die Erholungs-Oase pur:

An unverbaubarer Lage mit Panoramarundsicht. Luigi Snozzi, Tessiner Architekturprofessor und legendärer Gestalter, baute unzählige Häuser in seinem eigenen Stil: niemals aufdringlich modisch, sondern immer zurückhaltend voller Poesie. Nach diesem Credo hat er diese Perle im Bleniotal gebaut, auf einem Hügel, in der Gemeinde Torre. Zu diesem einmaligen kleinen Paradies gelangen Sie mittels Privatstrasse. Die wunderbare terrassierte parkähnliche Anlage ist umzäunt. Wer Privatsphäre sucht und Naturliebhaber ist, wird sich hier absolut wohl fühlen. Das Haus ist dreistöckig erbaut, mit Galerie, Wohnen und Essen sowie einem Schlafgeschoss. Alle Räume sind mit erstklassigen Möbeln ausgestattet.

Connesso Immobilien AG via Bellavista 6 6575 Vairano Tel. +41 91 780 03 34 (TI) Tel. +41 43 810 24 35 (ZH) www.connesso.ch

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Tessin

Castello mit Traumseesicht und Privacy Ascona Dieses Tessiner Rustico wurde mit viel Liebe zum Detail in ein Castello aus- und umgebaut. Großflächige Fenster, die eine freie Sicht auf das kristallklare Wasser des Lago Maggiore gewährleisten, ein Infinity - Pool, der zwischenzeitlich geschlossen wurde aber jederzeit wieder aktiviert werden könnte, der nahtlos in den Horizont übergeht und ein feiner Seewind der angenehm um die Nase weht. Ein Leben am Lago Maggiore, umgeben von Luxus, Design und modernster Technik. Offene und weitläufige Innenräume mit beeindruckendem Seeblick gewährleisten Wohnkomfort auf höchstem Niveau und beste Lebensqualität. Zudem verfügt der Besitz über viele lauschige Sitzplätze, die zum Seele baumeln einladen und Sie in eine Welt von Entspannung pur und einem Hauch von Italianità eintauchen lassen - und dies im sicheren Hafen der Schweiz. Träume werden hier wahr. Die Immobilie kann als 2. Wohnsitz erworben werden, inkl. 2 Garagen- sowie 2 Aussenstellplätze.

Kaufpreis: CHF 6.5 Mio

Engel & Völkers Ascona EV Ascona Top Real Estates AG Piazza Giuseppe Motta 57 6612 Ascona Tel. +41 (0)91-785 14 80 Ascona@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/ascona

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Thurgau

Tägerwilen

Sonniges Bauland mit Seesicht Den See zu Füssen lässt sich das Leben so richtig geniessen, vor allem auf einem traumhaften Anwesen wie diesem mit rund 2000 m2 Grundstücksfläche. Die Landwirtschaftszone liegt unmittelbar gegenüber und der unverbaubare Blick vom sonnigen Plateau reicht auf den malerischen Untersee und in die Ferne. Das Anwesen wird mit bewilligtem Projekt für eine sehr exklusive Villa in moderner Architektur verkauft. Alternativ könnte auch ein neues Bauprojekt nach eigenen Vorstellungen geplant werden. Für die Erstellung eines Mehrfamilienhauses eignet sich das Grundstück jedoch nicht. Realisieren Sie Ihren Wohntraum und erfahren Sie ein neues Lebensgefühl!

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Kaufpreis: Auf Anfrage Lienhardt & Partner Privatbank Rämistrasse 23 Postfach 8024 Zürich Tel. +41 44 268 62 62 vermarktung@lienhardt.ch www.lienhardt.ch


Uri

Gotthard Residences, Andermatt

Hotel Serviced Apartments Wünschen Sie sich eine Oase fernab der Hektik des Alltags? Schnell erreichbar und trotzdem inmitten ursprünglicher Berglandschaften gelegen? Die neu entstehenden Gotthard Residences sind Hotel Serviced Apartments. Sie bieten mit ihrer Kombination aus einer traditionellen Ferienwohnung, Hotellerie und einem grossen Sport- und Wellness-Angebot den idealen Raum zum Erholen und Geniessen. Zudem kann die Wohnung direkt über den Hotelbetreiber Radisson Blu vermietet werden, dabei garantieren wir Ihnen eine Rendite von 3% in den ersten 3 Jahren. Die Gotthard Residences bieten auf neun Etagen für jeden etwas, sei es eine 4.5-Zimmer-Wohnung für die Familie oder eine 2.5-Zimmer-Wohnung für das Golf-, Wander- oder Skiwochenende. Bezugsbereit: Sommer 2018. Besuchen Sie uns in Andermatt, und besichtigen Sie unsere Musterwohnung.

Kaufpreis: ab CHF 559’900.Andermatt Swiss Alps AG Gotthardstrasse 2 6490 Andermatt Tel. +41 41 888 77 99 info@andermatt-swissalps.ch www.gotthard-residences.ch

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URI

Apartmenthaus Alpenrose, Andermatt

Ihr stilvolles Apartment in den Alpen In Gehdistanz zur neuen SkiArena Andermatt-Sedrun oder zum Golfplatz – verwirklichen Sie sich Ihren Traum von einer Ferienwohnung inmitten ursprünglicher Berglandschaft. Das Apartmenthaus Alpenrose ist das neueste Projekt im Andermatt Swiss Alps Resort, das zusammen mit der Ganter Group realisiert wird. Das Apartmenthaus entsteht direkt an der neuen Piazza, mit einem erstklassigen Gastronomie-Angebot und Einkaufsmöglichkeiten. Die Alpenrose bietet 20 stilvoll eingerichtete Wohnungen zwischen 50 und 146 m2. Bei der Einrichtung können Sie zwischen zwei exklusiven Ausstattungslinien wählen. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Fast alle Wohnungen bieten einen vollgeschossigen Glaserker, der die Räume mit Licht durchflutet und Ihnen einen Blick ins Freie bietet. Die Wohnungen sind in der Wintersaison 2018/19 bezugsbereit. Besuchen Sie uns in Andermatt. In unserem Sales & Info Center geben wir Ihnen gerne Auskunft über das Projekt.

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Kaufpreis: ab CH 487’500.Andermatt Swiss Alps AG Tel. +41 41 888 77 99 info@andermatt-swissalps.ch Ganter Group Tel. +49 7681 4018 3097 alpenrose@ganter-group.com www.andermatt-alpenrose.ch


ZUG

Villa Beaulieu

Extravagantes Anwesen mit viel Privatsphäre Das einmalige Anwesen an spektakulärer Lage im steuergünstigen Walchwil, gliedert sich in zwei luxuriöse Wohnbereiche: Die Villa Principale als Wohnhaus mit 5 Schlafzimmern, Wilson-Homecinema, Weingrotto, Einstellhalle für mind. 5 PKW und beheiztem Aussenpool. Die Villa Privée, das repräsentative Glashaus, vereint auf elegante Weise Wohnen, Arbeiten und Wellness/Fitness mit spektakulärem Innenpool und Sauna mit Seesicht. Grundstück: 5.170 m2 - Wohnfläche: 460 m2 & 350 m2, Kubatur 3.320 m3 - Gesamtanzahl Zimmer: 10 Das Anwesen ist in Ausstattung und Lage einmalig in seiner Art. Beide Villen sind von einem parkähnlichen ENEA-Garten umgeben. Kaufpreis: Auf Anfrage (im deutlich gehobenen, zweistelligen Millionen-Bereich)

E&V Zug Properties AG Neugasse 15/17 6300 Zug Tel. +41-(0)41-728 77 11 Zug@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/zug

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Zürich

An sonniger Hanglage mit traumhafter Aussicht

Uf de Forch Forch Küsnacht

Uf de Forch verspricht ein einzigartiges Wohn- und Lebensgefühl. Die erhöhte Lage im Ortsteil Forch in der steuergünstigen Gemeinde Küsnacht bietet eine herrliche Weitsicht auf die Alpenlandschaft. Das Einfamilienhaus Uf de Forch überzeugt mit einer eleganten, modernen Architektur. Das durchdachte Raumkonzept mit grosszügigen Fensterfronten wirkt hell und inspirierend. Edle Materialien, ein sinnliches Farbkonzept und sonnige Aussenflächen vereinen sich zu einem harmonischen Ganzen, das hohe Ansprüche erfüllt. Menschen, die gerne in ländlicher Idylle und dennoch stadtnah wohnen, gestalten hier ihr neues Zuhause mit einem Innendesign ganz nach ihren Wünschen. Baubeginn erfolgt, Bezug Winter 2017/2018.

CSL Immobilien AG Frau Ingrid Stiefel i.stiefel@csl-immobilien.ch +41 44 316 13 83 www.ufdeforch.ch

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Zürich Historische Herrschaftsvilla

Als repräsentativer Geschäftssitz

Die Herrschaftsvilla wurde 1809 als Weinbauernhaus an der Zürcher Goldküste erstellt und von 2004 bis 2006 umfassend in einem hohen Standard renoviert und zu einem repräsentativen Geschäfts- und Wohngebäude ausgebaut. Die denkmalgeschützte Villa ist nach Süden zum See hin ausgerichtet und befindet sich an einer reinen Erschliessungsstrasse mit wenig Verkehr. Die Herrschaftsvilla, als beeindruckend repräsentativer Geschäftssitz - inklusive Wohnung in der Mansarde und Veranstaltungsraum im mächtigen Kellergewölbe - eignet sich für einen Selbstnutzer mit gehobenem Anspruch an stilvolle Büros in schöner Umgebung. Kaufpreis: Auf Anfrage

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

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Zürich

Modernes, loftartiges Wohnhaus mit Infinity-Pool

An exklusiver Lage am oberen Zürichsee

Das Anwesen auf einem Grundstück von rund 3’200m² befindet sich an einer einmaligen, abgeschiedenen Lage fern vom Verkehr, inmitten einer Landwirtschaftszone und eines Naherholungsgebietes. Im Innern des 450m²-Wohnhauses erstreckt sich der Wohn- und Essbereich in der Art eines Lofts über das gesamte Erdgeschoss des Gebäudes. Im Obergeschoss sind die vier Zimmer entlang einer Galerie angeordnet - alle mit herrlicher Sicht in die Ferne. Das helle Gebäude ist fast exakt nach Süden ausgerichtet. Vom ausgedehnten Grundstück aus schweift der Blick bis zum Zimmerberg und zu den Glarner Alpen, unverstellt, ringsum Felder, Waldund vorne der Infinity-Pool, der mit dem Horizont zu verschmelzen scheint. Kaufpreis: Auf Anfrage

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

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zürich

Goldküste, Herrliberg, mit 180-Grad Panorama-Seesicht:

Diskrete Villa an schönster Aussichtslage Mehr Seesicht geht nicht: Auf einem prächtigen Grundstück von über 1’300 m² an rarer Kretenlage geniessen Sie einen einzigartigen Panoramablick über den Zürichsee und die dahinterliegenden Voralpen, bis zur Rigi. Ein traumhafter Garten mit viel Privacy rundet das Ganze ab. Die Südwest-Ausrichtung garantiert ganztägige Besonnung. Das Haus wurde mehrmals renoviert und erweitert, so dass es sich heute in einem sehr guten Zustand mit rund 315 m2 Wohnfläche präsentiert. Wenn Sie auf der Suche nach einem erstklassig gelegenen Objekt mit unverbaubarer Aussicht und Wertbeständigkeit sind, dann dürfte dies das Richtige für Sie sein! Alle Details finden Sie unter www.fsp.immo/c88 Verpassen Sie kein feines Immobilienangebot und abonnieren Sie gratis unseren www.fsp.immo/ newsletter. FSP: Für Sie persönlich!

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zürich

An begehrter ZürichbergAussichtslage:

Mehrfamilienhaus als Anlageobjekt Zum Verkauf steht dieses Mehrfamilienhaus mit 7 Wohnungen an begehrter Zürichberg-Lage. Das Objekt liegt an einer ruhigen Quartierstrasse mit 30er-Zone, aus den meisten Wohnungen hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Zürich und in das Seebecken.Angesichts der sehr hohen Lagequalität dürfte vom zukünftigen Eigentümer eine Gesamtsanierung oder sogar ein Neubau in Betracht gezogen werden. Alle Details finden Sie unter www.fsp.immo/c90 Verpassen Sie auch in Zukunft keine feine Schweizer Immobilie und abonnieren Sie unverbindlich unseren www.fsp.immo/newsletter . FSP: Für Sie persönlich.

FSP FINE SWISS PROPERTIES Feine Schweizer Immobilien Schlattstrasse 40, 8704 Herrliberg 044-915 4600 welcome@fsp.immo

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Zürich

Exklusive Dachwohnung in Meilen mit Seesicht und Badeplatz Die schicke Familienwohnung präsentiert ein weites Living/Essen (mit exquisitem amerikanischem Nussbaumparkett und vorbereitetem Cheminée) und eine offene Luxusküche; die dem Wohnbereich vorgebaute Terrasse bietet schönste Seesicht. Direkt über dem Living liegt eine extravagante gläserne Galerie, von der man das Geschehen im Wohnraum und den See überblickt. Am Gäste-WC vorbei geht’s zu 3 Schlafräumen, 2 edlen Bädern und der Zweitterrasse, die über die gleiche Traumsicht verfügt wie die erste. Über der Waschküche ist ein Atelier mit Lavabo und Dachfenstern eingerichtet. Als einzige der Liegenschaft haben die künftigen Wohnungsbesitzer das Recht auf Mitbenützung des wunderschönen privaten Badeplatzes am See. 2-4 Garagenplätze können dazu erworben werden. Kaufpreis: 3’310’000 exkl. Garagenplätze

Ginesta Immobilien AG Obere Wiltisgasse 52 8700 Küsnacht Tel. +41 44 910 77 33 verkauf@ginesta.ch www.ginesta.ch

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6 ½ Zi. Doppel-Einfamilienhaus in 8127 Forch-Küsnacht

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Unterstammheim

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3 Zi. Mietwohnung in 8708 Männedorf

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Birchwil

Kloten

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5 ½ Zi. Garten-Eigentumswohnung in 8708 Männedorf

Saland

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CHF 1‘952‘000.-Bezug nach Vereinbarung

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Brüttisellen

Oberengstringen

CHF 2‘500.-- Miete p/Mt. exkl. NK Bezug nach Vereinbarung

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

Buch am Irchel Höri

Preis ab CHF 2‘350‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

4 ½ - 5 ½ Zi. Wohnungen, 2 DEFH in 8332 Rumlikon

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belles terrasses 4 ½ Zi. Attika-Wohnung 5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8135 Langnau am Albis

CHF 1‘755‘000.-ab CHF 1‘740‘000.-Bezug ab Sommer 2018

Männedorf Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

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Wir nehmen an den folgenden Immobilienmessen teil: SVIT Immobilien-Messe in Zürich 16. - 18. März 2018, Lake Side Zürich Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 6. - 9. Sept. 2018, Messe Zürich, Halle 6

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Preis auf Anfrage Bezug ab Winter 2018/19

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CHF 1‘269‘600.-Bezug ab Herbst 2017

5 ½ - 6 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8102 Oberengstringen

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Kontakt: +41 44 316 13 11 s.bigler@csl-immobilien.ch

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2 ½ Zi. Mietwohnung in 8706 Meilen

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6 ½ Zi. Doppel-Reihen-Einfamilienhäuser Preis auf Anfrage in 8414 Buch am Irchel Bezug auf Anfrage

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

www.art-one.ch

5 ½ Zi. Attika-Wohnung 5 ½ Zi. Garten-Wohnung in 8610 Uster

6 ½ Zi. Doppel-Einfamilienhaus in 8306 Brüttisellen

CHF 1‘405‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

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ab CHF 1‘690.-- p./Mt. Bezug nach Vereinbarung

Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

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4 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8181 Höri

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3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8493 Saland

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Schwizerberg www.schwizerberg.ch

ab CHF 725‘000.-Bezug ab Frühling 2018

4 ½ Zi. Terrassenwohnung in 8610 Uster

CHF 1‘580‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

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Lindenbuck Brüttisellen www.lindenbuck.ch

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ab CH 930‘000.-Bezug nach Vereinbarung

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3 ½ Zi. Dachwohnung in 8184 Bachenbülach

CH 1‘145‘000.-Bezug ab Sommer 2017

Haben Sie ein Grundstück auf dem Immobilienträume verwirklicht werden können? Melden Sie sich bei unserem Chef ulrich.koller@lerchpartner.ch oder Tel. 052 235 80 00.

Stand September 2017


Fondaco dei Tedeschi. Die frühere Niederlassung deutscher und nord­ europäischer Händler, ­zuletzt Hauptpostamt, ist jetzt ein Luxuskaufhaus des LVMH-­Konzerns. www.dfs.com

DAS BESTE AUS VENEDIG

Die Serenissima in neuem Design

Private Initiativen haben die ­Lagunenstadt wachgeküsst. Neben der Biennale gibts viele Attraktionen zu entdecken. Redaktion Ruth Händler

Schweizer Biennale-­ Pavillon. Ein Foto von ­Alberto Giacometti mit Freundin Flora Mayo ist Ausgangspunkt der Filmrecherche des Künst­ lerduos Teresa Hubbard / Alexander Birch­ler. www.labiennale.org

D

er Himmel über Venedig ist für alle da. Der Weg hinauf: Red Carpet Feeling. Auf einer purpurnen Rolltreppe gleitet man durch den Luxustempel, der nach Entwürfen von Rem Koolhaas in den Mauern des historischen Handelshofs entstanden ist. Oben wartet, jenseits der Boutiquenherrlichkeit, Unbezahlbares – der Panoramablick von der Dachterrasse über die Stadt und weit hinaus in die Lagune und zum Festland. Der Hotspot an der Rialtobrücke steht für ein modernes Gestaltungsbewusstsein, das mit den Handelsherren der Jetztzeit in die Stadt eingezogen ist. Ob Arnault, Pinault, Prada oder Benetton, zum Gefolge der Investoren gehören die besten Architekten, Designer, Künstler, Kuratoren. Sie setzen ­Venedig neue Glanzlichter auf und machen die relativ kleine Stadt zu einem Ort, wo sich die Welt auf grossstädtischem Niveau begegnet.

Damien Hirst. Er kann es, also tut ers. Die wuchtige Doppelschau des Briten in Palaz­ zo Grassi und Punta della Dogana ist ­Titanenkunst vom Feinsten. Unbedingt anschauen. www.palazzograssi.it

74 homes 02/2017

Foto: Keystone (1)

Casa Flora. Neben dem von Alessandro Romanelli gegrün­ deten ­Hotel Flora hat dessen Enkel Gioele eine neue Ferien­ wohnung mit exklusivem ­Design und venezianischer Handwerkskunst eingerichtet. www.casafloravenezia.com


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