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Wohnen mit Weitblick Lukrativer Logenplatz im Mehrfamilienhaus WOHNTREND Downsizing – aber mit Stil

STEUERN UND ERBEN Wo Wohnimmobilien im Süden Sinn machen

HEIMGERÄTE Die digitalen Helferlein für den Alltag


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Willkommen bei HOMES!

INHALT 4 Feriendomizile mit Rendite: Rolf und Gloria Theiler zeigen, wie es geht. 10 Leben als Business-Nomadin: So wohnt Maike Kiessling, ­Chefin von Estée Lauder Schweiz. 14 Klassiker: Zehn Objekte, die alle Moden überleben. 16 Clever geplant: Wie Gartenbauer Antoine Berger ein Mehrfamilienhaus mit Penthouse für sich konzipierte. 24 Smart Living: Die Chefs der führenden Hausgerätehersteller über ihre Innovationen. 30 Meine Top 10: Innenarchitektin Claudia Silberschmidt stellt ihre Favoriten vor. 32 Ab an die Sonne: Steuer- und Erbtipps für alle, die das Alter im Süden verbringen wollen. 36 Downsizing: Sich verkleinern, aber nicht verschlechtern. So haben es Theophil Butz und Inge Steiger gelöst.

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on der WG in die Wohnung zu zweit, später mit Kindern zu viert oder zu fünft in ein Haus im Grünen, dann wieder zu zweit oder als Single in eine urbane Wohnung – so der klassische Verlauf der Lebens- und Wohnbio­ grafien. Mehrmals im Leben ändern sich die Rahmenbedingungen und entsprechend die Bedürfnisse und die Anforderungen an die Wohnsituation. 4 351 846 Wohneinheiten gibt es in der Schweiz, und keine gleicht der anderen, so wie auch kein Leben dem anderen gleicht. HOMES zeigt in dieser Ausgabe sehr unterschiedliche Wohnkonzepte, die der Leserschaft als Inspirationsquelle dienen sollen: Wie verkleinert man sich im Alter, ohne sich zu verschlechtern? Wie richtet man sich ein, wenn man als Business-­ Nomade alle paar Jahre woanders arbeitet? Wie kann man schön wohnen und damit noch Rendite erwirtschaften? Welche steuerlichen und erb­rechtlichen Aspekte sollte man bei der Verlegung des Wohnsitzes in den Süden beachten? Wie kann man sich bei den mühsamen Aufgaben des Alltags durch die neuen digitalen Helferlein unterstützen lassen? Das sind die Themen in der aktuellen Ausgabe, opulent bebildert und damit hoffentlich auch anregend für das Auge. Tauchen Sie ein in die Welt schöner Liegenschaften, und lassen Sie sich inspirieren!

43 Immobilien- und ArchitekturPräsentationen: Die schönsten Objekte zum Kaufen und Mieten und Inspirationen für ­Bauwillige. 58 Sommer-Highlights: KurztripIdeen für Liebhaber von Design, Architektur und Kunst.

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Foto: Adriana Tripa (1)

homes, eine gemeinsame Publikation von BILANZ und Handelszeitung. Die Publikation erscheint in BILANZ Nr. 5 vom 27. April 2018 und in Handelszeitung Nr. 17 vom 26. April 2018. Ringier Axel Springer Schweiz AG, Flurstrasse 55, CH-8021 Zürich Tel. +41 58 269 22 00, Tel. Kundenservice +41 58 269 25 01 E-Mail: homes@bilanz.ch www.bilanzhomes.ch

Chefredaktor: Dirk Schütz Redaktionsleitung: Uli Rubner, uli.rubner@ringieraxelspringer.ch Mitarbeiter dieser Ausgabe: Wilma Fasola, Fredy Hämmerli Art Direction: Berit Bisig, Wernie Baumeler Produktion: Patrick Imper Korrektorat: Thomas Basler, Natascha Fischer Verlagsleitung: Nina Ranke

Werbevermarktung: Admeira AG, +41 58 909 99 62, salesservices@admeira.ch Mediadaten: www.admeira.ch CEO: Betrand Jungo, bertrand.jungo@admeira.ch Business Unit Director Print & Digital: Beniamino Esposito Sales Director Business & Luxury: Luca Schena Senior Brand Sales Manager Wirtschafts­medien: Renato Oliva

Reservationen/Disposition/­ Druck­material: +41 58 909 98 06, anzeigenid@admeira.ch Anzeigenverkauf Int.: +41 58 909 97 66, marketingpublishing@admeira.ch Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen Herausgeberin: Ringier Axel Springer Schweiz AG, Zürich. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen im Sinne von Art. 322 StGB: Le Temps SA

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The Cove, Knysna, Südafrika Die Villa ist 30 Wochen im Jahr ­ver­mietet. Dank dieser Auslastung bringt sie für Rolf und Gloria Theiler jährlich Miet­erträge von rund 350 000 Franken bei Kosten von rund 80 000 Franken.

Traumhäuser mit Rendite 4

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Rolf und Gloria ­Theiler geniessen das Leben in ihren ­Traumhäusern an der südafrikanischen Küste, in den ­Schweizer Bergen und am See im Tessin.

Für die meisten ist ein Zweitdomizil ein Luxus, den man sich gerne gönnt. Für den ­Unternehmer Rolf Theiler sind seine Ferienhäuser zu attraktiven Renditeobjekten geworden - ­Genuss­dividende inklusive. Mit seiner Frau Gloria erklärt er, wie das geht. Interview Uli Rubner

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Manche sammeln Autos oder Uhren, Sie sammeln Ferienhäuser. Rolf Theiler: Das waren alles Zufälle, bis auf das Haus in Lugano. Wir hatten gezielt etwas im ­Tessin gesucht und an einem Tag 20 I­ mmobilien besichtigt. Unser heutiges Haus in Lugano war das erste auf der ­Besichtigungstour und das letzte. Warum war das ein so klarer Fall? Rolf Theiler: Wie bei jeder Immobilie, die ich kaufe, zählt vor allem die Lage. Denn die bleibt. Alles andere kann man ändern. Wir sind direkt am See und haben einen fantastischen freien Blick.

Das Haus kauften Sie eigentlich für sich. Aber Sie haben dann ziemlich schnell entschieden, es zu vermieten. Warum? Rolf Theiler: Ich finde es schade, wenn ein so schönes Haus zehn Monate im Jahr leer steht. Ausserdem tut es keinem Haus gut, wenn es nicht bewohnt wird. Viele gut verdienende und ver­ mögende Menschen haben Ferien­ domizile, die meistens leer stehen. Trotzdem vermieten sie diese nicht. Es könnte ja der Eindruck entstehen, sie hätten das nötig. Rolf Theiler: Ich habe damit kein Problem. Ich stehe auch dazu, dass ich es nötig habe. Sonst könnte ich mir gar nicht so viele schöne Häuser leisten. Dazu sind • die Kosten viel zu hoch.

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La Grande Vue, Kapstadt

Die spektakuläre Villa liegt hoch über Kapstadt auf dem Lion’s Head und bietet damit ein Panorama der Sonderklasse. Die Architektur des Hauses wurde inspiriert von den Steinen und den gewundenen Formen der Landschaft. Dank der exponierten Lage geniessen Besucher überall im Haus, am Pool und im gepflegten Garten atemberaubende Aussichten in Richtung Tafelberg und aufs Meer. Das Haus bietet auf vier Etagen fünf grosszügige Schlafzimmer, zwei davon im Penthouse. Mietpreis pro Woche: 10 000 bis 20 000 Franken

„Wir fanden alle unsere Häuser durch einen Zufall – bis auf eines.”

Inzwischen haben Sie fünf Häuser, die Sie allesamt zeitweise vermieten. Wie sieht die Kosten-Nutzen-Rechnung aus? Rolf Theiler: Das ist sehr unterschiedlich. Das Haus in Lugano ist unser kleinstes Haus mit vier Schlafzimmern. Dieses haben wir auch bereits für ein ganzes Jahr vermietet. Im Schnitt kostet uns das Haus rund 80 000 Franken pro Jahr, und wir erzielen M ­ ieteinnahmen in Höhe von rund 200 000 Franken. •

Also weit besser als nur kosten­ deckend. Was berücksichtigen Sie denn als Kosten: nur den laufenden Unterhalt und die Spesen? Rolf Theiler: Nein, ich mache schon eine Vollkostenrechnung inklusive Zinsen be­ ziehungsweise Opportunitätskosten, weil ich ja das Geld auch anderweitig investie­ ren könnte.

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Und wie sieht Ihr Geschäftsmodell in Südafrika aus? Rolf Theiler: Enigma, eines der beiden Häuser, ist ein sehr persönliches Haus, voll mit Antiquitäten und mit speziellen Inspirationen, die sich der frühere Eigen­ tümer auf der ganzen Welt geholt hat. Als es gebaut wurde, war es mit rund 40 Millionen Franken Kosten das teuerste Privathaus in Südafrika. Wir haben das Juwel für rund zehn Millionen Franken gekauft. Es wird nur für Events, Fotoshootings und Film­ aufnahmen vermietet. Das läuft sehr gut. Für ein eintägiges Fotoshooting der Champagnermarke Moët & Chandon wurden zum Beispiel 50 000 Franken ­bezahlt. Aber wir machen auch CharityVeranstal­tungen in diesem Haus, wie etwa im März dieses Jahres für eine ­Tennisakademie mit Martina Hingis und Ed Moses.


Chalet Eugenia, Klosters

Gemütlichkeit mit allem erdenklichen Luxus, das bietet das Chalet Eugenia in Klosters: elf Schlafzimmer mit exquisit eingerichteten Badezimmern, grosszügige Wohnräume in warmen Farben und edlen Materialien, ausgestattet mit Anti­ quitäten und edler Kunst etwa von Giovanni Segantini und Auguste Rodin. Als Mieter geniesst man die Annehmlichkeiten eines Hotels mit Frühstück, täglichem Zimmerservice, frischen Blumen und vielem mehr. Der private Spa bietet die totale Privacy für grosse Familien und Freundesgruppen. Zur ­Gotschnabahn sind es nur drei Minuten. Mietpreis pro Woche: 45 000 bis 145 000 Franken

Finden sich da genug Interessenten, um die hohen Kosten zu decken? Rolf Theiler: Keine Sorge. Das Haus ist sehr teuer im Unterhalt, nicht zuletzt wegen der aufwendigen Elektronik und der Klimaanlage. Aber 2,5 Millionen Rand Gesamtkosten stehen Erlöse in Höhe von vier Millionen Rand gegenüber. Unser zweites Haus in Südafrika rentiert im Verhältnis noch besser, da es 30 Wochen pro Jahr vermietet ist. Dort ­ haben wir jährliche Mieteinnahmen von 4,3 Millionen Rand bei Kosten von rund einer Million. Und wie sieht die Rechnung in Klosters aus? Gloria Theiler: Lassen Sie mich erzählen, wie es dazu kam. Wir waren vor fünf ­Jahren das erste Mal in Klosters. Nach ein paar Tagen hatten wir genug vom ­Skifahren und wollten aus reiner Neugier

ein paar Immobilien anschauen. Wir ­hatten nicht die Absicht, etwas zu kaufen. Wir wussten, dass ein sehr spezielles ­Chalet zu verkaufen war, wussten aber sonst nichts darüber. Wie vom Schicksal ­geführt, standen wir plötzlich vor dem Haus. Und kurz danach gab es einen Handschlag. Was waren die Argumente? Rolf Theiler: Das Haus Eugenia in Klos­ ters ist etwas ganz Besonderes. Es ist ein riesiges Haus mit ursprünglich 18 Zim­ mern. Es gehörte einmal der Familie von Baron Heinrich von Thyssen und hat ­bereits Prince Charles und Diana beher­ bergt. Ich wusste, dass es für ein s­ olches Objekt einen Markt gibt. Ich ­überlege neben dem Mietpotenzial immer auch, ob ich den Preis, zu dem ich kaufe, bei einem allfälligen Verkauf wieder e­ rzielen kann. Bei diesem Objekt war ich mir sehr sicher.

Und wie sieht es aus heutiger Sicht aus? Hat sich die Investition gelohnt? Rolf Theiler: Ich habe das Haus mit 2500 Quadratmetern Umschwung für 13 Mil­ lionen Franken gekauft. Wir haben alles neu dekoriert. Heute hat das Haus elf Schlafzimmer und einen grossen unter­ irdischen Spa, Kostenpunkt rund fünf Millionen. Heute schätze ich den Wert des Hauses auf 30 Millionen, abzüglich der Investitionen bleibt also ein Mehrwert von zehn bis zwölf Millionen. Wie ist die Bilanz der Vermietung? Gloria Theiler: Wir nutzen das Haus pri­ vat nicht mehr, sondern haben auf einem Grundstück nebenan ein kleineres Haus für uns gebaut – mit 400 Quadratmetern Wohnfläche. Wenn keine Gäste im Euge­ nia sind, nutzen wir den Spa auch für uns privat. Aber ein Haus in dieser Grösse ist nicht so stark ausgelastet. Im Durch­ •

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Enigma Mansion, Kapstadt

Der herrschaftliche Sitz Enigma liegt auf einem Berg hoch über Kapstadt. Er kann nur für Filmaufnahmen oder Foto­shootings gemietet werden. Der frühere Eigentümer war in der Hotel­ branche tätig und hat sich auf seinen Reisen auf der ganzen Welt Inspirationen für sein Juwel geholt: Der Pool ist jenem von Gianni Versace in Miami nachempfunden, das Home Cinema dem Moulin Rouge in Paris. Einquartieren können sich ganz besondere Gäste wie CEOs oder VIPs in der Enigma Residence auf demselben Areal. Mietpreis pro Tag: 5000 bis 50 000 Franken

„Ich bin überzeugt, dass Klosters ein Revival erleben wird, vor allem im Sommer sehe ich grosses Potenzial.”

schnitt sind es nur fünf bis sechs Wo­ chen im Jahr. •

Was bleibt unter dem Strich? Allein während des WEF erzielen wir einen Mietertrag von 265 000 Franken. Der Gesamtertrag liegt bei rund 500 000 bis 700 000 bei Gesamtkosten von rund 250 000 Franken. Aber da kommt noch mehr. Ich bin überzeugt, dass Klosters ein Revival erleben wird. Vor allem im Som­ mer sehe ich grosses Potenzial. Und wie gehen Sie vor, wie kommen Sie an Ihre Gäste? Gloria Theiler: Wir haben uns zunehmend professionalisiert. Wir haben unsere ­eigene Website (www.ourglorioushomes. com). 50 Prozent unserer Kunden kom­ men via Website. Wir haben auch immer mehr Stammkunden und Kunden, die eines unserer Häuser gemietet haben und

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später mal ein anderes unserer Häuser mieten. Vor allem durch das WEF kom­ men wir an neue Kunden, die sich auch für unsere anderen Objekte interessieren. Und der Rest Ihrer Gäste? Gloria Theiler: Wir arbeiten mit inter­ nationalen Agenturen zusammen. Am Anfang waren es fast ein Dutzend, inzwi­ schen sind es noch fünf. Wie läuft das mit den Agenturen? Gloria Theiler: Die Agenturen arbeiten auf Kommissionsbasis. Manche Eigentümer haben Angst, ihre Häuser zu vermieten, weil sie Angst davor haben, dass ihre Gäste den Immobilien zu wenig Sorge tragen. Was sind Ihre Empfehlungen dazu? Gloria Theiler: Wir haben noch nie schlechte Erfahrungen mit unseren


The Cove, Knysna, Südafrika

An spektakulärer Lage hoch über den Klippen des Ozeans liegt dieses moderne Haus aus Glas, Stahl, Sandstein und Holz mit einigen extravaganten Details wie einer internen Glasbrücke und einem Aquarium mit Blick auf den Pool. Es ist Teil des Pezula Private Estate, zu dem auch ein Hotel und ein 18-Loch-Golfplatz gehören. Trotzdem geniesst man im Haus die totale Privacy und freie Sicht in die fantastische Natur. Den Gästen stehen unter anderem grosszügige Wohnräume mit grossen Panoramafenstern, drei Schlafzimmer, ein perfekt ausgestatteter Fitnessraum mit Sauna, zwei Pools und mehrere herrliche Terrassen mit Meerblick zur Verfügung. Mietpreis pro Woche: 20 000 bis 50 000 Franken

La Merididana, Gandria, Tessin

Nur zehn Minuten von Lugano entfernt befindet sich diese typische Tessiner Landhausidylle mit einem Blick, der nicht zu toppen ist. Das Haus mit drei Schlafzimmern hat 70 Meter direkten Seeanstoss und liegt auf einem Grundstück von über 25 000 Quadratmetern. Bald soll ein Pool gebaut werden, obwohl die lokalen Gesetze das bei Häusern, die so nah am See liegen, normalerweise nicht erlauben. Aber da die Mauer zum See ersetzt werden muss, wurde die Bewilligung erteilt. Mietpreis pro Woche: 10 000 bis 30 000 Franken ­ äs­ten gemacht. Wer ein schönes Haus G mietet, wohnt auch zu Hause gut und geht entsprechend sorgsam mit den Objekten und dem Interieur um. Wichtig ist, dass man eine Vertrauensperson vor Ort hat, die Gäste in Empfang nehmen und zum Rechten sehen kann. Ich wähle diese ­Personen sorgfältig aus und instruiere sie ganz genau. Es ist zum Beispiel definiert, wo im Haus welche frischen Blumen stehen sollen. Es ist ausserdem üblich, dass man ein Depot für allfällige Schäden ­einbehält. Oft lernen wir die Gäste auch persönlich kennen und haben dadurch schon interessante Bekanntschaften gemacht. Das ist ein wunderbarer Mehrwert unserer Vermietungstätigkeit. Haben Sie noch weitere Ausbaupläne? Rolf Theiler: Eigentlich nicht, aber vielleicht ergibt sich mal wieder ein glück• licher Zufall.

Rolf und Gloria Theiler: Immobilien-Know-how, gepaart mit Stil Rolf Theiler hat das Immobilien-Gen schon von zu Hause mitbekommen. Der Vater war Architekt und Gründer des Familienunternehmens BVG Management, das sich auf die Entwicklung von Gewerbeund privaten Immobilien spezialisiert hat. Rolf führte das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Urs, hat aber seine Anteile vor vier Jahren an seinen Bruder verkauft. Bekannt wurde Rolf Theiler, der in seiner Jugend selbst als professioneller Springreiter aktiv war, als Mitbegründer des weltweit renommierten Springturniers CSI in Zürich. Seit 2012 ist Rolf Theiler Präsident der Charity-­ Organisation Laureus Schweiz. Seit 2004 ist er mit Gloria Theiler verheiratet. Ihren Sinn für Ästhetik und Design hat sie bereits in ihrer Heimat Südafrika unter Beweis gestellt, wo sie zusammen mit ihrem Bruder das führende Modelabel Errol Arendz aufgebaut und geführt hat.

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Maike Kiessling schätzt nach einem hektischen Arbeitstag Minimalismus mit ­gedeckten Farben ­ und hochwertigen Materialien. Im Wohnbereich hat sie sich für ein Sofa von Minotti entschieden, über dem Ess­tisch hängt noch eine provisorische Lampe, die durch die «Artichoke» von Louis Poulsen ­ersetzt werden soll.

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Am Schminktisch bereitet sich Maike Kiessling für den Arbeitstag bei Estée Lauder vor.

Ich bin nur mal kurz hier … Text Uli Rubner Fotos Alex Boschur

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enn ich hier wieder ausziehe, möchte ich am liebsten einen Käufer finden, der die ganze Wohnung mit allen Möbeln und allem Dekor übernimmt.» Dieser Satz bringt die Wohnphilosophie der Beauty-Managerin Maike Kiessling auf den Punkt: Sie hat einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik, aber sie denkt praktisch und will mobil bleiben. Vor ihrer Ernennung zum General ­Manager der Schweiz für alle Estée-Lauder-Marken (dazu gehören unter anderem MAC, Clinique, Bobbi Brown, La Mer, Aramis) war die gebürtige Deutsche als ­Senior Regional Brand Director für das ganze Europageschäft und den Mittleren Osten der Hauptmarke Estée Lau-

Maike Kiessling ist seit Mitte 2016 Schweiz-Chefin der Kosmetik­firma Estée Lauder. Sie verkörpert den Lebensstil moderner Business-Nomaden: Heute hier, morgen dort, permanent auf Reisen. Von ihr kann man lernen, wie man sich einrichtet, wenn man frei und mobil bleiben will.

der und Tom Ford zuständig. Sie jettete regelmässig zwischen ihren diversen Business-Destinationen umher und verbrachte die wenigen reisefreien Tage entweder in ihrem Domizil im vornehmen achten Arrondissement in Paris oder in ihrem idyllischen Haus in der Schweiz, in dem sie mit ihrem Mann und den zwei Töchtern lebte. Nach der Trennung von ihrem Partner und dem neuen Job mit Hauptsitz ZürichWest liess sie die Wohnung in Paris und das Familienhaus hinter sich und kaufte sich eine schicke naturnahe Neubauwohnung an der Zürcher Goldküste. Nun kam das, was viele Neo-Eigentümer lieben: Armaturen und Badezimmerplatten aussuchen, Bodenbeläge wählen, den Kü- •

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Maike Kiessling kocht selten für sich selbst. Entweder kocht sie mit ihren Gästen, oder sie nutzt ihre Küche als Home-Office-Desk. Mit Bulthaup hat sie auf eine der renommiertesten Marken ­gesetzt, ebenso mit Franke-Spülbecken und Geräten von ­Miele. In den Badezimmern dominiert italienisches Design: Die Armaturen sind von Gessi, der Waschtisch von Catalano.

chenausstatter briefen, Instruktionen an Maler und Elektriker geben. Doch Maike Kiessling hatte keine Zeit, denn zwischen den beiden Jobs lag keine Pause drin. Ausserdem: Sie kam ohne ein einziges Möbelstück oder Dekorelement, nur mit ihren Kleidern, Schuhen, Schmuck und Handtaschen. Sie musste sich also etwas einfallen lassen und fand die Lösung in der Person von Stefan Müller von Livingcube: Der gelernte Innenarchitekt und seine Geschäftspartnerin Sabin Wyss verstanden sehr schnell, dass ihre Auftraggeberin ein funktionelles, neutrales und mehrheitsfähiges Ambiente wünschte, optimal ausgerichtet auch auf einen möglichen späteren Wiederverkauf als Einheit. Stefan Müller machte jeweils nach Feierabend Vorschläge, und Maike Kiessling fand unter den wenigen, gut kuratierten Op­tionen immer etwas, was ihrem Geschmack entsprach. ­Müller war auch jeweils präsent, wenn Handwerker angemeldet waren oder wenn eine Möbel- oder Accessoire-Lieferung eintraf. «Ich kann Stefan in jeder Hinsicht empfehlen, er ist eine echte Perle. Dank ihm konnte ich mich voll auf meinen Job konzentrieren und war nicht abgelenkt», so Kiessling im Rückblick.

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In der offenen Küche wird gearbeitet und mit Gästen gekocht. Als Schweiz-Verantwortliche jettet die Businessfrau berufsbedingt im Moment nicht so viel herum. Doch sie arbeitet oft mehr als zwölf Stunden pro Tag und verbringt viele Weekends in Frankreich, wo ihr neuer Lebenspartner wohnt, gönnt sich ein paar Entspannungstage auf den Pisten in den Bündner Bergen oder an einem Beach am Mittelmeer. Das Zuhause darf also nicht viel Aufwand be­

reiten, aber für Geselligkeit muss genug Platz da sein: Wenn Gäste kommen, wird gemeinsam gekocht, die Kochinsel mit angebautem Bartisch eignet sich perfekt für dieses legere Bewirtungskonzept. Maike Kiessling widerlegt mit ihrer Wohnphilosophie auch die Meinung, dass das Wohnen die Persönlichkeit reflektiere. Ihre Pariser Wohnung war im klassischen Pariser Chic in einem Haussmann-Gebäude eingerichtet, die Wohnung an der Goldküste ist minimalistisch und funktionell. Die nächsten Stationen stehen noch in den Sternen, aber Maike Kiessling schwebt irgendwann wieder ein Job mit mehr Reisetätigkeit vor. Sie liebt das Internationale, den Umgang mit verschiedenen Kulturen. Trotzdem: «Wenn ich an zu Hause denke, ist dies immer nur die Schweiz und besonders Zürich und die • wunderschöne Umgebung.»


So geht Nomaden-Wohnen  B odenbeläge: Wählen Sie keine extravaganten Hölzer oder Stile. Klassische

Beläge wie Riemenparkett in hochwertiger Eiche oder Nussbaum überdauern jede Modeströmung und bleiben über den Tag hinaus aktuell.  B adezimmer: Schlichte Keramikplatten oder Naturstein sind mehrheitsfähig

und ein Evergreen. Bei den Armaturen setzt man am besten auf einfache Formen von guten Marken wie Dornbracht, Grohe, Villeroy & Boch oder Vola. Potenzielle Käufer schliessen bei sichtbaren Prestigemarken auf die Qualität der restlichen Ausstattung. Selbst wenn Sie selber nie baden, bauen Sie zusätzlich zu den Duschen eine Badewanne ein.  W andfarben: Neutrale Farben gefallen den meisten und erleichtern den

Wiederverkauf. Oft wird unterschätzt, wie viele potenzielle Käufer durch knallige Wandfarben abgeschreckt werden. Viele besitzen zu wenig Vorstellungsvermögen, wie sich ein Objekt schon allein durch einen neuen Anstrich verändern lässt.

 K üchengeräte: Auch in diesem Bereich ist das Markenbewusstsein

ausgeprägt: Mit Geräten von renommierten Herstellern wie Miele, Siemens, Gaggenau, V-Zug, Bosch oder Samsung kann man nichts falsch machen. Wenn genug Platz vorhanden ist, empfiehlt sich ein zweiter Backofen und/oder ein Steamer, zusätzliche Kochplatten für Wok oder Teppanyaki sind als Mehrwert ebenfalls sehr gefragt.  S upport: Falls Sie unsicher sind oder keine Zeit haben, sich selbst um die

Koordination der Handwerker und die Auswahl der Innenausstattung zu kümmern, wenden Sie sich an einen guten Innenarchitekten. Viele von diesen sind Mitglied im Verband Schweizer Innenarchitekten VSI. Mitgliederliste unter www.vsi-asai.ch. Oder Sie wenden sich an die persönlichen Wohncoachs von Maike Kiessling, Stefan Müller und Sabin Wyss von Livingcube, www.livingcube.ch.

 K üchenplanung: Auch hier gilt die Regel, dass bekannte Brands bei poten­-

ziellen Käufern ein Plus darstellen und das Wohnobjekt höher positionieren. Bei den Küchenmöbeln gelten Bulthaup und Boffi als Luxuslabels, sehr gutes Renommée geniessen auch Siematic und Poggen­pohl. Franke-Spülbecken haben in der Schweiz ebenfalls ein hohes Ansehen. Eine gute Schreinerküche ist eine exzellente Wahl für jene, die sich längerfristig als Bewohner einer Immobilie einrichten. Lassen Sie die Finger von roten oder grünen Küchenfronten oder einem verspielten Landhausstil. Setzen Sie auch hier auf neutrale Farben und schlichte Formen.

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Embru Bereits im letzten Jahr ­feierte das Roth Bett von Embru ­seinen 90. Geburtstag; es hat sich das Prädikat «Klassiker, der nicht altert» längst verdient. Das vom Schweizer Designer Alfred Roth ­entworfene Bett überzeugt mit Schlichtheit, Komfort und Funktionalität. Vor allem aber lässt es sich ohne lästige Schrauberei einfach ­zusammenstecken.

USM Haller Nicht nur im Büro ist das Sideboard von USM Haller ein treuer Begleiter – es bewährt sich auch im Wohnbereich. Das Baukastensystem bietet für jeden die perfekte Lösung und sieht dabei immer gut aus. Gestern, heute und auch morgen.

Fritz Hansen Er sieht zu gut aus, als dass man an ihm einfach vorbeikommt. Den Egg Chair von Arne Jacobsen muss man einfach haben, auch wenn er teuer ist - in dieser Leder­ variante rund 14 000 Franken. ­Dafür werden Sie dauerhaft Freude an ihm haben, und dass das Ei jemals aus der Mode kommt, ist undenkbar.

Kartell Drei in einem – das ist das Konzept hinter dem Masters Chair von Kartell. ­Designer Philippe Starck hat hier die Serie 7 von Arne ­Jacobsen, den Tulip Armchair von Eero Saarinen und den Eiffel Chair von Charles Eames neu interpretiert und so etwas wie einen Evergreen geschaffen.

Rolf Benz Die Marke ist berühmt für Sofas, kann aber einiges mehr. Das Produkt Rolf Benz 944 überzeugt mit Farbe, Stil und vor allem vielfältigen Einsatz­ möglichkeiten. Als Ablage am Fussende des Betts, als Bank im Eingangsbereich oder sogar als Ablagetisch-Ersatz im Wohnzimmer.

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Zanotta Mal ehrlich, ­Beistelltische wirken oft bescheiden, aus welchem ­Material auch immer. Anders kommt der Beistelltisch Cumano von Zanotta daher. Kein Wunder, dass sich das Ding seit vielen Jahren ­bestens verkauft und immer nützlich macht.


Louis Poulsen Die Pendelleuchte Doo-Wop hat über Jahrzehnte grandiose Dienste geleistet: ein Design­klassiker, auf den Licht­designer schwören, unter dem sich Otto Normalbürger wohlfühlt und der wirklich in alle vier Wände passt.

B&B Italia Beim Sofa Le Bambole von B&B Italia kann man einfach die vom Unternehmen für das gemütliche Möbel kreierten Worte in die Waagschale werfen: ­«Natürlichkeit der Form» und «die Synthese aus Komfort, Weichheit und Elastizität.». Mehr gibt es nicht zu sagen, ausser: haben wollen und Platz nehmen.

Die Dauerbrenner Jedes Jahr eine neue Kollektion, an jeder Messe ein anderer Stil. Möbelunternehmen leben davon, sich regelmässig Neues einfallen zu ­lassen. Doch es gibt ein paar Stücke, die nie in die Jahre kommen. Auswahl Wilma Fasola

Flexform Sagen wir mal so: Wer Platz hat, sollte auf Liegefläche nicht verzichten. Vor allem nicht auf eine, die so bequem ist wie diejenige von Flexform. Denn hier trifft Stil auf das Wissen um Ergonomie. Sich wohl­fühlen, zur Ruhe kommen, eine Auszeit ­nehmen – all das ist auf dem einladenden P ­ olstermöbel möglich.

COR Die Liege Sinus hat schon mehr als 40 Jahre auf dem ­Buckel und gehört zu den Klassikern der Marke COR. 1976 erschaffen, war dieses Sitzmöbel seiner Zeit voraus. Schwingende Federstahlkufen, eine neuartige Polsterung und überhaupt das Design überzeugen heute noch.

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Antoine Berger geniesst den abendlichen Blick auf ZĂźrich.

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Bauherr mit Weitsicht

Antoine Berger wohnt in den obersten Etagen eines ­Mehrfamilienhauses. Dank diesem Wohnkonzept geniesst der Gartengestalter die Privatsphäre eines Eigenheims und profitiert zudem von unübertrefflichem Panoramablick, erhöhter Sicherheit - und attraktiven Mieterträgen. Text Uli Rubner

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Die Garten- und Terrassengestaltung lag dem Hausherrn als studiertem Landschaftsarchitekten besonders am Herzen.

Im Wohnbereich kommt das atemberaubende ­Panorama perfekt zur Geltung – dank den ­rahmenlosen Fenstern von Sky-Frame.

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Auch beim Rüsten und Rühren müssen die Bewohner nicht auf Seesicht verzichten. Die Küche wurde von Wiesmann geplant und mit Geräten von Miele und White House aus­gestattet.

Seitenansicht des Mehrfamilienhauses der Zürcher Architekten Arndt Geiger Herrmann.

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Auf der hinteren Terrasse sorgen Bambushecken für Sichtschutz. Hier ­dominieren Holzbeläge, während auf den anderen Terrassen und in den ­Bädern Dietfurter Kalkstein verwendet wurde.

Auf den Terrassen geben die Lampen von Living Dreams tagsüber eine schöne Dekoration ab und verströmen in der Nacht angenehmes Licht.

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Die Vorhänge filtern das grelle Tageslicht, ohne den Ausblick auf den S ­ olitärbaum und den See zu be­einträchtigen. Dank den rahmenlosen ­Schiebetüren verschwimmen die Grenzen ­zwischen drinnen und ­draussen. Hausherr Antoine Berger in seinem Penthouse-Home­office. Im Hintergrund der Blick auf das Zürcher Seebecken.

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or 40 Jahren lebte Antoine Berger schon mal hier. Er hatte sich im familieneigenen Haus in Kilchberg seine Junggesellenwohnung gebaut. Nachdem er selbst eine ­Familie gegründet hatte, kaufte er eine grosszügige Jugendstilvilla ganz in der Nähe des heutigen Standortes, wo er mit seiner Frau den Komfort eines gediegenen Hauses mit Garten und Pool genoss und das Paar zwei Söhne grosszog. «Aber mir war immer klar, dass ich irgendwann zurück zu meinen Wurzeln wollte», sagt Antoine Berger, der mit seinem Bruder das Familienunternehmen Berger Gartenbau 1978 von seinem Vater übernommen hat. Damals waren es fünf Mitarbeitende, heute beschäftigt er 120 Angestellte und gehört damit zu den Grossen der hiesigen Gartenbaubranche. Wer auf der Terrasse seines 400 Quadratmeter grossen Penthouses steht und

„Ich wäre auch gerne Architekt geworden.” den unverbaubaren Blick über den Zürichsee sieht, kann verstehen, warum es Berger wieder hierhin zog. Er kaufte noch ein angrenzendes Grundstück dazu, riss die bestehenden drei Häuser ab und baute sich ein spektakuläres Haus mit sieben

Wohnungen, von denen fünf vermietet sind. Das Architekturkonzept sollte den Panoramablick möglichst wenig ein­ schränken. Deshalb entschied man sich zusammen mit den Architekten vom •

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Dank versenkbaren ­Fenstern von Hirt Metallbau in Glattbrugg wird das Hallenbad bei schönem Wetter zum überdachten Outdoor-Pool. Grossflächige Fensterfronten rufen nach ­Sichtschutz – hier ­optimal gelöst mit ­üppiger Bepflanzung. Die rahmenlosen Fenster von Sky-­ Frame bieten einen nahtlosen Übergang von drinnen nach draussen.

„In diesem Haus merkt man nicht mehr, ob man drinnen oder draussen ist.”

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Büro Arndt Geiger Herrmann für eine Konstruktion aus Stahl und Glas. Ideal dafür geeignet sind die versenkbaren Scheiben im Poolbereich von Hirt Metallbau, Glattbrugg, und die rahmenlosen Schiebe­fenster von Sky-Frame in Frauenfeld. Der Firmenslogan von Sky-Frame, «A view, not a window», bringt die Philosophie dieses Wohnkonzeptes auf den Punkt. Wichtig war dem Gartenbauer •


Fotos: Sky-Frame, Berger Gartenbau / Mia di Nallo

auch die Verschmelzung von Innen- und Aussenräumen. «Es ist uns gelungen, ein Haus zu bauen, bei dem man nicht mehr merkt, ob man drinnen oder draussen ist», so der stolze Bauherr, der am liebsten selbst ­A rchitekt geworden wäre. Nach Vollendung des 65. Lebensjahres im Dezember wird sich Antoine Berger aus dem Geschäft sowie aus der Politik als FDP-Kantonsrat zurückziehen und sich nur noch um das umfangreiche Immobilienportfolio der Familie kümmern. Seine Söhne Tobias, diplomierter Landschaftsarchitekt, und Remo, studierter Betriebswirt, beide mit abgeschlossener Berufslehre als Landschaftsgärtner, übernehmen ab Januar 2019 die Führung und die Anteile des Gartenbauunter­ nehmens. Den perfekten Arbeitsplatz für den neuen Lebensabschnitt abseits der ope­ rativen Führung hat Berger schon: das ­Homeoffice im Adlerhorst über seinem Penthouse. Ein solches zweites Ober­ geschoss war nach der alten Bauzonenordnung noch möglich; Berger war der • Letzte, der diese Chance nutzte.

Wohntipps für grosse Fensterfronten Innenarchitekt René Arndt weiss, wie es geht:  Tagsüber geht es darum, Licht zu filtern, ohne die Aussicht einzuschränken. Gut geeignet dafür

ist ein aussenliegender Sonnenschutz, zum Beispiel Stoff- oder Lamellenstoren etc. Überlegenswert sind ausserdem innenliegende Tagesvorhänge, Lamellen­storen oder Schiebepaneele.  Abends sollten Spiegelungen und schwarze Scheiben verhindert werden, ohne Durchsicht

einzubüssen. Dafür eignet sich eine Aussenbeleuchtung, zum Beispiel auf einem Baum, einem Vordach oder einem Vorplatz. Einsicht verhindert man mit Aussenstoren und Vorhängen.  Für behagliche Atmosphäre am Abend eignen sich raumhohe Vorhänge, eventuell mit

Beleuchtung inszeniert. In Schlafräumen sollte man zusätzlich Verdunkelungs­vorhänge auf einer zweiten Vorhangschiene anbringen.  Es ist darauf zu achten, dass in Räumen mit vielen Fenstern nicht von allen Seiten Licht einfällt.

Man kann einzelne Fenster komplett mit dichten Vorhängen abdunkeln, damit im Raum kein «op­tischer Durchzug» entsteht.  Die Möblierung soll das Raumgefühl nicht beeinträchtigen und genügend Licht in die Raumtiefe

fallen lassen. Zu vermeiden sind raumhohe Schränke, stattdessen lieber Raumteilermöbel, Sideboards und Einzelstücke verwenden. Bei Sitzmöbeln gleichzeitig Ausblick und Innenblick beachten.

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Viel Neues für

Die Anbieter von Hausgeräten zeigen sich derzeit innovativ wie selten des Wohnbereichs ist, wird das Design der Geräte immer wichtiger. die mehr Komfort und Zeitersparnis versprechen. Für HOMES geben Max Leuenberger vor Geräten der Backofenserie 400 von Gaggenau.

Auf welche Innovationen sind Sie besonders stolz? BSH ist traditionell Innovationsführer im Bereich von Hausgeräten, und ich bin auf unzählige dieser Innova­ tionen sehr stolz. Alle einzeln aufzuzählen, sprengt den Rahmen. Eines unserer aktuellen Highlights ist aber sicher die neue Vario-400-Kühlgeräte-Serie von Gaggenau. Diese wird Mitte des Jahres im Handel ­eingeführt und setzt punkto Kühlschrankdesign und Weinklima neue Massstäbe.

„Energieeffizienz und Design spielen heute eine wichtigere Rolle.” Max Leuenberger, CEO BSH Hausgeräte Schweiz Welches sind im Hausgerätebereich im Moment die wichtigsten Trends? Vernetzte Hausgeräte, die sich über das Tablet oder das Smartphone programmieren, steuern und ­überwachen lassen, dominieren im Moment in allen Kategorien. Auch Menuvorschläge mit Kochrezepten, die mit einer Einkaufsliste gekoppelt sind, bieten ­diese modernen Geräte unter der Bezeichnung «Home Connect» an. Diese Rezepte werden dann ­direkt an den Backofen oder Steamer geschickt, der daraufhin die entsprechende Kochmethode wählt. Dank solch vernetzter Geräte ist es sogar möglich, während des Einkaufs mittels Smartphone direkt in den Kühlschrank zu schauen und zu prüfen, was dort alles fehlt.

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Was müssen zeitgemässe Hausgeräte heute leisten? Der Energieverbrauch von Hausgeräten ist heutzuta­ ge ein entscheidender Aspekt. Ältere Geräte benöti­ gen oft doppelt so viel Energie wie moderne Modelle. Insbesondere im Fall einer nötigen und mit Kosten verbundenen Reparatur bei einem alten Gerät lohnt sich der Umstieg auf ein energieeffizienteres Modell. Neben veränderten Lebensgewohnheiten und Koch­ trends, die zum Beispiel einen Dampfbackofen unent­ behrlich in einer modernen Küche gemacht haben, spielt auch das Design eine immer wichtigere Rolle. Küchen sind heutzutage Teil des Wohnraums. Mit ­tollen neuen Designs lassen sich auch in die Jahre ­gekommene Küchen wieder aufpeppen.

Was wird das nächste Big Thing im Hausgerätebereich? Was für manche noch wie Zukunftsmusik tönt, ist – wie zum Beispiel die Sprachsteuerung der Geräte – bei unseren Hausgeräten heute schon Realität. Tech­ nologien wie diese werden auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema sein und den Nutzern viele neue Möglichkeiten eröffnen. Wir arbeiten ­bereits an den nächsten grossen Errungenschaften – aber unsere Entwickler hätten keine grosse Freude, wenn ich heute schon davon berichtete. Lassen Sie sich überraschen ... Welche Anschaffung werden Sie als Nächstes tätigen? Eigentlich habe ich schon die perfekte Küche, aber bei den oben erwähnten Vario-400-Kühlgeräten von Gaggenau werde ich wohl schwach werden. Welches ist Ihr Geheimtipp für mehr Lebensqualität zu Hause? Sich so einrichten, dass man sich wohlfühlt und ­gerne zu Hause ist. Dazu gehört für mich eine tolle Küche, wo die Abläufe beim Kochprozess stimmen.


den Haushalt

Umfrage Uli Rubner

zuvor. Da die offene Küche heute meistens das Zentrum Daneben setzen die Hersteller auf vernetzte Systeme, die Branchenleader Einblick in ihre Entwicklungs-Pipelines.

Dario Casari mit der Wasch­maschine QuickDrive WW8800: volle Waschleistung in halber Waschzeit.

Welches sind im Hausgerätebereich im Moment die wichtigsten Trends? Die Nachfrage nach Kombi-Steamern und Dampfbacköfen ist weiterhin ungebrochen. Zudem werden diese Geräte immer smarter. Das heisst, wir können immer mehr Routineaufgaben an sie delegieren. Samsung geht so weit, dass bis 2020 alle Geräte mit einem digitalen Assistenten ausgerüstet sein werden. Unsere Kühlgeräte entwickeln sich ­dabei immer mehr zu Food-Managern, die uns anzeigen, wann Lebensmittel ersetzt werden müssen, oder uns mit den verfügbaren ­Zutaten zu Kochrezepten inspirieren. Bei den Waschmaschinen, Trocknern und Geschirr­ spülern sind Zeit und Schonung ein grosses ­Thema. Klar müssen diese Geräte künftig über das Smartphone gesteuert werden. Was müssen zeitgemässe Hausgeräte heute leisten? Geräte müssen heute einfach zu bedienen sein und uns mehr Zeit für das Wesentliche bieten. Wenn man sich mehr Komfort und ­Sicherheit wünscht, sind vernetzte, smarte Geräte ein guter Grund für den Umstieg. Oder bei den Waschautomaten und ­Geschirrspülern ist es der niedrige Stromund Wasserverbrauch, kombiniert mit schnellen, aber schonenden Programmen. Auf welche Innovationen sind Sie besonders stolz?

„Moderne Geräte müssen mehr Zeit fürs Wesentliche schaffen.” Dario Casari, Vizepräsident Samsung Schweiz

Eines der Samsung-Highlights ist der Dual-DoorBackofen, der weltweit erste Backofen, bei dem zwei unterschiedliche Temperaturzonen eingestellt werden können. Im Kühlbereich begeistert der Family Hub. Dieser bietet nicht nur Platz für die perfekte Lebensmittelauf­bewahrung, sondern ist mit dem integrierten Touchscreen das perfekte Kommunikationszentrum in der Küche. Zudem hat man dank drei Kameras im Innenbereich jederzeit auf dem Smartphone den Überblick, was gerade fehlt. Oder die schnellste Waschmaschine der Schweiz: Dank einer von der Wäschetrommel ­separat d­ rehenden Rückwand entstehen optimale Wäsche­bewegungen. Das reduziert die Waschzeit um bis zu 50 Prozent bei voller Waschleistung. Und das Wollprogramm ist so 70 Prozent schonender als ­herkömmliche Lösungen. Was wird das nächste Big Thing im Hausgerätebereich? Samsung Electronics wird die Vernetzung aller Haushaltsgeräte weiter vorantreiben und eine führende Rolle einnehmen. Die Interaktion von Haushalts­ geräten mit anderen Geräten (wie TV, Smartphone, Audio-Systemen etc.) und die Integration von ­digitalen Assistenten werden Realität. Samsung Electronics wird dieses Jahr als erster Hersteller in der Schweiz zusammen mit Priora ein Wohnbauprojekt umsetzen, das in diese Richtung geht. Welche Anschaffung werden Sie als Nächstes tätigen? Ich werde den neusten Family Hub, der in der Schweiz in diesem Sommer als Foodcenter lanciert wird, ­anschaffen. Ein tolles Highlight, an dem die ganze ­Familie Freude hat. Welches ist Ihr Geheimtipp für mehr Lebensqualität zu Hause? Ganz klar: Zeit. Die Samsung-Geräte sind aus meiner Sicht so schlau und effizient, dass ich Zeit ­gewinne – Zeit für meine Familie und auch für mein Hobby, das Rennradfahren.

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„Die Geräte werden immer nachhaltiger und ressourcenschonender.”

Peter Barandun vor dem preis­ gekrönten Design der neuen ­Gerätelinie.

„Die Küche ist das Herzstück des Heims. Gutes Design ist ein Must.” Peter Barandun, CEO Electrolux Schweiz

Welches sind im Hausgerätebereich im Moment die wichtigsten Trends? Ein ganz wichtiger Trend ist einheitliches Design. Die Küche wird immer mehr als Lebensraum genutzt und ist das Herzstück eines Hauses oder einer Wohnung. Beim Backen und Kochen ist Flexibilität wichtig. ­Unsere neuen Induktionskochfelder sind so dünn, dass sie auch dort Platz finden, wo früher ein Kochherd mit Gusseisenkochmulde stand. Bei Wäschepflege geht es um Nachhaltigkeit und Schonung der Textilien. Ein wichtiger Trend ist auch Komfort: Bei unseren Gefrierschränken mit SMS-Range muss man das Gerät dank NoFrost-Technologie nie wieder ­selber abtauen, und bei den Geschirrspülern haben wir ein Gerät, das sich auf Hüfthöhe anheben lässt. Was müssen zeitgemässe Hausgeräte heute leisten? Die Geräte müssen alle Bestwerte in Energie- und Wasserverbrauch aufweisen; erfüllen sie bloss die

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Mindestanforderungen, sind sie nur schwer verkäuflich. Neue Geräte zu kaufen, lohnt sich aufgrund des tieferen Energieverbrauchs. Ist man leidenschaftlicher Hobbykoch, rentiert sich ein Steamer mit Sous-vide-Funktion, der gleichzeitig die besten Energiewerte besitzt. Auf welche Innovationen sind Sie besonders stolz? Auf unser neues Millennium Design. Damit haben wir diesen März den IF Gold Award gewonnen. Beim ­Waschen sind es die Waschmaschinen mit SoftWaterTechnologie, das heisst, ein integrierter Wasserenthärter befreit das Wasser von Mineralien und Kalk. ­Dies schont nicht nur die Wäsche und die Maschine, man braucht auch viel weniger Waschmittel, und bei 30° erzielt man Resultate wie bei 60°. Mit unseren Tumblern können alle Textilien getrocknet werden. Seide, Wolle, Outdoor – für jeden Gewebetyp gibt es ein spezielles Programm.

Die Geräte sind per Connectivity-App mit dem Telefon oder dem Tablet verbunden. Die App weiss genau, welche Einstellungen für welches Gewebe und welche Flecken benötigt werden. Beim Geschirrspüler ist es der ComfortLift, der das Bücken beim Ein- und Ausräumen überflüssig macht. Was wird das nächste Big Thing im ­Hausgerätebereich? Die Geräte werden immer nachhaltiger, und die ­Ressourcen werden effizienter genutzt. Das Erlebnis mit dem Gerät rückt in den Vordergrund. So wird das tägliche Leben der Benutzer verbessert. Welche Anschaffung werden Sie als Nächstes tätigen? Ich werde mir eine Electrolux-Millennium-Küche ­installieren, um das Herzstück meines Hauses noch mehr aufzuwerten. Welches ist Ihr Geheimtipp für mehr ­Lebensqualität zu Hause? Wir raten, die Küche grosszügig zu planen und sie nicht nur als Arbeitsraum, sondern auch als ­Lebensraum zu verwenden. Ausserdem: ElectroluxMillennium-Geräte an einer Wand nebeneinander ­installieren; von Weinkühler über Einbaukaffee­ maschine bis zu Pyrolysebackofen und Steamer plus Vakuumierschublade. Ein weiterer Geheimtipp ist ­unsere SilenceBoost-Dampfabzugshaube. Mit eingeschalteter Silence­Boost-Funktion ist das Geräusch bei voller Leistung um die Hälfte reduziert.


Manuel Faeh in der ­Produktionsstätte von V-ZUG. Die Geräte für ­Küche und ­Waschraum werden alle in Zug gebaut.

„Die Potenziale in der Entwicklung sind immens.” Manuel Faeh, Direktor V-ZUG

Welches sind im Hausgerätebereich im Moment die wichtigsten Trends? Einer der wichtigsten Trends in Küche und Waschraum ist die Vernetzung der Geräte. Nicht nur die ­Geräte kommunizieren untereinander und über Apps mit den Benutzern, auch weitere Firmen entlang der «Food Chain», wie Nahrungsmittelher­steller und Retailer, werden Teil eines Ökosystems. Durch den Einsatz von digitalen Assistenten und möglicher Sprachsteuerung bewegen sich Anbieter und Hersteller von Hausgeräten von der reinen Hardware weg hin zur Organisation des gesamten Nutzerprozesses. Die Ansteuerung der Geräte ist nur ein ­Element – wenn auch ein wichtiges – unter vielen. Als Standard zeichnen sich die Ansteuerung thermischer ­Geräte aus Rezept-Apps sowie die Integration des Einkaufens ab. Push-Nachrichten sind bei vernetzten Kühlgeräten, Backofen, Steamern, Waschgeräten und ­Geschirrspülern bereits Standard. Der Kühlschrank informiert den Nutzer ­etwa, wenn die Tür nicht richtig geschlossen ist, oder die Waschmaschine meldet, dass das Waschprogramm beendet ist. Ergänzend wird der Nutzer vermehrt in Prozesse eingreifen können, auch wenn er nicht zu Hause ist: Es wird etwa möglich sein, die Kühlschranktemperatur zu regulieren oder das Waschprogramm zu starten. Die Integration von vernetzten Geräten in ein umfassendes Smart-Home-System erlaubt aber noch ­weitere interessante Anwendungsfelder. So ist denkbar, dass sich Beleuchtung und Sound automatisch an das bevorstehende Essen anpassen, wenn der letzte Schritt in der Menuzubereitung erfolgt.

Was müssen zeitgemässe Heimgeräte heute leisten? Küchengeräte sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die Motivation für einen vorzeitigen Umstieg ist oft mit Funktionserweiterungen, Komfortverbesserungen sowie einer Steigerung der Effizenz verbunden. Damit man in den ­Genuss der durch die Digitalisierung ermög­lichten Features kommen kann, müssen die Geräte vernetzt sein (LAN, W-LAN, ­Bluetooth). Ist keine nachträgliche Vernetzung von bereits installierten Geräten möglich, dürfte dies in naher ­Zukunft ein wesentlicher Grund für den ­Umstieg auf ein neues Gerät sein. Aber auch Nutzer mit einfach ausgestatteten Haushaltgeräten, die nicht vernetzungsfähig sind, können von Fortschritten profitieren. Mit Services im Bereich von Rezepten, Lebensmittelbestellungen und Ernährungsberatung kommen Kunden in den Genuss von neuen Möglichkeiten und können ihr technisches Umfeld schrittweise nachrüsten. Auf welche Innovationen sind Sie besonders stolz? Mit den Combi-Steamern hat V-ZUG einen Standard gesetzt, auf den wir sehr stolz sind und den wir laufend ausbauen. Unser Flaggschiffgerät, der CombiSteam MSLQ, ist das weltweit einzige Gerät, das gleichzeitig konventionelle Hitze, Dampf und Mikrowelle kombinieren kann und je nach Anforderung ­optimale Garresultate erzielt. Weiter werden heute zum Beispiel mit der Garautomatik Garprozesse von

V-ZUG-Geräten mit Hilfe von Sensorik indivi­duell gesteuert: Das Gerät erkennt Gewicht und Grösse des Garguts und wählt anschliessend automatisch die optimalen Einstellwerte. Wir nennen dies «Gelinggarantie». Bei den Geräten aus dem Bereich Textilpflege sind wir stolz auf das VAS ­(Vibration Absorbing System), das ein ruhiges Schleudern der Waschmaschinen erlaubt, und das einzigartige Textilpflegesystem Refresh-­Butler. Unsere Geschirrspüler glänzen dank SteamFinish mit strahlenden Weingläsern und der genialen Wärmepumpen­ technologie. Was wird das nächste Big Thing im Hausgerätebereich? Auch wenn die Geräte technisch immer besser werden – die Digitalisierung wird die Art, wie wir wohnen, kochen und waschen, radikal verändern. Erste ­An­sätze sind sichtbar, doch ist das nur der Anfang. Wegen der relativ langen Lebensdauer einer Küche oder eines Waschraums wird sich diese Veränderung wohl über eine gewisse Zeit hinziehen – aber die ­Potenziale sind immens. Dadurch, dass wir nicht mehr nur in Geräten denken, sondern in ganzheitlichen Services für die Nahrungsmittelzubereitung, -lagerung und die Textilpflege, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Welche Anschaffung werden Sie als Nächstes tätigen? Ich werde mir eine neue Kochinsel mit unserem ­neuen, anlässlich der Swissbau 2018 vorgestellten variablen FullFlex-Induktionskochfeld ­anschaffen. Welches ist Ihr Geheimtipp für mehr Lebensqualität zu Hause? Sich Zeit nehmen zum Geniessen mit Freunden und Familie.

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„Die neuen Geräte werden mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens schaffen.”

Rico Fallegger ist stolz auf den ­Dialoggarer, eine Weltneuheit von Miele. der mit den Lebensmitteln, die zubereitet werden, kommuniziert – eine völlig neue Dimension des ­Kochens. Im Bereich der Wäschegeräte sind wir stolz auf unser TwinDos-System, das die Waschmittel­ dosierung selbständig steuert. Für Menschen mit ­eingeschränktem Hörvermögen birgt der Alltag ­Tücken. Hausgeräte wie Trockner oder Waschma­ schine m ­ achen heute mit einem akustischen Signal ­darauf aufmerksam, dass die Wäsche fertig ist. ­Vernetzte Hausgeräte übermitteln diese Meldung ­zusätzlich als Textbotschaft auf das Smartphone. Doch diese ­Signale gehen oft unter. In einer gemein­ samen Projektstudie zeigen Miele und der führende Hörgerätehersteller ReSound, wie die Textnachrich­ ten in Sprache umgewandelt und auf das Hörgerät gestreamt werden.

„In fünf Jahren wird es normal sein, ein vernetztes Heim zu haben.” Rico Fallegger, Managing Director Miele Schweiz Welches sind im Hausgerätebereich im Moment die wichtigsten Trends? Die Digitalisierung hält in immer mehr Lebensberei­ chen Einzug. Bei den Hausgeräten zeigt sich der Trend zu mehr Genuss und Komfort. Zu den aktuellen Highlights zählen die Miele@mobile-App mit weiter verbessertem Rezeptfeature sowie ein Saugroboter, der Livebilder auf das Smartphone überträgt. Immer über den Betriebszustand seiner Hausgeräte infor­ miert sein und diese per Sprachbefehl auch steuern – möglich macht das der Sprachservice Alexa von Amazon, wie Miele in einer Projektstudie aufzeigt. Auf die Anweisung: «Alexa, frag Miele, ob die Wäsche fer­ tig ist», lautet die Reaktion zum Beispiel: «Der Trock­ ner läuft noch und benötigt weitere 13 Minuten.»

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Was müssen zeitgemässe Hausgeräte heute leisten? Nun, den Trend zur Digitalisierung und zur Vernet­ zung werden alle Hersteller von Haushalts­geräten mitmachen. Es gilt, sowohl vernetzt als auch äusserst benutzerfreundlich zu sein. Die Menschen haben ­immer weniger Zeit und wollen den Haushalt mög­ lichst nebenbei erledigen. Dies funktioniert am ­besten, wenn die Geräte intuitiv zu bedienen sind. Auf welche Innovationen sind Sie besonders stolz? Unsere Weltneuheit, der Dialoggarer, steht da ­natürlich ganz weit oben. Er wird ab Herbst 2018 in der Schweiz verfügbar sein und ist der erste Garer,

Was wird das nächste Big Thing im Hausgerätebereich? Meiner Meinung nach werden sich alle Hausgeräte­ hersteller stark mit der Digitalisierung des Haus­ haltes befassen, und ich glaube, dass es in vier bis fünf Jahren für uns schon Normalität sein wird, ein vernetztes Zuhause zu haben. Welche Anschaffung werden Sie als Nächstes tätigen? Ich möchte mir den Miele-Dialoggarer zulegen. ­Dieses Gerät eröffnet bisher nicht gekannte Möglich­ keiten der Zubereitung und liefert auf ­einfache Art und Weise exzellente Ergebnisse in kurzer Zeit. Ein Beispiel, das bei Vorführungen für grosse Verblüffung sorgt: Man gibt ein rohes Fischfilet in einem Eisblock in den Dialoggarer. Nach wenigen Minuten ist der Fisch gegart, während das Eis noch gefroren ist. Welches ist Ihr Geheimtipp für mehr Lebensqualität zu Hause? Lebensqualität ist für mich, Zeit mit meiner Familie und mit guten Freunden verbringen zu können. Und ich bin überzeugt, dass mir die «smarten» Miele-­ Geräte genau dafür mehr Zeit verschaffen werden.


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Mehr Zeit für die schönen Dinge

Familie, Arbeit, ein Engagement im Verein, die Hausarbeit erledigen, Sport treiben und vieles mehr – im Leben gibt es viel zu tun und oft reicht die Zeit nicht für all das aus, was wir uns gönnen möchten. Gut gibt es Dinge, die sich selber erledigen: Die Gartenarbeit wird uns erleichtert, da der automatische Rasenmäher diese Aufgabe in minutiöser Genauigkeit übernimmt. Die Einkaufstaschen können wir problemlos reintragen, weil Bewegungssensoren das Licht einschalten, sobald wir die Wohnung betreten. Das ist Komfort. ceed, der Spezialist für Smart Homes, erhöht diesen Komfort, indem er alltägliche Abläufe automatisiert und an die Gewohnheiten der Menschen anpasst. Die so gewonnene Zeit kann man dann wieder für die Familie, die Arbeit, Vereine oder zum Sporttreiben nutzen.

und Systemen über die ceed-App – das Herzstück des Produkts – steuern. Hausoder Wohnungseigentümer können von überall her die Temperatur in jedem Zimmer ändern, das Licht, die Beschattung oder die Musik aktivieren, den Fernseher bedienen, die Alarmanlage steuern und vieles mehr. So muss man sich immer weniger mit der Technologie beschäftigen und kann sich getrost zurücklehnen.

Für Jonas Oesch, Geschäftsführer von ceed, liegt der Schlüssel zu mehr Komfort in der individuellen Dienstleistung: «Da jedes Zuhause anders ist und jeder Kunde andere Wünsche hat, stellt für uns jeder Neukunde eine komplett neue Herausforderung dar. Abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse, konzipieren und installieren wir individuell durchdachte und kundenfreundliche Lösungen.»

Jedes Zuhause ist einzigartig

Grundsätzlich verbindet ceed in einem Haus alles, was es zu verbinden gibt. So lässt sich eine Vielzahl von Funktionen Mehr Informationen auf: www.ceed.swiss


1.

Der beste Laden für Interior Design House of Hackney, London, ist ein fröhlich inspirierender Flagship Store. Im Sortiment ein Mix von Trouvaillen aus den Bereichen Wohnen und Mode. www.houseofhackney.com

Meine Top 10

2.

Claudia Silberschmidt ist Innen­ architektin und Inhaberin von Atelier ­Zürich. Sie steht für einen emotionalen Stil mit einer Prise Witz.

Das beste Stadthotel «Shoreditch House», London: cooles Hotel aus der Soho House Collec­ tion, im quirligen, sich ­rasant entwickelnden Stadtteil East London. Ungezwungene Club­ atmosphäre mit herr­ lichem Rooftop-Pool und inspirierenden Zimmern, eingerichtet von ­Studioilse (Ilse Crawford). Hier stimmt einfach alles. www.shoreditchhouse.com

3.

4.

Das beste Kochbesteck Mauviel 1830 steht seit fast 200 Jahren für ­hochstehende Küchen­ accessoires. Mein Lieblings­besteck sind die Utensilien im KupferMessing-Mix – so macht Kochen riesig Spass! www.mauviel.com

Die beste Wolldecke «Chief Joseph» von ­Pendleton. Wunderbar kuschlig und robust für draussen im Garten oder zum Picknick. www.pendleton-usa.com

5.

Die beste Berghütte Berggasthaus Heimeli, Sapün: Nach einem sportlichen Marsch ab Langwies hoch zum Berggasthaus wird man mit dem besten Käsefondue belohnt! Danach kann man ins Tal schlitteln oder im Haus übernachten. www.heimeli.swiss

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6.

Designs by Atelier Zürich

Gestaltungsbeispiele aus dem Schaffen von Claudia Silberschmidt.

Die besten Windlichter Das Windlicht «Emma» von Eldvarm besticht durch eine Kombination aus pulverbeschichtetem Metall, Glas und Leder. Am liebsten in der Farbe «Lichen» – ideal für drinnen wie draussen. www.eldvarm.com

7. 8.

Das beste Museum Das dänische Louisiana Museum of Modern Art nördlich von Kopenhagen ist für mich einzigartig: Mir gefällt die einmalige Kombination von Kunst, Architektur und Natur. Das Haus ist direkt am Meer gelegen und zeigt regelmässig Ausstellungen von Weltrang. Sehenswert ist auch der Skulpturenpark. Ganz in der Nähe lohnt sich ein Abstecher ins Karen Blixen Museum: eine grossartige Inspiration für Liebhaber von Architektur und Interior Design. www.louisiana.dk

9.

Der beste Day Spa Cowshed Spa, London: jeweils eingebettet in die Soho-House-Hotels, mit wunderbaren BioPflegeprodukten, die in England entwickelt und ­produziert werden. Als Soho-Hausgast kann man zudem den Pool auf der Dachterrasse nutzen – fantastisch! www.cowshedonline.com

Privathaus in Cham Claudia Silberschmidt hat eine historische Villa zeitgemäss aufgefrischt.

«Le Grand Bellevue» in Gstaad Für die Zimmer des Fünf-Sterne-Hauses setzte die Designerin auf zeitlose Eleganz.

Der beste Schaukelstuhl Der Thonet-Stuhl aus Bugholz mit Wiener Geflecht aus dem Jahr 1930 ist und bleibt ein Meisterstück. Schön fürs Auge und unglaublich gemütlich. www.pamono.ch

Foto: Keystone (1)

«White Marmot», Bergstation Corviglia Auf dem St. Moritzer Hausberg entstand ein stilvolles Restaurant.

10.

Der beste Raumduft Die Duftnoten «Arménie» oder «Tradition» von Papier d’Arménie gibts bereits seit 1885. Einfach anzünden und mit glühendem Papier im Raum herumfächern. Stylish, old-fashioned – ich ­liebe es! www.papierdarmenie.fr

Restaurant Razzia in Zürich Claudia Silberschmidt hat den ehemaligen Kinosaal opulent neu gestaltet.

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ITALIEN

For Sale: Torri del Benaco, Gardasee Neubauprojekt, Villa mit 270 m² Wohnfläche, Pool, drei Garagenplätzen, unverbaubarer Sicht auf den See. Preis auf Anfrage. www.castellanum.it

Alterssitz an der ­Sonne Text Fredy Hämmerli

Wer ein Ferienhaus im Süden kauft, spielt oft mit dem Gedanken, im Alter seinen ­Lebensmittelpunkt dorthin zu verlegen. Deshalb sollte man sich frühzeitig Klarheit verschaffen, wie sich ein Domizilwechsel steuerlich und erbrechtlich auswirkt.

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Besteuerung AHV- und Pensionskassenrente: als Einkommen Besteuerung Kapitalleistung aus beruflicher Vorsorge und Säule 3a: als Einkommen zum Rentensatz Steuern und Gebühren beim Liegenschaftskauf: ­Maklergebühr: 2–5%; Notar und Grundbuch: 3000–10 000 Euro; Erwerbssteuer: 2–12%; MWSt auf Neubauten: 4–22% Steuern auf Einkommen aus Liegenschaften: Nettoertrag als Einkommen Grundstück- und Wohnsteuern: 0,4–0,7% des Katasterwerts Grundstückgewinnsteuer beim Verkauf: keine Einkommenssteuer: 46% (ab 75 000 Euro) Kapitalgewinn aus Wertschriften (Maximalsatz): 20% Vermögenssteuer (Maximalsatz): keine Erbschaftssteuer (Maximalsätze): Eltern und Kinder: Freibetrag bis 1 Million Euro, darüber 4%; Geschwister: Freibetrag 100 000 Euro, darüber 6%; Nichtverwandte: 8% Speziell zu beachten: Nichtresidenten bezahlen bis zu 45% Grundstückgewinn­ steuer – ab drei Jahren Haltefrist entfällt diese Steuer Anwaltskanzleien und Steuerexperten: Avvocato Doris Reichel, Zug/Mailand, www.avvocato-reichel.com Quellen: Henley & Partners; Kälin/Taylor: International Real Estate Handbook, Anwaltskanzleien, Immobilien-Marktstudien

D

ie Traumvilla an der malerischen Bucht mit Sicht auf Meer und pittoreske Landschaft ist gefunden, der Abreisetermin steht fest. Doch diesmal solls nicht nur für ein paar Wochen in den Süden gehen, sondern gleich für ein paar Jahre – ­v ielleicht sogar für immer. Da stellen sich nicht zuletzt auch Fragen zu Rentenbezug und Steuern: Wie steht es mit der AHV und der Pensionskasse? Muss ich mein Säule-3a-Guthaben versteuern? Fallen ­sonstige Steuern an? HOMES beantwortet die ­Fragen für die wichtigsten Domizilländer von Schweizer Privatiers und Rentnern am Mittelmeer. In einem ersten formellen Schritt müssen sich Schweizer bei ihrer Wohngemeinde abmelden und auf der Gemeindekanzlei an ihrem künftigen Wohnsitz als Residenten anmelden. Von diesem Zeitpunkt an unterstehen sie der Steuerpflicht an ihrem neuen Domizil. Eine Ausnahme bildet Immobilienbesitz in der Schweiz: Mietertrag oder Eigenmietwert sowie der Steuerwert der Liegenschaft müssen auch künftig in der Schweiz versteuert werden. Zu diesem Zweck müssen auch Schweizer, die im Ausland leben, jedes Jahr eine Steuererklärung ausfüllen, in der sie ihr gesamtes Einkommen und Vermögen deklarieren. Diese sind künftig zwar ausschliesslich an ihrem neuen Wohnsitz zu versteuern. Aber die Steuer-


FRANKREICH Besteuerung AHV- und Pensionskassenrente: als Einkommen Besteuerung Kapitalleistung aus beruflicher Vorsorge und Säule 3a: als Einkommen mit Option zur Pauschalbesteuerung zu 7,5% Steuern und Gebühren beim Liegenschaftskauf: Maklergebühr: 5–10%; Grundbuch: 0,825–5%; Notar: 7%; Erwerbssteuer: 5,09%; MWSt auf Neubauten: 20% Grundstück- und Wohnsteuern: 0,5–1,5%, je nach Gemeinde und Region Grundstückgewinnsteuer beim Verkauf: keine (Nichtresidenten je nach Haltedauer bis zu 50%) Einkommenssteuer: bis 75 000 Euro 30%; 75 000–150 000 Euro 41%; über 150 000 Euro 45% (Zuschlag von 4% ab 250 000 Euro für Singles bzw. 500 000 Euro für Verheiratete) Kapitalgewinn aus Wertschriften (Maximalsatz): 34,5% Vermögenssteuer (Maximalsatz): keine Erbschafts- und Schenkungssteuer (Maximalsätze): Eltern und Kinder: 45% (keine Erbschaftssteuer); weitere Verwandte: 55%; Nichtverwandte: 60% Speziell zu beachten: Das früher empfohlene Zwischenschalten einer Société Civile Immobilière lohnt sich nach einer Gesetzesänderung meist nicht mehr Anwaltskanzleien und Steuerexperten: Arte Juris, Stefan Stade, Strassburg, www.artejuris.eu

For Sale: Saint-Jean-Cap-­ Ferrat, Côte d’Azur Villa mit 417 m² Wohnfläche auf einem Grundstück von 1300 m², vier Schlafzimmer. Preis: 11 Millionen ­Euro. www.engelvoelkers. com/cotedazur

Quellen: Henley & Partners; Kälin/Taylor: International Real Estate Handbook, Anwaltskanzleien, Immobilien-Marktstudien

Schweizer Immobilien bleiben in der Schweiz steuerpflichtig.

sätze auf Mietertrag und Liegenschaftswert er­ rechnen sich aus dem Gesamteinkommen bzw. dem Gesamtvermögen. Diese Regelung gilt in allen EU-Ländern und in den allermeisten Ländern, mit denen die Schweiz ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ge­ schlossen hat. Zurzeit sind das fast 100. Zu finden sind sie unter www.estv.admin.ch. Auch bei dop­ peltem Wohnsitz zählt nur einer als Hauptsteuer­ sitz, in der Regel jener, an dem man mehr als die Hälfte des Jahres verbringt. Möglichst noch vor dem Umzug an den neuen ­A lterssitz sollte die letzte AHV-Kasse informiert werden, wohin sie die monatliche Rente überwei­ sen soll. Wahlweise kann dies ein Eurokonto bei einer Bank am neuen Wohnort oder ein Franken­ konto bei einer Bank in der Schweiz sein. Doch auch wer sein AHV-Geld lieber auf einer Schweizer Bank belässt, muss es gemäss den beste­ henden Doppelbesteuerungsabkommen an seinem neuen Domizil als Einkommen versteuern. So ver­ langt es beispielsweise auch das DBA mit Portugal. Portugal ist aber das einzige EU-Land, in dem ­Renten und auch Kapitalleistungen von Neuzuzü­ gern aus der Schweiz und anderen Ländern kom­ plett steuerfrei bleiben. Sie profitieren von einem Sonderstatus als «residente não habitual». «Por­ tugal verzichtet auch auf die Besteuerung von ­sonstigem Einkommen, das im Ausland erzielt wird», weiss Steueranwalt Alexander Rathenau, der mehrere Kanzleien in Portugal führt. Selbst ­aus­ländische Kapitalerträge bleiben unter diesem Regime steuerfrei. Ausserdem profitieren Zugezogene, die in Portu­ gal als Wissenschaftler, Künstler oder in einem Beruf mit hoher Wertschöpfung tätig sind, von einer Flatrate von 20 Prozent. Dazu gehören unter ­a nderem Topkader von Unternehmen, Ärzte, ­A rchitekten, Ingenieure, Steuerberater, Psycho­ logen und Investoren. Oder Kroatien halbiert zum Beispiel die üblichen Steuersätze für Renteneinkommen, sodass die ­maximale Besteuerung bei 18 Prozent liegt. Man kann die Rente auch direkt überweisen Pensionskassen verlangen für die Auszahlung von Renten normalerweise eine Bankverbindung in der Schweiz. Wer dies nicht möchte, kann seine Kasse aber auch anweisen, die Rente direkt ins Ausland zu überweisen. Die Spesen für Überweisung und Geldwechsel können stark divergieren. Es lohnt sich also, bei zwei oder drei Banken nachzufragen, welche Ge­ bühren anfallen, und sich das Geld statt monatlich vielleicht nur halbjährlich oder jährlich überweisen zu lassen. Etwas mehr Vorbereitungszeit erfordert die Frage, wie mit dem Vorsorgekapital aus der Pensi­ onskasse oder der Säule 3a verfahren werden soll. •

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PORTUGAL

For Sale: Quinta da Marinha Sul Villa mit 1037 m² Wohnfläche, fünf Schlafzimmern, Grundstück 2375 m² mit Pool. Preis: 7,6 Millionen Euro. www.engelvoelkers.com

Besteuerung AHV- und Pensionskassenrente: keine Besteuerung Kapitalleistung aus beruflicher Vorsorge und Säule 3a: keine Steuern und Gebühren beim Liegenschaftskauf: Maklergebühr: 3–6%; Notar und Grundbuch: 300–500 Euro; Erwerbssteuer: bis zu 10,8%; MWSt auf Neubauten: 23% Grundstück- und Wohnsteuern: 0,3–0,8% Grundstückgewinnsteuer beim Verkauf: keine (Nichtresidenten 28%) Einkommenssteuer: 48% (ab 80 000 Euro) Kapitalgewinn aus Wertschriften (Maximalsatz): 28% Vermögenssteuer (Maximalsatz): keine Erbschaftsrecht: Schweizer Erbrecht (Schweizer Bürger) Erbschaftssteuer (Maximalsätze): Eltern und Kinder: keine; weitere Verwandte: 10%; Nichtverwandte: 10% Speziell zu beachten: Ab einem Immobilieninvestment von mindestens 500 000 Euro erhalten auch Bürger aus Drittstaaten eine Nieder­ lassungsbewilligung. Davon profitieren vor allem Russen, Chinesen und Südafrikaner Anwaltskanzleien und Steuerexperten: Alexander Rathenau, Lagos/Lissabon/Madeira/Azoren, www.anwalt-portugal.de Henley & Partners; Kälin/Taylor: International Real Estate Handbook, Anwaltskanzleien, Immobilien-Marktstudien

Bei einem Kapitalbezug im Ausland wird das ausgezahlte Altersguthaben aus der Pensionskasse in der Schweiz mit einer Quellensteuer belegt. Sie ist von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich. Mit Abstand am günstigsten ist sie in den Kantonen Schwyz und Zug. Und da die Quellensteuer vom Kanton erhoben wird, in dem die entsprechende Freizügigkeitsstiftung ihren Sitz hat, lohnt es sich, sein Guthaben frühzeitig auf eine Freizügigkeits­ stiftung in einem dieser beiden Kantone überwei­ sen zu lassen. Von dort lässt man es sich dann an sein neues Domizil im Ausland transferieren. •

Willkürliche Steuerpraxis in Italien Kapitalleistungen aus der Schweizer Altersvorsorge − nebst der Pensionskasse also auch aus Freizügig­ keit oder aus der Säule 3a − sind meist auch am neuen Wohnsitz steuerpflichtig. So belegt Kroatien beispielsweise Kapitalleistungen aus der Schweizer Vorsorge mit zwölf ­Prozent Steuern. «Das ist der gleiche Satz, mit dem Kroatien auch Kapital­ gewinne und -erträge aus dem Ausland belastet», weiss Mia Jug-Dujaković, Rechtsanwältin und Steuerexpertin in Split. In Frankreich besteht da­ gegen die Wahl, sie auf Grundlage der normalen Einkommenssteuersätze zu versteuern oder mit einer Pauschalsteuer von 7,5 Prozent − «was meist günstiger ist», wie Steueranwalt Stefan Stade aus Strassburg weiss. In vielen Ländern erfolgt die Besteuerung von ­K apitalleistungen allerdings recht willkürlich, weil die Steuerämter häufig nicht wissen, wie sie solche Auszahlungen taxieren sollen. In Italien beispiels­

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weise «besteht die Gefahr, dass Kapitalleistungen zum vollen Einkommenssteuersatz besteuert wer­ den – und der geht bis zu 46 Prozent», sagt die Mai­ länder Steueranwältin Doris Reichel. Sie empfiehlt darum, die Auszahlung der Kapitalleistung bereits vor dem Umzug nach Italien zu veranlassen. Denn die Schweizer Steuer darauf ist mit maximal rund 15 Prozent deutlich bescheidener als in Italien. Eine landesweit gültige Regelung gibt es in den wenigsten Ländern. Vielfach wird das Kapital aber in eine jährliche Rente umgerechnet und zum Ren­ tensatz als Einkommen besteuert. Bei Kapital­ leistungen aus selbst finanzierten Lebensversiche­ rungen und bei Leibrenten sind normalerweise nur die Erträge steuerpflichtig, der Sparbetrag selbst bleibt steuerfrei. Deklariert man Kapitalleistungen ordentlich, so kann man sich eine Bescheinigung darüber ausstel­ len lassen – und man erhält im Gegenzug die Quel­ lensteuer in der Schweiz zurück. Zumindest gilt dies für Schweizer, die früher bei einem Privatunterneh­ men gearbeitet haben. Ausländer mit Ansprüchen an eine Schweizer Pensionskasse, die sich neu in ihrem Ursprungsland oder anderswo niederlassen, können die Quellen­ steuer in der Schweiz nicht zurückfordern. Auch Schweizer Rentner, die früher im öffentlichen Dienst standen, haben keinen Anspruch auf Rück­ erstattung der Schweizer Quellensteuer. Sie sind


SPANIEN Besteuerung AHV- und Pensionskassenrente: als Einkommen zum Rentensatz Steuern und Gebühren beim Liegenschaftskauf: Maklergebühr: 3–5%; Notar und Grundbuch: 2–3%; Erwerbssteuer: 6–10%; MWSt auf Neubauten: 23% Grundstück- und Wohnsteuern: 0,5–3% auf den Katasterwert Grundstückgewinnsteuer beim Verkauf: 3,7% (Nichtresidenten 20%) Einkommenssteuer: 24%; ab 600 000 Euro 45% Kapitalgewinn aus Wertschriften (Maximalsatz): 20–24% Vermögenssteuer: 0,2–2,5% (Freibetrag 700 000 Euro) Erbschaftssteuer (Maximalsätze): stark unterschiedlich je nach Region (Comunidad). Madrid und Kanaren: keine; Andalusien: Freibetrag 1 Million Euro; Eltern und Kinder: 40,8%; weitere Verwandte: 64,8%, Nichtverwandte: 81,6% Speziell zu beachten: Nichtresidente Schweizer bezahlen für die Vermietung von Liegenschaften 25% Umsatzsteuer. Der früher verbreitete Steuertrick mit einer spanischen Immobiliengesellschaft funktioniert nicht mehr. Gratisferien in der eigenen Liegenschaft gelten nun als verdeckte Gewinnausschüttung Anwaltskanzleien und Steuerexperten: Matthias Wohlfahrt, San Pedro Alcántara (Marbella), www.wohlfahrtabogados.com; Herrmann Thebrath, Schalksmühle (D), www.thebrath-anwalt.de; Philipp Kirchheim, Marimón Abogados, Barcelona, www.marimon-abogados.com Quellen: Henley & Partners; Kälin/Taylor: International Real Estate Handbook, Anwaltskanzleien, Immobilien-Marktstudien

In Portugal sind Renten und Vorsorgegelder steuerfrei.

For Sale: Son Vida, Mallorca DesignerNeu­bauvilla mit 800 m² Wohnfläche, zehn Zimmern, Hallenbad und Panoramablick auf die Bucht. Preis: 6,7 Millionen Euro. www.ginesta.ch

dafür in ihrer neuen Heimat von der Besteuerung von Kapital­leistungen und Rente aus der zweiten Säule befreit. Auch Auswanderer nach Grossbritannien, Kanada und Südafrika können sich die Quellensteuer nicht zurückerstatten lassen. Für solche Auswanderer ist es also besonders wichtig, für ihr Altersguthaben eine Stiftung mit Sitz in einem Tiefsteuerkanton zu wählen, wenn sie den Kapitalbezug wünschen. Für alle anderen ist der Wechsel in einen Tiefsteuerkanton nur von ­Vorteil, wenn sie die Deklaration in ihrem neuen Wohnsitzland «vergessen» sollten und im Gegenzug dafür keine Rückerstattung einfordern. Doch Steuerhinterziehung ist noch heikler geworden, seit der automatische Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten zwischen der Schweiz und der EU sowie weiteren OECD-Staaten in Kraft getreten ist. Gut möglich, dass der Fiskus am neuen Domizil von der Kapitalleistung auch dann erfährt, wenn keine Deklaration vorgenommen wurde. Wer die ausländische Besteuerung vermeiden will, tut also gut daran, sich sein Alters­ kapital noch mit ­Steuersitz in der Schweiz auszahlen zu lassen. Erfolgt die Auszahlung des Alters­ kapitals noch in der Schweiz, so wird man jedoch an seinem alten Wohnsitz dafür besteuert – egal, wo sich der Sitz der Vorsorgestiftung befindet. Genau gleich funktionieren Besteuerung und Rückerstattung bei einem bereits bestehenden ­Freizügigkeitskonto und bei Kapitalleistungen aus der Säule 3a. Es gibt allerdings vereinzelt Doppelbesteuerungsabkommen mit Ländern, die nur die Rück­erstattung von Steuern auf Kapitalleistungen aus der Pensionskasse, nicht aber aus der Säule 3a vorsehen. Dazu gehören Australien, Neuseeland und Thailand. Der Transfer zwischen Freizügigkeits- oder 3a-Stiftungen ist in der Schweiz ­normalerweise gebührenfrei, kann aber je nach ­Vorsorgeeinrichtung ein paar Monate in Anspruch nehmen. Wichtig: Erbrecht im Testament regeln Wer im Ausland lebt und dort stirbt, unterliegt ­normalerweise auch dem dortigen Erbrecht. Schweizer Bürger, die in einem EU-Land leben, können ­testamentarisch aber auch verfügen, dass ihr Nachlass nach Schweizer Recht geregelt werden soll. ­Ausnahmen dazu gelten in Dänemark, Grossbritannien und Irland. Doch auch dann unterstehen die Erben der ­Erbschaftssteuer im Wohnsitzland des Verstorbenen. Und das kann teuer werden. Besonders in Frankreich und Spanien langt der Fiskus kräftig zu. ­Frankreich besteuert bei dort verstorbenen Residenten seit der Aufkündigung des DBA sogar deren Liegenschaften in der Schweiz. Da ist es ein ­schwacher Trost, dass die bereits in der Schweiz ­abgeführte Erbschaftssteuer in Abzug gebracht • werden darf.

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Schwarz-Weiss und geometrische Formen ­dominieren das Interieur und den Aussenbereich. Der Holzboden wurde schwarz gestrichen, die ­Terrasse neu gepflastert, die Stühle passen perfekt.

AUSMISTEN VON KOPF UND SEELE 36 homes 01/2018


Vorher: Eine denkmal­ geschützte Villa am Zürichberg – das alte Domizil von Theophil Butz und Inge Steiger wurde zu gross, als der Sohn aus­gezogen war und der Arbeitsbereich im ­Atelier weniger ­gebraucht wurde.

Inge Steiger und Theophil Butz sind von einer grossen Villa mit Park in eine deutlich ­kleinere Wohnung umgezogen. ­ Damit ­haben sie das umgesetzt, was viele ihrer Generation ­anstreben: sich verkleinern, aber nicht verschlechtern. Text Uli Rubner Fotos Alex Buschor

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Die Möbel standen ­bereits in der grossen Villa am Zürichberg. Dank dem klassischen Stil wirken sie zeitlos und modern. Bereits in der alten V ­ illa hatte Theophil Butz eine Mass-Stahlküche nach eigenen Entwürfen installieren lassen. Auch am neuen Standort strebte er den Look einer Profiküche an, kombiniert mit Gadgets wie LED-­ beleuchteten Vitrinen, die die Farbe wechseln.

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Die Schwarz-WeissOptik dominiert auch im Schlafzimmer. Das Paar ist mit der kompakten k ­ leinen Wohnung flexibler und freier geworden.

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Die grosse Kunstsammlung musste am neuen Domizil verdichtet werden. Dazu eignet sich die sogenannte «Petersburger Hängung» wie hier im Flur.

Die meisten Möbel passten auch in das neue Domizil. Die Garten­möbel von Gervasoni wurden neu akquiriert. Die Liegen und Stühle passen perfekt zum geometrischen Karo-Look.

D

er Rasen war immer sauber geschnitten, die Ränder minutiös ausgestanzt, die Buchsbäume zu perfekten Kugeln oder ­pyramidenförmig gestutzt, und in jeder Saison blühte etwas: im Frühjahr Tulpen, im Sommer Rosen, zu Weihnachten Christrosen. Jeder Besucher – und davon gab es viele – war beeindruckt vom gepflegten Park, der die imposante Villa aus dem Jahr 1925 am Zürichberg umgab. Was viele nicht wussten: Da war keine Gärtnerbrigade am Werk, sondern die Eigentümer, zwei Kommunikationsprofis, haben selbst zu Hacke und Schaufel gegriffen und sich beim Schneiden der dornigen

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Rosen Kratzer geholt. «Wie haben die Gartenarbeit geliebt», sagt Inge Steiger, «aber wir haben auch auf viel Freizeit verzichtet.» Ihren grünen Daumen können Inge Steiger und Theophil Butz auch heute noch unter Beweis stellen – einfach auf reduzierter Fläche. Die Villa hatte einen Umschwung von 1200 Quadratmetern, zur neuen Wohnung in Zollikon gehört eine grosszügige Terrasse mit einem Gartenstück von 100 Quadratmetern. Der Entscheid, die grosse Villa zu verkaufen und eine kleinere, pflegeleichtere Wohnung zu kaufen, reifte ganz langsam: Die beiden wollten mehr Zeit für Reisen haben und mit einer Schlüsseldrehung die Wohnung verlassen können. Zudem wollten sie sich auf ihrem Landgut in der Toskana intensiver um ihre Reben, die Vinifizierung ihres Weines und die Herstellung ihres Olivenöles kümmern. Mit diesem neuen Fokus war klar: Man würde nur noch für Kunden arbeiten, mit denen die Zusammenarbeit richtig Spass macht. Damit wurde auch das grosse Atelier im Obergeschoss der denkmalgeschützten Villa immer weniger gebraucht: Dort entstanden Kommunikationsund PR-Konzepte für verschiedene Kunden. Marianne Walde hat das Wunschobjekt gefunden Als die Suche nach einem neuen Domizil begann, kam für das gesellige urbane Paar ursprünglich nur eine grosszügige Wohnung in der Stadt Zürich mit Panoramablick in Frage. Doch dann kam alles anders. Marianne Walde, Miteigentümerin von Walde & Partner, fand ziemlich schnell einen passenden Käufer für die Villa und hielt gleichzeitig nach geeigneten Alternativen Ausschau. Als die Gartenwohnung in Zollikon zum Verkauf stand,


„Wir haben für das alte Haus und den Garten auf viel Freizeit verzichtet.” bot sie diese an, obwohl sie den Suchkriterien eigentlich nicht entsprach. Marianne Walde hat ähnliche Erfahrungen schon ­öfters gemacht: «Oft ist es ja so, dass man seine Wünsche nicht genau formulieren kann oder die Vorstellungen dann nicht der Realität entsprechen», so die erfahrene Maklerin. Da sie das Paar schon lange kannte, konnte sie sich gut auf deren Bedürf­ nisse einstimmen: «Für mich war sofort klar: Diese Gartenwoh­ nung ist es. Letztlich entscheidet das Bauchgefühl des Kunden. Und das hat offensichtlich gestimmt», so Walde. Als die Tinte unter den Transaktionen trocken war, began­ nen die Vorbereitungsarbeiten. Der neue Eigentümer der Villa, ein Kunsthändler, wollte einen grossen Umbau realisieren und brauchte Zeit für die Planung. Daher konnte das Paar nach der Beurkundung des Verkaufs noch drei Monate im angestamm­ ten Haus bleiben, um sich in dieser Zeit generalstabsmässig auf die Verkleinerung des Haushaltes vorzubereiten. Viele Bewohner grosser Häuser bleiben auch im Alter in ihren viel zu grossen Häusern – nicht nur wegen ihrer Verwurzelung, sondern oft auch, weil sie mit dem umzugsbedingten «Down­

sizing» überfordert sind und sich nicht entscheiden können, was sie mitnehmen sollten und was nicht. Grosse Häuser verführen zum Horten, weil ja genug Platz da ist. Es wird also nicht ent­ sorgt, sondern eingelagert. Ricardo und Co. helfen beim Downsizing Von Inge Steiger und Theophil Butz kann man lernen, wie man eine solche Aktion richtig anpackt und einen Umbau in drei ­Monaten realisieren kann: So haben sie zum Beispiel die Pog­ genpohl-Küche der neuen Wohnung auf Ricardo ausgeschrie­ ben, da sie sich wiederum eine professionelle Simeta-Chrom­ stahlküche wünschten. Der Käufer der alten Küche baute diese mit einem Spezialisten selbst aus und transportierte sie zu sei­ nem Heim. Ein massiver, 500 Kilo schwerer antiker Safe wurde mit grosser Begeisterung von einer deutschen Juwelierin und zwei Möbelpackern abgeholt. Weitere nicht platzierbare Möbel­ stücke und Bilder wurden durch Koller Auktionen erfolgreich verkauft, und vieles wie beispielsweise die grossen, spezialgefer­ tigten Arbeitstische aus dem Atelier sowie anderes Mobiliar und Dekostücke wurden verschenkt. Nicht trennen wollte sich das Paar von vielen Bildern und Skulpturen. Mit Hilfe von Spezialisten gelang es, alles unbeschä­ digt zu zügeln und die Sammlung noch vor den Möbeln anhand vorher definierter Pläne wieder zu installieren. Aufgrund des ­reduzierten Platzangebotes entschied man sich für eine dichtere Hängung, im Fachjargon «Petersburger Hängung» nach dem Vorbild der berühmten Eremitage in St. Petersburg benannt. • ANZEIGE

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„Wir haben das Downsizing akribisch geplant.”

Das winzige Gäste-WC wurde ganz schwarz gestrichen. Dank ­spezieller Accessoires enstand eine glamouröse Atmosphäre.

• Dank ihren vielfältigen Stärken und ihrem Werdegang fielen ihnen der Umzug und die Einrichtung des neuen Heimes sehr leicht. Inge Steiger hat ihren Sinn für Ästhetik und gepflegten Lebensstil schon früh entwickelt: Die gelernte Couturière und Modezeichnerin hat sich immer schon für Mode interessiert, zusammen mit Trudie Götz, der Eigentümerin von Trois Pommes, führte sie das Restaurant Le Relais in Basel und stellte dort ihr Talent als Gastgeberin unter Beweis. Als PR- und Kommunikationsexpertin, das Rüstzeug einst bei GGK erlernt, organisierte sie Events für Kunden der Luxusindustrie. Unter anderem hat sie dank einem Mandat der Swiss Deluxe Hotels und der Leading Hotels oft the World in Switzerland die schönsten Hotels in Traumdestinationen auf der ganzen Welt kennen gelernt. Theophil Butz stieg als gelernter Grafiker in die Werbebranche ein und machte eine steile Karriere bei GGK und TBWA, mit internationalen Stationen in Frankfurt, Düsseldorf, Paris und New York. Er war an der Kreation der legendären Jäger­ meister-Kampagne beteiligt, initiierte zusammen mit dem Bestsellerautor Martin Suter den Art Directors Club Schweiz (ADC) und gründete 1988 zusammen mit Walter Bosch die Werbeagentur Bosch & Butz, die sie im Jahr 2000 an die Lowe-Gruppe verkauften. Sein gestalterisches Talent hätte er auch als Architekt, Designer oder Gartenplaner erfolgreich umsetzen können. Theophil Butz fasst die Umstellung so zusammen: «Seit gut einem Jahr wohnen wir nun nicht mehr in der neubarocken, mit Trompe-l’Œil-Effekten und 90-jährigem behäbigem Eichenparkett ausgestatteten Zürichberg-Villa mit arbeitsintensivem Park. Und wir vermissen gar nichts. Wir geniessen täglich und nächtlich das zeitgemässe, grossfenstrige Innen- und Aussenleben auf konzentriertem Raum auf einer Ebene. Eben ein wahres Flat. Der Wohnwechsel hat auch im Kopf und in der Seele ausge­mistet • und eine Modernisierung bewirkt.»

Checkliste für ein gelungenes Downsizing in eine kleinere Wohnung  Grundrisse: Müssen allenfalls Mauern

und Türen entfernt oder ersetzt werden?  Anstrich der Räume? Beleuchtungs-

und Elektrokonzept?  Küche und Bäder:

übernehmen oder neue einbauen?  Gartengestaltung: Bepflanzung,

Licht- und Wasserkonzept.  Danach sind die entsprechenden Handwerker

(allenfalls mit Hilfe eines Innenarchitekten) zu evaluieren, die Arbeiten zu besprechen, Offerten einzuholen.  Eine oder besser zwei Umzugsfirmen sollten

nach Besichtigung der Umzugsware eine Offerte für Umzug und Entsorgung unterbreiten.

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 E s muss ein genauer Terminplan für alle

Beteiligten mit Auszugs- und Einzugs­datum und den verschiedenen Arbeitsphasen erstellt und mit den Handwerkern koordiniert werden, damit alles reibungslos klappt.  E s empfiehlt sich, während der Umbauphase

einmal täglich vorbeizuschauen.  E in Aufrichte-Apéro für die Handwerker

sorgt immer für Goodwill.  Auf einem weiteren Grundrissplan platziert

man massstabsgetreu die Möbel. Notwendige neue Möbel auswählen und bestellen und im Grundrissplan einzeichnen.  N icht mehr zu gebrauchende Möbel, Objekte,

«Abfall» auf einem Entsorgungsplan auflisten. Nach Kategorien unterteilen: Was eignet sich für eine Versteigerung im Auktionshaus, was geht auf Ricardo oder eBay weg, was wird verschenkt, was entsorgt?

 Eigentümer von vielen Bildern und Kunstobjekten

sollten einen genauen Hängeplan erstellen und die Bilder möglichst vor dem Einzug der Möbel hängen.  Mit Komplikationen ist immer zu rechnen. Mit

positiver Einstellung ist aber alles zu meistern.  Wer Unterstützung beim eigenen Downsizing-

Projekt wünscht, kann sich an Inge Steiger wenden. E-Mail: tinger@tingerbutzmarketing.ch.


IMMOBILIEN UND ARCHITEKTUR

Top-Projekte Bern: 1 Angebot, Seite 44 Graubünden: 1 Angebot, Seite 45 Luzern: 1 Angebot, Seite 46 Schwyz: 3 Angebote, Seite 47 Uri: 2 Angebote, Seite 50 Zug: 2 Angebote, Seite 52 Zürich: 2 Angebote, Seite 54 Architekturpräsentation, Seite 56

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Bern

Wohn- Ferienchalet in Lenk im Simmental

In Dorf- und Skipistennähe

Grosszügiges Wohn- Ferienhaus mit einer 5 ½ - Zimmerwohnung im Erd- Ober- und Dachgeschoss, sowie einer 2 ½ Zimmer- Einleger Wohnung im Erdgeschoss, welche autonom oder als Ganzes mit der grossen Wohnung benutzt werden kann. Idyllische unverbaubare Südlage. Grosses eigenes und pflegeleichtes Grundstück (1’625 m2.) mit Anstoss an Bergbach. Nur 7 Fussminuten bis zu den Bergbahnen und dem Dorfzentrum. Das Haus mit Baujahr 1973 wurde 2003/04 komplett um- und ausgebaut. Sehr perfekter Innenausbau mit optimal funktionellen Kücheneinrichtungen und Nassräumen. Schöne auserlesene Apparate und Wandverkleidungen. Nebst allen Böden mit exklusivem polierten Natur Granit, sind auch sämtliche Fenster und Türen neu. Grosszügige Umgebung mit echten Granit Terrassen und Mauern sowie Gartencheminée und originelles „Summerhouse“.

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HUH Immobilien & GU AG Kronenplatz 7 3775 Lenk 0337331840 info@huh-immobilien.ch www.huh-immobilien.ch


GRAUBÜNDEN

Sonnige, grosszügige Dachmaisonette in Lenzerheide

Innendesign-Trouvaille an Skiliftlage

Die edle 4½-Zimmer-Dachwohnung bietet dank eigenemTreppenaufgang und direktem Lift ein Maximum an Wohnfläche, Privatsphäre und Intimität. Der hochwertige Baustandard mit formvollendetem Ausbau zieht sich elegant durch die gesamte Wohnung. Die feinfühlige Detailgestaltung und das sorgfältig ausgeklügelte Farb- und Lichtkonzept verleihen den Räumen eine natürlich sinnliche Ausstrahlung. An verträumter, sonniger und parkähnlicher Lage, von stattlichen Fichten umgeben, geniesst man eine traumhafte, unverbaubare Aussicht am Ende einer ruhigen Privatstrasse; und das mit nur drei Mitbewohnern. Mit den Skiern gelangt man bis vor die Haustür; und zum Dorfkern sind es doch nur wenige Gehminuten.

CHF 2’530’000 Ginesta Immobilien Reichsgasse 71 7000 Chur Tel. +41(0)81 254 37 70 graubuenden@ginesta.ch www.ginesta.ch

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Luzern

Vitznau (Kanton Luzern)

Luxus-Parkwohnung direkt am See Absolut idyllisch gelegen präsentiert sich die Gemeinde Vitznau, im Kanton Luzern. Direkt am Ufer des malerischen Vierwaldstättersees entstand diese exklusive Residenz. Dieses luxuriöse Anwesen besticht in erster Linie durch das grosszügige Raumkonzept mit einer Wohnfläche von 172 m2 sowie das elitäre Interieur und die Grünfläche mit gedeckter Terrasse über 190 m2, gestaltet durch den renommierten Landschaftsarchitekten Enzo Enea. Direkte Erschliessung via Einstellhalle mit zwei Privatparkplätze. Direkt über dem See auf einer angelegten Aussenlounge geniessen Sie ein Naturschauspiel der Superlative und eine uneingeschränkte Privatsphäre. Kaufpreis: 2’250’000.- inkl. Garage www.seesicht-vitznau.ch

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Schwyz

Neubau: Ufenaupark im steuergünstigen Pfäffikon SZ

Grosszügige 2.5 bis 5.5 Zimmer-Wohnungen Wohnen als Genuss: Die Räume zur Fassade mit grossen Fensterflächen ausgerichtet, die eigene Loggia mit viel Privatsphäre. Hier Ihre Vorzüge: - Repräsentativer Neubau - Hochwertiger Innenausbau - Ideale Grundrisse mit grosszügigen Zimmern - Loggias mit Natursteinboden - Lichtdurchflutete Wohnräume - Zertifizierung nach Minergie - Kein Baurecht - Nur 500 Meter zum Bhf. Pfäffikon SZ - Nur 700 Meter zum Autobahnanschluss A3 - Wunderschöne regionale Naherholungsgebiete Neubauwohnungen: ab CHF 995’000

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Schwyz

SunSet Villa 28 | SZ

Weil Wohnen wertvoll ist In dieser 8.5-Zimmer-Villa in Schindellegi geniessen Sie den Luxus von absoluter Ruhe und optimaler Besonnung auf ca. 476 m2. Das Objekt kann individuell ausgebaut werden – eine attraktive und moderne Raumaufteilung mit einem nach Ihren Wünschen gestalteten Innenleben, die den verschiedenen Generationen bzw. Lebensabschnitten entgegenkommt. Ein Highlight dieser Villa ist die hochwertig verkleidete Natursteinfassade. Projektwebsite: www.sunset-sz.ch mit Webcam Timothy Dale M +41 79 487 11 20, tim.dale@propertyone.ch

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Schwyz

Diamond | SZ

Penthouse der Superlative Natur und High Tech, Skulptur und Wohnraum (385 m2), Offenheit und Privatsphäre: Selten hat ein Objekt das Spiel mit den Gegensätzen so souverän beherrscht wie Diamond – ein Penthouse der Superlative mit Panoramablick über den Zürichsee. Und doch lässt es sich nicht einordnen. Viel lieber setzt Diamond seinen eigenen Massstab, schafft eine ganz eigene Welt. Und dies an einer Lage, die quasi die Essenz von alledem darstellt, was die Schweiz global gesehen zu einem der begehrtesten Wohndomizile macht: Diskretion, Präzision und Exklusivität. Timothy Dale M +41 79 487 11 20, tim.dale@propertyone.ch

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Uri

Gotthard Residences, Andermatt

Hotel Serviced Apartments Wünschen Sie sich eine Oase fernab der Hektik des Alltags? Schnell erreichbar (1h ab Luzern und 1,5h ab Zürich) und trotzdem inmitten ursprünglicher Berglandschaften gelegen? Die neu entstehenden Gotthard Residences sind Hotel Serviced Apartments. Sie bieten mit ihrer Kombination aus einer traditionellen Ferienwohnung, Hotellerie, einem grossen Sport- und Wellness-Angebot sowie einer Konzerthalle den idealen Raum zum Erholen und Geniessen. Zudem kann die Wohnung direkt über den Hotelbetreiber Radisson Blu vermietet werden, dabei garantieren wir Ihnen eine Rendite von 3% in den ersten 3 Jahren nach Eröffnung des Hotels. Die Gotthard Residences bieten auf neun Etagen für jeden etwas, sei es eine 4.5-Zimmer-Wohnung für die Familie oder eine 2.5-Zimmer-Wohnung für das Golf-, Wander- oder Skiwochenende. Bezugsbereit: Herbst 2018. Besuchen Sie uns in Andermatt, und besichtigen Sie unsere Musterwohnung.

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URI

Apartmenthäuser Wolf & Edelweiss, Andermatt

Ihre Ferienwohnung im Herzen der Schweiz Kaufen Sie jetzt Ihre Ferienwohnung im Ferien- und Naturparadies Andermatt. Die Region inmitten der atemberaubenden Bergwelt bietet im Winter und im Sommer ein umfassendes Sport- und Freizeitangebot. Die Apartmenthäuser Wolf und Edelweiss befinden sich direkt an der Piazza des Feriendorfes Andermatt Reuss in unmittelbarer Nähe von Golfplatz und Skigebiet. Die 40 Eigentumswohnungen verfügen über einen hohen Ausbaustandard sowie eine exklusive Möblierung. Sie sind per sofort bezugsbereit. Besuchen Sie uns in Andermatt, gerne zeigen wir Ihnen unsere Musterwohnungen. Oder verbringen Sie eine Auszeit bei uns. Mit dem Kennenlern-Angebot können Sie unsere Wohnungen für CHF 450 geniessen (Packagepreis für 2 Gäste und 2 Übernachtungen). Wir freuen uns auf Sie.

Kaufpreis: ab CHF 615’000.Andermatt Swiss Alps AG Tel. +41 41 888 77 99 info@andermatt-swissalps.ch Schmid Immobilien AG Tel. +41 41 444 40 55 immobilien@schmid.lu www.andermatt-wolf.ch

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Zug

Einmalige Panoramasicht am Zugerberg

”Black & White” - Zwei luxuriöse Stadtvillen Die Neubau-Villen liegen am Fusse des Zugerbergs, an prominenter Hanglage im östlichen Bereich der Stadt Zug - mit einmaliger Sicht auf die Berge, den Zugersee, den Hafen und die Altstadt. Sie eignen sich für Wohnen und Arbeiten auf Top-Niveau, bezaubern mit geschmackvollem Interieur und garantieren traumhafte Sonnenuntergänge von drei Panorama-Terrassen. Die eleganten 6,5-Zi-Residenzen bieten allerhöchsten Wohnkomfort auf verschiedenen Wohn- und Schlafebenen, welche durch einen internen Lift verbunden sind. Die lichtdurchfluteten Räume sind mit exquisiten Materialien ausgestattet und lassen keine Wünsche offen. Rund 180qm Nebenräume, ein klimatisierter Weinkeller, vier Tiefgaragenplätze und eine pflegeleichte Grünfläche komplettieren das bezugsbereite Traumhaus mit ”Lock & Leave-Charakter”. Gönnen Sie sich dieses repräsentative Wohnerlebnis in der multikulturellen Steueroase Zug!

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Zug WALCHWIL

Fine Living Kastanienhof

Luxuriöses Wohnen mit Seesicht

Einmalige Panoramasicht am Zugerberg

In Walchwil, an traumhafter Südwestlage mit Blick auf den Zugersee und die Rigi, sind sechs repräsentative 4.5 Zi.-Wohnungen mit erstklassigem Ausbau und einer Raumhöhe von 2.70m realisiert worden. Vier Wohnungen stehen zum Erstbezug bereit. Wohnfläche von 205m2 bis 243m2. Die Wohnungen sind mit edelsten Materialien und viel Liebe zum Detail ausgestattet. Geschmackvolle, helle Stukkowände und verbaute Rundelemente gestalten die Südwohnungen besonders repräsentativ und aussergewöhnlich schick. Eine luxuriöse Poggenphol-Küche mit Kochinsel, Bar, Weinkühlschrank und Steamer lassen das Kochherz höher schlagen. Edler Ausbau der Bäder in Marmor und Feinstein. Pro ETW sind 3 grosszügige PP in der TG im Kaufpreis inklusive. Walchwil gehört zu den steuergünstigen Gemeinden im Kanton Zug.

”Black & White” - Zwei luxuriöse Stadtvillen Kaufpreis: Auf Anfrage (im geh. Preissegment)

Die Neubau-Villen liegen am Fusse des Zugerbergs, an prominenter Hanglage im östlichen Bereich der Stadt Zug - mit einmaliger Sicht auf die Berge, den Zugersee, E&V Zug Properties AG den Hafen und die Altstadt. Sie eignen sich für Wohnen und Arbeiten auf Top-Niveau, Neugasse 15/17 bezaubern mit geschmackvollem Interieur und garantieren traumhafte Sonnenun6300 Zug tergänge von drei Panorama-Terrassen. Tel. +41-(0)41-728 77 11 Die eleganten 6,5-Zi-Residenzen bieten allerhöchsten Wohnkomfort auf verschiedenen Wohn- und Schlafebenen, welche durch einen internen Lift verbundenE&V sind.Zug DieProperties AG Zug@engelvoelkers.com Neugasse www.engelvoelkers.com/zug lichtdurchfluteten Räume sind mit exquisiten Materialien ausgestattet und lassen15/17 6300 Zug keine Wünsche offen. Rund 180qm Nebenräume, ein klimatisierter Weinkeller, vier Tel. +41-(0)41-728 77 11 Tiefgaragenplätze und eine pflegeleichte Grünfläche komplettieren das bezugsbereiZug@engelvoelkers.com te Traumhaus mit ”Lock & Leave-Charakter”. Gönnen Sie sich dieses repräsentative www.engelvoelkers.com/zug Wohnerlebnis in der multikulturellen Steueroase Zug!

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ZÜRICH

Am Hang von Richterswil

Luxusapartment im Highend-Bereich Die Terrassenwohnung besticht mit ihren immensen Aussichtsterrassen und dem Wasserspiel im hangseitig angelegten Hofgarten, ihrem weiten Living/Dining, der exklusiven offenen Boffi-Küche, dem rundum einsehbaren Cheminée, den exquisiten Lichtverhältnissen, dem stylischen hochwertigen Innendesign und einer State of the Art-Haustechnik. Der Master mit Ankleide und einem luxuriösen Badetempel sowie 2 grosse geschlossene Zimmer mit gemeinsamem Bad bilden den grosszügigen Privattrakt; auch die edle Hauswirtschaft befindet sich auf Wohnebene. Zur Einheit gehört ein grosses beheiztes und tagesbelichtetes Zimmer im UG, das sich als Büro, Meetingraum, für stilles Gewerbe u.Ä. anbietet. Anspruchsvolle, solvente Menschen mit Sinn für modernen Luxus sehen sich hier vor dem object of their desire. Kaufpreis: CHF 4,51 Mio. exkl. Garagenplätze

Ginesta Immobilien Obere Wiltisgasse 52 CH-8700 Küsnacht Tel. +41 44 910 77 33 verkauf@ginesta.ch www.ginesta.ch

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Zürich

Avant Garde | ZH

Architektur-Erlebnis der Extraklasse Ein architektonisches Meisterwerk unserer Ära – eine Liegenschaft bestehend aus drei einzigartigen Eigentumswohnungen am beliebten Zürichberg. Diese zeitgemässe Skulptur, umgeben von einer grünen und herrschaftlichen Nachbarschaft, überrascht mit avantgardistischen Elementen und bietet grosszügige Wohnflächen für Personen mit einem Flair für modernes Wohnen. Die Liegenschaft eignet sich auch als Generationenhaus. Die 5.5-Zimmer-Attika-Maisonettewohnung verfügt über eine Wohnfläche von 196 m2 und die beiden 3.5-Zimmer-Wohnungen im Erd- und Gartengeschoss verfügen über Wohnflächen von 132 m2 bis 177 m2. Timothy Dale M +41 79 487 11 20, tim.dale@propertyone.ch

Property One Partners AG Seestrasse 455 8038 Zürich Tel. +41 (0)44 487 20 40 welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch

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ARCHITEKTUR-PRÄSENTATION

Im Bild: Thomas Geiger, René Arndt, Henning Röth, Mischa Illi (v.l.).

Wenn Raum zum Erlebnis wird

Die architektonische Haltung des Zürcher Büros ist der formale und inhaltliche Bezug zur ­Schweizer Moderne des 21. Jahrhunderts. Ihr haben sich die Architekten und Innenarchitekten ­ungeachtet aller postmodernen Strömung konsequent verpflichtet. Das Ziel ist gute, zeitlose ­Architektur, die identitätsstiftend und werterhaltend ist. Dazu gehören die Reflexion und das Sich-Einlassen auf den Ort, ohne die ihre Architektur nicht denkbar wäre. Ihr Credo «Raum schaffen» soll sich für den Benutzer der Bauten zu einer neuen Erfahrung verwandeln: «Raum erleben». Die Menschen sollen sich in ihren Räumen wohlfühlen. Den Dialog zwischen Innen- und Aussenraum im Alltag erlebbar machen – das zeichnet alle Bauten aus, sei es Wohnüberbauung oder Villa, Büro oder Hotel, Neu- oder Umbau.

Kontakt

ARNDT GEIGER HERRMANN AG Architekten & Innenarchitekten ETH/FH/SIA/VSI Mythenquai 345 CH-8038 Zürich Tel. +41 44 488 60 60 mail@agh.ch www.agh.ch

Zentrumsüberbauung Linthhofwiese, Uznach SG

Neubau Mehrfamilienhaus, Kilchberg Baujahr: 2014 Bauherrschaft: privat

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Baujahr: 2010–2012 Bauherrschaft: Pensionskasse des Bundes Informationen: Neubau mit 106 Wohnungen (davon 35 Alterswohnungen) und 1500 m2 Gewerbe


Neubau Villa, Zürich Baujahr: 2014 Bauherrschaft: privat

Neubau Einfamilienhaus, Zürichsee Baujahr: 2012 Bauherrschaft: privat

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Biennale Berlin Berlin, diverse Standorte, 9. Juni bis 9. September 2018 Inspiriert von Tina Turners Song «We don’t need another hero» aus dem Jahr 1985 werden an der Berliner Spitzenschau zeitgenössischer Kunst auch Positionen jüngerer und noch wenig arrivierter Künstler u sehen sein. Kuratiert wird die vielfältige Veranstaltung von einem Team unter der Leitung der Südafrikanerin Gabi Ngcobo. Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: wDas kleine Boutiquehotel fasziniert mit Kontrasten zwischen alt und neu, konzipiert von der Potsdamer ­Architektin Annette Axthelm, und inspirierenden Interieurs von Patricia Urquiola. Der Katalane Paco Pérez hat sich bereits ein Jahr nach der Eröffnung einen Michelin-Stern erkocht. www.das-stue.com

Die Highlights des Sommers Was Sie in den nächsten Monaten nicht verpassen sollten.

Tage der Architektur, Südtirol Südtirol, diverse Standorte, 25. bis 27. Mai 2018 Die Tage der Architektur sind unter Kennern bereits eine Institution: ­Alljährlich gibt es im Frühsommer Gelegenheit, zusammen mit Bauherren und Architekten interessante Gebäude und öffentliche Räume im ganzen Land Südtirol zu erkunden und zu erleben. Die diesjährige Veranstaltung ­unter dem Titel «Räume öffnen, offene Räume» widmet sich der Frage, wie Architektur im Alpenraum den Lebensstil der Menschen prägt. Gezeigt ­werden urbane Stadtviertel ebenso wie Neu- und Umbauten von privaten Räumen, Kellereien und traditionellen Gasthäusern. Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Das Hotel Zirmerhof in Radein. Hier erleben Sie, wie sich ein historisches Haus aus dem 12. Jahrhundert für Gäste der Gegenwart authentisch weiter­ entwickeln kann. Seit über 100 Jahren ist das auf 1560 Metern Meereshöhe gelegene ­Anwesen ein idealer Ort für alle, die Einfachheit, Ruhe und Ent­ schleunigung suchen und das Besondere schätzen. Auf den Tisch kommen regionale, ­naturbelassene Produkte aus dem eigenen Bauernhof und dem ­eigenen ­Weingut. www.zirmerhof.it

Architektur-Biennale Venedig Venedig, Giardini und diverse Standorte, 26. Mai bis 25. November 2018 «Freespace» heisst das diesjährige Thema der Biennale. Sie beschäftigt sich mit dem, was Architektur und gestaltete Landschaft an Lebensqualität und Freude für alle Sinne vermitteln: dem Spiel mit Licht, Schatten, Luft, Wind und Schwerkraft. Den Schweizer Pavillon bespielt ein Team der ETH Zürich. Die Jury war beeindruckt von der über­ raschenden und witzigen Art, wie dieses ­typisch schweizerische Aspekte des Themas Wohnungsbau inszeniert und mit seinem Projekt sinnliche Wahrnehmungen und körperliches Empfinden verknüpft. Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Hotel Aman Venice direkt am Canal Grande – zentraler kann man in Venedig nicht ­wohnen. Der Palast aus dem 16. Jahrhun­ dert ist immer noch im Besitz der Familie Papado­poli, welche die oberste Etage be­ wohnt. Den Rest des Palazzos hat sie an die Aman-Gruppe verpachtet, die das Haus aufwendig renoviert hat. Geblieben sind die prachtvollen Fresken von Tiepolo, die Hauskapelle, die weissen Murano-Leuchter und die Cheminées von Sanso­vino. Wer es nicht schafft, ein Zimmer zu ergattern, sollte sich zumindest ein Glas Champagner in der prunkvollen Bar oder im Garten gönnen. www.aman.com

Manifesta 12: The Planetary Garden – Cultivating Coexistence Palermo, diverse Standorte, 16. Juni bis 4. November 2018 Nach Zürich zieht die Manifesta dieses Jahr nach Palermo weiter. Das Leitmotiv: der Einfluss des Klima­wandels und der Migration auf unsere Städte. Bürgermeister Leoluca Orlando, der frühere Mafiajäger, sieht die Kultur als «Schwert» gegen das kriminelle Gewaltsystem, das in der Stadt des Gattopardo immer noch herrscht. Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Villa Tasca Suites & Garden, einen opulenten historischen Palazzo, umgeben von einem acht Hektar grossen r­ omantischen Park. Hier ist schon Jacqueline Kennedy abgestiegen und hat Richard Wagner an seinem «Parsifal» geschrieben. Aus der Musikwelt waren auch Verdi, Paganini und Abbado schon im prächtigen Ambiente der Villa Tasca zu Gast. www.villatasca.com

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JETZT AM KIOSK. DAS SCHWEIZER MÄNNERMAGA ZIN


Die rahmenlosen Schiebefenster des Schweizer Herstellers Sky-Frame gehen schwellenlos in ihre Umgebung über. Innenräume verwandeln sich so zu Aussenräumen und ermöglichen eine einzigartige Wohnatmosphäre. SKY-FRAME.CH


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