Homes 1/2017

Page 1

homes

1/2017

CHF 6.– / Euro 6.– www.bilanzhomes.ch

Das Magazin für Wohnen und Immobilien

Möbel für draussen / Tomas Kral / Jan E. Brucker / Outdoorküchen / Oona Horx-Strathern / Familienhaus im Umland Zürich / Stühle und Sessel / Crowdinvesting

homes

Exklusiv

27 Seiten

Fenster zur Natur

ImmobilienAngebote

Urbanes Leben auf dem Land. Ein gelungenes Beispiel für coole Schweizer Architektur.

INSIDE So wohnt der Direktor des Hotels Widder

OUTSIDE Die schönsten Möbel für Garten und Balkon

IN BETWEEN Grill ist gut, Outdoorküche besser. Der Trend


EDITORIAL

Architektur im Umland Zürichs

Designer: Tomas Kral

Seite 28

Seite 6

Pierre-André Schmitt Redaktionsleiter

Liebe Leserinnen und Leser!

W

Fotos: Rita Palanikumar für BILANZ (1)

ohnen, dies als Bemerkung vorweg, ­gehört zu den existenziellsten Bedürfnissen im Leben, und ums gute Wohnen geht es in der Zeitschrift HOMES natürlich zuerst. Dazu um Architektur, Design und Immobilien. Ich freue mich, Ihnen diese von meiner Kollegin Berit Bisig von Grund auf neu gestaltete Ausgabe von HOMES vorzulegen. Es geht um Wohnen in Zukunft, Wohnen im Garten, Wohnen von Prominenten, Wohnen im Landhaus, Wohnen im urbanen Designhaus und um vieles mehr. Herzlich begrüsse ich auch die Abonnenten der Wochenzeitung «Handels­zeitung», die HOMES – wie bisher bereits die Leserinnen und Leser des Monatsmagazins BILANZ – nun ebenfalls erhalten. Und ich wünsche viel Spass bei der Lektüre. Pierre-André Schmitt

Inspiration: Stühle Seite 38

My Home: Jan E. und Regula Brucker Seite 10 4 Outdoor-Möbel. Edle Designstücke für die heisse Jahreszeit. 6 Designer. Tomas Kral versöhnt in seinen Werken traditionelles Handwerk mit ­industrieller Produktion – mit einer gehörigen Portion Witz. 10 My Home. Wie sich das Hotelierehepaar Jan E. und Regula Brucker vom «Widder» in ­Zürich in seinem eigenen Heim beherbergt. 20 Fokus. Outdoorküchen sind ein Hingucker, das Herz des Gartens – und voll im Trend. 24 Oona Horx-Strathern. Die Trendforscherin erklärt, warum man heute auf den W ­ ohnbereich getrost verzichten kann. 28 Architektur. Auf den ersten Blick zwar diskret, doch was Wild Bär Heule Architekten in der Nähe von Zürich gebaut haben, lohnt eine genauere Betrachtung. 38 Inspiration. Stühle und Sessel von heute – mit Anlehnung an gestern. 40 Lifestyle. New Country heisst das entspannte Wohnen im ländlichen, aber keineswegs spiessigen Ambiente. Ein Buch zeigt schöne Beispiele. 44 Geld & Wohnen. Crowdinvesting mischt mit verlockenden Renditen die Schweizer ­Immobilienszene auf – nicht ohne Gefahren für Anleger. 46 Ewiges Leben. Die Tolomeo-Leuchte von Michele De Lucchi und Giancarlo Fassina. 47 Immobilien-Präsentationen. Top-Angebote. 48 Aargau: 1 Angebot. 49 Freiburg: 1 Angebot. 50 Graubünden: 1 Angebot. 51 Luzern: 1 Angebot. 52 Schaffhausen: 1 Angebot. 53 Schwyz: 2 Angebote. 55 Thurgau: 1 Angebot. 56 Uri: 2 Angebote. 58 Zug: 2 Angebote. 60 Zürich: 8 Angebote. 68 Objektpräsentationen. 74 Das Beste. Die lässigsten Orte im coolen Johannesburg.

homes, eine gemeinsame Publikation von BILANZ und Handelszeitung. Die Publikation erscheint in BILANZ Nr. 5 vom 28. April 2017 und in Handelszeitung Nr. 17 vom 27. April 2017. Ringier Axel Springer Schweiz AG, Flurstrasse 55, CH-8021 Zürich Tel. +41 58 269 22 00, Tel. Kundenservice +41 58 269 25 01 E-Mail: homes@bilanz.ch www.bilanzhomes.ch

Chefredaktor: Dirk Schütz Redaktionsleiter: Pierre-André Schmitt Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mirko Beetschen, Wilma Fasola, Erich Gerbl, Ruth Händler, Patricia Engelhorn

Vermarktung: Admeira AG

Art Direction: Berit Bisig, Wernie Baumeler Grafik: Michael Müller Produktion: Patrick Imper, Christian Wapp Bildredaktion: Remo Lötscher Korrektorat: Thomas Basler, Natascha Fischer, Andreas Ritter

Auflage: 50 000 Exemplare BILANZ und 50 000 Exemplare Handelszeitung.

Verlagsleitung: Uli Rubner

Chief Sales Officer: Arne Bergmann

Reservationen: Andrea Vucinic (+41 58 909 98 13), anzeigenid@admeira.ch

Managing Director Publishing: Beniamino Esposito

Einzelverkaufspreis: Fr. 6.– inkl. MWSt. Erscheint: 2-mal im Jahr

Wirtschaftsmagazine (inkl. homes): Sandra Bruderer (Head of Sales, +41 58 909 94 70), Daniele Puzzovio (+41 58 909 94 71), E-Mail: vorname.name@admeira.ch Direction commerciale Media Economique: Servais Micolot (Tel. +41 21 331 70 00)

Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen Herausgeberin: Ringier Axel Springer Schweiz AG, Zürich. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen im Sinne von Art. 322 StGB: Le Temps SA

homes 01/2017

3


EDLE BASIS. Glänzende ­Begleiter für jede Wachstumsphase sind die MetallicoPflanzen­gefässe aus Aluminium des Schweizer Unternehmens Tschümperlin. Preis auf Anfrage, www.tschuemperlin-ag.ch

BAUSATZ. Die erste komplett gepolsterte Kollektion von Dedon heisst Brixx, steckt in einer Hülle aus wasser­ abweisendem Acrylgarn und bildet mit rechteckigen ­Modulen, Lehnen und Kissen eine Relax-Landschaft. Ab 2190 Euro (Modul S, 95×95 cm), www.dedon.de

FIFTIES. Der futuristische Sessel von Roman ­Modzelewski wird in Polen wieder produziert, mit heutiger Technologie und auch als Outdoor-­ Version RM58 Matte. 410 Euro, www.vzor.com

OUTDOOR

Frischer Wind im Freiraum Endlich wieder mehr Platz im Grünen: Höchste Zeit, Balkon, Terrasse und Garten stilvoll aufzumöbeln. Redaktion Ruth Händler LUFTIG. Die Schweizer Designikone von Huldreich Altorfer, bekannt als SpaghettiStuhl, ist in einer breiteren Lounge-Version bequem geworden – neu in Mint, Himbeer und Grau. 460 Franken, www.embru.ch

KARIBISCH. Ein neues Highlight der Kooperation zwischen Designer S ­ ebas­tian Herkner und kolumbianischen Hand­ werkern ist die Caribe-Serie mit Kunststoffgeflecht von Santa ­Marta. Dining Chair: 599 Euro, Basket Table: 415 Euro, www.ames-shop.de

MEISTERLICH. Die Borne-Béton-Lampe von Le Corbusier feiert bei Leuchtenhersteller Nemo ein Revival und strahlt nun mit LED. Ab 809 bzw. 1404 Euro, www.nemolighting.com

4

homes 01/2017

NUANCIERT. Beim All Plastic Chair von Jasper Morrison folgt die Two-Tone-Farbkombination der Konstruk­tion: Das Gestell ist etwas dunkler als Sitz und Rückenlehne. 240 Franken, www.vitra.com

SPORTIV. Für Backpack liess sich das DesignDuo LucidiPevere von einem Rucksack inspirieren. Ab 929 Euro, www.ligne-roset.com

ABGESCHIRMT. Mit einer Struktur aus Teakholz und Aluminium sorgt das Paneel Clos­tra für Privatsphäre auf Frei­plätzen. 650 Euro (123×175 cm) bzw. 690 Euro (145×145 cm), www.ethimo.com

ÜBERFLUG. Wie eine Stadt von weit oben wirkt Paola Navones Entwurf Outmap für Kieffer by Rubelli. Der Polypropylen-Stoff ­kostet 103 Euro pro Meter, www.rubelli.com

GEPFLEGT. Rundum geborgen, geschützt und gestützt von d ­ icken Polstern sitzt man auf Antonio Citterios Sofas und Sesseln der ­Erica-Kollektion mit einem Aluminiumgestell und markantem Kunstfaser-Flechtwerk. 3045 Euro, www.bebitalia.com

KURBEL UND KNICK. Leichthändig ist der Pagodenschirm von Weishäupl aufzuspannen. Der Mast ist aus Aluminium oder Holz, die Bespannung aus Dolan, die Bodenplatte aus Beton. 620 Franken (240 cm Durchmesser), www.weishaeupl.de

homes 01/2017

5


Die Schirme der Leuchtenkollektion Aura bestehen aus feinem Metallgeflecht. www.petitefriture.com

Vom Geheimtipp zum gefragten Gestalter: Tomas Kral, Jahrgang 1979, in seinem Designstudio am Stadtrand von Lausanne.

DESIGNER

Der Vermittler

Schweizerische Sachlichkeit, technisches Wissen und eine gehörige Portion Witz – mit dieser Rezeptur hat sich der Lausanner Designer Tomas Kral in der Szene einen Namen gemacht. In seinen Projekten bringt er industrielle Produktion mit traditionellem Handwerk zusammen. Text Mirko Beetschen

D Das Kaffeeset Float entstand während Krals Nachdiplom­ studium. www.christofle.com Die Karaffen ­ Parrot werden mundgeblasen und von Hand geritzt und bemalt. www.nudeglass.com

6

homes 01/2017

er Designer Tomas Kral befindet sich in der Phase seiner Karriere, in der jedes neue Projekt ihn vom Status des Geheimtipps in denjenigen eines allseits gefragten Gestalters versetzen könnte. «In diesem Jahr kann ich tatsächlich zum ersten Mal wählen, welche Projekte ich verfolgen will», freut sich der in Lausanne lebende Slowake. Gut vorgelegt hat Tomas Kral, Jahrgang 1979, jedenfalls – bereits mit seiner ­Abschlussarbeit an der Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL) heimste er im Jahr 2010 einen ­eidgenössischen Preis für Design ein. Krals Idee von «Upgrade», Wegwerfflaschen und -gläser mit der Technik des Glasschliffs aufzuwerten, ist so simpel wie ­bestechend. Während seines Nachdiplomstudiums im Bereich Design for Luxury & Craftsmanship, in dem er heute selbst unterrichtet, doppelte Tomas Kral nach: Das Kaffeeset Float, das er während •

homes 01/2017

7


„Designen ist kein Sprint, sondern ein ­Marathon.”

Tomas Kral will sein Werk berühren, weshalb aus Skizzen schnell Modelle und Prototypen werden.

In seiner Diplomarbeit «Upgrade­» wertete Kral ­Wegwerff­laschen und -gläser mittels Glasschliff auf.

der zwei Semester entwickelte, hat kein Geringerer als der renommierte französische Silberhersteller Christofle in sein Programm aufgenommen.

Die Leuchten ­Terracotta sind Krals heimliche Favoriten. www.pcmdesign.es Der Salontisch Prism­wurde im April in Mailand lanciert. www.former.it

Dranbleiben – und netzwerken So motivierend solch frühe Anerkennung für einen jungen Designer ist, so wenig ist sie Garant für dessen anhaltenden Erfolg. Oder wie es Tomas Kral formuliert: «Die Arbeit des Designers ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen muss sich entwickeln, sodass ein ­Wis­sens­­austausch entsteht, von dem beide Seiten profitieren.» Dranbleiben heisst die Devise. Und: das Netzwerk pflegen, das man sich während der Studienjahre geknüpft hat. Das ist einer der Gründe, warum Tomas Kral in der Westschweiz geblieben ist und hier 2008 sein Studio gründete; ­zurück in die Slowakei zu gehen, hätte bedeutet, netzwerkmässig auf Feld eins zu beginnen. Ein weiterer Grund ist das kreative und inspirierende Umfeld,

das laut Kral in Lausanne herrscht. Dazu kommt die Nähe zu den Metropolen Mailand und Paris. ­ «Wir sind hier am Genfersee sehr nah an der Designszene dieser Städte und wissen, was wo läuft», sagt Tomas Kral. Mittlerweile hält ihn allerdings nicht nur die Arbeit, sondern auch die Liebe in der Schweiz. Sie bildet für ihn eine der wenigen Bande in den deutschsprachigen Norden – Hersteller hat er dort noch keine. Der Röstigraben existiert offensichtlich auch im Bereich Design. Ein zusätzlicher Glücksfall für den frischgebackenen Industrie­ designer war die Tatsache, dass die Londoner Galerie Libby Sellers sein Abschlussprojekt «Upgrade» ausstellte und sein Name im internationalen Entwurfszirkus auftauchte. So erhielt er die Gelegenheit, für verschiedene Galerien und kleinere Labels Unikate und Produkte in limitierter Auflage zu entwerfen. Mittlerweile gehen Tomas Krals Arbeiten aber auch in Serie, und er unterhält unter anderem Beziehungen zu Herstellern in

Reduktion im Herstellungs­ prozess: Der Hocker ­Array ­entsteht aus drei ­gleichen Aluminium­ stücken. www.pcm­ design.es

homes 01/2017

Lust auf Neues Künftig möchte sich Kral, der bis anhin für seine Accessoires bekannt war, vermehrt dem Entwerfen von Möbeln widmen. Im April konnte er am diesjährigen Salone del Mobile in Mailand mit dem ­Salontisch Prism das erste Resultat seiner Kollaboration mit der italienischen Manufaktur Former & Busnelli präsentieren. Seiner Paradedisziplin – der Arbeit mit Glas – bleibt er ebenfalls treu. Die türkische Firma Nude Glass hat kürzlich mehrere seiner Entwürfe ins Sortiment aufgenommen. Unter anderem Parrot, eine Karaffe, die an einen Papageien erinnert und typisch für Krals Arbeit ist: formschön, anspruchsvoll in der Herstellung und mit einem liebevollen Augenzwinkern versehen. •

Über Markisen lacht die Sonne. Unter einer markilux lacht das Leben.

Designmarkisen – Made in Germany markilux Designmarkisen sind die Symbiose von innovativer Technik und höchster Qualität, mehrfach ausgezeichnet und prämiert. markilux – die Beste unter der Sonne. Für den schönsten Schatten der Welt.

8

beiden Prozesse – das Gurkenglas mit edlem Schliff ist geradezu arche­t ypisch für seine Arbeit. Die Vertrauensbasis, die er sich mit seinen Herstellern in den letzten neun Jahren aufgebaut hat, erlaubt ihm ein immer tieferes Ausloten der Machbarkeit. «Ich schätze diesen Austausch sehr, das gemeinsame Suchen nach einer Lösung. Von der Idee zum fertigen Produkt ist es ein sehr langer Weg, und es ist schön, wenn man Partner hat, mit denen man diesen gehen kann.»

ANZEIGE

markilux MX-1 | Tuch 36920 visutex

Frankreich, Singapur, der Türkei und der Schweiz. Aufgewachsen ist Kral in Banska Bystrica, einer alten Minenstadt im Osten der Slowakei, wo sein Vater bis heute als Architekt und Stadtplaner amtet. Neben dem Jahr, das die Familie in Algerien verbrachte, erinnert er sich gerne an das väterliche Atelier mit seinen Zeichnungen, Plänen und Modellen. «Ich wollte zwar auch kreativ sein», erzählt der Designer, «aber die Arbeit meines Vaters war mir zu abstrakt. Ich musste meine Werke berühren, darum herumgehen können.» Nach einem kurzen Ausflug ins Textildesign – welches ihm zu zweidimensional war – begann er in Bratislava sein Studium in Industriedesign. Nachdem er seinen ers­ ten Bachelor in der Tasche hatte, wechselte er an die Lausanner ECAL und machte sich dort an den nächsten. «In Bratislava hatten wir einen sehr technischen Ansatz», ­erklärt er. «Ich habe in diesem Jahr zwar sehr viel recherchiert und dadurch zusätzliches Wissen gewonnen, die kreative Vorgehensweise in Lausanne entsprach mir am Ende aber mehr.» Tomas Krals Leidenschaft gilt dem Material an sich und den Möglichkeiten von dessen handwerklicher und industrieller Verarbeitung. Am liebsten verbindet er die

Alle Informationen bei Ihrem markilux Fachpartner vor Ort und auf markilux.com


Das Haus wurde in den Sechzigern gebaut und verfügt über zwei Etagen. Der Garten ist über das Erdgeschoss zu erreichen.

In den eigenen vier Wänden: Hotelierehepaar Regula und Jan E. Brucker mit Vizsla-Hündin Chili.

So wohnt der Hoteldirektor Seit 16 Jahren beherbergen Jan E. Brucker und seine Frau Regula Gäste im Zürcher Hotel Widder. Doch wie wohnen sie selber? Für HOMES öffneten sie ihre Haustür. Text Wilma Fasola

10 homes 01/2017

Fotos Rita Palanikumar

homes 01/2017

11


Die bodentiefen Fenster des offenen Wohn- und Kochbereichs kรถnnen im Sommer in der Wand verschwinden.

12

homes 01/2017

homes 01/2017

13


Im Wohnzimmer wurden zwei dunkle Ledersofas mit einem bunten Ohrensessel kombiniert – ein Erbstück des Hausherrn.

Die Küche ist eine individuelle Schreineranfertigung in dunklem Holz. Die Regale sind durch Milchglasscheiben verdeckt.

„Der Architekt, ein Nachkomme der Bally-Familie, hat das Haus für seine Tante konzipiert.”

D

der erste Gruss kommt von einer kalten Schnauze. Kaum hat man an der dunkel gestrichenen Eingangstür geklingelt, will zuerst die elfjährige Vizsla-Hündin Chili begrüsst werden. «Herzlich willkommen bei den Bruckers», sagt dann der Hausherr, «kommen Sie herein.» Und schnell wird klar, dass man es mit einem echten Gastgeber zu tun hat. Tatsächlich ist Jan E. Brucker nicht nur Hausbesitzer, sondern er leitet vor allem seit 16 Jahren gemeinsam mit seiner Frau ­Regula das Zürcher Fünfsternehotel Widder. Daneben ist er auch Präsident der Swiss Deluxe Hotels. Der Weg in die Wohnung führt durch einen Flur, in dem ­besonders die linke Wand in ­ihrem Orange ins Auge fällt, dann

14

homes 01/2017

folgen ein grosszügiger Koch- und Wohnbereich. Er ist hell, sehr hell, auffallend hell. Auf beiden Seiten befinden sich bodentiefe Glasschiebetüren, die den Blick auf zwei Holzterrassen freigeben, und hinter dem grossen Fenster im Frontbereich liegt das Panorama des Zürichsees. Die moderne Küche ist eine perfekte Kombination aus dunklem Holz und Stahl, Milchglas verdeckt die Einbauschränke. Besonders prägend für den gesamten Raum aber ist der schwarz gestrichene Mittelblock, in dem sich das Cheminée befindet und der den perfekt platzierten Raumteiler zwischen Ess- und Wohnraum bildet. Kalifornischer Bungalow «Das Haus wurde in den 1960er Jahren im Stil eines kalifornischen Bungalows gebaut», erklärt der Hausherr. «Der •

homes 01/2017

15


Der kleinere Wohnbereich im Erdgeschoss dient den Hausbesitzern unter anderem auch als Büro.

Auch bei den Gemälden wurde Modernes mit Altem gemischt. Hier das Werk der italienischen Malerin Esther Stocker.

„Dieser Schrank stammt von meinem Ururgrossvater. Und der Stuhl von meinem Grossvater.” •

­A rchitekt, ein Nachkomme der Bally-Familie, hat es für seine Tante und seinen Onkel konzipiert.» Bruckers zogen vor rund zwölf Jahren ein. Bis dahin hatte die Familie in einer Parallelstrasse zur Miete gelebt. Glück, Zufall und das Entscheidende, «zur rechten Zeit am rechten Ort» zu sein, führten zum Erwerb der Immobilie. «Ich hatte mir das Haus gemeinsam mit einem befreundeten Architekten angeschaut, und der flüsterte mir bereits nach fünf Minuten Besichtigung ins Ohr, dass er es nehmen würde, wenn ich nicht zuschlage», erinnert sich Jan E. Brucker lachend. «Da blieb mir ja quasi nichts anderes übrig.» Und er lag damit goldrichtig, denn das im Kreis 8 gelegene Haus bot der fünfköpfigen Familie nicht nur ausreichend Platz, es ist ausserdem ein so gemütlicher wie moderner und vor allem raffinierter Rückzugsort. Etwas, was die Familie Brucker nach

16

homes 01/2017

rund 35 Jahren im Hotelgewerbe schätzt. «Schauen Sie», sagt Jan E. Brucker und steht vom bunten Ohrensessel auf, den er von seinem Grossvater geerbt hat und der heute im Wohnbereich seinen Platz gefunden hat. «Alle Fens­ter und Schiebetüren lassen sich ganz einfach in der Wand versenken, wobei man je nach Wunsch und Tagestemperatur Paneele von aussen davorschieben kann.» Dies sorgt dafür, dass man in den warmen ­Monaten in einer Art offenem Wintergarten leben kann. Perfekt inszeniert Das Haus ist quadratisch und wurde in den Hang gebaut. Den Bruckers stehen zwei Stockwerke und insgesamt sechs Zimmer zur Verfügung. Über den unteren Teil betritt man den kleinen Garten. Dabei fällt sofort auf, dass die Natur hier noch Natur •

homes 01/2017

17


„Wir leben in Zeiten des modernen Nomadentums. Menschen sind konstant in Bewegung.” •

sein darf. Das Unkraut wuchert zwar nicht, doch die Rasenfläche hat keine klare Grenze und ist von wilden Blümchen übersät. Büschen, Sträuchern und Bäumen sieht man an, dass sie zurückgeschnitten, aber nicht übertrieben gestutzt werden. Ein Garten, der zu den Bruckers passt. Denn er spiegelt die Wärme wider, die einen auch innerhalb des Hauses empfängt. Ihr Leben manifestiert sich in jedem Detail, die vielen Reiseerinnerungen in Form von Statuen, Bildern und Skulpturen erzählen die ­Familiengeschichte. Auf raffinierte Art und Weise hat die Familie hier Alt und Modern zusammengebracht. So gibt es moderne Gemälde von Esther Stocker und Helle Jetzig, aber auch alte Möbel aus der Barockzeit. «Dieser alte Schrank zum Beispiel stammt vom meinem Ururgrossvater», sagt Jan E. Brucker. «Und der Stuhl dort an der Wand ist der alte Bürostuhl meines Grossvaters.» Dazu gesellen sich neue wie auch angesagte Stücke. So wird der Ohrensessel von zwei schwarzen Josef-Hoffmann-Leder­ sofas flankiert, und der Esstisch ist eine schnörkellose Glas­

konstruktion. Hier sitzt Jan E. Brucker am liebsten und g ­ eniesst mit seiner Frau den Morgenkaffee und seine Zeitung. «Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Zeitungen aussterben werden, oder besser, ich will es nicht. Ich geniesse den Duft und das Geräusch beim Blättern», sagt er. Wenn die ganze Familie zu Hause ist – die älteste Tochter und der Sohn sind zurzeit beide im Ausland, und nur die jüngste lebt noch dauerhaft daheim –, dann wird an dem Tisch gemeinsam gegessen, gesprochen und diskutiert. Die Arbeit ist dabei jedoch kein Thema. Eine Auflage, die vom Hausherrn selbst stammt und seiner Frau zu Beginn viel Disziplin abverlangte: «Ich musste das mit dem Loslassen lernen, denn ich habe die Arbeit immer gedanklich mit nach Hause genommen.» Ein dauerhaftes Zuhause Stoff gäbe es. Denn die aktuelle Wirtschaftslage verunsichert das Hotel- und Tourismussegment. Auch die Bruckers spüren als Gastgeber eines Fünf-Sterne-Stadthotels, dass eine Voll­

ANZEIGE

ROBOTERMÄHER

Good news: Der iMow Robotermäher von VIKING setzt neue Mäh-Standards. Während er mäht, können Sie das Leben geniessen und tun, was immer Sie möchten. viking.ch

VIKING – Ein Unternehmen der STIHL Gruppe.

ohne seine Familie machte, übernahmen Jan E. und Regula Brucker im Jahr 2001 die Führung des noblen Hotels Widder am Zürcher Rennweg. Mut zu Unkonventionellem Die Entscheidung für die Hotelbranche hat er nie bereut. Denn er könne so immer auch noch ein bisschen Architekt sein. Seine Gattin Regula pflichtet ihm bei: «In einem Hotel gibt es eigentlich immer etwas zu erneuern oder umzubauen», sagt sie. «Im ‹Widder› beispielsweise renovieren wir gerade die Bar.» Vor kurzem hat sich das Ehepaar einen echten Clou ausgedacht. Es liess die Bar ganz einfach in die Garage zügeln. Und damit wurde der neue In-Treffpunkt für die Zürcher Nachtschwärmer geschaffen. Jan E. Brucker lacht: «Es braucht eben heute ­Offenheit, Unkonventionelles und sicher auch den Mut dazu, um Dinge einfach mal auszuprobieren.» An seinem eigenen Haus hat er wenig verändert. «Nach dem Kauf haben wir eine neue Küche eingebaut und die Holzpaneele aussen durch Aluminiumprodukte ersetzen lassen.» Ebenso wurde unlängst eine Pergola über die Aussenter­rasse gezogen, die Fenster erhielten eine neue Verglasung, und der einst weisse Block, in dem sich das Cheminée befindet, wurde schwarz ­gestrichen. «Wir haben vorher alles mit dunklen Müllsäcken abgeklebt, um mal zu sehen, wie das ausschauen würde», erinnert sich Regula Brucker. •

ANZEIGE

RELAX Schnell, intelligent und effizient.

belegung immer schwieriger und schon fast unmöglich wird. «Es braucht definitiv neue Konzepte in Bezug auf Serviceund Dienstleistungsangebot», sagt Jan E. Brucker. «Wir leben in Zeiten des modernen Nomadentums. Menschen sind konstant in Bewegung und erwarten in ihrer Unterkunft einen ­ähnlichen Komfort, wie sie ihn daheim haben.» Die Umsetzung geschieht in der Regel in Form von kleineren Residenzen mit urbanem Komfort und einer sogenannten «Living Lobby», in der die Gäste ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen können. Gesellschaft wird dabei genauso geschätzt wie die Privatsphäre. Jan E. Brucker wollte eigentlich wie sein Vater Architekt werden. «Ich entschied mich dann aus persönlichen Gründen doch für eine Ausbildung an der Hotelfachschule und verbrachte ­einige Jahre nach meinem Abschluss in Asien», sagt der Chef des Hotels Widder. «Dann kehrte ich in die Schweiz zurück, wo das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa auf mich wartete.» Dort lernte Brucker seine spätere Ehefrau Regula kennen, welche die Wartezeit auf ein Visum für die Vereinigten Staaten mit einem Servicejob an der Bar des Hotels überbrückte. Es folgten darauf gemeinsame Jahre in Häusern am Thunersee und in Davos sowie rund zehn Jahre als Direktionsehepaar des «Schweizerhofs» in Zermatt. In dieser Zeit kamen die drei Kinder zur Welt: Janina (1991), Luis (1994) und Gioia (1996). Nach einem kurzen Abstecher nach Berlin, den der Hoteldirektor

Einfache Bedienung Kurze Mähdauer Selbständiges Aufladen Perfekter Rasen Exklusiv bei Ihrem Fachhändler

AKKU POWER


SPEZIAL OUTDOORKÜCHEN

Unter freiem Himmel Text Wilma Fasola

Ein guter Grill ist so etwas wie die Basis und reicht oft für den ­luftigen Genuss in den Sommermonaten. Doch wer Platz hat und das besondere Erlebnis sucht, gönnt sich eine Outdoorküche.

Die Natürliche Kern­ stück jeder Outdoor­ küche von Wetzel ist der Flammengrill, bei dem auf einer Edelstahlfläche direkt über offenem ­Feuer gegart wird. So wird schonende Zube­ reitung mit gemütlicher ­Lagerfeuerromantik kombiniert.

A

n der «Giardina» 2016 gewann das Projekt «Rockgarden» den begehrten Gold-Award. Eine Landschaftsinszenierung mit Hin­ guckgarantie, umgesetzt von vielen ­helfenden Händen. 130 Tonnen Steinfindlinge, teilweise bis zu drei Meter hoch und mehr als 15 Tonnen schwer, wurden aufgestellt. Das Herzstück jedoch lieferte die Schweizer Manufaktur Zbären: eine in den Hang gebaute Outdoorküche in Halbmondform. Ein echtes Unikat wie alles, was die in Lenk im Berner Oberland ansässigen Küchenspezialisten fertigen. Und ein Beweis dafür, dass sich Küchen auch hervorragend unter freiem Himmel ­platzieren lassen. «Die Nachfrage nach Outdoorküchen ist noch nicht flächen­deckend gestiegen, es sind immer noch vereinzelte Anlagen, die angefragt werden», sagt Benjamin Zbären, der Inhaber der Manufaktur. Doch auch er ist sich ­sicher, dass der

Die Aussergewöhnliche Der Liebe zum Detail treu bleibend, setzte die ­ üchenmanufaktur Zbären bei der Outdoorküche des «Rockgarden» K auf n ­ atürliche Materialien wie verwittertes Altholz. Erstmals in der Schweiz zu sehen war ein exklusiver Grill von Kalamazoo Outdoor Gourmet.

20 homes 01/2017

Trend zum Kochen im Aussenbereich keine Modeerscheinung ist, die bald ­w ieder verschwindet: «Der Gedanke, eine Outdoorküche im eigenen Garten umzusetzen, verbreitet sich zunehmend.» Eine Küche, nur für mich Mit ihren zwar prominenten, aber noch wenigen Projekten ist Zbären natürlich nicht dominierend im Outdoor-Segment. Das Hauptgebiet der Küchenbauer sind immer noch Bauten für den Innenraum. Doch Interessierte müssen nicht lange ­suchen, es gibt zahlreiche Standardprodukte, die von der kleinen, verschiebbaren Küchenzeile bis hin zum grossen, schweren Betonblock reichen. Das Mass aller Dinge ist freilich eine individuell ­gebaute Outdoor-Kochstelle. Und sie ist in den meisten Fällen auch die beste Entscheidung, wenn man etwas Dauerhaftes und vor allem ästhetisch wie funktional Überzeugendes haben möchte.

Eine individuelle Outdoorküche ist noch immer das Mass aller Dinge.

Zu beachten gilt, dass die Sache mit der Outdoorküche rechtlich nicht ganz einfach ist. Denn es kommen kantonale wie auch vom Bund erlassene Brandschutzvorschriften zur Anwendung, da die Küchen in der Regel in der Nähe eines Gebäudes stehen. Wenn die Grösse ein ­gewisses Mass überschreitet oder die ­geplante Küche die Fassade des Hauses tangiert, ist eine Baubewilligung er­ forderlich. Ebenfalls darf die Planung der Infrastruktur für Wasser und Abwasser nicht vergessen gehen, da sonst im Winter alles einfriert. Und auch der Kühlschrank kann nur bis zu einer gewissen Aussentemperatur gute Arbeit leisten. Nur schon deshalb sollte man bei der Entscheidung zum Draussen-Kochen auf Experten und Individualität setzen. In der Schweiz haben sich neben Zbären unter anderem Wetzel in Birmenstorf AG sowie Bestgrills by Moser in Brüttelen BE einen Namen gemacht. Bei den Produkten von Wetzel steht im Gegensatz zum funktionellen Gas- oder Elektrogrillieren das offene Feuer im Vordergrund. Erhältlich sind solche ­ Kochplätze sowohl in serienmässiger wie auch in individueller Form. «Flammengrill» nennt sich das Ganze und macht dank der offenen Konstruktion Feuer und Glut sichtbar. Genuss trifft hier auf heimelige Lagerfeuerromantik. Die Grillfläche selbst besteht aus Edelstahl, der Korpus aus verschweissten Stahlplatten. Das Drumherum bauen die Experten auf Kundenwunsch, wobei Naturhölzer der Hingucker sind. Bestgrills by Moser ist hingegen weder AG noch Grossproduzent, hier plant und haftet der Inhaber selbst. Denn das Unternehmen basiert auf einer Masterarbeit, die Inhaber Tai Moser für den Executive MBA in Innovation Management geschrieben hat. Seit Jahren Grillfan und Liebhaber guten Essens, stiess er bei der Suche nach einem neuen Grill auf die Marke Fire Magic. Moser liess sich von dieser bereits seit mehr als 80 Jahren auf Outdoor­g rills spezialisierten US-Marke inspirieren und gründete einen eigenen Betrieb. Seither plant und konstruiert er selber mit Leidenschaft. Wie den Experten von Zbären und Wetzel weisen auch ihm die Kunden­ bedürfnisse den Weg. Welche Koch­ gewohnheiten hat die Klientel in Bezug aufs Kochen unter freiem Himmel? Ebenso spielt der Standort eine wich- •

homes 01/2017

21


Die Mobile Freistehend und damit überall platzierbar ist die Betonküche von Tschümperlin für alle, die zwar auf eine feste Installation verzichten, aber dennoch eine Aussenkochstelle mit allem Drum und Dran zur Verfü­ gung haben wollen.

Für Outdoorküchen braucht es ­mindestens fünf Quadratmeter. •

tige Rolle. Ist die Küche überdacht oder der Witterung ausgesetzt? Geht es um ein Projekt in den Bergen oder in den gemässig­teren Zonen des Mittellandes? «Danach richten sich Materialien und Gerätschaften, wobei ein Grill ein klares – um es zeitgemäss auszudrücken – Must-have ist», sagt Benjamin Zbären. «Dazu ist sicher eine Waschstelle praktisch und ein Kühlschrank, um ­ ­G etränke und Esswaren kühl zu halten.» Und wenn noch Platz vorhanden ist, kann sogar ein Pizzaofen in Betracht ­gezogen werden.

eben Kostentreiber ist.» Denn es gibt ­Einbaugrills für 1000 bis 2000, aber auch solche für 8000, 9000 Franken. Und entscheidet sich jemand für einen ­ Hybridgrill von Kalamazoo Outdoor ­ Gourmet, der Gas, Holz und Kohle ­kombiniert, dann fallen 15 000 Franken und mehr an. Preismässig schlägt auch die vorhandene Fläche zu Buche. Es sollten mindes­ tens fünf Quadratmeter zur Verfügung stehen, andernfalls sollte man auf einen Grill oder eine Outdoorküche light, also ein mobiles Serienprodukt, setzen. Wer mehr Platz hat, kann über weitere Extras Eine Küche, die passt neben Grill, Kühlschrank und Spüle Doch so schön eine zusätzliche Küche nach­ denken. Beispielsweise über eine auch sein kann: Sinn macht sie draussen Bierzapfanlage, eine Spülmaschine oder nur, wenn die Indoor-Küche und der Ort einen Wok-Brenner. für den Open-Air-Genuss weit auseinanUnd natürlich bestimmen auch die derliegen. Hat man sich für offenes Materialien den Preis. Natur­hölzer sind ­Wohnen und bodentiefe Fenster entschie- am teuersten, industriell erzeugte Hölzer den und kann sich von drinnen mit nor- können billiger sein. Am Ende muss man maler Stimme mit den Gästen auf der Ter- sich ehrlich die Frage beantworten: Was rasse unter­ halten, ist eine Outdoor-­ brauche ich wirklich? Entscheidend ist Küche nicht wirklich nötig. hier der Standort, vor allem aber auch die Dann reicht in den meis­ten Fällen Frage, was man den Gästen kulinarisch auch ein Grill, der um einiges günstiger anbieten möchte. zu erwerben ist als ein fest installiertes Denn es muss eben nicht immer ein Produkt. «Es kommt immer auf die «Rockgarden» sein. Unter Umständen Grösse an. Man muss aber schon mit reicht auch der «Relaxgarden», bei dem 30 000 bis 50 000 Franken rechnen», entspannt auf dem Grill oder in der sagt Benjamin Zbären. «Wobei am Ende ­ eigenen Indoorküche kulinarisch ge­ meistens der Grill Kostensparer oder zaubert wird. •

22 homes 01/2017

Zum siebten Mal zu ­vergeben: Real Estate Award.

Gesucht sind kluge Köpfe Der Real Estate Award prämiert die besten Ideen der Branche.

Mit dem Real Estate Award will Immoinfo24.ch «die klügsten Köpfe und die besten Ideen der Immobilien- und ­Baubranche» zusammenbringen. So schreibt es COO Miran Mislovic. Gesucht sind für den bereits zum siebten Mal zu vergebenden Award Schlüsselprojekte und Innovationen, die Impulse in der Schweizer Immobilienwelt setzen oder gar den Markt beeinflussen. Nicht die Grösse eines Unternehmens sei beim Mitmachen entscheidend, sondern die Vision der eingereichten Arbeiten, die Strategie und ihre Umsetzung sowie der Pioniergeist, Einzureichen sind maximal vier A4Seiten in den Kategorien Projektentwicklung, Vermarktung oder Bewirtschaftung. Bewertet werden unter ­anderem Innovationsgehalt, Nachhaltigkeit, Serviceangebot, Kundennutzen sowie Plausibilität der Marketing- und Verkaufsstrategie. Die Jury des Wett­ bewerbes ist hochkarätig besetzt. Einsitz haben Riccardo Boscardin, VR-­ Präsident Investis Holding, Architekt Markus Graf, Architekt Peter Mettler (Mettler­2Invest), Immobilienunternehmer Beat Schwab (Schwab & Kuster) sowie Experte André R. Spathelf (u.a. VR-Präsident bei BFW Liegenschaften sowie Immoinfo24 Invest). Mehr Infos und alle Teilnahmebedingungen: www.realestateaward.ch.


Perfekt für künstlerisch inspirierte Wohnräume: Der stylische TV-Standfuss «Studio» erinnert an eine Staffelei.

Publireportage

Gestochen scharfe Details

Atemberaubend aus jedem Blickwinkel

Gestaltungsfreiheit ohne Kabelsalat Mit der Standoption «Gravity» den Bildschirm ganz einfach drehen

Mit den neuen Samsung QLED TVs können Sie nicht nur Ihre Wohnung stilvoll einrichten, sondern Sie erhalten auch ein Fernseherlebnis – so nah an der Realität wie nie zuvor. Stellen Sie sich vor, Licht trifft auf einen Diamanten. Der Diamant reflektiert das Licht in eine Milliarde Farben und erschafft daraus leuchtende, lebensechte Bilder mit 100 % Farbvolumen. So funktioniert die Quantum-Dot-Technologie der neuen Samsung QLED TVs. Die Quantum Dots übernehmen die Eigenschaft der Diamanten. Damit sehen Sie jede Szene mit der Detailgenauigkeit, wie Filmemacher sie sich ursprünglich vorgestellt haben. Bei jedem Lichtverhältnis und von jedem Platz aus.

Beeindruckend intensive Farben

Ausserdem ist alles so durchdacht, dass sich ein Samsung QLED TV harmonisch in Ihre Raumeinrichtung einfügt. Nur ein einziges optisches Kabel genügt, um den Fernseher mit allen weiteren Geräten zu verbinden. So stilvoll war fernsehen noch nie. Erfahren Sie mehr über die nächste Fernsehergeneration auf samsung.ch


FRAU DER ZUKUNFT Oona Horx-Strathern, CEO der Zukunftsinstitut Horx GmbH, ist seit über 20 Jahren Trendforscherin, Beraterin und Publizistin. Mit ihrem Mann Matthias Horx baute sie in Wien das Future Evolution House. www.zukunftsinstitut.de

WOHNLABOR. Der ­ Lebens- und Arbeitsraum von Familie Horx dient auch zum Test neuer Technologien.

OONA HORX-STRATHERN

Die Autorin der neuen Studie zur Zukunft des Wohnens über digitales Viagra in der Küche, das Bad als Boudoir, ­ Co-Living-Modelle und die Tücken des Smart Home. Interview Ruth Händler

24 homes 01/2017

Fotos: Klaus Vyhnalek (3)

„Das sind Toys for the Boys”

Frau Horx-Stra­thern, haben Sie in Ihrem Future Evolution House schon die neuen Küchengeräte mit Perfect-Sensoren für tadellose Kochund Backresultate? Nein. Auch nicht den Wasserhahn, aus dem Wasser fliesst, wenn ich das Wort «Wasser» sage. Das sind Toys for the Boys. Männer suchen vielleicht den Zugang zur Küche über die Technologie. Die Messestände der «LivingKitchen» in Köln waren tatsächlich belagert von sehr vielen, sehr gut gelaunten Herren. Digitales Viagra nenne ich diesen Hype auch. Es gibt viele Ideen zur Automatisie­ rung des Kochens. Aber wo bleiben dann Spass und Spontaneität? Schaffen wir sel­ ber etwas, können wir selbst etwas, dann leuchten unsere Neuronen. Wenn die Ge­

räte alles übernehmen, haben wir kein Erfolgserlebnis, und wir lernen auch nichts dazu. Da kann ich gleich beim Piz­ zadienst bestellen. Sie plädieren für ehrliche Küchenarbeit ohne Perfektionsanspruch? Kochen ist etwas Urmenschliches. Es geht um Ernährung, Gesundheit, darum, Erfahrungen mit Familie, mit Freunden zu teilen. Es können sehr interessante Ge­ spräche entstehen, wenn man zusammen Essen zubereitet, nebeneinander schnip­ pelt, ohne sich in die Augen zu sehen. Die Küche ist ein Social Place, sie ist das Herz des Hauses, die Hüterin des Feuers. Und da hat Technologie keinen Platz? Die kann natürlich unterstützen. Das tut sie auch mit einem gut funktionierenden

Feueralarm, der ausgelöst wird, bevor das Haus abbrennt. Sie prophezeien eine «Verwohn­ zimmerung der Küche». Wie wird die aussehen? Wir werden sicher einen Gegen­trend zum technikdominierten Kochlabor erleben. Die Küche wird wieder sinnlicher ein­ gerichtet. Weg von den digitalisierten, glänzenden, hygienischen, metallischen Fronten hin zu natürlicheren, haptischen Formen und Oberflächen. Mit weichen Vorhängen, Teppichen, Kräutergarten auf dem Balkon. Wie haben Sie Ihre Küche eingerichtet? Wir haben einen grossen Küchenblock aus Altholz von einer Berghütte, dazu Barhocker, es ist also mehr ein infor­ melles Sitzen. Wir lesen an diesem Tisch auch Zeitung, wir arbeiten da, schauen uns Filme auf dem iPad an. Ruhiger Gegenpol zum Kommunikati­ onsort Küche wird, folgt man Ihrer Studie, der Rückzugsort Bad – aufge­ wertet und fein gemacht als Boudoir. Der Wellness-Trend hat dazu geführt, dass das Bad fast ein zweites Wohnzim­ mer oder ein Ersatz dafür ist. Es wird viel mehr in seine Einrichtung investiert, und zwar in eine Einrichtung, die nichts mehr zu tun hat mit Sanitärbedarf, sondern immer mehr Möbel ist. Fliesen müssen nicht mehr sein. Es gibt Tapeten fürs Bad. Es gibt schöne Holzböden. Die Nasszelle ist passé. Welche Funktion bleibt dem Wohn­ bereich, wenn Sie die Wohnlichkeit in Küche und Bad verorten? Auf den kann man verzichten. Und der Medienkonsum der Familie? Kennen Sie noch viele Leute, die gemein­ sam vor dem Fernsehgerät sitzen? TV-Ge­ räte sind doch die Dinosaurier von heute. Jeder hat sein Smartphone, sein iPad. Medienkonsum ist mobil. Für den Fall, dass wir mal einen Film zusammen sehen wollen, haben wir einen billigen kleinen Projektor und projizieren auf eine weisse Wand. Das kann überall im Haus sein. Aber den Wohnbereich so einfach aufgeben ... Zumindest in den Städten wird man sich künftig beschränken müssen auf weniger Raum. Eine Lösung ist, Wohnfunktionen auszulagern. In den neuen Co-LivingSpaces gibt es kleine private Einheiten, vor allem auch für die zunehmende Zahl der Singles, ob jung oder alt. Und dazu • Gemeinschaftsräume.

homes 01/2017 25


MICRO-APARTMENT. Nils Holger Moormanns neues «Kammerspiel» komprimiert Schlafen, Essen, Arbeiten, ­Lesen in einem Kubus (rechts). VISION WOOD. Die modular vorgefertigte Wohn-Unit auf dem Dübendorfer EmpaCampus setzt Holzinnova­ tionen in Szene (unten links). WELLNESS-TEMPEL. Mit Tapete und edlen Ober­ flächen reift das Bad zum wohlig-wohnlichen Salon.

„Auf den Wohnbereich kann man verzichten.” •

Also eine Art WG-Revival? Auf hohem Niveau. The Collective in West London bietet jungen Berufstätigen MiniApartments. Wenn man mit Freunden feiern will, hat man im Haus verschieden eingerichtete Küchen zur Auswahl. Es gibt Co-Working-Spaces, ein Gym, ein Spa, Gästezimmer – eine Infrastruktur, die sich ein Einzelner nicht leis­ten könnte. In der Schweiz ist das Zürcher HunzikerAreal ein Beispiel für das Modell Wohnen und Arbeiten in Gemeinschaft. Flexibles Wohnen spielt in Ihrer Zukunftsstudie eine grosse Rolle: in der Wohnung etwa mit veränderbaren Grundrissen, mit verschiebbaren Möbel­

26 homes 01/2017

elementen, die feste Wände ablösen, oder mit der Wahl eines Wohnprojekts, das kurzfristiges Mieten möglich macht. Weil die soziodemografischen Fakten sich in der Wohnsituation widerspiegeln wer­ den. Die Menschen leben länger. Sie durchlaufen also eine grössere Anzahl von Lebensphasen, die unterschiedlich gestaltet werden. Neben den jungen Sin­ gles wird es künftig auch immer mehr äl­ tere Menschen geben, die alleine leben. Früher wurde man in eine Gemeinschaft geboren und hat dann die eigene Indivi­ dualität entwickelt. Jetzt wird man als ­Individuum geboren und sucht dann eine Wahlfamilie, eine Community.

Dennoch gibt es weiterhin sicher den Wunsch nach dem Haus auf dem Land, wo die Kinder in der Natur aufwachsen können? Das Haus fürs Leben hat man in der Ver­ gangenheit gebaut, weil man dort bleiben konnte. Aber heute hat man keinen Job mehr fürs Leben und muss öfters umzie­ hen. Mobilität ist viel wichtiger geworden. Co-Living-Modelle kann man auch aus­ serhalb der Stadt realisieren. Junge Leute wollen nicht mehr kaufen, die wollen mie­ ten. Irgendwann will man vom Land viel­ leicht wieder in die Stadt ziehen. Sie haben Ihr Familienhaus am Stadtrand von Wien gebaut. Der Hausbau war das Stressigste, was ich in meinem Leben gemacht habe. Zwei Jahre lang Tag für Tag auf der Baustelle. Wenn überhaupt, würde ich heute nur mit vorgefertigten Modulen bauen, mit Ma­ terialien, die man nach dem Abbau wie­ der verwenden kann. Am besten wäre ein Haus, das man mitnehmen und anderswo wieder hinstellen kann. Wie lange wohnen Sie in Ihrem Haus? Unsere Beziehung mit dem Future Evo­ lution House geht jetzt ins verflixte siebte Jahr. Wir versuchen jedes Jahr, etwas Neues aus der Zukunftstechnologie aus­ zuprobieren. Aber das ist nicht so einfach, weil die Technologien schneller sind, als die Baubehörden darauf reagieren wollen oder können. Unsere Smart Flower muss­ ten wir wieder abbauen. Was ist das? Das ist diese Fotovoltaikanlage in Blu­ menform, deren Paneele sich zur Sonne drehen. Mit der wollten wir Energie für unsere Elektroautos generieren. Beim Auto bin ich übrigens ein absoluter Fan der Digitalisierung. Da greift der Sicher­ heitsaspekt. Mein Tesla ist ein fahrender Computer. Der reagiert schneller, als ich es könnte. Was die Sicherheit im Haus mittels intel­ligenter Heimvernetzung betrifft, macht Ihre Zukunftsstudie keine Hoffnung. Zitat: «Je aufgerüsteter das Smart Home in Sachen Sicherheit ist, desto grösser auch die Stör- bzw. Fehleranfälligkeit.» Deshalb haben wir die Low-Tech Solution gewählt. Unsere persönliche Sicherheit ist unser Hund. Der ist zuverlässiger als ein Hightechsystem, das regelmässig vom Techniker gewartet werden muss, das mitten in der Nacht Fehlalarm auslöst oder dessen Batterien schlappmachen. •


Tauchen Sie ein in Ihre

Schönheitsoase

Perlwasseranlagen AQA perla von BWT verwandeln hartes Wasser in seidenweiches Perlwasser. Das Schönheitsgeheimnis für zarte Haut und glänzendes Haar. Nähere Informationen auf www.bwt-aqua.ch.


Bühne frei fürs Gipfeltreffen

Zur Strassen- und Bergseite hin bleibt das Sichtbeton-Haus in Weisszementhülle flach und verschlossen.

Der Blick weit ins Umland hinein und auf die grandiose Alpenkette gab die Richtung vor: An einem Südhang in der Nähe von Zürich bauten Wild Bär Heule Architekten ein Familienhaus, das zur Aussicht geöffnet ist. Text Ruth Händler Fotos Roger Frei

28 homes 01/2017

homes 01/2017 29


Raumhohe, zusammenschiebbare Glasfronten heben die Grenzen zwischen Drinnen und Draussen auf.

„Oben wohnen, unten schlafen – das war von Anfang an klar.” 30 homes 01/2017

Das weit auskragende Dach hat im Wohnraum nur eine Zwischenabstützung in Form eines Stahlträgers.

D

er Auftritt: diskret. An der Strassenseite mauert das Einfamilienhaus in einem Dorf nahe der Zürcher Stadtgrenze buchstäblich. Hier wird noch nichts verraten von dem Schauspiel, das sich Schritt für Schritt entfalten wird, sobald man durch die Eingangstür tritt. Im Entrée die Ouvertüre: eine 90-Grad-Drehung hin zu Licht und Aussicht. Zwei Stufen hinunter – und das Panorama öffnet sich im Cinemascope-­ Format. In der Ferne, am weiten Horizont gegenüber dem Südhang, breitet sich die komplette Gebirgskette aus, von den Glarner Alpen über die Spitzen der Zentralschweiz mit Pilatus und Rigi bis hin zum Berner Oberland: eine Weichzeichnung

bei diesigem Wetter, bei Föhn ein atemberaubendes Bild mit weissen Gipfeln und blauen Höhenzügen, so schön wie von Ferdinand Hodler gemalt. Drinnen wie draussen ist die privilegierte Aussichtsebene des Hauses ein Zuschauerraum und gleichzeitig eine Bühne. Hier spielt sich tagsüber das Familienleben des Ehepaars mit zwei Kleinkindern ab. «Es war von Anfang an klar, dass wir an dieser Hanglage oben wohnen und unten schlafen wollten», erklären die Bauherren. «Zur Landschaft hin und zum Ausblick sollte alles möglichst offen sein.» Als Architekten wählte das Paar das renommierte Zürcher Büro Wild Bär Heule: «Sie stehen für die einfachen, klaren Formen, die uns vorschwebten. Wir wollten nichts Verschnörkeltes.»

Thomas Wild und Sabine Bär haben ihr Büro 1989 in Zürich gegründet. Seit 2004 ist Ivar Heule dritter Partner in dem ­A rchitektenteam, das rund 20 Mitarbeiter beschäftigt. Verborgene Talente des Materials Neben Wohnüberbauungen, Gewerbegebäuden, Umbauten und Denkmalschutz hat das Büro bisher etwa 50 exklusive Wohnhäuser in der Schweiz realisiert. Die Hälfte aller Bauaufgaben konzentriert sich auf Projekte für private Auftraggeber. Kenner mögen die Villen von Wild Bär Heule an der sensiblen und oft originellen Art identifizieren, mit der Bezüge zum Ort und auch zu Vorlieben oder der Herkunft der Bauherren hergestellt werden, am fantasievollen Umgang mit dem •

homes 01/2017

31


Der Ausschnitt im schwebenden Dach und der Japanische Ahorn schaffen auf der grossflächigen Terrasse eine Hofatmosphäre.

Räume für jede Wetterlage: An Esstisch und Küche schliesst sich ein ­Holzdeck an, zum Panorama ist der Aussensalon orientiert.

„Die Idee der Bauaufgabe soll bis zum Ende lesbar sein.” 32 homes 01/2017

• ­ bevorzugten Baustoff Beton und an den inszenatorischen Höhepunkten, die aus den Baukörpern Wohnskulpturen machen. Gepflegt wird bei Wild Bär Heule auch eine sehr spezielle Talentförderung: Die Architekten locken aus Materialien eine Begabung für den Einsatz am Bau, der jenseits der ihnen normalerweise zugedachten Aufgaben liegt. Backsteine für Schallschutzwände etwa verkleiden ­die Erweiterung eines Wohnhauses aus den sechziger Jahren. St. Galler Dessous-Spitzen, appliziert auf vertikale Sonnenstoren, veredeln die grossflächigen Festverglasungen in den Wohnungen einer kleinen Stadtvilla und dramatisieren den Lichteinfall als orientalisch anmutendes Hell-Dunkel-Ornament auf dem Boden. Statt eines Markenzeichens, eines Einheitsstils, geht es im grossen wie im

kleinen Massstab immer um die Einzigartigkeit des Projekts. Die Vielfalt der Aufträge spiegelt sich im unterschiedlichen Ausdruck der Bauten. Vorbild Portalkran «Das Schlimmste ist, wenn Häuser austauschbar sind», befindet Thomas Wild. «Jedes Gebäude von uns soll einen eigenen, unverwechselbaren Charakter haben.» Wie bei Menschen erschöpft sich dieser Charakter nicht in Make-up und Gewand, sondern durchdringt den Körper Schicht um Schicht: «Die Idee der Bauaufgabe soll bis zum Ende lesbar sein.» Angesichts der grandiosen Lage bot sich beim Hanghaus für die junge Familie eine «relativ neutrale Hülle an, die einen Rah-

men schaffen soll für die Aussicht». Den Entwurf spitzte Thomas Wild auf die Frage zu: Wie weit kann ich mit der Verzahnung von Innen und Aussen gehen? Aus der angestrebten totalen Verschmelzung entstand das Leitmotiv, das sich bis in die Statik des Gebäudes hinein zeigt. Als Vorbild diente ein Portalkran, der zwischen seinen Stützen grosse Lasten hebt. Die Hauskonstruktion übersetzt dieses Modell in Betonstützen, die als Träger das weit auskragende Dach im vorderen Bereich halten und über dem Gebäude schweben lassen. «Durch den Kragarm», erläutert der Architekt, «werden die Kräfte elegant über eine Stütze in die Aussenwand des Gebäudes abgeleitet. So konnte das südwestlich orientierte Erdgeschoss nahezu kom• plett zur Landschaft hin geöffnet werden.»

homes 01/2017 33


Auch die Küche hat Eichenholz-Fronten. Ein geräumiges Réduit ergänzt die relativ kompakte Schauseite.

Meisterstücke der Schreinerarbeit: Einbauten, Raumteiler und Schiebetüre aus astiger Eiche bringen Wärme ins Familienhaus.

„Die Gesamtwirkung im Sichtbeton-Haus sollte nicht zu kühl sein.” 34 homes 01/2017

• Loggiawohnen ist hier in extensiver Form möglich. Sind die raumhohen Glasfronten zusammengeschoben, sitzt man am Ess­tisch mit der massiven Nussbaumplatte geschützt und trotzdem hautnah draussen. Die überdachte Terrasse bietet mit einer Tiefe von vier Metern einen komfortablen Aussensalon, den die Hausbesitzer mit einer Sitzecke von Roda möbliert haben. Das Metallgeländer filtert mit seinen vertikalen Stäben den Blick in die Natur, ohne eine Barriere vor den Augen zu schaffen: Auf den abschliessenden Handlauf haben die Architekten verzichtet. Der rechteckige Dachausschnitt über dem grossen Japanischen Ahorn strukturiert die grosse Aussenfläche und verleiht ihr Hof­ atmosphäre. «Im Sommer», erzählen die Hausherren, «sitzen die Kinder an ihrem Tischchen unterm Blattwerk im Schatten.»

Der etwa 50 Quadratmeter grosse Innenraum, der sich an den Essbereich nach Westen anschliesst, besitzt Ateliercharakter. «Hier wohnt eine junge Familie», sagt Thomas Wild. «Da will man nicht alles bis zum letzten Möbel g ­ estalten, sondern einen Freiraum schaffen, in dem sich das tägliche Leben entwickeln kann.» Eine etwa sechs Meter lange Holzkonsole mit viel Stauraum für Unterhaltungselektronik und Spielzeug begleitet die Rückwand des Raums. Der Feuerschlund des frei hängenden Cheminées kann zum Sofa oder zum Esstisch gedreht werden. Die Glaswand zwischen Kamin und Terrasse ist die einzige Festverglasung auf dieser Ebene. Auch an der nach Osten gelegenen Seite mit dem Küchenblock lässt sich die Glasfassade zu zwei Dritteln aufschieben.

Von hier gelangt man auf das Deck der Frühstücksterrasse, das die Familie auch nutzt, wenn es im Hochsommer auf dem vorderen Freiplatz zu heiss wird. Vertikale Stoffstoren, die mehr als 80 Prozent der Sonnenstrahlen abhalten, aber von innen nach aussen transparent bleiben, verschatten den Raum hinter den Glasfronten. «Aufgestelltes Parkett» Sichtbeton für ihr modernes Haus hatten die Bauherren in ihren Wunschkatalog für den Architekten geschrieben – «aber wir hatten», geben sie zu, «etwas Sorge, dass die Gesamtwirkung zu kühl wird». Nun setzt die Ausbauschicht in astiger Eiche, ein aufgestelltes Parkett sozusagen, den markanten Kontrast zur •

homes 01/2017 35


Erdgeschoss mit Garage (1), Entrée (2), Küche (3), Essen (4), Terrasse (5), Wohnen (6).

Rohbauschicht der Betonwände. «Die Schränke sind nicht eingebaut», erklärt der Architekt, «sondern als Wand aus Holz über die Fläche gelegt.» Als Möbel und Raumteiler tritt das Eichenholz im ganzen Haus in Dialog mit den glatten Betonwänden und -böden. Ohne die angestrebte Geradlinigkeit und Klarheit zu stören, verleiht es der Küche mit dem geräumigen Réduit ebenso einen warmen, behaglichen Touch wie den Bädern im Gartengeschoss. Den Treppenabgang in diese private Welt, die im Gegensatz zu den offenen Wohnbereichen im Erdgeschoss eine Addition und Abfolge einzelner Räume bildet, haben die Architekten mit einem markanten Sturz als Tor geformt. Am Ende der Treppe freilich tritt man auch unten ins Licht: Das Arbeitsstudio zwischen Kinderzimmern und dem Master Bedroom kommt ohne Tür aus, um gleich den Blick hinauszulenken, in den von Landschaftsarchitekt Enzo Enea angelegten Garten mit der wolkig geschnittenen Eibenhecke als Abschluss. Flexibler Grundriss Das gesamte untere Geschoss führt tief in den Hang hinein und hat eine Grosszügigkeit, die von aussen unsichtbar bleibt. Um das natürliche Licht von der Fensterfront bis ins Elternbad mit anschliessender Sauna und Ankleide zu leiten, gibt es zwischen Schlaf- und Wellness-Zone eine Schiebetür, die meis­tens offen steht. Die Kinderzimmer haben nichttragende Trennwände. So kann man in diesem Bereich den Grundriss, falls nötig, später verändern und anpassen. Da das Gebäude keinen Keller hat, liegen auf dieser Ebene auch die Hauswirtschaftsräume und ein grosser Stauraum, verbunden in der hintersten Zeile: eine Enfilade, die von den Kindern als Indoor-Rennstrecke annektiert worden ist. Die lange Fassade aus Festverglasungen haben die Architekten rhythmisiert mit drei spitzwinkligen Einschnitten für Aluminiumtüren, die in den Garten führen. 2,6 Meter Raumhöhe und deckenhohe Fenster lassen auch im unteren Geschoss den Blick hinausfliegen in die Landschaft und darüber hinweg. Dass man aus geschlossenen Räumen «mindestens zwei Fünftel vom Himmel sieht», mag in den meis­ ten Häusern keine selbstverständliche Annehmlichkeit sein. Für Architekt Thomas Wild gehört sie wie viele sorgfältig ausgearbeitete Details zu den Qualitäten, die das Architekturbüro wo immer möglich in seinen Bauten etabliert. •

36 homes 01/2017

Eleganter Hin­ gucker: Stahl­ silhouette eines ­Gewerbehauses in Dübendorf ZH. Günstig gebaut, aber alles andere als billig: Wohnüberbauung in Näfels GL.

Qualitäten im Einfachen Exklusive Privathäuser machen etwa die Hälfte des Auftragsvolumens im Zürcher Büro Wild Bär Heule aus. «Aber wir finden es geradeso spannend», betont Thomas Wild, «etwas Tolles zu machen, wenn alles auf Wirtschaftlichkeit getrimmt ist.» Wohnüberbauungen, die dem Umfeld guttun und den Nutzern dank durchdachter Planung einen Mehrwert schenken, gehören ebenso zu den Herausforderungen wie Gewerbebauten mit Blickfang-Effekt.


«Wer macht mein Haus zur Wohlfühloase?»

Wir. Weil Sie sich zurücklehnen dürfen, während wir Ihr Haus so energieeffizient wie möglich machen. Ganz egal ob Neubau oder Renovierung, wir bieten Ihnen eine massgeschneiderte Gebäudetechniklösung, die es in sich hat. Mehr Informationen unter: www.bkw.ch/gebaeudetechnik

ENERGIE FÜR MORGEN


1. Den traditionellen Stabellenstuhl hat Designerin Tomoko Azumi neu interpretiert. Als Stabellö ist er von heute und ­ergonomisch korrekt. In Eiche natur oder schwarz: 675 Franken (Stuhl), 548 Franken (Schemel), www.roethlisberger.ch 2. Als Hommage an das Design und die Landschaft Skandinaviens versteht ­Hugo de Ruiter seinen harmonisch ­gerundeten Sessel Lagom. Ab 1400 Euro (in Stoff ), www.jori.com 3. Unter seinen losen Kissen hat das Sofa Natú der Berliner Designerin Carolin Zeyher eine mit Leder bespannte Rückenlehne. Ab 4200 Euro, www.caze.eu

5

4

4. 1955 entworfen von Herbert Hirche, ­erlangt der Frog Stuhl jetzt Marktreife. 238 Euro, www.richard-lampert.de

INSPIRATION

5. Verner Pantons Kunststoff-Freischwinger ist in der Farbe Sunlight zeitlich ­limitiert wie die Saison – nur bis Ende August. 260 Franken, www.vitra.com

Retro-Chic

6. Der Catch Lounge Chair von Jaime Hayon gehört mit den ausgreifenden Lehnen der vollgepolsterten Schale zu den neuen Umarmern unter den Sesseln. Ab 1362 Euro, www.andtradition.com

Der Schwung der Aufbruchszeit, verbunden mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts: Formen aus dem Geist der ­Moderne und des Mid Century passen gut in die heutige Designwelt.

7. Gepolsterte Bänke ergänzen die grossen Tische, die den Essbereich zum Lebenszentrum aufwerten. Die Close Bench von Arco gibt es als Zwei-, Drei- und Viersitzer. Ab 1675 Euro, www.arco.nl

Redaktion Ruth Händler

8. Nach 46 Jahren Pause nimmt Horgenglarus eine ihrer Stuhlikonen wieder ins Programm: GA Stuhl aus Formsperrholz von Hans ­Bellmann. Ab 497 Franken, www.horgenglarus.ch

S

9. Auf kräftigem Holzgestell gerüstet für alle Sitzpositionen: der gepolsterte Ample Chair von Sebastian Herkner. Ab 2995 Euro in Stoff, ab 3995 ­Euro in Leder, www.linteloo.com

38 homes 01/2017

Vorbilder für Gene­rationen von Designern: die amerikanischen P ­ ioniere Ray und Charles Eames.

3

Fotos: Getty Images (1)

1

2

6

ie nahmen sich die Zeit für grosse Würfe, und dafür werden sie weit über ihre eigene Zeit hinaus verehrt. In den revolutionären, ­perfektionistischen, detailbesessenen Werken von Designpionieren wie Ray und Charles Eames ist ­gespeichert, was wir als Essenz von Kreativität ­wahrnehmen und bewundern. Und dazu: Menschen­ freundlichkeit, Wissen um Werte und Proportionen, die nicht nur dem Auge, sondern dem ganzen Kör­ per guttun. Die souveräne Eleganz der gerundeten und ge­ kurvten Linien hat Hochkonjunktur. Das bestätigte erneut die Kölner Möbelmesse. Ob in Gestalt von Klassikern oder Nachempfindungen – auf das ­Rückgrat der Avantgarde kann man nicht verzich­ ten in einer Ära der oft überstürzt auf den Markt ­geworfenen Novitäten. Anklänge an die Tradition, die Renaissance des Handwerklichen und eine ausgefeilte stimmige Machart spiegeln, was wir jetzt offenbar brauchen. Viele Produkte, die lange nur als Entwürfe in den Archiven schlummerten oder seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt wurden, profitieren vom techno­ logischen Fortschritt: von einer Finesse der Materi­ alien, Farben und Fertigungsmethoden, die ihren ­Erfindern damals noch nicht zur Verfügung standen. Eine klare Win-win-Situation also.

7

8

9 homes 01/2017 39


Aus einer alten Scheune wurde ein Traum-Countryhouse (links).

BUCH

Abschied von der Spiessigkeit

Der Elveden Armchair von Howe passt perfekt zur Lampe aus dem Brockenhaus (Mitte). Für die Küchenablage wurden handbemalte alte Hölzer verwendet (unten links). Neu und doch passend: Cordonetto Linen by Lula Green (unten rechts).

Einst verpönt, heute megatrendy: Ein neuer Landhausstil macht Furore. Er bringt dem Menschen entspannte Einfachheit ins Haus.

Der ehemalige Schafstall von ­Antiquitätenhändler Christopher Howe (rechte Seite, links). Siebziger-Jahre-Radio auf dem Flohmarkttischchen und liebevoll zusammengetragene Accessoires (rechte Seite, rechts).

40 homes 01/2017

Fotos: © Courtesy of Howe London (4), © Andreas von Einsiedel, © Lula Green, Foto: Darrin Jenkins

Landhausstil war gestern. Heute heisst es New Country.

Text Henri Nidegger

E

s ist noch gar nicht so lange her, da gehörte es für Architekten zum guten Ton, beim Stichwort Landhausstil die Nase zu rümpfen. Landhausstil war Synonym für Kitsch, für das geblümte Trögli, für kleinbürgerliche Gemütlichkeit – ein Antiwort für guten modernen Geschmack sozusagen. Doch das ist Geschichte. Landhausstil ist derzeit angesagt und auch rein sprachlich aufgemotzt: Man spricht heute nämlich von New Country, damit Distanz zur einst verstaubten Spiessigkeit markiert ist, und gefüllt wird der Begriff mit wahrlich ­stylischem Inhalt. Im Verlag TeNeues zum Beispiel, der immer hart am Zeitgeist segelt, hat die renommierte Architekturjournalistin Claire Bingham eben ein Buch zum Thema vorgelegt. • Titel: «Modern Wohnen – New Country».

homes 01/2017

41


Fotos: © Andreas von Einsiedel (2), © Courtesy of Loaf.com

Claire Bingham, ein Star der Branche, war Redaktorin bei der britischen «Elle Decoration», sie schreibt für Titel wie «Vogue» und «Architectural Digest» und ist mithin wohl ausgewiesene Fachfrau. Für das auch in deutscher Sprache erschienene Buch suchte sie Beispiele rund um den Globus und fand diese in einer umgebauten Tabakfabrik in Umbrien, in einer einfachen Steinhütte im Südwesten Englands, in einem französischen Landschloss, in einem Cottage in Südschweden, in einem provenzalischen Bauernhaus – aber auch in ganz normalen Stadthäusern. Und sie sprach mit den Eigentümern oder mit den Bewohnern über Einrichtung und Lebensstil.

Couchtische aus Holz­paletten, ein grosser Raum mit Cheminée, diverse Sitzmöbel, auffällige Hängeleuchten: Wer Geschmack hat sowie Mut zum Mix, kann coole Interieurs erschaffen (oben). Leder, Hölzer, Stein und andere Naturmaterialien ­dominieren in diesem ­marokkanischen ­Landhaus (rechts).

Rund um den Globus Der Londoner Antiquitätenhändler Christopher Howe zum Beispiel liess im Südwesten Englands einen alten Schafstall aus Stein zum Freizeitdomizil ausbauen. Wer meint, Country Style sei synonym mit kleinräumiger Dunkelheit, wird hier rasch eines Besseren belehrt: Das Häuschen überzeugt mit einer ­offenen, hellen Raumaufteilung, Glastüren lassen Licht durch und geben den Blick in verschiedene Ebenen frei. Eine Treppe zur Zwischenempore mit Schlafzimmer ist gekonnt als Objekt inszeniert (siehe Bild auf Seite 41); wo es ging, liess der Hausbesitzer die Oberflächen im groben, ursprünglichen Zustand: «Ich wollte es so bescheiden und gradlinig wie möglich», sagt er. Angst vor wilden Kombinationen hatte Howe nicht, das ­Resultat ist ein eklektizistischer Mix aus liebevoll zusammen-

getragenen Einzelstücken. Ein marokkanischer Teppich im Obergeschoss steht zum Beispiel unter einer dreiarmigen Leuchte von Serge Mouille aus den fünfziger Jahren. So etwas gehört zum Country Style. Nicht professorale Reinheit des Stils ist gefragt, sondern hedonistisches Nebeneinander von Alt und Neu. Der Schrank des Urgrossvaters kann neben einem zeitgenössischen Designstück stehen, ein Tisch aus dem Brockenhaus darf mit Stühlen von Ikea kombiniert werden, der Computer ebenso sichtbar sein wie eine Truhe mit rostigen ­Beschlägen und abgeschabter Farbe. Wer Ideen sucht, findet im Buch von Claire Bingham viel ­Inspiration. Nicht zum plumpen Kopieren natürlich, sondern als hilfreiche Anregung. •

MODERN WOHNEN – NEW COUNTRY

von Claire Bingham, erschienen bei TeNeues, Fr. 37.80, www.teneues.com.

ANZEIGE

ANZEIGE

Real Estate Award 2017

www.bauhaus.ch

www.bauhaus.ch NEU sind jetzt diverse Produkte auch online bestellbar!

Senden Sie Ihre vierseitige A4-Bewerbung bis zum 30. Juni 2017 ein. Infos und Anmeldeformulare für Teilnehmer auf realestateaward.ch

Der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten! Niederwangen-Bern | Schlieren-Zürich | Mels-St.Gallen | Matran-Freiburg

Jetzt aufmöbeln für den Sommer!

Präsentiert von

Set 6-teilig

995.– sunfun® Geflecht Lounge-Set 'Neila' Geflecht aus witterungsbeständigem Polyethylen, Alu-Unterkonstruktion, Farbe dunkelgrau, inkl. grauen, rechteckigen Polsterkissen und Sitzauflagen. Viele Stellvarianten möglich. Abbildung: 1 Hocker/Couchtisch L 81 x B 81 x H 35 cm, 2 Mittelteile L 76 x B 87,50 x H 66 cm, 3 Eckteile mit Lehne L 87,50 x B 87,50 x H 66 cm, Sitzhöhe ohne Kissen 35 cm, solange Vorrat (ohne Zierkissen). 42 homes 01/2017

Jury für die Nominierung der Bewerber für den Real Estate Award 2017

Im Rahmen der Real Estate Night vergibt die Jury am 24. Oktober 2017 im Hotel Mövenpick Zürich-Regensdorf den Real Estate Award in folgenden Kategorien: mit Bewerbung:

ohne Bewerbung:

Projektentwicklung ♦ Vermarktung Bewirtschaftung

Immobilien-Investment Immobilien-Persönlichkeit des Jahres

Dr. Riccardo Boscardin

Markus Graf

Peter Mettler

Dr. Beat Schwab

André R. Spathelf

Eventpartner

OS 115685 - 20565695 Real Estate Club Schweiz

homes 01/2017 43


finanziert. «Mit maximal vier Klicks kann man sich an einer Immobilie betei­ligen», sagt Gjeloshi. Crowdhouse hat seit kurzem einen Konkurrenten: Im Januar 2017 ging Crowdli mit einer vergleichbaren Plattform online. Derzeit läuft die erste Finanzierung eines Projektes in St. Margrethen SG. Treiber für die Entstehung solcher Plattformen ist nicht nur die technische Machbarkeit, sondern die Suche nach Erträgen. In Zeiten von Negativzinsen sind die angepriesenen Renditen verlockend: Wer die Homepage von ­Crowdli öffnet, bekommt auf der Einstiegsseite fünf bis sieben Prozent offeriert. Die Eigentümer teilen sich die Mieteinnahmen abzüglich der Kosten und der Rücklagen. Um die Rendite zu optimieren, wird ein Teil des Kaufpreises (bei Crowdhouse bis zu 65 Prozent) durch eine ­Hypothek mitfinanziert. Der Investor kann neben den Mieten von einer Preissteigerung beim Wiederverkauf profitieren. Die Mindestanlage liegt bei 25 000 bis 100 000 Franken, je nach Grösse der Immobilie. Gemeinsam mit einer Gruppe von Anlegern wird der Investor als Mit­eigentümer ins Grundbuch eingetragen. Bei der Miteigentümerversammlung hat man ein Mitspracherecht. Der Wert der Immobilien wird von Profis geschätzt: Crowdhouse ko­ operiert mit Wüest Partner, Crowdli mit PwC. Die Objekte werden im Internet mit Videos, Fotos, ­ ­v irtuellen Touren und zahlreichen Infos vorgestellt. Banken sind als Finanzierungspartner an Bord. Auf den ers­ten Blick ein eingängiges Investment. Mit meist 20 bis 30 Investoren kauft sich der Crowdinvestor mit wenigen Klicks in eine Liegenschaft ein. Der Verkauf könnte sich schwieriger gestalten.

GELD & WOHNEN

Wohnungskauf 2.0

Crowdinvesting erreicht den Schweizer Immobilienmarkt. Hohe Renditen locken. Doch Vorsicht: Die Risiken und Nachteile sind gross. Text Erich Gerbl Illustration: Corina Vögele

Das 260 Meter hohe Ungetüm aus Beton und Glas namens BD Bacatá ist das neue Wahrzeichen Bogotás. Die 150 Millionen Dollar für Kolumbiens erstes Hochhausprojekt seit 30 Jahren wurden nicht von Immobilienspekulanten und Banken, sondern von 3800 Kleininvestoren aufgebracht. BD Bacatá ist weltweit der erste von einer Crowd finanzierte Wolkenkratzer. Crowdfunding, auch Schwarmfinanzierung genannt, hat sich als Finanzierungsform Anfang dieses Jahrtausends

44 homes 01/2017

mit der ­Verbreitung von internetbasierten Dienst­leistungen und Social-Media-Kanälen etabliert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich auch der Immobilienkauf durch das Internet revolutioniert. Der Trend stammt aus den USA. Dort ­finanzieren mehr als 150 Internetplattformen Immobilienprojekte. In Europa ist Crowd­funding für Immobilien vor allem in Grossbritannien angesagt. In der Schweiz steht diese Finanzierungsform erst am Anfang. Seit Ende

2015 ist der auf den Verkauf von Renditeobjekten spezialisierte Anbieter Crowdhouse im Geschäft. Seither wurden dort 16 Objekte im Wert von 120 Millionen Franken finanziert. 80 Millionen befinden sich laut Crowdhouse-Mitgründer und -VR-Präsident Ardian Gjeloshi in der Pipeline. Um die Investoren für die erste Liegenschaft im Wert von 2,8 Millionen Franken zu finden, brauchte Crowdhouse noch drei Monate, die letzte für sechs Millionen Franken wurde in sechs Tagen

Gefühl von Sicherheit Doch Vorsicht ist angebracht. «Immobilien vermitteln das Gefühl von Sicherheit. Die Renditen locken. Es besteht die Gefahr, dass Leute mit zu wenig Knowhow einsteigen», sagt Fabian Hürzeler, Head Swiss Real Estate Economics bei der CS. Know-how ist also gefragt, denn bei genauerer Betrachtung bergen solche Immobilieninvestments eine Reihe von Nachteilen und Risiken. Die Transparenz ist gross, die Kontrollmöglichkeit aber weniger. Da die Plattfor­men, anders als etwa Immobilienfonds, selbst kein Geld entgegennehmen, werden sie nicht von der Finma reguliert. «Es besteht die Gefahr, dass Objekte auf solchen Plattformen landen, die von Banken wegen zu hoher Risiken abgelehnt wurden», so Hürzeler. Risiken und potenzielle Nachteile dieser Anlageform liegen im Wiederverkauf. Der ist laut Gesetz ­jederzeit möglich, aber für die gesamte Liegenschaft nach einer Haltefrist geplant. In der Regel orientiert sich der Anlagehorizont an der Laufzeit der Fest­ hypothek. Crowdhouse plant, die Objekte mindes­ tens fünf Jahre in der Miteigen­tümerschaft zu halten, doch auch sieben- bis neunjährige Laufzeiten kommen vor. Dann wird das Objekt von externen Dritten geschätzt. Eine Zweidrittelmehrheit der Miteigentümer entscheidet, ob verkauft wird oder nicht. «Dass der Anleger über die Verwertung nur mitentscheiden kann, ist ein wichtiger Nachteil. Man

Mehr leer

Leerstand von Wohneigentum in Prozent des jeweiligen Bestands. Mietwohnungen Total Eigentumswohnungen Einfamilienhäuser (zum Verkauf) 2,0 Prozent 1,5 1,0 0,5

2001

2016

Quelle: Credit Suisse, BFS

4

Klicks

braucht es, um als registrierter User eine Immobilie auf einer Crowd­ lending-Plattform zu kaufen.

hat keine vollständige Kontrolle über sein Investment», sagt Adrian Wenger, Hypothekarberater beim VZ VermögensZentrum. Auch wenn man persönlich nicht verkaufen möchte, wird bei Mehrheitsbeschluss verkauft. Dann bleibt nur, sich um eine neue Anlage zu bemühen. Will man seinen Anteil vor oder nach Ablauf der Mindesthaltedauer gegen den Willen der Mehrheit veräussern, begibt man sich auf einen nicht gerade hochliquiden Markt. Bei Crowdli und Crowdhouse haben die Miteigentümer ein Vorkaufsrecht. Wird dieses nicht genützt, dürfen alle Investoren auf der Plattform zugreifen. «Man muss erst einen Käufer finden. So liquide dürfte der Markt nicht sein, dass die Leute Schlange stehen», sagt CS-­Experte Hürzeler. Wird beim Verkauf einer Immobilie ein Gewinn erzielt, geht etwa im Aargau bis zum vollendeten neunten Besitzjahr ein Viertel an die Steuer verloren. Je früher der Verkauf, desto höher die Steuer. Gefahr von steigenden Leerständen Wie bei anderen direkten Immobilieninvestments auch riskiert man einen Preisverfall. «Die Transparenz ist auf den Plattformen hoch, aber auf die Wert­ änderungsrisiken vom Objekt wird nicht so stark hingewiesen», so Hürzeler. Obwohl die Mieten bereits sinken, seien Renditeobjekte noch beliebt. «Steigen die Zinsen, kann sich das ändern.» Die Liegenschaften der Plattformen befinden sich in der Regel in der Peripherie. Die Anbieter rechtfertigen das mit den niedrigeren Kaufpreisen und den höheren Renditen. «Diese Strategie könnte sich bei einer Korrektur an den Immobilienmärkten ­rächen. Die Preise fallen in bescheidenen Lagen schneller als an Bestlagen», sagt Adrian Wenger. «Unser Erfolg steht und fällt mit der Qualität der Objekte. Man muss im aktuellen Marktumfeld gut selektieren», sagt Crowdli-Gründer Felix Helling. Stehen Wohnungen leer, sind die Renditen in ­G efahr. Leerstände sind in der Schweiz auf einem niedrigen Niveau, nehmen aber zu. «Der Mietwohnungsmarkt dreht sich», so Fabian Hürzeler. Lagen die Leerstände 2015 hierzulande noch bei 1,8 Prozent, waren es 2016 bereits 2,0 Prozent. Hürzeler ­erwartet 2017 einen weiteren Anstieg, denn die ­Zuwanderung sinkt, und es wird viel gebaut. 2016 kamen 24 000 neue Objekte auf den Markt, 2017 sollen es 26 000 sein. Crowdhouse hat Leerstands­puffer einkalkuliert. Beim Objekt Fricktal II liegen diese bei 1,5 Prozent. «Wir sehen im Fricktal bei Mietwohnungen Leer­stände von 4,3 Prozent. Die Frage ist, ob das Risiko richtig abgebildet ist», sagt Hürzeler. Crowdli hat in St. Margrethen einen Leerstand von 8,1 Prozent einkalkuliert. Bei den Plattformen lässt man sich aber nicht entmutigen. Bei Crowdhouse hält man die Finanzierung von Shoppingcentern oder Hotels in Zukunft für eine Option. Der Weg zum Wolkenkratzer ist dann nicht mehr weit. •

homes 01/2017 45


EWIGES LEBEN

Leuchtender Bestseller

Sie gilt als die meistverkaufte Designlampe der Welt. Jetzt wird Tolomeo 30 Jahre alt. Und sieht so frisch aus wie eh und je. Text Henri Nidegger

D

er Mann mit dem Wallebart sieht nicht aus, wie man sich einen Designer vor­stellt. Dabei hat er mit seinem Partner Giancarlo Fassina 1987 die wohl berühmteste Büroleuchte der Welt gezeichnet: Tolomeo, produziert vom italienischen Lichtspezialisten Artemide, ist der klare Bestseller ihrer Art. «Tolomeo wurde entwickelt, um überall eingesetzt, überall angebracht und überall benutzt zu werden», sagt Michele De Lucchi. «Da die Leuchte jetzt 30 Jahre zählt, wissen wir, dass sie nie alt wird und auch in Zukunft überall eingesetzt, überall angebracht und überall benutzt werden wird.»

Väter der Schreibtischleuchte: Michele De Lucchi (l.) und Giancarlo Fassina.

MIT ALUSCHIRM: Tolomeo von Artemide in der Urversion. Die Leuchte machte das Aluminium im Wohnbereich zum Star – und mithin salonfähig. Inzwischen gibt es sie auch mit LED-Licht und in verschiedenen Varianten, als ­Micro-Version zum Beispiel oder als Stehleuchte. Die Preise variieren und beginnen bei rund 200 Franken.

46 homes 01/2017


IMMOBILIEN

Top-Angebote Immobilien-Pr채sentationen Aargau: 1 Angebot, Seite 48 Freiburg: 1 Angebot, Seite 49 Graub체nden: 1 Angebot, Seite 50 Luzern: 1 Angebot, Seite 51 Schaffhausen: 1 Angebot, Seite 52 Schwyz: 2 Angebote, Seite 53 Thurgau: 1 Angebot, Seite 55 Uri: 2 Angebote, Seite 56 Zug: 2 Angebote, Seite 58 Z체rich: 8 Angebote, Seite 60 Objektpr채sentationen, Seite 68

homes 01/2017 47


AARGAU

FEINSPINNEREI

Erlebe Wohnen vom Feinsten Die Überbauung ”Feinspinnerei” zeichnet sich durch die direkte Lage am Wasser, die hohen Räume (2.60m), die optimale Raumaufteilung auf 70140m² und spannenden Grundrisse aus. Optisch überzeugt auch die hochwertig gestaltete Fassade aus dunklem Profilblech, die mit wohnlichen Elementen wie den hölzernen Handläufen und Decken der Loggien kontrastiert. Die Feinspinnerei ist Teil des Kunzareals, das in der Flussschlaufe der Reuss liegt, an ein Naturschutzgebiet grenzt und nur 30 Minuten von Zürich entfernt ist. Gerne empfangen wir Sie in unserer Musterwohnung und zeigen Ihnen die einzelnen Wohnungen im Rohbau! Unter www.feinspinnerei.ch finden Sie weitere Informationen zum Projekt. Kaufpreise ab CHF 600’000.-

Frau Karin Fischli +41 44 404 10 39 karin.fischli@hiag.com HIAG , Löwenstrasse 51, 8001 Zürich www.hiag.com

48 homes 01/2017


FRIBOURG

Wohnen wo andere Ferien machen

Wohntraum direkt am Murtensee Diese einzigartige Liegenschaft befindet sich an exklusivster Lage direkt am Murtensee und ist deshalb eine absolute Seltenheit am Immobilienmarkt. Die raumhohen Fenster zeigen eine einmalige Kulisse mit freier Sicht auf den Murtensee. Das lichtdurchflutete Wohnzimmer mit offener Küche lädt zum Verweilen und Geniessen ein. Im oberen Geschoss befindet sich das grosszügige Elternschlafzimmer (40m2) mit Cheminée und ein hochwertiges Badezimmer. Eine zusätzliche Gäste-Toilette steht neben einem weiteren Schlafzimmer und praktischen Nebenräumen zur Verfügung. Das Objekt wurde 2011 generalrenoviert und verfügt über eine hochwertige Materialisierung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne persönlich.

Kaufpreis: CHF 1,8 Mio. Wyssbrod Immobilien AG Dorfstrasse 9 2563 Ipsach Sandro Wyssbrod Tel. +41 32 332 89 89

homes 01/2017 49


GRAUBÜNDEN

Grosszügige Wohnungen in Silvaplana

Ihr neues Zuhause in der Sonne. Im Zentrum von Silvaplana verkaufen wir attraktive Eigentumswohnungen und Gewerberäume mit einer fantastischen Aussicht auf Engadiner See- und Berglandschaft. Das Projekt ”Sonne” umfasst sechs aufeinander abgestimmte Häuser, eine grosse Tiefgarage und eine eigene Piazza mit Brunnen und vermittelt so den Eindruck eines eigenen, kleinen Quartiers. Durch den Baustil und die Anordnung der Baukörper zeigt die ”Sonne” einen speziellen Charakter. Das Projekt besticht durch seine gut in die Bergwelt passende Architektur, einen sehr hohen und schnörkellosen Ausbaustandard, grosszügige Grundrisse und viel Stauraum in Nebenräumen. Wir verkaufen 2.5- bis 6.5-Zimmer Wohnungen sowie Gewerberäume. Langfristige Miete für ausgewählte Wohnungen möglich.

50 homes 01/2017

Preise auf Anfrage Sonne Silvaplana AG Via Maistra 19 CH-7513 Silvaplana-St.Moritz myhome@sonne-silvaplana.ch www.sonne-silvaplana.ch Tel. +41 81 252 88 83


Luzern

Luxus-Parkwohnung direkt am See in Vitznau (Kanton Luzern)

Absolut idyllisch gelegen präsentiert sich die Gemeinde Vitznau, im Kanton Luzern. Direkt am Ufer des malerischen Vierwaldstättersees entstand diese exklusive Residenz. Dieses luxuriöse Anwesen besticht in erster Linie durch das grösszügige Raumkonzept mit einer Wohnfläche von 172 m2 sowie das elitäre Interieur und die Grünfläche mit gedeckter Terrasse über 190 m2, gestaltet durch den renommierten Landschaftsarchitekten Enzo Enea. Direkte Erschliessung via Einstellhalle mit 2 Privatparkplätzen. Kaufpreis: CHF 2’250’000.-

www.seesicht-vitznau.ch

Swiss Property Management AG Chollerstrasse 35 CH-6300 Zug Tel. +41 (0)81 534 43 00 info@spmanagement.ch www.spmanagement.ch

homes 01/2017

51


SchaffhauSen

500-jährige Bausubstanz

Wohnperle Lieben Sie das Einmalige, das Aussergewöhnliche? Das Spannungsfeld aus historischer Bausubstanz, Stahl und Glas? Lichtdurchflutet und hell? 500-jährige Balken erscheinen wie ein Kunstobjekt vor der modern hoch gedämmten Gipsdecke des Dachstuhls. Ob Sie sich am flackernden Feuer des Cheminées erfreuen oder an der Aussicht auf das idyllische Weindorf Hallau im Schaffhauser Klettgau. In diesem 7-Zi Haus ist Wohnen auf 190 m2 ein Erlebnis. Ob ein Glas Wein auf der 45 m2 Südterrasse mit Freunden oder ein Schaumbad bei Kerzenlicht im 500-jährigen ehemaligen Weinkeller. Ihr Herz wird höher schlagen. Die Täfer mit Oelfarbe restauriert in der gemütlichen Stube spielen mit dem Gegensatz, der hochwertigen Bulthaup-Küche, ein freistehender Monolith in einer Steinküche. Einmalig und einzigartig! Weitere Luxoris-Objekte im gleichen Architekturstil in Stein am Rhein TG oder Ihr Objekt auf Wunsch. www.luxoris.ch

Kaufpreis CHF 1’350’000.Luxoris GmbH, Architektur für Licht und Raum Doris Frommenwiler, 8200 Schaffhausen www.luxoris.ch, doris@luxoris.ch Verkauf: Sabine Frommenwiler 044 915 45 75

52 homes 01/2017


SCHWYZ

Wohngenuss erster Klasse im Ufenaupark: 2½- bis 5½-ZimmerNeubauwohnungen im steuergünstigen Pfäffikon SZ Der Ufenaupark ist ein repräsentatives Gebäude mit 18 Eigentumswohnungen auf fünf Geschossen. Ein markanter Würfel, geradlinig, stolz, ungekünstelt, die Fassade in schlichten Farben gehalten. Der quadratische Grundriss und die Fassade mit den vielen Fensterflächen sorgen für ein Höchstmass an Licht von allen Seiten und für die ideale Ausnutzung durch grosszügige Räume. Auf der Loggia mit Natursteinbelag geniesst man den gedeckten Aussenraum, von der Attikawohnung erhascht das Auge einen Blick auf den See. Die praktsichen Grundriss erlauben es, die Wohnungen nach Geschmack zu möblieren, und gliedern sie zugleich in eine privatere Zone mit den Zimmern und in einen offenen Wohnbereich. 2½- bis 5½-Zimmer-Neubauwohnungen ab CHF 995’000.www.ufenaupark.ch

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 (0)44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

homes 01/2017 53


SCHWYZ

SunSet Villa 28 | SZ

Weil Wohnen wertvoll ist

In dieser 8.5-Zimmer-Villa in Schindellegi geniessen Sie den Luxus von absoluter Ruhe und optimaler Besonnung auf ca. 476m2. Das Objekt kann individuell ausgebaut werden – eine attraktive und moderne Raumaufteilung mit einem nach Ihren Wünschen gestalteten Innenleben, die den verschiedenen Generationen bzw. Lebensabschnitten entgegenkommt. Ein Highlight dieser Villa ist die hochwertig verkleidete Natursteinfassade. Projektwebsite: www.sunset-sz.ch mit Webcam Timothy Dale M +41 79 487 11 20, tim.dale@propertyone.ch

Property One Partners AG Seestrasse 455b CH-8038 Zürich T +41 44 487 20 40 welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch

54 homes 01/2017


Thurgau

Privatsphäre und Seesicht in bevorzugter Lage

Exklusive Landhausvilla mit Panoramablick Diese attraktive Landhausvilla im schönen Steckborn am Bodensee erweist sich als einmaliges Multitalent bezüglich Ausstattung und Ausnutzungsmöglichkeiten. Die grosse Wohn- und Nutzfläche mit drei Schlafzimmern, grosszügigem Wohnbereich und diversen Nebenräumen ist optimal für Familien oder Freiberufler. Das elegante Anwesen besticht durch seine sehr ruhige Lage. Dank der wunderschönen, grosszügigen Gartenanlage ist Ihre Privatsphäre garantiert. Schon beim Eintreten vermittelt das offene und von Tageslicht geprägte Entree mit ausgedehntem Wohnbereich eine wohlige Atmosphäre. Das Spiel mit Licht und Glas verleiht so im Gesamteindruck eine besondere Note. Der Cheminée trennt den Wohn- vom Essbereich. Vom Wohnzimmer führt ein direkter Zugang zur grossen Terrasse und dem Aussenpool. Geniessen Sie hier die herrliche Aussicht auf den Untersee.

Kaufpreis: 2.9 Mio. CHF ENGEL & VÖLKERS Kreuzlingen Exclusive Real Estate AG Hauptstr. 43 CH-8280 Kreuzlingen Phone:+41-(0)71-677 18 18 Kreuzlingen@engelvoelkers.com

homes 01/2017 55


URI

Apartmenthäuser Wolf & Edelweiss, Andermatt

Ihre Ferienwohnung im Herzen der Schweiz Kaufen Sie jetzt Ihre Ferienwohnung im Ferien- und Naturparadies Andermatt. Die Region inmitten der atemberaubenden Bergwelt von Andermatt bietet im Sommer und Winter ein umfassendes Sport- und Freizeitangebot. Direkt an der neuen Piazza des Resorts realisiert Andermatt Swiss Alps gemeinsam mit Schmid Immobilien die Apartmenthäuser Wolf und Edelweiss. Die 40 Eigentumswohnungen mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen über einen hohen Ausbaustandard. Beim Innenausbau können Sie als Eigentümer aktiv mitbestimmen und so Ihre Traumwohnung verwirklichen. In den Dachgeschossen der beiden Häuser stehen zudem eine limitierte Anzahl exklusiver Maisonette-Wohnungen zum Verkauf. Bezugsbereit Winter 2017/18. Besuchen Sie uns in Andermatt. In unserem Sales & Info Center vis-à-vis dem Bahnhof Andermatt geben wir Ihnen gerne Auskunft über das Projekt.

56 homes 01/2017

Kaufpreis: ab CHF 395’000.Andermatt Swiss Alps AG Tel. +41 41 888 77 99 info@andermatt-swissalps.ch Schmid Immobilien AG Tel. +41 41 444 40 55 immobilien@schmid.lu www.andermatt-wolf.ch


URI

Apartmenthaus Alpenrose, Andermatt

Ihr stilvolles Apartment in den Alpen In Gehdistanz zum Golfplatz oder zur neuen SkiArena Andermatt-Sedrun – verwirklichen Sie sich Ihren Traum von einer Ferienwohnung inmitten ursprünglicher Berglandschaft. Das Apartmenthaus Alpenrose ist das neueste Projekt im Andermatt Swiss Alps Resort, das zusammen mit der Ganter Group realisiert wird. Das Apartmenthaus entsteht direkt an der neuen Piazza, mit einem erstklassigen Gastronomie-Angebot und Einkaufsmöglichkeiten. Die Alpenrose bietet 20 stilvoll eingerichtete Wohnungen zwischen 50 und 146 m2. Bei der Einrichtung können Sie zwischen zwei exklusiven Ausstattungslinien wählen. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Fast alle Wohnungen bieten einen vollgeschossigen Glaserker, der die Räume mit Licht durchflutet und Ihnen einen Blick ins Freie bietet. Die Wohnungen sind in der Wintersaison 2018/19 bezugsbereit. Besuchen Sie uns in Andermatt. In unserem Sales & Info Center geben wir Ihnen gerne Auskunft über das Projekt.

Kaufpreis: ab CHF 487’500.Andermatt Swiss Alps AG Tel. +41 41 888 77 99 info@andermatt-swissalps.ch Ganter Group Tel. +49 7681 40 18 30 97 alpenrose@ganter-group.com www.andermatt-alpenrose.ch

homes 01/2017

57


Zug

Luxuriöses Wohnen & Arbeiten mit Panoramasicht

Exklusives Villenprojekt ”Margaretenhöhe” Die einmalige Anlage besteht aus drei top-modernen Villen am berühmten Zugerberg, eingebettet in ein elegant konzipiertes Gartenkonzept von Enzo Enea. Der Bau hat bereits begonnen und zwei der Villen mit Aussenpool stehen nun zum Verkauf. Der detaillierte Innenausbau und die Materialien werden vom Käufer bestimmt. Villa Magnolia (Bergseite) und Villa Calla (Talseite) bieten beide rund 500m² Nettogeschossfläche, unterscheiden sich aber im Landanteil (1438m²/984m²) und in der Anzahl der Garagenplätze (6/5). Viel Platz zum Wohnen und Leben: Die Gartenanlage, die die Häuser umgibt, ist weitläufig und repräsentativ. Der Ausbaustandard der grosszügigen, lichtdurchfluteten Villen entspricht höchsten Anforderungen und vereint Eleganz und Zeitlosigkeit. Auf mehreren Terrassen lässt sich die Sonne den ganzen Tag über geniessen, genauso wie der Blick auf den Zugersee und das eindrückliche Alpenpanorama.

58 homes 01/2017

Kaufpreis: auf Anfrage (gehobenes Segment) Engel & Völkers Zug E&V Zug Properties AG Neugasse 15 6300 Zug Tel. +41-(0)41-728 77 11 Zug@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/zug


ZUG

THE CLOUD

Attikawohnungen über den Dächern von Zug Die Rooftop-Wohnungen von THE CLOUD sind lichtdurchflutete Unikate mit 2½ bis 6½ Zimmern. Sie zeichnen sich u.a durch ihre individuellen Grundrisse und beeindruckenden Terrassenflächen mit bis zu 112 m² aus. Im Wohnungskaufpreis eingeschlossen ist, nebst grosszügigen Budgets für den Innenausbau, die Begleitung durch die Architektin Naomi Hajnos. Sie schafft Wohnwelten, deren Atmosphäre und Optik exakt auf die zukünftigen Bewohner zugeschnitten sind. Gerne empfangen wir Sie zu einem Beratungsgespräch vor Ort und zeigen Ihnen die Wohnungen im Edelrohbau. www.cloud-rooftop.ch Kaufpreise ab CHF 1’310’000.-

Frau Jacqueline Wechsler Tel. +41 44 404 10 33 jacqueline.wechsler@cloud-wohnen.ch HIAG, Löwenstrasse 51, 8001 Zürich www.hiag.com

homes 01/2017 59


Zürich

Art One

Einzigartig wohnen am Sonnenhang von Uster In einem gepflegtem Einfamilienhausquartier verkaufen wir zwei ausgebaute 5.5-Zimmer-Terrassenwohnungen, welche höchste Wohnqualität bieten. Geniessen Sie die exklusive Weitsicht und entspannen Sie sich auf einer der beiden, nach Südwesten ausgerichteten Terrassen. Auf einer Wohnfläche ab 168m2 lässt es sicht gut leben: Der gesamte Wohnbereich wurde mit einem naturgeölten Eichenparkett im ”used look” versehen, breite Fensterflächen sorgen für viel Licht und es bleibt genügend Raum für Individualität. Gerne zeigen wir Ihnen dieses Traumobjekt, damit Sie sich persönlich von den hochwertigen Materialien und der fantastischen Lage überzeugen können. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Weitere Informationen finden Sie unter www.art-one.ch.

Kaufpreis ab CHF 1’580’000.CSL Immobilien AG Tel. +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch www.csl-immobilien.ch

60 homes 01/2017


Zürich

Schwizerberg

Nur noch eine 4.5-ZimmerTerrassenwohnung frei Am Sonnenhang von Uster mit herrlichem Weitblick auf den Greifensee und die Berge, verkaufen wir die letzte freie 4.5-Zimmer-Terrassenwohnung. An bevorzugter Lage entstehen 4 Terrassenhäuser mit insgesamt 14 optimal besonnten Traumwohnungen. Sämtliche Wohneinheiten verfügen über riesige Terrassen, auf welchen sich der Feierabend bestens ausklingen lässt. Grosszügige, helle Grundrisse sowie raumhohe Fensterfronten entlang der Stirnseite Ihrer Wohnung runden das Ganze ab. Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie sich die letzte freie Wohnung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.schwizerberg.ch.

Kaufpreis ab CHF 1’597’000.CSL Immobilien AG +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch www.csl-immobilien.ch

homes 01/2017

61


ZÜRICH

Hibou | ZH

Eine Villa mit Panoramasicht Die Panoramasicht über den See bis in die Appenzeller Alpen ist atemberaubend und eines der Highlights von ”Hibou”, das nie seinen Reiz verlieren wird. Die 400m2 grosse Villa in Oberrieden ZH verfügt über 7.5-Zimmer sowie ein 1.5-Zimmer-Einliegerstudio, einen Saunabereich und einen beheizten Swimmingpool. Die erhöhte Lage des 2’676m2 grossen Grundstück, inmitten eines repräsentativen Wohnquartiers vereint Ruhe, Aussicht und Sonne auf ideale Weise. Fabienne Huser M +41 79 487 02 01, fabienne.huser@propertyone.ch

62 homes 01/2017

Property One Partners AG Seestrasse 455b CH-8038 Zürich T +41 44 487 20 40 welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch


ZÜRICH

Lake House | ZH

Grosszügiges Wohnen direkt am See Das 6.5-Zimmer-Eckhaus mit Seeanstoss und Bootsplatz in Kilchberg öffnet sich wie eine Bühne zum endlos scheinenden Ausblick über den Zürichsee und die Alpen. Das Schauspiel beginnt auf der grossen Terrasse und zieht sich bis in den grosszügigen, sonnendurchfluteten Wohnbereich. Die Glasfronten in Richtung See und die hochwertigen Materialien setzen dieses Eckhaus in Szene. Das Resultat: eine bewohnbare Skulptur. Geniessen Sie ebenfalls den direkten Zugang zum hauseigenen Wellnessbereich mit Spa und Gym. Objektwebsite: www.lakehouse-zh.ch

Property One Partners AG Seestrasse 455b CH-8038 Zürich T +41 44 487 20 40 welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch

Timothy Dale M +41 79 487 11 20, tim.dale@propertyone.ch

homes 01/2017 63


ZÜRICH

Gallery | ZH

Für höchste Ansprüche Besonders die lichtdurchfluteten Räume zeichnen diese 6.5-Zimmer-Attika-Maisonettewohnung verteilt auf 360m2 Wohnfläche aus. Praktisch und grosszügig verteilen sie sich auf zwei Etagen. Die Wohnung in Uitikon ist elegant, mit viel Liebe zum Detail ausgestattet und bietet Platz für individuelle Wünsche. Fabienne Huser M +41 79 487 02 01, fabienne.huser@propertyone.ch

64 homes 01/2017

Property One Partners AG Seestrasse 455b CH-8038 Zürich T +41 44 487 20 40 welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch


ZÜRICH

Repräsentativer Geschäftssitz in historischer Herrschaftsvilla an der Zürcher Goldküste Die Herrschaftsvilla wurde 1809 als Weinbauernhaus erstellt und von 2004 bis 2006 umfassend in einem hohen Standard renoviert und zu einem repräsentativen Geschäfts- und Wohngebäude ausgebaut. Die denkmalgeschützte Villa besticht duch die gelungene Verbindung zwischen historischen und modernen Bauelementen. Die Villa ist nach Süden zum See hin ausgerichtet und befindet sich an einer reinen Erschliessungsstrasse mit wenig Verkehr. Die Herrschaftsvilla, als beeindruckend repräsentativer Geschäftssitz - inklusive Wohnung in der Mansarde und Veranstaltungsraum im mächtigen Kellergewölbe - eignet sich für einen Selbstnutzer mit gehobenem Anspruch an stilvolle Büros in schöner Umgebung.

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 (0)44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

homes 01/2017 65


ZÜRICH

Modernes, loftartiges Wohnhaus mit Pool an exklusiver Aussichtslage am oberen rechten Zürichsee Das Anwesen auf einem Grundstück von rund 3’200m² befindet sich an einer einmaligen, abgeschiedenen Lage fern vom Verkehr, inmitten einer Landwirtschaftszone und eines Naherholungsgebietes. Im Innern des 450m²-Wohnhauses erstreckt sich der Wohn- und Essbereich in der Art eines Lofts über das gesamte Erdgeschoss des Gebäudes. Im Obergeschoss sind die vier Zimmer entlang einer Galerie angeordnet - alle mit herrlicher Sicht in die Ferne. Das helle Gebäude ist fast exakt nach Süden ausgerichtet. Vom ausgedehnten Grundstück aus schweift der Blick bis zum Zimmerberg und zu den Glarner Alpen, unverstellt, ringsum Felder, Wald und vorne der Infinity-Pool, der mit dem Horizont zu verschmelzen scheint.

Etzel Immobilien AG Churerstrasse 23 8808 Pfäffikon SZ Tel. +41 (0)44 787 80 00 info@etzel-immobilien.ch www.etzel-immobilien.ch

66 homes 01/2017


homes 01/2017 67


PRIVATRESIDENZ ? KULTUR –OASE ? FIRMENSITZ ? Vom Stadtzentrum Basel einen Katzensprung entfernt liegt dieses paradiesische Anwesen. Ein erhabener Ort, an dem sich Tradition und Moderne, Kultur und Geist treffen. In diesem 16’000 m2 grossen Park stehen die klassische Villa und der moderne Tagungs-Pavillon, die mit dem charmanten Gärtnerhaus ein harmonisches Ensemble bilden. Die kernsanierte und moderne Bausubstanz bietet vielseitige Nutzungen an, sei dies als Privat-Residenz mit allem Komfort, repräsentativer Firmensitz oder exklusiver Veranstaltungsort, eingebettet in eine inspirierende Umgebung. Die Eigentümerschaft wünscht, diese einzigartige Residenz zu einem zeitgemässen Preis in neue Hände zu legen. Unter www.fsp.immo/c86 finden Sie weitere Details und die Möglichkeit, die Dokumentation zu bestellen.

044-915 4600

www.fsp.immo


Unser aktuelles Angebot

Ihr Immobilientraum? Kontakt: +41 44 316 13 83 i.stiefel@csl-immobilien.ch

Uf de Forch WO WOHNFREUDE ZU HAUSE IST

www.ufdeforch.ch

6 ½ Zi. Doppel-Einfamilienhäuser in 8127 Forch-Küsnacht

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

loft

NEUGUT

Unterstammheim

Preis ab CHF 2‘170‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

MÄNNEDORF

www.loft-neugut.ch

3 Zi. Mietwohnung in 8708 Männedorf

CHF 2‘710.-- Miete p/Mt. exkl. NK Bezug nach Vereinbarung

Alten Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

Zweidlen

Höri

Buch am Irchel www.lagovista.ch

Bachenbülach

Brüttisellen

Oberengstringen

Rumlikon

Schwerzenbach

www.soonbylepa.ch

3 ½ - 5 ½ Zi. Wohnungen, 2 DEFH in 8332 Rumlikon

Preis auf Anfrage Bezug auf Anfrage

Saland Uster

Stallikon Forch-Küsnacht

CHF 1‘952‘000.-Bezug nach Vereinbarung

Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

PROJEKTANKÜNDIGUNG

Birchwil

Kloten

5 ½ Zi. Garten-Eigentumswohnung in 8708 Männedorf

Forch-Maur

Langnau a.A.

Kontakt: +41 44 804 34 34 info@andreaanliker.ch

belles terrasses www.bellesterrasses.ch

4 ½ Zi. Attika-Wohnung 5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8135 Langnau am Albis

CHF 1‘730‘000.-ab CHF 1‘720‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

Meilen Männedorf

Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

www.amena-forch.ch

Ihr Immobilientraum?

Weg www.soonbylepa.ch

Wir nehmen an den folgenden Immobilienmessen teil: SVIT Immobilien-Messe in Zürich 17. - 19. März 2017, Kongresshaus Zürich Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 7. - 10. Sept. 2017, Messe Zürich, Halle 6

4 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8127 Forch-Maur

Kontakt: +41 43 255 88 88 kevin.braunwalder@zeitraum-ag.ch 7 ½ u. 5 ½ Zi. Atrium- und Reihen-EFH in 8302 Kloten

Preis auf Anfrage Bezug ab Sommer 2018

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

PROJEKTANKÜNDIGUNG www.soonbylepa.ch

CHF 1‘265‘000.-Bezug ab Herbst 2017

5 ½ - 6 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8102 Oberengstringen

Preis auf Anfrage Bezug auf Anfrage


Erstellerin

Promotorin

terra es terraverd terr verde verd e leider alle 14 Häuser verkauft ! sind Sorry, Zweidlen www.terraverde-zweidlen.ch

HEEREN

6 ½ Zi. Einfamilienhaus in 8192 Zweidlen-Station

S CHF 1‘011‘500.-Bezug ab Winter 2017/18

www.3cosyhomes.ch

5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8603 Schwerzenbach

5 ½ Zi. Einfamilienhäuser inkl. Garage in 8476 Unterstammheim

ab CHF 1‘115‘000.-Bezug ab Herbst 2017

www.zuerikon.ch

4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon

www.vecciacasa.ch

ab CHF 785‘000.-Bezug ab Frühling 2018

www.haltenstrasse.ch

3 Zi. Mietwohnungen 4 ½ Zi. Mietwohnungen in 8706 Meilen

www.soonbylepa.ch

5 ½ - 6 ½ Zi. Terrassenhäuser in 8309 Birchwil

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

PROJEKTANKÜNDIGUNG www.soonbylepa.ch

Preis auf Anfrage Bezug auf Anfrage

6 ½ Zi. Doppel-Reihen-Einfamilienhäuser Preis auf Anfrage in 8414 Buch am Irchel Bezug auf Anfrage

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

www.art-one.ch

5 ½ Zi. Attika-Wohnung 5 ½ Zi. Garten-Wohnung in 8610 Uster

6 ½ Zi. Doppel-Einfamilienhäuser in 8306 Brüttisellen

ab CHF 1‘405‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

www.ridere-bachenbuelach.ch

www.lilie-hoeri.ch

4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8181 Höri

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

PROJEKTANKÜNDIGUNG www.soonbylepa.ch

3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8493 Saland

Preis auf Anfrage Bezug auf Anfrage

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

Schwizerberg www.schwizerberg.ch

ab CHF 725‘000.-Bezug ab Frühling 2018

4 ½ Zi. Terrassenwohnung in 8610 Uster

CHF 1‘557‘000.-Bezug ab Winter 2017/18

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

Lindenbuck Brüttisellen www.lindenbuck.ch

CHF 1‘980‘000.-CHF 1‘580‘000.-Bezug nach Vereinbarung

ab CHF 1‘710.-- p./Mt. ab CHF 2‘640.-- p./Mt. Bezug nach Vereinbarung

Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch 6 Terrassenhäuser mit Weitsicht

ab CH 890‘000.-Bezug nach Vereinbarung Kontakt: +41 44 316 13 21 r.schiesser@csl-immobilien.ch

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch 5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8453 Alten/Kleinandelfingen

ab CHF 1‘590‘000.-Bezug ab Frühling 2018

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

Kontakt: +41 52 338 07 09 objekte@impuls-immobilien.ch

WEG

www.heerenweg.ch

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

Kontakt: +41 44 316 13 02 c.peter@csl-immobilien.ch

3 ½ Zi. Dachwohnung in 8184 Bachenbülach

CH 1‘145‘000.-Bezug ab Sommer 2017

Haben Sie ein Grundstück auf dem Immobilienträume verwirklicht werden können? Melden Sie sich bei unserem Chef ulrich.koller@lerchpartner.ch oder Tel. 052 235 80 00.

Stand April 2017


Che Argentine Grill: Lässiges ­Lokal in einer ehemaligen Auto­ werkstatt. Es gibt Guacamole, Empanadas und gegrillte Chorizos, doch die meisten Gäste kommen wegen der f­ antastischen Steaks. www.cheargentinegrill.co.za

D DAS BESTE AUS JOHANNESBURG

Afrikas Capital of Cool Redaktion Patricia Engelhorn

«Joburg» hat sein Verbrecherimage abgeschüttelt und sich zu einer faszinierenden Trenddestination entwickelt. Soma Art + Space: Manche kommen wegen der zeitgenös­ sischen afrikanischen Kunst, andere wegen der köstlichen Cocktails – so oder so, man kann wenig verkehrt machen. www.somaart.co.za

Anatomy Design: Schöner Laden für Möbel, Haus­ accessoires und Textilien. Als Mitbringsel sind die Keramikschalen, ­Kupfervasen und eleganten ­Glaskaraffen ideal. www.anatomydesign.co.za

Ten Bompas: Jede der zehn Suiten ist anders, mal in ­ethnischem Afrika-Stil, mal in urbanem GrossstadtLook gestaltet. Dazu: das ­Restaurant Winehouse mit Terrasse und Blick auf Pool und Garten. www.tenbompas.com 74 homes 01/2017

ies war mal die Stadt, vor der jede Mutter warnte: zu gefährlich, zu gewalttätig, zu gross. Doch die Jahre, als Johan­ nesburgs Central Business District als verwahrlost galt, sind vorbei. Heute ist «Joburg» Afrikas wirt­ schaftliches Zentrum, Drehkreuz für Kunst, Design, Musik und Mode, die neue Capital of Cool. Die Verwandlung ist offen­ sichtlich: Lagerhäuser wurden zu Concept Stores, Märkte zu OpenAir-Restaurants, ganze Strassen­ züge sind voller Bars und Men­ schen, die sich vergnügen. Epi­ zentrum der Szene ist das hippe Viertel Maboneng. An Fox und Main Street reihen sich Cafés und Design­läden, die eins zu eins nach London-Shoreditch oder an die New Yorker Lower East Side ver­ pflanzt werden könnten. Zum Essen trifft man sich im «Che ­A rgentine Grill», dann geht man auf einen Drink in die Galerie Soma Art + Space oder in Lenin’s Vodka Bar gleich um die Ecke. Doch es gibt nicht nur Mabo­ neng: Auch in der Enklave 44 Stan­ ley sitzen Menschen in begrünten Innenhöfen, und im Univiertel Braamfontein entwickelt sich ge­ rade ein Lebensstil, der sogar die Bewohner der feinen nördlichen Vororte wieder ins Zentrum lockt.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.