Homes 1/2019

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CHF 6.– / Euro 6.– www.bilanzhomes.ch

Das Magazin für Wohnen und Immobilien

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ImmobilienAngebote

ARIEL LÜDI

Eine Villa im Farbrausch KÜCHE UND BAD

Der Trend zur neuen Offenheit

CAROLINA MÜLLER-MÖHL

Ihr Pied-à-terre in der Altstadt

HÉLÈNE LINDGENS

Die Finca der Garten-Queen


Kann sogar Wäsche trocknen, die gar nicht drin ist. Der CombiAdora DualDry ist Wäsche- und Raumlufttrockner in einem – als weltweit Erster seiner Art. Das ist Schweizer Perfektion für zuhause. vzug.com

Schweizer Perfektion für zuhause


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Willkommen bei HOMES!

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äuser mit Geschichte sind sehr gesucht: Sie unter­ streichen die Individualität des Eigentümers und erfüllen die Sehnsucht nach dem Einzig­ artigen und Ursprünglichen. Wie die drei Wohnreportagen in dieser Ausgabe von HOMES zeigen, haben solche Projekte aber oft eine lange und oft auch leidige Vorgeschichte. Es braucht viel Zeit und Nerven, und in der Regel wird alles teurer als geplant. Wer aber trotzdem vom Wohnen in historischen Gemäuern träumt, kann von den Erfahrungen der vorgestellten Bauherren und -herrinnen Ariel Lüdi, Hélène Lindgens und Carolina MüllerMöhl profitieren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erkennt­ nisreiche Lektüre.

Seite 16 Die Unternehmerin Carolina Müller-Möhl (l.) im Gespräch mit Uli Rubner.

Seite 20 INHALT 4 Ariel Lüdi: Zu Besuch beim Start-up-Unternehmer auf seinem Anwesen in Cham. 14 Meine Top Ten: Die Innendesignerin Virginia Maissen verrät ihre bevorzugten Lifestyle-Ideen aus der ganzen Welt. 16 Carolina Müller-Möhl: Die lange Geschichte ihres Hauses mitten in der Zürcher Altstadt. 20 Bäder und Küchen: Der Trend zum offenen Wohnen erhöht die Ansprüche an die Wohnlichkeit. 30 Hélène Lindgens: Aus der Suche nach einem Zweitdomizil wurde eine neue Karriere als Gartenbauerin in Mallorca.

HOMES auf Instagram

40 Outdoor-Möbel: Die besten Möbelstücke für Terrasse, Balkon und Garten.

Fotos: Adriana Tripa (1), Alex Buschor (1)

Unter homes_bilanz_hz finden Sie Inspira­tionen für die schönen Seiten des Lebens: Es geht um Kunst, Architektur, Design, Hotels und Restaurants sowie jene Menschen, die schöne Lebenswelten gestalten und prägen. Folgen Sie uns!

homes, eine gemeinsame Publikation von BILANZ und Handelszeitung. Die Publikation erscheint in BILANZ Nr. 5 vom 26. April und in Handelszeitung Nr. 17 vom 25. April 2019. Ringier Axel Springer Schweiz AG, Flurstrasse 55, CH-8021 Zürich Tel. +41 58 269 22 00, Tel. Kundenservice +41 58 269 25 01 E-Mail: homes@bilanz.ch www.bilanzhomes.ch

42 Hausverkauf: Wie man es richtig anpackt und die richtigen Partner für jede Situation findet. 53 Immopräsentationen: Ausgewählte und exklusive Objekte aus dem aktuellen Immobilienangebot im In- und Ausland. 74 Die Highlights des Sommers: Ideen für kurze Trips für Liebhaber von Design, Architektur und Kunst.

Chefredaktor: Dirk Schütz Redaktionsleitung: Uli Rubner, uli.rubner@ringieraxelspringer.ch Mitarbeiter dieser Ausgabe: Wilma Fasola, Fredy Hämmerli, Marianne Kohler Art Direction: Berit Bisig, Wernie Baumeler Grafik: Daniel Karrer Produktion: Patrick Imper Korrektorat: Thomas Basler, Natascha Fischer

Verlagsleitung: Nina Ranke Vermarktung: Admeira SA, Flurstrasse 55, Postfach, 8021 Zürich, Tel. +41 58 909 99 62, E-Mail: salesservices@admeira.ch Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Chief Executive Officer: Betrand Jungo, Chief Commercial Officer: Frank Zelger Business Unit Director RASCH: Beniamino Esposito Sales Director: Luca Schena Media Service Print: David Undeutsch

Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen Herausgeberin: Ringier Axel Springer Schweiz AG, Zürich. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen im Sinne von Art. 322 StGB: Le Temps SA

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Die Panorama-Tapeten im Treppenhaus stammen von der Manufaktur Zuber & Cie im elsässischen Rixheim (siehe Box).

Hammer, mehr geht nicht Text Uli Rubner

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Foto: Martin Guggisberg

Das Leben des Software-Unternehmers Ariel LĂźdi ist ein grosses Abenteuer. Ebenso wie der Umbau eines historischen Ensembles in Cham.

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Die KupferwĂźrfel wurden vom Londoner KĂźnstler Paul Kelley entworfen. Die Sofas entstammen der Kollektion von Baxter.

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Fotos: Martin Guggisberg

Bild oben: Im Esszimmer dominiert das Thema Kupfer, passend zu den Ursprüngen des Ensembles als Hammerschmiede. Der Kupferteppich ist von ­Mestizo-Artisans in Kolumbien. Unten links: Die Skulptur wurde vom Schweizer Künstler Raffael Benazzi kreiert. Unten rechts: Die gemütliche Sitzgruppe ist mit den berühmten Bugholzmöbeln der Wiener Gebrüder Thonet ausgestattet.

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Prägend fßr den Stil des Haupthauses ist die eklektische Mischung aus historischen und neuen Elementen.

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Fotos: Martin Guggisberg (2), Alex Buschor (2)

Bild oben: Aus mehreren Zimmern wurde eines. Das Cheminée stammt vom Kunstschlosser Moritz Häberling, der Künstler Paul Kelley entwarf den Kupferwürfel. Das Sofa ist vom Polstermöbelspezialisten Baxter. Unten links: Eliane Lüdi-Alves Amaral und Ariel Lüdi posieren vor einem Kachelofen aus dem 18. Jahrhundert. Der Teppich wurde unter fairen Bedingungen in Nepal gewoben (Hersteller: The Rug Company). Unten rechts: Der Pool in der Orangerie ist mit antiken Kachel-Panneaus mit Tierkreiszeichen aus Rotterdam geschmückt.

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Bild oben: Die massiven Eisengestelle unter den Lavabos knüpfen an die Vergangenheit des Ensembles als Hammerschmiede an. Der dunkelbraune Marmor ist von Real-Stein. Unten links: Durchblick aus der Küche ins Foyer. Unten rechts: Der luftige Wintergarten lädt zum Verweilen und Ausruhen ein. Die komfortablen Daybeds wurden vom Londoner Rattanspezialisten Soane hergestellt.

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as für ein Kontrast. Da steht Ariel Lüdi – ein ehemaliger Fallschirmspringer und Stuntman, Kunstflieger und Software-Unternehmer – im Hoodie und mit Baseball Cap, in der Hand eine dicke Havanna, in seinem barocken Anwesen in Cham, an den Wänden fran­ zösische handbemalte Tapeten mit ländlichen Motiven, überall schwerer Täfer, opulente Kristalllüster, ein handgewobener Seidenteppich mit pastellfarbenen Blumenmustern und historische Kachelöfen. Wir befinden uns im «Hammer» in Cham, einem Ensemble, bestehend aus einer Villa im Stil des französischen Barocks, einem Mühlehaus, einem Waschhaus, einer Orangerie mit Indoor-Pool, einer Kegelbahn, Pferdestallungen, alles umgeben von einem riesigen, 10 000 Quadratmeter grossen Park mit altem Baumbestand, idyllisch am Fluss Lorze gelegen. Das historische Ambiente, das auf den ersten Blick gar nicht richtig zum unkonventionellen Eigentümer zu passen scheint, war aber Liebe auf den ersten Blick: Ariel Lüdi, damals im ­A argau wohnhaft, hatte 2013 gerade seine Firma Hybris mit 600 Mitarbeitenden für 1,5 Milliarden Franken an den deutschen Software-Hersteller SAP verkauft und suchte nach dem lukrativen Exit ein steuergünstiges Domizil irgendwo in der Schweiz. Auf Google gab Lüdi deshalb den Suchbegriff «LuxusResidenz Zug» ein und stiess in den Fundergebnissen auf den «Hammer». Zehn Tage später wurde der Kaufvertrag unterschrieben: «Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung», sagt der stolze Eigentümer heute. Nicht ganz so begeistert war seine damalige Partnerin, die sich eher etwas Minimalistisch-Modernes gewünscht hätte. Der «Hammer» war ein schwerverkäufliches Objekt Ariel Lüdi war Interessent Nummer 127. Fast zehn Jahre lang hatten die Voreigentümer erfolglos versucht, das Anwesen für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zu verkaufen. Da kam zum Beispiel ein Araber, der für jede seiner Frauen ein gleich grosses, identisches Zimmer wollte – was nicht machbar ist in einem historisch gewachsenen Haus wie dem «Hammer». Eine weitere Hürde beim Verkauf war das Gesetz: Ausländer kommen als Käufer nur in Frage, wenn sie hier wohnen. Ausserdem sprengte die Grösse des Areals die Obergrenze von 3000 Quadratmetern, bis zu der Ausländer kaufen dürfen. Den Preis für das Anwesen will Lüdi nicht verraten, er lässt jedoch ­durchblicken, dass die jahrelange erfolglose Suche nach einem Käufer preisdämpfend gewirkt habe.

Der Vorbesitzer Andrea von Planta kaufte die ausrangierte Kegelbahn an einer Liquidation in Zürich Wollishofen für 50 Franken.

„Ariel Lüdi ist ein Bauherr, wie man ihn sich wünscht.” Nach dem Kauf fing das Abenteuer erst an: Der Umbau ­ auerte rund drei Jahre und war mit einigen Überraschungen d verbunden. Lüdi wollte zwar den historischen Charme der Liegenschaft erhalten, plante aber einen gründlichen Umbau des Haupthauses, für den seine damalige Partnerin verantwortlich sein sollte. Als es zur Trennung kam, übernahm Lüdi bauherrenseitig selbst die Federführung für das Projekt und begann die Planung noch mal von vorne – zusammen mit BKG Architekten aus Zürich, die den «Hammer» schon vor 30 Jahren ­umgebaut hatten. Für die Materialisierung der Innenräume sowie die Möblierung und Ausstattung fand Lüdi mit Atelier ­Zürich ein Innenarchitekturbüro, mit dem die Zusammenarbeit auf Anhieb gut funktionierte. Claudia Silberschmidt vom Atelier Zürich denkt gerne an das Projekt zurück: «Ariel Lüdi ist ein Bauherr, wie man ihn sich wünscht: begeisterungsfähig und entscheidungsfreudig», sagt die Innenarchitektin. Das neue Nutzungskonzept umfasste nicht nur die Renovation, sondern auch die Ausrichtung als Unternehmenszentrum: Heute kann Lüdi hier kleine und grosse Konferenzen mit ­In­vestoren, potenziellen Kunden und den Teams der rund 20 Start-up-Unternehmen abhalten, in die er investiert ist. •

Fotos: Martin Guggisberg (3), Alex Buschor (1)

Ariel Lüdi: Meine Lehren aus dem Umbau • Es dauert immer länger, als man denkt, und kostet mehr als geplant.

offene sowie professionelle Zusammenarbeit und sichert ein erfreuliches Resultat.

• Lassen Sie es nicht zu, dass sich Dritte verwirklichen. Es geht um die Schaffung eines Zuhauses, in dem man sich wohlfühlt.

• F alls einen im Laufe des Prozesses ein schlechtes Gefühl beschleicht, sollte man Änderungen im Team vornehmen.

• Nicht alles, was machbar ist, ist auch sinnvoll. Oft gibt es einfachere Lösungen, oder man reduziert die Anforderungen.

•G eschmack kann man nicht delegieren. Aber man kann gute Berater haben, die nach einem guten Briefing passende Vorschläge machen können.

• Eine gute Chemie zwischen Architekt, Bauleiter und Innenarchitekt ist Voraussetzung für eine

•B auherrenvertretungen funktionieren nach meiner Erfahrung nicht. Da muss man selber ran.

• Änderungen des Konzeptes in einer späten Phase kosten viel Geld. Deshalb: In die Konzeptphase (Hülle und Materialisierung) investierte Zeit ist sinnvoll investierte Zeit. • Der Teufel liegt im Detail, also muss man sich damit beschäftigen. • «Form follows function» – für mich das wichtigste Leitmotiv. Der praktische Nutzen ist höher zu gewichten als künstliche Ästhetik und «Schönerwohnen-Look».

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„Früher sass ich oft im Flugzeug, heute ­kommen die Leute zu mir.”

Das gesamte Areal liegt an der Lorze und umfasst Villa, Stallungen, Mühlehaus und Waschhaus.

Es gibt genug Übernachtungsmöglichkeiten, und die Kegelbahn, der Poolrand und die riesige Feuerstelle in der Schmitte ermöglichen informelle Kontakte und Teamaktivitäten. ­«Früher sass ich oft im Flugzeug, heute geniesse ich es, dass meine Leute zu mir kommen», sagt Lüdi.

Die Geschichte ist eng mit der Wirtschaft verknüpft Mit der Verbindung von privater und geschäftlicher Nutzung knüpft Lüdi an die Vergangenheit an – alles nachzulesen in einem aufwendig recherchierten und bebilderten Buch, das Lüdi in Auftrag gab. Lange Zeit diente der «Hammer» als Betriebsstätte, seine Geschichte ist eng mit der Entwicklung der Schweizer Wirtschaft verknüpft: Die Ursprünge des Anwesens reichen ins 16. Jahrhundert zurück. Damals wurden hier in der Hammerschmiede an der Lorze aus Eisen Sensen für die Landwirtschaft produziert.

Erst als der Kaufmann Jakob Vogel-Nötzli das Anwesen übernahm, entstanden ein Herrensitz, die Pferdeställe und ein französischer Garten. Hier wurden Pferde gezüchtet und ein Modellbauernhof betrieben. Über drei Generationen gehörte das Gut den Vogels, zuletzt Carl Vogel-von Meiss, der früh das Potenzial des Rohstoffs Papier erkannte und die spätere Papierfabrik Cham gründete. Nach seinem Tod im Jahr 1911 stiegen die Schwiegersöhne Leo Bodmer und Robert Naville ein, die als VR-Präsident und CEO die Papierfabrik Cham leiteten. Robert Navilles Vater war Mitbegründer der Alusuisse, Teilhaber von Escher Wyss und sass im SKA-Verwaltungsrat. Auch Michael Funk, der bis 1990 Konzernchef bei Oerlikon Bührle war, verbrachte als Sohn einer Naville-Tochter viel Zeit im «Hammer». Als die Papierfabrik 1982 in Schwierigkeiten geriet, lag der jährliche Unterhalt in der Höhe von einer halben Million Franken nicht mehr drin. Die Liegenschaft wurde deshalb 1984 an den Textilkaufmann Andrea von Planta verkauft. Die Renovationen und Ausbauten verschlangen allerdings erhebliche Summen. Allein für die neu entstandene Orangerie mit einem Pool, der von wertvollen Keramik-Paneelen gesäumt wird, gab von Planta gleich viel aus wie für die Akquisition des ganzen ­A reals. Als sich dann auch die Pläne mit der Wohngemeinschaft zerschlugen, wollten sich die von Plantas vom «Hammer» trennen. Fast zehn Jahre mussten sie warten, bis Ariel Lüdi als Käufer auftauchte, aber dann ging plötzlich alles ganz schnell. Heute ist der «Hammer» wieder ein geselliger Ort. Hier treffen sich Lüdis Geschäftspartner und Mitarbeitende, gelegentlich öffnet Lüdi sein Haus auch für Konzerte und Feste. Aber auch sonst ist hier immer Bewegung: Im Sommer kommen Gärtner bis zu dreimal pro Woche, und die Quarter Horses ­werden von professionellen Reitern gepflegt und trainiert. Das Gut beschäftigt auch einen Fulltime-Verwalter, der auf dem ­A nwesen lebt. «Der Unterhalt verschlingt einen hohen sechsstelligen Betrag», so Lüdi. Wenn er mit seiner Frau Eliane LüdiAlves Amaral und dem Chihuahua Kelly allein im Haus ist, kann es schon mal passieren, dass die gebürtige Brasilianerin von einer Vierzimmerwohnung träumt, denn «manchmal verliert • man sich hier fast».

In Rixheim, in der Nähe von Mulhouse, befindet sich die Tapetenmanufaktur Zuber & Cie. Sie ist die einzige Werkstätte weltweit, in der sich eine uralte Produktionsmethode erhalten hat: Die Tapeten werden Bahn für Bahn mit in Farbe getränkten Holzmodeln aus dem 18. Jahrhundert in reiner Handarbeit bedruckt. Das Musterbuch der Eigentümerin Gisele Chalaye umfasst Dutzende von Motiven: «Les Vues de Suisse» zeigt

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zum Beispiel typische Schweizer Idyllen mit Bergen, Gebirgsbächen, Nadelbäumen und Bergmatten. Für diese fast elf Meter lange Tapete werden mit Hilfe von 1074 Holz­ blöcken 16 Papierbahnen mit 150 Farben bedruckt. Hier entstand auch die Tapete mit dem Hafen von New York, den Niagarafällen und weiteren Ansichten aus Nordamerika. Die damalige First Lady Jackie Kennedy bestellte sie für das Weisse Haus.

Das Tapetenmotiv im «Hammer» trägt den Titel «La grande chasse» und zeigt Jagdszenen. Eine Tapete dieser Art kostet rund 40 000 Euro. Zuber & Cie beschäftigt zwölf Mitarbeitende in der Produktion. Das Kleinstunter­ nehmen beliefert Liebhaber auf der ganzen Welt und betreibt Showrooms in New York, Paris, London, Dubai, Moskau und Nizza. Ein Video zur Pro­duktion der Rarität ist abrufbar auf www.zuber.fr.

Foto: Flying Camera, Baar

Die Rixheimer Tapete – eine Rarität


150m² mit Garten. Wir bringen Sie nach Hause! Die nahe Bank.

zkb.ch/zuhause


1.

Das beste Objekt Das Roly Poly Daybed von Faye Toogood ist genau so, wie es klingt. Die Allroundkünstlerin trifft seit Jahren meinen Geschmacksnerv und punktet mit ihren nonchalanten Entwürfen, ob sie nun ­einen Pop-up Store für Hermès, Objekte oder Mode kreiert. www.fayetoogood.com

2.

Die beste Kollektion Überzeugende Schnitte, wertige Stoffe, klare Visio­ nen – die Kollektio­nen von Claudia Bertini sind ohne Verfallsdatum. ­Jährlich im Mai prä­sen­ tiert die Designerin ­ ihre Kollektion in einer Kunstgalerie. www.claudiabertini.com

Meine Top 10

Mit ihrem Studio entwirft, belebt und inszeniert die gebürtige Bündnerin Virginia Maissen Räume mit einer innovativen, kreativen und subtilen Handschrift.

3.

4. 14

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Der beste Kraftort Vor Jahren entdeckt: die Heilerin, Forscherin und Künstlerin Emma Kunz (1892–1963). Ihr Kraftort in Würenlos zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Das künstlerische Werk der Aargauerin hat internationalen Ruf ­erlangt. Zurzeit zeigt die Serpentine Gallery in London eine Einzelausstellung (bis 19. Mai). www.serpentinegalleries.org/emma-kunz.com

5.

Der beste Upcycler Marrakesch ist immer eine Reise wert! Artsi Ifrah ist ein wahrer ­Meister im Upcyclen: Er kreiert traumhafte Unikate für Individua­ listen. Tipp: sich nach dem Besuch im Atelier durch den Souk treiben lassen und auf der «Terrasse des épices» einen Pfefferminztee trinken. www.maisonartc.com

Fotos: Katrin Makowski (1), Andrea Diglas (1)

Die beste Wandlampe Apparatus, die Manufaktur aus New York, verbindet Design, Kulturen, Ost und West, ­Tradition und Zukunft mit High-End-Materialien zu etwas ganz Besonderem. www.apparatusstudio.com


6.

Der beste Dokumentarfilm «Grey Gardens», die Story von Little Edie und Big Edie, ist ein skurriles Porträt einer Mutter-Tochter-Beziehung aus der amerikanischen Aristokratie. Das echte Leben schreibt einmal mehr die unglaublichsten Geschichten. Regie: Albert und David Maysles, 1975.

7.

Hotel Walther in Pontresina Ein Statement in den Bündner Bergen. Die alte Grandezza wurde stilsicher ins Heute transferiert. www.hotelwalther.ch

Das beste Kunstwerk «Angst» heisst eines meiner Lieblingswerke des Künstlers Rolf Sachs. Emotional, überraschend, erdig und mit einem Augenzwinkern. www.ammann-gallery.com

8.

Der beste Loafer Appell: Handcrafted Belgian Shoes im Schweizer Vierfrucht-­ Armeestoff! Bereits Andy Warhol vertraute diesen eleganten ­«Finken», die seit über 300 Jahren von Hand gemacht werden. Die Materialkombinationen sind unendlich. www.retos.ch

9.

Interior Design Der Stil von Virginia Maissen

Das beste Fotobuch Der Fotograf Stephen Gill erzählt Dinge, die es dem Betrachter ermöglichen, seinen Teil beizutragen: Let’s share … dreams and phantasies. Meine Fa­voriten: «Coexistence» und «Talking to ants». www.christopheguye.com

Café-Bar-Shop Therme Vals Im Museums-Café 7132 bestechen nebst dem selbstentworfenen Mobiliar die Wand- und Deckenmalereien. www.7132.com

Schönes für den Alltag Das Studio von Virginia Maissen kreiert auch Stoffmuster, Teppiche, Keramik und Möbel, oft in Kooperation mit Künstlern. www.virginiamaissen.com

10.

Der beste Sehnsuchtsort Umgeben von Tausenden Quadratkilometern unberührter Landschaft, grenzt das Hotel ­Aman­giri an das grösste indianische Reservat der USA. Hier würde ich zu gerne einfach die Seele baumeln lassen und auf Rauchzeichen des ­Indianerhäuptlings warten. www.aman.com

Kids Concept Store Karamell Zürich Playground für kleine Fashionistas. www.karamellzurich.com

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Die Eigentümerin hatte die Idee, einen Küchenblock mit integriertem Essplatz im Stil der organischen ­Formen der Architektin Zaha Hadid zu gestalten. Die Stühle sind von Baxter.

Im Erdgeschoss befand sich früher ein Ladengeschäft, heute wird das Entrée als Bar genutzt. Das grosse Fenster im Eingangsbereich musste bleiben. Die Tischchen sind von Tom Faulkner.

Das Lounge-Sofa im obersten Geschoss wurde nach Entwürfen der Hausherrin angefertigt.

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Die Unternehmerin Carolina Müller-Möhl im Wohnzimmer ihres Stadthauses.

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iele Jahre Suche, drei Jahre Umbau mit mehrmona­ tigem Baustopp, unzäh­ lige Stunden mit Hand­ werkern, Innenarchitek­ ten und dem Denkmalamt: Das ist die Kurzversion der langen Geschichte, wie die Unternehmerin Carolina MüllerMöhl zu ihrem Altstadthaus im histori­ schen Zentrum von Zürich kam. Kenner des Zürcher Immobilien­ marktes wissen, wie schwierig es ist, ein Kaufobjekt in der Altstadt zu finden: Die meisten Liegenschaften bleiben über G enerationen in Familienbesitz, viele ­ ­Objekte gehören der Stadt und werden vermietet. Diese Erfahrung machte auch Müller-Möhl. Da sie nach Business-­ Anlässen oder Abenden im Schauspiel­ haus oder im Kino ab und zu nicht mehr in ihr Haus im Zürcher Oberland fahren wollte, suchte sie eine Bleibe in Geh­ distanz zu ihrem Büro im Zentrum von Zürich an der Gemüsebrücke. Keine Zeit für Due Diligence Zuerst streute sie einige Jahre lang über­ all im Freundeskreis und in der Nachbar­ schaft ihres Büros ihr Interesse an einem Pied-à-terre, später schrieb sie dann ganz gezielt Immobilienvermittler und An­ wälte mit Erfahrung im Legat-Bereich an. Trotz intensiven Bemühungen blieb die Suche über Jahre erfolglos, kein ent­ sprechendes Objekt kam auf den Schirm. Eines schönen Tages flatterte aber ein chiffriertes Schreiben mit einem Angebot aufs Pult. Nun hiess es, schnell zu han­ deln. Für eine vertiefte Due Diligence fehlte die Zeit, denn es gab einen Bieter­ wettbewerb, und die Angebotsfrist war sehr knapp bemessen. Mit einem Bau­ ingenieur konnte Müller-Möhl ein paar Proben nehmen und musste dann rasch entscheiden, wie viel ihr das stark reno­ vationsbedürftige Haus mit Ursprung im 15. Jahrhundert wert ist. Obwohl sie keinen absoluten Höchst­ preis bot, bekam Müller-Möhl den Zu­ schlag. Wie viel Zeit und Nerven sie nach dem Kauf für den Umbau würde investie­ ren müssen, konnte sie damals noch nicht abschätzen: Sie erlebte jede Menge Über­ raschungen. So waren zum Beispiel die •

Der lange Weg zum Traumhaus

Mit ihrem Pied-à-terre in der Zürcher Altstadt erfüllte sich die Unternehmerin Carolina Müller-Möhl einen lang ­gehegten Wunsch. Der Weg zum Traumobjekt war aber lang und schwierig. Text Uli Rubner Fotos Alex Buschor

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Alle Stockwerke des schmalen Hauses werden genutzt. Im Unter­ geschoss befindet sich ein Raum für gemütliche Fondue-Abende. Der Nussbaumtisch wurde von IGN Design in Sempach hergestellt.

Für die Badezimmer mussten platzsparende Lösungen gefunden werden (Armaturen: Dornbracht, Keramikplatten: Casamood). Die Zimmer bestechen durch einen ge­ konnten Mix von Farben und Materialien.

Im Wohnzimmer sind die Originalbalken aus dem 15. Jahrhundert sehr gut zu ­erkennen. An der Wand eine Arbeit von Anneliese Nelck, der Grossmutter der Hausherrin, bekannt unter dem Künstlernamen Anatole. Sie war ­Muse und Lehrtochter von Henri Matisse.

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hölzernen Innentreppen an einigen Stellen morsch. Sie mussten komplett ersetzt werden. Die Feuerpolizei verlangte zudem den Einbau einer Brandmauer. Dadurch wurde die knappe Grundfläche noch kleiner. Nach dem Entfernen einiger Einbauten, die von den Vorbesitzern in den letzten Jahren vor dem Verkauf installiert worden waren, kamen zur Freude der Bauherrin schöne alte Balken und die Überreste einer antiken Wandmalerei zum Vorschein. Die Eigenmächtigkeit beim Rückbau der Einbauten trug ihr ­a llerdings einen vom Denkmalamt verfügten mehrmonatigen Baustopp ein. Müller-Möhl verstand die Welt nicht mehr, sie fühlte sich ungerecht behandelt, hatte sie das Haus doch gerade wegen der wertvollen historischen Bausubstanz gekauft und wollte diese sorgfältig auf­frischen und sichtbar •

machen. Ein­­fa­cher umzusetzen war der Wunsch, mehrere Räume zu grösseren Einheiten zusammenzulegen. Viele Ideen aus dem Bootsbau Und es war auch möglich, im ganzen Haus zeitgemässen Komfort zu installieren. Dazu gehörten Fussbodenheizung, eine Soundanlage und ein Lift über alle sechs Stockwerke des schmalen hohen Hauses. Aber bei aller Euphorie musste die Bauherrin einsehen, dass viele denkmalpflegerische Auflagen einzuhalten waren. Das Treppengeländer etwa würde anders aussehen, wenn es nach ihrem Gusto gegangen wäre. Aber heute weiss Müller-Möhl: «Bei einem historischen Gebäude muss man jede Menge Kompromisse machen.» Auch die Platzverhältnisse verlangten Kompromisse: Wie in vielen Altstadthäusern sind die Räume

„Das Quartier ist so voller ­Action, hier läuft immer was.”

klein und die Decken tief: «Wir haben uns in vielen Details von cleveren, platz­ sparenden Ideen aus dem Bootsbau inspirieren lassen», sagt die Eigentümerin. Unterstützt wurde sie von Profis. Das Urkonzept des Hauses verantwortete die Innenarchitektin Iria Degen. Beim Farbkonzept unterstützten sie die Freundinnen Susanne von Meiss und Barbara Michel, die Möbel kamen über die Firma Roomdresser, und auch die Bauleitung war mit Daniela Gäbke in Frauenhand. Doch die Bauherrin brachte viele eigene Ideen ein, zu denen sie sich auf ihren ­G eschäftsreisen auf der ganzen Welt inspirieren liess: Einen ähnlich verkleide­ ten Glaslift hatte sie in Shanghai gesehen, die Spiegel im Antiklook, die im ­Eingangssalon im Erdgeschoss die Wände verkleiden, sieht man oft in Paris. Den Küchenblock mit integriertem Essplatz gestaltete Müller-Möhl in Anlehnung an die Objekte von Zaha Hadid. Bei gewissen Handwerkern gerät Müller-Möhl ins Schwärmen. So zum Beispiel beim Kunstmaler Claude Bickel, der in den Toiletten die Wände gestaltete: Er trug Gips auf und fräste Bäume aus – ein besonderer Eyecatcher in den winzigen Räumen. Bickel war es auch, der dem speziell angefertigten grossen Küchenblock aus Holz mit einer matten Beschichtung eine ganz eigenständige Optik verlieh. Carolina Müller-Möhl ist heute trotz vieler Widrigkeiten glücklich mit ihrem Stadthaus: Sie stellt es gerne ihren Freunden oder Geschäftspartnern aus aller Welt zur Verfügung, der Nachwuchs nutzt den Keller für Fondue-Abende unter Freunden. Selten übernachtet Müller-Möhl in ihrem Haus. Dann freut sie sich aber, am nächsten Morgen gleich um die Ecke auf einen Cappuccino einzukehren oder sich abends, wenn der Kühlschrank leer ist, noch ein leckeres Gericht aus einem der vielen nahe gelegenen Restaurants zu holen. Sie strahlt übers ganze ­G esicht, wenn sie die Vorzüge der Zürcher Altstadt beschreibt: «Das Leben im ­historischen Zentrum vermittelt ein ­unglaubliches L ­ ebensgefühl. Das Quartier ist so voller Action, hier läuft • immer etwas.»

Klein, aber oho: Aufgrund der beengten ­Platzverhältnisse wurde das extrakleine Waschbecken speziell angefertigt. Kunstmaler Claude Bickel hat die Wanddeko aus Gipsverputz ausgefräst.

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Die neuen ­Wohnstars

Küchen werden immer mehr zum Mittelpunkt des Wohnens und der Gastlichkeit, Bäder zu Wohlfühloasen im Schlafbereich. Damit steigen die Ansprüche an Wohnlichkeit und Ästhetik. Text Marianne Kohler Nizamuddin

POGGENPOHL Die Kücheninsel +Modo wirkt durch die schwebende Arbeitsplatte sehr elegant. Besonders sind ausziehbare Tabletts und die Möglichkeit, mit Glaswänden edle Schaukästen zu ­gestalten. www.poggenpohl.com

FORSTER Golden schimmernder Chromnickelstahl, ein ­eingebautes Bio-EthanolCheminée, filigrane ­Tablare und Arbeitsflächen aus Naturstein machen diese Küche zum ­wohnlichen Goldstück. www.forster-home.ch

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BULTHAUP Man kann die wunderbar wandelbare Küche b3 dem Raum anpassen und sie als Insel oder der Wand entlang planen. Das Ordnungssystem im Innenraum lässt sich ­zudem persönlich ­kuratieren. www.bulthaup.com

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BOFFI Diskrete italienische 足Eleganz durch schlichte Formen, neutrale Farben und edle Materialien. Der Tisch ist gleich angebaut und hat eine d端nne schwarze Platte. www.boffi.com

Statusk端chen m端ssen mehr sein als nur funktional. 22 homes 01/2019


SANITAS TRÖSCH Wohnlichkeit zeigt diese Küche mit der raffinierten Kombination von unter­ schiedlichen Materialien, Texturen, Details und ­Farben. www.sanitastroesch.ch SIEMATIC Hier wird wunderschön ­gezeigt, wie Architektur, Wohnwelt und ein ­eleganter Küchenbau zu einem harmonischen Ganzen zusammen­finden. Alle Bereiche sind dabei von gleich grosser ­Bedeutung. www.siematic.com

ELECTROLUX Elegantes Wohnen ver­ bindet sich bei Electrolux mit aussergewöhnlich ­raffinierter Technik. So kann man mit den ­SensePro-Kochfeldern auf den Punkt genau garen. Es ist zudem das weltweit erste Kochfeld mit ­ kabel- und batterielosem Speisenthermometer. www.electrolux.ch

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uerst schlief man sozusagen in der Küche. Denn das grosse Feuer, um das sich zu Be­ ginn der Wohn­ zeit alle zum Schlafen gruppierten, wurde auch zum Kochen genutzt. Bäder waren lange purer Luxus. Wenn es eines gab, dann wurde es auch in den nobelsten Herren­ häusern von vielen geteilt. Auf dem Land waren bis Mitte des 20. Jahr­ hunderts noch viele Toiletten in Holzhäuschen im Garten, und in Arbeitersiedlungen wurde nicht selten ein Abort für alle am Ende einer Häuserzeile gebaut. Küchen waren vor allem in herrschaft­ lichen Häusern so weit wie möglich von den Wohnräumen entfernt. Sie befanden sich im Untergeschoss und waren ein Arbeitsraum der ­Bediensteten.

Nach den Weltkriegen änderte sich vieles. Es entstanden prak­ tische Mietwohnungen mit ge­ka­ chelten Badezimmern und klei­ nen, modernen Einbauküchen. Bei einem hohen Lebensstandard legte man viel Wert auf möglichst viele Bäder in Schlafzimmernähe und auf grosse, zentrale Küchen. Mit der Küche als Mittelpunkt ent­ stand der heutige Trend, sie ganz zu ­öffnen. Eine Tendenz, die auch immer mehr den Bad-Schlafzim­ mer-Bereich erfasst. So ist es kein Wunder, dass sich die neuen Kü­ chen und Bäder ausserordentlich wohnlich zeigen. In den meisten neuen oder um­ gebauten Häusern und Wohnungen ist die Küche ein Bestandteil des Wohnraumes. Dies bedeutet, dass Wohnen, Essen und Kochen in­ einanderfliessen. Damit gewinnen Küchen an Status. Sie ­müssen •

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ALAPE Das Lavabo Terra zeigt sich als filigrane, elegante Schale. Seine puderartige Oberfläche vermittelt eine sinnliche, warme Haptik. www.alape.com

KALDEWEI Der Waschtisch und die Badewanne Puro aus ­re­zyklierbarem StahlEmail bestechen durch ­puristische ­Linienführung und lassen sich gut zu ­Möbeln ­kombinieren. ­Kaldewei verzichtet auf die Ver­wendung von Kunststoffen. www.kaldewei.ch

mehr sein als bloss funktional. Design, Material und Architektur sind von ebenso grosser Bedeu­ tung. Von der perfekten Küche wünscht man sich, dass sie nicht nur in das Raumkonzept, sondern auch zur Einrichtung passt. Da bei den Wohntrends Wärme, Eleganz und Glamour die Hauptrollen spie­ len, zeigen sich die neuen Küchen dementsprechend.

DORNBRACHT Eine sinnliche Art zu ­duschen ermöglicht das multisensorische Wasser­ erlebnis Aquamoon. Das minimalistische Design ­integriert sich nahezu unsichtbar in die Architektur. www.dornbracht.com

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Küchen werden wohnlicher Der Schweizer Küchenhersteller Forster hat gar ein echtes Gold­ stück kreiert. Neben dem schmu­ cken goldfarbenen Chromnickel­ stahl hat die Küche ein Cheminée. Forster gibt ihr damit das Feuer zu­ rück, den ultimativen Wär­me­spen­ der, um den man sich schon immer gerne versammelte. So ist diese aus­ sergewöhnliche Küche auf elegante Art super­wohnlich. Ipek Demirtas,

CEO von Forster, erklärt, weshalb Wohn­küchen auch in der Schweiz ein grosses Thema sind: «Die Küche ist ein wichtiger Treffpunkt, auch wenn Gäste da sind. Oft ist sie ein Designelement, das mit speziellen Farben gestaltet wird. Heute gibt es zudem, anders als noch vor we­ nigen Jahren, zahlreiche Optionen für ­integrierte Dampfabzüge für die Koch­insel. Dies fördert eben­ falls einen offenen Küchenbereich.» Vom deutschen Statusküchen­ hersteller Bulthaup war man lange Zeit todschicke und äusserst funk­ tionale Stahlküchen gewohnt. Doch davon ist schon eine ganze Weile nichts mehr zu sehen. Die Küchen sind Wohnmöbel geworden. Sie sind hell, freundlich und weiss oder aus edlen, warmen Hölzern. Auch passende Tische, Regale und hüb­ sche Küchenaccessoires gehören • zum Sortiment.


LAUFEN «The New Classic» heisst die neue Badkollektion von Marcel Wanders für Laufen. Die elegante ­Kollektion wurde für ihre sinnliche Verbindung von Form und Funktion mit dem iF Design Award 2019 ausgezeichnet. www.laufen.ch

In den neuen, offenen Bädern fühlt man sich wie im Luxushotel. homes 01/2019 25


BOFFI Iceland heissen die ­schlichten, eleganten, frei stehenden Badewannen des italienischen Designers Piero Lissoni. Sie sind aus einem synthetischen Material und zeigen eine weiche Schalenform. www.boffi.com

GEBERIT Die Kollektion Smyle ist nicht nur edel und wohn­ lich, sondern auch ange­ passt an die Keramiken der renommierten Schweizer Firma. Hochwertige Werk­ stoffe und raffinierte Details verbinden Ästhetik mit Funktion. www.geberit.ch

AGAPE Ursprünglich für ein Hotel in Puerto Rico entworfen, hat es die Wanne Vieques von Patricia Urquiola auch ins heimische Bad ­geschafft. Die Stahlwanne verbindet geschickt Retro­ ambiente mit Moderne. www.agapedesign.it

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Überzeugend ist bei allen neuen Küchen, dass sich die Wohnlichkeit nicht etwa in rustikalen Elementen äussert, sondern in einer leichten, frischen Eleganz. So befinden sich Kühlschränke und funktionaler Stau­raum in hübschen Schränken, die überall in der Wohnung gut aussehen würden. Theken wirken wie grosse Sideboards, und Regale haben nicht selten offene Partien. Auf diese Weise ist es möglich, die hübschen Dinge, die man gerne sieht – wie schönes Geschirr, Koch­ bücher, Wohnaccessoires oder gar Kunst –, so zu platzieren, dass man sie auch sieht. Das hilft der Wohn­ lichkeit und gibt den spielerischen Freiraum, die Küche persönlich zu stylen. Auch die neuen Küchen­ farben sind elegant. Neben edlen Hölzern, frischem Weiss und war­ men Grau-, Stein- und Sandfarben gibt es viele ­ sinnliche dunkle

­ nthrazit- und Schwarzschattie­ A rungen. Nicht s­ elten werden helle und dunkle E ­ lemente miteinander kombiniert. Unterstützt wird die Eleganz in der Küche durch Schnörkellosig­ keit. Technisches Raffinement wird diskret integriert, und Griffe sind entweder schlichte Vertiefungen oder fehlen vollkommen, da sich Türen und Schubladen auf leichten Druck öffnen lassen. Baden und Schlafen wird eins Bett oder Bad? Die beiden Ent­ spannungsorte kommen sich im­ mer näher. Hat sich die Küche dem Wohnraum aus geselligen Gründen geöffnet, dient die Verbindung von Schlafraum und Bad ganz den ­persönlichen Verwöhnmomenten. Man möchte sich zu Hause so füh­ len wie im Luxus­hotel. Dazu ge­ hören grosse, oft frei stehende •


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BLOOMINGVILLE Keramik ist ganz gross im Trend. Am schönsten wirkt sie handgemacht und bringt nicht nur Sinnlichkeit auf den Tisch, sondern auch in die Küche und ins Bad. www.bloomingville.com

HOUSE DOCTOR Da Texturen und Handwerk wichtige Themen sind, tun ­hübsche Körbe und edle Tex­tilien den Küchen und Bädern gut. www.housedoctor.com

Die neuen Bäder ­inspirieren zu Styling-Ideen. •

Betten und Badezimmer mit Spa-Charakter. Die neuen Bäder sind demnach so wohnlich wie noch nie. Die Zeiten der puren Funktion sind vorbei. Diese ist erst noch stark verbessert mit einem grossen Rutsch Richtung Nachhaltigkeit. Verpackt wird sie aber mit starkem Design, edlen Materialien und verstärkt auch mit Farben. Trend zu frei stehenden Wannen Die Wanne befindet sich immer öfter im gleichen Raum wie das Bett. So feiern gerade elegante, frei stehende Wannen ihre grosse Zeit. Das bedeutet auch, dass die Form der Wanne sehr wichtig geworden ist. Kein Wunder, holen sich die Unternehmen namhafte Designer an Bord. So hat der berühmte ­Marcel Wanders für die Schweizer Firma Laufen eine neue

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Badkol­lektion entworfen. «In je­ dem Stück der Kollektion verbinden sich Flair und Kreativität des Designers mit der meisterhaften Beherrschung des Materials durch Laufen», schwärmt Klaus Schneider, Geschäftsführer von Keramik Laufen. Zur Serie gehören nicht nur Wannen, sondern auch charmante Waschtische, WCs, Bidets, Spiegel und Accessoires – alles so chic wie aus einem Salon. Einen ganz anderen, nicht minder attraktiven Stil verfolgt die italienische Firma Agape. In ihrer Kollektion finden sich viele moderne, elegante Wannen und Wasch­ ­ becken mit dem stilsicheren italienischen gewissen Etwas. Da die neuen Küchen und Bäder so wunderbar wohnlich sind, machen sie viel Lust auf Einrichten und Stylen, sodass man sich stets will• kommen und zu Hause fühlt.

MERAKI Schalen und Schälchen, Töpfe und Platten dürfen ruhig aus dem Regal heraus. Sie können mit hübschen ­Dingen und Badeaccessoires gefüllt werden. www.housedoctor.com/brand/meraki



Ein Garten ganz in Weiss und Grßn: Hier dominieren Buchsbaum, Rosmarin und Oliven. Alle ­brauchen wenig Wasser und sind hitzeresistent.

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Fotos: Agi Simoes (1), Oksana Krichman (2)

Die Umsteiger: Christian Lindgens, ehemals Vermögensverwalter, und Hélène Lindgens, ehemals Headhunterin, in ihrer neuen Arbeitsuniform von Son Muda Gardens.

Ab in den Süden

Es begann mit der Suche nach einem Zweitdomizil in Mallorca. Daraus wurde ein Neustart als Gartenbau-Unternehmer. Die inspirierende Geschichte einer ehemaligen Headhunterin und eines Vermögensverwalters. Text Uli Rubner

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Der Lampenschirm im Wohnzimmer wurde von einem lokalen Handwerker aus Alteisen und Tortenfรถrmchen zusammengesetzt. Der Tisch stammt aus Bali.

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In der Sammlung zeigt sich Hélène Lindgens’ Faible für Flohmärkte. Am ­liebsten mag sie jenen in Consell. Die Hausherrin sammelt nur Objekte, die weniger als zwei Euro kosten.

Die Küche wird ­dominiert von einem Küchenblock und einem Herd von Boffi in der Mitte des Raumes. Die übrigen Geräte sind von Gaggenau. Für die Oberflächen wurde der heimische Binissalem-Stein verwendet.

Fotos: Oksana Krichman

„Mit unserer Tätigkeit machen wir die Menschen glücklich und die Welt zu einem schöneren Ort.”

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Im Poolbereich finden regelmässig Kinoabende unter freiem Himmel statt.

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Im oberen Stock setzten die Eigentümer auf Mikrozement als Bodenbelag. Die meisten Möbel in ihrem Schlafzimmer wurden in Bali ­hergestellt, das kleine Tischchen stammt wie vieles hier vom Flohmarkt.

Fotos: Agi Simoes (1), Oksana Krichman (4)

M

ehr als zwanzig Golfplätze, alle ganzjährig bespielbar, alle maxi­ mal eine Stunde voneinander entfernt, oft mit spektakulären ­ Ausblicken aufs Meer, neben den Fairways wachsen Olivenbäume, Oleander, Ros­ marin und Palmen – für Golfer ist Mallorca ein Paradies. Als passionierte Spieler wussten auch ­ ­Hélène und Christian Lindgens um die Vorzüge der Insel. Deshalb suchten sie hier eine Finca für ihre langen Weekends und die Ferien. Hélène war damals in Zürich als Headhunterin tätig, ihr Mann, ein HSG-Absolvent, als Vermögensverwalter. 2005 kauften sie ein renovationsbedürftiges kleines Haus in Costix nordöstlich von Palma, bau­ ten es um und verkauften es dann erfolgreich wei­ ter. Dieses Vorgehen wollte das Ehepaar Lindgens wiederholen. Das Rezept: Man kaufe eine herunter­

Die Waschbecken im Master-Bad ­wurden direkt aus Sandstein ­ausgefräst. Auch in diesem Raum zeigt sich die Sammelleidenschaft der Hausherrin.

gewirtschaftete Immobilie, renoviere und dekoriere sie mit Sachverstand sowie Geschmack und verkaufe sie mit Gewinn an jemanden weiter, der für den Um­ bau und die Suche nach Möbeln und Accessoires keine Zeit, keine Lust oder kein Stilgefühl hat. Ganz langsam reifte die Vision des Gartens Ihr aktuelles Haus Son Muda war das dritte und bis­ her grösste Projekt. Genau genommen war Son Muda kein Haus, sondern eine grosse Ruine, umgeben von einem 15 000 Quadratmeter grossen Grundstück. Das Land war eine Herausforderung: ein ­steiniger, harter Boden, sehr trocken und dazu die schiere Grösse. Auf der Suche nach Inspiration für die ­G estaltung besuchte das Paar einige Regionen mit grosser Gartenkultur: die Provence, die Côte d’ Azur, die Toskana und Gärten in Marokko und England. So reifte ganz langsam die Vision. Heute sieht •

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Profitieren Sie von den Erfahrungen von Hélène und Christian Lindgens

• Vorab zu prüfen ist auch die Stromversorgung. • Empfehlenswert ist der Beizug eines Generalunter­ nehmers mit eigenem Bauunternehmen. Das spart Kosten, vereinfacht die Bauphase und erleichtert die allfällige Einforderung von Garantieleistungen. • Wer auf dem Land baut, tut gut daran, auf komplizierte Haustechnik zu verzichten. In vielen Regionen rund ums Mittelmeer muss man nämlich immer wieder mit Stromausfällen rechnen. • Bauen Sie nach dem Leitmotiv: Was nicht da ist, kann nicht kaputtgehen. So empfiehlt es sich, auf komplizierte Sensor­

Der vier Meter lange massive Esstisch aus Holz wurde wie ein grosser Teil der restlichen Möbel direkt aus Bali importiert. Sechs Jahre dauert es, bis die Bewohner mit der Deckenlampe ­«Altar» von Kevin Reilly die passende Beleuchtung aus ­Make-believe-Kerzen fanden.

• man das Resultat: ein Garten mit klaren Struk­ turen und Wegen, ein grünes Paradies, ausschliess­ lich mit weiss blühenden Blüten. Zwischen immer­ grünen Palmen, Oliven, Buchsbaum und Rosmarin blühen hier weisse Rosen, Schmucklilien, Stern­ jasmin, Iris und Salbei. Beim Wiederaufbau der verfallenen Finca konnte das Paar auf seine inzwischen reiche Erfahrung mit Behörden, Architekten und Handwerkern zurück­ greifen. Nach diversen Umbauten wusste es, auf wen es sich verlassen kann. Entstanden ist schliess­ lich ein Bijou, stilistisch angelehnt an die klassischen mallorquinischen Landhäuser, aber ­ergänzt durch moderne Elemente und dank vieler kleiner Trou­ vaillen sehr persönlich und wohnlich eingerichtet und dekoriert.

Strenge Regeln für Fincas 2011 durchlief Mallorca eine Immobilienkrise: «Es lief gar nichts mehr», sagt Christian Lindgens. ­Zuerst überlegte man, das Haus mit grosszügigen 750 Qua­ dratmetern Wohnfläche in drei Einheiten zu unter­ teilen. Aber für Fincas in der Landwirtschaftszone gibt es strenge Regeln: Erlaubt ist nur eine Küche pro Haus, zudem muss ein allfälliges Gäste- direkt mit dem Haupthaus verbunden sein. Mit solchen Auflagen und mit der Vorgabe, dass man auf dem

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steuerungen oder code­geschützte Einganssysteme zu verzichten und herkömmliche Systeme zu nutzen – zum Beispiel eine Haustür, die sich mit einem Schlüssel schliessen lässt. • Der Garten sollte dem Klima angepasst sein. Im medi­terranen Umfeld setzt man am besten auf wassersparende Pflanzen. • Das Erlernen der Landes­ sprache ist nicht nur aus Respekt gegenüber den Einheimischen empfehlens­ wert. Wer in der Landesspra­ che spricht, tut sich mit allem leichter und bereichert sein Leben am Zweitdomizil durch neue Erfahrungen. Interessierte können den Garten von Son Muda nach Absprache besichtigen. Am 11. Mai ist das Anwesen für den Anlass «Flores y Arte 2019» geöffnet. Mehr Details unter www.sonmuda.com.

Land mindestens 15 000 Quadratmeter ­Umschwung haben muss, will die Regierung der Z ­ ersiedelung ­entgegenwirken. Ihr gesammeltes Know-how und ihr Netzwerk stellen Hélène und Christian Lindgens heute ihren Gartenkunden zur Verfügung: «Wenn jemand eine grosse Finca auf dem Land sucht, stellen wir gerne die ersten Kontakte zu Anwälten, Architekten und Bauunternehmern her, damit sich der Traum im Süden nicht zum Albtraum entwickelt. Unser Ziel ist es, das Leben unserer zukünftigen Kunden zu ver­ einfachen.» Als ehemalige Headhunterin versteht Hélène Lindgens einiges von gutem Matching: «Auch in meinem früheren Job ging es darum, die geeignete Person für eine bestimmte Aufgabe und ein bestimmtes Umfeld zu finden.» Hilfsbereitschaft stand auch am Anfang der neuen Karriere im Gartenbau. Als Son Muda 2008 fertig ­renoviert und der Garten angelegt war, sahen Freunde das gelungene Ensemble und baten um ­Unterstützung bei der Planung und der Auswahl der Pflanzen für ihren Aussenbereich. Aus dem Freundschaftsdienst wurde unter der Marke Son Muda Gardens ab 2011 innerhalb von acht Jahren ein Business mit 40 Mit­ arbeitenden, darunter seit drei Jahren auch Hans Achilles, der als studierter Landschaftsarchitekt noch mehr Professionalität in die Firma gebracht hat. •

Foto: Oksana Krichman

• Vor dem Kauf des Grundstücks sollte die Wasserversorgung abgeklärt werden. Derzeit werden in Mallorca keine Brunnen mehr bewilligt.


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Immobilienmarkt Mallorca: Immer internationaler Lange Zeit galt Mallorca als Insel der Deutschen. Inzwischen machen diese nur noch 33 Prozent der Besucher aus. Neben den Briten und den Skandinaviern entdecken auch immer mehr Schweizer Mallorca und treten als Käufer von Immobilien auf. Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Balearic Islands, zu aktuellen Markttrends auf der Hauptinsel der Balearen. • Der Immobilienmarkt in Mallorca ist höchst dynamisch: Die Zahl der Transaktionen ist zwischen 2014 und 2018 von 8000 auf 15 000 im Jahr gestiegen. Das Verkaufsvolumen hat sich seit 2013 mehr als verdoppelt (siehe Grafik). Objekte werden im Schnitt alle drei bis vier Jahre weiterverkauft. • 40 Prozent von Mallorca sind Grünland und dürfen nicht bebaut werden. Die Regierung begann in den letzten Jahren, der Verbauung der Insel und der zu intensiven Erschliessung für den Tourismus entgegenzuwirken. Damit einher gehen eine Verknappung des Angebotes und höhere Preise. • An den heutigen Hotspots – beispielsweise im Südwesten rund um Andratx oder im Umkreis von etwa einer halben Stunde rund um Palma – gibt es nur wenige Angebote, und die Preise sind hoch. Deswegen sind auch andere Regionen zunehmend gefragt. Dazu zählt etwa die Gegend um Alcudia und Pollensa im Norden, aber auch die Region rund um Arta. • Mallorca galt lange Jahre als klassischer Markt für Zweitwohn­ sitze. Inzwischen verlegen viele, die selbst noch voll im Berufsleben stehen, ihren Hauptwohnsitz nach Mallorca und werden damit zu «Residentes». • Damit einher geht eine starke Internationalisierung. Skandi­ navier, Briten, Schweizer und Franzosen treten inzwischen vermehrt als Käufer von Immobilien auf.

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• Die Philosophie von Son Muda Gardens ist sehr einfach: «Wir wollen Gärten schaffen, an denen die Eigentümer das ganze Jahr Freude haben, die über die Jahre schöner werden und möglichst ressourcen­ schonend sind», so Hélène Lindgens. Konkret heisst das: Rosmarin statt Rasen pflanzen, um Wasser zu sparen. Statt Fussballspiel auf dem Rasen emp­fehlen die Kreativen von Son Muda Gardens, eine Boule­ anlage oder ein Beachvolleyballfeld zu erstellen. Und um die grossen Grundstücke mit 15 000 und mehr Quadratmetern sinnvoll anzulegen und zu bewirt­ schaften, empfiehlt sich eine Mischung aus inten­ siver bepflanzten Zonen rund um Haus sowie Pool und extensiver genutzten Flächen, die ­weniger auf­ wendig im Unterhalt sind. Dort können dann etwa Oliven- oder Obstbäume stehen. Denn was gibt es Schöneres als einen frisch gepressten Saft aus Gra­ natäpfeln oder Orangen aus dem eigenen Garten? Oder wenn man den Gästen ein Sorbet aus den Apri­ kosen und Zitronen von den Bäumen vor der Haus­ tür anbieten kann? Heute ist das Paar rundum zufrieden mit seinem Leben, obwohl einiges nicht so lief, wie es geplant war. Hélène Lindgens fasst es so zusammen: «Wir verbringen einige Zeit des Jahres unter südlicher Sonne. Mit unserer Tätigkeit machen wir Menschen glücklich und die Welt zu einem schöneren Ort.» •

• Besonders gesucht sind derzeit moderne Fincas in der Inselmitte, exklusive Villen in erster Küstenlinie im Süden, aber auch Penthouses und Apartments mit Garage, Luft und Meerblick in Palma und Umgebung. • Gerade im Apartment-Bereich weht seit einigen Jahren ein frischer Wind. Seit 2017 drängen Investoren in diesen Markt und bauen grosse Projekte, vor allem um Palma und im Südwesten. • Auch bei den Langzeitmieten erlebt Mallorca eine stärkere Marktdynamik, weil die Regierung begonnen hat, die Kurzzeit­ vermietung durch stärkere Kontrollen und Besteuerung zu regulieren. Allein in Palma ist die Anzahl verfügbarer Mietobjekte im letzten Jahr um 60 Prozent gestiegen.

Verkäufe seit 2013 verdoppelt

Volumen der Immobilientransaktionen auf den Balearen

Ausländische Käufer Residente Käufer Anteil ausländischer Käufer am Gesamtmarkt (%, rechte Skala) Quelle: Ministerio de Fomento

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Foto: Oksana Krichman

Möbel und Textilien aus Bali ziehen sich als Leitmotiv durch alle Räume – auch das Gästezimmer wurde im balinesi­schen Stil eingerichtet.

• In der Regel sind Immobilien in Mallorca eigenfinanziert. Seit einigen Jahren zeigen immer mehr Banken Interesse an diesem Markt und machen interessante Finanzierungsangebote. Die meisten Hypotheken sind an den Euribor gebunden, der aktuell bei 0 Prozent liegt. In der Regel verlangen die Banken einen Aufschlag von 0,5 bis 2 Prozentpunkten. Dank steigender Preise werden fremdfinanzierte Immobilienkäufe damit sehr attraktiv.


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Der Dauerbrenner Der «Acapulco Chair» ist das Must-have für den Garten. Er wurde in den 1950er Jahren designt und stammt aus Mexiko. Erhältlich ist er in zahlreichen Farben und verschiedenen Grössen – jedoch stets mit einem ­robusten, mit PVC über­ zogenen Stahl­gestell. www.okdesign.biz

Der Pionier Dedon hat die Flechtmöbel im Garten salonfähig gemacht. Mit der neuen ­Kollektion «Mbrace» kombiniert die Firma die Dedon-Fasern erstmals mit Teakholzgestell. Sehr gelungen – vor allem der Hochlehner. www.dedon.de

Ein Platz an der Sonne

Ob im eigenen Garten, auf der einladenden Terrasse oder dem ­heimeligen Balkon – am Ende braucht es das perfekte Möbelstück, auf dem Sie den Sommer am besten geniessen können. Unsere Vorschläge für 2019. Auswahl Wilma Fasola

Der Ableger Kein Sommer ohne die perfekte Sonnenliege – «Tandem» überzeugt nicht nur im Design, sondern hat viel Stil und Klasse. Wer Platz hat, sollte sich gleich mehrere gönnen und eine echte Relax-Zone ­einrichten. www.egoparis.com

Der Kurvenstar «Click» überzeugt mit seinen Kurven und tollen Details. Die Armlehnen und Kufen des Schaukelstuhls sind aus Bambus gefertigt. Die Lamellen lassen sich mit nur einem Klick abnehmen und je nach Lust und Laune durch andersfarbige ersetzen. www.houe.com

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Der Wunderschöne «Peacock», der Pfau, gehört in diesem Sommer auf jede Terrasse oder am besten direkt an den Pool. Teakholz­füsse und die UVsowie wetterresistente Kunststoffschale sorgen dabei für lang ­anhaltende Freude mit dem neuen Gartenbewohner. www.pfister.ch


Der Anlehner Einfach mal zurücklehnen – der erste Gedanke beim ­Betrachten des Lounge-Stuhls «Elba» trifft es auf den Punkt. Das Stahlgestell mit Kunststoffbezug lädt dazu ein, die Sonne in vollen Zügen zu geniessen. www.boconcept.com Das Ikea-Highlight Eine beständige Schönheit aus Akazienholz – das Zweiersofa «Äpplarö» ist die ideale ­Niederlassung für jeden, der wenig Platz hat, aber viel Komfort erwartet. Lässt sich durch zahlreiche weitere Produkte der Serie ­harmonisch ergänzen. www.ikea.ch

Das Flächenwunder Ob ausgiebiges Sonnenbad oder kurze Erholungspause unter freiem Himmel: Das Daybed «Arena» macht bei jeder Gelegenheit perfekte Figur. Metallgestell mit Polstern, die zu 100 Prozent witterungsresistent sind und besonders schnell trocken. www.rodaonline.com

Der Minimalist Gefertigt aus Edelstahlblech und mit einer Gesamtlänge von 2,30 Metern, ist die Bank «Dip» ein echter Blickfang, wenn es um eine elegante, stilvolle und zeitlose Sitzgelegenheit im Garten geht. Erhältlich auch als Doppelsitzer (Double Dip). www.bebitalia.com

Der Rückzugsort Farbklecks und Wohlfühlplatz: «Husk» ist wirklich in jedem Moment der ideale Begleiter für die Sommersonnenzeit. ­Erhältlich in verschiedenen Farben ­und Grössen und in jedem Fall ein Hin­ gucker. www.moroso.it

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FOR SALE 1 BARNES: Villa Süess, Starrkirch-Wil SO. 2 BETTERHOMES: Eigentums­ wohnung, Zürich Hauptbahnhof. 3 ERA: Landhaus Zofingen AG, 2,2 Mio. Fr. 4 ENGEL & VÖLKERS: Neubauvilla, Zug, > 5 Mio. Fr. 5 REMAX: Chalet, Gstaad-Saanen. 6 CARDIS: Villa Marcus, Begnins VD. 7 FSP: Schloss Sulzberg, Untereggen SG. 8 GINESTA: Landhaus, Uetikon am See ZH, > 8 Mio. Fr. 9 KMP: Schloss Zizers GR. 10 NOBILIS: Villa L’horizon, Aeugst am Albis ZH. 11 PROPERTY ONE: Villa Weinberg, Erlenbach ZH. 12 WALDE: Landsitz mit Seeanstoss, Uerikon ZH. 13 WÜST UND WÜST: Villa mit Park, Fällanden ZH.

14 ELLISCASIS: EFH, Winterberg ZH, 1,295 Mio. Fr. 15 ETZEL: 5½-Zr.-Attikawohnung, Pfäffikon SZ, 2,88 Mio. Fr. 16 BADER: Landsitz mit Bootshaus am Vierwaldstättersee, St. Niklausen OW, > 30 Mio. Fr. 17 GRIBI: Attikawohnung, Gränichen AG, 1,59 Mio. Fr. 18 IMMOBILIEN WYSS: Dach­ wohnung, Merligen BE, 1,07 Mio. Fr. 19 KEHL: Landhaus, Feldmeilen ZH, 4,65 Mio. Fr. 20 MARKSTEIN: EFH, KindhausenBergdietikon AG, ab 700 000 Fr. 21 MAURA WASESCHA: Grosses Chalet, St. Moritz-Suvretta, 55 Mio. Fr. 22 SEITZMEIR: 4½-Zr.-Attika­ wohnung, Feldmeilen ZH. 23 STREICHAN: Villa mit Seeanstoss, Altendorf SZ.

24 IMMOBIFIX: Landhausvilla am Fluss, Winterthur, 1,775 Mio. Fr. 25 MYHAUSVERKAUF: EFH, Zumikon ZH, 2,85 Mio. Fr. 26 NEHO: 6½-Zr.-EFH, Volketswil ZH, 1,62 Mio. Fr. 27 SIMPLEHOUSE: 4½-Zr.-Maisonettewohnung, Kriens LU.

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So verkaufen Sie Ihr Haus am besten 42 homes 01/2019

Preise: Keine Angabe, wenn nicht quantifiziert.

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1 BARNES: Villa, Freienbach SZ. 2 BETTERHOMES: Chalet, Flims GR. 3 ERA: Wohnung, Brugg AG. 4 ENGEL & VÖLKERS: Landgut, Buonas ZG. 5 REMAX: Altstadtliegenschaft, Arbon TG. 6 CARDIS: Eigentumswohnung, Cologny GE. 7 FSP: Liegenschaft Zu den Hirzen, Basel.

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8 GINESTA: EFH, Küsnacht ZH. 9 KMP: 7½-Zr.-EFH, Küsnacht-Goldbach ZH. 10 NOBILIS Villa Belmont, Zürich. 11 PROPERTY ONE: Lake House, Kilchberg ZH, 12 Mio. Fr. 12 WALDE: Schloss Ötlishausen, Hohentannen TG. 13 WÜST UND WÜST: Jugendstilvilla, Zürich Hottingen. 14 ELLISCASIS: Wohnung, ­Hombrechtikon ZH. 15 ETZEL: EFH, Bäch SZ. 16 BADER: Landsitz mit Bootshaus am Vierwaldstättersee, St. Niklausen OW. 17 GRIBI: 11-Zr.-Haus, Basel.

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18 IMMOBILIEN WYSS: Villa Faulensee BE. 19 KEHL: 5½-Zr.-EFH, Uetikon ZH. 20 MARKSTEIN: Terrassen­ wohnungen, Wettingen AG. 21 MAURA WASESCHA: Engadiner Haus aus dem 12. Jahr­ hundert, Zuoz GR. 22 SEITZMEIR: 5½-Zr.-Terrassen­ wohnung, Küsnacht ZH. 23 STREICHAN: Loft, Horgen ZH. 24 IMMOBIFIX: Landhaus, Gachnang TG. 25 MYHAUSVERKAUF: Triplex-Wohnung, Oberrieden ZH. 26 NEHO: 6½-Zr.-Terrassenhaus, Vernier GE. 27 SIMPLEHOUSE: Historische Villa, Schaffhausen.

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Durchschnittsobjekte an gefragten Lagen verkaufen sich auch ohne fremde Hilfe. Für den Verkauf eines Luxusobjekts, eines historisch wertvollen Gebäudes oder einer Architektenvilla lohnt sich der Beizug eines Maklers. Text Fredy Hämmerli

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SOLD FOR SALE Neubauvilla, Zug, > 5 Mio. Fr. SOLD Landgut, Buonas ZG.

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ie Online-Schätzungen auf den Gratis­ portalen von Brixel, Comparis und Price­ Hubble brachten alle ungefähr das gleiche Resultat: Der Markt­ preis der Eigentumswohnung mit 3½ Zimmern und 86 Quadratmetern an der Seestrasse in Zürich Wollishofen liegt zwischen 1,01 und 1,05 Millionen Franken. Martina und Daniel Weber ­(ihren wirklichen Namen möchten sie hier nicht lesen) stellten das Objekt mit einer kurzen Beschreibung der Liegenschaft, ein paar hübschen Bildern und ­einem Preisschild am oberen Ende des Schätzranges auf die Onlineplattform von Immo­ Scout24. Wahlweise wären auch Homegate, ImmoStreet oder sonst eine Immobiliensite in Frage gekommen. Kaum freigeschaltet, klingelte das Telefon. Erste ­Interessenten meldeten sich i­ nnert Minuten. Am Ende des Tages ­waren es bereits über ein Dutzend. Drei Besichtigungs­ termine waren erforderlich, um die Wohnung allen Kaufinteressenten zu zeigen. Vier waren schliesslich bereit, den geforderten Preis zu bezahlen. Zehn Tage spä-

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ter war der Verkauf unter Dach und Fach. Zeitaufwand samt ­Notariat: rund zwölf Stunden, Kosten für die Ausschreibung: 150 Franken. Schwierige Preisgestaltung Einen solchen Verkaufsprozess erhoffen sich wohl alle Selbst­verkäufer einer Liegenschaft. Doch das funktioniert bei weitem nicht immer so reibungslos. Durchschnittlich sind Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser rund sechs Monate auf dem Markt, bis sich ein Käufer findet. Für anspruchsvollere Objekte ausserhalb der Hotspots oder im Luxus­ bereich (je nach Region ab drei bis fünf

„Ein guter Makler macht keine falschen ­Versprechen.”

Millionen Franken) sind Wartezeiten von zwei Jahren und mehr keine Seltenheit, bis sich ein kaufwilliger Interessent ­findet. Zumal die optimale Preisgestaltung im Luxusbereich einiges schwerer fällt als bei einer Standardwohnung. Häufig fehlt es an Daten zu kürzlich gehandelten Vergleichsobjekten, auf die sich Gratisplattformen abstützen. Und auch die etwas ausgeklügelteren Plattformen wie IAZI, Fahrländer oder Wüest Partner, bei denen eine Schätzung ­z wischen 300 und 800 Franken kostet, helfen da oft nicht mehr weiter. Bei knapp der Hälfte aller etwa 60 000 Immobilientransaktionen, die jährlich in der Schweiz abgewickelt werden, wird deshalb ein Makler beigezogen. Er be­ gleitet den gesamten Verkaufsprozess von der ersten Besprechung bis zum abschliessenden Notariatstermin. Als Ers­ tes nimmt er eine professionelle Schätzung des Objekts vor. Dazu sind eine ­Begutachtung vor Ort und das Studium aller Unterlagen vom Katasterauszug bis zum Eigentümerreglement zwingend ­erforderlich. Je nach Zustand des Hauses oder seiner historischen Bedeutung ist auch der Beizug von Bauchfachleuten,


WALDE & PARTNER www.walde.ch

SOLD FOR SALE Villa Weinberg, Erlenbach ZH. SOLD Schloss Ötlishausen, Hohentannen TG.

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SOLD FOR SALE Landsitz mit Seeanstoss, Uerikon ZH. SOLD Lake House, Kilchberg ZH.

FOR SALE PROPERTY ONE www.propertyone.ch

­ rchitekten oder der Denkmalpflege A nötig. Und schliesslich muss daraus ein umfassendes Dossier samt einer Schät­ zung des aktuellen Marktwerts erstellt werden. Das kostet Zeit und Geld: Schon im simpelsten Fall kostet ein fundierter Schätzbericht mindestens 1200 Franken. 2000 bis 3000 Franken sind üblich, in komplexen Fällen kann es auch mehr sein. Beauftragt man den Makler schliess­ lich mit dem Verkauf der Liegenschaft, so ist der Aufwand für die Expertenschät­ zung im Honorar normalerweise in­ begriffen. Zwei bis fünf Prozent des Ver­ kaufspreises sind gemäss dem Schweize­ rischen Verband der Immobilienwirt­ schaft (SVIT) üblich. In der Regel liegt die Provision im Erfolgsfall bei zwei bis drei Prozent. Mehr zahlt nur, wer ein beson­ ders schwer verkäufliches, abgelegenes Liebhaberobjekt losschlagen möchte. Nicht nur in diesem Fall lohnt es sich, zwei oder drei Offerten und allenfalls auch Referenzen einzuholen. Denn entschei­ dend ist letztlich der tatsächlich erzielte Verkaufspreis und nicht so sehr die darauf entrichtete Kommission. Und da zeigen sich manche Makler recht kreativ. In der Hoffnung, so den Zuschlag zu erhalten,

stellen einzelne Makler ihren potenziellen Kunden unrealistisch hohe Verkaufs­ preise in Aussicht. Die Kunden sind oft noch so gerne bereit, darauf einzusteigen. Nicht nur wegen des erwarteten Geld­ segens, sondern auch, weil sehr viele Haus- und Stockwerkeigentümer den Marktwert ihrer eigenen Immobilie über­ schätzen. «Sie sind emotional mit ihrem Wohn­eigentum verbunden und können nur schwer nachvollziehen, dass ein Aus­ senstehender das vielleicht etwas nüch­ terner sieht», sagt Herbert Stoop, Präsi­ dent der Schweizerischen Maklerkammer (SMK). Auch aus persönlicher Erfahrung als VR-­Präsident und langjähriger Mit­ eigen­tümer von Seitzmeir Immobilien in Zürich weiss Stoop, dass daraus leicht eine Konfliktsituation mit dem verkaufswil­ ligen Eigentümer entstehen kann: «Ein guter Makler wird aber keine falschen Ver­sprechungen machen, sondern eine ­realistische Schätzung abgeben.» Das braucht oft Fingerspitzengefühl. Doch ein übersetzter Verkaufspreis führt lediglich dazu, dass der Eigentümer monatelang auf seinem Objekt sitzen ­ bleibt und am Ende seine Preisvorstellung doch nach unten korrigieren muss. Das •

Das sollte im Maklervertrag stehen Der Maklervertrag entspricht rechtlich einem Auftrag. Ist nichts anderes vereinbart, so kann er darum beidseits jederzeit und grundsätzlich ohne Kostenfolge gekündigt werden. Folgende Punkte sollten im Vertrag mindestens geregelt sein:  Beschreibung der Liegenschaft.  Schätzpreis und Mindestverkaufs-

preis.  Leistungsumfang des Maklers.  Provisionshöhe und allfällige

Spesen bzw. Drittkosten (Inserate etc.).  Zeitpunkt und Bedingungen,

unter welchen die Maklerprovision geschuldet ist.  Entschädigung, falls der Verkauf

nicht zustande kommt.  Besteht Exklusivität, oder dürfen

auch andere Makler beauftragt werden?  Darf der Eigentümer selbst aktiv

auf Interessenten zugehen?  Allfällige zeitliche Befristung

und Kündigungsrechte.

homes 01/2019 45


Ein Makler für alle Fälle Name Website Hauptsitz/Gründungsjahr

CEO Eigentümer/Franchisegeber

Objekte vermittelt Anzahl Agenturen bzw. (2018) Netzwerkbetriebe Aktuell im Anzahl Mitarbeitende Angebot

Hauptcharakteristik*

Netzwerke und Franchiseunternehmen 01 Barnes Switzerland www.barnes-suisse.com Genf/2012

Georges Kiener

02 Betterhomes (Schweiz) www.betterhomes.ch Cyrill Lanz Zürich/2005 Betterhomes 03 ERA Suisse www.eraimmobilien.ch Dietikon/2001

André Blunier ERA Franchise Suisse

04 Engel & Völkers Wohnen Schweiz www.engelvoelkers.com/schweiz Zug/2003

Thomas Frigo Peter Frigo, Markus Schmidiger

05 Remax www.remax.ch Dierikon/1999

Rainer Jöhl GFJJ-Franchising

22 80

100 450

Verankerung mit 85 Agenturen weltweit in grossen Städten und Luxusresorts.

11 191

2598 3285

Grösster eigenständiger Immobilienvermittler der Schweiz; innovative Kombination aus IT und Direktvertrieb.

8 21

70 45

«Generalisten», die nebst Vermarktung und Vermittlung die ganze Palette eines Immobiliendienstleisters erbringen.

48 207

978 1328

Exklusivität, Leidenschaft und Kompetenz.

87 >400

2260 2948

Grösstes Netzwerk von selbständigen Maklern unter einheitlichem Markenzeichen; professionelle Dienstleistungen.

8 72

> 500 > 1000

Grösster Immobilienvermittler in der Westschweiz und dennoch menschlich und angenehm im Umgang; anerkannt professioneller Immobilienvermarkter und -dienstleister; Sotheby’s- Partner.

1 4

k.A. 20

Kleiner, diskreter Immobilienmakler mit hoher Beratungskompetenz für finanziell entspannte Privatklienten. Umfassende Immobiliendienstleistungen mit Schwerpunkt Wirtschaftsraum Zürich und Graubünden.

National/überregional tätige Unternehmen 06 Cardis www.cardis.ch Lausanne/2014

Luca Tagliaboschi Lucien Masmejan, Philippe Cardis, Luca Tagliaboschi, Yves Cherpillod

07 FSP Fine Swiss Properties www.fineswissproperties.ch Herrliberg/2012

Robert Ferfecki Robert Ferfecki, Georg Spoerli

08 Ginesta Immobilien www.ginesta.ch Küsnacht/1944

Claude Ginesta Claude Ginesta

5 35

k.A. 110

09 Kuoni Mueller & Partner www.kmp.ch Zürich/1989

Dominik Weber 15 Partner

2 34

> 100 > 50

10 Nobilis Estate www.nobilis-estate.com Zug/2012

David Hauptmann David Hauptmann

1 6

15 48

11 Property One www.propertyone.ch Zürich und Wilen / 2012

Kevin Hinder

3 20

> 30 > 50

12 Walde & Partner www.walde.ch Zollikon/1985

Sabina Furler Marianne und Gerhard E. Walde

7 58

397 271

13 Wüst und Wüst www.wuestundwuest.ch Küsnacht/1954

Beat Hürlimann Herbert und Annelies Wüst, Markus Wüst

4 12

> 40 > 30

1 2

16 10

Klein, fein und persönlich – kompetent und regional bedeutend.

Einzigartiges Geschäftsmodell mit 15 gleichberechtigten Partnern; Vermarktung, Bewirtschaftung, Baumanagement, Bewertung und umfassende Beratung. Leidenschaft für Immobilien; interdisziplinäres Team, fundiertes Wissen; Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail. Kompetenz in Investition, Entwicklung, Ausführung, Vermarktung, Nachfolgeplanung unter einem Dach. Begleitet Eigentümer beim Verkauf und führt Käufer mit ihrer Wunschliegenschaft zusammen; persönlich, umfassend. Boutique mit Familien-Groove für gehobenes und luxuriöses Wohneigentum; Teil der Immobiliendienstleistungs-Gruppe Intercity.

Regional tätige Unternehmen 14 Elliscasis Immobilien www.elliscasis.ch Wetzikon/1998

Christian Elliscasis Christian und Sandra Elliscasis

15 Etzel Immobilien www.etzel-immobilien.ch Pfäffikon SZ / 1989

Johann Candrian Admicasa Holding

1 10

30 32

Unabhängiges Unternehmen; in der Region tätig; das komplette Dienstleistungspaket; hoch qualifizierte Mitarbeiter.

16 Bader Immobilien Luzern www.domba.ch Luzern/1987

Oliver Bader Doris Bader

1 11

98 75

Spezialist für Luxusimmobilien; hohe Fachkompetenz, persönlicher, individueller Service auf höchstem Niveau.

17 Gribi Vermarktung www.gribi.com Basel/2008

Beat Jundt Urs Gribi

6 135

73 42

Alle Immobiliendienstleistungen inhouse abrufbar; qualifizierte Fachkräfte; Premiumpartner in der Deutschschweiz.

18 Immobilien Wyss www.immowyss.ch Thun/2001

Marc Wyss Marc Wyss

1 5

> 50 32

19 Kehl Immobilien www.kehl-immo.ch Erlenbach/1999

Walter Kehl Walter Kehl

1 6

25 16

«Immobilien-Boutique», auf Qualität anstelle Quantität konzentriert; Immobilien als Kulturgut.

20 Markstein www.markstein.ch Baden/2002

Marco Uehlinger Marco Uehlinger

2 28

380 720

Etabliertes Unternehmen; breite Dienstleistungspalette; deckt den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie ab.

21 Maura Wasescha www.maurawasescha.com St.  Moritz / 1998

Maura Wasescha Maura Wasescha

1 6

5 40

Neue Wege beim «Maximum Wellbeing», um den Umgang mit exklusivsten Immobilien emotional erlebbar zu machen.

22 Seitzmeir www.seitzmeir.ch Zürich/1917

Markus Nussbaum René Schmid

1 40

70 25

Alle Immobiliendienstleistungen von der Bewirtschaftung bis zum Verkauf; dank über 100-jährigem Bestehen beste Beziehungen.

23 Streichan www.streichan.ch Horgen/2014

Jenny Streichan Jenny Streichan

1 3

14 25

Ausgewogenheit von Fakten und Emotionen; Vermarktung mit Stil und Gefühl.

24 Immobifix www.immobifix.ch Zürich/2009

Walter B. Kunz Fixpreismakler AG

1 5

173 16

Verkauf provisionsfrei zum Fixpreis; komplette Verkaufsund Marketingarbeit professionell von A bis Z.

25 Myhausverkauf www.myhausverkauf.ch Wil SG / 2016

Thomas Engel Thomas und Sonja Engel

1 4

k.A. 7

Makler-Alternative mit Immobilienfachkompetenz; professionelle Vermarktung mit Festpreishonorar.

26 Neho www.neho.ch Lausanne und Zürich / 2017

Eric Corradin Gründer, Polytech Ventures, Investis Investment

5 19

> 30 60

27 Simplehouse Swiss www.simplehouse.ch Schaffhausen/2016

Pascal Sernatinger Diego Schleinzer

12 21

54 24

Regional verankert und national bestens vernetzt; weitere Dienstleistungen für Liegenschaftsbesitzer.

PropTechs mit Fixpreisen

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46 homes 01/2019

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FOR SALE SOLD FOR SALE Schloss Zizers GR. SOLD

7½-Zr.-EFH,

Küsnacht-Goldbach ZH.

FOR SALE KMP www.kmp.ch

­a llerdings kann fatale Folgen haben. Denn Objekte, die über Monate immer wieder mit sinkenden Preisen auffallen, gelten als «beschädigte Ware» und sind selbst zu einem angepassten Preis nur noch schwer verkäuflich. Doch wie wählt man den geeigneten Makler? Nicht jedes Objekt und schon gar nicht jeder Immobilienbesitzer passt zu jedem Makler. Da sind zunächst einmal die bekannten und oft omnipräsenten Netzwerke und Franchiseunternehmen wie Betterhomes, Engel & Völkers, ERA, ImmoSky oder Remax. Dabei verstehen sich Betterhomes, ERA, ImmoSky und Remax eher als «Generalisten», die den breiten bis mittleren Bereich abdecken. Engel & Völkers bewegt sich dagegen vor allem im gehobenen Segment. Netzwerk­ partner und Lizenznehmer – und letzt­ lich ihre Kunden − profitieren von stan­ dardisierten Dienstleistungen, einem einheitlichen Marktauftritt und inter­ nationalen Verbindungen. Im obersten Bereich bewegen sich Barnes, Christie’s und Sotheby’s. Sie tre­ ten am Markt allerdings nicht mit eige­ nen Agenturen oder Niederlassungen auf, sondern vergeben ihre Lizenzen an •

Premiumpartner. So ist Wüst und Wüst ­E xklusivpartner von Christie’s für die Deutschschweiz. Seitzmeir ist Barnes-­ Partner in Zürich, Zug und Schwyz. In der Westschweiz arbeitet Barnes mit ­G erofinance-Dunand zusammen. Cardis Immobilien geniesst die ­regionale Ex­ klusivität von Sotheby’s in der West­ schweiz. Mit dem Einstieg in die deutsche und die italienische Schweiz hat sich ­Sotheby’s eher schwergetan. Seit kurzem verfügt das Unternehmen nun wieder über Netzwerkpartner. Mit den gleich­ namigen Auktionshäusern haben Chris­ tie’s und Sotheby’s übrigens nichts mehr zu tun.

Die Achse Goldküste– Zürich–Zug gilt als Haifischbecken.

Aber auch rein schweizerische Immo­ bilienmakler sind teilweise in der ganzen Schweiz oder zumindest sprach­regional tätig. Im oberen bzw. im Luxusbereich ­gehören dazu etwa FSP Fine Swiss Pro­ perties, Ginesta, Kuoni Mueller & Part­ ner (KMP), Nobilis Estate, Property One, Walde & Partner sowie Wüst und Wüst. Nicht zufällig sind sie alle auf der Linie Goldküste–Zürich–Zug angesiedelt – «dem Haifischbecken der hiesigen Im­ mobilienmakler», wie es SMK-Präsident Stoop ausdrückt. Hier sind die Preise schweizweit mit am höchsten. Allerdings ist auch die Konkurrenz am dichtesten. Wer mit einer dieser Firmen zusam­ menarbeiten will, sollte vorzugsweise eine Liegenschaft im Wert von deutlich über einer Million Franken mitbringen – oder besser gleich ein ganzes Immobili­ enportfolio. Dafür darf man dann aber auch überdurchschnittliche und auf die persönlichen Verhältnisse zugeschnittene Dienstleistungen erwarten. Dazu gehö­ ren aufwendig gestaltete Verkaufsdoku­ mentationen, virtuelle Rundgänge durch die Liegenschaft und allenfalls auch ­Inserate in Printmedien statt bloss auf Onlineplattformen. Das alles hat aller­ •

homes 01/2019 47


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SOLD FOR SALE Villa L’horizon, Aeugst am Albis ZH. SOLD Villa Belmont, Zürich.

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dings seinen Preis. Denn solche Leis­ tungen sind im Erfolgshonorar nicht ­inbegriffen und werden separat verrech­ net. So können leicht noch einmal ein paar tausend Franken hinzukommen. Als Faustregel veranschlagen die Makler für Nebenleistungen bzw. Drittkosten etwa ein Prozent des Verkaufspreises. Das entscheidende Asset solcher Spit­ zenmakler ist allerdings ihr persönliches Beziehungsnetz. Claude Ginesta, Philippe Mueller, Marianne und Gerhard Walde oder Annelies und Hubert Wüst sind seit Jahrzehnten im Geschäft. Sie gehören zum Establishment an der Zürcher Gold­ küste und weit darüber hinaus. Man trifft sie an allen wichtigen Veranstaltungen. Dort ist ihr Jagdrevier, dort knüpfen sie die Beziehungen für ihre nächsten Im­ mobiliendeals. Der Ablösungsprozess ist ­allerdings im Gang. Das Ehepaar Walde übertrug die operative Leitung seines ­Unternehmens inzwischen an die erfah­ rene Immobilienfachfrau Sabina Furler. Claude Ginesta installierte soeben – wohl als ­ersten Schritt der Nachfolgeregelung – seinen Sohn Sascha als Leiter der neuen Niederlassung St. Moritz. Und H ­ ubert Wüst zog sich auf das Verwaltungsrats­ •

präsidium zurück. Das Tagesgeschäft ­erledigt nun der Betriebsökonom Beat Hürlimann. Die pfiffigen Newcomer Hinter der alten, familiengeprägten Gar­ de versuchen sich «pfiffige und manchmal etwas vorlaute Newcomer» (ein Branchen­ insider) im Premium­segment zu etablie­ ren. So etwa Robert Ferfecki (FSP Fine Swiss Properties), David Hauptmann (Nobilis Estate) oder Kevin Hinder (Pro­ perty One). Sie richten sich auch stark auf die Bedürfnisse einer internationalen Klientel aus, die vielleicht nicht den ganzen Rest ihres Lebens in der Schweiz

Ginesta, Walde, Wüst und Wüst oder KMP sind seit langem im Geschäft.

verbringen, sondern nach ein paar Jah­ ren wieder verkaufen und weiterziehen will. «Die Zeiten, in denen ein Immobili­ enkauf ein einmaliges Erlebnis im Laufe eines ganzen Lebens ist, sind vorbei», weiss FSP-Chef Ferfecki. Die heute erfor­ derliche internationale Mobilität macht Kaufen und Verkaufen für viele Top­ manager und Unternehmer zur Notwen­ digkeit, zumal Wohneigentum schon nach wenigen Jahren günstiger sein kann als die Miete. Aber auch in den Regionen gibt es eine Reihe von Lokalkönigen, die sich in ihrem Aktivitätsgebiet eine solide Stellung auf­ gebaut haben. Dazu gehören beispiels­ weise Bader (Luzern), Bosshard (Ascona), Gribi (Basel), Kehl (Erlenbach), Streichan (Horgen), Etzel (Pfäffikon SZ), Wyss (Thun), Bentom (Zug), Seitzmeir (Zürich) oder Wasescha (St. Moritz). Sie profitie­ ren von ihrem guten Ruf als Immobilien­ experten mit gut ausgebildetem Personal, starker lokaler Verankerung und oft von ihrer langen Tradition. Doch auch «Branchenfremde» wollen sich einen Teil des Kuchens sichern. Dazu gehören traditionell viele Kantonal- und Regionalbanken. Neuerdings sind •

homes 01/2019 49


WÜST UND WÜST www.wuw.ch

SOLD FOR SALE Villa mit Park, Fällanden ZH. SOLD Jugendstilvilla, Zürich Hottingen.

FOR SALE SOLD FOR SALE Landhaus, Zofingen AG, 2,2 Mio. Fr. SOLD Wohnung, Brugg AG.

FOR SALE ERA www.eraimmobilien.ch

auch Raiffeisen und Swiss Life ver­ stärkt als Makler im Drittauftrag unter­ wegs. Und selbst die Immobilienplatt­ form Homegate wollte an den Immo­ bilienverkäufen mitverdienen. 30 Prozent ihrer Provision sollten Makler abgeben, wenn sie an interessierte Hausverkäufer vermittelt werden. Die SMK lehnte dan­ kend ab – wie zuvor schon beim Ver­ gleichs­portal Comparis, das ein ähnliches ­Modell vorgeschlagen hatte. Jung, dynamisch, frech treten die «PropTechs» an. Sie mischen den Immo­ bilienhandel mit völlig neuen Geschäfts­ modellen auf. Statt mit Erfolgsprovi­ sionen arbeiten sie mit Fixhonoraren. Als Disruptoren mit einem Selbstverständnis à la Uber oder Airbnb wollen sie vor allem billiger sein als die etablierte Konkurrenz und sich möglichst rasch ein möglichst grosses Stück vom Kuchen erobern. Das virtuelle Spiel auf der digitalen Klaviatur soll es möglich machen. So verlangt ­Myhausverkauf rund 4600 bis 13 700 Franken für den Verkauf einer Liegen­ schaft, egal ob sie 500 000 oder drei ­Millionen Franken kostet. Dafür erhält man eine Online-Marktwertschätzung, eine Verkaufsdokumentation, Internet­

50 homes 01/2019

vermarktung und Verkaufsbetreuung in­ klusive Steuerberatung – je nach Umfang des Dienstleistungspakets. Neho verlangt für ähnliche Leistungen 7500 Franken. Hinzu kommen 200 Franken pro Besich­ tigungstermin. Simplehouse macht es für 4200 bis 10 060 Franken, je nach Lauf­ zeit der Suche. Immobifix, mit Grün­ dungsjahr 2009 längst kein Start-up mehr, begnügt sich mit pauschal 3580 Franken. Doch Vorsicht: Alle Fixpreis­ anbieter verlangen Anzahlungen oder gar den Gesamtbetrag im Voraus. Bleibt der Verkaufserfolg aus, gibt es ausser bei ­Simplehouse kein Geld zurück. Und wer Immobifix einen Auftrag gibt, muss das

Die „Prop­ Techs” treten ­dynamisch und frech auf.

Verkaufsobjekt den allfälligen Interes­ senten selbst präsentieren. Ob sich diese Geschäftsmodelle auch in der Schweiz durchsetzen werden, ist noch ungewiss. Im Moment sind die Honorar­ umsätze der Makler mit Pauschalpreis noch sehr bescheiden. Das kann sich aller­ dings ändern. Im englischsprachigen Raum eroberten Purplebricks (GB und Australien), Redfin (USA) oder ComFree (Kanada) mit Preisen zwischen 1000 und 5000 Franken innerhalb weniger Jahre einen Marktanteil von mehreren Prozent. Purplebricks hat sich bereits zum ­grössten Immobilienmakler Grossbritanniens ent­ wickelt. Aggressivster Preisbrecher ist ­derzeit USRealty: 139 Dollar verlangt das amerikanische Start-up für den Haus­ verkauf – all inclusive. Herbert Wüst räumt den Neuen jedenfalls durchaus Chancen ein, «zumindest im Standardsegment, wo der Beratungsbedarf geringer ist». Kein Wunder, machen sich auch die traditionellen Schweizer Makler Gedan­ ken – und manchmal auch schon Sorgen – zur Zukunft ihres Gewerbes. Ihren letz­ ten Kongress stellten sie im vergangenen Herbst jedenfalls schon mal unter das • Motto «Umbruch».


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54 homes 01/2019

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Hilterfingen

Diese einzigartige Liegenschaft befindet sich direkt am rechten Thunerseeufer mit freiem Blick auf die Berner Alpen, Niesen, Stockhornkette und den See. Das lichtdurchflutete Wohnzimmer mit direktem Ausgang auf den Balkon enthält Wohnen, Essen, Cheminée und ein versenkbares Fernsehmöbel. Zudem befindet sich im Erdgeschoss eine grosszügige Küche, das Elternzimmer mit danebenliegendem Bad sowie ein Gäste-WC. Das Untergeschoss enthält zwei Doppel- und ein Einzelzimmer mit direktem Ausgang zum See sowie Waschküche, Weinkeller und Bootsgarage mit elektrischem Bootsaufzug. Das Objekt wurde 2006 generalrenoviert und ist mit hochwertigen Materialien, wie Teakholz-Parkett im Innen- und Aussenbereich, sowie vielen geräumigen Einbauschränken und einer Sauna ausgestattet. • 5.5 Zimmer • 2-geschossig inkl. Bootsgarage • Grundstücksfläche 758 m2 • Nettowohnfläche 176.5 m2 • 4 Aussenparkplätze Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne:

Rohrer Immobilien Management Hintere Gasse 6 CH-3700 Spiez Tel. +41(0)31 721 20 00 fabien@rohrerimmobilien.ch

56 homes 01/2019


NIDWALDEN

Freie Sicht auf See und Berge

Boathouse – See & Mehr Die unverbaubare Sicht auf See und Berge können Sie ab sofort Tag für Tag von Ihrem neuen Zuhause aus geniessen. Im Boathouse in Stansstad verkaufen wir die letzten exklusiven Wohneinheiten. Die eindrucksvolle Architektur und der gehobene Standardausbau lassen modernen Wohnformen sehr viel Platz. Die freie Sicht auf See und Berge gibt es dank der grossen Fensterflächen vom Wohnraum aus als Zugabe. Im Wintergarten oder auf dem zur Wohnung gehörenden Gartensitzplatz haben Sie definitiv einen Logenplatz inne. Dank direktem See­anstoss verfügt die Liegenschaft über eine eigene Bootshalle mit 22 exklusiven Bootsplätzen sowie direktem Zugang zu den einzelnen Wohneinheiten. Hier am Vierwaldstättersee, in der steuergünstigen Gemeinde Stansstad, kommt definitiv Ferienstimmung auf.

Kaufpreis: ab CHF 1’220’000 Eberli Immobilien AG Feldstrasse 2 6060 Sarnen Telefon 041 632 40 80 vermarktung@eberliimmobilien.ch www.eberli-immobilien.ch

homes 01/2019

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NIDWALDEN

Seesicht zum Verlieben

lediblick.ch: Bauland und 6½-Zimmer-Villa Hergiswil (NW) – verkehrstechnisch gut erschlossen, attraktiver Wohnort mit hoher Lebensqualität – ist eines der steuergünstigsten Domizile der Schweiz. Das Bauland lediblick.ch befindet sich an leicht erhöhter Lage im Sonnenberg-Quartier. Die ruhige und sonnige Hanglage bietet eine sensationelle Sicht auf den Vierwaldstättersee und die Berge. Zurzeit sind noch 6 von total 15 Parzellen verfügbar - www.lediblick.ch Kaufpreis: Auf Anfrage

Ein Projekt der

Fortimo AG 9016 St.Gallen +41 71 844 06 66 www.fortimo.ch Verkauf

Arlewo AG 6371 Stans +41 41 632 53 53 www.arlewo.ch

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SCHWYZ

Ihr neues Luxus-Zuhause in Brunnen

3 ½-Zimmer-Suite mit Dachterrasse Im historischen Grand Palais in Brunnen – an einmaliger Lage über dem Vierwaldstättersee – erwartet Sie Luxus pur. Zusätzlich zu den ca. 140 m2 Wohnfläche bietet Ihnen diese Luxus-Wohnung, als eine von sehr wenigen, auf über 90m2 eine eigene Dachterrasse mit Dachhaus und imposantem 360°-Panoramablick. Das Grand Palais bietet einen Concierge Service sowie hochwertige gemeinschaftliche Einrichtungen wie einen Indoor-Pool mit Sauna und Fitnessbereich. Zur exklusiven Nutzung stehen den Bewohnern zusätzlich möblierte Aussenflächen, eine Sonnenterrasse beim Hallenbad sowie zwei Ballsäle für private Feiern zur Verfügung. Gönnen Sie sich „the good life” an bester Lage. Kaufpreis auf Anfrage.

Engel & Völkers Zürichsee Freienbach

Rebstockstrasse 4, 8808 Pfäffikon schwyz@engelvoelkers.com Tel: 043 888 11 11

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SCHWYZ

Wollerau – Grosszügige Baulandparzelle

Thronen zuoberst von Wollerau auf 2’304m² Einmaliges Angebot im steuergünstigen Wollerau. Auf einer Grundstücksfläche von 2’304m² erstreckt sich diese Parzelle und offenbart Ihnen nebst bester Privatsphäre eine fantastische 360°-Rundumsicht. Die Grundstücksgrösse sowie die Lage sind absolut einmalig. Zuoberst von Wollerau thronen Sie ohne Nachbarn und geniessen den ganzen Tag beste Besonnung und einen fantastischen Weitblick. Kaufpreis: auf Anfrage Exklusiv Immobilien – ein starkes Familienunternehmen. Wir sind spezialisiert auf den Verkauf von hochwertigen Liegenschaften rund um den Zürichsee.

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Exklusiv Immobilien Zürcherstrasse 62 8852 Altendorf Tel.: 055 535 76 67 www.exklusiv-immobilien.ch


SCHWYZ

SunSet Villa 28 | SZ

Weil Wohnen wertvoll ist Die 8.5-Zimmer-Villa mit ca. 476m² befindet sich am begehrtesten Hang Schindellegis und bietet den Luxus von absoluter Ruhe und optimaler Besonnung. Diese Liegenschaft bietet eine attraktive und moderne Raumaufteilung, die den verschiedenen Generationen bzw. Lebensabschnitten entgegenkommt. Besuchen Sie die SunSet Website, um einen besseren Eindruck zu erhalten: www.sunset-sz.ch Kontaktperson: Timothy Dale, M +41 79 487 11 20 tim.dale@propertyone.ch

Property One Partners AG

Seestrasse 455 8038 ZĂźrich welcome@propertyone.ch www.propertyone.ch

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SCHWYZ

Geniessen, erholen und Kräfte tanken

Charmante Ferienwohnungen Inmitten der herrlichen Erlebnisregion Mythen Schwyz entstehen 18 Ferienwohnungen mit besonderem Charme. An einer einzigartigen sonnenverwöhnten Anhöhe mitten in der Natur entflieht man dem Nebel, der Hektik und dem grauen Alltag. Die 2.5- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen sind alle mit einem Balkon oder Sitzplatz ausgestattet, welche eine unverbaubare, traumhafte Aussicht auf die Inner­schweizer Bergwelt bieten. Der Bezug der loftartigen Ferienwohnungen ist im Sommer 2019. Weitere interessante Details finden Sie auf www.karl-illgau.ch. Besuchen Sie uns am Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Mai 2019, von 10.00 bis 14.00 Uhr in St. Karl, 6434 Illgau SZ. Besichtigen Sie die interessanten Wohnungen und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Kaufpreis: ab CHF 460’000.–

Strüby Immo AG Steinbislin 2, 6423 Seewen SZ T +41 41 817 47 47 immo@strueby.ch, www.strueby.ch

62 homes 01/2019


URI

Apartmenthaus Eisvogel, Andermatt

Smart Studios

Eine der schönsten Sommer- und Wintersport-Destinationen Europas – das ist Andermatt. Andermatt hat sich in den letzten Jahren zu einer attraktiven Ganzjahresdestination entwickelt und ist zurück auf der touristischen Landkarte. Das neue Apartmenthaus Eisvogel bietet ein eigenes Paradies inmitten der Schweizer Alpen, das auch für ein jüngeres, sportbegeistertes Publikum den Zugang zu pragmatischem Luxus erschwinglich macht. Die Apartments bieten kompakten und modernen Wohnraum zum Wohlfühlen, während die grosszügigen und attraktiv gestalteten Gemeinschaftsbereiche den optimalen Rahmen für Treffen unter Freunden schaffen. Das geräumige Spa mit Fitnessraum lädt zum Trainieren und Entspannen ein. Lassen Sie sich von Andermatt faszinieren und besuchen Sie unseren Showroom.

Kaufpreis: ab CHF 430’000 Andermatt Swiss Alps AG Tel. +41 (0)41 888 77 99 SWISS PROPERTY AG Tel. +41 (0)79 852 54 40 contact@andermatt-eisvogel.ch www.andermatt-eisvogel.ch

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URI

Gotthard Residences, Andermatt

Hotel Serviced Apartments Suchen Sie einen Rückzugsort im Herzen der Schweizer Alpen, bestens erreichbar in nur 1,5 Stunden ab Zürich? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Verwirklichen Sie sich Ihren Traum von einer Ferienwohnung inmitten ursprünglicher und atemberaubender Berglandschaften. Andermatt bietet Ihnen neben einem 18-LochGolfplatz und 180 Pistenkilometern unzählige weitere Sport- und Freizeitaktivitäten. Die per sofort bezugsbereiten Gotthard Residences bieten Ihnen den idealen Raum zum Erholen. Geniessen Sie die Vorzüge einer eigenen Ferienwohnung, ohne auf den exklusiven Hotelservice von Radisson Blu zu verzichten. Bei Vermietung der Wohnung garantieren wir Ihnen zudem eine attraktive jährliche Rendite von 3% bis Ende 2021. Kommen Sie nach Andermatt und überzeugen Sie sich selbst.

64 homes 01/2019

Kaufpreis: ab CHF 674’900 Andermatt Swiss Alps AG Gotthardstrasse 2 6490 Andermatt Tel. +41 (0)41 888 77 99 realestate@andermattswissalps.ch www.gotthard-residences.ch


ZUG

One-One

High-Class-Wohntraum mit Panoramasicht In Cham, an urbaner Südlage mit Blick auf den Zugersee und die umliegenden Berge, befindet sich dieses exklusive 7.5 Zi.-Apartment mit einer Raumhöhe von 2.60m. Leben auf einer ganzen Etage im 6. OG mit flexiblem Grundriss und einer Wohnfläche von 277m2. Die zertifizierte Minergie-Wohnung ist mit edelsten Materialien und einer modernen sowie zeitgemässen Architektur ausgestattet. Die luxuriöse Bulthaup-Küche mit Kochinsel, Bar, Weinkühlschrank und Vorratsraum integriert sich perfekt in den grossen Wohn-/Essbereich mit Elektro-Cheminée und geschützter Loggia. Ein eleganter Master Bedroom mit Ankleide, Ensuite-Bad (Regendusche/Sauna) und privater Loggia komplettiert das exklusive Angebot. Verfügbar ab Sommer 2019. Verkaufspreis: CHF 3.45 Mio. inkl. 3 TGP + 2 Keller

E&V Zug Properties AG

Neugasse 15, 6300 Zug Tel. +41 (0)41 728 77 11 Zug@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/zug

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ZÜRICH

Horgen - Kubische Villa

Grosszügige kubische Villa an unverbaubarer Panoramalage An bester Panoramalage thront der 544m² grosse und moderne Kubus auf einer Parzelle von knapp 1‘500m² mit einem unvergleichlichen See- und Bergpanorama. Höchste Privatsphäre, grosszügige Terrassenflächen, ein Swimming-Pool sowie eine atemberaubende Raum­ atmosphäre, all dies prädestiniert diese 10.5-Zimmer-Liegenschaft als zeitlosen Wohntraum der ganz besonderen Art. Kaufpreis: auf Anfrage.

Exklusiv Immobilien Zürcherstrasse 66/68 8800 Thalwil www.exklusiv-Immobilien.ch Tel. +41 (0)44 542 34 34

66 homes 01/2019


ZÜRICH

Historisches Neues Schloss Teufen

Traumobjekt im idyllischen Zürcher Unterland Das Neue Schloss Teufen mit seinem parkartigen Garten ist ein Werk des bekannten Zürcher Architekten Leonhard Zeugheer: Ein Unikum, das kein vergleichbares Beispiel mehr kennt. Das Parterre präsentiert reich ausstaffierte Wohnräume mit kostbaren historischen Ausstattungen; der riesige Gewölbekeller ist äusserst Party-tauglich. Völlig neu konstruiert wurden die Küche, Hauswirtschaft und die Hauptbäder im Oberstock; auch die beiden Masterbereiche mit eigenen Balkonen und weiter Fernsicht in den Flügeln des Obergeschosses sind umfassend modernisiert. SchlossliebhaberInnen sehen sich vor einem interessanten Angebot von historischer Bedeutung mit allerlei Möglichkeiten der Nutzung.

Ginesta Immobilien AG

Obere Wiltisgasse 52 CH-8700 Küsnacht Tel. +41 44 910 77 33 verkauf@ginesta.ch www.ginesta.ch Kaufpreis: auf Anfrage

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ZÜRICH

Exklusive Residenz in einer privaten Parklandschaft

Mehr als ein Zuhause

Wer Exklusivität und höchsten Wohnkomfort sucht, die unmittelbare Nähe zur Natur schätzt und das Urbane liebt, der ist hier genau richtig. An privilegierter Lage in einem der grössten Privatparks um Zürich verführt diese 6.5-Zimmer-LuxusWohnung mit unverbaubarer Fernsicht und einem einmaligen Raumgefühl. Eingebettet zwischen Wald und Wiesen lockt die Architektur mit einer zeitlos klassischen Formensprache. Fliessende Übergänge und eine unaufdringliche Offenheit prägen den Grundriss. Raumhohe Fenster lassen Aussen und Innen verschmelzen. Die Lage ist phänomenal: Sie leben in Harmonie mit der Natur – und erreichen Schulen, Bus oder Einkauf in wenigen Minuten.

68 homes 01/2019

Kaufpreis: CHF 5‘750‘000 Walde & Partner Immobilien AG Alte Landstrasse 107 8702 Zollikon Tel.: +41 44 396 60 33 judith.buergler@walde.ch www.walde.ch/L08.005.S


ZÜRICH

Exklusive Stadtlage, exquisiter Ausbau

Ein erlesenes Wohn-Bijou für Geniesser Eine rare Gelegenheit an exklusiver Lage hoch über der Stadt Zürich: Dieses 5.5-Zimmer-Einfamilienhaus befindet sich in nächster Nähe zum Wald, zur Sportanlage Dolder und zur Dolderbahn. Eingebettet in eine gehobene Parkanlage mit eigenem Swimming-Pool lockt die 2010 komplett umgestaltete Liegenschaft mit einem modernen Grundriss und exquisiter Ausstattung. Die Räumlichkeiten sind optimal nach Südwesten ausgerichtet, die Sicht auf den See und die Stadt ist phänomenal. Boffi-Küche, edler Eichenparkett, Master mit Ankleide und Sauna, Bad en suite für alle Schlafzimmer: hier stimmt jedes Detail. Derart hochstehender Ausbau an solch guter Lage – eine echte Seltenheit für Genussmenschen mit Sinn für Ästhetik.

Kaufpreis: CHF 7‘800‘000 Walde & Partner Immobilien AG Alte Landstrasse 107 8702 Zollikon Tel.: +41 44 396 60 38 amania.ivanova@walde.ch www.walde.ch/L08.196.S

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ZÜRICH

Seeglitzern überall …

Traumhaus an der Goldküste An sonnenverwöhnter Lage im beliebten Herrliberg überrascht dieses freistehende Einfamilienhaus mit fantastischem Seeblick. Auf drei Wohnetagen erstrecken sich die rund 325 m2 Wohnfläche. Besonders beeindruckend: das Erdgeschoss, das sich offen über die gesamte Hauslänge erstreckt. Aus den Panoramafenstern bietet sich herrliche Sicht über die Gartenidylle hinweg auf den Zürichsee – auch aus dem Gartengeschoss, wo weitere drei Zimmer liegen. Das Obergeschoss verwöhnt mit phänomenalem Elternschlafzimmer mit En-Suite-Bad sowie einem riesigen Kinderparadies. Das grosszügige, moderne Landhaus wurde 2012 umfassend und liebevoll renoviert. Viel Platz, helle Räume, atemberaubende Seesicht – was will man mehr?

70 homes 01/2019

Kaufpreis: CHF 6‘200‘000 Walde & Partner Immobilien AG Alte Landstrasse 107 8702 Zollikon Tel.: +41 44 396 60 66 ingrid.goeckenjan@walde.ch www.walde.ch/L08.347


ZÜRICH

Exquisit und luxuriös

Duplex-Penthouse mit Seesicht Für Menschen, die das Besondere suchen: Am sonnigen Hang von Erlenbach verwöhnt Sie diese 7-Zimmer-Penthouse-Maisonette mit luxuriöser Ausstattung, maximalem Wohnkomfort und erstklassiger Seesicht. Die grossartige Terrasse ist Ihre private Aussichtsloge mit fantastischem Seeund Panoramablick. In der Mastersuite im Dachgeschoss bilden Schlafzimmer, Ankleide, die gläserne Sauna und das Ensuite-Bad mit freistehender Badewanne ein gelungenes Arrangement. Textilien und Farben sind stimmungsvoll aufeinander abgestimmt, perfekt positionierte Downlights setzen das Gesamtbild in Szene, ein Soundsystem sorgt für musikalische Genüsse in allen Räumen. Hier erleben Sie Wohnen auf allerhöchstem Niveau!

Kaufpreis: CHF 4‘720‘000 Walde & Partner Immobilien AG Alte Landstrasse 107 8702 Zollikon Tel.: +41 44 396 60 38 amania.ivanova@walde.ch www.walde.ch/L08.468S

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ZÜRICH

Ein Zuhause hoch über Zürich-West

Apartment «22nd Sunset» www.22nd-sunset.ch Das 4½-Zimmer-Apartment «22nd Sunset» begeistert in luftiger Höhe im pulsierenden Trendquartier Zürich-West mit einer fantastischen Aussicht über die Stadt, auf den See, den grünen Hügelzug des Üetlibergs und die Weite des Limmattals. Grossflächige Fenster fluten die über 200 m² grosse Wohnung mit viel Tageslicht und bieten spektakuläre Sonnenuntergänge. Als Eigentümer dieser exklusiven Wohnung können Sie «als Gast zu Hause sein», denn es stehen Ihnen umfassende Servicedienstleistungen des Fünfsternehotels Renaissance zur Verfügung. Lassen Sie sich Ihr persönliches Servicepaket zusammenstellen, welches Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, und geniessen Sie ein Wohngefühl der Extraklasse. Kaufpreis: auf Anfrage

Wüst und Wüst AG

Wüst und Wüst-Haus Seestrasse 221, 8700 Küsnacht Tel. +41 (0)44 388 58 24, isabel.eisel@wuw.ch www.wuw.ch

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WIEN / ÖSTERREICH

Parkapartments am Belvedere

Urbaner Weitblick in Zentrumsnähe

Zeitlos moderne Eigentumswohnungen mit smarter Ausstattung in einem der attraktivsten zentrumsnahen Quartiere Wiens. Ein zukunftsweisendes Konzept von Star­ architekt Renzo Piano mit imposanten Ausbli­ cken von der ersten Etage an, in unmittelbarer Nachbarschaft des prunkvollen Schlosses Belvedere sowie angrenzender grosser Park­ anlagen. Ab sofort bezugsfertig!

© Foto: Klaus Brunner © Visus: SIGNA

Smarte Highlights: • Stadtzentrum in Gehweite • Balkon, Loggia oder Terrasse • Hauseigener Fitnessraum • Digital Concierge • Fußbodenheizung & Deckenkühlung • Paketboxen im Foyer • Attraktive Verkehrsanbindung • E-Tankstellen & exklusives Carsharing u.v.m.

SIGNA REM Transactions GmbH www.parkapartments.at Tel. +43 1 908 19 19 parkapartments@signa.at

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Wien, Albertina und Leopold Museum

Was Sie in den nächsten Monaten nicht verpassen sollten. Auswahl Uli Rubner

Berlin, Weimar, Dessau Diverse Standorte, bis Ende 2019 Die stilprägende Bauhaus-Architektur feiert heuer ihr 100-Jahre-Jubiläum. Rund um Berlin, Weimar und Dessau finden Architektur- und Design-Interessierte eine Reihe von Gebäuden von Architekten mit klingenden Namen wie Walter Gropius oder Ludwig Mies van der Rohe. Inspirationen und ­vertiefte Besucherinformationen auf www.kulturreise-ideen.de oder www.grandtourdermoderne.de Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Kein Fön, kein Lift, kein Fernseher, keine Minibar – aber wer im 1926 ­fertiggestellten Ateliergebäude ­«Prellerhaus» übernachtet, spürt die Atmosphäre des Bauhauses besonders intensiv. Grundriss, Materialien und Möbel sind bis ins letzte Detail originalgetreu wiederhergestellt worden. www.bauhaus-dessau.de

Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Wer sich für Kunst und Design interessiert, ist im Hotel Altstadt Vienna richtig. Es liegt in der Nähe des Museumsquartiers, man ist umgeben von Werken zeitgenössischer Künstler wie Andy Warhol oder Niki de Saint Phalle, und jedes Zimmer trägt die Handschrift eines prominenten Designers oder ­Architekten. Der Salon steht für einen Drink oder ein opulentes Frühstück auch Nicht-Hotelgästen offen. www.altstadt.at

Matera, Basilicata, Italien Januar bis Ende Dezember 2019 Matera ist schon seit langem eine Reise wert. 1993 erhielt die Stadt das Welt­ erbe-Label der Unesco für ihre Felsenkirchen und Tuffsteinhöhlen, die bis in die sechziger Jahre hinein bewohnt ­waren. Dieses Jahr lohnt sich die Reise noch mehr, denn die Region Matera wurde zur Kulturhauptstadt Europas erkoren und bietet 207 Events wie ­Ausstellungen, Konzerte und Festivals. Mehr dazu unter www.materaevents.it. Sie möchten stilvoll übernachten? HOMES empfiehlt: Wer von der Höhlenarchitektur fasziniert ist, kann dieses Feeling auch nächtens ausleben. Die Ursprünge des «Hotels in Pietra» gehen auf das Jahr 1300 zurück. Nach drei Jahren Umbau stehen nun sieben Gästezimmer und zwei gediegene Suiten bereit. www.hotelinpietra.it

74 homes 01/2019

Fotos: Yvonne Tenschert, 2010, Stiftung Bauhaus Dessau (1)

Die High­lights des Sommers

Juni/Juli 2019 Das Fürstentum und Haus Liechtenstein begeht 2019 das 300-Jahr-Jubiläum. Die Albertina zeigt darum bis am 10. Juni «Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein». Im gleichen Museum immer wieder sehenswert ist die grosse permanente Ausstellung der Sammlung des liechtensteinischen Treuhänders Herbert Batliner mit hochkarätigen Werken aus der Zeit des Impressionismus bis hin zu zeitgenössischen ­Künstlern wie Georg Baselitz, Gerhard Richter und Alex Katz. Wer die grosse Kokoschka-Schau in Zürich verpasst hat oder vom Expressionisten nicht genug bekommen kann: Vom 6. April bis zum 8. Juli zeigt das Leopold Museum Schlüsselwerke von Oskar Kokoschka.


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