AUTO & Wirtschaft 09/2025

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Österr. Post AG, MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 1-7/4/2 3400 Klosterneuburg www.autoundwirtschaft.at September 2025

Ihr Expertenrat

Fachleute geben Tipps fürs Business

HANDEL

Neuer Österreich-Chef von Renault im Gespräch

GEWERBE

Neuheiten und Neuigkeiten für den Aftermarket

WIRTSCHAFT

Statistik: Norwegen weist den Weg

GETESTET VERGLICHEN ÜBERZEUGT

So sehen Sieger aus ATE Original Bremsbeläge schneiden in unabhängigen Tests genauso gut oder besser ab als Produkte aus der Erstausrüstung – in allen drei Disziplinen: Bremsleistung, Geräusch, Verschleiß. Qualität, die anhält.

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Brakethrough Technology

Säen im Herbst, ernten im Frühjahr

Bevor Sie jetzt an meiner Intelligenz zweifeln, wenn Sie den Titel gelesen haben: Als gebürtiger Kärntner, der auch in Wien am Stadtrand mit Blick auf die Felder wohnt (im Vorjahr waren es Karotten, heuer sind es Dille, Petersilie und Koriander), weiß ich natürlich, dass Bauern üblicherweise im Frühjahr säen, um im Herbst zu ernten – mit Ausnahme von Wintergetreide oder -raps natürlich.

Doch warum schreibe ich dann Derartiges in den Titel? Weil der Herbst, wie Sie nach Lektüre dieses Heftes erkennen werden, tatsächlich jene Zeit ist, in der Sie in Ihrem Betrieb die Saat ausbringen sollten, um die Ernte im kommenden Jahr einzufahren und idealerweise sogar in den Jahren danach profitieren: Meine Kollegen haben nämlich externe Autoren um Tipps gebeten, wie Autohändler und Werkstätten die verbleibenden Wochen des Jahres nützen sollten. Nicht nur um schon jetzt möglichst viel zusätzlichen Umsatz zu erzielen, sondern auch um ab Neujahr voll durchstarten zu können.

Wer jetzt schon wissen will, wie der „Händlerradar“ ausgegangen ist, den bitten wir um Geduld: Ein erstes Ergebnis wird am „A&W-Tag“ (14. Oktober) veröffentlicht, der Rest dann Anfang November.

Da wäre einmal der Tipp, durch gezielte Maßnahmen im Herbst neue Erträge zu generieren: Also zum Beispiel die Kunden gezielt auf das wichtige Thema Sicherheit anzusprechen und auch dem Reifenwechsel (noch) mehr Augenmerk zu schenken als bisher. Denn zweimal im Jahr kommen die Kunden ja quasi automatisch, und die Räder werden ja wirklich von Autogeneration zu Autogeneration schwerer. Wer, bitte, wird sich denn da noch abschleppen, wenn wir in unserer Werkstätte die Experten dafür haben und die Reifen noch dazu für geringes Entgelt einlagern können? Eben!

Oder das Thema Events: Natürlich kostet es Geld, wenn man Kunden ins Autohaus lädt. Doch so ein zünftiges Oktoberfesterl, um nur ein Beispiel zu nennen, bringt Leute ins Haus, die sich das eine oder andere neue Modell im Schauraum ansehen. Nicht ganz so greifbar ist das Thema Künstliche Intelligenz: KI kann dabei helfen, Prozesse zu optimieren, kann die Administration vereinfachen – sodass die Beschäftigten mehr Zeit für die Kunden haben.

Apropos Zeit: Diese sollten Sie am 14. Oktober auch investieren, um den „A&WTag“ in der Wiener Hofburg zu besuchen. Das Programm ist hochkarätig wie noch nie – mit den Chefs von Opel (Florian Huettl) und Alain Favey (Peugeot) als absolute Höhepunkte. Aber auch der Vortrag von Beatrix Keim verspricht spannende Erkenntnisse: Sie ist absolute China-Expertin und wird erklären, worauf Autohändler achten müssen, wenn sie eine chinesische Marke in ihr Autohaus aufnehmen. Derzeit ist ja gerade wieder viel Bewegung am Markt: Nach der ersten Generation mit MG, BYD und Maxus stehen NIO, Omoda, Jaecoo und XPeng unmittelbar vor einem Marktstart in Österreich.

Eines noch: Die telefonischen Interviews für den „Händlerradar“ wurden Anfang September abgeschlossen, jetzt geht es an die Auswertung. Wer jetzt schon wissen will, wie es ausgegangen ist, den bitten wir um Geduld: Ein erstes Ergebnis wird am 14. Oktober am „A&W-Tag“ veröffentlicht, der Rest dann Anfang November … •

Mag. Heinz Müller Chefredakteur

INHALT

Aspekte

Wirtschaft

Fachkräfte von morgen

Rund 200 Jugendliche sind dieser Tage bei der Porsche Holding Salzburg in einen neuen Lebensabschnitt gestartet und haben als Lehrlinge ihre Karriere in der Automobilwirtschaft begonnen. Die Holding meldete heuer einen Rekordwert von 6.225 Bewerbungen für die Lehrstellen, welche an 42 Einzelhandelsstandorten sowie dem Teilevertriebszentrum oder den Standorten von Porsche Bank und Porsche Informatik zehn Lehrberufe abdecken. Diese reichen von Kfz-Technik über IT bis hin zur Betriebslogistik.

„Die Porsche Holding ist der führende Lehrlingsausbildner in der österreichischen KfzBranche. Neben einer zukunftsorientierten dualen Berufsausbildung bieten wir unseren Jugendlichen gezielte fachspezifische Vertiefungen sowie umfassende Programme zur Persönlichkeitsentwicklung. Karrierewege wie ‚vom Lehrling zur Führungskraft‘ sind bei uns keine Ausnahme, sondern gelebte Realität“, sagt Paul Gahleitner, Personalleiter der Porsche Holding Salzburg. In Summe beschäftigt die Porsche Holding Salzburg aktuell rund 600 Lehrlinge –ein eindrucksvoller Beleg für die Bedeutung der Lehrlingsausbildung im Unternehmen. Dabei steht nicht nur die fachliche Qualifikation im Vordergrund, sondern auch die persönliche und soziale Entwicklung der Jugendlichen.

Fahrzeughandel: Bidirektionales Laden ins Gesetz!

„Wir haben beim Staatssekretariat für Energie bereits darauf hingewiesen, dass das Thema bidirektionales Laden im Elektrizitätswirtschaftsgesetz bislang nicht berücksichtigt wird“, erklärt Mag. Bianca Dvorak, Geschäftsführerin des Bundesgremiums des Fahrzeughandels. Es brauche eine klare, praxistaugliche Regelung für Netzanschluss und Marktteilnahme, um die Potenziale der Technologie zu nutzen, so Dvorak.

Talsohle durchschritten

Im 1. Halbjahr 2025 sei der österreichische Handel seit 4 Jahren erstmals wieder gewachsen, sagt Dr. Rainer Trefelik, WKÖ (Bild).

Spatenstich bei PIA Linz

Das vergrößerte Porsche Zentrum Oberösterreich in Linz soll nach Fertigstellung der Baumaßnahmen auf 30 Prozent mehr Fläche ein neues Markenerlebnis bieten.

Kritik an CO2-Null

Ein von Ola Källenius, ACEA-Präsident, und Matthias Zink, CLEPA-Präsident (Bild), unterzeichnetes Schreiben der beiden Herstellerverbände an die EU-Kommission zeichnet ein düsteres Bild für die Branche, wenn die CO2-Grenzwerte für 2030 und 2035 nicht aufgeweicht würden. Die Verbände bemängeln ein fehlendes „ganzheitliches und pragmatisches Konzept“ für die Transformation der Branche und fordern langfristig wirksame nachfrageseitige Anreize, etwa bei Ladekosten, Ankaufsförderungen, Steuererleichterungen oder „bevorzugten Zugang zu städtischen Räumen“.

FOKUS

Jetzt agieren

Die Branche steht stark unter Druck, mit den bisherigen Rezepten ist die Situation kaum mehr zu bewältigen.

Es ist kein Geheimnis: Die Kfz-Branche steht gewaltig unter Druck: Nach dem Einbruch der Neuzulassungen in der Corona-Pandemie und der massiven Kostensteigerung hat sich die Ertragssituation in den Betrieben deutlich verschärft. In einer Branche, wo sich die Durchschnittsrendite unter zwei Prozent bewegt und viele Unternehmen schon vor Corona um die schwarze Null gekämpft haben, sind die Rückgänge bei den Neuwagen-Erträgen und die immensen Erhöhungen der Kosten, vor allem im Bereich Personal und Energie, nur schwer zu verkraften.

Deutliche Verbesserungen sind nicht in Sicht: Die Neuwagen-Stückzahlen werden nicht mehr in frühere Höhen zurückkehren. Die Neuwagen-Margen sind bei den meisten Marken deutlich zurückgegangen und selbst durch stark reduzierte Rabatte kaum aufzufangen. Von den (etablierten) Autoherstellern ist kaum Unterstützung zu erwarten, die Konzerne stehen selbst unter Druck und versuchen seit Jahren, die Vertriebskosten zu reduzieren.

Fragiler Lichtblick Aftersales Lichtblick ist derzeit noch der Aftersales-Bereich,

aber auch hier werden die Neuzulassungs-Lücke sowie Elektromobilität immer mehr an der Auslastung und an den Erträgen knabbern.

Dabei ist klar: Mit den bestehenden (Optimierungs-) Rezepten und reinen Bauch-Entscheidungen allein wird man in Zukunft nicht mehr erfolgreich sein können. Natürlich braucht es weiterhin ein unternehmerisches Gefühl, aber um in dem mittlerweile sehr engen Business noch Verbesserungen zu erreichen, ist es heute ein ehr professioneller Zugang nötig. Es braucht Ideen, Analysen, Experten, Berater, Netzwerke und oftmals auch Begleitung in der Umsetzung.

Dabei gibt es nicht die „eine Lösung“! Vielmehr muss das Gesamtkonzept optimiert und manches auch hinterfragt werden. Viele Bereiche und Prozesse müssen nachgeschärft werden, oft werden bereits erfolgreiche Lösungen über die Jahre vernachlässigt.

Tipps von Experten

AUTO & Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren ein starkes Team an Gastautoren und Experten aufgebaut, die wir zu verschiedenen Themen befragen können. Für den aktuellen Fokus haben wir einige davon um ihre Expertise und um Tipps für unsere Leser gebeten. Auf den nächsten Seiten finden Sie daher 5 Gastkommentare zu verschiedenen Themen, die Ihnen einen Anreiz oder auch Ideen bringen sollen, wie Sie in den nächsten Monaten Ihr Geschäft noch verbessern können, denn die Zeiten sind schwierig, aber die Chancen sind intakt. Das Automobil ist aus der individuellen Mobilität nicht wegzudenken und braucht professionelle Betreuung. •

Spitzenteam fürs Kundenerlebnis!

Was steckt hinter einem Top-Kundenerlebnis? Die wichtigsten Punkte weiß Automotive Business Coach Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert.

Als Automotive Business Coach treibt mich das Thema Kundenreise und Kundenerlebnis im Autohaus an und dazu durfte ich mich bereits mehrfach in den A&W-Medien zu Wort melden. Doch was steckt eigentlich HINTER einem TOP-Kundenerlebnis? Die Antwort: Immer ein Spitzen-Team! Und was zeichnet Spitzen-Teams aus?

„Personalprobleme lassen sich nur lösen, wenn diese 10 Punkte täglich gelebt werden.“
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert, Automotive Business Coach

10 Punkte für ein Spitzenteam

1) Eine gemeinsame Zielsetzung im Sinne von „Wir ziehen an einem Strang.“

2) Dezidierte Kundenorientierung mit Perspektivenwechsel: „Wir wollen den Kunden wirklich verstehen.“

3) Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Werten wie Verlässlichkeit, Respekt und Offenheit.

4) Klare Rollen und Verantwortlichkeiten, das ist im Detail oftmals alles andere als klar!

5) Führung mit Haltung im Sinne von Leadership und Vorbild-Sein.

6) Konsequenter Wille zu kontinuierlicher Verbesserung – Stillstand ist keine Option.

7) Emotionale Intelligenz mit Herz und Haltung: durch Empathie, Kommunikation und Konfliktfähigkeit.

8) Apropos Kommunikation: ALLE sprechen miteinander – kein Silobzw. Abteilungsdenken!

9) Individuelle Verantwortung gegenüber dem Kunden – kein Abschieben an andere, d. h. „Ich bleibe dran, bis es für den Kunden passt.“

10) Teamgeist mit Freude, Identifikation und Loyalität: „Wir feiern Erfolge gemeinsam!“

Die Mehrheit der 300 Autohäuser, mit denen ich in den letzten Jahren arbeiten durfte, hat derzeit Personalprobleme. Diese lassen sich nur lösen, wenn die oben genannten 10 Punkte tagtäglich gelebt werden. Nur so ist ein echtes Kundenerlebnis überhaupt erst möglich!

Dipl.-Wirtsch.Ing. Florian Kunert berät Autohäuser und Importeure

Florian Kunert

ist ein im deutschsprachigen Raum anerkannter Automotive Business Coach, Aufsichtsrat/Beirat und Unternehmensberater mit mehr als 27 Jahren nationaler & internationaler Erfahrung in der Automobil-Branche. www.kunert.cc

EXPERTEN

KI-Experte Gerhard Stockinger skizziert in seinem Gastkommentar, wie man sich die künstliche Intelligenz im eigenen Autohaus zu Nutze machen kann.

Kollege KI, übernehmen Sie!

IGerhard Stockinger setzt sich bereits seit Jahren mit dem Thema KI auseinander

m Kfz-Betrieb wird es zunehmend eng: Qualifizierte Techniker sind absolute Mangelware, Margen schrumpfen kontinuierlich, und die Kunden werden immer anspruchsvoller und erwarten schnellen, individuellen Service. Konsumenten haben sich längst an den Komfort von Click & Collect gewöhnt und erwarten diesen nun auch im Autohaus.

Die jüngeren Generationen bevorzugen zudem eine schnelle Kommunikation über WhatsApp und Messenger-Dienste anstelle traditioneller Telefonate. Herausfordernd ist außerdem die zunehmende Verbreitung von Elektroautos: Sie benötigen deutlich weniger klassische Ersatzteile und Wartungsarbeiten wie etwa Ölwechsel. Das führt dazu, dass pro Technikerstunde weniger Umsatz generiert wird, was die Margen weiter belastet.

Gerhard Stockinger

ist Inhaber der Stockinger Consulting GmbH. Als gelernter IT-Dienstleister und KI-Experte unterstützt er Unternehmen bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse, der Integration von KI-Lösungen und steht mit seiner Erfahrung zur Verfügung. www.stockinger.gmbh

Gleichzeitig kämpfen viele Autohäuser mit veralteten und inkompatiblen Schnittstellen zwischen CRM-, Werkstattund Verkaufsplattformen, deren Implementierung nicht nur kostspielig ist, sondern oft viele Monate oder gar Jahre dauert. Diesen enormen Zeit- und Kostenaufwand können sich Betriebe angesichts der heutigen Wettbewerbssituation schlichtweg nicht mehr leisten.

KI als Problemlöser

Hier kommt die generative KI ins Spiel: Sie programmiert Schnittstellen in Rekordzeit, auto-

matisiert Prozesse effizient und entlastet Mitarbeiter von Routinetätigkeiten. Intelligente Chat- oder WhatsApp-Bots beantworten Kundenanfragen rund um die Uhr sofort, organisieren Servicetermine und koordinieren Probefahrten. KI-Voicebots nehmen Telefonanrufe in der Zentrale entgegen, leiten diese an die passende Abteilung weiter oder vergeben selbst Termine. Das CRM-System wird automatisch aktualisiert, Dokumentationen eigenständig erstellt und integriert.

KI-Agenten: mehr Qualität und Effizienz im Service

Die Qualität im Kundenservice erfährt durch neue Entwicklungen ebenfalls eine erhebliche Steigerung; denn KI-Agenten überprüfen automatisch für alle künftigen Servicetermine die Fahrgestellnummern der Fahrzeuge beim Hersteller auf offene Rückrufaktionen oder kontrollieren die Kennzeichen hinsichtlich des Ablaufs der Prüfplakette und schlagen diese Zusatzarbeiten direkt für den nächsten Werkstattbesuch vor. Kunden schätzen diesen Mehrwert, fühlen sich besser betreut, und die Werkstattauslastung erhöht sich spürbar.

Chancen nutzen und Zukunft gestalten

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist frühzeitige und konsequente Prozessoptimierung durch den Einsatz von KI entscheidend. Betriebe, die jetzt aktiv werden, machen KI nicht zum gefürchteten Jobkiller, sondern etablieren sie als wertvollen Kollegen: zuverlässig, entlastend und rund um die Uhr verfügbar. So gelingt der Schritt in eine erfolgreiche, innovative Zukunft, von der Kunden, Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen profitieren.

Die Zeit zum Handeln ist gekommen: „Kollege KI, bitte übernehmen Sie!“ •

Chancen im Herbst

In seinem Gastkommentar erklärt Harald Krieger, MSc., warum Verbandspaket, Wischerblätter und Reifenpannenset jetzt mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Der Herbst bringt kürzere Tage, wechselhaftes Wetter und höhere Sicherheitsanforderungen –ideale Verkaufschancen für Werkstätten. Viele Kunden haben diese Themen nicht im Blick. Die Kundendienstberater spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie erkennen Bedarf, beraten aktiv und sorgen so für Zusatzumsätze und Mehrwert für den Kunden.

Verbandspaket: Ablaufdatum prüfen

Nach dem Medizinproduktgesetz müssen Verbandspakete ein gültiges Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Viele Fahrer wissen nicht, dass ein abgelaufenes Set bei Kontrollen beanstandet wird. Der Herbst-Check ist ideal, um das MHD zu prüfen. Direkte Ansprache wirkt: „Ihr Verbandspaket läuft bald ab – wir tauschen es jetzt, damit Sie abgesichert sind.“ Der Austausch ist einfach, günstig und bringt Sicherheit sowie Umsatz.

Wischerblätter: klare Sicht bei Regen Im Herbst sind intakte Scheibenwischer entscheidend: Laub, Schmutz und Regen verschlechtern die Sicht, Dunkelheit erhöht das Risiko. Schlieren oder Risse erkennt man schnell im Servicegespräch. Verkaufsformel: „Mit neuen Wischern sehen Sie bei Regen und Dunkelheit besser – der Tausch dauert nur wenige Minuten.“ Geringe Investition für den Kunden, zusätzlicher Umsatz für die Werkstatt.

Reifenpannenset checken

Viele Fahrzeuge haben statt eines Ersatzrads ein Pannenset mit Dichtmittel und Kompressor. Das Dichtmittel verfällt, der Kompressor sollte geprüft werden. Vor dem Winter ist der Austausch ein lo-

gischer Zusatzverkauf: „Ihr Reifenkit ist abgelaufen, wir ersetzen die Kartusche, damit Sie mobil bleiben.“

Pakete schnüren – Umsatz steigern Diese drei Punkte lassen sich perfekt in ein saisonales Herbst-Sicherheitscheck-Paket integrieren – zusammen mit Batterieprüfung, Licht-Check und Reifendruckkontrolle. Kunden profitieren von einem transparenten Festpreis und einem rundum sicheren Fahrzeug, während die Werkstatt mehrere Zusatzpositionen in einem Auftrag bündelt.

Beratung als Erfolgsfaktor Entscheidend ist die proaktive Ansprache: Statt nur zu kontrollieren, sollten Kundendienstberater den konkreten Nutzen klar benennen – von der Vermeidung von Polizeistrafen bis hin zu mehr Sicherheit und Mobilität im Notfall. Das erhöht nicht nur den Umsatz, sondern auch das Vertrauen.

Der Herbst bietet ideale Gelegenheiten für Zusatzgeschäfte im Servicebereich. Wer als Kundendienstberater Verbandspaket, Wischerblätter und Reifenpannenset konsequent in den Check integriert, sorgt für zufriedene Kunden – und für einen spürbaren Beitrag zum Werkstattumsatz. •

Harald Krieger, MSc., berät Automotive Betriebe bei der täglichen Arbeit

Harald Krieger

ist seit 1989 im Vertrieb aktiv und seit 2003 als Unternehmensberater und Vertriebstrainer tätig. Mit diesem Erfahrungsschatz aus vielen Jahrzehnten und den unterschiedlichen Perspektiven wurde sein Unternehmen Dubble entwickelt. www.dubble.eu

Chef sein heißt dienen

In seinem Gastkommentar erklärt Derek Finke, warum Führung kein Statussymbol ist, sondern tägliche Pflichtarbeit.

Wiederkehrend erlebe ich Führungskräfte im Autohaus, die sich fragen: „Warum hören meine Leute mir nicht zu – und weshalb machen sie nicht einfach, was ich sage?“

spräche. Lob wird sparsam verteilt, Kritik kommt oft zu spät, und wenn doch zeitnah, dann zu wenig konstruktiv. Delegation bedeutet meist: „Mach mal“, ohne dass Klarheit herrscht, was genau erwartet wird. Und Demotivation?

Die wird nicht durch das nächste Bonusprogramm vermieden, sondern durch ehrliches Interesse und gelebte Wertschätzung. Stattdessen gibt die Hektik des Tagesgeschäfts den Takt an.

Derek Finke fokussiert sich vor allem auf Digitalisierung und Marketing

Derek Finke

Erst kürzlich stand ich mit einem Serviceleiter in der Reparaturannahme, der Betrieb brummte, doch trotzdem war die Unzufriedenheit spürbar. Nicht nur bei ihm – auch bei seinen Mitarbeitern. Das Problem: Er verstand Führung als Ansage. Als Top-down-Befehlskette. Das mag früher gut funktioniert haben. Heute und morgen schon gar nicht.

Die Wahrheit ist leider unbequem: Mitarbeiter orientieren sich an dem, was Sie tun, nicht an dem, was Sie sagen. Wenn Sie selbst keine klare Haltung zeigen, wird auch Ihr Team keine entwickeln. Wenn Sie im Stress vergessen zuzuhören, werden Ihre Leute aufhören zu sprechen.

Rahmenbedingung für Erfolg schaffen

nennt sich selbst Konstruktiver Störenfried oder Autohaus Brückenbauer. Mit seinem Beratungsunternehmen betreut er Autohäuser und Werkstätten von der Unternehmensstrategie bis hin zur Autohaus-Digitalisierung und alles, was dazwischen liegt. www.derekfinke.com

Kaum regelmäßige Gespräche Führung ist kein „Wir treffen uns mal, wenn’s brennt“-Thema. Führung ist tägliche, harte Arbeit an und mit Menschen. Dabei sollte es nicht nur um Zielvorgaben oder Prozessoptimierung gehen, sondern deutlich mehr um Beziehung. Um Werte. Um die Fähigkeit zuzuhören. Um das Bewusstsein, dass Sie als Führungskraft immer Vorbild sind – auch wenn Sie es gerade nicht im Blick haben. Doch aus einer Vielzahl an Gesprächen mit Führungskräften aus Autohäusern entnehme ich: Es gibt kaum regelmäßige Ge-

Führung ist kein Status, sondern Dienstleistung. Job von Führungskräften ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen Mitarbeiter erfolgreich sein können. Das heißt, sie geben Orientierung, sie räumen Hindernisse aus dem Weg, sie geben Rückhalt – und ja, sie fordern selbstverständlich auch. Jedoch immer auf Basis klarer Werte. Prüfen Sie sich selbst. Wie oft sprechen Sie mit jedem Ihrer Mitarbeiter? Nicht über Autos, Zahlen oder Probleme – sondern über deren Sicht, Ideen und Ziele? Wissen Sie, was Ihre Leute wirklich antreibt? Können Sie ehrlich sagen, dass Ihre Werte im Alltag sichtbar sind?

Ich bin davon überzeugt: Wenn Sie hier anfangen, verändert sich mehr, als Sie denken. Die Automobilbranche mag im Umbruch sein – doch gute Führung ist zeitlos. Sie war schon immer das Fundament erfolgreicher Autohäuser. Die Frage ist: Wie stabil steht dieses Fundament bei Ihnen? •

Events verkaufen Vertrauen

Patrick Aulehla erklärt in seinem Gastkommentar, wie wichtig Events im eigenen Autohaus sein können und welche Punkte man beachten sollte.

Können Events Autos verkaufen oder kommen

Gäste nur wegen des Gratis-Snacks? Diese Frage kennen viele Autohändler und es stimmt natürlich:

Nicht jeder Besucher unterschreibt einen Kaufvertrag. Betrachtet man aber die gesamte Customer Journey, können Events persönliche Erlebnisse schaffen und das Vertrauen in die Autohaus-Marke stärken.

• Aufmerksamkeitsphase

Frühlingsfeste oder ein Tag der offenen Tür schaffen

Sichtbarkeit – auch bei Menschen ohne konkrete Kaufabsicht.

• Bewertungsphase

Probefahrt-Aktionen oder Modellpräsentationen machen das Produkt erlebbar. Hier können offene Fragen geklärt, Unsicherheiten abgebaut und Vertrauen gestärkt werden.

• Vergleichs- und Absicherungsphase

Laut Google ziehen Autokäufer im Schnitt 2,9 Modelle in Betracht. Hier können persönliche Eindrücke den Unterschied machen: Test-Drive-Events mit Rahmenprogramm senken Schwellen und geben den letzten Kauf-Push.

• Kaufabschluss

Hausmessen mit Beratung, Finanzierung und Vertragserstellung oder Messeauftritte mit SalesCharakter senken Schwellen und setzen Kaufimpulse. Am besten mit Sonderaktionen oder Rabatten.

• Kundenbindung nach dem Kauf Kunden werden zu Wiederholungskäufern, wenn sie sich gut aufgehoben fühlen. Afterwork-Events, Informationsabende oder Servicetage stärken die Kundenbindung und fördern den Verkauf zusätzlicher Produkte.

• Empfehlung und Community Community-Events wie gemeinsame Ausfahrten machen Kunden zu Fans und zu Multiplikatoren. Stimmungsvolle Fotos, Storys und Reels sorgen für organische Reichweite auf Social Media. Ein Effekt, der sich ohne große Werbebudgets kaum erzeugen lässt.

Kleines Budget, große Wirkung Wer Events klug plant, erzielt auch mit kleinem Budget große Wirkung. Hausmessen sind etwa eine kostengünstige Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu schaffen und Interessenten in den Schauraum zu holen. Entscheidend ist, zielgerichtet vorzugehen: Mit einem klaren Motto („Autofrühling“, „Herbstmesse“), präzisen Infos (Wer? Was? Wann? Wo?) und einem echten Mehrwert (z. B. „neue Modelle testen“ oder „Frühlingsrabatte sichern“). •

Patrick Aulehla unterstützt Unternehmen in Sachen Kommunikation

Patrick Aulehla

ist Inhaber der Agentur Paua Kommunikation. Mit seinem Team berät und unterstützt er Unternehmen in Sachen Content, Marketing und PR. In seinem Agentur-Netzwerk kann er auf Foto- und Videografen, Grafiker und Web-Developer zurückgreifen. www.paua-kommunikation.at

FOKUS

Mehrere Erfolgsfaktoren

„Je mehr Autos man ausliefert, desto mehr Fahrzeuge sind auf der Straße, brauchen Winterreifen und kommen in die Werkstatt und desto wahrscheinlicher ist es, positiv zu wirtschaften“, meint Michael Schmidt, Geschäftsführung Denzel-Höglinger/Linz.

Natürlich ziehe das mit nach sich, dass viele Gebrauchtwagen eingetauscht würden, was angesichts eines gewissen Preisdrucks auch den Ertrag schmälern könne. „Dennoch ist es möglich, mit Gebrauchtwagen einen positiven Deckungsbeitrag schreiben zu können“, insgesamt müsse eine Kette von Verknüpfungen – vom Neuwagenverkauf, der Vermarktung von Gebrauchtwagen bis hin zum AftersalesGeschäft rund laufen, um erfolgreich zu sein.

Ganze Kette muss funktionieren

„Aus meiner Sicht benötigen wir ein gewisses Volumen an verkauften Autos, um die Werkstatt zu füttern“, erklärt Harald Kaufmann, Geschäftsführer Auto Kaufmann/Zell am See und Landesgremialobmann-Stv. des Salzburger Fahrzeughandels. „Damit lässt sich Umwegrentabilität über das Service, Reifeneinlagerungen und Reparaturen erzielen.“ Ausschließlich mit dem Fahrzeughandel lasse sich nicht so viel verdienen. „Ich bin der Meinung, dass sich das Geschäft vor allem dann lohnt, wenn die ganze Kette funktioniert. Das betrifft den Verkauf, die Finanzierung, die Versicherung und dass man die Kunden im Haus behält. Wichtig ist die Suche nach Neukunden, die auch, wenn es gelingt, sie zu binden, für zusätzlichen Umsatz sorgen.“

Am Puls der Zeit bleiben

„Ich bin der festen Überzeugung, dass Fahrzeughandel und Werkstatt im eigenen Haus unumgänglich sind, um mit diesen beiden Bereichen im Zusammenspiel Erträge zu erzielen“, so Ing. Oskar Dörfler, Landesgremialobmann des Kärntner Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Dörfler/Spittal a.d. Drau. Die Margen im NW-Verkauf hätten sich im Lauf der Jahre verringert, „wir machen unser Geld mit der Dienstleistung“. Wie auch Branchenkollegen bestätigten, seien eine breite Aufstellung und ein vielfältiges Angebot im Betrieb das Um und Auf: „Wenn es in einem Geschäftsfeld ruhiger wird, lässt sich das durch andere Tätigkeiten kompensieren. Man muss auch am Puls der Zeit bleiben und Neuem aufgeschlossen sein.

Kfz-Branche in der Transformation

Geld verdienen, aber womit?

Unter den verschiedenen Geschäftsfeldern, die ein Kfz-Betrieb anbieten kann, sind momentan nicht alle ertragreich.

Wir haben Meinungen dazu eingeholt.

Von Dieter Scheuch

Mehrere Eckpfeiler

„Es gibt ein paar Eckpfeiler, die Voraussetzung dafür sind, dass entsprechende Erträge erwirtschaftet werden können“, unterstreicht Elmar Schmarl, Landesinnungsmeister der Tiroler Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer Schmarl Karosserie-Spenglerei-Lackierung/ Rum: „Man braucht bestens ausgebildete Mitarbeiter, für den Betrieb das beste Material, mit dem man arbeitet, und auch das beste Werkzeug. Wir konzentrieren uns in unserem Unternehmen ausschließlich auf die Reparatur, was bedeutet, dass man die Werkstatt auch entsprechend aufrüsten muss. Die Kriterien für Autoreparaturen haben sich geändert und man darf den Absprung nicht verpassen. Wenn das passiert, wird es sehr teuer.“

Gut aufgestellt sein

„Aus meiner Sicht sollte man vor allem sowohl in der Werkstatt als auch im Gebrauchtwagengeschäft gut aufgestellt sein, damit geht es sich dann auch aus, Erträge zu erwirtschaften“, meint Mag. Rudi Lins, Landesgremialobmann des Vorarlberger Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Rudi Lins/Nüziders.

Natürlich sei auch der Neuwagenverkauf von enormer Bedeutung, weshalb es notwendig sei, ausreichend Fahrzeuge abzusetzen, um im Aftersales-Geschäft erfolgreich agieren zu können.

Im Vergleich zum Vorjahr habe es im Frühjahr einen kleinen Aufschwung gegeben: „Wir sehen positive Tendenzen. Es gibt aber leider noch keinen Grund, euphorisch zu sein.“

Oskar Dörfler
Michael Schmidt
Harald Kaufmann
Elmar Schmarl
Rudi Lins

An allen Stellhebeln drehen

Roman

„Man muss an allen Stellhebeln drehen, den Betrieb durchforsten und nach Möglichkeiten suchen, Mitarbeiter für zusätzlichen Aufgaben einsetzen zu können“, ist Roman Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer Autohaus Keglovits/Zwölfaxing, überzeugt. „Wir setzen nun auch auf KI, die maßgeschneidert für den jeweiligen Betrieb zum Einsatz kommen sollte. Wir arbeiten gerade an einem Modell, sammeln und implementieren unser Wissen und passen dieses sukzessive an, damit Mitarbeiter auf geballtes Know-how per Knopfdruck zugreifen können. Es braucht auch die Nutzung aller Ressourcen vom Autoverkauf über die Werkstatt bis hin zur Reifeneinlagerung.“

REIFENMONTIERGERÄTE

„Großes Geschäft in einzelnen Segmenten ist derzeit nur mehr schwer zu machen.“
Klaus Edelsbrunner

Effizient agieren

„Wichtig ist, dass der Betrieb –neben dem NW-Verkauf – im Bereich Aftersales gut aufgestellt ist, um entsprechend effizient zu agieren“, so Stephanie Ernst, MMBA Msc, Landesgremialobfrau des Wr. Fahrzeughandels und Geschäftsführerin Rainer KFZ/Wien.

„Im Idealfall lernt der Kunde bei Auslieferung das Werkstattteam und somit seine Ansprechpartner kennen. Auch Kundenbetreuung nach dem Kauf spielt eine große Rolle. Alles, was mit dem Auto in Zusammenhang steht, sollte im eigenen Autohaus abgewickelt werden – das betrifft Service, Reparatur, Reifen, Schadenabwicklung, Finanzierung, Versicherung und Zubehör – was in Summe dazu führt, dass es möglich ist, Erträge zu erwirtschaften“.

„Möglichst alles im eigenen Autohaus abwickeln.“
Stephanie Ernst
„Man darf den Absprung nicht verpassen.“

Möglichst viele Dienstleistungen

„Ein großes Geschäft in einzelnen Segmenten ist aus heutiger Sicht nur mehr schwer zu machen, weshalb im Autohaus wichtig ist, möglichst viele Dienstleistungen anzubieten“, so Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Edelsbrunner/Graz. „Das bedeutet, dass nicht nur Autos, sondern auch Versicherungen und Leasing verkauft werden müssen, es bedarf einer Zulassungsstelle und im Idealfall Zusatzgeschäfte in der Werkstatt zu etablieren – etwa mit der Spezialisierung auf Old- und Youngtimer, Cabrios, Sportwagen oder Wohnmobile und günstigere Angebote für ältere Gebrauchtwagen. Wichtig ist auch das Zubehör. Es benötigt Ideen in alle Richtungen, so kann man den Ertrag stabil halten.“

„Wir machen unser Geld mit der Dienstleistung.“

Oskar Dörfler

Zusätzliche Geschäftsfelder

„Das Wichtigste ist, nicht engstirnig zu denken, sondern mögliche, zusätzliche Geschäftsfelder auszuloten, wobei ich meine, dass die Werkstatt punkto Ertrag eine zentrale Rolle spielt“, erklärt Manfred Beck, Landesinnungsmeister der Burgenländischen Fahrzeugtechnik und Inhaber des Autohauses Beck/Gols. „Wir agieren für Stellantis als Business Provider und haben gleichzeitig auch ein Zusatzgeschäft mit Wohnmobilen aufgebaut.“ Natürlich sei es für den Werkstattbetrieb auch wichtig, neue Kunden zu gewinnen, man müsse unterschiedlichste Strategien anwenden, um den Ertrag zu erhöhen. „Auch ein verlässliches Team in der Werkstatt ist Voraussetzung für den Erfolg.“

Manfred Beck
Klaus Edelsbrunner

ANSICHT Abgas-„Skandal“

M„Die vielen Verordnungen, Änderungen der Verordnungen, Richtlinien und Anhänge zu den Richtlinien der EU machen es jedem Techniker schwer, da noch den Durchblick zu bewahren.“

Dr. Fritz Knöbl

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und

it Urteil vom 1. August 2025 (C:2025:604) hat sich der EuGH neuerlich mit der Zulässigkeit (oder Unzulässigkeit) von Abschalteinrichtungen in Abgasanlagen sowie der Bedeutung von Typengenehmigungen (konsumentenfreundlich) auseinandergesetzt. Es handelt sich um zwei Klagen um VW-Käufe aus dem Jahr 2016. Während sich europäische Kfz-Konzerne mit EU-Vorschriften und Rechtsstreitigkeiten aus alten „Verbrenner“-Zeiten herumzuschlagen haben, laufen ihnen die von einer derartigen Vergangenheit unbelasteten Chinesen bei der neuen Elektromobilität munter den Rang ab. In den konkreten Fällen waren die Dieselmotoren mit einer Abschalteinrichtung ausgestattet, die bei der Abgasmessung aus einer Prüfstandserkennung mit Umschaltlogik bestand. Bei ihr handelt es sich „laut Richtlinie 2007/46/EG des Europäischen Parlaments zur Typengenehmigung von Fahrzeugen und deren Bauteilen, geändert durch eine Verordnung (EU) 2018/858 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 und (EG) 595/2009 und der der im konkreten Fall nunmehr anzuwendenden EU-Verordnung Nr. 715/2007, Art. 3 Nr.10“ um einen höchst komplexen Konstruktionsteil: Dieser „ermittelt die Temperatur, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Motordrehzahl (UpM), den eingelegten Getriebegang, den Unterdruck im Einlasskrümmer oder sonstige Parameter, um die Funktion eines beliebigen Teils des Abgaskontrollsystems zu aktivieren, zu verändern, zu verzögern oder zu deaktivieren.“ Dies kann die Wirksamkeit dieses Kontrollsystems „unter

Bedingungen, die bei normalem Fahrzeugbetrieb vernünftigerweise zu erwarten sind, verringern.“

Der Hersteller hat überdies laut Art. 4 Abs.2 sicherzustellen, dass „die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden.“ In Art. 5 Abs. 2 wurde festgelegt, dass „die Verwendung von Abschalteinrichtungen, die die Wirkung von Emissionskontrollsystemen verringern, unzulässig ist.“ Ausnahmsweise zulässig ist sie jedoch, falls sie „notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall zu schützen und um den sicheren Betrieb des Fahrzeuges zu gewährleisten.“

Im Oktober 2015 hatte das Kraftfahrt-Bundesamt VW aufgetragen, die bisherige Abschaltvorrichtung bei allen schon ausgelieferten Motoren zu beseitigen. Worauf VW diese unzulässige Abgasregelung durch ein Software-Update eliminierte. Mit Verweis auf den erforderlichen Schutz des Motors wurde sie durch eine neue mit einem sogenannten „Thermofenster“ ersetzt. Nach positiver behördlicher Begutachtung wurde sie als „Bauteil“ mit einer neuen Typengenehmigung freigegeben. VW konnte daher davon ausgehen, dass die neuen und alle alten –nun nachgerüsteten – VW sämtliche behördlichen EU-Vorschriften erfüllen.

Wer wann irgendwo auf die Idee kam, dass die neue typengenehmigte Maßnahme doch nicht den EU-Vorschriften entsprach, ist dem Urteil nicht zu entnehmen. Jedem, der das Urteil durchliest, wird jedoch sofort klar, wieso die EU über-reguliert ist: Die vielen Verordnungen, Änderungen der Verordnungen, Richtlinien und Anhänge zu den Richtlinien machen es jedem Techniker schwer, da noch den Durchblick zu bewahren. Daher hatte auch der Genehmigungsbehörde der Durchblick gefehlt. Die erst später von anderen entdeckte Unzulässigkeit kann VW trotz behördlich erteilter Typengenehmigung nicht von der Haftung für diesen Bauteilmangel befreien. Als Entschädigung wird VW den Klägern 15 Prozent des Kaufpreises bezahlen müssen. •

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

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Czezil wächst in Simmering

„Die Fläche von rund 15.000 Quadratmetern in der Baudißgasse ist für uns ideal.“

Fahri Gökbas, Czezil GmbH

Fahri Gökbas (Bild), Geschäftsführer und Inhaber der Czezil GmbH in Wien, hat nunmehr den ehemaligen Opel&Beyschlag-Standort in der Baudißgasse 1-3 gekauft. Dieser war mit 1. Jänner dieses Jahres endgültig geschlossen worden, weil nach dem Start des Agentursystems die Verträge mit Fiat und Opel nicht mehr verlängert worden waren. Gökbas, der 2022 Czezil (Renault, Dacia) in Simmering übernommen hatte, sieht gute Chancen für den zweiten Standort, da der Speckgürtel im Osten Wiens bis nach Schwechat wachse. „Die Fläche von rund 15.000 Quadratmetern ist ideal, weil es daneben auch Einkaufsmöglichkeiten, eine Tankstelle sowie öffentliche Verkehrsmittel gibt und auch der Autobahnanschluss nicht weit ist.“

Welche Marken man in der Baudißgasse handeln will, sei noch offen, Renault und Dacia blieben jedoch definitiv in der Kaiserebersdorfer Straße. Der Standort entwickle sich gut und sei seit der Übernahme ständig gewachsen. In der Baudißgasse seien bis zu drei Marken möglich, heißt es aus der Unternehmensleitung. Man führe bereits „zielführende Gespräche“.

vibe wächst weiter

Der Langzeitvermieter von E-Autos startet in Deutschland und hat hierzulande das Abo-Angebot von Vogl+Co („MieteDeinAuto“) übernommen.

(Bild: vibe-Geschäftsführer Martin Rada)

Neuer Chef bei Polestar

Nach nur 8 Monaten hat die Führung bei Polestar in Österreich erneut gewechselt, Matthias Schabetsberger (Bild) hat von Ferdinand Schelberger übernommen. Schabetsberger ist seit 2020 bei Polestar und hat zuletzt als Head of Global Key Accounts das Geschäft mit internationalen Kunden und globalen Partnern verantwortet. Er habe in den letzten Jahren entschieden zur Weiterentwicklung des globalen Flottengeschäfts beigetragen, so Scott Dicken, EuropaVerantwortlicher für Commercial Operations bei der Geely-Marke. Schelberger prüft nach dem überraschenden Aus „mehrere Optionen im In- und Ausland“, wie er sagte.

„Ich habe viele sehr schöne Betriebe gesehen. Die Händler gehen mit und engagieren sich.“

Ralf Benecke, Renault

„Wir wollen dringend etwas tun und sind daran, zusätzliche Betriebe zu finden.“

Patrick Stimmeder, Lexus

„Wir wollen mindestens 25 Prozent unserer Neuwagen mit rein elektrischem Antrieb verkaufen.“

Thomas Beran, Audi

Bewegung im/am Netz

Tennis dient dazu, die Bekanntheit von Lexus zu steigern; das Händler- und Servicenetz in Österreich wird umgebaut.

Die Zeiten, in denen Lexus in Österreich mehr als 500 Neuzulassungen in einem Kalenderjahr erreichte, sind gar nicht lange vorbei: 2017 waren es 618, auch 2006 sticht mit 512 Einheiten hervor. Im Vorjahr schaffte die Schwester von Toyota in Österreich 518 Einheiten, ein Plus von 89 Prozent. Und heuer? Da waren es bis Ende Juli 167 Stück.

Die Zahl der Händler ist auf 4 gesunken (Mitterbauer/Linz, Keusch/Wien, Denzel/Graz und Bacher/Innsbruck), dazu kommen noch 4 weitere Service-Partner (Kirschner/Mönchhof, ÖFAG/Salzburg, Kandl/Wien, Ellensohn/Dornbirn). Sales Manager in Österreich ist Patrick Stimmeder, der am Rande des Tennis-Turniers in Kitzbühel (wo das seit 3 Jahren laufende Sponsoring bis 2027 verlängert wurde) für ein Interview zur Verfügung stand.

Die Händler – mit Denzel in Graz und Bacher in Innsbruck seit heuer als neue Betriebe – hätten gute Chancen, sich zu entwickeln, sagt Stimmeder: „Wir wollen dringend etwas tun. Wir sind dran, zusätzliche Betriebe zu finden.“ Dazu gebe es einige Bewerbungen. Doch was benötigt man, um Lexus-Partner zu werden? Wichtig sei, aktiver Toyota-Händler zu sein, da falle es mit der CI und den Werkzeugen leichter; Voraussetzung sei auch ein straßennaher Eingang. 2 bis 3 weitere Betriebe seien denkbar, das Augenmerk liege neben Kärnten auf Niederösterreich, wo zwischen Wien und Linz eine Lücke klaffe.

Elektroautos werden wichtiger

Im Verkauf liege heuer der Fokus auf dem NX und dem LBX, wobei Letzterer am Jahresende die Nase vorn haben könnte. Geplant seien auch einige Sondermodelle. Wichtig sei auch, dass der aufgewertete RZ ab September bestellbar sei. Die ersten Autos sollen Ende des Jahres nach Österreich kommen. Mit den Händlern gab es heuer auch bereits zwei Workshops, um sie besser als bisher auf Elektrofahrzeuge einzustimmen. • (MUE)

Mit dem CO2-Kühlmitteltester disCO 2 ver von AVL DiTEST messen Sie den CO2-Gehalt im Ausgleichsbehälter des Motorkühlsystems. Der Messverlauf wird grafisch dargestellt, und alle Werte werden in Echtzeit in der mitgelieferten Software dokumentiert.

Patrick Stimmeder (Sales Manager Lexus, l.) und Pressesprecher Rudolf Glass in Kitzbühel

Ralf Benecke ist in Österreich für Renault, Dacia, Alpine und Mobilize verantwortlich

„Die Händler engagieren sich“

Welche Ziele hat Ralf Benecke, seit 1. Juli Chef von Renault Österreich? Was plant er im Händlernetz?

A&W: Renault kam in Österreich in den ersten 7 Monaten bei den Pkw auf 5.938 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 3,5 Prozent, das sind um 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Was sind die Gründe?

Ralf Benecke: Dieses Ergebnis zeigt, dass die 2-Säulen-Strategie sehr gut funktioniert: Damit meine ich unser Konzept mit den – auf Wunsch elektrifizierten – Verbrennern auf der einen Seite und den Elektroautos auf der anderen Seite. Das passt genau für Österreich. Der neue Renault 5 bringt jedem ein Lächeln ins Gesicht, und nicht zuletzt wegen dieses Autos haben wir bei Renault heuer in Österreich bereits einen Anteil von 36 Prozent an Elektroautos. Dazu kommen weitere 36 Prozent an Hybridmodellen.

Dacia war heuer mit 7.769 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 4,6 Prozent sogar noch erfolgreicher: Woher kam die Steigerung von 15 Prozent?

Benecke: Vor allem seit 2023, als das neue Design gezündet hat, ist Dacia eine sehr selbstbewusste Marke geworden. Im Juli hatten wir mit einem Marktanteil von 6,3 Prozent Platz 4 bei den Pkw-Zulassungen, das ist schon ein Statement. Bei den Privatkunden war der neue Bigster im Juli auf Platz 1, der Sandero auf Platz 2 und der Duster auf Platz 4. Dacia ist sehr preisbewusst und dennoch cool. Man darf auch

nicht vergessen, dass Dacia in Österreich einen Hybridanteil von 25 Prozent hat: Das ist in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Und in Österreich ist der 4x4Antrieb beim Duster und Bigster besonders wichtig.

Auch bei Alpine geht es aufwärts …

Benecke: Ja, wir haben von der neuen A290 schon mehr als 100 Stück verkauft: Das Auto ist auch keine Konkurrenz zum Renault 5, sondern die beiden Fahrzeuge ergänzen sich sehr gut. Dennoch wird Alpine eine Nischenmarke bleiben: In Österreich gibt es 5 Verkaufsstandorte, da können wir gut agieren. Alpine wird (noch) nicht ins Volumen gehen, aber Akzente setzen – auch für die Marke Renault.

Die Marke Mobilize wollen wir natürlich nicht vergessen, auch wenn sie (noch) keine Autos verkauft.

Benecke: Mit dem Mobilize Charge Pass bieten wir eine Abdeckung von 97 Prozent in Österreich und mehr als eine Million Ladepunkte in 28 Ländern. Die Marke Mobilize steht für eine nachhaltige und serviceorientierte Form der Mobilität und Mobilize Financial Services bietet mit Finanzierung und Leasing einen Mehrwert für den Kunden. Hier gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit.

Wie viele Händler konnten Sie in der kurzen Zeit in Österreich schon besuchen?

Sein erstes Interview in Österreich gab Ralf Benecke dem A&W Verlag

Benecke: Es war mir sehr wichtig, alle Haupthändler, das Land und dessen Eigenschaften kennenzulernen, bevor im September der Start so richtig losgeht. Alle haben sich bedankt, dass ich so schnell bei ihnen war, ohne mit einer konkreten Agenda zu kommen. Die Händler gehen mit den Marken mit und engagieren sich. Es gibt immer wieder Updates für das Schauraumkonzept, aber keine großen Veränderungen. Ich habe viele sehr schöne Betriebe gesehen.

Welchen Eindruck hatten Sie bei den Besuchen?

Benecke: Mein erster Eindruck war sehr positiv, denn die Händler stehen mit großer Leidenschaft hinter ihren Marken. Das Händlernetz kann nicht nur Elektroautos verkaufen, sondern weiß auch sehr gut, dass in den Genen von Renault sehr viel Historie steckt. Alle sind lange dabei und haben eine Passion für Renault, das ist ein Riesenmultiplikator.

Und die Ziele für die nächsten Jahre?

Benecke: Sowohl Renault als auch Dacia haben die Berechtigung, in den Top 10 ihrer Kategorien zu sein. Diesen Anspruch muss man haben, nicht nur bei den Privatkunden. Wann, wenn nicht jetzt! • (MUE)

„Unsere Firma ist gesund“

Denzel hat sich mehrheitlich am Autohaus Grünzweig in Wiener Neudorf beteiligt: Daten, Fakten und Hintergründe.

Das Autohaus, das für Kia, Volvo und Polestar tätig ist, fungiert künftig unter „Denzel Grünzweig“: Die Gespräche wurden im Juli abgeschlossen. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender der Denzel Gruppe, zeigte sich „stolz, ein hoch professionelles und traditionsreiches Unternehmen in der Denzel-Familie willkommen zu heißen“ und freut sich über einen Meilenstein für ein gemeinsames Wachstum. Laut Firmengründer Andreas Grünzweig ist Denzel vor rund einem halben Jahr an ihn herangetreten: „Durch das große Marken-Portfolio von Denzel ergeben sich neue Chancen. Wir werden mit unserem Partner den Umsatz und die Frequenz am Standort in Wiener Neudorf weiter erhöhen. Unsere Firma ist gesund. Wir haben weder einen Liquiditätsengpass noch ein Eigenkapitalproblem.“

Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender der Denzel-Gruppe

Andreas Grünzweig ist Ende August ausgeschieden

Philipp Grünzweig, Standortleiter und Mitgesellschafter

Hauptgründe seien Synergien in der Verwaltung, im Einkauf, in einem gemeinsamen Fahrzeuglager und einem gestärkten Auftritt am Markt gewesen. Andreas und Renate Grünzweig sind mit Ende August aus dem Unternehmen ausgeschieden; die Söhne Philipp und Andreas junior werden am Autohaus beteiligt sein; Philipp wird Standortleiter. • (MUE)

Einer der Kontrollbögen, in denen die Kameras montiert sind

Ein roter Daumen ist niemals gut!

Wie Dutzende Kameras dabei helfen, mögliche Fehler in Neuwagen binnen Sekunden noch in der Fabrik zu entdecken, zeigte Renault in Palencia (Spanien).

Von Mag. Heinz Müller

Auf den ersten Blick ist es ein Tor, mehr nicht, ein gut beleuchtetes Tor: „AI“ steht auf einer Tafel, also die Abkürzung für „Artificial Intelligence“. Da ist man als Journalist natürlich neugierig, denn was hat die Künstliche Intelligenz mit dem Bau von Autos zu tun? Schließlich kommt man in diesem Beruf so gut wie jedes Jahr in ein Autowerk, und AI oder KI war noch nie im Spiel. Schauplatz diesmal: das Renault-Werk in Palencia. Nein, nicht Valencia mit V, sondern jenes mit P voran, gelegen im Norden des Landes etwa auf halbem Weg zwischen Madrid und Gijon. Dort baut Renault schon seit einer gefühlten Ewigkeit seine Autos, angefangen 1978 mit dem R12, dann folgten R14, R9 und diverse Generationen des Megane. Heute sind es Austral, Espace und Rafale, die hier vom Band laufen; rund 139.000 Stück waren es im vergangenen Jahr.

525 Kontrollpunkte in der Fabrik

Sie alle kommen von einem Band, das in jüngster Vergangenheit massiv aufgerüstet wurde: Schon bevor wir in die Endmontage kommen, zeigt man uns diverse Geräte: Etwa ein mit vielen Kameras bestücktes, mit dem man bei einem kompletten Cockpit, bevor es ins Fahrzeug montiert wird, in Windeseile checkt, ob auch alle

Die KI vergleicht die Fotos vom halbfertigen Auto binnen Sekunden mit den Vorlagen

Geräte verbunden sind. Oder eines, mit dem sämtliche Verkabelungen an der Heckklappe überprüft werden: Wird ein Stecker gezogen, schreit die KI sofort.

All diese Geräte werden dann am Band verwendet: 525 Kontrollpunkte gibt es in der Fabrik; die VIN jedes Fahrzeugs wird stets erfasst. Ein Punkt ist jener, an dem wir die Endmontage betreten. Es ist eher noch am Anfang, wo die Autos frisch aus der Lackiererei kommen. 20 Fotos werden von jeder Karosserie gemacht, zwei rote Daumen zeigen nach unten – da muss nachgebessert werden. Ein paar Minuten später, der Espace hat schon Türen, werden von den 40 Kameras, die im beleuchteten Tor versteckt sind, sogar 142 Fotos pro Auto geschossen. Alles wird in Sekundenschnelle mit den „Benchmarks“ verglichen. Sind alle Schrauben dort, wo sie sein sollen?

Fünf Milliarden Datenpunkte pro Tag

Offenbar ja, denn das Auto rollt weiter, bis es (wir haben eine Abkürzung durch die Fabrik genommen) fix und fertig montiert am Ende in einem Raum auftaucht. „Silencio por favor“ steht auf dem Schild: Hier kontrollieren Kameras nicht nur Scheiben und Spiegel, sondern es werden mit der KI auch Geräusche gecheckt: Passt es eh, wenn jede einzelne Tür und die Heckklappe mit ziemlichem Karacho von einer Mitarbeiterin geschlossen werden? Zum Vergleich wird an der Tür, wo eben noch alles gepasst hat, eine Schraube verdreht und nochmals zugeschlagen. Roter Daumen nach unten, wie zu erwarten war. Natürlich wird der Fehler vor der Auslieferung sofort wieder behoben. Drei Millionen Datenpunkte (!) entstehen in der Fabrik pro Minute, fünf Milliarden sind es am Ende des Tages: Alle Fotos werden gespeichert, und zwar ein ganzes Jahr lang. Kein Kunde soll später behaupten, sein Renault sei nicht zu 100 Prozent richtig montiert aus Palencia gerollt … • (MUE)

Elektromotoren in Serie

Im BMW Motorenwerk Steyr fiel der Startschuss zur Serienproduktion eines vollelektrischen Antriebs.

Mit Investitionen von rund 1 Milliarde Euro vom Projektstart in 2022 bis 2030 werde der Standort für die E-Mobilität erweitert. Der Start der Serienproduktion erfolgte im Beisein von Bundeskanzler Dr. Christian Stocker, Bundeswirtschaftsminister Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer sowie OÖ-Wirtschafts-Landesrat Komm.-Rat Markus Achleitner und Produktionsvorstand der BMW AG Milan Nedeljkovic. Als erster Produktionsstandort des Gen6-E-Motors spiele das Werk Steyr eine zentrale Rolle „für die Neue Klasse und für die Weiterentwicklung unseres weltweiten Produktionsnetzwerks“, so Nedeljkovic. Der E-Motor für die 6. Generation des BMW eDrive (Gen6) sei der erste vollelektrische Antrieb, der am Standort Steyr gefertigt werde. Von dort aus werde er ins globale Produktionsnetzwerk geliefert und sorge für den Antrieb der Neuen Klasse.

Alle Kernkomponenten im eigenen Haus

„Was hier startet, ist mehr als ein Produktionsanlauf, es ist ein klares Bekenntnis zur Region und zu Europa, zur Technologie, zur Zukunft“, unterstrich Klaus von Moltke, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH. Die BMW Group investiere in den Ausbau des Standorts Steyr zur Fertigung elektrischer Antriebe sowie für die Forschung und Entwicklung im

in Steyr (v. l.): Christian Clerici, Michael Bacher (Head of Sales BMW Austria), Günter Thumser (Präsident ÖAMTC), Alexander Bamberger (GF BMW Austria) und Christian Pesau (GF Automobilimporteure)

Bereich der E-Mobilität. Neue Hallen seien errichtet worden, bestehende umgebaut. Rotoren, Statoren, Getriebe, Inverter und Gehäuse – alle Kernkomponenten würden im eigenen Haus gefertigt und montiert. Das Unternehmen plane, die Mitarbeiterzahl am Standort langfristig konstant zu halten. Der Einstieg in die E-Antriebsproduktion eröffne somit Beschäftigten neue Perspektiven in alternativen Antriebstechnologien. Je nach Marktentwicklung könnten bis zu 50 Prozent der Belegschaft bis 2030 in der E-Mobilität tätig sein. Allein in der neuen E-Motoren-Montage fänden sich künftig rund 1.000 Arbeitsplätze. Steyr bleibe „das Herz der Antriebskompetenz – für Verbrenner- und Elektro-Mobilität gleichermaßen.“ • (DSC)

Klaus von Molke, Bundeskanzler Christian Stocker und Milan Nedeljkovic
Der neue Gen6 E-Motor
Branchentreff

Eine Halle nur für Opel ab Baujahr 1962: Und es sind ausschließlich Exemplare in Bestausstattung, die Andreas Leodolter in Felixdorf stehen hat

Wenn die Kinder schlafen, …

… sucht Andreas Leodolter, Inhaber von Auto Ebner, weltweit nach Opel-Modellen, die in seiner Sammlung noch fehlen. Viele sind es nicht mehr!

Was tut man nach einem Arbeitstag, wenn die Kinder im Träumeland sind? Der eine setzt sich vor den Fernseher, der andere geht ins Fitness-Studio, der dritte ist im Wirtshaus. Und Andreas Leodolter, Inhaber einiger Mehrmarken-Autohäuser (Auto Ebner) südlich von Wien? Er verbringt so manchen Abend vor dem Laptop, gemeinsam mit seiner Frau. Es ist die Sammel-Leidenschaft, die die beiden antreibt – und das Resultat ist beeindruckend, auch wenn die Halle in Felixdorf nicht öffentlich zugänglich ist.

Andreas Leodolter gewährte dem Autor dieser Zeilen exklusive Einblicke in seine Sammlung

Begonnen hat es in jungen Jahren – mit einem roten Kadett C SR: „Den haben meine Eltern 1973 gekauft und ich habe ihn schon sehr jung übernommen: Seit 1985 steht er in der Garage“, erzählt Leodolter. Nun genießt er den Ruhestand direkt neben dem ältesten Stück im hinteren Eck der Halle, einem Kadett A aus dem Jahr 1962, erworben von Opel Classics in Deutschland. „Ich habe alle Modelle seit dem Jahr 1970, die älteren Fahrzeuge interessieren mich weniger.“ All diese Autos haben nun ihre Heimat gefunden: Die Halle neben bzw. vis a vis von Auto Ebner in Felixdorf ist – nach gut zwei Jahren Planungsarbeiten – seit Juni fertig. Wenn sich das Tor öffnet, erschließt sich dem Betrachter eine andere Welt: Fein säuberlich stehen sie da, die 62 Modelle der Marke Opel.

Doch ist das wirklich alles, was seit 1970 bei Opel von diversen Bändern lief, Herr Leodolter? „Die einzigen Autos, die mir fehlen, sind ein Ascona A und ein Manta A GT/E: „Natürlich könnte ich auch die schon haben. Doch ich kaufe nur solche, die lupenrein sind. Ich brauche die beste Ausstattung.“

Nur ein kurzer Einblick: Da wären ein Senator, ein bei einem Opel-Händler „vergessener“ und von den Erben entdeckter Monza A GSE mit 172 Kilometern. Ein Manta GSi-Sondermodell in Gold, ein Lotus Omega A als „Neuwagen“ mit nur 182 Kilometern, ein aus Japan importierter Astra GSi mit 5.000 Kilometern am Tacho. „Wenn ich ein schöneres Modell finde, wird das andere verkauft.“

Sammlung wird laufend erweitert

Im Schnitt kommen etwa 5 Fahrzeuge pro Jahr dazu: „Wenn das Auto nicht im Top-Zustand ist, kaufe ich es nicht.“ Draußen, vor der Halle, stehen noch ein paar „Teilespender“, und in der Halle nebenan überraschen außer zwei Fremdfabrikaten mit dem Stern auch noch einige Sportmodelle der anderen im Hause Ebner angebotenen Marken – also zum Beispiel alle Hyundai N-Modelle, Renault Megane RS Trophy R, Saab 9.3 Turbo X oder Toyota Corolla GR. Insgesamt sind es 81 Stück.

Und auch noch weitere Schätze sind zu finden: Jeweils ein Stück der Motoren und Getriebe, die in Wien-Aspern gefertigt wurden, alle Schautafeln aus diesem Werk. Und von den beiden letzten „echten“ Opel, dem Insignia B und dem Cascada, hat sich Ebner auch einige Stück beiseitegestellt. Man kann ja nie wissen, wofür man die einmal braucht … •

Thomas Beran, Markenleiter Audi

Der A5 ist nun auch mit Plug-in-Antrieb verfügbar; als Limousine und als Avant

„Erfolgreiches erstes Halbjahr“

Audi liegt nach dem 1. Halbjahr mit 9.575 Neuzulassungen 17,8 Prozent im Plus. Was sind die Gründe?

Von Mag. Heinz Müller

Man ernte nun die Folgen des „Modellfeuerwerks“, das im 1. Quartal des Vorjahres begonnen und seither die Einführung zahlreicher neuer Fahrzeuge gebracht habe, sagt Thomas Beran, Markenleiter Audi bei Porsche Austria. Kurz nach Eröffnung der Festspiele gab Audi eine Pressekonferenz in Salzburg: Audi schaffte in den ersten 6 Monaten 9.575 Neuzulassungen, das ist eine deutliche Steigerung zum Vergleichszeitraum des Vorjahres, als 8.129 Stück neu zugelassen wurden. Dadurch

„Wir haben mit unseren Händlern die Strategie beschlossen, zumindest 25 Prozent unserer Neuwagen mit rein elektrischem Antrieb zu bringen.“

Thomas Beran, Markenleiter Audi

stieg auch der Marktanteil im Halbjahresvergleich 2024/25 von 6,0 auf 6,7 Prozent. Im 1. Halbjahr entfielen 58,5 Prozent der Audi-Neuzulassungen in Österreich auf SUVs, 17,3 Prozent auf Kombis, 17,0 Prozent auf Stufenheck-Autos und 7,1 Prozent auf Limousinen, hieß es bei der Präsentation der Ergebnisse in Salzburg. 65,6 Prozent der neuen Audis hatten einen Allradantrieb, 26,7 Prozent kamen als Elektroautos. „Wir gehen weiterhin voll in Richtung Nachhaltigkeit“, sagt Beran: „Auch wenn die EU beim CO2-Ausstoß auf eine 3-Jahres-

Betrachtung umgestellt hat, haben wir mit unseren Händlern Anfang des Jahres die Strategie beschlossen, zumindest 25 Prozent unserer Neuwagen mit rein elektrischem Antrieb zu bringen.“ Dazu kommen die Plug-in-Hybride, wo bei Q5 und A6 bereits eine sehr starke Nachfrage herrscht und auch beim neuen Q3 Ähnliches erwartet wird. „Wir wollen keine Strafzahlungen und haben ein gezieltes Förderprogramm Richtung Plug-in-Hybride und BEVs“, meint Beran. Er glaubt, dass Audi unter anderem durch den Leasing-Zinssatz von 0,99 Prozent bei diesen Antrieben im 2. Halbjahr steigern kann.

Ist ein neues Rekordjahr möglich?

Beran ist auch für die kommenden Monate „durchaus sehr positiv gestimmt“: Das gelte für die Auslieferungen von bereits bestellten Fahrzeugen und werde sich auch direkt auf den Marktanteil auswirken. Nach dem Audi Q3, der bereits bestellbar ist und dessen Auslieferung gegen Ende des Jahres starten wird, soll auch der Q3 Sportback bald seine Premiere feiern, auch weitere Neuheiten seien in den kommenden Monaten zu erwarten. Wichtig ist auch der neue A5 Plug-in-Hybrid, der nun gestartet ist: Der A5 e-hybrid quattro ist als Limousine und Avant verfügbar, und zwar in 2 Leistungsstufen mit 220 oder 270 kW Systemleistung.

Ob für Audi heuer ein Rekordjahr möglich ist, wird vor allem von der weiteren Entwicklung der Zölle in den USA abhängen: Der in Mexiko produzierte Q5 ist das am stärksten verkaufte Modell in den USA. Sind die Zölle in den USA hoch, werden mehr Autos nach Europa geliefert – und umgekehrt … •

Seit gut einem Jahr leitet Mag. Judith Porstner den österreichischen Opel-Importeur

Turbulente Jahre sind vorbei

Bei Opel Austria steigen die Marktanteile wieder: Wo sieht Markendirektorin

Judith Porstner die Gründe? Was sind die Ziele für die kommenden Jahre? Und haben neue Retailpartner Chancen im Netz? Die Antworten lesen Sie hier!

Von Mag. Heinz Müller

AUTO-Information: Bei Opel Pkw ist im 1. Halbjahr der Marktanteil von 1,98 Prozent im Vorjahr auf 2,81 Prozent gestiegen, bei den leichten Nutzfahrzeugen gab es ein Plus von 55 Prozent. Wo sehen Sie die Hauptgründe für diesen Erfolg? Mag. Judith Porstner: Es gibt mehrere Gründe: Es liegt vor allem an den neuen Modellen, mit denen wir die Verkäufe steigern konnten. Und wir müssen sie weiter steigern. Denn wir haben im Bestand einen Marktanteil von fast 5 Prozent. In den vergangenen Jahren haben wir durch die Umstellungen auf das New Retailer Modell bei den Neuzulassungen zuerst an Boden verloren, aber jetzt wollen wir zeigen, was wir können. Die Affinität der Kunden zu Opel ist am österreichischen Markt da. Fast jeder Österreicher hat eine Opel-Vergangenheit.

Die vergangenen Jahre waren jedenfalls nicht einfach für Importeur, Verkaufspartner und Kunden … Porstner: Es war sicher nicht leicht, doch entscheidend waren die Perspektiven innerhalb des großen Konzerns. Wichtig war, dass Opel seine eigene Identität ausbauen konnte. Die Autos werden in Rüsselsheim entwickelt und einige auch in Deutschland gebaut. Aber natürlich mussten wir uns alle neu orientieren: Doch wir setzen

„Wir

nun auch sehr stark auf Kontinuität beim Personal. Bevor ich vor genau einem Jahr nach langer Zeit bei einem anderen Importeur zu Opel zurückgekehrt bin, war ich ja schon 2 Jahre bei Opel. Das war eine prägende Zeit zu Beginn meiner Karriere. Man darf natürlich nicht vergessen, dass wir ein gutes Partnernetzwerk haben, das 2023 ins New Retailer Modell gewechselt ist, wobei es nur wenige Veränderungen gegeben hat. Aber das

erhalten immer wieder Anfragen von Händlern, die meinen, dass Opel die interessanteste Marke im Stellantis-Konzern ist.“

Mag. Judith Porstner, Opel Austria

ist jetzt schon 2 Jahre her. Wir haben ja nicht nur viele alteingesessene Partner, sondern auch neue. Sie haben erkannt, welches Zusatzpotenzial Opel bietet.

Gibt es noch offene Stellen im Netz?

Porstner: Wir erhalten immer wieder Anfragen von Händlern, die meinen, dass Opel die interessanteste Marke im Stellantis-Konzern ist. Und diese Anfragen kommen auch von außerhalb des Stellantis Händler-

netzwerks. Doch wir suchen nicht aktiv, weil wir schon durch unsere Historie eine sehr gute Abdeckung haben. Als jüngster neuer Partner ist im Frühjahr das Autohaus Gredinger in Gols dazugekommen.

Kommen wir zurück zu den Gründen für das deutliche Plus bei den Neuzulassungen. Welche Modelle sind dafür am stärksten verantwortlich?

Porstner: Es sind die neuen Modelle, die wir lanciert haben beziehungsweise noch immer lancieren: Der Grandland, der Anfang 2025 gekommen ist, ist jenes Auto, für das andere Hersteller mehrere Modelle im Programm haben. Das Auto ist so flexibel, dass man viele Kunden abholen kann, es hat Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor – und der Plug-in-Hybrid folgt im September. Außerdem bringen wir das Auto noch mit der 97-kWh-Batterie, die bis zu 694 Kilometer Reichweite laut WLTP hat, sowie eine Version mit 4x4Antrieb. Der Grandland ist unser Flaggschiff mit sehr guter Nachfrage, vor allem bei den Elektro-Versionen, die einen Anteil von rund 30 Prozent haben. Und mit dem neuen Frontera haben wir wirklich ins Schwarze getroffen, denn dieses Fahrzeug erreicht viele unterschiedliche Kunden von Autos, die es mittlerweile nicht mehr gibt – etwa vom Meriva oder vom Crossland. Das müssen wir als Importeur bekannt machen, aber auch die Retailer. Außerdem sind wir noch lange nicht am Ende: Im Oktober kommt die Version Extended Range mit mehr als 400 Kilometer Reichweite laut WLTP.

Die Vorführfahrzeuge werden im neuen System von Stellantis gestellt: Wie ist die Verfügbarkeit vor Ort?

Porstner: Die Verfügbarkeit ist sehr gut gegeben. Wichtig ist, dass wir möglichst alle Antriebsarten anbieten, also vom Grandland zum Beispiel den Hybrid, die ElektroVersion mit der 82-kWh-Batterie, später auch den 4x4 und den Plug-in-Hybrid. Die Multi-Energy-Plattformen sind sehr wichtig für uns, die Retailer und die Kunden. Aber es ist vielen Kunden noch nicht bekannt, dass es jeden einzelnen Opel auch mit Elektroantrieb gibt. Das gilt auch für unsere leichten Nutzfahrzeuge: Es gibt alle elektrisch oder als Verbrenner.

Wie laufen die anderen Modelle?

Porstner: Wir haben auch den Mokka neu belebt. Obwohl wir keine große Kampagne gemacht haben, finden wir sehr viel Zuspruch. Der Mokka ist zwar im gleichen Segment wie der Frontera, doch anders positioniert. B-SUVs sind noch immer ein wachsendes Segment. Am stärksten verkauft sich aber immer noch der Corsa. Wir erwarten, dass im Jahr 2026 der Frontera mit dem Corsa gleichauf liegen wird. Beim Astra startet im Herbst die Produktion des Plug-in-Hybrids der zweiten Generation, der fast 100 Kilometer Reichweite bietet.

Wie hoch ist der Anteil der Elektroautos an allen Verkäufen?

Porstner: Quer über alle Modelle, also Pkws und leichte Nutzfahrzeuge, sind es 18 Prozent. Hier haben wir gegenüber 2024 eine große Steigerung, wobei eine weitere Zunahme zu erwarten ist, etwa wenn beim Grandland die anderen Versionen kommen. Doch am Ende ist es natürlich der Kunde, der entscheidet.

Sie haben vorhin schon erwähnt, dass die Motivation im Partnernetz gestiegen ist: Was sind die Gründe dafür?

Porstner: Wir als Mannschaft stehen hinter den Produkten und der Marke, und wir tragen das auch nach außen. Wenn intern eine gute Stimmung herrscht, spüren es auch die Partner. Das merkt man auch bei anderen Marken als Opel.

Wo sehen Sie das Potenzial von Opel in den kommenden Jahren?

Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.

„Wir sind am 4. September 2023 gestartet. Dann gab es rund 6 bis 8 Monate Konsolidierung mit niedrigen Marktanteilen, ehe auch die neuen Modelle kamen.“

Mag. Judith Porstner über die ersten Monate im New Retailer Modell

Porstner: Wie bereits erwähnt ist unser Marktanteil beim Bestand bei knapp 5 Prozent: Die Neuzulassungen waren heuer insgesamt schon bei 3,1 Prozent, wobei wir 2024 zu diesem Zeitpunkt nur bei 2,1 Prozent lagen. Wir haben schon 1 Prozentpunkt aufgeholt und wollen uns weiter dem Bestand annähern, was mit den neuen Produkten gelingen sollte. Die turbulenten Jahre sind vorbei: Jetzt kommen Jahre, auf die man sich freuen kann!

Auch beim New Retailer Modell, bei dem es anfangs große Schwierigkeiten gab, scheint man mittlerweile auf gutem Weg zu sein …?

Porstner: Wir sind am 4. September 2023 gestartet. Dann gab es rund 6 bis 8 Monate Konsolidierung mit niedrigen Marktanteilen, ehe auch die neuen Modelle kamen. Nun funktioniert es. Auch die Retailer haben für die Umstellung einige Zeit gebraucht, was nachvollziehbar ist. Wir arbeiten jetzt an Lösungen, wie man die Drehung der Vorführfahrzeuge besser machen kann. Sehr erfreulich ist, dass die Beziehung zur Stellantis Retailer Association Austria sehr konstruktiv ist. Hier sind von jeder Marke Vertreter, mit denen wir in gutem Austausch sind und mit denen wir gewisse Dinge besprechen können. Wichtig ist, dass ich versuche, die Marke Opel wieder in den Vordergrund zu stellen, damit sie wieder mehr gehört wird. Das müssen wir alle. •

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Erster Auftritt in Wien: Omoda 5 (l.) und Jaecoo 7 (r.) am Heldenplatz

Die nächsten Chinesen

Colmobil: Ein Name, der in Österreich bis Mitte Juli wirklich nur jenen ein Begriff war, die ganz tief mit dem internationalen Importeurswesen vertraut sind. Jetzt wird das anders: Denn Colmobil mit Hauptsitz in Israel wird in Österreich die Marken Omoda und Jaecoo importieren, die zum Chery-Konzern gehören. Eine Gruppe an Personen, die auch langjährige Erfahrung im österreichischen Autovertrieb hat, arbeitet beratend bereits am Aufbau des Vertriebsnetzes. Auch erste – durchaus große – Namen werden uns aus Händlerkreisen genannt, dürfen aber noch nicht veröffentlicht werden, weil noch längst nicht alles unterschrieben ist.

Kurzer Rückblick: Chery hatte zwei österreichische Journalisten, darunter den Autor dieser Zeilen, bereits im April des Vorjahres nach China geladen, um dort die Pläne für Europa bekannt zu geben: Damals wurde der September 2024 als mögliches Startdatum genannt, doch nun hat sich alles um rund ein Jahr verzögert. Ein Team aus China hatte damals sogar mit möglichen Händlern gesprochen, als Ziel waren für das erste Jahr 15 Standorte genannt worden: „Neben Wien, Linz, Graz und Salzburg sollten auch einige andere Städte schon zu Beginn dabei sein, zum Beispiel in Ober- und Niederösterreich“, so Nathan Xue, Country Manager für Österreich bei Chery Automobile Co. Ltd damals bei einem Interview im Firmensitz in Wuhu.

Und die Schauräume? „Für unsere beiden neuen Marken sind 200 Quadratmeter das Minimum: Wir haben ja auch eine eigene CI, die man sich in Spanien bereits bei einigen Partnern anschauen kann“, so Nathan Xue: „Wir brauchen auch separate

Nein, es wurde nicht Denzel, obwohl Österreichs größter Privatimporteur seit fast 20 Jahren mit Chery in Kontakt steht: Omoda und Jaecoo werden von einem israelischen Importeur zu uns gebracht.

Schauräume: Die können zwar durchaus unter einem Dach liegen, müssen aber voneinander getrennt sein. Wir wissen, dass auf die Händler Investitionen zukommen: Doch wir werden sie finanziell unterstützen, und zwar stärker als andere Hersteller.“

Erfolgreich in Israel

War damals Denzel als einer von 3 bis 5 möglichen Importeuren genannt worden, so hat sich Chery nun für den israelischen Partner Colmobil entschieden: Colmobil ist nach eigenen Angaben „Israels führende Automobilgruppe“ und im Heimatland unter anderem für Mercedes, Hyundai, Genesis, Mitsubishi und smart zuständig – und eben auch für chinesische Hersteller wie Ora, Omoda und Jaecoo. Mit all diesen Marken liegt man in Israel bei einem Marktanteil von 22 Prozent.

Als erstes Modell soll der Jaecoo 7 im Oktober starten: Das ist ein etwa 4,50 Meter langes SUV mit Plug-in-Antrieb (PHEV). Ein sehr niedriger Startpreis wird angepeilt. So ist glaubhaft, dass dieses Fahrzeug in Israel heuer zum meistverkauften Auto wurde, mit etwa 5 Prozent Marktanteil. Zweites Modell ist der Omoda 5: Hier handelt es sich um ein Crossover mit rund 4,30 Meter Länge. Erste Fahrzeuge wurden in Österreich bereits gesichtet, jedoch noch mit kroatischen Kennzeichen. • (MUE)

jet X 100 Years Edition

Die gibt es nur alle hundert Jahre!

SATA feiert 100 Jahre Lackierpistole – mit einer limitierten Sonderedition. Die jet X 100 Years Edition trägt die original Konstruktionszeichnung unserer ersten Lackierpistole von 1925. Eine faszinierende Verbindung von Tradition und Moderne. Diese Gelegenheit kommt nur einmal! Hol sie Dir – jetzt bei Deinem Fachhändler.

Lehrlinge beim Boxtraining

Das Thema physischer und psychischer Gesundheit hat Lucky Car für seinen heurigen Lehrlingstag in einem Wiener Kampfsportcenter in den Fokus gestellt. Gründer und Eigentümer Ostoja „Ossi“ Matic begrüßte knapp 100 Auszubildende der Werkstattkette, ehe im Anschluss die Psychologin Mag. Michaela Spranger einen Vortrag zur psychischen Gesundheit hielt. Auch die physische Gesundheit kam nicht zu kurz: Alle Lehrlinge wurden mit Lucky-CarBoxhandschuhen, Shirts und Hosen ausgestattet und durften sich anschließend in einem Boxtraining mit Superstar Aleksandar Rakic (im Bild mit den Lehrlingen) und Profi-Kämpfer Darko Banovic beweisen.

„Dass unser Lehrlingstag so gut angenommen wird und knapp 100 junge Leute hier sind, freut mich besonders. Ich hoffe, jeder kann vom heutigen Tag etwas für sein eigenes Wohlbefinden mitnehmen“, so Matic. Der „Lehrlingstag“ reiht sich bei Lucky Car in eine Menge an Initiativen ein, welche die Lehre attraktiver machen sollen. Bereits 2019 hat die Werkstattkette eine Lehrlingsoffensive ausgerufen und bildet seither seine Fachkräfte selbst aus.

Mewa ausgezeichnet

Für wegweisende neue Serviceapplikationen im digitalen Kundenportal wurde der Textildienstleister Mewa in der Kategorie „Customer Experience“ mit dem SAP Innovation Award 2025 ausgezeichnet.

Dreierspitze bei Narowetz

Seit September ist Nadine Fikar als neue CFO in die Geschäftsführung bei Narowetz in Brunn/Gebirge aufgerückt und bildet nunmehr mit Ing. Andreas Neumann und Zoltan Varga eine Dreierspitze.

SAG mit neuem Miteigner Schadenlenkung kommt

Auch wenn die Schadensteuerung in Österreich noch in den Kinderschuhen stecke, werde diese vor der österreichischen Grenze nicht Halt machen.

„Die Schadensteuerung wird definitiv kommen“, ist sich Daniel Kohler, Managing Director für Österreich bei BASF Coatings Services, sicher. Man habe in diesem Segment erst kürzlich eine Vereinbarung mit einem namhaften österreichischen Leasingunternehmen vereinbart. Insgesamt rechnet Kohler für 2025 mit einem starken organischen Wachstum.

Als neuer „Ankeraktionär“ hat sich bei der Swiss Automotive Group, in Österreich u. a. mit den Marken Derendinger, matik und Hella Gutmann präsent, die bekannte Schweizer Familiendynastie Schmidheiny eingekauft. Damit einhergehend, wird Sandro Piffaretti (Bild) ab Januar 2026 vom Executive Chairman zum Chairman of the Board und als solcher weiterhin die strategische Ausrichtung bestimmen. Marc Schmidheiny zieht in den Verwaltungsrat ein, zum neuen Group CEO wird Rafic Mecattaf, der interimistisch auch die Region, zu der im Konzern Österreich gehört, leiten wird.

Noch

mehr

Drive(r)

Die point-S-Partner können dank einer Kooperation das hochwertige POS-Konzept von Driver nutzen.

Als Reifen Partner haben wir Grundlegendes für den Markt in Österreich aufgebaut und können die Reifenhändler umfangreich in ihrem Tun unterstützen. Solide Einkaufsvoraussetzungen, ein gemeinsames Netzwerk für Flotten, optimierte EDV-Prozesse und Daten sowie eine verbindende Unternehmenskultur mit gegenseitiger Wertschätzung waren bislang unsere Schwerpunkte“, so Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer Reifen Partner. Dank der Kooperation mit Driver, der Handelskette von Pirelli, kann point-S nun auch ein besonders hochwertiges und attraktives POS-Konzept nutzen. „Dabei war uns wichtig, dass wir einen strategischen Partner wählen, der ähnliche Werte vertritt. Wir haben mit Prime Tire ordentlich investiert, um Prozesse zu verschlanken und den Großhandel zu unterstützen“, so Peschek-Tomasi.

Partner in Österreich: Michael Peschek-Tomasi (point-S), Rolf Körbler (Driver)

Nur das ORIGINAL ist das Original

Für alle Xenonlampen, NIGHT BREAKER®

LED und Halogen Duoboxen

Fälschungen auf der Spur mit dem OSRAM Trust Programm

Qualität und Leistung machen jedes OSRAM Produkt zu einem OSRAM Original. Leider hat Produktpiraterie einen Punkt erreicht, an dem die optische Unterscheidung zwischen Original und Fälschung nur schwer möglich ist.

Mit dem OSRAM 2-Schritte-Sicherheits-Check unter osram.de/trust oder auf dem QR-Code auf dem Trust-Sticker Ihrer Verpackung prüfen Sie in sekundenschnelle Ihre Lampen auf Echtheit. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie uns gerne direkt unter trust-de@osram.com. Trauen Sie nicht Ihren Augen. Vertrauen Sie OSRAM.

Bereit für die Strasse

Win-win-Situation

„Es war schnell klar, dass eine Win-win-Situation entstehen wird, wenn Driver den Markteintritt in Österreich über eine Partnerschaft gestaltet, so auch die Lücke zwischen Italien, Schweiz und Deutschland schließt. Den Reifen Partnern ist bewusst, dass das POS-Konzept von Driver wie ein noch fehlendes Puzzlestück zu unserem Angebot an Leistungen passt“, so Peschek-Tomasi, der bereits auf die ersten Driver-Betriebe in Österreich verweist. • (GEW)

osram.de/trust

Wolfgang Kotulek (Euromaster) und das Team der KFZ Schmiede mit Sarah Kühhaas, Geschäftsführer Marco Aubrunner, Christoph Fischer und Jan Aubrunner

Ohne Netzwerk geht es nicht

Nach vielen Jahren Tätigkeit als Werkstättenleiter in einem holzverarbeitenden Betrieb entschieden sich Kfz-Meister Marco Aubrunner und sein Bruder Christoph Fischer, eine ehemalige Schmiede in Tragwein zu einem Kfz-Betrieb umzubauen. Seit dem Start steht mit Euromaster ein starker Partner zur Seite.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Seit November 2023 kümmern sich die beiden Brüder gemeinsam mit Marcos Partnerin Sarah Kühhaas und seit dem Vorjahr mit Marcos ältestem Sohn Jan in der „KFZ Schmiede“ um alle Belange rund um das Fahrzeug – egal, ob Mechanik, Karosserie und Lackierung, Reifenservice und vieles mehr. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit, damals fast über Nacht getroffen, wurde von zwei wichtigen Motiven begleitet: der Möglichkeit, dem zum damaligen Zeitpunkt bereits 10 Jahre leer gestandenen Gebäude neues Leben einzuhauchen, und dem schon seit vielen Jahren bestehenden Kontakt zu Roland Dorfner, aktuell Euromaster Bereichsleiter Österreich.

Zugang zu notwendigen Informationen

Für die „Jungunternehmer“ war bereits damals klar, dass es einen starken Partner an ihrer Seite braucht, um einen Kfz-Betrieb erfolgreich aufzubauen und entsprechend in der Region zu positionieren. „Ohne Netzwerk kommt man heute als Betrieb nicht mehr

aus“, erklärt Marco Aubrunner. „Ein Vorteil, den wir durch unsere Franchisepartnerschaft mit Euromaster haben, ist der Zugang zu Wartungs- und Serviceinformationen bzw. Reparaturleitfäden, ohne die Arbeiten an modernen Fahrzeugen fast nicht mehr zu bewältigen sind“, ergänzt Christoph Fischer. Die dafür notwendigen Daten hält der „Euromaster-Marketplace“ bereit, über den auch der Einkauf erfolgt. „Der Betrieb erhält von uns monatliche Übersichten. Die können bis ins kleinste Detail analysiert werden, um gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten. Jeder Franchisepartner wird in seiner Selbstständigkeit gestärkt“, erklärt Wolfgang Kotulek, Franchise Business Consultant Euromaster Österreich.

„Erwartungen weit übertroffen“

Nach nicht einmal zwei Jahren Geschäftstätigkeit ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. „Unsere Erwartungen wurden bereits im ersten Jahr weit übertroffen“, sagt Aubrunner. Auch in die Zukunft blicken die drei gleichberechtigten Gesellschafter Aubrunner, Fischer und Kühhaas mit Zuversicht. Das Angebot ist so umfangreich, dass man sich damit gegenüber den drei weiteren Kfz-Betrieben in Tragwein mehr als gut behaupten kann. Zu den Leistungen zählen unter anderem Hol- und Bringdienst, kostenloser Ersatzwagen, Abschleppdienst, aber auch Angebote wie (Automatik-)Getriebespülungen, Dellendrücken, Dieselpartikelfilterreinigung, Softwareoptimierungen und Typisierungen. •

Diesen Winter günstig heizen

Die mit Heizöl betriebene Werkstatt- und Hallenheizung Puls-air überzeugt seit 1984 Kfz-Betriebe im In- und Ausland.

Die Vorzüge des in Tirol entwickelten und von dort aus in viele Länder vertriebenen Heizsystems sind vielfältig: Die patentierte und mit dem bayerischen Staatspreis ausgezeichnete Verbrennung des Puls-air verfügt über einen Wirkungsgrad von 97 Prozent, läuft leise und ohne Geruchsentwicklung. Dank physikalisch sinnvoller Positionierung am Boden des Raumes wird die Wärme perfekt verteilt: Es entsteht eine „Wärmewalze“, welche mit wenig Energie für angenehme Raumwärme sorgt.

„Haben Sie letzten Winter bei Kälte gearbeitet, um Energie zu sparen? Oder haben die Heizkosten wieder einmal den Rahmen gesprengt, weil die Energiepreise steigen und steigen? Dann sichern Sie sich jetzt die sparsame und effiziente Puls-air-Heizung“,

Puls-air verfügt über 97 Prozent Wirkungsgrad –alle Infos via QR-Code unten

wirbt Luca Pletzer, Enkel des Puls-air-Erfinders. Er empfehle, bereits jetzt zu bestellen, da es vor dem Winter zu längeren Lieferzeiten kommen könne.

Qualität „Made in Austria“

Die Inbetriebnahme des Puls-air ist denkbar einfach: Das Gerät wird an der richtigen Stelle aufgestellt und mit Heizöl betankt. Die Abgase werden durch ein 35-mm-Edelstahlrohr abgeführt, ein separater Kamin ist nicht notwendig. • (RED)

Die Zeitenwende im Waschgeschäft SmartCare Connect

• Maximale Effizienz

• Herausragende Waschergebnisse

• Der Schlüssel zu neuen, digitalen Vertriebskanälen

AUWA MagicCare Highend Polish. Magische Momente für Fahrzeug und Fahrer.

Diagnose- und Reprogrammierlösungen: www.iam-net.eu

Direkter Draht zum Hersteller

Die direkte Werksanbindung zum Hersteller wird für freie Werkstätten immer wichtiger. Wir haben mit IAM-NET.EU über die Lösung gesprochen, die auch in Österreich immer öfter genutzt wird.

Aufgrund der technischen Komplexität moderner Fahrzeuge rüsten sich auch in Österreich immer mehr freie Werkstätten mit Diagnose- und Reprogrammierlösungen für deren wichtigsten Marken aus. Dabei handelt es sich um umfassende Möglichkeiten, die sonst nur Vertragswerkstätten zur Verfügung stehen. Wir haben mit Ralf Galow, Gründer und Betreiber von IAM-NET.EU, darüber gesprochen.

„Mit der Fokussierung auf die wichtigsten Marken sorgen HerstellerdiagnoseLösungen für mehr Erfolg.“
Ralf Galow, IAM-NET.EU

A&W: Was genau ist IAM-NET.EU?

Ralf Galow: IAM-NET.EU ist ein Netzwerk für freie Werkstätten in Europa. Betriebe werden vom Netzwerk mit relevanten Informationen und innovativen Lösungen versorgt – unter anderem den Herstellerdiagnose-Lösungen für die direkte Werksanbindung zum Fahrzeughersteller.

Warum gibt es den Trend zur Herstellerdiagnose?

Galow: Moderne Fahrzeuge werden seit Einführung der Euro-5-Fahrzeuge zunehmend digitaler und komplexer. Viele Fahrzeugsysteme lassen sich nur über eine Anbindung zum Fahrzeughersteller

reparieren, anlernen und updaten. Das betrifft zum Beispiel auch Um- und Nachrüstungen.

Auch rechtlich gibt es durchaus wichtige Aspekte: So ist herstellerkonforme Arbeit wichtig für den Garantieerhalt und dafür, dass die Produkthaftung für das Fahrzeug beim Fahrzeughersteller oder Importeur verbleibt. Mit der Fokussierung auf die wichtigsten Marken sorgen Herstellerdiagnose-Lösungen zudem für mehr Erfolg.

Ist Herstellerdiagnose wirtschaftlich darstellbar?

Galow: Natürlich sind gewisse markenspezifische Investitionen in die Werksanbindung notwendig, damit alle Arbeiten im eigenen Betrieb abgewickelt werden können. Die Kosten dafür halten sich jedoch im Rahmen. Wichtig ist es zu verstehen, dass aufseiten der freien Werkstätten ohnehin eine Spezialisierung erfolgen muss, denn die Marken- und Technologievielfalt führt zu einer immer weiter steigenden Komplexität. Werden die Systeme regelmäßig angewendet, dann können andere Kostenpositionen gestrichen werden. Zudem steigt die Effizienz und die Kosten für das Verbringen entfallen. Ist der Betrieb technisch richtig aufgestellt, dann lassen sich neue Kundengruppen erschließen und höhere Stundensätze durchsetzen. Wirtschaftlich bringt das also viele Vorteile. • (RED)

Welches Auto hätten S’ gern?

Mit Mobility4.me startet eine KI-gestützte

Mobilitätsberatung für Auto-Interessierte und erleichtert die Autowahl.

Mobility.4me ist ein Spin-off der puls Marktforschung und stellt eine neuartige, interaktive Mobilitätsberatung dar. Geleitet wird das Unternehmen von Dr. Konrad Weßner, der als langjähriger Geschäftsführer von puls Marktforschung besonders viel Expertise aus der Autobranche einbringt. „Ziel von Mobility.4me ist es, Auto-Interessenten das Suchen und Finden passender Fahrzeuge zu erleichtern“, so Weßner. „Das Tool kombiniert digitale Bedarfsanalysen mit KI-gestützten Empfehlungen und schafft so eine nahtlose Customer Experience.“

Neuer Weg der Kundenansprache Für Automarken, Händler, Autobanken und Plattformen eröffnet Mobility.4me einen neuen Weg der

Das richtige Fahrzeug suchen: digitale Bedarfsanalysen mit KI-gestützten Empfehlungen von Mobility.4me

Ansprache – insbesondere jener Zielgruppen, die vom breiten Angebot überfordert sind, noch keine klare „First Choice“ haben oder einfach Orientierung suchen.

„Besonders spannend ist das Konzept für neue oder weniger bekannte Automarken: Statt darauf zu hoffen, dass Kunden aktiv nach ihnen suchen, ermöglicht Mobility.4me eine gezielte Empfehlung der Modelle, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen passen“, erklärt Weßner. • (GEW)

Dr. Konrad Weßner, Mobility.4me

ATE MK 100 ist ein vorbefülltes Komplettmodul

Auch ADASSensoren von VDO stehen dem Aftermarket zur Verfügung

Qualitativ und zuverlässig

Die Versorgung mit hochwertigen Kfz-Ersatzteilen ist ein zentraler Faktor für den Erfolg von Kfz-Werkstätten. AUMOVIO Aftermarket hält dazu ein breites Angebot bereit.

Werkstätten müssen Reparaturen schnell, effizient und qualitativ durchführen, um wirtschaftlich zu bleiben und die Kundenzufriedenheit hoch zu halten. Entscheidend dafür ist auch die Qualität der verwendeten Ersatzteile. Neben OE-Ersatzteilen bieten die Originalersatzteile der Tier-1-Produzenten dem Kfz-Aftermarket eine sinnvolle Alternative. Immer mehr Erstausrüster liefern ihre (auch komplexeren) Produkte in den Aftermarket – ein Trend, der sich hinkünftig noch verstärken könnte.

Hochwertige Teile, hochwertige Reparatur

Werkstätten wollen bei den von ihnen verwendeten Ersatzteilen keine Kompromisse eingehen, denn minderwertige Teile können Folgeschäden, Reklamationen und Unfälle verursachen. Der Verband AAMPACT e.V. (The International Independent Aftermarket Association) unterstreicht mit seiner Initiative „Qualität ist Mehrwert“, dass nur hochwertige Teile fachgerechte Reparaturen ermöglichen und langfristig Kosten sparen. OE-Ersatzteile sind identisch mit den Produkten aus der Serienproduktion.

OEM-Vorgaben werden vielfach übertroffen

Manche Erstausrüster wie ATE, die auf Bremsenprodukte spezialisierte Marke von AUMOVIO Aftermarket, können in vielen Fällen die hohen Qualitätsanforderungen der Fahrzeughersteller (OEM) sogar noch übertreffen. Einer AAMPACT-Umfrage

aus 2024 zufolge würden Werkstattleiter den Einsatz von Ersatzteilen von Erstausrüstern präferieren. Gerade bei sicherheitsrelevanten Komponenten wie Bremsen und Elektronik sind Qualität und Zuverlässigkeit besonders wichtig. Die Komponenten aus der Erstausrüstung entsprechen in Qualität und Funktion den OE-Ersatzteilen, sind aber häufig günstiger.

Neue Bremskraftregelanlage MK100

Aus diesem Grund bietet AUMOVIO laufend Produkte für die Erstausrüstung und den Aftermarket an. Eine Neuheit ist die vollständige Bremskraftregelanlage MK 100 von ATE, die direkt vom Band in den Aftermarket geliefert wird. Das vorbefüllte Komplettmodul, das aus einer hydraulischen Steuereinheit (HCU) und einer elektronischen Steuereinheit (ECU) besteht, kommt dabei aus der gleichen Charge wie die Produkte für die OEMs.

ADAS-Sensoren direkt vom Band in den IAM

Auch die Marke VDO wird ihre Sensoren für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) direkt aus der Serienfertigung in den Aftermarket liefern. Damit erhalten Werkstätten und Teilegroßhändler sofort Zugriff auf dieselbe Fahrerassistenztechnologie, die in Millionen Neufahrzeugen weltweit verbaut ist. Der Sensoraustausch gestaltet sich dabei rasch und unkompliziert. • (RED)

… Kontrolle ist besser

Gegen Produktpiraterie bietet

Osram ein Tool, mit dem Originale verifiziert werden können.

Produktpiraterie hat mittlerweile eine „Qualität“ erreicht, die eine optische Unterscheidung zwischen Original und Fälschung beinahe unmöglich macht.

Deshalb bietet Osram, führender Hersteller von Fahrzeugbeleuchtung, für seine Produkte einen 2-Schritte-Sicherheits-Check an, mit dem die Echtheit in Sekundenschnelle überprüft werden kann.

Rascher Online-Check

Ein einfacher

Check gibt Auskunft, ob ein echtes Produkt oder eine Fälschung vorliegt

Das sogenannte Trust-Programm funktioniert als internetbasierte Anwendung, indem einfach der auf der Verpackung angedruckte QR-Code mit dem Smartphone gescannt wird. Wahlweise lässt sich das Programm auch unter www.osram.de/trust aufrufen.

Die Anwendung zeigt dann eine eindeutige Lampennummer an, welche mit der Nummer auf dem Produkt selbst übereinstimmen muss. Stimmen

die Daten nicht überein oder werden mögliche Unregelmäßigkeiten angezeigt, sollte der OsramKundenservice oder Großhändler kontaktiert werden.

Echtheit bürgt für Qualität

Der Hersteller betont, wie wichtig die Verwendung von originalen Ersatzteilen ist. Nur sie garantieren jene Produkteigenschaften, welche von den Fahrzeugherstellern und dem Gesetzgeber gefordert werden – etwa ausreichende Helligkeit für optimale Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen. Gleichzeitig können Fälschungen zu Schäden an elektronischen Komponenten wie Steuergeräten führen, warnt Osram. Darüber hinaus seien nur mit Original-Lampen die längere Lebensdauer qualitativ hochwertiger Produkte gewährleistet. „Der Kauf von Original-Lampen hilft Herstellern, neue Technologien zu entwickeln“, heißt es weiter. Würden Fälschungen weniger nachgefragt, werde dies ihrer künftigen Produktion entgegenwirken. • (KAT)

Volkswagen Loen 18“ 215/55 R18 95T

Conti WinterContact TS 850 P Seal Für Volkswagen ID.3

€ 2.280,–mit TopCard € 1.710,–

Audi 10-Speichen Design 18“

Vorne: 235/65 R 18 110H

Hinten: 255/60 R 18 112H

Conti WinterContact TS 870 P Für Audi Q6 e-tron € 2.500,–

SEAT Enjoy 15“

185/65 R15 88T

Semperit Speed-Grip 5 Für SEAT Ibiza

€ 1.040,–mit TopCard € 780,–

Škoda Atria 19“

235/50 R19 103V XL

Bridgestone Blizzak LM005 Für Škoda Kodiaq

€ 2.700,–mit TopCard € 2.025,–

CUPRA Leon 19“

235/35 R19 91W XL

Conti WinterContact TS 870 P Für CUPRA Leon

€ 3.200,–mit TopCard € 2.400,–

Bei der WM Werkstattmesse am 26. und 27. September in Wien erwarten die Besucher zahlreiche Neuerungen, Live-Vorführungen und Konzepte.

Die wichtigsten Qualitätslieferanten von WM Fahrzeugteile Austria stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor, Experten stehen den Besuchern für Gespräche, Erklärungen und Beratungen zur Verfügung

Technik von morgen, Service von heute

Die WM Werkstattmesse Wien startet heuer in ihr viertes Jahr, erfreut sich immer größerer Beliebtheit und etabliert sich als Dreh- und Angelpunkt für die österreichischen Kfz-Betriebe“, erklärt Siegfried Kutscha, Geschäftsführer WM Fahrzeugteile Austria.

„Die WM

Als Grund dafür nennt er die klare Fokussierung als reine Fachmesse. Dazu gehören Beratung und fachlicher Austausch direkt mit dem Hersteller, attraktive Messeangebote und die neuesten Innovationen für den Automotive Aftermarket zum Angreifen. „Mit den diesjährigen Ausstellungsschwerpunkten treffen wir den Nerv und die aktuellen Herausforderungen der heimischen Kfz-Betriebe“, so Kutscha. So besteht ein hoher Bedarf an neuen Lösungen, um neue Dienstleistungen anbieten und zusätzliche

Werkstattmesse

etabliert sich als Dreh- und Angelpunkt für die österreichischen Kfz-Betriebe.“

Siegfried Kutscha, Geschäftsführer WM Fahrzeugteile Austria

WM Werkstattmesse 2025, 26. und 27. September, Metastadt Wien

Infos und Tickets unter www.werkstattmesse.at

Erträge lukrieren zu können. Zum anderen verhindert der Fachkräftemangel ein weiteres Betriebswachstum. In die Jahre gekommene Ablaufprozesse und Bürokratie binden noch zusätzlich wertvolle Personalkapazitäten in der Werkstätte.

Die digitale Werkstatt

Für diese Herausforderungen präsentiert die WM

Werkstattmesse 2025 interessante Lösungen. „Unsere LiveDemonstration der digitalen Werkstatt mit repdoc professional zeigt, wie einfach und papierlos die gesamte Customer Journey abgebildet werden kann“, so Kutscha: angefangen von der online Terminvereinbarung über die mobile Direktannahme direkt am Fahrzeug sowie die schnelle Ersatzteilsuche und -identifikation bis zur Rechnungslegung und Bezahlung.

Breites Aussteller-Feld

Die Aussteller-Liste beginnt bei der WM-eigenen Premiummarke monochrom. Hier reicht das Angebot von der Planung über die Finanzierung bis zur Wartung erstklassiger Werkstattausrüstung und umfasst die Bereiche Reifentechnik, Klimatechnik, Werkzeuge und Werkstatt-Ausrüstung, Prüf-, Abgas- und Diagnosetechnik und natürlich Hebetechnik.

Dazu kommt ein breites Aussteller-Feld mit den WM-Qualitätslieferanten aus den Bereichen Chemie, Verschleißteilen und Werkstattgeräte. Nicht zuletzt werden die Bausteine der Werkstattkonzepte 1a Autoservice, autoPRO plus und repmaster zu sehen sein. • (GEW)

René Lukas (Teammanager Ost, Innotec),

Reinhart Clark (Clark’s Karosserie­Dienst

Einfach und sicher

Clark’s Karosserie­Dienst

Structure Seal vereinfacht die Nahtabdichtung bei Blechteilen immens

nutzt seit vielen Jahren die Produkte von Innotec, seit Kurzem auch Structure Seal zur einfachen und effizienten Nahtabdichtung.

Seit über elf Jahren führt Reinhart Clark den von seinem Vater Arthur gegründeten Clark’s Karosserie-Dienst am Hausgrundweg in Wien 22 sehr erfolgreich weiter. Die Auslastung des 8-köpfigen Teams ist – mit Privatkunden – immer an der Kapazitätsgrenze. So hoch, dass Flottenkunden bislang kaum eine Rolle spielen. Warum die Kunden die Firma Clark so schätzen? „Am häufigsten höre ich, dass unsere ehrliche und persönliche Betreuung geschätzt wird“, erklärt Reinhart Clark. So finden auch laufend neue Kunden den Weg zu Clark, nicht nur aus der wachsenden Donaustadt, sondern auch aus anderen Bezirken. Was früher die Mundpropaganda in der Nachbarschaft war, sind heute positive Online-Bewertungen. Doch nicht nur die Werbung hat sich verändert, auch die Technik im Karosseriebetrieb: Neben der wachsenden Durchdringung mit Assistenzsystemen und deren Kalibrierung spielt die Hochvolt-Technik eine immer stärkere Rolle: „Hybrid- und Elektrofahrzeuge erfordern spezielles Wissen, Ausbildung und Sicherheitsmaßnahmen.“

Innovative Zusammenarbeit mit Innotec Quasi seit der Gründung nutzt die Firma Clark die Produkte von Innotec. Lösungen wie Adheseal (Karosseriekleber mit sehr hoher Klebekraft), Ölbindemittel, Scheibenkleber oder Unterbodenschutz sind fest im Arbeitsalltag etabliert. Neu hinzugekommen

ist zuletzt Structure Seal – eine Lösung für eine ori ginalgetreue Nahtabdichtung bei Blechteilen. „Wir müssen jede Naht so abdichten, wie es im Originalzustand der Fall war, damit kein Wasser eindringt und keine Korrosion entsteht. Mit Innotec geht das einfach, schnell und optisch perfekt“, erklärt Clark. Bislang war die Nahtabdichtung eine ungeliebte Arbeit der Karosseriebautechniker. Mit Structure Seal passen Viskosität, Pistole und Handhabung perfekt zusammen.

„Mit Innotec funktioniert die Nahtabdichtung einfach, schnell und optisch perfekt.“

Reinhart Clark, Clark’s Karosserie­Dienst

Dabei legt man bei Innotec nicht nur Wert auf die Qualität der Produkte, sondern auch auf deren Erklärung. „Jede neue Lösung von Innotec wird mit einer Anwendungsschulung eingeführt. Erst so wird sichergestellt, dass das Ergebnis passt und keine Reklamationen entstehen“, so René Lukas, Teammanager Ost bei Innotec. Für Clark steht fest: Arbeitszeit sparen ist wichtiger als der Produktpreis. Hochwertige Produkte, die zuverlässig funktionieren, verhindern Reklamationen. „Mit Innotec haben wir praktisch null Reklamationen. Das spart Zeit, Geld und Nerven – uns und unseren Kunden.“ • (GEW)

Der Premium Radwäscher setzt neue Maßstäbe im Bereich der Felgenwäsche

Neue Stufen der Sauberkeit

Mit zwei neuen Lösungen von WashTec soll die Fahrzeugreinigung auf eine neue Ebene gehoben werden.

Eine davon ist das neue Highend-Polish MagicCare der WashTec-Reinigungschemie-Marke AUWA. Dieses bietet hochwirksamen Lackschutz, sichtbaren Glanz und intensive Farbvertiefung. Das Produkt hat bereits an den Teststandorten viel positives Feedback erhalten: Kunden hätten sich erkundigt, um welches Produkt es sich handelt, da sie mit dem Ergebnis überaus zufrieden waren. „Dass Waschkunden den Unterschied merken, ohne dass man sie darauf hingewiesen hat, ist in dieser Häufigkeit noch nie vorgekommen“, freut sich Christoph Maletz, Vice President, Head of Product Unit Chemicals bei WashTec.

Glanz auch für ältere Fahrzeuge

Basis von MagicCare ist die neuartige ActiveModified-Polymer-Technologie (AMP). Hier bilden spezielle Inhaltsstoffe aktiv eine vernetzte 3D-Schicht mit herausragenden Eigenschaften. Das Polish schützt den Lack sichtbar und langanhaltend vor UV-Strahlung, Insekten, Streusalz und anderen Umwelteinflüssen. Dabei verstärkt sich die Schutzschicht mit jeder Fahrzeugwäsche und auch die Trocknung wird perfekt vorbereitet. Auch älteren Fahrzeugen wird damit zu neuem Glanz verholfen. „MagicCare ist ein massiver Sprung nach vorn im Vergleich zu bisherigen Produkten. Der Unterschied ist sofort erkennbar – nicht nur direkt nach

der Wäsche, sondern auch Tage später. Der ‚Neuwagen-Look‘ kommt wieder zurück“, so das Fazit eines Teststandorts-Betreibers.

Radwäsche ohne Manpower

Saubere Felgen ohne manuelle Vorwäsche verspricht der neue Premium Radwäscher von WashTec für den Einsatz in Waschstraßen. Mit diesem kann der manuelle Vorwaschaufwand wesentlich reduziert werden. Der neue Radwäscher ist nachrüstbar für alle SoftLine2-Waschstraßen.

„Dass Waschkunden den Unterschied merken, ist in dieser Häufigkeit noch nie vorgekommen.“
Christoph Maletz, Head of Product Unit Chemicals WashTec

Technologische Highlights

Für ein Höchstmaß an Sicherheit in einer stark beanspruchten Umgebung sorgen die Edelstahl-Ausführung und die bewährte Reibradtechnologie. Die Kombination aus verlängertem Mitfahrweg (1.200 mm), vielfachen Rotationswechseln und einer neuartigen Pulsier-Funktion setzt neue Maßstäbe im Bereich der Felgenwäsche. Mittels Frequenzumrichter können sowohl die Verfahr- als auch die Rotationsbewegung individuell angepasst werden. Damit wird ein verschleißarmer und waschprozessorientierter Betrieb gewährleistet. Das Sicherheitskonzept ist mehrstufig, sensorbasiert und vollkommen berührungslos ausgelegt. Optional gibt es eine programmierbare LED-Prozess-Beleuchtung und eine integrierte Hochdruck-Applikation. • (GRA)

Lackschutz, Glanz und Farbvertiefung sind die Attribute des Highend-Polish MagicCare

Smarte Lösung für Kabeltest

Mit practiCABLE präsentiert AVL DiTest ein innovatives Prüfgerät, das Werkstätten und Prüfstellen die normgerechte Kontrolle von E-Ladekabeln erleichtert.

AVL DiTest hat mit practiCABLE ein neues Prüf gerät vorgestellt, das Mode-2- und Mode-3Ladekabel für Elektrofahrzeuge automatisch tes tet und dabei höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Das System unterstützt Schuko- und CEE-Stecker (16/32A) und ermöglicht Prüfungen nach DGUV Vor schrift 3, EN 50699, EN 62752 und weiteren Normen.

Einfaches System

„Die Elektromobilität bringt neue Anforderungen an Sicherheit und Prüfprozessen mit sich – und genau hier setzt practiCABLE an“, erklärt Nina Kornsteiner, Produktmanagerin bei AVL DiTest. Ziel sei es gewesen, ein System zu entwickeln, „das nicht nur

technisch überzeugt, sondern auch den Wandel in der Werkstattpraxis und bei Prüforganisationen aktiv unterstützt.“ Die Bedienung ist bewusst einfach gehalten: Kabel anstecken, Test starten – fertig. Vordefinierte Prüfpläne und individuell konfigurierbare Autotests sorgen für Effizienz, die Ergebnisse können per Bluetooth oder USB übertragen und in Prüfberichten dokumentiert werden.

„Das Thema Elektromobilität wird für Werkstätten zunehmend wichtiger“, betont Kornsteiner mit Blick auf steigende Neuzulassungen. „Betrieben, die sich professionell auf diese neuen Rahmenbedingungen vorbereiten möchten, bietet practiCABLE eine ideale Lösung.“ • (KEK)

PULS - AIR WERKSTATTUND HALLENHEIZUNG

*laut zahlreicher Aussagen unserer Kunden

*wir em p fehlen bei Bedarf zeitnah zu bestellen, um Lieferverzögerungen zu vermeiden

Das neue practiCABLE von AVL DiTest

Das Öl in der Box hat viele Vorteile

Liqui Moly hat relativ spät auf das Bag-in-Box-System umgestellt. Doch nun sind die Anwender froh.

Bei Liqui Moly weiß man ganz genau, dass man bei Weitem nicht der erste Hersteller ist, der seine Produkte aus den Boxen anbietet. Erst auf der Automechanika im September 2024 wurde das System vorgestellt. Sukzessive werden die bisher verwendeten 20-LiterKanister nun im neuen System angeboten – zur Freude der Kunden, wie wir im August bei einem Besuch bei Exmanco-Steyr erfahren konnten. Das Unternehmen ist, wie Leser aus einer vorangegangenen Reportage wissen, Liqui-Moly-Kunde seit einer halben Ewigkeit: „Wir haben sukzessive seit 2008 alles umgestellt“, sagt Geschäftsinhaber Roland Zacha. Rund 20.000 Liter pro Jahr benötigt das Unternehmen im Gewerbegebiet von Steyr, wobei das meiste in Fässern geliefert wird und nur Spezialöle in 20-Liter-Behältern vorrätig sind.

Roland Zacha (Exmanco-Steyr, l.) und Thomas Paukert (Liqui Moly, r.). Oben rechts: 6 Stück Bag-in-Box und 2 bisherige Kanister sowie kleine Gebinde im Ölschrank

man die Hähne auf den Kanister anschrauben müssen, doch nach einiger Zeit sei ein bisschen Öl in die Wanne im Schrank gelangt (und musste unverkauft entsorgt werden).

Doch was ist Bag-in-Box? Einfach erklärt: In einer stabilen, beschichteten Kartonage befindet sich ein vollständig recycelbarer Kunststoffbeutel (auch Blase genannt) mit integriertem Ablaufhahn. Mittlerweile werden 19 Artikel angeboten, vom Top Tec 6600 0W-20 bis zum Leichtlauf High Tech 5W-40 –alle Boxen fassen 20 Liter. „Und die Liste der Viskositäten wird laufend erweitert“, sagt Thomas Paukert, Verkaufsleiter von Liqui Moly in Österreich.

Boxen passen in die Ölschränke

Da man bei Exmanco-Steyr stets Großbestellungen beim Ulmer Schmierstoffhersteller tätigt, hat das Unternehmen noch Restbestände der bisherigen 20-Liter-Kanister. „Doch die Vorteile von Bag-inBox überwiegen ganz klar“, sagt Zacha. Vor allem bei der Entsorgung zeige sich das: „In der Blase bleibt kein Öl übrig, man kann sie leichter recyceln. Und der Karton kommt zum Altpapier.“

Außerdem seien die fix an der Blase montierten Ablaufhähne nun tropfsicher, heißt es: Bisher habe

Nicht zuletzt hat auch der Hersteller Vorteile, vor allem bei der Herstellung: Die Kartonagen sind gefaltet, die angelieferten Blasen viel leichter und nehmen leer nur ein Minimum jenes Platzes ein, den zuvor die Ölkanister bei der Anlieferung in die Fabrik beansprucht haben: „Da haben wir wirklich viel Luft herumgeführt“, sagt Liqui-Moly-Sprecher Tobias Gerstlauer. Der Hersteller profitiert auch von der besseren Stapelfähigkeit (36 statt 24 Behältnisse à 20 Liter).

Wichtig ist, dass die neuen Boxen in die Liqui-MolyÖlschränke passen, die in den Werkstätten ohnedies vorhanden sind. „Wir haben natürlich bei der Entwicklung von Bag-in-Box darauf geachtet, dass nicht zusätzlich ein neues Lagersystem entwickelt werden muss“, sagt Paukert. Die Werkstatt-Besitzer müssen also nur den Inhalt tauschen.

Zusätzlicher Vorteil: Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Plastik-Kanistern sind die neuen Boxen beschriftet, was eine unbeabsichtigte Fehlabfüllung nahezu ausschließt. Und bei den neuen Boxen, die demnächst ausgeliefert werden, wird es auch die (bisher fehlende) Füllstandsanzeige geben; außerdem bekommen sie Laschen, damit sie leicht zu tragen sind. Paukert: „Je schneller Bag-in-Box von den Kunden angenommen wird, desto schneller können wir die bisherigen 20-Liter-Kanister auflassen.“ Die Preise sind übrigens gleich geblieben. •

Drei Lackierpistolen der „100 Years Edition“ sind Bestandteil eines exklusiven Produktsets. Daneben gibt es auch Einzelmodelle im speziellen Jubiläums-Design

100 Jahre SATA-Lackierpistole

Zum 100. Geburtstag der ersten Lackierpistole aus dem Hause SATA gibt es sowohl eine Sonderedition der jet X als auch ein streng limitiertes Produktset. Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Genau vor einem Jahrhundert wurde die erste Lackierpistole von SATA (damals „Sanitaria“) herstellt. Dem vorangegangen war eine zufällige Begegnung zweier Geschäftsleute bei einer Bahnfahrt. Einer kam von der Sanitaria AG, der andere von der Lackfabrik Lechler. Letzerer war auf der Suche nach passenden Werkzeugen, um seine neuen spritzbaren Lacke zu verarbeiten. Die Firma Sanitaria konnte ihm mit ihrem Know-how bei der Zerstäubung flüssiger Materialien weiterhelfen – dies mündete in die Produktion der ersten Lackierpistole des Unternehmens.

Spezielle „100 Years Edition“

Eine zufällige Begegnung im Zug ebnete den Weg zur 1. SATA-Lackierpistole

Exklusives Produktset

Für die treuen Fans der Marke hat SATA darüber hinaus ein exklusives Produktset aufgelegt. Dieses enthält die jet X 100 Years Edition, außerdem je eine SATAminijet 4400 B und eine SATAjet 100 B, beide ebenfalls als 100 Years Edition im Design der „Nr. 1“. Das exklusive Produktset wird in einem speziellen Koffer geliefert: In diesem befinden sich neben den genannten Lackierpistolen eine SATA-Chronik und andere Jubiläums-Artikel, die eigens für den 100. Geburtstag herausgegeben werden und die ebenso wie der Koffer streng limitiert sind. Rasches Handeln ist also gefragt, wenn man sich ein Produktset sichern will. Für jene, die keines ergattern, gibt es einen kleinen Trost: Die SATAminijet 4400 B und SATAjet 100 B in der 100 Years Edition sind ebenfalls noch einzeln in begrenzter Stückzahl erhältlich. •

Diese Begegnung jährt sich 2025 zum einhundertsten Mal. Für den Applikationsspezialisten der willkommene Anlass, die SATA jet X 100 Years Edition, eine Sonderedition des gegenwärtigen Topmodells des Unternehmens aus Kornwestheim nördlich von Stuttgart, vorzustellen. Die Jubiläums-Lackierpistole trägt die Original-Konstruktionszeichnung der „Nr. 1“, der ersten Lackierpistole von 1925. Sie ist ab 15. September im Fachhandel erhältlich – natürlich nur, solange der Vorrat reicht.

Mangel hält weiter an

Der Arbeitskräftemangel ist laut der Austrian-BusinessCheck-Umfrage des KSV1870 weiterhin omnipräsent, eine wirkliche Besserung ist nicht in Sicht. Hauptursache seien die Kostenexplosionen der vergangenen Jahre. „Viele Unternehmen sind gezwungen, an allen Ecken und Enden zu kürzen, um noch profitabel wirtschaften zu können“, erklärt KSV1870-CEO Ricardo-José Vybiral (Bild). Nach mehreren Rezessionsjahren brauche es nun gezielte Wirtschaftsimpulse, um den Spielraum der Betriebe wieder zu vergrößern, wie Vybiral forderte. Es sei auch eine Folge der schwierigen Verfügbarkeit von Fachkräften, dass lediglich 18 Prozent der Unternehmen heuer ihren Personalstand erhöhen wollen.

Zulieferer stark unter Druck

„Die aktuellen Zahlen in unserer Branche sind ein lauter Weckruf an die Standortpolitik in Österreich“, sagt Dietmar Schäfer, Vorsitzender der ARGE Automotive Zulieferindustrie. Die Umsätze 2024 waren im Vergleich zu 2023 um 9,2 Prozent geschrumpft.

Kurswechsel gefordert

Eine deutsche Studie fordert rasche Maßnahmen, um E-Mobilität zu fördern, darunter Kaufprämien für Fahrzeuge bis 25.000 Euro. Diese würden dreimal so stark wirken wie im Premiumsegment. (Bild: Co-Autorin Prof. Dr. Helena Wisbert)

Moon in Italien gestartet

Moon Power hat nunmehr seine Geschäftstätigkeit am italienischen Markt aufgenommen. Der drittgrößte EU-Automarkt nehme gerade in Sachen Mobilitätswende an Fahrt auf, somit sei der Zeitpunkt ideal, wie es heißt. (Bild v. l.: Günther Frena, CFO VW Italia, Christoph Aringer, CEO VW Italia, Francesco Quaglieri, Leiter Moon Power Italia, und Markus Tatzer, Geschäftsführer Moon Power)

Das übliche EU-Gesudere

Das Jammern, hieß es früher, sei des Kaufmanns Gruß. Angesichts des jüngsten ACEA-/CLEPA-Briefs an die ewigen Sündenböcke in Brüssel bin ich versucht, dieses hübsche Sprücherl auf die Automobil- und Zulieferindustrie umzumünzen.

Zwar beinhaltet dieses Schreiben einige nachvollziehbare Argumente: Die Zulassungszahlen der E-Autos steigen langsamer als erhofft, die europäischen Länder entwickeln sich unterschiedlich, die mit den USA „ausverhandelten“ Zölle sind nicht hilfreich.

Weniger nachvollziehbar schon der Anwurf, dass die Gesetzgeber keinen ganzheitlichen und pragmatischen Plan hätten, denn man könnte die anvisierte CO2-Null per 2035 und das politisch vorgegebene Primat der EMobilität als genau solchen klaren Pfad bezeichnen. Und man möchte den Herstellern nahelegen, doch auch vor der eigenen Tür zu kehren, was die Gründe für die schleppende Mobilitätswende betrifft.

Zu diesen eigenen Versäumnissen gehört etwa, dass man die E-Mobilität so lang wie möglich ignorierte, wenn nicht gar zu verhindern versuchte. Teils sind sich die Konzerne auch selbst in den Arm gefallen, indem erfolgversprechende Anfänge – sei es durch Konzern-Kabalen, sei es aus hubkolben-ideologischen Gründen – bewusst klein gehalten und nur halbherzig weiterverfolgt wurden.

Die Forderung nach „ambitionierten Fördermaßnahmen auf der Nachfrageseite“ zeigt ein weiteres Problem: Die Wirtschaft hängt seit Covid wie ein Süchtiger am Tropf der Staaten. Finanzieren soll die gebetsmühlenartig geforderte „Technologieneutralität“ samt E-Fuels selbstverständlich die Allgemeinheit.

Bleibt die Frage, inwieweit ein Aufweichen der CO gaben der europäischen Autoindustrie tat sächlich aus der Patsche hülfe. In China wird man dadurch nicht mehr Autos verkaufen.

Mag. Bernhard Katzinger Chef vom Dienst AUTO & Wirtschaft

Reibungslose Integration

GS Yuasa bringt den Yu-Fit+ Batteriekonfigurator auf den Markt. Das Tool hilft, Batterien in die neuesten Fahrzeugmodelle einzubauen und diese erfolgreich zu validieren. Besonders bei Fahrzeugen, die mit Sicherheitssystemen wie Schutz Fahrzeug Diagnose (SFD) und Vehicle Secure Access (VSA) ausgestattet sind, soll das Tool die reibungslose Integration gewährleisten.

GS Yuasa Deutschland GmbH www.yuasa.de

Leistungsstarke Diagnose

Diagnose der Oberklasse verspricht Herth+Buss mit dem neuen Autel MSUltra S2. Es setzt den Angaben zufolge neue Maßstäbe hinsichtlich Effizienz, Präzision und Benutzerfreundlichkeit. Das laut Eigenangaben leistungsstärkste Diagnosegerät seiner Klasse verfügt über eine stark verbesserte Hardware und eine optimierte grafische Oberfläche. Herzstück ist das neue 6-in-1-Fahrzeugkommunikationsmodul Maxiflash VCMI2, das unter anderem J2534 Pass-Through

Umweltverträgliche Teilereinigung

Mit seinem VOC-freien Teilereinigungssystem bietet der Textildienstleister Mewa eine umweltverträgliche und EU-Richtlinien-konforme Alternative zu lösemittelbasierten Systemen. Die Pinselwaschtische und Hochdruck-Teilereiniger arbeiten dazu mit einer wässrigen Reinigungslösung. MEWA Textil-Service GmbH | www.mewa.at

VCI, 4-Kanal-Oszilloskop, Multimeter, Signalgenerator und CAN-Bus-Tester in sich vereint. Ein Highlight ist der virtuelle Assistent Max, der eine sprachgesteuerte Navigation ermöglicht. Egal, ob Systemscan, Programmauswahl oder das Einstellen von Messskalen, sämtliche Funktionen lassen sich sprachgesteuert und damit freihändig steuern.

Herth+Buss Mobility

Solutions GmbH & Co. KG www.herthundbuss.de

Besser bremsen

TMD Friction bietet ab sofort die neue Bremsflüssigkeit

Textar DOT5.1 Ultimate für den Aftermarket an. Die verbesserte Rezeptur hat einen hohen Siedepunkt, geringe elektrische Leitfähigkeit und optimierten Korrosionsschutz. Sie entspricht allen gängigen Spezifikationen, inklusive DOT 4, DOT 4LV und DOT 5.1 und eignet sich für Pkws, leichte Nutzfahrzeuge sowie E- und Hybridfahrzeuge.

TMD Friction Group GmbH www.tmdfriction.com/de

Top bei Ökologie und Ökonomie

Die Verbesserung der ökologischen und wirtschaftlichen Leistung von Lackierbetrieben setzt sich BASF Coatings mit dem Eco Impact Assessment Tool zum Ziel. Dieses bietet umfassende Bewertungen aller relevanten Materialeinsätze –unter Einbeziehung von Lackier- und Trocknungsprozessen, Produktnutzung, Abfallmanagement und Fuhrparkbetrieb. BASF Coatings Services GmbH | www.basf-coatings.com

14.10.2025 • Wien, Hofburg

HOCHRANGIGE REFERENTEN!

Branchenevent des Jahres – am 14. Oktober in der Wiener Hofburg!

Wollen Sie wissen, wie die Chefs von Opel und Peugeot ihre Marken in Zukunft positionieren?

Wollen Sie hören, welche Chancen (und Risiken) Händler eingehen, wenn sie chinesische Marken in ihr Portfolio aufnehmen?

Wollen Sie erfahren, welche Möglichkeiten für zusätzliche Erträge es in Ihrem Autohaus gibt?

Wenn Sie nur eine dieser drei Fragen mit „Ja“ beantworten, dann sind Sie beim „A&W-Tag“ am 14. Oktober richtig: Die Veranstaltung findet – wie in den vergangenen Jahren – wieder in den historischen Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt.

Und wir können mit Stolz sagen: So hochrangige Referenten wie heuer hatten wir noch nie!

Da das Interesse groß ist, sollten Sie rasch buchen! Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt!

Sichern Sie sich Ihr Ticket unter: www.aw-tag.at

Wir reden

Alain Favey, CEO Peugeot

Alexander Reissigl, willhaben

Konrad Weßner, puls Marktforschung

Beatrix Keim, Direktorin CAR Center Automotive Research

Michael Strasser, Country Manager CarGarantie

Stefan Reiser, puls Marktforschung

Florian Huettl, CEO Opel

Gerhard Wolf, Geschäftsführer Castrol Austria

Michael Schwaiger, CCO Santander

Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, BGO

Bianca Rösler, Sales Director Castrol D-A-CH

Florian Kunert, Automotive Business Coach

Günther Kerle, Sprecher der Autoimporteure

Nils Weber, MSc Geschäftsführer DAT Austria

Philipp Posselt, Gründer und CEO Veact

Roman Keglovits-Ackerer, BIM

Axel Sprenger, Geschäftsführer USCALE

Moderator: Oliver Zeisberger

Hochspannend! Norwegen!

Wie stark Elektroautos sein können, wenn die Rahmenbedingungen passen, zeigt Norwegen: In den ersten 7 Monaten hatten 80.040 Stück der 85.079 Neuzulassungen (+25,6 Prozent) einen E-Antrieb, 1.902 waren Plug-in-Hybride, 1.719 Hybride, 1.087 Diesel und 331 Benziner.

Neuwagenzulassungen Europa 07/2025

= Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe

Bei Mazda gab es im Juli wenig Grund zur Freude; das Gesamtjahr sieht mit -589 Stück auch nicht rosig aus. Ob der Mazda 6e die Zahlen nach oben treibt?

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Tesla hatte – wie in anderen Ländern – auch in Österreich starke Einbußen bei den Neuzulassungen: Zwischen Jänner und Juli fanden 3.683 Neuwagen den Weg auf Österreichs Straßen, das sind um 21,42 Prozent weniger als 2024.

5

Hyundai war mit einem Zuwachs von 694 Einheiten im Juli (von insgesamt 1.106 Neuzulassungen) einer der auffälligsten Player am österreichischen Markt: Insgesamt liegt die koreanische Marke nach 7 Monaten bei 5.569 Stück (+4,96 Prozent). Stärkstes Modell im Juli war der Tucson mit 394 Stück, gefolgt vom i20 mit 228 Einheiten, dem i30 mit 144 und dem i10 mit 118 Stück. Der Kona reihte sich im Juli mit 70 Neuzulassungen auf Rang 5 der markeninternen Statistik ein, der Inster brachte es auf 63 Einheiten. Den Abschluss bildeten im Juli der Bayon (34), Ioniq 5 (29), Santa Fe (16) und der neue Ioniq 9 (10). • (MUE)

Neuwagenzulassungen

Österreich 07/2025

Gebrauchtwagenummeldungen Österreich 07/2025

+2,66 % -4,38 %

Bei den Gebrauchtwagen wurde die Marke von einer halben Million Ummeldungen schon nach sieben Monaten geknackt.

Von allen Herstellern, die auch Neuwagen verkaufen, steht Suzuki heuer bei den Gebrauchtwagen mit -4,38 Prozent am schlechtesten da.

7.783 Neuzulassungen: Platz 5 bei den Neuwagen, trotz eines Rückgangs um 8,62 Prozent in den ersten 7 Monaten. Aber im Juli war Seat mit +433 Stück stark.

7.769 Neuzulassungen: Die rumänische Renault-Tochter ist mit einem Plus von 15,1 Prozent auf der Überholspur. Auf Rang 5 fehlten nach 7 Monaten nur 14 Einheiten.

7.674 Neuzulassungen: Hinter Seat und Dacia pirscht sich heuer Cupra immer weiter nach vorn. Der Zuwachs von 99,64 Prozent bringt Rang 7 in der Markenstatistik.

JETZT ANMELDEN!

Die Teilnahme ist noch möglich!

Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.

Zum achten Mal wird heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durchgeführt. „Werkstatt des Vertrauens 2026“ ist bereits voll im Gange, ein Einstieg noch jederzeit möglich. Nützen also auch Sie die Chance und melden Sie sich gleich an!

Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.

Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.

Kunde sucht Orientierung

Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.

Eine Aktion von

Was ist Werkstatt des Vertrauens?

• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.

• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.

➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.

➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?

• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.

• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.

• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.

Die Partner

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Der Ablauf

➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und -Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).

➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Startpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.

➜ Die Aktion läuft vom April 2025 bis November 2025. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.

➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).

➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.

➜ Das ganze Jahr 2026 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2026“ nutzen und damit werben.

➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

JETZT ANMELDEN

Die Kunden gewinnen

Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.

Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme

Interessierte Betriebe können ein Startpaket (inklusive Sammelbox) zum Preis von 99,99 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.

Neue Verantwortliche bei Suzuki Austria

Markus Schröck (l.) übernimmt beim Importeur der japanischen Marke die Position des General Manager Sales & Marketing, Martin Wirthenstätter (r.) wird neuer Verantwortlicher für Marketing und PR. Schröck war zuletzt als Commercial Lead Digital Operations bei Pierer E-Commerce tätig. Wirthenstätter ist seit 2018 bei Suzuki Austria, zuletzt im Dealer- und Eventmarketing.

Michael Bock hat den österreichischen Außendienst für Interpneu und das neue Partnersystem Reifen1+ übernommen, welches mittlerweile über 20 Mitgliedsbetriebe verfügt. Bock kann auf 34 Jahre Vertriebserfahrung im Autohaus verweisen und sieht am österreichischen Markt viel Potenzial für Interpneu.

„Aus freien Stücken und nach reiflicher Überlegung“ hat Sebastian Scheibl seine Position als Geschäftsführer der Scuderia Gohm zurückgelegt und das Unternehmen verlassen. Er ist vertraglich bis Jahresende gebunden und will dann „sehr gerne in der Autobranche bleiben“. Ein Nachfolger bei Gohm steht noch nicht fest.

Nach dem Weggang von Dr. Michael Klaffenboeck als CEO von Toyota Financial Services Austria hat Axel Nordieker (Bild) diese Rolle interimistisch übernommen, er bleibt gleichzeitig Geschäftsführer der Toyota Kreditbank. Andreas Roterberg übernimmt die Position des CFO und Managing Director Back Office.

Seit Juli ist der erfahrene Sales-Spezialist Stefan Hartl als Key Account Manager bei der Motiondata Vector Software GmbH im Einsatz. Von 2018 bis zuletzt war Hartl in derselben Position bei willhaben aktiv. Er bringt eine umfassende Praxiserfahrung im digitalen Umfeld der Automobilbranche mit.

Simon George ist neuer Chief Financial Officer bei Motul Deutschland. Der Diplom-Volkswirt war in finanzverantwortlichen Positionen bei G-Star RAW, Adidas und Esprit tätig und soll Transformations- und Diversifikationsprozesse im Unternehmen weiter vorantreiben.

Mobilitätsdienstleister Leasys Austria hat mit Rainer Lagler einen ausgewiesenen Vertriebsexperten zum neuen Sales & Marketing Director ernannt. Lagler war zuletzt als Leiter des gesamten Außendienstes für das Unternehmen tätig und will nun neue Impulse setzen.

Neue CEO in Eugendorf

Mit 1. November 2025 übernimmt Agnieszka Kühn (Bild) die Geschäftsführung und die Position der CEO der Mercedes-Benz Österreich mit Sitz in Eugendorf. Niels Kowollik, derzeitiger CEO der Mercedes-Benz Österreich GmbH, hatte bereits vor einiger Zeit entschieden, sich mit seinem 63. Geburtstag Ende des Jahres verstärkt anderen Vorhaben zu widmen. Kühn war zuletzt Geschäftsführerin der Mercedes-Benz Financial Services GmbH sowie der Mercedes-Benz Bank GmbH in Österreich.

Bosal hat Thomas Ulrich als neuen Aftermarket Business Development Manager für die D-A-CH-Region verpflichtet. Independent-Aftermarket-Experte Ulrich bringt über 25 Jahre Branchenerfahrung mit und war u. a. bei Hengst Filtration und Alldata Europe tätig.

Alexander Bru, bisher Länderverantwortlicher für die Schweiz, hat die Funktion des Regional Business Manager D-A-CH für das Auto-Lackreparaturgeschäft bei BASF Coatings übernommen. Er war zuletzt als Geschäftsführer der BASF Coatings Services AG in Pfäffikon (CH) Länderverantwortlicher für die Schweiz und folgt auf Tobias Brefeld, mit dem er in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet hat.

Ausgabe: 9/2025, 38. Jahrgang; Cover-Werbung: Aumovio Aftermarket; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Patrick Aulelah; Derek Finke; Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert; Harald Krieger, MSc.; Dr. Fritz Knöbl; Gerhard Stockinger; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, T: +43 2243 36840, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 85,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 99,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2025; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET

Empfohlene Kaufverträge und Zustandsprüfberichte

des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Bundesgremiums des Fahrzeughandels

Kaufvertrag für Gebrauchtfahrzeuge

PKW:

€ 102,– *

Format A3, zu 100 Stück verpackt

ÖNORM V5080

Zustandsprüfbericht für gebrauchte PKW:

€ 102,– *

Format A3, zu 100 Stück verpackt

ÖNORM V5080

Kaufvertrag für gebrauchte Motorräder/ Motorfahrräder:

€ 69,– *

Format A3, zu 50 Stück verpackt

Bestellungen unter: www.autoundwirtschaft.at/vorlagen oder kontaktieren Sie uns unter: T: +43 2243 36840 • E: info@awverlag.at

Zustandsprüfbericht für Landmaschinen:

€ 59,– *

Format A4, zu 25 Stück verpackt

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