AUTO & Wirtschaft 11/2016

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GEWERBE

Von Tram-Wash bis Bus-Wash 160 Busse und 32 Straßenbahnen sind bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben im Einsatz, ein Großteil davon muss jede Nacht nach Dienstschluss gewaschen werden. Für einen qualitativen, schnellen und reibungslosen Ablauf sorgen zwei maßgeschneiderte Waschanlagen von Christ.

W

enn man hier am Abend zwei Stunden verbracht hat, weiß man, was Effizienz bedeutet“, erinnert sich Franz Schnallinger, Vertriebsleiter Österreich West bei Christ Waschanlagen, an seinen ersten Besuch bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben. „Das Team von Christ hat verstanden, worum es geht und was wir mit Tempo meinen“, lobt Kurt Krucher, Leiter Werkstätte bei den Verkehrsbetrieben und Chef von 120 Mitarbeitern. Schließlich hat Franz Schnallinger hier kein Waschportal von der Stange verkauft, sondern in Zusammenarbeit mit Kundendiensttechniker Bernhard Anich und der Zentrale in Memmingen zwei maßgeschneiderte Anlagen gebaut. „Sowohl mechanisch wie elektronisch sind hier spezielle Lösungen gefragt“, erklärt der erfahrene Waschanlagen-Experte.

Echte Selbstversorger

Vertrauen bestätigt „Aus den Erfahrungen meines früheren Arbeitslebens vertraue ich auf die Mannschaft von Christ“, erklärt Krucher, der schon früher große Lkw-Werkstätten geleitet hat und seit 2010 bei den Verkehrsbetrieben für Effizienz sorgt. Dieses Vertrauen wurde bislang nicht enttäuscht. „Die Anlage ist schnell, sie liefert Qualität und läuft stabil.“ In 1 Minute und 36 Sekunden ist ein Solobus gewaschen. Darauf kommt es an: „In den Abendstunden ist der Hof voll, da kommen etwa 120 Busse zurück“, so der Werkstattleiter. Kleine Service- und Reparaturarbeiten werden durchgeführt, danach werden die Fahrzeuge gewaschen, besenrein gesäubert, vollgetankt und für den nächsten Tag in der Tiefgarage geparkt. Mit 30 Mitarbeitern, die im Schichtbetrieb von 7 Uhr früh bis 2

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Uhr nachts im Einsatz sind, stellt die Abteilung unter Teamleiterin Simone Schoppe die größte Abteilung in der Werkstatt. Sie leitet ein eingespieltes Team, das sich auf die Technik verlassen können muss. Sollte die Waschanlage doch einmal ausfallen, ist Anich auch in der Nacht in kurzer Zeit vor Ort. „Da er die Maschine ja bestens kennt und seit der Inbetriebnahme betreut, ist eine etwaige Instandsetzung umgehend erledigt“, so Krucher, für den die Funktionsfähigkeit und der rasche Service entscheidend sind, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Von Qualität, Betreuung und Service sind die Innsbrucker Verkehrsbetriebe übrigens so überzeugt, dass gerade die nächste Waschanlage in der Garage Fulpmes installiert wurde. Schnallinger: „Eine Sonderlösung für die speziellen Bedürfnisse und den eingeschränkten Platz.“ • (GEW)

Franz Schnallinger, Christ, Simone Schoppe, Teamleiterin Reinigung, und Werkstatt-Leiter Kurt Krucher

„100 Prozent schafft man nicht, aber ich würde die Wertschöpfung, die im Haus erledigt wird, schon bei 98 Prozent schätzen“, so Kurt Krucher, Werkstattleiter bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben. Das beginnt beim Reifenservice und geht über § 57a sowie weitere gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungen bis zur Karosserieabteilung mit einer 35 Meter langen Lackierbox. Schließlich müssen nicht nur Gelenkbusse, sondern auch ganze Straßenbahn-Garnituren reinpassen. Alles, was für den Betrieb im öffentlichen Verkehr benötigt wird, wird in der Werkstätte in der Innsbrucker Pastorstraße selbst erledigt: Ticketautomaten, Infotainment- und Informations-Systeme in den Fahrzeugen und an den Haltestellen sowie eine eigene Abteilung, die Beschriftungen und Beklebungen selber herstellt.

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2016


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