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fügung stehenden Wohnungen. Uns und der Familie meines Sohnes wurden zu günstigen Konditionen zwei Ersatzwohnungen an der Hörnlistrasse 61 angeboten. Dort wohnten wir während der Bauzeit. Jede Woche fuhr ich an der Baustelle vorbei, um zu sehen, wie sich der Bau entwickelte. Nach Abschluss der Bauten wurden uns die Wohnungen am gewünschten Standort zugewiesen, bei meiner geliebten Linde. Nun ist es eine 3,5-Zimmer-Wohnung, doch ist diese grösser als die vorherige 4,5-Zimmer-Wohnung. Mein Sohn zog in die Wohnung über uns ein. In dem Sinne bin ich sehr dankbar für die Unterstützung, die uns die GEbW bzw. deren Verwaltung, die Auwiesen Immobilien AG, hat zukommen lassen. Was ist der grösste Unterschied gegenüber vorher – bezüglich des sozialen Lebens, der Wohnung etc.? Was die Wohnung betrifft, so sind dies Welten gegenüber vorher. Die Wohnung ist wärmer, grösser, wir haben einen grossen Balkon, eine direkt erschlossene Tiefgarage, einen Aufzug und einen Waschturm in der Wohnung. Im Gegenzug verfügen wir über keinen Estrich mehr. Ferner gefällt mir der ökologische Bau mit Solarpanels auf dem Dach und Holzfassade. Was das Soziale betrifft, so gibt es wieder viele Kleinkinder, da auch junge Familien eingezogen sind. Ich brauchte ca. sechs Monate, um wirklich anzukommen. Wir lernen die neuen Mitbewohner nach und nach kennen, das dauert aber eine Weile. Was wissen Sie über die GEbW – deren Geschäftspolitik, Gesinnung, soziales Engagement? Ich weiss, für was die GEbW steht, und finde es gut, dass
es heutzutage noch private Firmen gibt, die sich für den Teil der Bevölkerung engagieren, der nur über wenige finanzielle Mittel verfügt. Was halten Sie vom Mietzins der neuen Wohnungen? Ich halte die Wohnungen für supergünstig. Ich hatte einen erheblich höheren Mietzins erwartet.
Die Neuzuzüger Familie Lingg, Siedlung Talgut-Mattenbach
Die Familie Lingg wohnt in einer 4,5-ZimmerWohnung und ist neu, von Seen herkommend, in die Siedlung Mattenbach eingezogen. Frau und Herr Lingg wohnen dort mit ihren zwei Söhnen im Alter von drei und fünf Jahren. Das Interview fand mit Frau Lingg am 10. November 2020 telefonisch statt. Wie wurden Sie auf die Siedlung aufmerksam? Als sich die Gebäude noch im Bau befanden, fuhren wir mit dem Fahrrad oft an der Baustelle vorbei und dachten, dass es interessant wäre, hier zu wohnen. Warum wollten Sie in die Siedlung Mattenbach einziehen? Wir haben uns über das Projekt im Internet informiert und fanden, dass es ein angenehmer Ort werden könnte, um darin zu wohnen.