A&W 04/2024

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Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

TITELTHEMA

Waschen & Reinigen

Besseres Ergebnis, schöneres Erlebnis: Neue Waschanlagen und Chemikalien reinigen Fahrzeuge besser und machen den Waschvorgang zum Event

NEWS

Zwei Firmenübernahmen

Sonic Schweiz/Cleversys und SAMS-Autoglas mit neuen Besitzern

Renault am Autosalon Weltpremiere für den neuen, elektrischen Renault 5

Diagnose

ADAS-Kalibrierung

Was zählt, sind Genauigkeit und Geschwindigkeit

TECHNIK

Fachwissen

Dedizierte Hybridmotoren mit hohem Wirkungsgrad

Hin zur Massenproduktion Roboter stapeln Brennstozellen in Sekundenschnelle

CARROSSERIE

News aus der Branche

Repanet Suisse: ohne Eco-Label kein Zertifikat

Teile. Technik. Know-how. Der Partner – für Ihre Garage. www.autotechnik.ch &Technik
& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch 4 | April 2024

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der Genfer Autosalon 2024 ist Geschichte. Es war, wie befürchtet, ein Trauerspiel. Die einst beste Automesse der Welt, weil übersichtlich und auf neutralem Schweizer Boden, war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Für den Neustart, fünf Jahre nach der letzten Durchführung vor Corona 2019, konnten nur noch 29 Aussteller gewonnen werden, darunter bloss fünf Autohersteller.

Zugpferde beim Mini-Salon waren Renault und Dacia als einzige Europäer. Das Highlight markierte die Weltpremiere des neuen, vollelektrischen Renault 5 (Bericht S. 20/21). Auch die Ankündigungen, dass die chinesischen Hersteller MG und BYD nun o ziell in die Schweiz kommen, liessen au orchen. MG wird durch Astara importiert (Bericht S. 22/23), BYD durch Emil Frey.

Rund 168’000 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt. Die Organisatoren sind zufrieden und rechnen damit, dass 2025 wieder mehr Autohersteller als Aussteller gewonnen werden können (Bericht S. 18). Doch wenn ihnen das nicht gelingt, ist der Genfer Autosalon für immer Geschichte.

Natürlich ist nicht nur der Autosalon Thema im vorliegenden Heft. Die Schwerpunkte liegen auf «Waschen & Reinigen» (S. 32 – 44), Diagnose (S. 46 – 54) und Multimedia (S. 55).

Und noch etwas in eigener Sache: Wir haben unser Layout überarbeitet. Breitere Spalten sorgen für bessere Lesbarkeit, mehr Leerraum für bessere Übersichtlichkeit.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Herzlichst Ihr Mario Borri

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Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch 1963 baute Franz Christ die erste Autowaschanlage, 1964 startete die Serienproduktion. 168’000 Besucherinnen und Besucher registrierten die Autosalon-Organisatoren.
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34/24 Editorial

NEWS

Nachrichten aus der Branche Der neue PCDO-Chef, die neuen Besitzer von Sonic Schweiz und eine Rückschau auf den Autosalon.

WASCHEN & REINIGEN

Saubere Autos, zufriedene Kunden Neue Waschanlagen machen Autos sauber und den Waschvorgang zum Erlebnis – den Kunden freut’s doppelt.

DIAGNOSE

Mit digitalen Tools alles im Gri Autos werden immer mehr zu fahrenden Computern, und die Fahrzeugdiagnose wird immer digitaler.

8 32 46
«ColorMagic»: eine ganze Halle für die Felgenreparatur Titelthema: Mit neuen Produkten möchte die Carwash-Branche das Autowaschen zum Erlebnis machen – ein Überblick. Hostettler Autotechnik Days: zufriedene OrganisatorenBridgestone: Schweizer Reifenhändler in Schweden
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Andreas Burgener tritt ab: zum Abschied ein Interview

MULTIMEDIA

Neue Geräte für alte Schächte

Autoradios werden in neuen Autos nur noch selten nachgerüstet. Bei Oldund Youngtimern sieht das anders aus.

WIRTSCHAFT

Agenturmodell unter der Lupe

Im neusten «AUTOHAUS-Panel» wurden Garagisten befragt, was sie vom Agenturmodell halten.

AUTO&TECHNIK

News, Fachwissen und Technik

Hybridmotoren, Hondas CRV E-FCEV und ein Weg zur Massenproduktion von Brennsto zellen.

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Autosalon Genf 2024: Nach fünf Jahren Pause fand in Genf wieder eine Automesse statt – das waren die Highlights. Carrossiers atmen auf: GAV ist jetzt allgemeinverbindlich.
18 73 46 55 64 5 Inhalt 4/24
Diagnose: neue Geräte und Dienste Multimedia: Das sind die neusten Produkte. Fachwissen: Hybridmotoren mit hohem Wirkungsgrad

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Neuer Managing Director für Peugeot, Citroën, DS und Opel

Gemäss seinem Linkedin-Profil ist Donato Bochicchio neuer Managing Director bei der Emil-Frey-Tochter PCDO, dem Schweizer Importeur der Marken Peugeot, Citroën, DS Automobiles und Opel. Der ehemalige Ford-Schweiz-Chef folgt dort auf Andreas Bückmann, der den BYD-Import bei Emil Frey leiten soll. O ziell kommuniziert wurde die Personal-Rochade nicht. Auch wer neuer Ford-Schweiz-Chef wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Neuer Aston-Martin-Boss kommt von Bentley

Der aktuelle Bentley-Boss Adrian Hallmark wird bis spätestens zum 1. Oktober 2024 Executive Director und Chief Executive Officer bei Aston Martin. Adrian Hallmark bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen in der Automobilindustrie in den USA, Europa und Asien bei Marken wie Bentley, Porsche und Volkswagen ins neue Amt mit. Bis Hallmark seinen Posten antritt, bleibt der bisherige Aston-Chef Amedeo Felisa im Amt.

Schweizer Autojournalistin neu bei WWCOTY

Automobiljournalistin und A&W-Redaktorin Isabelle Riederer ist seit März 2024 JuryMitglied des renommierten Women’s Worldwide Car of the Year Award (WWCOTY). Die Auszeichnung wird seit 2009 verliehen, die Jury besteht aus 76 Motorjournalistinnen aus insgesamt 53 Ländern rund um den Globus. Mit dem WWCOTY werden die besten Autos des Jahres gewürdigt und soll den Frauen in der Welt des Automobils eine Stimme gegeben werden.

Martin Lindell wird per Mai 2024 neuer CEO von Hedin Automotive Schweiz. Lindell kommt von seiner Position als Direktor Customer Journey für Mercedes-Benz-PW in Schweden und Dänemark zu Hedin in die Schweiz. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Automobilbranche innerhalb der Daimler-Gruppe bringt er umfassende Expertise in seine neue Rolle ein, unter anderem als Market Manager am DaimlerHauptsitz in Stuttgart.

Neuer Direktor bei der Renault Group Schweiz

Dario Schöllkopf wird per 1. Juni 2024 neuer Direktor Händlernetzentwicklung und Qualitätssicherung im Neuwagenverkauf der Renault Group Schweiz. In seiner neuen Position verantwortet er die Entwicklung und Umsetzung der landesweiten Händlernetzstrategie und die damit verbundenen Themen wie Händlerverträge, Umsetzung der Corporate-Identity-Richtlinien, Bewertung der Gebietsabdeckung und Händleraudits.

ZF beruft neues Vorstandsmitglied

Peter Holdmann wird zum 1. Mai 2024 neues Vorstandsmitglied bei ZF. Er ersetzt beim renommierten Zulieferer aus Friedrichshafen (D) Martin Fischer, der sich beruflich neu orientiert. Holdmann arbeitet seit 2000 für ZF. 2008 übernahm er die Gesamtverantwortung für das Geschäftsfeld Fahrwerkmodule und Fahrwerksysteme. Seit 2019 führte der promovierte Maschinenbau- und Fahrzeugtechnikingenieur die Division PkwFahrwerktechnik.

Adrian Hallmark (61) kommt von Bentley zu Aston Martin. Dario Schöllkopf (41) wechselt von Astara zur Renault Group Schweiz. Peter Holdmann (54), ab 1. Mai 2024 neues Vorstandsmitglied bei ZF. Martin Lindell (47) kommt aus Skandinavien in die Schweiz. Neuer CEO von Hedin Automotive Schweiz Isabelle Riederer (44) sitzt neu in der WWCOTY-Jury. Donato Bochicchio (50) hat Ford Richtung PCDO verlassen.
84/24 News

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Sonic Equipment kauft Sonic Schweiz AG und Cleversys GmbH

Die

Carglass-Gruppe

übernimmt SAMSAutoglas AG

Die Carglass-Gruppe hat 100 Prozent der Aktien der SAMSAutoglas AG mit Sitz in Kloten erworben und ist damit neuer Eigentümer des Autoglas-Spezialisten.

Die Carglass Schweiz AG integriert die gesamten Aktivitäten der SAMS-Autoglas und übernimmt alle Mitarbeitenden. Die bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Uta Eckold und Milan Ugrica treten aus der Geschäftsleitung der SAMS aus, stehen der Carglass aber als Berater weiterhin zur Seite.

Viele Vorteile für SAMS-Kunden

Neuer Geschäftsführer der Gesellschaft ist Alexander Bleuel. Diese Integration bietet den Kunden von SAMS, die hauptsächlich Flottenbetreiber, Leasing-, Rental-Car-Firmen und Versicherer sind, zahlreiche Vorteile. Sie profitieren von der hohen Bekanntheit der Marke Carglass, dem Carglass-Filialnetz mit 24 Standorten, dem Team aus geschulten Technikern sowie dem Know-how der Carglass-Gruppe.

Single Point of Contact bleibt

Im Rahmen dieser Integration wird sich für Kunden im Wesentlichen nichts ändern. Ausserdem werden alle Mitarbeitenden zu den gleichen Vertragskonditionen übernommen. Damit wird sichergestellt, dass die Geschäftskunden wie gewohnt die bisherigen Ansprechpartner, ihren sogenannten Single Point of Contact, in Anspruch nehmen können. Das Key Account Management von SAMS wird wie gewohnt weitergeführt. Die Zusammenarbeit mit den rund 150 Partnerbetrieben der beiden Reparaturnetzwerke Repanet Suisse und Premio Reifen + Autoservice wird ebenfalls fortgesetzt. (pd/mb)

www.carglass.ch

www.sams-autoglas.ch

Ich w de im Aargau h

Unter der etablierten Marke Sonic produziert und vertreibt Sonic Equipment Qualitätswerkzeuge und professionelle Werkstatteinrichtungen in über 65 Ländern. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Taiwan und den USA.

Attraktive Übernahmekandidaten

Sonic-Gründer und -CEO Remko Papenburg erklärt: «Cleversys im Bereich von individuellen Arbeitsplatzlösungen und Sonic Schweiz als Schweizer Generalimporteur und Vertriebspartner der Marke Sonic haben uns immer beeindruckt. Ein engagiertes Team mit einem starken Antrieb, angeführt von einem Gründer und CEO mit tiefem technischem Verständnis und über 30 Jahren Erfahrung in der Werkzeugindustrie. Diese Zutaten machen die beiden Unternehmen äusserst attraktiv für die Sonic-Gruppe.»

Grosses Potenzial für weiteren Ausbau

«In den letzten zehn Jahren konnten wir die Marke Sonic in der Schweiz erfolgreich etablieren. Zudem haben wir eine starke Kompetenz für kundenspezifische Arbeitsplatzlösungen entwickelt. Wir sehen grosses Potenzial, die Position von Sonic in der DACH-Region weiter auszubauen und unser Know-how im Bereich individueller Arbeitsplatzlösungen global zu nutzen», ergänzt Guido Unternährer. (pd/mb)

www.sonic-schweiz.ch

www.cleversys.ch Sonic Equipment hat Sonic Schweiz AG und Cleversys GmbH übernommen. Das Team um Gründer und CEO Guido Unternäherer bleibt für den Ausbau der beiden Marken in der Schweiz verantwortlich.

V. l.: Alexander Bleuel (Geschäftsführer Carglass Schweiz), Uta Eckold und Milan Ugrica (beide SAMS) sowie Richard McCrea (Finance- und IT-Director, Carglass Schweiz).
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V. l.: Ryan de Regt, Egeria; Gerben de Jong, CCO Sonic Equipment; Guido Unternährer und Noah Unternährer, Sonic Schweiz AG/Cleversys GmbH; Sander van Keken.

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«Mobilität ist die treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft»

Andreas Burgener geht nach über 20 Jahren in den Ruhestand und hat den Verband in der Zeit entscheidend mitgeprägt. AUTO&Wirtschaft sprach mit ihm am Autosalon Genf über die wichtigsten Stationen seiner Karriere und seine Pläne für die Zukunft. Interview: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Herr Burgener, wie sind Sie 2003 zu Auto-Schweiz gekommen?

Andreas Burgener: Eigentlich wollte ich ursprünglich eine andere Lau ahn einschlagen und ein eigenes Unternehmen au auen. Damals sagte ich mir noch: Zu einem Verband gehe ich nie! Dennoch hat sich in verschiedenen Gesprächen mit meinem Vorgänger und anderen Akteuren der Branche herauskristallisiert: Dieser Job bei Auto-Schweiz ist einer der spannendsten der Branche. Es gilt, Herausforderungen aus Politik, der Mobilität und der Wirtschaft zu managen, Lösungen zu erarbeiten. Schliesslich ist Mobilität die treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft.

Was hat sich alles geändert in den letzten 20 Jahren?

Es gab zu jeder Zeit grosse Veränderungen. Beispielsweise war in den 80ern das Waldsterben das dominierende Thema, dann kamen passive und aktive Sicherheit, heute ist es das Thema Energie und Antriebskonzepte. Heute geht aber alles schneller, vor allem in technischer Hinsicht. Als Beispiel kommen mir alternative Antriebssysteme, Abgasreinigung, Batterietechnik oder Fahrassistenzsysteme bis hin zum hochautomatisierten Fahren in den Sinn.

Und welche Themen würden Sie rückblickend als prägende Highlights bezeichnen? Eines der wichtigsten Themen war sicherlich die «Milchkuh-Initiative» für eine faire Verkehrsfinanzierung. Auch wenn diese nicht erfolgreich war, ist aus ihr später der Nationalstrassenfonds

NAF entstanden. Dann auch die CO2-Gesetzgebung; generell die politische Position, die wir uns als Auto-Schweiz erarbeitet haben. Speziell erwähnen möchte ich auch das Team von Auto-Schweiz, das im Kern seit vielen Jahren zusammenarbeitet – und dies sehr erfolgreich. In aller Bescheidenheit kann ich sagen, dass wir in Bundesbern mit einem kleinen Team von nur acht Mitarbeitern deutliche Spuren hinterlassen haben.

Im Juni beginnt Ihr Nachfolger

Thomas Rücker. Was geben Sie ihm mit auf den Weg?

Es braucht auf jeden Fall O enheit, Freude und Begeisterung für diesen Job. Wir verkaufen nicht nur individuelle, sondern auch ö entliche Mobilität mit. Ich bin überzeugt, dass Thomas das sehr gut in die Spur bringt. Und stehe gerne auch über den Juni hinaus mit Rat und Tat zur Seite.

Und was werden Sie selbst mit der gewonnenen Zeit künftig machen?

Endlich all die Geräte nutzen, die in meiner Garage stehen, mein Hobby Bergsteigen pflegen und den Reiseko er öfter packen. Zudem werde ich auch mehr Zeit in Andalusien bei meiner Partnerin verbringen.

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Andreas Burgener ist seit 2003 Direktor von Auto-Schweiz.
„Auf sie kannst du zählen –jederzeit!“

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Die Felgenprofis von «ColorMagic» (v. l.): Miguel Adriao, Brahim Ademi, Inhaber Slavisa Gavric und sein stv. Geschäftsführer Medu Alili vor der Felgenwand in der neuen Halle.

Die «ColorMagic» GmbH gehört zu den Pionieren bei der Reparatur von lackierten Leichtmetallfelgen. Jetzt hat der Carrosseriebetrieb in Schlieren (ZH) die Vorgehensweise nochmals optimiert und dafür eine separate Halle in Betrieb genommen. So funktioniert’s!

Text/Bilder: Mario

Die Felge wird erst gründlich entlackt, damit sich auf dem Aluminium keine Fremdsto e mehr befinden und sie bearbeitet werden kann.

Die Alufelge ist nach der Entlackung blitzblank. Bevor das Rad mit Pulverlack grundiert wird, muss es getrocknet werden.

Die Pulvergrundierung wird aufgetragen. Der Vorteil des Pulververfahrens: der Lack ist nach dem Einbrennen sofort trocken und widerstandsfähig.

«ColorMagic» GmbH: So reparieren Profis Leichtmetallfelgen
In der
Geräten bis zu 50 Felgen pro Tag
werden.
Borri
Das lackierte 19-Zoll-Alurad eines Volvo XC40 ist verkratzt.
neuen Halle können dank zusätzlichen
repariert
Brahim Ademi schraubt das beschädigte Rad ab. Der Wagen steht auf einem von zwei nagelneuen Liften mit 3,5 Tonnen Hebelast. Zuerst muss der Reifen demontiert werden, damit die Profis von «ColorMagic» frei an der Felge arbeiten können.

Beim Einbrennvorgang bei 160 Grad hat sich die Pulvergrundierung verflüssigt und gleichmässig auf dem Rad verteilt.

ein

Anschliessend wird das Rad abgedreht. Die Maschine schleift die beschädigte Stelle ab und entfernt überflüssige Grundierung.

Aufgehängt und im Schienensystem eingeklinkt, wird das Rad aus der Lackierkabine direkt in den Ofen geschoben.

nimmt

Nach dem Einbrennvorgang und rund 30 Minuten Abkühlzeit sieht das Alurad des Volvo

Brahim Ademi bringt den Klarlack mit der speziellen Spritzpistole auf. Danach kommt das Rad nochmals in den Ofen, wo der Lack bei 180 Grad eingebrannt wird. XC40 wieder aus wie neu und kann wieder montiert werden. Miguel Adriao spannt die grundierte Leichtmetallfelge in die CNC-Fräsmaschine und die notwendigen Einstellungen vor. Ohne das hochpräzise Hightechgerät wäre es nicht möglich, Felgen originalgetreu zu reparieren.
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Autotechnik Days 2024: 1900 Besucherinnen und Besucher

Nach drei Tagen Autotechnik Days 2024 blicken das gesamte Team der Hostettler Autotechnik AG und deren Partner auf eine gelungene Messe in Luzern zurück und ziehen ein sehr positives Fazit.

Bereits zum dritten Mal hat vom 7. bis 9. März 2024 die Hostettler Autotechnik AG ihre Kundinnen und Kunden zum Branchentre für Schweizer Garagisten eingeladen. Das umfangreiche Programm der drei Tage war vollgepackt mit zahlreichen Workshops, Vorführungen, Podiumsdiskussionen und Attraktionen. Zudem standen über 70 Lieferanten für persönliche Gespräche bereit, haben Produktneuheiten erklärt und Fachwissen geteilt.

Insgesamt 33 Aussteller

Die diesjährigen Autotechnik Days sorgten nicht nur für einen grossartigen Wissensaustausch, sondern überzeugten gleichzeitig mit viel Spass und Interaktivität. Zum ersten Mal in der Geschichte des Events hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, mittels App bei insgesamt 33 Ausstellern an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Die Anwendung war einfach: App ö nen, QR-Code am Stand scannen, Frage richtig beantworten und so ein Tombola-Los erhalten oder einen Sofortpreis gewinnen. Dank zusätzlichen Funktionen wie der digitalen Programmübersicht und PushBenachrichtigungen haben die Besucherinnen und Besucher keinen Programmpunkt verpasst. «Die App sorgte für Besuche an allen Ständen und war so ein willkommener

Anknüpfungspunkt, um ins Gespräch zu kommen. Das wurde von den Besuchern und Ausstellern gleichermassen geschätzt», ergänzt Marcel Stocker, Geschäftsleiter der Hostettler Autotechnik AG. Die Classic-Car-Simulatoren Pininfarina und Zagato begeisterten Gross und Klein. Die handgefertigten Fahrsimulatoren im Oldtimer-Design ermöglichen ein authentisches Fahrererlebnis, indem sie mittels Software das Fahrgefühl von Oldtimern nachahmen. An den Autotechnik Days konnten die Besucherinnen und Besucher ihr Fahrkönnen unter Beweis stellen und hatten die Chance, sich ein VIP-Ticket für Arosa Classic Car 2024 inkl. Übernachtung zu sichern.

Knapp 2000 Besuchende

Rund 1900 Garagistinnen und Garagisten haben die Autotechnik Days 2024 besucht – eine sehr beeindruckende Zahl. Sehr geschätzt wurde seitens der Kundschaft, Partner und Lieferanten, dass das Team der Hostettler Autotechnik AG auch in diesem Jahr an vorderster Front im Einsatz war, sei es am Eingang, an den Ständen oder beim Catering. Auch beim Auf- und Abbau hat das «Hoschi-Team» tatkräftig angepackt.

Nächster Termin: 2026

In der Vorbereitungsphase hat das OK der Autotechnik Days festgestellt, dass der Zweijahresrhythmus für eine Veranstaltung in dieser Grösse der optimale Fahrplan ist. Deshalb finden die nächsten Autotechnik Days im Jahr 2026 statt. Doch die Kundinnen und Kunden müssen nicht zwei Jahre auf den nächsten «Hoschi-Event» warten: Nächstes Jahr wird es als Abwechslung wieder einen «Fun-Event» geben. (pd/mb)

www.autotechnikdays.ch

www.autotechnik.ch

Die Messe Luzern hat sich vom 7. bis 9. März in eine riesige Autowerkstatt verwandelt.
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Marcel Stocker (l.) und Peter Hostettler sind zufrieden mit ihrer Hausmesse.

Abt AG an den Hostettler Autotechnik Days: So geht Reifenwechsel heute!

Die Abt AG ist Lieferant der Hostettler Autotechnik AG und stellte Anfang März in Luzern an deren Hausmesse Autotechnik Days aus. Der Garageneinrichter demonstrierte, wie man rückenschonend und e zient Reifen wechselt.

Autoräder werden immer grösser. Waren vor 30 Jahren noch 16-Zöller das Mass aller Dinge, geht’s heute locker bis 22 Zoll. Ein solches Rad wiegt mit Reifen 30 kg oder mehr und stellt ein Gesundheitsrisiko für die Mitarbeitenden von Garagen und Pneuhäusern dar. Denn auch die stärksten Männer und Frauen werden irgendwann von Rückenproblemen geplagt, wenn sie den ganzen Tag solche Lasten vom Boden anheben oder von einer zur nächsten Maschine tragen müssen.

Publikumspremiere für die Reifenmontagestrasse von Abt

Die Abt AG aus Nürensdorf (ZH) hat sich zum Ziel gesetzt, die Ergonomie beim Reifenwechsel zu verbessern. Mit Geräten des

dänischen Räderservice-Spezialisten Ahcon und Tools des italienischen Reifenmontier- und Auswuchtmaschinenherstellers Corghi hat Abt eine Reifenmontagestrasse entwickelt. Diese wurde an den Hostettler Autotechnik Days erstmals der Ö entlichkeit präsentiert.

Schritt für Schritt zu einem ergonomischen Reifenwechsel

So funktioniert’s: Den Einstieg in die ergonomische Montagelinie markiert eine vollautomatische Ahcon-Radhebebühne, welche die Räder auf die ideale Arbeitshöhe hebt (Bild 1). Von dort aus kann ein Rad nach dem anderen ohne grossen Kraftaufwand zum horizontalen, halbautomatischen Wulstabdrücker von Ahcon geschoben werden (Bild 2). Anschliessend wird

der alte Reifen an der Corghi-Reifenmontiermaschine abgezogen und der neue aufgezogen (Bild 3). Über einen Ahcon-Rollentisch wird das Rad von Gerät zu Gerät weitergeschoben. Zuerst zum Pumpen (Bild 4) und anschliessend zum Auswuchten (Bild 5). Die topmoderne Corghi-Auswuchtmaschine sorgt dafür, dass auch bei hohen Geschwindigkeiten keine Vibrationen im Fahrzeug auftreten (Bild 6).

Ergonomie verbessert nicht nur die Gesundheit

Fazit: Die Ergonomie beim Reifenwechsel ist von entscheidender Bedeutung. Durch die Implementierung solcher von der Abt AG vorgestellten Lösungen wird nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden geschützt, sondern auch die E zienz gesteigert, Kosten gespart und die allgemeine Arbeitssicherheit verbessert.

www.abt-ag.ch

Das Abt-Team an den Autotechnik Days (v. l.): Sabrina Dal Zotto, Jan Kauer, Konrad Schärli.
Text/Bilder: Mario Borri Das Rad wird auf die ideale Arbeitshöhe gehoben. Das Rad bleibt oben und wird gepumpt. Der halbautomatische Wulstabdrücker spart Kraft. Auf dem Rollentisch weiter zum Auswuchten. Der Reifen wird ab- und dann wieder aufgezogen. Ist das Rad ausgewuchtet, kann es wieder ans Auto. 1 2 3 4 5 6 17 News 4/24

168’000 Besucherinnen und Besucher am Autosalon Genf 2024

Der Genfer Autosalon 2024 ist Geschichte. An den sieben Ausstellungstagen strömten 168’000 Besucherinnen und Besucher durch die Palexpo-Hallen. Die Organisatoren sind zufrieden und ho en auf 2025.

Die Geneva International Motor Show (Gims) 2024 sei mit einem erfreulichen Ergebnis zu Ende gegangen, die 91. Ausgabe des Genfer Autosalons habe damit eine vielversprechende Wiedergeburt zu einer der prestigeträchtigsten internationalen Veranstaltungen der Automobilindustrie markiert, hiess es vonseiten der Organisatoren. Alexandre de Senarclens, Präsident der Stiftung Comité permanent du Salon international de l’Automobile: «Ich bin überzeugt von der Relevanz und Wichtigkeit der Gims. Angesichts der grossen Bedeutung des Automobils in unserer Gesellschaft, und dass es diese auch in Zukunft haben wird,

benötigt seine Branche ein Sprachrohr und eine Plattform.»

Wahl zum Auto des Jahres und Classics Gallery

Zu ihrer Wiedergeburtsausgabe, wie sie die Organisatoren nennen, begrüsste die Gims 37 Aussteller, darunter 19 Hersteller, die 23 Premieren enthüllten, aufgeteilt in 13 Weltpremieren, zum Beispiel die des neuen Renault 5, und 10 Europapremieren. Ausserdem fand die Preisverleihung für das «Auto des Jahres» 2024, den Renault Scénic E-Tech Electric, an der Messe statt. Ein Highlight war die neu

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eingeführte Classics Gallery mit 40 Modellen, von denen viele zu ihrer Zeit als Weltpremieren in Genf präsentiert wurden. Sandro Mesquita, Gims-CEO: «Das Ausstellungskonzept, das traditionelle Stände und thematische Zonen mischt, wurde besonders für seine Fähigkeit geschätzt, ein reiches und vielfältiges Erlebnis zu bieten. Dieses neue Format bringt auch eine erhöhte Flexibilität im Angebot für Aussteller, indem es ihnen ermöglicht, ihre Teilnahme nach ihren Bedürfnissen anzupassen.»

Nächster Salon: 17. bis 23. Februar 2025

Der Termine für den Genfer Autosalon 2025 steht bereits fest – er soll vom 17. bis 23. Februar 2025 stattfinden. Anmeldungen für Aussteller sind bereits möglich. (pd/mb)

www.genevamotorshow.com

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168’000 Besucher kamen nach Genf, um die Wiedergeburt des Autosalons zu feiern. Die beiden Macher: Sandro Mesquita (l.), Gims-CEO, und Stiftungspräsident Alexandre de Senarclens.
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Der Renault Scénic E-Tech Electric wurde am Salon zum «Auto des Jahres» 2024 ausgerufen.
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«Der

neue Renault 5 ist ein wahrer Eroberer der Herzen»

Im Gegensatz zu vielen anderen Marken nutzte Renault den Autosalon Genf, um Präsenz zu zeigen und mit dem neuen Renault 5 eine wichtige Weltpremiere zu präsentieren. AUTO&Wirtschaft hat mit Claudia Meyer, Managing Director Renault Group Switzerland, gesprochen. Interview: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Viele Hersteller waren nicht am Autosalon. Warum hat sich Renault zum Salon bekannt?

Claudia Meyer: Die Renault Group hat sich zur Teilnahme an allen grossen Automessen in Europa bekannt, weil wir finden, dass sie der richtige Ort sind, um die Weltpremiere unserer neuen Autos zu feiern, um Innovationen zu zeigen und zu erklären und vor allem, um die Passion, die Leidenschaft für das Thema Auto zu teilen.

Wie zufrieden sind Sie mit der Resonanz und den Rückmeldungen?

Als einzige europäische Gruppe und mit den Highlights der Messe, dem Renault 5 E-Tech 100 % Electric und dem «Auto des Jahres» 2024, dem Scénic E-Tech 100 % Electric, sowie dem neuen Dacia Duster Hybrid 145 und dem neuen Dacia Spring Electric, hatten wir natürlich die volle Aufmerksamkeit, sowohl der Medien als auch der Besucher und Flottenkunden. Wir waren überrascht, dass sich die Hallen mit so vielen Besucherinnen und Besuchern gefüllt haben wie früher. Es war eine tolle Atmosphäre.

Was sagen Sie zu den neuen Playern aus Genf wie MG, BYD oder Lucid?

Jede Marke, die an der Geneva International Motor Show teilgenommen hat, hat dazu beigetragen, dass die Messe eine Chance hat, sich wieder im internationalen Kalender zu behaupten.

Welche Rolle spielt die Elektrifizierung bei Renault in der Schweiz?

Die Renault Group ist ein Pionier der Elektromobilität und nutzt die Erfahrung ihrer vielen EV-Kunden in der Entwicklung der neuen EVs. Energiee zienz und nachhaltige Produktion sowie Kreislaufwirtschaft stehen bei Renault schon immer im Vordergrund. Der Renault 5 E-Tech 100 % Electric wird die richtige Balance zwischen Performance (150 PS), dynamischem Fahrverhalten (Multilink-Hinterachse) und der Reichweite für absolute Alltagstauglichkeit (400 km) sowie Ladetechnik für schnelles Laden (11 KW AC, 100 KW DC) mitbringen.

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204/24 News
Claudia Meyer mit dem neuen Renault 5 am Autosalon Genf.

Wie positioniert sich Renault auf dem Schweizer Markt?

Renault verfolgt eine Doppelstrategie: Für diejenigen, die noch nicht zu Hause oder am Arbeitsplatz laden können, empfehlen wir unsere E-Tech-Vollhybrid-Fahrzeuge, für diejenigen, die Laden können, entweder Plug-in-Hybrid- (Rafale und Captur) oder E-Tech-100%-Electric-Autos (Twingo, Zoe, R5, Mégane, Scénic, Kangoo). Einem Elektrofahrzeug von Renault können die Kunden vertrauen: Wir setzen auf Leichtbau und Energiee zienz. Die Zoe- und Kangoo-Batterien sind nach zwölf Jahren noch immer im Einsatz auf der Strasse. Diese Gerüchte, Batterien würden nicht so lange halten, stimmen nicht.

Wo wollen Sie am Ende des Jahres bei den Verkäufen und Marktanteilen stehen?

Die Renault Group setzt sich keine Volumenund Marktanteilsziele. Seit dem RenaulutionStrategieplan setzen wir auf wertgenerierende Verkäufe. Privatkunden und -kundinnen stehen im Fokus. Durch unsere attraktive NettopreisPolitik stellen wir sicher, dass die Restwerte für die Kundinnen hoch bleiben. Das hat ein Umdenken im Handel und bei den Kunden benötigt, denn beide Seiten wollten immer noch Rabatte, die es nicht mehr gab. Aber es hat funktioniert.

Mit dem neuen Renault 5 haben Sie den Sympathieträger und das Highlight von Genf gezeigt. Was erwarten Sie von diesem Modell?

Vielen Dank für diese Komplimente für den Renault 5 E-Tech 100 % Electric. Der R5 spricht alle an: Man spürt wie viel Herzblut, wie viel Emotionen in sein Design und seine Entwicklung geflossen sind. Viele verbindet eine Geschichte mit seinem Namensgeber aus den 70er und 80er Jahren, eine wahre Ikone. Aber auch wenn man diese Vorgeschichte nicht hat, er spricht auch die Jungen an: ein wahrer Eroberer der Herzen!

Ein weiterer Meilenstein von Genf ist die Wahl des Scénic zum Car of the Year. Wie sind hier die Ziele?

Das war eine grossartige Überraschung und ein fantastischer Auftakt für Renault auf dem Salon: Die Punkte wurden ja, wie immer, live zusammengezählt und die Spannung war bis zum Schluss da. Der Scénic E-Tech 100 % Electric ist ein verdienter Sieger: Die renommierte Fachjury hat ihn gewählt, weil er das erste nachhaltig entwickelte Elektro-Familienauto ist. Mit 625 km Reichweite ist er das richtige Auto, auch wenn es nur eines im Haushalt gibt.

Vertretung Schweiz:
Der neue R5 war das Highlight der Franzosen.
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Claudia Meyer, Managing Director Renault Group Switzerland
«MG bietet moderne Mobilität für alle»

Bis 2005 baute MG Kompakt- und Sportwagen. Danach wurden die Namensrechte an den chinesischen SAIC-Konzern verkauft. Jetzt startet MG auch in der Schweiz zusammen mit Astara als Importeur wieder durch. AUTO&Wirtschaft hat mit Nicole Sahlmann, Brand Director MG bei Astara Switzerland, anlässlich des Auftritts am Autosalon Genf ein Interview geführt. Interview: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: MG war bisher nicht in der Schweiz. Warum erfolgt der Einstieg erst jetzt?

Warum hat sich MG für Astara als Partner entschieden?

Wir konzentrieren uns auf ein einstufiges Händlernetz und streben bis Ende 2025 maximal 25 starke Partner in urbanen Gebieten an. Mit MG sprechen wir in erster Linie neue Investoren an, freuen uns aber bereits über starkes Interesse vonseiten bestehender Geschäftspartner.

Viele Hersteller waren nicht am Autosalon. Warum MG schon?

Der Autosalon ist nach wie vor eine spannende Plattform für die Automobilwirtschaft und das Publikum, auch wenn die diesjährige Ausgabe nach der langen pandemiebedingten Pause deutlich kleiner als in früheren Jahren ausgefallen ist. MG hat die Chance genutzt, sich in Europa vor internationalen Medien und Besuchern zu präsentieren. Zusätzlich wurde der Messeauftritt für die Weltpremiere des neuen kompakten MG3 genutzt, der in Genf enthüllt wurde. Abgesehen davon war der vollelektrische Roadster Cyberster ein Publikumsmagnet.

Wie zufrieden sind Sie mit der Resonanz und den Rückmeldungen?

Trotz der reduzierten Anzahl an Ausstellern war das Publikumsinteresse mit 170’000 Besucher/-innen erfreulich gross und die mediale Resonanz umso grösser. MG ist ein bekannter Brand und entsprechend haben sich viele Besucher in Genf über den Schweizer Markteintritt informiert und ihr Interesse für ihr Wunschmodell platziert. Wir haben aber auch grosses Interesse von potenziellen Schweizer MG-Partnern in Genf registriert.

Nicole Sahlmann: MG Motor hat sich zuerst auf grössere und weniger komplexe Länder innerhalb der EU konzentriert. Für einen Markteintritt in der Schweiz müssen viele Besonderheiten hinsichtlich Sprachen und von der EU abweichende Regelungen berücksichtigt werden. Mit Astara hat MG Motor einen starken Partner gefunden, um den Markteintritt in der Schweiz erfolgreich zu lancieren.

Astara ist ein erfolgreiches und bekanntes Mobilitätsunternehmen. Mit aktuell zehn verschiedenen Marken im Portfolio beweist Astara Switzerland, dass wir das Schweizer Automobilgeschäft verstehen. Zudem arbeitet MG Motor bereits in anderen Ländern wie zum Beispiel Belgien oder Spanien mit Astara zusammen.

Wie soll der Vertrieb erfolgen? Bauen Sie ein neues Händlernetz auf? Oder nutzen Sie bestehende Synergien/Infrastruktur von Astara?

Welche Rolle spielt die Elektrifizierung bei MG generell? Und speziell in der Schweiz?

Die Elektromobilität ist eine Kernkompetenz und MG macht sie einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich – sowohl im B2C- als auch im B2B-Segment. Dank der attraktiven Modellpalette, drei davon mit Allradantrieb, und einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis gehen wir von einem hohen Anteil an rein elektrischen Fahrzeugen aus. Das Besondere an MG ist zudem, dass der Hersteller nicht ausschliesslich auf vollelektrische Fahrzeuge setzt, sondern auch attraktive thermisch angetriebene

Der Cyberster war einer der Eyecatcher von MG am Autosalon Genf. Mit den Modellen ZS, Marvel und MG4 will MG ab sofort in der Schweiz durchstarten.

Fahrzeuge im Portfolio hat und somit breitere Kundensegmente anspricht als rein elektrische Newcomer.

Wie positioniert sich MG auf dem Schweizer Markt? Wie wichtig ist der Faktor Preis?

Die Hauptmessage von MG ist: moderne Mobilität für alle. Der Preis spielt dabei eine wichtige Rolle. Aber dem Schweizer Kunden sind Qualität, Zuverlässigkeit und Konnektivität ebenso wichtig. Wir erfüllen mit MG alles.

Wer sind Ihre Hauptkonkurrenten? Wie wollen Sie diese (ausser über den Preis) als Newcomer überholen?

In erster Linie orientieren wir uns am Kunden und nicht an den Konkurrenten. Wir stellen mit MG die Kundenbedürfnisse ins Zentrum. Zudem heben wir uns mit einer 7-JahreGarantie bzw. 150’000 km, herausragender Qualität, attraktivem Design und modernster Konnektivität von den Mitbewerbern ab.

Mit welchen Modellen starten Sie? Was haben Sie noch in der Pipeline im laufenden Jahr?

Wir starten den Verkauf im Mai mit den Modellen MG4 und MG Marvel R, beide mit vollelektrischem Allradantrieb erhältlich, und dem MG ZS, ZS HEV und ZS EV. Kurz danach kommen bereits der neue MG3 als Vollhybrid,

der MG HS und MG EHS. Ende 2024 folgt dann das Highlight Cyberster als erster ElektroRoadster mit Heck- oder Allradantrieb und mit bis zu 544 PS.

Wo wollen Sie am Ende des Jahres bei den Verkäufen und Marktanteilen stehen?

Wir haben ambitionierte Ziele und streben dieses Jahr mit unserem wachsenden Händlernetz bereits 1600 Endkundenverkäufe an. In den kommenden Jahren wollen wir den Marktanteil sukzessive ausbauen und MG als Volumenmarke in der Schweiz etablieren.

Vielen Dank für das Interview!

KUK-MARDERABWEHR.ch SI CHE R. MARDE R FR EI. V ON AUTOMOBILHER S TELLER N GEPRÜF T. V ON MA RD ER N GEMI ED EN FÜR ALLE GEEIGNET E-Fahrzeuge,
EI NFACH . N FA
Der MG3 feierte in Genf Weltpremiere. Plug-In Hybride, Verbrennermotoren, Oldtimer, Reisemobile
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Nicole Sahlmann ist Brand Director MG bei Astara Switzerland.

Ein Blick hinter die Kulissen

Schon 2021 hat Nokian südlich von Madrid sein Testzentrum namens Hakka-Ring erö net. Wegen Corona waren bisher keine externen Besuche möglich. Jetzt hat AUTO&Wirtschaft einen Blick hinter die Kulissen werfen können.

Text: Michael Lusk l Bilder: zVg

Als «Erfinder» des Winterreifens testet Nokian seine Produkte für die kalte Jahreszeit seit langem in der sogenannten «Weissen Hölle» in Ivalo. Weil aber auch Sommerreifen für die Finnen immer wichtiger werden, hat Nokian 2021 auf einem Hochplateau südlich von Madrid für über 60 Millionen Euro eine ganzjährig nutzbare, komplett neue Anlage in Betrieb genommen. Jetzt ist die Anlage voll in Betrieb und ermöglicht jährlich rund 20’000 Tests. Dazu gibt es eine Hochgeschwindigkeitsstrecke mit überhöhten Kurven mit 41,3 Prozent Neigung, einen Trockenhandling-Parcours, eine Rüttelpiste mit verschiedenen Strassenoberflächen aus allen Teilen der Welt inklusive amerikanischer Betonpisten oder nordfranzösischem Kopfsteinpflaster, eine grosse Kreisbahn, die auch geflutet werden kann, und verschiedene Bremsstrecken mit unterschiedlichen Belägen. Klimatisierte Werkstätten, die auch bei sommerlicher Bruthitze die Arbeit nicht gefährden, sorgen für einen e zienten Testbetrieb.

Neue Sommerreifen

Zwei Reifen, die hier entwickelt wurden, kommen jetzt auf den Markt: Der Wetproof 1 und der Powerproof 1. Der Wetproof 1 ist der Nachfolger des 2019 vorgestellten Wetproof. Nokian positioniert ihn als «Begleiter für regnerische Tage und schlechte Strassenverhältnisse», aber mit geringerem Rollwiderstand und herausragenden Fahreigenschaften vor allem auf nasser Strasse. Davon konnten wir uns bei einer Mitfahrt auf der NasshandlingStrecke des Hakka-Rings selbst überzeugen. Auch die Kraftübertragung und Spurhaltung beim Bremsen auf nasser Strasse machten einen guten Eindruck, wobei während der Pressetestfahrten keine objektiven Messwerte erhoben wurden. Eine weitere Neuheit ist der Powerproof 1. Dieser wurde insbesondere für den Einsatz auf der Autobahn entwickelt und bietet laut Nokian «höchste Stabilität, präzises Handling bei hohen Geschwindigkeiten und aussergewöhnliche Haftung auf nassen und trockenen Oberflächen». Kurze Bremswege und Schutz vor Aquaplaning verspricht der Hersteller ebenfalls.

www.nokiantyres.ch

Altöle, Bremsflüssigkeit, Ölfilter, Batterien, Stossstangen, Autoscheiben oder Autopneus: Als bewährter Partner für Werkstattbetriebe bei der Verwertung und Entsorgung von sämtlichen Wertstoffen und Sonderabfällen machen wir Ihnen das Leben leichter.

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Das Testzentrum kostete über 60 Millionen Euro.
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Auf dem Hakka-Ring südlich von Madrid testet Nokian seit 2021 seine Reifen.

Die Erfolgsgeschichte des ESA-Tecar

Der exklusive Garagistenreifen ESA-Tecar wurde seit der Einführung über zehn Millionen Mal verkauft. Dieses Ergebnis spricht für sich und zeigt, dass der Reifen auf Schweizer Strassen besonders beliebt ist.

Der ESA-Tecar-Garagistenreifen wird bereits in der zehnten Generation produziert. Die ESA, die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes, hat sich bei der Sortimentsdefinition darauf konzentriert, die wichtigsten Dimensionen im Markt abzudecken. Das jüngste Mitglied in der ESA-Tecar-Familie ist der LeichtlastwagenWinterreifen Supergrip Van. Bei der ESA gibt es aber nicht nur den Schweizer Garagistenreifen ESA-Tecar, sondern alle in der Erstausrüstung wichtigen Marken – und das bis zu dreimal täglich.

Die ESA als Vollanbieterin Neben dem breiten Reifenangebot bietet die ESA in allen Angebotsbereichen – von den Verbrauchsgütern bis zum Investitionsgüterbereich – alles aus einer Hand. Die ESA wurde 1930 gegründet und fördert damit seit über 90 Jahren die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Schweizer Garagisten und Carrossiers. Täglich stehen an 11 Standorten in der ganzen Schweiz circa 670 Mitarbeitende, davon rund 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu dreimal täglich mit den gewünschten Gütern zu versorgen. (pd/mb) www.esa.ch

Neben dem Garagistenreifen hat die ESA noch weitere Marken im Sortiment.
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esa.ch

Die nächste Generation

Bridgestone hat in seinem Testzentrum in Schweden den neuen Blizzak 6 Enliten vorgestellt, die nächste Generation seines vielfach ausgezeichneten PremiumWinterreifens. AUTO&Wirtschaft konnte diesen bereits auf Schnee und Eis erfahren.

Während bei uns kaum Schnee lag im Februar, präsentierte sich das schwedische Åre Ende Februar noch tief verschneit. Perfekte Bedingungen für Bridgestone, hier seinen neuen Winterreifen Blizzak 6 Enliten vorzustellen. Zusammen mit ausgewählten B2B-Kunden war auch AUTO&Wirtschaft an diesem ersten Test dabei und konnte auf verschiedenen schneebedeckten Strecken bereits einen ersten Fahreindruck des Newcomers sammeln, der jetzt auch EV-ready und somit auch ideal

für Elektrofahrzeuge geeignet ist. Das neueste Winterreifen-Produkt aus dem Hause Bridgestone bietet eine hervorragende Leistung auf Schnee, die beste Bremsleistung seiner Klasse auf nasser Fahrbahn und eine höhere Laufleistung. Da Nässe die häufigste Herausforderung für Autofahrer im europäischen Winter ist, wurde der Bridgestone Blizzak 6 Enliten entwickelt, um vor allem bei nasser Fahrbahn Top-Performance zu liefern. Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell bietet er auch ein verbessertes Fahrverhalten auf Schnee. Aber auch die Laufleistung liegt 32 Prozent höher als bei seinem Vorgänger, dem Blizzak LM005. Last, but not least, sind auch die Kosten fast ein Drittel tiefer. Die verbesserte Leistung des Bridgestone Blizzak 6 Enliten wird durch die selbst entwickelte Enliten-Technologie ermöglicht. In diesem speziellen Fall werden die Enliten-Reifentechnologien mit einer Vielzahl von Innovationen in der Lau ächenmischung kombiniert – einschliesslich optimierter Profilgestaltung, reduzierter Profilblockbewegung und optimierter Lamellenverteilung. Durch den Einsatz der Enliten-Technologien wird ausserdem sichergestellt, dass 25 Prozent des Reifens aus recycelten und wiederverwertbaren Materialien hergestellt werden. Dank der Einführung der Enliten-Technologien ist der neue Bridgestone-Premium-Winterreifen EV-ready. Der Reifen wurde so entwickelt, dass er sowohl die allgemeinen Leistungsanforderungen aller Fahrzeugtypen wie Personenwagen oder SUV als auch die speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen erfüllt und damit das Engagement von Bridgestone unterstützt, Elektrofahrzeuge e zienter und zugleich zugänglicher zu machen. Entwickelt und produziert in Europa, wird der neue Bridgestone Blizzak 6 Enliten ab Mai 2024 auf den Markt kommen. Der Reifen wird sukzessive in 98 Ausführungen von 16 bis 22 Zoll verfügbar sein, darunter in 54 neuen Dimensionen. Weitere folgen im Jahr 2025.

www.bridgestone.ch

und Innovation – die Zukunft hat
mit AQUARAMA stargate S111 Aquarama Swiss AG - Industriestrasse 42 - 5036 Oberentfelden Tel. +41 62.7383100 - Fax +41 62.7383109 - www.aquaramaswiss.ch
Kreativität
begonnen
Nicole Borngesser (l.) und Christian Mühlhäuser von Bridgestone mit dem neuen Bridgestone Blizzak 6 Enliten.
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Urs Lüchinger von Bridgestone Schweiz (l.) mit B2B-Kunden.
Bereit für die Normen und Vorschriften

von morgen

Mit den Kühlerschutzmitteln COOLANT EV-A 6.7 und COOLANT EV-C 6.3 hat MOTOREX Kühlmittel entwickelt, die bereits heute die künftigen Normen der Fahrzeughersteller und die Vorschriften der Gesetzgeber erfüllen.

Das Thermomanagement der Batterie ist anspruchsvoll. Damit ein Elektrofahrzeug mit einem hohen Wirkungsgrad betrieben werden kann, ist es notwendig, die Temperatur des E-Motors, der Leistungselektronik und der Batterie in einem optimalen Temperaturbereich zu halten. So müssen E-Motor und Leistungselektronik stets gekühlt werden, während die Batterie situationsbedingt entweder gekühlt oder beheizt werden muss. Für die Kühlung der Batterien von Hybrid- und E-Fahrzeugen müssen Temperaturen von 20 bis 40 Grad realisiert werden. Die heutigen Anforderungen der meisten Fahrzeughersteller erfüllen die herkömmlichen Kühlflüssigkeiten, wie das COOLANT M3.2 READY TO USE oder ein anderes aus der umfangreichen MOTOREXProduktepalette, die heute auch in den meisten Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. «Wir sind aber sicher, dass sich die Normen der Hersteller und die Vorschriften der Gesetzgeber bald verschärfen werden», sagt Sandro Gissi, Produktmanager bei MOTOREX. Wichtigstes Kriterium sei, dass durch die entsprechenden Formulierungen die Leitfähigkeit der Kühlflüssigkeit reduziert werde, die sich auch im laufenden Betrieb nicht wesentlich verändern dürfe. Diese sei entscheidend, wenn Batterien in Brand geraten. Je weniger das Kühlmittel leite, umso mehr Zeit könne man ab Brandausbruch gewinnen.

www.motorex.com/new-coolants

Das Diagnosegerät für den Werkstatt-Alltag

Fit für die Zukunft:

Eine neue Generation der MAHLE Diagnosetools erobert den Markt: Das MAHLE TechPRO® 2 mit seiner verbesserten Benutzeroberfläche ermöglicht eine noch intuitivere und somit effizientere Fahrzeugdiagnose. Mit TechPRO® 2 erhalten Sie ein Diagnosegerät, das extrem robust und dennoch erstaunlich einfach zu bedienen ist.

n Langlebiges Tablet: IP66-zertifiziert

n Kleinster VCI-Stecker mit integriertem DoIP auf dem Markt

n 8-MP-Kamera für den Zugang zu allen Videoerkennungsfunktionen

n Kapazitiver 10,1 Zoll Multi-Touch-Bildschirm

n Animierte Anleitungen für komplexe Vorgänge

n Individuelle Anpassung dank umfangreicher Konfigurationsmöglichkeiten

mahle-aftermarket.com

Für das anspruchsvolle Thermomanagement einer Elektroautobatterie braucht es wirkungsvolle Kühlmittel.
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Mit MAHLE TechPRO ® 2

Der Honda Civic Type R beweist eindrücklich, dass Kompaktsportler keineswegs Heck- oder Allradantrieb benötigen.

KW Automotive schärft Kompaktsportler

Um die Rundenzeiten bei Ausflügen auf Rennstrecken noch weiter zu steigern, hat der Fahrwerkhersteller KW Automotive ein Lieferprogramm an Clubsportfahrwerken mit Gutachten aufgelegt.

Für den aktuellen Honda Civic Type R (FL5) ist nun eine neue Generation eines zweifach einstellbaren Clubsport-Gewindefahrwerks erhältlich. Ähnlich wie bei den für verschiedene GT4-Rennwagen homologierten KW-RacingFahrwerken, verfügt das neue KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk für den 329 PS starken Civic Type R über Upside-Down-MacPhersonFederbeine und uniballgelagerte AluminiumDomlager. In seiner gesamten Auslegung ist das Fahrwerk für die Verwendung von Sportreifen und Semislicks auf Rennstrecken konzipiert. Die Dämpfer können darüber hinaus im Lowspeed-Bereich der Druck- und Zugstufenkräfte separat abgestimmt werden.

Das KW V3 Clubsport verfügt wie das ebenfalls erhältliche und für Strassenreifen entwickelte KW-V3-Gewindefahrwerk über ein Gutachten. Mit beiden aus Edelstahl gefertigten KW-Fahrwerken kann der bereits ab Werk tiefer gelegte Honda Civic Type R um weitere 10 bis 30 Millimeter stufenlos abgesenkt werden. Während das KW V3 Clubsport für 5575 Franken angeboten wird, kostet das KW-V3Gewindefahrwerk 3015 Franken. Rundum sind am Honda Civic Type R (FL5) 10 x 19 Zoll grosse BBS-CI-R-Unlimited-Leichtmetallräder mit Michelin-Pilot-Sport-4S-Reifen in 265/30 R19

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Wir denken 24/7 an Reifen damit Sie Grip haben.

WERKSTATTCHEFS WISSEN:

AUF BAUMGARTNER DIAGFOCUS IST VERLASS.

Bruggacherstrasse 26 | CH-8117 Fällanden | Telefon 044 847 64 64 | www.baumgartner-diagfocus.ch | info@baumgartner-diagfocus.ch

Dank der Irega AG bleibt der Franken in der Schweiz

Die Irega AG produziert ihre Regale in Zuchwil im Kanton Solothurn und sorgt damit dafür, dass das Geld in der Schweiz bleibt. Ausserdem sind durch die kurzen Transportwege kurze Lieferfristen garantiert.

Trotz der Produktion in der Schweiz kann man bei der Irega AG die Regale kostengünstig einkaufen. Denn durch das patentierte M-System mit den vielen Kantungen werden bei den Tablaren keine Verstärkungen mehr benötigt und man kann trotzdem schwere Lasten einlagern. Ausserdem wird weniger Stahl eingesetzt als bei anderen Regalen, die man zum Beispiel in Frankreich, Deutschland oder in Italien kauft. Mit dem deutlich geringeren Stahleinsatz leistet die Irega auch einen nützlichen Beitrag für die Umwelt und ist ein Vorbild für Nachhaltigkeit. Die Irega AG ist damit ein wichtiger Schweizer Produzent für Regale. Die Produktion der Irega in der Schweiz garantiert dem Garagisten eine schnelle und preiswerte Lieferung.Der Vorteil der Schweizer Produktion hat sich vor allem in der Pandemie mit der anschliessenden Materialknappheit gezeigt, als die Bestellungen aus dem Ausland nicht ausgeliefert wurden oder sehr viel Geld dafür bezahlt werden musste. In dieser Zeit konnte Irega ohne Verzögerungen von einem auf den anderen Tag preiswert liefern. Auch die Qualität der Produkte ist hervorragend,

auch weil die Arbeitsabläufe in Zuchwil optimal sind – vieles funktioniert vollautomatisch mit speziellen Profilieranlagen und Robotern. Der Kunde profitiert von einem ausgezeichneten Preis-Leistung-Verhältnis.

Der Hauptsitz und das Werk der Irega AG in Zuchwil (SO). Die Irega AG setzt auf die Kooperation zwischen Mensch und Roboter.

Patentierte Lösungen für die Räderlagerung

Ein weiterer Grund, die Regale bei der Irega AG zu kaufen, sind die speziell für Garagen entwickelten, patentierten Lösungen. Der IregaGeschäftsführer Gottfried Scholz persönlich hat die 2+2-Lagerung für Räder erfunden. Dieses System wird heute in ganz Europa eingesetzt. Um die Lagerung einfacher und schneller zu gestalten, erfand Gottfried Scholz dafür Abrollböden und Führungsstreben. Diese gibt es nur bei der Irega AG, und man spart Zeit, Geld und schont die Mitarbeitenden.

Weltmeister bei Platzeinsparung und Arbeitstempo

Aus den Erfahrungen mit dieser Anwendung entwickelte Gottfried Scholz das MagazinSystem, bei dem vier Räder hintereinander gelagert werden. Dieses System ist der Weltmeister bei der Platzeinsparung und der Arbeitsgeschwindigkeit. Dank der 4-RadHintereinander-Lagerung mit den Abrollböden und Führungsstreben erhält man die leichteste und schnellste Arbeit bei der Rädereinlagerung. Ein Werkstattinhaber berichtete, dass er vorher vier Mitarbeiter dafür benötigte, was jetzt ein Mann alleine scha t. Zudem kann der Mann jetzt den ganzen Tag arbeiten, ohne sich kaputt zu schuften. Ausserdem hat die Irega sich zum Ziel gesetzt, dass man die Räder so wenig wie möglich mit der Hand anfassen muss. Der Transportweg der Räder mit dem Irega-System geschieht heute tatsächlich, ohne die Räder anzufassen.

Spezielles Mietsystem, um Geld zu sparen Wenn sich jetzt der Kunde fragt, was das kosten soll, hat Gottfried Scholz die geniale Antwort parat. Er sagt, der Käufer muss keinen einzigen Rappen investieren, um von den vielen Vorteilen

Dank der zentralen Lage des Irega-Werks im Solothurnischen sind die Transportwege in die ganze Schweiz

zu profitieren. Man mietet nämlich diese Anlagen einfach – mit dem Mietback-System gehört die Anlage dann nach wenigen Jahren dem Mieter. Die Mietkosten werden einfach von der Zeit und dem Geld, das eingespart wird, getragen. In der Regel ist der Nutzen durch die vielen Vorteile deutlich höher als die Miete. Das bedeutet, dass der Käufer keinen Rappen in die Hand nehmen muss, um zu profitieren. Ausserdem

Die vielen Kantungen machen Irega-Tablare auch ohne Verstrebungen äusserst stabil.

erhält er in wenigen Jahren die Anlage kostenfrei übertragen, weil bei dem Mietback-System die Miete gleichzeitig Tilgung ist. Wer sich für die Lagersysteme der Irega AG interessiert, kann sich umfassend von Geschäftsführer Gottfried Scholz oder Kundendienstleiter Peter Altherr beraten lassen.

www.irega.ch

Produktionsanlagen optimieren die Arbeitsabläufe und verbessern die Qualität.

kurz.
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Der patentierte, höhenverstellbare Planetenradwäscher mit integriertem Hochdruck sorgt für eine herausragende Felgen- sowie Radkastenreinigung.

Traditionsgarage Kästli setzt auf Waschtechnik von Kärcher

Seit 1923 existiert die Garage Kästli in Erlenbach. Markus Kästli führt das Traditionsunternehmen in dritter Generation. Und er investiert in die Zukunft. Ein wichtiger Schritt erfolgte 2023 mit der Inbetriebnahme einer Portalwaschanlage von Kärcher, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Text/Bilder: Michael Lusk/zVg

Die Portalwaschanlage von Kärcher reinigt Autos optimal.

Die Garage Kästli ist eine der ältesten Garagen am Zürichsee. Sie wurde schon 1923 vom Grossvater des heutigen Inhabers Markus Kästli gegründet, wurde später von dessen Eltern übernommen und wird seit fünf Jahren in dritter Generation von Markus Kästli geleitet. 2007 folgte mit dem Umbau die letzte grundlegende Änderung. Seit letztem Jahr vertraut der Inhaber auf eine Portalwaschanlage von Kärcher. Zuvor hat Kästli auf einen anderen Anbieter gesetzt, der aber seine Bedürfnisse nicht vollumfänglich erfüllen konnte: «Wir haben uns dann entschieden, eine neue Lösung zu suchen. Dabei stand für uns die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. In der engeren Wahl hatten wir insgesamt drei Angebote. Am Ende haben wir uns für eine Lösung von Kärcher entschieden.» Ausschlaggebend waren dafür laut Kästli verschiedene Gründe, beispielsweise die optimale Betreuung durch Kärcher und die Möglichkeit, die Waschanlagen «CW 3 Klean!Star» mit einzelnen Funktionen respektive Elementen der «CW 5 Klean!Star iQ» zu kombinieren. Das unterstreicht auch Michael Hagen, Projektleiter / Verkauf Anlagentechnik bei Kärcher, der Kästli während des gesamten Evaluations- und Inbetriebnahmeprozesses betreute: «Unsere Stärke liegt in der grossen Erfahrung von Kärcher. Und wir können dem Garagisten genau die Lösung bieten, die für ihn spezifisch am idealsten ist.»

Modularität und Wirtschaftlichkeit

Kärcher bietet mit seinen Modellen im Bereich Portalwaschanlagen dem Garagisten die Möglichkeit, diese individuell zu erweitern, wie Hagen erläutert: «Wir bieten eine grosse Modularität beim Au au der Waschanlagen.

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Auch das Heck wird von jeglichem Schmutz befreit.

So können wir gezielt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden eingehen. Das hat den grossen Vorteil, dass sich eine KärcherWaschanlage auch für kleinere Unternehmen rechnet. Dies tri t konkret auch auf die Garage Kästli zu.»

Der Familienbetrieb Kästli aus Erlenbach, der aktuell zwölf Mitarbeiter beschäftigt, hat sich für das Modell «CW 3 Klean!Star» entschieden und dieses mit Modulen der Premium-Ausführung «CW 5 Klean!Star iQ» ergänzt. «Ich schätze es vor allem, dass ich als Basis die CW-3-Anlage wählen kann und die Option habe, Module aus der Premiumvariante CW 5 dazuzunehmen», so Kästli. Beide bieten eine Vielzahl ähnlicher Funktionen, unterscheiden sich aber im Detail. Kästli hat beispielsweise das Radwaschsystem «K!Planet iQ» zusätzlich gewählt, da für ihn Top-Ergebnisse im Bereich Felgenreinigung unerlässlich sind. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Bezahlsystem: « Wir wollten eine neue, ebenfalls bargeldlose Lösung, welche nicht nur mit Waschkarten funktioniert, sondern mit Twint und den gängigsten Kreditkarten.»

Wirtschaftlichkeit über Anzahl

Wäschen erreicht

Damit sich die Investition in eine solche Anlage als Garagist rechnet, muss dieser mit internen und externen Wäschen natürlich auf eine bestimmte Anzahl an Durchläufen pro Jahr kommen. «Wir haben den Break-even letztes Jahr deutlich erreicht. Unter dem Strich bringt uns die Anlage eine grosse Zeitersparnis, was letzten Endes auch wieder Geld für uns bedeutet», führt Kästli aus. «Die Wirtschaftlichkeitsberechnung schauen wir mit jedem Kunden individuell an», ergänzt Michael Hagen. «Unter dem Strich bin ich sehr zufrieden mit der Lösung von Kärcher. Die Betreuung ist sehr gut, ich bekomme schnell Antworten, es hat sich alles schnell eingespielt. Es läuft einfach top!», so das Schlussfazit von Kästli.

www.kaercher.ch

www.garage-kaestli.ch

Die Radreinigung erfolgt nach dem Prinzip einer elektrischen Zahnbürste. Der E zienzgewinn für den Garagisten zahlt sich schnell aus. Die Waschanlage bringt der Garage Kästli eine grosse Zeitersparnis. Markus Kästli führt die Garage Kästli seit fünf Jahren.
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Michael Hagen (l.) betreut Markus Kästli in allen Fragen rund ums Waschen.

Otto Christ AG:

60

Jahre Autos waschen –und vieles mehr

1963 baute Franz Christ die erste Christ-Autowaschanlage. Ein Jahr später begann die Einzelstückfertigung. Seither ist die Otto Christ AG einer der führenden Hersteller von Fahrzeugwaschanlagen in Europa.

Bei der Unternehmerfamilie Christ stand seit jeher der Mensch im Mittelpunkt. So war es Anton Christ, der 1879 in Memmingen (D) einen Handwerksbetrieb gründete, der Getreidesiebe, Drahtgewebe sowie Kirchengitter herstellte, und mehr als 80 Jahre später sein Urenkel Franz, der mit der Fertigstellung der ersten Autowaschanlage den Grundstein für die heutige Otto Christ AG legte. Und so ist der Slogan «Die ChristFahrzeugwäsche ist ein Wascherlebnis, das von Menschen für Menschen entwickelt wird» keine leere Worthülse, sondern ein Versprechen, das das Unternehmen in den vergangenen sechs Jahrzehnten stets eingehalten und sich einen guten Ruf erarbeitet hat. Der Vorstandsvorsitzende

Otto Christ bringt es auf den Punkt: «Die Bedürfnisse unserer Kunden und Endverbraucher sind unsere Inspiration. Täglich stellen wir uns die Frage, wie wir die Fahrzeugwäsche perfektionieren können. Daraus entsteht ein Anspruch an maximale Qualität, individuelle technische Lösungen, kundenfreundliche Bedienbarkeit, Nachhaltigkeit und niedrigen Energieverbrauch. Mit unserer High-End-Waschtechnik möchten wir das Waschgeschäft einfach und profitabel machen und Fahrzeugwäsche zum Erlebnis werden lassen.»Die allererste Autowaschanlage, die Franz Christ 1963 auf dem elterlichen Hof entwickelt und gebaut hat, war eine Portalanlage. Das Produktprogramm hat sich in den vergangenen

60 Jahren natürlich entwickelt und ist heute äusserst breit gesta elt. Neben Portalwaschanlagen bietet die Otto Christ AG von der Waschstrasse, Tram- und Zugwaschanlage, Polieranlage, LWBus-Waschanlage über SB-Waschplätze bis zur Wasserrückgewinnungsanlage alles an. Auch das komplette Zubehörprogramm, wie z. B. Staubsauger, HD-Reiniger, Werbemittel sowie die Autowasch- und Pflegeprodukte, wird im Werk in Memmingen produziert.

Montage, Service, Instandsetzung –alles aus einer Hand

Neben den qualitativ hochwertigen Produkten bietet die Otto Christ AG auch bei der Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung ein hohes Niveau. Durch die kontinuierliche Schulung der Service- und Montagetechniker in den Bereichen Organisation, Arbeitssicherheit und Technik gewährleistet das Unternehmen, das seit 1997 eine Tochtergesellschaft in der Schweiz mit Sitz in Bremgarten (AG) betreibt, e ziente Arbeitsweisen unter Beachtung aller sicherheitstechnischen Aspekte. (pd/mb)

www.christ-ag.com

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Die Fahrzeugwäsche hat bei Christ eine lange Tradition

1879

Anton Christ gründet in Memmingen (D) einen Handwerksbetrieb. Christ stellt zunächst Getreidesiebe, Drahtgewebe und Kirchengitter her.

1997

Mit der Gründung einer weiteren Tochtergesellschaft mit Sitz in Bremgarten (AG) ist die Otto Christ AG auch am Schweizer Markt vertreten. Im gleichen Jahr wird die Christ Packing Systems GmbH & Co. KG durch die Übernahme der seit 1950 bestehenden Firma Pietruska in Memmingen gegründet.

2017

Die Fertigungs- und Montagefläche von Christ Packing Systems war für die kommenden Projekte nicht mehr ausreichend. Aufgrund dessen wurde beschlossen, die Fertigung in eine neue Halle auszulagern und die Montage mit der ursprünglichen Fertigungsfläche zu erweitern.

1963

Franz Christ baut die erste Autowaschanlage neben dem elterlichen Betrieb im Dickenreiserweg. Es folgt eine Einzelstückfertigung, die den Grundstein der derzeitigen Fabrikation bildet. 1968 wird die erste Waschstrasse produziert. Die Zunahme der Motorisierung lässt die Nachfrage immer mehr steigen.

2000

Christ erwirbt Anteile der SVG Superwash Waschanlagen GmbH. Diese ist auf die Realisierung von Nutzfahrzeug-, Zug- und Sonderwaschanlagen in Deutschland spezialisiert.

2023

Planmässiger Umzug des Otto-Christ-AGHauptlagers sowie die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums mit überdachter Verladezone.

1996

Die heutige Otto Christ AG wird im Handelsregister eingetragen. Gemeinsam mit Christ Electronic Systems GmbH wird eine über 125-jährige Tradition im Maschinenbau und der Elektronik vereint.

2015

Das Tochterunternehmen Christ Akademie Aus- und Weiterbildungs-GmbH wird gegründet und die Christ Chemie ausgebaut. Die Lagerfläche im Werk Christ Chemie wird mehr als verdoppelt, um die gestiegenen Anforderungen der Zukunft zu bewältigen.

2024

Auch in der Zukunft wird die Otto Christ AG Wascherlebnisse von Menschen für Menschen entwickeln, um das Carwash-Geschäft der Garagisten erfolgreich zu machen und dabei wertvolle Ressourcen schonend einzusetzen.

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Aquarama: dank optimierter Produktion auf Erfolgsstrasse

Der italienische Waschanlagenhersteller Aquarama Car Wash Systems hat den Umsatz seit 2018 verdoppelt. Erfolgsrezept: die Expansion in eine zusätzliche Produktionshalle. AUTO&Wirtschaft konnte einen Blick hineinwerfen. Text/Bilder:

Farigliano, ein malerisches Städtchen im Piemont, birgt eine spannende Veränderung in der industriellen Landschaft. Die ehemalige Produktionsstätte für sanitäre Einrichtungen hat einer hochmodernen Fabrikationsanlage Platz gemacht, der neuen Produktionshalle von Aquarama Car Wash Systems. Hierhin, 10 km vom Hauptsitz in Novello entfernt, hat der Autowaschanlagenhersteller die Metallverarbeitung für seine Waschportal-, SB-Waschplatz- und Waschstrassenfertigung per Ende 2022 ausquartiert und 50 zusätzliche Produktionsmitarbeitende eingestellt. Ziel: Optimierung der Produktion, Steigerung des

Outputs und damit Erhöhung des Umsatzes. «Nach einem harzigen Start konnten wir im Laufe von 2023 die neuen Produktionsabläufe mit der zusätzlichen Halle perfektionieren, uns Monat für Monat steigern und unser Ziel von 40 Mio. Euro Jahresumsatz erreichen», erklärt Aquarama-CEO Samuele Bosio auf der Führung durch die neue Halle.

Hightech und Handarbeit

Die Fassade erinnert noch an vergangene Tage, als hier Lavabos, Bidets und WC-Schüsseln gefertigt wurden. Beim Betreten der rund 12’000 m2

grossen Halle wird aber sofort deutlich, dass hier modernste Technologie zum Einsatz kommt. Das komplett restaurierte Innere wird von zwei beeindruckenden Laserschneidmaschinen mit dazugehörigen Magazinen, mehreren Falzmaschinen und einem hochpräzisen Schweissroboter geprägt. Die Arbeitsstationen sind perfekt aufeinander abgestimmt, um die Produktion e zient und präzise ablaufen zu lassen. Aber auch Handarbeit ist gefragt. Zum Beispiel, um die Einzelteile aus den vom Laser geschnittenen Blechen herauszutrennen und zu sortieren.

Anschliessend werden die scharfen Kanten der Teile mit einer Maschine geschli en und zu den jeweiligen Falzmaschinen transportiert, welche für die notwendigen Biegungen und Formen sorgen. Auch das Austauschen der Blechfalzwerkzeuge geschieht zum grossen Teil noch von Hand. Erst zwei Maschinen verfügen über einen vollautomatischen Werkzeugtauscher. Samuele Bosio: «Das soll aber bald Standard sein. Und wir gehen in Zukunft sogar noch einen Schritt weiter. Geplant ist ein Roboter, der nicht nur die Werkzeuge austauscht, sondern auch die Bleche selbstständig der Falzmaschine zuführt.»

Nach dem Falzen müssen die Teile, wenn nötig, zusammengeschweisst werden. Dort kommt der bisher einzige Roboter bei Aquarama zum Einsatz. Bevor ein zweiter Schweissroboter seine Arbeit aufnimmt, helfen menschliche Schweisser mit, um die gestiegene Produktion aufrechtzuerhalten. Sind die fertigen Einzelteile abgekühlt, werden sie bei einem externen Industrielackierer lackiert und anschliessend ins Hauptwerk gebracht, wo sie zusammen mit anderen Bestandteilen zu Waschportalen, SB-Waschanlagen oder Waschstrassen zusammengebaut werden.

Platz für eine zweite Produktionsstrasse Neben den lackierten Blechteilen werden auch Elektroaggregate, Kabelstränge und Steuerungen, Letztere allerdings von den eigenen Firmen Cablofil und Saet, nach Novello angeliefert. Durch die Auslagerung der Metallverarbeitung konnte dort eine zweite Produktionsstrasse installiert werden. In der rund 12’500 m2 grossen

Mario Borri In der neuen Produktionshalle von Aquarama in Farigliano (I) wurden früher sanitäre Einrichtungen hergestellt. Eine von zwei Laserschneidmaschinen und das dazugehörige Magazin. Die vom Laser ausgeschnittenen Einzelteile müssen von Hand sortiert werden.

Fabrikhalle werden die Anlagen aber nach wie vor praktisch von A bis Z von Hand gefertigt. «Das ist und bleibt unser USP. Wir stellen möglichst alles selbst her – von der Blechklammer bis zum fertigen Portal. Auf diese Weise haben wir alles unter Kontrolle. Und sollte mal ein Fehler auftreten, können wir schnell reagieren», so Samuele Bosio.

Erfolg durch Expansion und E zienz

Dank der zusätzlichen Produktionsstrasse und 25 weiteren Mitarbeitenden konnte der Output an Waschanlagen praktisch verdoppelt werden. 2023 verliessen so rund 700 Portale, 800

SB-Anlagen, 45 Lastwagen-Waschportale und 30 Waschstrassen das Aquarama-Hauptwerk. Die Investitionen von rund 10 Mio. Euro in die optimierte Produktion haben sich also gelohnt, zumal beim Umsatz noch lange nicht das letzte Wort gesprochen ist. Samuele Bosio: «Unser Ziel ist es, mittelfristig 70 Mio. Euro pro Jahr umzusetzen. Dank der durch die Expansion verbesserten E zienz und der Tatsache, dass wir einen neuen Grosskunden aus Frankreich gewinnen konnten, der uns potenziell 250 Anlagen pro Jahr abnehmen könnte, sollte das gut möglich sein.»

www.aquarama.it/de

Aquarama Stargate S10: Neues Portal-Flaggschi

Aquarama hat nicht nur die Produktion optimiert, sondern auch die Produkte.

Das Highlight im Portfolio der Italiener ist das neue Waschportal Stargate S10. Bei der neuen Anlage sorgen LEDs während des Waschvorgangs für eine stimmungsvolle Lichtshow.

Die Bürsten an Front und Heck des Fahrzeugs werden so stark geneigt, dass Stellen an der Karosserie gewaschen werden, die sonst nicht erreicht werden. Innovativ ist auch die Spoilererkennung, welche dafür sorgt, dass die Waschchemie und der Hochdruckstrahl unter den Heckspoiler gelangen.

Aquarama-CEO Samuele Bosio (l.) und Aquarama-Swiss-Chef Frank Müller. Die Waschportale werden in einer Produktionsstrasse gefertigt. Handarbeit ist auch im Roboter-Zeitalter immer noch gefragt. Der hochpräzise Schweissroboter verbindet die Einzelteile miteinander.
37 Waschen & Reinigen 4/24
Der Rahmen eines Aquarama-Waschportals ist mit Hightech vollgestopft.

PIMP YOUR BUSINESS.

Sie wissen, dass es bei der Fahrzeugwäsche um viel mehrgeht als um saubere Autos. Es geht um zufriedene Kunden, die immer wieder kommen. Um Ef zienz und Nachhaltigkeit. Kurz: Um Ihren Erfolg. kaercher.ch geht

Fahrzeuge ohne Waschanlage schnell und kostengünstig reinigen

Für die meisten Unternehmen mit mehreren Fahrzeugen ist der Preis, den sie für die Anscha ung einer Bürstenwaschanlage bezahlen müssen, zu hoch.

Waschspezialist Koch-Chemie hat die Lösung – eine Schaumkanone.

Ob aussen oder innen, die Schaumkanone ist ideal für die Reinigung von Lastwagen, Containern, Baufahrzeugen oder anderen Maschinen. Sie ist einfach zu bedienen und besprüht alle schmutzigen Stellen mit cremigem Schaum. Der Schaum mit dem Shampoo bleibt dabei an der zu reinigenden Oberfläche haften, so dass der Benutzer nicht zweimal über dieselbe Stelle fahren muss.

Sobald die gesamte Fläche mit Schaum besprüht wurde, wird der Schaumkanonenbehälter mit dem Shampoo innerhalb weniger Sekunden durch den Behälter mit dem Trockner ersetzt. Der Schaum wird von oben nach unten abgespült, und die saubere, fleckenfreie Oberfläche wird sofort sichtbar.

Venturi-E ekt sorgt für perfekte Dosierung Koch-Chemie hat auch an Benutzer gedacht, die Produkte überdosieren. Eine zu grosse Menge an Shampoo oder Trockner reinigt nicht besser, sondern kostet pro Waschgang mehr. Mit den Promax-Dosierern kann genau die richtige Menge an Waschmittel verwendet werden. Die Mischung erfolgt automatisch im Gerät durch den Venturi-E ekt. Ein Stromanschluss ist nicht erforderlich. Das Leitungswasser saugt die gewünschte Menge an Reinigungsmittel an, so wird der Behälter der Schaumkanone erst kurz vor dem Einsatz gefüllt.

Die Installation übernimmt Thommen-Furler

Die Promax-Geräte werden an einer Wand installiert und können in Reihe geschaltet werden, wenn man mehrere Produkte wie Insektenreiniger, Shampoo, Trockner und Wachs verwenden möchte. Der Nutzer muss sich nicht einmal um die Installation der Promax-Geräte kümmern. Die Spezialisten für Waschprodukte und Fahrzeugau ereitung von Thommen-Furler, Vertreiber von Koch-Chemie-Produkten in der Schweiz, kommen vorbei, installieren die Geräte, stellen die Durchflussmengen ein und zeigen, wie die Schaumkanone mit den auf individuelle Bedürfnisse abgestimmten Waschmitteln bedient wird.

Professionell, günstig und ohne Folgekosten

Die Promax-Geräte werden an einer Wand installiert und können in Reihe geschaltet werden.

Mit Thommen-Furler und Koch-Chemie lassen sich Fahrzeuge auch ohne Waschanlage e zient reinigen.

Der Preis? Für ein paar Hundert Franken gibt es ein vollständiges Waschsystem, mit dem professionell, kostengünstig und ohne weitere Folgekosten gewaschen werden kann. Die Spezialisten der Thommen-Furler AG demonstrieren gerne unverbindlich die Wirksamkeit der Schaumkanone mit den Waschmitteln von Koch-Chemie. (pd/mb)

www.thommen-furler.ch

Der Schaum aus der Kanone bleibt an den schmutzigen Stellen haften.
404/24 Waschen & Reinigen

KSU und Istobal: ein Team, das sich gewaschen hat

Für Adrian Schweizer, Inhaber der Sportgarage Schweizer in Mettmenstetten (ZH), ist die Kundenbindung das A und O. So wird jedes Auto gewaschen, bevor es vom Besitzer abgeholt wird.

Wenn die Kundschaft das eigene Auto in eine Garage bringt, ist das ein grosser Vertrauensbeweis, findet Adrian Schweizer. Und das entgegengebrachte Vertrauen darf nicht missbraucht, sondern sollte mit ausgezeichnetem Service belohnt werden. Deshalb achtet Schweizer darauf, Angestellte und Lieferanten zu haben, denen er blind vertrauen kann und die den hohen Qualitätsanspruch der Sportgarage widerspiegeln.

Eine Garage zieht um –nur die Waschanlage kam nicht mit Adrian Schweizer hatte die Sportgarage 2011 übernommen. Er hatte bereits seine Lehre dort absolviert. Gut zehn Jahre später der Schock: Weil der Besitzer mit dem Areal in Wettswil etwas anderes vorhatte, musste der Garagenbetrieb umziehen. Schweizer wurde im benachbarten Mettmenstetten fündig. Nach der eher sportlichen Vorbereitungsphase ging der Umzug dann innerhalb von rund zwei Wochen über die Bühne, seit April 2023 läuft der Betrieb am neuen Ort. Nur die Waschanlage ist nicht mitgekommen. Es wurde eine neue angescha t. Ob es mal Thema war, die alte

mitzunehmen? «Ja, etwa fünf Minuten lang», antwortet Schweizer und lacht. Er erklärt: Die Istobal-Waschanlage der KSU sei bereits 17 Jahre alt gewesen, weshalb eine Neuanschaffung sinnvoller war, nicht letztlich auch wegen der neueren Modelle.

KSU und Istobal –never change a winning Team

Die neue Waschanlage hat die Sportgarage Schweizer dann erneut von der KSU bezogen. «Wenn eine solche Anlage 17 Jahre durchgehend läuft, ist es für mich klar, dass ich mich wieder für denselben Partner und Hersteller entscheide», findet Schweizer. Besonders schätzt er die Beratung von Samuel Siegrist, Verkaufsberater und Projektleiter KSU Waschanlagen, und den Kundendienst der KSU – denn darauf legt er auch bei seinem eigenen Unternehmen grossen Wert. Auch KSU steht für Qualität, Nachhaltigkeit und langjährige Erfahrung.

Eine Investition in die Zukunft

Die Waschanlage ist ausschliesslich für die Werkstatt und nicht ö entlich. Schweizers Team wäscht jedes Auto nach dem Werkstattaufenthalt – und die Kundschaft schätzt diesen zusätzlichen Service. Es ist eine nachhaltige Investition: Die Waschanlage sorgt für einen modernen Auftritt, verstärkt das gute Image und unterstreicht die hohe Qualität des kleinen Betriebs. Es rentiert sich also allemal, auch wenn es keine zusätzlichen Einnahmen generiert. Die Anlage läuft etwa fünfzehn Mal pro Tag. Ausser es ist Radwechselsaison, dann schnell auch bis zu 30 Mal. (pd/mb) www.ksu.ch

Die von der KSU installierte Portalwaschanlage Istobal «M’NEX22» der Sportgarage Schweizer im Einsatz. In der Sportgarage Schweizer wird jedes Auto nach dem Werkstattaufenthalt gereinigt.
41 Waschen & Reinigen 4/24
Adrian Schweizer hatte bereits die Lehre im Betrieb gemacht und ihn 2011 übernommen.

Denke Rohsto – handle Umwelt

Innovative, einfach zu verarbeitende Qualitätsprodukte zeichnen die Riwax-Chemie AG getreu dem Motto «Denke Rohsto – handle Umwelt» seit Jahren als führende Schweizer Herstellerin und Anbieterin von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus.

Die Produktepalette der Riwax-Chemie AG umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für den gewerblichen Bereich wie auch für die private Anwendung. Und zwar für die professionelle Fahrzeugpflege, für alle Arten von Fahrzeugwaschanlagen, für Autolackierereien, für die hohen Ansprüche der Young- und Oldtimerszene, für die komplette Pflege von Booten und für die Do-it-yourself-Fahrzeugpflege.

Mikrofasertuch Maxi Dry

Das neue Riwax-Produkt Maxi Dry ist ein stark saugfähiges und e zientes Mikrofasertuch, ideal zum Trocknen des Fahrzeugs nach der Wäsche. Dank seiner grossen Fläche kann es viel Wasser aufnehmen, wodurch der Trocknungsvorgang deutlich schneller als zuvor erfolgt.

PVC & Teak Coating

Das PVC & Teak Coating lässt verwitterte Kunststo teile wieder wie neu erscheinen und bietet ihnen langanhaltenden Schutz. Es eignet sich für alle Kunststo teile an Autos, Motorrädern, Wohnmobilen und Booten. Zudem ist es auch hervorragend für die Au ereitung von verwitterten Kunststo -Teakdecks geeignet.

Cerano Diamond Coating

Cerano Diamond Coating ist der ultimative Schutz gegen schädliche Auswirkungen wie sauren Regen, Vogelkot und UV-Strahlen. Der Coating ist waschanlagen- und chemiebeständig. Durch die Anwendung von Cerano Diamond Coating erhalten die beschichteten Oberflächen eine herausragende hydrophobe Eigenschaft. Dadurch ermöglicht es eine vereinfachte und sanfte Reinigung der zu behandelnden Oberflächen. Schmutz, Staub, Insekten und Salze lassen sich gut entfernen. Bei richtiger Anwendung verleiht das Produkt der Oberfläche einen Härtegrad von 10H, wodurch verhindert wird, dass feine Kratzer auf den Oberflächen entstehen. Cerano Diamond Coating bietet eine Haltbarkeit von bis zu 24 Monaten (ca. 100 Wäschen).

Experten-Tipp

Beim Waschen und Pflegen ist es besonders wichtig, dass die richtigen Produkte verwendet werden. Viele benutzen die gleichen Produkte für verschiedene Oberflächen. Dadurch können viele Fehler entstehen und die Oberflächen beschädigt werden. Für eine kompetente Beratung stehen die Riwax-Aussendienstmitarbeiter zur Verfügung. (pd/ml)

www.riwax.ch

Riwax bietet alles für die professionelle Fahrzeugpflege.
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Riwax Cerano Diamond Coating Set Riwax PVC & Teak Coating

Autowaschanlagen von der ESA: optimale Lösung für jeden Bedarf

Eine professionelle Beratung vor der Anscha ung einer Waschanlage ist für die Betreiberinnen und Betreiber von grösster Wichtigkeit. Nur so können die angepeilten Ziele erreicht werden.

Konkurrenzlos in Preis, Leistung und Qualität.

Was Automobilistinnen und Automobilisten von einer Waschanlage erwarten, sind saubere und trockene Autos. Die ESA ist seit 1979 die exklusive Partnerin des WaschanlagenHerstellers «WashTec» und weiss genau, mit welchen Mitteln diese Erwartungen befriedigt werden können.

Hohe Servicequalität dank Weiterbildung

Zu den Anlagen kommt der flächendeckende Kundendienst mit dedizierten Autowaschtechnikern. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit «WashTec» hat sich auch im technischen Bereich ein unschätzbares Know-how angesammelt, das die Waschanlagenbetreiber nutzen können. Erfahrene Einsatzleiter und hoch qualifizierte Techniker verfolgen das Ziel, die Waschanlagen auf dem neusten Stand der Technik zu halten. Die permanente Weiterbildung an bestehenden und neuen Produkten garantiert eine hohe Servicequalität und eine hohe Betriebsbereitschaft der Waschanlagen. Die ESA liefert alles rund um die Waschanlage. Moderne Peripheriegeräte können zur Umsatzsteigerung eingesetzt werden. Ein bekanntes Beispiel ist der Selbstbedienungsstaubsauger. Der beliebte Staubsauger von der ESA verfügt über eine wartungsfreie Selbstreinigungsfunktion, die eine konstante Saugleistung garantiert. (pd/mb)

www.esa.ch

Fragen Sie uns an!

Das Waschportal PRIMO aus Ihrer ESA: Auch als XL-Version erhältlich!

Portalwaschanlagen von WashTec überzeugen mit hoher Qualität, ausgereifter Technik, innovativen Funktionen und einem perfekten Reinigungs- und Trocknungsergebnis. Dazu die Service-Kompetenz der ESA.

Kunden erwarten von einer Waschanlage saubere und trockene Autos.
Zu sammen sind wi r st ark
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MTS-WaschanlagenChemie: für eine nachhaltige Autowäsche

Als Spezialist der Oberflächentechnologie bietet die MTS Multi Technology Services GmbH seit 1996 massgeschneiderte Komplettlösungen für alle Arten der Oberflächenbehandlung.

Durch die Verwendung spezieller Wirksto e und Reinigungsformeln werden hartnäckige Verschmutzungen e ektiv gelöst.

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und E zienz immer wichtiger werden, spielt die Chemie in Autowaschanlagen eine entscheidende Rolle.

Die MTS Multi Technology GmbH hat sich als Anbieter für Waschanlagen-Chemie in diesem Bereich etabliert, indem sie einen geringen Verbrauch, e ziente Reinigung, Minimierung des Wasserbrauchs und Zeitersparnis in den Mittelpunkt ihrer Produkte stellt.

Weniger Verbrauch, weniger Kosten

Ein herausragendes Merkmal der MTS-Waschanlagen-Chemie ist ihr Fokus auf einen geringen Verbrauch. Durch die Verwendung hochkonzentrierter Formeln und die fachmännische Optimierung der Dosierungssysteme wird der Bedarf an Chemikalien deutlich reduziert. Dies trägt nicht nur zur Kostene zienz bei, sondern minimiert auch den ökologischen Fussabdruck. Durchschnittlich wird der Verbrauch um 10 bis 40 Prozent gesenkt, was sich selbstverständlich auch in den geringeren Kosten widerspiegelt.

E ziente Reinigung ist ein weiteres Schlüsselmerkmal der MTS-Waschanlagen-Chemie. Durch die Verwendung spezieller Wirksto e und Reinigungsformeln werden hartnäckige Verschmutzungen e ektiv gelöst, während gleichzeitig die Oberflächen des Fahrzeugs geschont werden. Dies gewährleistet eine gründliche Reinigung ohne Beschädigung des Lackes oder anderer Materialien.

Hohe Wirksamkeit, mehr Rentabilität

Neben diesen Aspekten steht auch die Zeitersparnis im Fokus der MTS-WaschanlagenChemie. Durch ihre hohe Wirksamkeit und E zienz verkürzen die Produkte die Waschzeit erheblich. Dies ermöglicht es Betreibern von Autowaschanlagen, mehr Fahrzeuge in kürzerer Zeit zu waschen, was wiederum die Rentabilität des Betriebs steigert und den Kunden eine schnellere Abwicklung bietet.

Insgesamt bietet MTS-Waschanlagen-Chemie eine innovative und nachhaltige Lösung für die Autowäsche. Mit ihrem Fokus auf geringen Verbrauch, e ziente Reinigung, Schonung von Umweltressourcen und Zeitersparnis setzt sie neue Massstäbe in der Branche und trägt dazu bei, die Autowäsche umweltfreundlicher und e ektiver zu gestalten. (pd/ir)

www.oberflaechen.com

Gleichzeitig werden die Oberflächen des Fahrzeugs geschont.

MTS-WaschanlagenChemie trägt dazu bei, die Autowäsche umweltfreundlicher und e ektiver zu gestalten.

Die hochkonzentrierten Formeln der MTS-Waschanlagen-Chemie sorgen für weniger Verbrauch von Chemikalien.
444/24 Waschen & Reinigen
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«Werkstätten setzen vermehrt auf Softwarelösungen»

In modernen Fahrzeugen sind heute bis zu 50 Computer verbaut, ohne ein Diagnosegerät ist eine Wartung schier unmöglich. Mit cleverer Hard- und Software ist der Profi aber auf der sicheren Seite, weiss Asrit Reci, Head of Category Diagnostic bei Derendinger. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, wie wichtig sind Diagnosegeräte für Werkstätten und Garagen heutzutage?

Asrit Reci: Diagnosegeräte sind heutzutage für Werkstätten und Garagen von entscheidender Bedeutung, da moderne Fahrzeuge immer komplexer werden und elektronische Systeme einen grossen Teil der Fahrzeugfunktionalitäten ausmachen.

Gibt es Trends im Bereich Diagnose in der Werkstatt?

Werkstätten setzen vermehrt auf Diagnosegeräte, die modular aufgebaut sind und mit verschiedenen Zusatzmodulen erweitert werden können, um spezifische Anforderungen wie Messtechnik, Hochvolttechnik oder Netzwerklösungen in Werkstätten zu erfüllen.

Diese Flexibilität ermöglicht es, die Diagnosegeräte an unterschiedliche Fahrzeugtypen und Diagnoseanforderungen anzupassen. Statt dedizierter Anzeigegeräte verwenden Werkstätten zunehmend Tablets oder Laptops als Anzeigeeinheiten für Diagnosezwecke. Diese bieten eine bessere Auflösung und ermöglichen eine einfachere Integration von technischen Daten und Softwareanwendungen, was zu einer e zienteren Diagnose führt und möglichst viele Module vereint. Anstelle von verschiedenen physischen Diagnosegeräten setzen Werkstätten vermehrt auf Softwarelösungen, die auf einem einzigen Gerät laufen können. Durch den Kauf von Softwarelizenzen/Modulen können verschiedene Diagnosefunktionen freigeschaltet werden, was zu einer Reduzierung der Hardwarekosten

Derendinger bietet seinen Kunden eine breite Palette an topmodernen Diagnosegeräten.

und einer verbesserten Flexibilität führt, da Werkstätten nur die Funktionen erwerben, die sie benötigen.

Welche Produkte bietet Derendinger im Bereich Diagnose?

Wir bieten unseren Kunden eine breite Palette von Diagnosegeräten an, die speziell auf die Bedürfnisse moderner Fahrzeuge zugeschnitten sind. Dazu gehören OBD-IIDiagnosegeräte und Softwarepakete, die regelmässig aktualisiert werden, um die neuesten Fahrzeugmodelle abzudecken.

Welchen Einfluss auf den Diagnosealltag hat die Zunahme von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben?

Die Zunahme von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben stellt eine Herausforderung dar, da Werkstätten in der Lage sein müssen, auch diese Fahrzeuge e ektiv zu diagnostizieren und zu warten. Wir unterstützen unsere Kunden bereits mit diversen Schulungsangeboten.

Was zeichnet ein gutes Diagnosegerät aus?

Ein gutes Diagnosegerät zeichnet sich durch seine Benutzerfreundlichkeit, seine Kompatibilität mit einer Vielzahl von Fahrzeugmodellen und -marken sowie seine Zuverlässigkeit und Genauigkeit aus. Mit unseren Marken Swiss Remote, Hella Gutmann, Bosch und Texa decken wir alle Bereiche der Mobilisierung ab.

Wie stellen Sie sicher, dass der Kunde auch Zugang zu den Herstellerdaten hat?

Um sicherzustellen, dass Kunden Zugang zu Herstellerdaten haben, arbeiten wir eng mit Partnern zusammen, die entsprechende Produkte für unsere Kunden anbieten, und bieten Schulungen und Schulungsmaterialien an, um sicherzustellen, dass unsere Kunden über alle notwendigen Informationen verfügen.

Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden im Bereich Diagnose?

Wir unterstützen unsere Kunden im Bereich Diagnose durch Schulungen unserer Derendinger-Academy, technischen Support unserer Derendinger-Hotline und regelmässige Updates für unsere Diagnosegeräte und Software.

www.derendinger.ch

464/24 Diagnose

Digitale Helfer: der Schlüssel zu allen Fahrzeugdaten

Bei immer mehr Arbeiten am Fahrzeug ist der Zugang zu den Herstellerdaten unerlässlich. Swiss Remote ist eine Alternative, wie auch freie Garagen den notwendigen Zugri auf diese Daten erhalten, um alle Fahrzeuge der Kundschaft korrekt warten zu können.

Der Kunde betritt die Werkstatt des «Garage Plus»-Betriebs, in der Hand seinen SkodaSchlüssel in zwei Teilen. Für freie Garagen eine Herausforderung. Denn oft haben nur Markengaragen die Möglichkeit, neue Schlüssel zu programmieren. Aber die «Garage Plus» hat ein Swiss-Remote-Gerät. Dieser kleine, wertvolle Helfer in der Werkstatt ist quasi der Schlüssel für die Eintrittspforten der Autohersteller. «Dank unserem grossen Netzwerk haben wir Zugang zu den meisten Marken und können rund 35’000 Arbeiten ausführen», erklärt Nicolas Knobel, Leiter Produktmanagement & Business Development bei Derendinger. Der Vorteil von Swiss Remote liege darin, dass aus der Ferne mit originaler Hard- und Software gearbeitet werde. «So können beispielsweise Schlüssel programmiert oder Sensoren angelernt werden», so Knobel. Dies sei mit ei-

nem gewöhnlichen Multimarken-Diagnosegerät nicht möglich.

Freie Garagen können die gleichen Arbeiten in gleicher Qualität erledigen Interessant sei Swiss Remote vor allem für freie Garagen und für Markengaragen, die einen Anteil Fremdmarken betreuen. Ziel sei es, dass freie Garagen die gleichen Arbeiten in gleicher Qualität erledigen können. Inzwischen hat sich der «Garage Plus»-Garagist im Büro ins Portal des digitalen Servicehefts von Skoda eingeloggt und den neu programmierten neuen Schlüssel eingetragen. Der Zugang erfolgt über ein Portal bei Derendinger. Die Dokumentation ist auf dem originalen Layout des Herstellers und auch dort im System hinterlegt. «Eine freie Garage bietet so den gleichen Service wie die Markenvertretung», so Knobel. Und der

Service gewinne an Bedeutung. Einerseits sei das digitale Serviceheft ein zunehmendes Bedürfnis bei der Kundschaft, andererseits biete die digitale Dokumentation Garagen und Werkstätten Vorteile. «Es ist einfacher, zu erklären, welche Arbeiten bei einem Service vorgenommen wurden; der Eintrag hat einen Wert, den man schnell sieht und weiterverrechnen kann», sagt Knobel.

Digitales Serviceheft immer wichtiger Auch beim Fahrzeughandel werde das digitale Serviceheft an Bedeutung gewinnen, weil der Restwert einfacher zu berechnen sei. Gleichzeitig garantiere die digitale Form die Qualität der Dokumentation: klar und strukturiert. Und es ist quasi unmöglich, das Serviceheft unau ndbar zu verlegen. Aber das Serviceheft im Handschuhfach? Es entspreche heute nicht mehr dem Stand der Technik. «Wir stellen fest, dass Garagen, die das digitale Serviceheft anwenden, es immer mehr nutzen», erklärt Knobel. «Wir arbeiten mit unserem Partner im Hintergrund daran, Angebote für Marken zu scha en, die noch keine digitale Lösung haben.» Derzeit sind bei Derendinger die Zugänge für 15 Hersteller gewährleistet, neue Marken sollen noch 2024 dazukommen. (pd/ir)

www.derendinger.ch

Mit Swiss Remote hat der Garagist einen digitalen Schlüssel zu allen Fahrzeugdaten.

Swiss Remote ist vor allem für freie Garagen und Markengaragen interessant, die einen Anteil Fremdmarken betreuen.
47 Diagnose 4/24

Kalibrierung auf Knopfdruck

Bei der Kalibrierung von Kameras und Sensoren geht es um Präzision und Geschwindigkeit. Mahle setzt mit dem neuen Brain-Bee-Kalibriertool neue Massstäbe. Das Gerät gibt es in der Schweiz bei Blutech.

Beim Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen kostet die Vorbereitung die meiste Zeit: das Heraussuchen der richtigen Kalibriertafel, die Ausrichtung des Fahrzeugs und die händische Datenübernahme ins Diagnosegerät. Die ersten beiden Schritte hat Mahle mit dem Brain Bee Connex Digital ADAS im Vergleich zu Wettbewerbern schon massiv verkürzt: dank der digitalen Kalibriertafeln, die auf den Bildschirm projiziert werden, und der Fahrzeugausrichtung durch die laserbasierte Technologie. Das allein senkt schon die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent.

Automatisierter Lasermeter

Das Brain Bee Connex Digital ADAS 2.0 geht noch ein paar Schritte weiter und automatisiert das Set-up nahezu komplett. Es müssen nur noch die Radklemmen angebracht, die digitale Kalibriertafel vor dem Fahrzeug platziert und die Laserentfernungsmesser in Position gebracht werden. Dann noch ein Klick, den Rest übernimmt das Digital ADAS 2.0. Dazu hat Mahle Lasermeter entwickelt, die selbst die Distanzen messen und per Bluetooth die Messdaten an das Diagnosegerät weitergeben. Für die Werkstatt heisst das: kein Ablesen und kein Abtippen mehr. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht auch fehlerhafte Eingaben nahezu unmöglich.

Das Kalibriergerät Brain Bee Connex Digital ADAS 2.0 überträgt die Distanz zum Fahrzeug per Bluetooth an das Diagnosegerät. Die Höhenanpassung des Balkens funktioniert vollautomatisch per Knopfdruck.

Aber Mahle legt noch einen drauf: Auch die Kalibriertafel geht dank künstlicher Intelligenz vor der Kamera oder dem Sensor per Knopfdruck vollautomatisch in die richtige Position.

Automatische Fahrzeugidentifikation

In vielen Ländern ist das Nummernschild direkt mit der VIN verknüpft. Das nutzt Mahle und setzt auf künstliche Intelligenz. Dazu ist das Kalibriertool in diesen Ländern optional mit einer Webcam ausgerüstet. Das Fahrzeug muss nur noch vor das Kalibriertool gestellt werden. Die Kamera macht ein Bild des Kennzeichens und überträgt es in das Diagnosegerät Connex Boost. Kein Blick mehr in den Fahrzeugschein, kein Eintippen, kein Bestätigen. Das spart enorm Zeit und vermeidet Fehleingaben. Fahrzeugauswahl in einem Schritt erledigt! Das Bild des Kennzeichens kann auch als Nachweis in den Kalibrierbericht eingebaut werden.

Unterstützung direkt am Arbeitsplatz

Die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen ist ein komplexer Prozess, der bei jedem Schritt mit Sorgfalt und Präzision ausgeführt werden muss. Ist das Tool neu in der Werkstatt oder ein Mitarbeiter muss eingelernt werden, hat Mahle kurze (5 bis 10 Sekunden) Schritt-für-SchrittVideoanweisungen für jede Kalibrierungsphase entwickelt. Diese können direkt über den matten 65-Zoll-Monitor abgespielt werden. Tipp von Mahle: Der Monitor kann auch als Multimediazentrale für Präsentationen oder Werbung eingesetzt werden. (pd/mb)

www.blutech.ch

www.servicesolutions.mahle.com

484/24 Diagnose
«Mit dem neuen BoschDieselprüfstand finden wir jeden Fehler»

CPO ist seit 2018 o zielle Befundungsstelle für Bosch Schweiz. Als solche führen Beat Henzmann und sein Team mit dem neuen Bosch-Dieselprüfstand DCI 700 e ziente und e ektive Diagnosen von Common-Rail-Injektoren durch.

Das Vertrauen von Bosch, einem der grössten und wichtigsten Automobilzulieferer der Welt, hat sich Beat Henzmann hart erarbeitet. Henzmann beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit defekten Verbrennungsmotoren. Begonnen hatte er mit Zylinderschleifarbeiten, Zylinderkopfreparaturen und Dieselmotorenrevisionen. Später hat sich Henzmann auf die Instandstellung von Einspritzsystemen spezialisiert.

Im Januar 1988 gründete er die CPO Diesel & Electro AG mit Sitz in Stüsslingen (SO).

Als o zieller Partner des grossen Automobilzulieferers wird die KMU aus dem solothurnischen, die inkl. Chef acht Mitarbeitende zählt, regelmässig geprüft. Bei einem solchen Audit wurde Henzmann und seinem Team nahegelegt, doch einen neuen DieselPrüfstand anzuscha en – den DCI 700, der

Common-Rail-Injektoren mit neuester Technologie wie VCC (Valve Closing Control) und NCC (Needle Closing Control) aus Euro-5- und Euro-6-Motoren präzise und schnell prüfen kann.

Erhebliche Investition, die sich auszahlt

Beat Henzmann: «Die Anscha ung des neuen Prüfstandes war natürlich mit einer nicht unerheblichen Investition verbunden. Doch ich hatte das Gerät einmal auf der Automechanika in Frankfurt gesehen und damals schon gedacht, dass es etwas für uns sein könnte.»

Seit rund einem Jahr ist der Bosch DCI 700 nun bei CPO in Betrieb und gut ausgelastet. Denn die aktuellen Abgasnormen und zukünftigen Richtlinien machen die Prüfung von Common-Rail-Injektoren in modernen Dieselmotoren immer wichtiger. Es gilt: Je genauer die Messung ist, desto präziser kann der Injektor codiert werden.

E zient, e ektiv, ergonomisch «Der DCI 700 arbeitet nicht nur präzise, sondern dank kurzen Montagezeiten auch sehr e zient. Die Prüfzeit von vier Standard-Injektoren beträgt durchschnittlich 15 Minuten. Durch das ergonomische Design mit abgeschrägtem Standfuss kann man bequem direkt am Prüfstand arbeiten. Ausserdem besticht die Maschine durch hohe Qualität und Zuverlässigkeit für alle BoschInjektoren einschliesslich der Neu-Codierung», erklärt Marco Wernli, Diesel-Spezialist bei CPO. Weil Beat Henzmann und sein Team auch andere Injektoren prüfen, ist der DCI 700 nur eines von mehreren Diagnosegeräten, das älteste ist von 1994. «Tiefgreifend hat sich die Diesel-Einspritztechnologie in den letzten 20 Jahren zwar nicht verändert, doch die Prüfgeräte wurden immer wieder an die technische Weiterentwicklung angepasst», so der CPO-Chef.

www.cpo-ag.ch

Text/Bilder: Mario Borri Ueli Horath prüft eine Einspritzpumpe. CPO-Gründer und -Geschäftsführer Beat Henzmann mit einem defekten Lieferwagen.
49 Diagnose 4/24
CPO-Dieselspezialist Marco Wernli führt mit dem Bosch DCI 700 eine Injektorenprüfung durch.

Bringen freie Werkstätten Teslas

wieder flott?

Wenn ein Abschleppdienst einen Tesla in eine freie Werkstatt bringt, stellt sich die Frage: Kann sie das Fahrzeug diagnostizieren und reparieren? Die Autef GmbH hat es ausprobiert.

Kommt eine freie Werkstatt mit einem liegengebliebenen Tesla zurecht? Die Fachleute der Autef GmbH gingen dieser Frage auf den Grund. Das Kurszentrum für Autotechnik aus Reiden vereint viel Fachwissen rund um alternative Antriebe und nahm sich der Herausforderung an. Nach Rücksprache mit der Kundin analysierte es das bei einer freien Garage abgestellte Pannenfahrzeug. Der Verdacht des Abschleppdienstes lag auf der 12-V-Batterie. Eine erste Diagnose zeigte aber, dass diese in Ordnung ist. Unter Verwendung von OE-Daten und -Diagnosetools sowie Mehrmarkengeräten ergab sich ein Isolationsfehler im HV-System. Dank der Anmeldung und Registrierung auf dem Online-Service-Portal von Tesla liess sich der

Die Diagnose mit einem Isolationsmessgerät ergab einen Isolationsfehler im HV-System. Das fehlerhafte Heizelement (r.) wurde herausgelötet.

Fehler eingrenzen. Hilfreich war insbesondere der Einsatz der kostenpflichtigen «ToolBox» des amerikanischen Herstellers. Die Tagesgebühr beträgt 165 Dollar. Da das System eine sehr schnelle Diagnose ermöglichte und damit eine langwierige Suche ersparte, waren diese Kosten rasch amortisiert. Gemäss der Tesla-Anleitung überprüften die Autef-Fachleute das System und fanden heraus, dass der PTC-Heizer im Vergleich zur Fahrzeugmasse einen Widerstand von 0.5 kOhm aufwies, was deutlich zu niedrig ist. Fehler gefunden.

Lieferfrist bedingt andere Lösung

Doch die Freude über die gelungene Diagnose war von kurzer Dauer. Denn sie wurde durch die Nachricht von Tesla getrübt, das Ersatzteil sei erst in vier bis fünf Wochen lieferbar. Für eine so lange Dauer einen Ersatzwagen zu organisieren, erschien allen Beteiligten unbefriedigend. Eine andere Lösung musste her. Nun kam die Expertise ins Spiel, die sich Autef in den vergangenen Jahren im Bereich Hochvolt erarbeitet hat und im Kurs «HV-entspannt» regelmässig vermittelt. Ein wichtiger Bestandteil dieses Trainings ist der Au au der einzelnen Komponenten und damit einhergehend mögliche Reparaturansätze. Ziel ist es, fehlerhafte Teile nicht gleich zu ersetzen, sondern zu reparieren. Mit diesem Ansatz und dem vorhandenen Know-how liess sich der PTCHeizer durch eine Notreparatur wieder in Betrieb nehmen: Das fehlerhafte Heizelement wurde herausgelötet, statt sechs sind nun noch fünf aktiv. Mit Blick auf das wärmere Wetter scheint diese provisorische Lösung vertretbar – und die Kundin bleibt mobil, bis das Ersatzteil da ist.

Tesla-Kurse ab 2025

Das Fazit: Kann eine freie Werkstatt Autos aus dem Konzern von Elon Musk diagnostizieren und reparieren? Die Antwort darauf lautet: Mit den richtigen Voraussetzungen und dem entsprechenden Training ist das möglich. Ab 2025 wird Autef GmbH in Zusammenarbeit mit Hostettler Autotechnik AG einen TeslaDiagnosekurs anbieten, der das entsprechende Rüstzeug zur Verfügung stellt. Danach können freie Werkstätten Autos des amerikanischen Elektrofahrzeug-Pioniers so wie jene von anderen Herstellern reparieren und instand halten. (pd/mb)

www.autef.ch

www.autotechnik.ch

Mit richtigem Werkzeug und entsprechendem Training kann eine freie Werkstatt einen Tesla reparieren.
504/24 Diagnose
Sun PDL 8100: intelligente Diagnose für optimalen Support

Unterstützt durch die intelligente Fast-Track-Diagnose von Snap-on filtert das PDL 8100 Unmengen an Daten und vereinfacht und verschnellert die Diagnose. Snap-on gibt’s in der Schweiz bei KSU.

Mit dem Sun PDL 8100 findet der Reparateur schnell die richtige Lösung je Problemfall, spart Zeit bei der Fehlersuche und kann jede Reparatur sicher und zuverlässig ausführen.

Die Highlights des innovativen Gerätes auf einen Blick:

• Kapazitiver 10-Zoll-Farbtouchscreen und benutzerfreundliche Navigation

• Integriertes 2-Kanal-Oszilloskop mit optimiertem Speicher zum Überprüfen von Komponentenfehlern und zum Erfassen auftretender Störimpulse

• Menü mit Schnellzugri zum Umschalten zwischen verschiedenen Funktionen, ohne immer wieder zum Anfang zurückgehen zu müssen

• Prüf- und Testfunktionen inkl. Aufzeichnungsmodus

• Umfassende und detaillierte Funktionstests

• Herstellerspezifische Informationen zu mehr als 100 Fahrzeugsystemen von fast 40 Herstellern

• Sofortige Fahrzeugerkennung der meisten Fahrzeuge ab Baujahr 2008

• Bis zu 8 Datenparameter in Echtzeit werden gleichzeitig auf dem Display angezeigt

• Protokolliert alle Daten und erlaubt gleichzeitig bequemes Umschalten auf Anzeige anderer Datenparameter-IDs (PID)

• Zugri auf fahrzeug- und codespezifische technische ServiceBulletins (TSB)

• Zugri auf Sure-Track, Datenquelle von echten Problemlösungen und Informationen

• Zugri auf allgemeine Abläufe, Daten und Serviceintervall-Rückstellungen

• Patentiertes Smart Data liefert relevante fahrzeug- und codespezifische Datenparameter-IDs. Parameter ausser Toleranz werden markiert.

www.ksu.ch

QUALITÄT SETZT SICH DURCH.

Unsere anspruchsvolle Kundschaft setzt auf unseren Qualitätsanspruch, auf unsere langjährige Erfahrung und Kompetenz.

ist sehr benutzerfreundlich.
KSU A-Technik AG l Lägernstrasse 11 l 5610 Wohlen T 056 619 77 00 l equipment@ksu.ch l ksu.ch HERAUSRAGENDE TECHNIK. INNOVATIONSGEIST. ENGAGEMENT.
51 Diagnose 4/24

Die Hostettler Autotechnik AG hat die Ambition, ihren Konzeptpartnern alle Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, damit diese Multimarkenservice auf Herstellerniveau leisten können.

Umfangreicher

Diagnose-Support

Seit 2024 stattet Hostettler Autotechnik jeden Autofit- und Autopro-Technikpartner mit einem RemoteDiagnosegerät aus.

Seit Ende 2021 bietet die Hostettler Autotechnik AG mit der Hostettler Remote Diagnose «h-RDx» die erste Lösung zur Ferndiagnose in der Schweiz. «h-RDx» ist ein zusätzliches Werkzeug für Codierungen, Programmierungen, Nachrüstungen und Diagnosearbeiten. Kurz: Immer dort, wo der passende Tester oder die Erfahrung fehlt, spart «h-RDx» viel Zeit und Nerven.

Autofit- und Autopro-Partner erhalten «h-RDx»-Schnittstelle

Die Hostettler Autotechnik AG macht einen Schritt nach vorne und stellt allen Autofit-Betrieben und Autopro-Partnern, welche sich für das Technik-Modul entschieden haben, eine Remote-DiagnoseSchnittstelle zur Verfügung. So unterstützt sie ihre Konzeptpartner darin, gleichzeitig e zient und professionell arbeiten zu können.

Raum für technischen Support

Im September 2023 ist das Team des technischen Supports 200 Schritte weitergezogen. Im neuen Tech-Center begrüsst das vierköpfige Team die Aussendienstmitarbeitenden und ihre Kundschaft in den neuen Räumlichkeiten. Ausserdem werden im Tech-Center RemoteDiagnose-Tickets bearbeitet. Kurz, Philip Näf und sein Team leisten Support – überall dort, wo technisches Fachwissen gefragt ist. (pd/ml)

www.autotechnik.ch

V. l. n. r.: Martin Joller, Micha Haller, Philipp Näf und Franz Wey.

PartikelanzahlMessgerät für den universellen

Einsatz

Die Partikelanzahl-Messung für Fahrzeuge mit Strassenzulassung ist seit dem 1. Januar 2023 obligatorisch.

Messgeräte gibt es viele. Doch welches ist das richtige für die jeweilige Anwendung?

Mit dem Partikelzähler NP 01 hat Texa ein Gerät entwickelt, das klein, mobil, aber auch robust ist. Durch das geringe Gewicht von gerade einmal 6 kg und die handlichen Abmessungen kann der Partikelzähler überall eingesetzt werden. Beim Messverfahren setzt Texa auf das sogenannte Di usion Charging, eine ladungsbasierte Sensortechnologie, welche zur Messung der Partikelkonzentration in den Emissionen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren entwickelt wurde. Zur Messung selbst sind keine weiteren Betriebsmittel erforderlich, und auch der Wartungsaufwand des Gerätes wurde sehr gering gehalten.

Bericht kann optional am Gerät ausgedruckt werden

Die unbeheizte Messsonde aus Edelstahl mit patentierter und verstellbarer Feststellklemme ist unempfindlich gegenüber Vibrationen und Erschütterungen und somit langlebig. Ebenfalls kann die Sonde bei Beschädigung schnell ausgetauscht werden. Ein Drucker, welcher es ermöglicht, die Berichte direkt am Gerät auszudrucken, ist optional verfügbar. Ebenfalls ist der NP 01 bereit für den Einsatz beim Benzindirekteinspritzer und damit eine zukunftssichere Investition für die Garage. Texa gewährt auf das Gerät 24 Monate Garantie, es kann in der Schweiz bei der Krautli (Schweiz) AG erworben werden. (pd/mb) www.krautli.ch

Texa NP 01: dank kompakten Abmessungen und geringem Gewicht in jeder Situation einsetzbar.

524/24 Diagnose

Die neue Esitronic Evolution von Bosch

Die neue Esitronic-Evolution-Diagnosesoftware von Bosch wurde im März an weltweit über 75’000 Kunden ausgerollt. Sie sorgt dafür, dass die Nutzer im Diagnoseprozess noch schneller weiterkommen und sofort die passende Reparaturlösung für ihr Tagesgeschäft finden.

Die Lösung von Bosch ermöglicht das uneingeschränkte Arbeiten an Fahrzeugen mit geschützter Fahrzeugelektronik.

Die Esitronic Evolution ist in drei verschiedenen Grundpaketen erhältlich und somit optimal auf die Bedürfnisse grosser und kleiner Werkstätten zugeschnitten. Die Software deckt aktuell über 90’000 Fahrzeuge von rund 150 Marken ab und aktualisiert sich automatisch im Hintergrund mit neuen Fahrzeugmodellen und Funktionen.

Das Diagnosegerät von Bosch hilft dem Garagisten im Alltag.

Der nigelnagelneue Startscreen bietet zudem eine bessere Übersichtlichkeit und direkte Links zu den wichtigsten Diagnosefunktionen und Dokumenten. Mit Hilfe der Favoritenansicht kann der Startscreen auch personalisiert werden, so dass nach dem Einloggen nur noch nutzerrelevante Funktionen angezeigt werden. Somit wird die Esitronic Evolution noch übersichtlicher und auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Auch die Fahrzeugauswahl wurde in diesem Zuge neugestaltet und vereinfacht.

Uneingeschränkter Zugang zu geschützter Fahrzeugelektronik

Der integrierte Secure Diagnostic Access (SDA) ermöglicht das uneingeschränkte Arbeiten an Fahrzeugen mit geschützter Fahrzeugelektronik. Dieser Zugang ist in allen Abos enthalten und steht bereits für über 22 verschiedene Fahrzeughersteller zur Verfügung. Die dafür erforderliche «Bosch Single Key ID» kann ausserdem für eine Vielzahl weiterer BoschAnwendungen im privaten und beruflichen Umfeld genutzt werden.

Original-Schaltpläne und -Anleitungen aus erster Hand

Neu erhalten Esitronic-Evolution-Nutzer direkten Zugri auf Originaldokumente verschiedener Marken. Per Knopfdruck erhält man so Informationen aus erster Hand. Den je besser die Anleitungen sind, desto einfacher wird die Reparatur oder Fehlerdiagnose. Die Original-Schaltpläne oder -Anleitungen lassen sich dabei ganz einfach in einem separaten Fenster durchsuchen und anschauen. (pd/ml)

www.bosch-garagenwelt.ch/diagnose

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53 Diagnose 4/24
Secure Diagnostic Access (SDA)

Pro 60: präzise und vielseitig

Batterieunterstützung für professionelle Werkstätten

Das Pro 60 und das Pro 120 von CTEK setzen neue Massstäbe in Sachen Batterieunterstützung für Werkstätten. Mit 60 A bzw. 120 A bieten sie eine präzise und leistungsstarke Stromversorgung für Diagnosen, Wartungs- und Reparaturarbeiten.

Das Pro 60 ist ein vielseitiges Werkzeug für Werkstätten. Mit wählbaren Ausgangsspannungen und einem achtstufigen Ladevorgang ermöglicht es eine präzise Steuerung bei Diagnosen und Wartungsarbeiten. Dank seines lüfterlosen Kühlsystems bleibt die Betriebstemperatur konstant, selbst bei extremen Bedingungen.

Pro 120: leistungsstark und zuverlässig

Das Pro 120 ist das ultimative Gerät für anspruchsvolle Werkstätten. Mit präziser Kontrolle über alle Arten von Arbeiten bietet es eine schnelle und genaue Stromversorgung. Das lüfterlose Kühlsystem sorgt für einen zuverlässigen Betrieb, auch bei extremen Temperaturen.

Warum CTEK-Batterieunterstützung?

Die Batterieunterstützung von CTEK ist unverzichtbar für moderne Werkstätten. Mit leistungsstarken Programmen für das Laden und Warten von Batterien spart man Zeit und Geld. Zudem sind beide Geräte kompatibel mit allen Arten von 12-V-Batterien, einschliesslich Lithiumbatterien. (pd/ir)

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544/24 Diagnose

Krautli (Schweiz) AG hat BlaupunktRetro-Radio am Start

Forever young: Blaupunkt-Old- und -Youngtimer-Radio

Hamburg SQM 23 DAB verbindet moderne Funktionen mit einem Retro-Design aus dem Jahr 1983. Erhältlich ist das Retro-Radio bei der Krautli (Schweiz) AG.

Wer in seinem Old- oder Youngtimer über die Strassen cruist, tut das nicht nur, um von A nach B zu kommen, sondern auch, um das typische Fahrgefühl zu geniessen. Dabei lässt sich der Charme aus den 1980ern ganz zukunftsgerichtet mit modernen Technologien kombinieren, die für noch mehr Spass und Unterhaltung beim Fahren sorgen. Das neue Autoradio von Blaupunkt fügt sich mit seinem Design ganz unau ällig in das Cockpit. Denn sein Vorbild ist das Blaupunkt

Hamburg SQM 23 aus dem Jahr 1983.

Retro-Fassade mit Hightech dahinter

Mit dem Hamburg SQM 23 bleibt die 1980erOptik erhalten, gleichzeitig warten hinter der Retro-Fassade mit Multi-Color-Beleuchtung in sieben Farben aber moderne Features und Technologien auf ihren Einsatz. Zum Beispiel der High-End-Codem-IV-Welt-Tuner, der sowohl via FM und AM als auch DAB bzw. DAB+ für eine hohe Klangqualität sorgt. Eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle verbindet das Blaupunkt

Hamburg SQM 23 DAB ausserdem zur Telefonie oder zum Audiostreaming mit dem Smartphone. Weiterhin ist das Youngtimer-Radio mit einem 4-Kanal-Vorverstärkerausgang sowie einem Sub-Out und 4 x 50 Watt Ausgangsleistung ausgestattet. Das Radio bietet eine kurze Einbautiefe und ist fernbedienbar. (pd/mb)

www.krautli.ch

Das Vorbild des Blaupunkt Hamburg SQM 23 stammt aus dem Jahr 1983.
55 Multimedia 4/24

Agentur: Königsdisziplin für den Vertrieb der Zukunft?

Neben der Technologie befindet sich auch der Vertrieb von Autos im Wandel. Einige Hersteller haben die Umstellung auf die Agentur als Vertriebssystem für Neuwagen bereits vollzogen oder sind dabei. Was Garagisten darüber denken, zeigt ein Panel der A&W-Partnerzeitschrift «AUTOHAUS». Text: Ralph M. Meunzel

Jahrzehntelang haben die meisten Hersteller und Importeure erfolgreich auf das Vertragshändlersystem gesetzt. Jetzt ist man von OEM-Seite teilweise dabei bzw. hat es bereits vollzogen (2022 Volkswagen unechte Agentur, 2023 Mercedes Benz echte Agentur, jeweils in Deutschland eingeführt), das an sich bewährte Vertriebssystem ganz oder teilweise abzuscha en und durch eine echte oder unechte Agentur zu ersetzen. Die Autobauer und deren Importgesellschaften wollen damit künftig in

der Lage sein, wesentlich schneller auf die sich anbahnenden Veränderungen im Vertrieb reagieren zu können. Da geht es dann unter anderem um die Einschränkung von Rabatten, die Organisation eines eigenen Direktvertriebs und letztlich um die Reduktion der Vertriebskosten, um das Autogeschäft noch profitabler zu betreiben.Mercedes-Benz hat die echte Agentur im vergangenen Jahr in Deutschland als erster Hersteller eingeführt. Stellantis und BMW/Mini werden zu unterschiedlichen Zeiten nach eigenen Angaben in den kommenden zwei Jahren sicher folgen. Erfahrungen hat damit allerdings noch keiner gemacht. Wie es letztlich ausgeht, und in welcher Form dann korrigiert werden muss, ist o en. Man darf beispielsweise auf die notwendigen IT-Lösungen gespannt sein und wie das Thema Disposition personell gelöst wird. Dafür ist in der Agentur der Lieferant zuständig. Wenn man bedenkt, dass z. B. die deutschen Ford-Händler allein 2000 Disponenten beschäftigen (bzw. beschäftigten), kann man sich vorstellen, welche Aufgaben gelöst werden müssen. Der Aufwand dafür ist also immens. Für Frustrationspotenzial ist damit auch gesorgt. Die rechtlichen Hürden für die echte Agentur sind ausserdem ausgesprochen hoch, und dieser Vertriebsweg ist in der Regel mit hohen Kosten für den Hersteller verbunden. Der Volkswagen-Konzern dürfte sich deshalb auch für die unechte Agentur nur für die batteriebetriebenen Fahrzeuge (keine Preishoheit und keine vollständige Risikoübernahme durch den Hersteller im Gegensatz zur echten Agentur) entschieden haben.

«AUTOHAUS-Panel»: Hat sich die Meinung der Garagisten verändert?

Es wollen sich deshalb auch nicht alle Marken dieser Vertriebstransformation unterwerfen. Dazu zählen beispielsweise Renault und eine Reihe von asiatischen Marken. Fakt ist auch, dass nur wenige – wie Tesla – auf den ausschliesslichen Online-Direktvertrieb ohne Handelspartner setzen. Im «AUTOHAUS-Panel» zum Ende des Jahres 2023 wollten wir wissen, wie der Handel insgesamt zur Agentur steht und wie sich das Stimmungsbild zur ersten Befragung im Februar 2021 verändert hat.

Nicht unbedingt viel, ist hier das Fazit, um es vorwegzunehmen. Im Unterschied zu 2021 sind jetzt 75 Prozent der Entscheider im Handel der Meinung, dass sich das Händlervertragssystem bewährt hat. Vor fast zwei Jahren waren es

Für jede Garage …

Die Garage als Agentur: Ob sich das neue Vertriebsmodell in Zukunft durchsetzen wird, muss sich zeigen.
564/24 Ralph M. Meunzel

noch 68 Prozent. Nur noch 35 Prozent halten das neue System für gut – im Vergleich zu 42 Prozent bei der letzten Befragung. Dass mit der Agentur der Intrabrandwettbewerb eingeschränkt wird, glauben nur noch 33 Prozent, vorher waren es 39 Prozent. 57 Prozent sind davon überzeugt, dass der Handel von massgeschneiderten Angeboten lebt, die sich an die Marktsituation anpassen müssen, und mit Preisvorgaben der Hersteller kein Geschäft zu machen ist. Vor drei Jahren waren das noch zehn Prozent weniger. Was allerdings noch nicht so richtig in den Fokus gerückt ist, sind die wegfallenden Zinskosten für den Neuwagenbestand im Autohaus. Das führt zu einer deutlichen Entlastung der Bilanzen des Handels und kann in der aktuellen hohen Zinsphase als nicht hoch genug geschätzt werden.

www.autohaus.de

… das passende Konzept.

autotechnik.ch/ werkstattkonzepte 57 Ralph M. Meunzel 4/24

Ein lukratives

Zusatzgeschäft für Garagisten

Kleinwagen und Kompaktwagen erfreuen sich einer breiten Beliebtheit, was sie aus Garagistensicht zu einem lukrativen Geschäft macht. Sie sind aufgrund ihrer Grösse und ihres niedrigeren Preises oft die erste Wahl für junge Fahrer, Studenten und Personen mit begrenztem Budget. Dies bedeutet eine hohe Nachfrage und schnelle Umsätze für Garagisten und Händler. Zweitens sind Klein- und Kompaktwagen aufgrund ihres geringeren Verbrauchs und ihrer Umweltfreundlichkeit immer gefragter, insbesondere in Zeiten steigender Treibsto kosten und zunehmenden Umweltbewusstseins. Dies trägt dazu bei, dass sie sich leicht verkaufen lassen und potenziell höhere Margen für Händler bieten. Darüber hinaus bieten Klein- und Kompaktwagen oft eine gute Möglichkeit für Zusatzgeschäfte. Kunden, die sich für einen Kleinwagen interessieren, könnten auch an zusätzlichen Optionen wie Navigationssystemen, Sicherheitspaketen oder anderen Extras interessiert sein, die den Gewinn für Garagisten und Händler steigern können. Wir haben in dieser Modellvorschau deshalb fünf aktuelle Modelle zusammengefasst.

Michael

(Monat) März 2024

Preis (ab CHF) 39‘550 Hyundai

CHF)

Dieter Jermann Brand

AMAG Import AG

Der A3 präsentiert sich sportlicher, mit neuen Design-Elementen und digitalen Angeboten. Neben Tagfahrlicht-Signaturen sorgt das flexible Zubuchen von Fahrzeugfunktionen für einen hohen Grad an Individualisierung.

Peter Christian Mathis Geschäftsinhaber

Auto Mathis

St. Moritz GR

Unsere Kunden schätzen es, dass die Serienausstattung erweitert wurde. So gehören neben dem Dreispeichen-Lederlenkrad auch die Klimaautomatik, Ambiente-Licht und die Mittelarmlehne vorn zum Standardumfang.

Der A3 ist der Dauerbrenner von Audi. Jetzt hat die Marke mit den vier Ringen den Kompakt-Bestseller fürs Modelljahr 2024 aufgefrischt – sowohl die Volumenmodelle als auch die sportlichen S3 und RS3.

Youcef Benachour

Der neue i20 N Line zeichnet sich durch ein aufgewertetes und sportlicheres Design aus. Zum Feinschli am Exterieur zählen unter anderem neu gestaltete 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Er wird in Europa für Europa gebaut.

Toni Suter

Verkaufsleiter Hyundai

Ernst Ruckstuhl AG

Kloten ZH

Mit dem neuen i20 N Line erhalten wir einen sportlichen Kleinwagen, welcher dank den neuen Designelementen wie z. B. dem neuen Stossfänger und Kühlergrill einen charakteristischen Look erhält.

Hyundai hat mit dem i20 und dem i30 sowohl im Kleinwagen- als auch im Kompaktwagensegment spannende Alternativen zur europäischen Konkurrenz im Portfolio, welche laufend weiterentwickelt werden.

Audi A3 35 TFSI Leistung (PS) 150 Drehmoment (Nm) 250 0 – 100 km/h (s) 8,1 Vmax (km/h) 226 Verbrauch (l/100 km) 5,9 – 4,8 Verkäufe (2023) 3110 Lancierung
N Line
MH Leistung (PS) 120 Drehmoment (Nm) 204 0 – 100 km/h (s) 10,1 Vmax (km/h) 190 Verbrauch (l/100 km) 5,5 Verkäufe (2023) 1200 Lancierung (Monat) Juni 2024 Preis (ab
-
i20
1.0 T-Gdi
Audi
Director
Schweiz
Cham ZG
Brand & Commercial Director Astara Mobility Switzerland AG Wallisellen ZH
Kleinwagen bieten viele Vorteile, z. B. beim Parkieren.
AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLOP LEXUS - LLUMAR - MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PETEX - 4PETS - PIRELLI 584/24 Modellvorschau
Lusk
Chefredaktor, AUTO BILD Schweiz

Toyota

Mai 2024

Cosima Seibold Direktorin MINI BMW (Schweiz) AG

Dielsdorf ZH

Gesteigerte Reichweite, begeisterndes GokartFeeling und ein puristisches Design. Aber: immer noch mit gleich viel Charme. Der neue Mini Cooper Electric verbindet die traditionelle Mini-DNA mit neuster Technologie.

Christian Würth

Leiter Key Account Management

Binelli Automobile AG

Zürich, Adliswil, Baar

Digitale Erlebniswelt, vereinfachtes Aufladen der Batterie, neue Fahrerassistenzsysteme und gleichzeitig ein typischer Mini. Dank attraktivem TCO ideal für Firmenkunden, welche Charakterstärke schätzen.

Der BMW-Konzern, zu dem auch Mini gehört, steht für Technologieo enheit. Nun bringt die britische Tochtermarke der Münchner den Mini in einer vollelektrischen Version und verbindet die Historie mit neuester Antriebstechnologie.

Matthias Walker

Die Kraft eines Benzinmotors und die Leistung eines batteriebetriebenen Elektromotors harmonieren bestens im Mazda2 Hybrid. Resultat: eine aussergewöhnliche Treibsto e zienz, verpackt in einem modernen Design.

Sandro Egger

Geschäftsleitung

Garage Egger AG

Dietikon ZH

Der neue Mazda2 Hybrid beeindruckt durch seine neue Optik und seine Fahrdynamik. Die Anpassungen am Heck und an der Front sind sportlich-elegant und zeigen das Fahrzeug in einem eigenen Mazda-Look.

Als einer der letzten unabhängigen Hersteller, der nicht einem Grosskonzern angehört, kann Mazda bei der Motorenentwicklung ganz eigene Wege gehen. Die Japaner setzen beim Mazda2 auf eine moderne Hybridlösung.

Der Toyota Yaris bietet eine erweiterte HybridModellpalette, mehr Sicherheit und ein verbessertes digitales Fahrerlebnis. Er wird in Europa für europäische Kunden gebaut, unterstreicht den Ruf als innovativer Kleinwagen.

Marc Weber

Geschäftsführer

Ausee Garage

Au-Wädenswil ZH

Der neue Toyota Yaris bietet PremiumFeeling im Kleinwagensegment. Durch das überarbeitete Infotainmentsystem und das leistungsstärkere Hybridsystem sind auch längere Fahrten ein Genuss.

Toyota gilt als der Hybridpionier schlechthin. So überrascht es nicht, dass die Japaner auch bei der neuesten Generation ihres beliebten Kleinwagens Yaris wieder auf diese Antriebstechnik setzen.

Cooper
Leistung (PS) 218 Drehmoment (Nm) 330 0 – 100 km/h (s) 6.7 Vmax (km/h) 170 Verbrauch (kWh/100 km) 15 Verkäufe (2023) 458 Lancierung (Monat)
Preis (ab CHF) 43'600
Hybrid Leistung (PS) 116 Drehmoment (Nm) 141 0 – 100 km/h (s) 9,7 Vmax (km/h) 175 Verbrauch (l/100 km) 3,8 – 4,2 Verkäufe (2023) 516
(Monat) März
Preis (ab CHF) 27'750
Mini
SE
Mazda2
Lancierung
2024
Yaris Hybrid Leistung (PS) 130
(Nm) 185
km/h (s) 9,2 Vmax (km/h) 175 Verbrauch (l/100 km) 3,8 – 4,3
(2023) 2750
(Monat) Feb. 2024
(ab
23’900
Drehmoment
0 – 100
Verkäufe
Lancierung
Preis
CHF)
Managing
Managing Director Toyota
Safenwil
Director Mazda (Suisse) SA Petit-Lancy GE Christian Künstler
AG
AG
Genial einfach, einfach genial: 10 Marken für Qualitätsreifen, 1 Online Shop shop.fibag.ch orders@fibag.ch 062 285 61 30  @ DUNLOP - EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JAGUAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAND ROVER - LAMPA - LANCIA PIRELLI - ROVER - ROXOR - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SUZUKI - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA 59 Modellvorschau 4/24

Techniktrends

FACHWISSEN

Dedizierte Hybridmotoren

Dass die Entwicklung der Verbrennungsmotoren noch nicht zu Ende ist, zeigen TechnologieZulieferer wie die AVL List und der Fahrzeughersteller Nissan. Beide haben sich das Ziel gesetzt, Verbrennungsmotoren mit Wirkungsgraden bis 50 Prozent zu bauen.

TECHNIK

Brennstoffzellenfahrzeug mit Stecker

Mit dem CRV E-FCEV präsentiert Honda ein Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug für den japanischen und US-amerikanischen Markt, das bis zu 60 Kilometer batterieelektrisch zurücklegen kann.

Funktionen bündeln

Eine Hochvolt-Box fasst mehrere Funktionen in einer kompakten Einheit für bis zu 800 Volt Systemspannung zusammen und soll dadurch das Laden, Wandeln und Verteilen von Strom im Elektroauto günstiger machen.

Brennstoffzellen-Massenproduktion

Ein Forschungsteam hat eine Roboterzelle aufgebaut, die Brennstoffzellen in Sekundenschnelle und vollkommen automatisiert stapelt. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür erfüllt, dass die Preise für Brennstoffzellensysteme fallen.

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NEWS
4 | APRIL 20 24 www.auto-wirtschaft.ch

AERODYNAMIK VON ELEKTROFAHRZEUG-REIFEN

Sumitomo Rubber Industries, Ltd., die Muttergesellschaft von Falken Tyre, hat ein neues Simulationsverfahren für die Entwicklung von EV-Reifen entwickelt. Damit wollen die Japaner über die bereits ergriffenen Massnahmen zur Verringerung des Rollwiderstands hinaus ihr Augenmerk verstärkt auf die Reduzierung des Luftwiderstands richten. Gemäss Sumitomo entfallen 20 bis 25 % des Energieverlusts aufgrund des Luftwiderstands in einem PW auf die Reifen.

Die neu entwickelte «Tyre Aerodynamic Simulation» ist ein KIgestütztes Instrument, mit dem die Ingenieure den Luftwiderstand um einen Reifen herum visualisieren können. Die künstliche Intelligenz nutzt aktuelle Fahrzeugdaten, um die Aerodynamik eines rotierenden Reifens zu berechnen, während das Reifenpro l simuliert und die Ergebnisse

Sumitomos «Tyre Aerodynamic Simulation» ist ein KI-gestütztes Instrument zur Visualisierung des Luftwiderstands, der um den Reifen herum entsteht.

wiederum mithilfe von KI analysiert werden. Die Simulation berücksichtigt ausserdem die Auswirkungen der Reifenverformung aufgrund des Fahrzeuggewichts. Um alle Vorteile zu erfassen, wurde eine Simulation entwickelt, die auch die Gestaltung des Schriftzugs und der feinen Textur auf der Seitenwand optimiert. Eine glatte Seitenwand ist zwar wichtig, um den Luftwiderstand zu verringern, aber «Tyre Aerodynamic» ermöglicht die Entwicklung eines Reifens, der sowohl die Design- als auch die aerodynamischen Leistungsziele erreicht. Nachdem die Ergebnisse eines Windkanalexperiments die Exaktheit der Simulation bestätigt hatten, ergab das neue EV-Reifenkonzept mit einem verringerten Luftstrom hinter dem Reifen und einer grösseren Gleichmässigkeit an der Seitenwand niedrigere Luftwiderstandswerte als ein Standardreifen. (pd/sag)

JOINT VENTURE BAUT ALTREIFEN-RECYCLINGANLAGE

AUF BASIS DER PYROLYSETECHNOLOGIE

Na In Uddevalla (Schweden) entsteht eine Anlage, die bereits 2025 in Betrieb gehen soll und jährlich zunächst rund 35’000 Tonnen Altreifen verarbeiten und mit der innovativen Pyrolysetechnologie wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen wird. Verantwortlich für den Bau der Anlage ist ein im März 2023 gegründetes Joint Venture zwischen Antin Infrastructure Partners, Enviro und Michelin. Michelin investiert seit Jahren in die Entwicklung moderner Recyclingmethoden. Die patentierte Pyrolysetechnologie von Enviro soll durch die Zusammenarbeit der drei Partner zügig in ganz Europa verbreitet werden. Sie macht es möglich, aus Altreifen wertvolle Rohstoffe zu gewinnen, darunter Russ und Öl. Diese können bei der Herstellung von Reifen und in der petrochemischen Industrie verwendet werden. Durch

Geschreddert: In Europa beläuft sich die Menge der Reifen, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, auf 3.5 Millionen Tonnen pro Jahr.

das Recyclingmaterial lassen sich die Emissionen, die herkömmlicher Russ verursachen würde, um mehr als 90 % senken.

Der Bedarf für innovative Ansätze beim Altreifen-Recycling ist gross: Allein in Europa beläuft sich die Menge der Reifen, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, auf 3.5 Millionen Tonnen pro Jahr. Sobald die Anlage in Uddevalla ihren Betrieb aufgenommen hat, wird das Joint Venture mit dem Bau weiterer Anlagen in ganz Europa beginnen. Sie sollen jährlich eine Million Tonnen Altreifen verwerten. Auch für den Bau dieser Fabriken haben sich Antin und Enviro bereits auf einen Finanzierungsplan geeinigt. Eine Reihe von mehrjährigen Verträgen über die Lieferung von Altreifen sowie von rückgewonnenem Russ und Pyrolyse-Öl sind ebenfalls bereits unterzeichnet. (pd/sag)

62 4/24 NEWS FALKEN
KI-GESTÜTZTE SIMULATION ZUR OPTIMIERUNG DER
Rubber Industries,
Michelin MICHELIN
Bild: Sumitomo
Ltd. Bild:

SCHEINWERFERKONZEPT VEREINT NACHHALTIGKEIT, FUNKTIONALITÄT UND LEISTUNGSFÄHIGKEIT

Forvia Hella hat ein Konzept eines Scheinwerfers entwickelt, das kostenneutral Nachhaltigkeit, hohe Leistungsfähigkeit und Funktionalität miteinander verbindet. Der im Zuge einer Vorentwicklung konzipierte Scheinwerfer hat über den gesamten Produktlebenszyklus betrachtet einen um bis zu 70 % geringeren CO2-Fussabruck und wiegt lediglich 2 kg statt der gängigen etwa 5 kg.

Das Konzept «Sustainable Headlamp» basiert im Wesentlichen auf den drei Grundprinzipien: weniger, besser, länger. So werden erstens basierend auf einem vollkommen neuen Konstruktionsprinzip deutlich weniger Bauteile eingesetzt, rein dekorative Komponenten ohne Funktion ausgelassen und durch ausschliesslich strukturell erforderliche Elemente ersetzt. Zweitens kommen vor allem Materialien wie biobasierte

WEBASTO

Beim Konzept «Sustainable Headlamp» werden basierend auf einem vollkommen neuen Konstruktionsprinzip deutlich weniger Bauteile eingesetzt.

ELEKTRISCHE HOCHVOLTHEIZER MIT KURZEN

Kunststoffe oder Rezyklate zum Einsatz. Integriert wird ein SSL48-Lichtmodul. Dieses benötigt einerseits durch eine hochef ziente Optiklinse einen deutlich geringeren Bauraum. Andererseits setzt es Lichtfunktionen vollkommen softwaregesteuert um, wodurch erforderliche Aufwände für unterschiedliche Scheinwerfervarianten reduziert und nachträgliche Upgrades ermöglicht werden. Drittens sollen im Gegensatz zu herkömmlichen Scheinwerfern auch Einzelteile ersetzt und repariert werden können, um die Lebensdauer des Scheinwerfers zu verlängern und die Recyclingquote der verwenden Komponenten deutlich zu erhöhen. Das Gesamtkonzept des nachhaltigen Scheinwerfers soll verglichen mit modernen LED-Scheinwerfern im Markt kostenneutral und somit ohne nanzielle Mehraufwände realisiert werden. (pd/sag)

AUFHEIZZEITEN UND SEHR HOHEM WIRKUNGSGRAD

Webasto hat drei neue elektrische Hochvoltheizer (HVH) vorgestellt. Ihre dünne Heizschicht ist auf einer grossen Kontakt äche direkt mit dem Wärmetauscher verbunden. Damit erreichen die drei neuen Modelle äusserst kurze Aufheizzeiten und einen sehr hohen Wirkungsgrad. Sowohl die Temperatur als auch die Heizleistung sind stufenlos und präzise regelbar. So wird nur die Wärme produziert, die auch gebraucht wird. Die Lebensdauer der Hochvoltheizer liegt bei 15’000 bis 25’000 Heizstunden.

Die Grund äche von «HVH 100 Compact» und «HVH 100 Compact+» ist kleiner als ein DIN-A4Blatt und sie sind nur ca. 7 cm hoch. Der «HVH 120» ist etwa 4 cm länger. Das Gewicht liegt bei 2.2 und 2.5 kg. Die Heizgeräte unterstützen Niederspannungen von Trotz ihrer kompakten Grösse liefern die neuen elektrischen Hochvoltheizer von Webasto 10 und 12 kW Heizleistung und sind damit besonders ef zient.

12 oder 24 V und heizen im Hochspannungsbereich von 250 bis 880 V. Trotz der kompakten Grösse liefern sie 10 und 12 kW Heizleistung und sind damit besonders ef zient. Sollte der Wärmebedarf für Fahrgast- oder Laderäume grösser sein, sind mehrere Hochvoltheizer kombinierbar. Sie erwärmen die Kabine und halten die Batterien im «Wohlfühlbereich» zwischen 25 und 30 °C. Die Steuerung erfolgt bei allen drei Heizgeräten über LIN-Bus (Local Interconnect Network). Der «HVH 100 Compact+» und der «HVH 120» beherrschen zudem das schnellere und in Nutzfahrzeugen übliche CANProtokoll (Controller Area Network). Die drei HVH sind für verschiedene Einsatzbereiche nach CE, ECE-R10 und ECE-R122 zerti ziert sowie nach ISO 21434 geschützt gegen Cyberangriffe und auch entsprechend zerti ziert. (pd/sag)

63 NEWS 4/24 Bild: Forvia Hella Bild: Webasto FORVIA HELLA

Bild 1. Der Entwicklungsfahrplan von Nissan sieht vor, dass bis 2050 der Hybridantrieb dank erneuerbarer elektrischer Energie und einem dedizierten Verbrennungsmotor mit einem hohen Wirkungsgrad keine grösseren Emissionen mehr aufweist als der elektrische Antrieb.

Verbrennungsmotoren

DEDIZIERTE HYBRIDMOTOREN

Dass die Entwicklung der Verbrennungsmotoren noch nicht zu Ende ist, zeigen TechnologieZulieferer wie die AVL List GmbH aus Graz und der Fahrzeughersteller Nissan deutlich. Beide haben sich das Ziel gesetzt, Verbrennungsmotoren mit Wirkungsgraden bis 50 % zu bauen. Die Motoren werden noch einmal etwas komplexer, aber es scheint, dass die Entwickler das Ziel erreichen können. Text: Andreas Lerch | Bilder:

Nissan will die CO2-Emissionen von Hybridfahrzeugen jenen der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge in den nächsten Jahren angleichen. Bild 1 weist auf den angestrebten Fahrplan hin. Die Gra k links zeigt, dass bis 2050 gegenüber 2000 der Well-to-Wheel-Energieverbrauch von Strassenfahrzeugen so gering sein wird, dass pro gefahrenen Kilometer nur noch 10 % CO2 emittiert werden. Gemäss der Gra k rechts erwartet Nissan, dass mit 100 % erneuerbarer elektrischer Energie gerechnet wird. So bleibt der Rest am Verbrennungsmotor hängen, der in einem Hybridfahrzeug inbegriffen ist. Dieser soll thermische Wirkungsgrade über 50 % erreichen. Das wird den Ingenieuren noch einiges an Entwicklungsarbeit abverlangen, obwohl Nissan wie auch die österreichische Entwicklungszuliefer rma

AVL List GmbH bereits heute Prototypen mit 45 % thermischem Wirkungsgrad vorgestellt haben.

Grunddaten

Beide Unternehmen arbeiten mit aufgeladenen fremdgezündeten Benzinmotoren. Nissan hat dazu ein 1.5-l-Dreizylinderaggregat mit einem Hub-Bohrungs-Verhältnis von 1.26 und einem Verdichtungsverhältnis von 13.5 : 1 ausgewählt. Der Motor verfügt über einen Turbolader mit xer Geometrie und über Direkteinspritzung. Der Mitsubishi-Motor bei AVL ist ein 2.5-l-Vierzylinder, der mit 1.3 ebenfalls extrem langhubig ausgelegt ist. Das Verdichtungsverhältnis von 16.5 : 1 ist fast eher ein dieseltypischer Wert, und der speziell mit Garrett zusammen entwickelte E-Turbo kann die Ladung steuern, indem er entweder elektrisch angetrieben wird und so

und damit die nachfolgenden Abgasentgiftungssysteme, welche bei Motorstart dann bereits funktionieren. Der E-Turbo kann aber auch generatorisch arbeiten und den Luftstrom abbremsen.

Beide Motoren sind natürlich reibungsoptimiert, und viele Nebenaggregate werden elektrisch angetrieben, um beispielsweise das Thermomanagement unabhängiger regeln zu können.

Hybridantriebe

beispielsweise vor dem Motorstart bereits Luft durch den Verbrennungsmotor und das Abgassystem in den E-Kat strömen lässt. Der E-Kat erhitzt die Luft elektrisch

Auch wenn die Hybridantriebe vorwiegend als Übergangslösung angesehen werden, weil sie eigentlich einen kompletten verbrennungsmotorischen und einen kompletten elektromotorischen Antriebsstrang benötigen, weisen sie trotzdem verlockende und ansprechende Eigenschaften auf. So haben sie trotz kleiner Batterien grosse Reichweiten, welche sie dann verbrennungsmotorisch zurücklegen. Im Normalbetrieb können die kurzen Tagesstrecken bei regelmässiger Ladung elektrisch und damit ökologisch zurückgelegt werden. Mit einer elektrischen Leistung von 25 bis 30 kW kann bereits leicht geboostet werden und mit dieser Leistung können auch gegen 90 % der Bremsvorgänge rekuperativ durchgeführt werden.

64 4/24 FACHWISSEN
AVL, Mitsubishi, MS-Motorservice, Nissan, Lerch Bild 2. Der Antrieb des von AVL aufgebauten Mitsubishi-Prototyps. Neben den eigentlichen Motorteilen sind auch viele Messanschlüsse zu sehen.
SIDEM LENKUNG & AUFHÄNGUNG.

Gemäss einer Veröffentlichung der AVL eignen sich gewisse Hybridbauformen bei entsprechenden Fahrpro len besser oder weniger gut. So werden serielle Hybride insbesondere für den innerstädtischen Verkehr mit niedrigen Geschwindigkeiten und einer geringen verlangten Dynamik eingesetzt. Dieses Pro l bilden sie mit den besten Wirkungsgraden ab. Steigen die Anforderungen an Leistung und Dynamik etwas, so hat energiemässig der leistungsverzweigte Hybrid die Nase vorn. Im typischen Allroundverkehr mit Stadt, Überland und Autobahn sind sich der seriell-parallele und der parallele Hybrid fast ebenbürtig, wobei bei höheren Lastgradienten der parallele Hybrid die Nase etwas vorn hat. Während sich Nissan für einen seriellen Antriebsstrang entschieden hat, wurde bei der AVL ein seriell-paralleler Antriebsstrang aufgebaut.

Verbrauchsvergleich

Da Diesel gegenüber Benzin eine ca. 11 % höhere Dichte aufweist, die Kunden aber ihre Diesel- und Benzintanks in Litern füllen, weisen dieselbetriebene Fahrzeuge ohnehin bereits diesen Verbrauchsvorteil auf. Ist ein Dieselmotor gut aufgestellt, kann mit einem minimalen spezi schen Verbrauch von ungefähr

208 g/kWh gerechnet werden. Damit der Benzinmotor auf einen entsprechenden Streckenverbrauch in Litern kommt, muss sein spezischer Verbrauch bei 185 g/kWh liegen, was einem thermischen Wirkungsgrad von 45 % entspricht. Aus diesem Grund liest man immer wieder in den angestrebten Zielen der Motorenentwickler, dass die Wirkungsgrade über 45 % liegen sollten.

Anforderungen an Verbrennungsmotoren ohne Hybrid Es wird als selbstverständlich angenommen, dass beim Anfahren mit der Kupplung und dem Gas gespielt werden muss, da das schon immer so gewesen ist. Das ist sicher eine Eigenschaft des Verbrennungsmotors, welche bei Elektromotoren (aber auch bei Dampfmaschinen) wegfällt, weil diese Maschinen ihr maximales Drehmoment bei Stillstand abgeben. Der Verbrennungsmotor braucht aber immerhin etwa 500/min, um nur so viel Drehmoment abzugeben, dass er seine eigenen Leertakte überwinden und damit selber laufen kann. Von Wirkungsgrad darf da noch gar nicht gesprochen werden, da der Verbrennungsmotor in diesem Zustand nur Energie aufnimmt und keine Energie abgibt. Um mit diesen Fahrzeugen eine ver-

nünftige Beschleunigung zu erreichen, ist das Wort Low-End-Torque wichtig geworden, und dank dem Turbolader erreichen die Verbrennungsmotoren heute ihre maximalen Drehmomente bereits bei 1500/min und halten sie dann bis in den Bereich der maximalen Leistung (Bild 3a). Der Drehmomentverlauf bei Volllast ist grundsätzlich grossartig geworden, brauchte aber einiges an Entwicklungsaufwand.

Da die Leistung stets das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl darstellt, wurden die Verbrennungsmotoren zu immer höheren Drehzahlen gezüchtet, obwohl dabei die Füllung schlechter und die Reibung grösser wird. Solange durch die Drehzahlsteigerung die Leistung noch steigt, wurde das in Kauf genommen – aber auch da wurde nicht mehr nach dem Wirkungsgrad gefragt.

Bei weniger sportlichen Motoren kommt es auch immer auf den Verbrauch an. Deshalb drehen diese Motoren nicht so hoch und werden auch nicht allzu hoch aufgeladen. So wurden Verbrennungsmotoren downgesizt, was bedeutet, dass kleinvolumige Motoren so konzipiert wurden, dass sie immer mit ziemlich viel Last betrieben werden und dadurch der Lastwechsel dank offener Drosselklappe möglichst wenig behindert wird.

Anforderungen an Hybridmotoren

Bild 3b zeigt das bereits auf allen Seiten eingeschränkte Betriebskennfeld eines dedizierten Hybridmotors. Dediziert bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Verbrennungsmotor speziell für den Einbau in Hybridfahrzeuge entwickelt worden ist und dass er in einem Fahrzeug als einziger Antrieb nicht überzeugen könnte. Das wird in Bild 3b deutlich: Ein Verbrennungsmotor ohne vernünftigen Leerlauf ist nicht akzeptabel, ausser eben in einem Hybridfahrzeug. Dort braucht es keinen Leerlauf. Wird der Verbrennungsmotor nicht benötigt, wird er ausgeschaltet. Ebenso in den niedrigen Lastbereichen: In diesen ist der Verbrennungsmotor nicht ef zient, deshalb wird er ausgeschaltet und das Antriebsdrehmoment wird von der E-Maschine geliefert. Der Aufwand für ein gutes Low-End-Torque ist nicht nötig, da die E-Maschine über ein grosses Drehmoment bei kleinen Drehzahlen verfügt. Je nach Hybridart wird dieses Drehmoment in einem mehrstu gen Getriebe sogar noch verstärkt.

Mit dem Downspeeding wird der Verbrennungsmotor von hohen Drehzahlen entlastet. Damit werden die Reibungsverluste und die Gaswechselverluste kleiner und wird insgesamt der Wirkungsgrad grösser.

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Bild 3. Das Diagramm links zeigt die Problemzonen im Betriebskennfeld des Verbrennungsmotors und rechts, wie diese Problemzonen dank der Hybridisierung umgangen werden können.

Konkrete Massnahmen

Viele der konkreten Massnahmen können von den motortechnischen Grundlagen abgeleitet werden. Verbrennungstechnisch geht es darum, dass der Zylinder möglichst gut gefüllt und das Gemisch nahe der Klopfgrenze entzündet wird und dann über einen weiten Weg entspannt werden kann (Expansionsverhältnis). Mit langen Pleuelstangen werden die Auslenkwinkel und damit die Seitenkräfte der Kolben kleiner. Die Kolbenkraft wird besser auf die Kurbelwelle übertragen, dafür wird der Motor geometrisch höher.

Mit diesen Massnahmen wäre bereits einiges eingeleitet, leider liegen die Probleme in den Details. Der Zylinder kann mit grossen Rohren und weiten Öffnungswinkeln der Einlassventile – oder auch über eine Au adung – maximal gefüllt werden. Wird dann das geometrische Verdichtungsverhältnis, welches auch dem Expansionsverhältnis entspricht, entsprechend angehoben, muss gegen das Klopfen gearbeitet werden.

Atkinson-Prozess

Das wird in vielen Fällen heute durch einen Atkinson-Prozess geregelt oder gesteuert. Der AtkinsonProzess sieht vor, das Einlassventil erst im Verdichtungstakt zu schliessen, wenn bereits wieder Luft aus dem Zylinder strömt. Auf diese Weise kann genau so viel Luft im Zylinder belassen werden, dass die Verbrennung trotz eines hohen Verdichtungsverhältnisses ohne Klopfen abläuft. Die Steuerung des Einlassventiles muss natürlich sehr exakt und nach Möglichkeit in einem geschlossenen Regelkreis erfolgen. Dies verlangt eigentlich nach einem Drucksensor im Zylinder. Dieser kann genau erfassen, in welchem Moment Kurbelwinkel und Zylinderdruck so zueinander stehen, dass ab diesem Moment verdichtet werden kann, ohne dass es zu einer klopfenden Verbrennung führt. Der AVL List GmbH ist es gelungen, den Regelkreis mit den verbauten Drehzahl- und Klopfsensoren und einem entsprechenden Algorithmus aufzubauen. Auf diese Weise können

auch Einlassventile mit grossen Hüben eingebaut werden, welche die Gaswechselverluste wiederum klein halten.

Abgasrückführung (AGR)

Eine weitere Möglichkeit zur Verminderung der Gaswechselverluste ist die Abgasrückführung (Bild 4). Da die Abgase weder durch den Luft lter noch um die Drosselklappe oder durch den Luftmassenmesser strömen, kommen sie ungehindert ins Ansaugrohr und erhöhen den Füllungsgrad.

Abgasrückführungen gibt es seit der Einführung von Stickoxidbegrenzungen. In den späten 1970er Jahren wurde die Abgasrückführung allein aus dem Grund eingebaut, inertes Gas in den Brennraum zu befördern, das verhindert, dass die Hotspots bei der Verbrennung heisser als 2000 K werden. Ab diesen Temperaturen bildet sich das thermische NOx. Die Systeme wurden dann ausgeklügelt, und man unterscheidet heute zwischen innerer und äusserer, warmer und kalter bzw. Niederdruck- und Hochdruck-Abgasrückführung.

Die innere AGR wird durch ein Vergrössern oder Verkleinern der Ventilüberschneidung beein usst. Die äussere umgeht vom Auspuffkollektor den Zylinderkopf und führt die AGR-Leitung durch ein AGRVentil in das Ansaugrohr. Bei der warmen AGR wird die Rückleitung nicht gekühlt und eventuell sogar thermisch isoliert. Bei der kalten AGR durchströmt das rückgeführte Abgas einen Wärmetauscher. Beim Hochdruck-AGR wird das Abgas vor der Abgasturbine abgezweigt und ansaugseitig nach dem Verdichter dem Saugrohr zugeführt. In der Regel ist dabei ein Wärmetauscher verbaut. Häu g liegt parallel zum Wärmetauscher eine gesteuerte Bypass-Leitung. Damit kann die Temperatur der rückgeführten Abgase exakt gesteuert werden. Beim Niederdruck-AGR wird das Abgas nach der Abgasturbine, häu g sogar erst nach dem ersten Katalysator

entnommen und vor dem Verdichter bereits dem Saugrohr zugeführt. Damit kann der AGR-Kühler eingespart werden, da die Abgase zusammen mit der angesaugten Luft noch den Ladeluftkühler passieren.

Gemäss Dr. Steiger, dem ehemaligen Forschungschef der Volkswagen AG, kann die Abgasrückführung für folgende Aufgaben herangezogen werden (AUTO&Technik 12/2008): Als Ballaststoff haben die Abgase eine höhere spezi sche Wärmekapazität als das frische Gemisch. Aus diesem Grund können gekühlte Abgase Verdichtungswärme aufnehmen und so den Verbrennungsbeginn und vor allem den Verbrennungsverlauf beein ussen. Bei hohen Abgasrückführraten ist aber die Herausforderung gemäss Dr. Kapus von der AVL die Gratwanderung zwischen Klopfen und stabiler Verbrennung (= Wirkungsgrad). Dazu muss die AGR-Menge laufend überprüft und den Motorbedingungen angepasst werden.

Zur Verbrennungsstabilität gehört auch die Qualität der Zündanlage. Da gehen die AVL und Nissan getrennte Wege.

Zündung

Für Nissan ist die Zündung zusammen mit der Ladungsbewegung im Zylinder das zentrale Problem. Das Verbrennungskonzept wird von Nissan «STARC» (Strong Tumble and Appropriately stretched Robust ignition Channel) genannt. Dabei wird ein stabiler Tumble-Wirbel entwickelt, welcher das mit 30 % Abgas durchsetzte Gemisch mit einer

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Vom Kolbenmotor Elektroantrieb: Umfassendes Know-how Antriebe und alternative
Bild 4. Allgemeine Übersicht über das äussere, gekühlte Hochdruck-Abgasrückführungssystem: 1 Luft lter – 2 Verdichter – 3 Turbine – 4 Abgaskühler –5 AGR-Ventil – 6 Ladeluftkühler. Bild 5. Der Brennraum des MitsubishiMotors mit den drei Bohrungen für die Zündkerzen.

Bild 6. Das Thermomanagement des Mitsubishi Outlander von AVL: 1 zwei Kühlerjalousien – 2 Niedertemperaturkühler – 3 Hochtemperaturkühler – 4 Kühlerventilator –5 Wasserpumpe für Verbrennungsmotor – 6 Inverter E-Turbo – 7 Ladeluftkühler – 8 Niedertemperaturwasserpumpe Verbrennungsmotor – 9 HV-Niedertemperaturwasserpumpe – 10 AGR-Kühler – 11 Verbrennungsmotor – 12 elektrischer Frontantrieb – 13 E-Turbo – 14 Leistungselektronik Frontantrieb – 15 Leistungselektronik Heckantrieb – 16 Thermomanagement – 17 elektrischer Heckantrieb – 18 DC-DC-Hochvolt-Ladegerät.

bestimmten Geschwindigkeit während des Zündzeitpunktes zwischen den speziell ausgebildeten Zündkerzenelektroden hindurchspült. Die Hochenergie-Zündanlage ermöglicht eine schnelle und stabile Ausbreitung der Anfangs amme. Die Anfangs amme wird durch die Zündenergie ermöglicht. Wenn die Gasgeschwindigkeit jedoch zu hoch wäre, würde die Flamme wieder verlöschen, da sehr viel inertes Gas (= Abgas) vorhanden ist. Wenn aber die Anfangs amme sich sauber ausbreiten kann, gelingt die Zündung und das System ist stabil. Als Detail muss man sich aber vorstellen, dass die Zündkerzenelektroden im Brennraum genau ausgerichtet sein müssen.

Die AVL hat in jedem Brennraum drei Zündkerzen untergebracht. Für die zentrale Zündkerze konnte eine Standardkerze mit M12-Gewinde eingesetzt werden. Die beiden seitlichen Zündkerzen weisen ein M8-Gewinde auf und wurden speziell für diesen Einsatz entwickelt. Für die Durchschlagfestigkeit wurden 45 kV vorgegeben. Das Dreifachzündsystem stabilisiert die Verbrennung vor allem im Teillastbereich und ermöglicht so die hohen Abgasrückführraten. Die

sicherere Ent ammung und der kürzere Zündverzug ermöglichen einen späteren Zündzeitpunkt.

Thermomanagement

Abbildung 6 zeigt das Wärmemanagementsystem des AVL-Fahrzeugs. Zwei Kühlerjalousien (1) können die Fahrzeugfront abschliessen und so den Motorraum von den Umgebungsbedingungen isolieren. Spezielle Dichtungen verhindern, dass die Aussenluft die Kühlerjalousie umgeht. Die Kühlerjalousien ermöglichen zusammen mit der Isolierung und einer speziellen Steuerung im Sommer und im Winter ähnliche AGR- und Ladelufttemperaturen. Damit wird sowohl das Einfrieren als auch die Kondensatbildung im Abgasrückführungssystem weitgehend vermieden. Die AGR-Raten sind im Sommer und im Winter gleich.

Ein Niedertemperaturkühler wird für den Niedertemperaturkreislauf des Fahrzeugs eingesetzt. Der Niedertemperaturkreislauf wird für alle elektrischen Komponenten, die Ladeluftkühlung und die Kühlung des E-Turbos sowie seines Inverters verwendet. Er wird durch eine elektrische Kühlmittelpumpe gesteuert. Dies

ermöglicht einen Kühlmittelstillstand bei kalten Umgebungsbedingungen und beim Warmlaufen des Motors.

Der Hochtemperaturkreislauf, der den Verbrennungsmotor kühlt, durchströmt auch den AGR-Kühler. Der Verbrennungsmotor verfügt über ein zusätzliches, elektrisch betriebenes Wärmemanagementmodul, welches im Bild nicht eingezeichnet ist. Es hat die Aufgabe, die Kühl üssigkeit gezielt zum Zylinderkopf, zum Motorblock, Ölkühler und zum Innenraumwärmetauscher zu führen.

Der AGR-Kühler kann durch ein elektrisches Absperrventil deaktiviert werden. Dadurch wird eine Überkühlung der AGR während des Warmlaufens des Motors vermieden.

Ausblick

Es ist interessant, dass Unternehmen immer noch viel Geld und Energie in die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors investieren, obwohl die Politik eigentlich eine klare Vorgabe macht. Natürlich spricht die Industrie auch immer von der Technologieoffenheit und verlangt auch nach dieser. So ist das Ziel von Nissan klar umrissen: Der Hybridantrieb soll im Endeffekt in

Mehr erfahren: www.autef.ch

keiner Weise hinter dem elektrischen Antrieb zurückstehen. Und so wäre die Technologieoffenheit auch zu fördern. Jedoch bleibt die grosse Frage, ob die Politik da noch einmal umschwenken und dem Verbrennungsmotor eine Chance geben will. Aber wie das Sprichwort sagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

FRAGEN

1. Welche Massnahme spricht am ehesten für einen höheren Wirkungsgrad?

2. Warum kann das Verdichtungsverhältnis nicht beliebig hoch gelegt werden?

3. Warum ist bei hohen AGR-Raten die Zündung schwierig?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2024

1. 1800 s bzw. 30 min

2. Oktan emittiert mehr CO2, weil seine Moleküle prozentual aus mehr Kohlenstoff bestehen. Oktan: 26 Atome, davon 8 Kohlenstoff; Methan: 5 Atome, davon 1 Kohlenstoff.

3. 20 kWh/100 km x Primärenergie-Äquivalent 0.22 = 4.4. Der Wert 4.4 geht in die Energieef zienz-Kategorie B.

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Kolbenmotor bis zum

BRENNSTOFFZELLENFAHRZEUG MIT STECKER

Mit dem CRV E-FCEV präsentiert Honda ein BrennstoffzellenElektrofahrzeug für den japanischen und US-amerikanischen Markt, das bis zu 60 Kilometer batterieelektrisch zurücklegen kann und dessen Akkumulator sich über die Haushaltssteckdose au aden lässt. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Honda

Honda hat Ende Februar an der 21. internationalen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Expo in Tokio das Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug

CRV E-FCEV (Eigenschreibweise:

CRV e:FCEV) vorgestellt, das noch in diesem Jahr zuerst auf die japanischen und danach auf die USamerikanischen Strassen kommen soll; für Europa ist keine Markteinführung geplant. Wie 2018 bereits der Mercedes-Benz GLC F-Cell, der nur ein kurzes Gastspiel gab und dessen Produktion inzwischen wieder eingestellt wurde, verfügt der Honda über eine Plug-in-Ladefunktion, die Traktionsbatterie lässt sich also auch (neben dem Strom von der Brennstoffzelle) übers Stromnetz laden. Die Batterie stellt mit ihrer Speicherkapazität von 17.7 kWh Energie für 60 km Fahrt zur Verfügung – zusätzlich zu den über 600 km (jeweils gemäss WLTP), welche die beiden gemeinsam 4.3 kg fassen-

den Wasserstofftanks abzudecken vermögen, deren Betankungszeit bei etwa drei Minuten liegt und die den Wasserstoff unter einem Druck von rund 700 bar speichern.

Brennstoffzellensystem

Im CRV E-FCEV kommt ein von Honda und General Motors (GM) gemeinsam entwickeltes Brennstoffzellensystem zum Einsatz, das rund 92 kW Leistung generiert. Im Vergleich zur Brennstoffzelle im Honda Clarity Fuel Cell (der von 2016 bis 2021 in Japan und den USA verkauft wurde) liessen sich die Gesamtkosten des neuen Systems um zwei Drittel reduzieren. Dies wurde unter anderem durch die Reduktion des Platinanteils und der Anzahl Zellen sowie durch die Skalierung der Stückzahlen möglich. Gleichzeitig konnten die Entwicklungsteams eine Verdoppelung der Lebensdauer und eine deutlich höhere Resistenz bei niedrigen Temperaturen erzielen. Die

Integration der Aggregate mit dem Brennstoffzellensystem im Innern ermöglichte zudem eine kompaktere Bauweise der gesamten Antriebseinheit, zu der ein die Vorderachse antreibender Elektromotor gehört, der 128 kW leistet und ein maximales Drehmoment von 310 Nm liefert. Eine weitere Optimierung konnte das Entwicklungsteam bei den Geräuschen und Vibrationen erreichen.

Einsatz als Stromlieferant Für den Wechselstrom-Lade- und -Ausgangsanschluss des CRV EFCEV wurde der Level-2-Ladestandard in Japan und den USA

übernommen, damit das Fahrzeug bequem über eine herkömmliche Haushaltssteckdose aufgeladen werden kann. Das Vorhandensein eines Ausgangsanschlusses verrät bereits, dass der Honda über eine Funktion zur externen Abgabe von Wechselstrom verfügt. Bis zu einer maximalen Leistung von 1.5 kW kann so die Brennstoffzelle «angezapft» werden. Dazu wird einfach ein externer AC-Ladestecker an den normalen Ladeanschluss des Fahrzeugs angeschlossen. So kann der CRV E-FCEV beispielsweise als Stromquelle bei Stromausfällen und für Freizeitaktivitäten dienen.

Honda betont, dass der neue CRV E-FCEV über einen ebenso geräumigen Innenraum wie das CRV-Basismodell verfüge. Das Entwicklungsteam platzierte beispielsweise die beiden Wasserstofftanks so, dass ein zweistu ger Laderaum realisiert werden konnte – mit einem achen Boden und einem grossen Gepäckraum, ergänzt durch eine obere Ablageebene für kleinere Gegenstände.

Wie erwähnt, wurde das neue Brennstoffzellensystem von Honda und GM gemeinsam entwickelt –und es wird im gemeinsamen Werk Fuel Cell System Manufacturing, LLC in Michigan (USA) produziert. Ebenso erfolgt die Produktion des Fahrzeugs in Amerika (im Honda Performance Manufacturing Centre in Ohio), von wo es auch nach Japan exportiert wird.

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Tankklappe hinten, Ladestecker vorne: Hondas Brennstoffzellenfahrzeug kann auch übers Stromnetz geladen werden –und fährt Kurzstrecken wahlweise batterieelektrisch. Keine Abstriche: Der CRV E-FCEV bietet einen gleich geräumigen Innenraum wie das CRV-Basismodell. Honda CRV E-FCEV

FUNKTIONEN BÜNDELN

Eine Hochvolt-Box, die in der Serienvorbereitung für zwei Fahrzeughersteller ist, fasst mehrere Funktionen in einer kompakten Einheit für bis zu 800 Volt Systemspannung zusammen und soll dadurch das Laden, Wandeln und Verteilen von Strom im Elektroauto günstiger machen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Vitesco Technologies

Vitesco Technologies bereitet momentan den Serieneinsatz seiner HochvoltBox vor, die zunächst von zwei Fahrzeugherstellern in ihre Modelle eingebaut werden wird. Das modular aufgebaute System will das Laden, Wandeln und Verteilen von Strom im Elektrofahrzeug günstiger machen, indem es (je nach Auslegung) mehrere Funktionen in eine Einheit integriert. Denn bisher ist etwa der sogenannte On-board Charger (OBC) für das Laden am Stromnetz mit Wechselstrom ein Einzelgerät im Fahrzeug; er wandelt den Netzstrom in Gleichstrom um, der in die Hochvoltbatterie iesst. Eine weitere Einzelkomponente ist der DC-DC-Wandler, der Gleichstrom aus der Hochvoltbatterie für das 12-VBordnetz bereitstellt beziehungsweise umgekehrt 12 V zu Hochvolt-DC wandelt. Weiter wird natürlich eine Leistungselektronik benötigt, welche die Hochvoltströme im Fahrzeug

verteilt – und in aktuellen Fahrzeugen kann diese Elektronik zusätzlich für ein DC-Laden mit bis zu 800 V an Schnellladestationen ausgelegt sein. Alle diese Komponenten müssen verkabelt werden und sie benötigen jeweils ein Gehäuse, entsprechenden Bauraum sowie Kühlung.

Zusammengefasst in einer Einheit

Die modulare, skalierbare HochvoltBox erleichtert es, zwei oder mehr dieser Funktionen mit einer einzigen Einheit abzudecken. Mit ihrem hohen mechatronischen Integrationsgrad sinkt der Platzbedarf im Fahrzeug, während die Zuverlässigkeit der Gesamtlösung gegenüber Einzelgeräten steigt. Chips mit SiliziumkarbidHalbleitern (SiC) minimieren dabei die Wandlungsverluste und sollen beim Laden eine Ef zienz von mehr als 95 % ermöglichen, was wiederum eine niedrigere Stromrechnung für den Fahrzeugbesitzer bedeutet – da Elektroautos oft am heimischen Netz

geladen werden, ist der Wirkungsgrad für die Fahrzeughalter attraktiv. Dank einer hohen AC-Ladeleistung von bis zu 22 kW kann die Hochvolt-Box an entsprechend leistungsfähigen Ladestationen 200 km Reichweite in unter zwei Stunden laden, und beim DC-Hochvoltladen mit 800 V dauert das lediglich noch zwölf Minuten. Dabei sorge die ausgereifte Leistungselektronik gemäss Vitesco dafür, dass das System neben seiner Ef zienz selbstverständlich auch elektrische Sicherheit biete.

Bidirektionales Laden integriert

Die Hochvolt-Box ist für modular anpassbare Fahrzeuge für alle Märkte weltweit ausgelegt und deckt

folglich alle relevanten europäischen und weltweiten Netztopologien ab. Gleichzeitig, so betont Vitesco Technologies, sei das Unternehmen ein Vorreiter bei neuen Funktionen, denn für einen der beiden erwähnten Serienaufträge unterstützt die Hochvolt-Box bereits bidirektionales Laden. Das heisst, sie stellt bei Bedarf Wechselstrom mit 230 V aus der Traktionsbatterie bereit. Damit können Autobesitzer die grosse Batterie vielseitig verwenden, um beispielsweise unabhängig vom öffentlichen Stromnetz elektrische Geräte anzutreiben oder um an der eigenen Photovoltaikanlage geladenen Strom gegen Bezahlung ins Netz einzuspeisen.

Das bidirektionale Laden als Möglichkeit zur Harmonisierung der Netze ist noch nicht verbreitet, wird in Zukunft aber sicher eine wachsende Rolle spielen. Vitesco treibt mit seinen Experten in Schlüsselgremien die dafür notwendigen Standards voran und entscheidet so mit, wohin die Entwicklung geht. In Zukunft könnte es die Hochvolt-Box mit bidirektionaler Funktion auch ermöglichen, bei Stromausfall im Netz ein ganzes Haus aus der Hochvoltbatterie heraus zu versorgen, denn schliesslich haben die Traktionsbatterien der Fahrzeuge in der Regel eine viel höhere Kapazität als die meisten Stromspeicher, die in Wohnhäusern installiert werden.

69 TECHNIK 4/24 Prüfung und Instandsetzung von Common-Rail-Injektoren und Hochdruckpumpen
Die modular aufgebaute, skalierbare Hochvolt-Box benötigt weniger Platz im Fahrzeug und bietet dabei eine höhere Zuverlässigkeit als entsprechende Einzelgeräte. In der Hochvolt-Box sind Funktionen zum Laden, Wandeln und Verteilen von Strom zusammengefasst. Hochvolt-Box fürs Stromladen und -wandeln

Massenproduktion von Brennstoffzellen

HOCHSTAPLER

Ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA und vom Campus Schwarzwald hat eine Roboterzelle aufgebaut, die Brennstoffzellen in Sekundenschnelle und vollkommen automatisiert stapelt. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür erfüllt, dass die Preise für Brennstoffzellensysteme fallen.

Brennstoffzellenstacks werden bis anhin manufakturartig gefertigt, also mit viel Handarbeit und entsprechend zeitaufwendig. Wenn Brennstoffzellen jedoch dereinst –vorwiegend in Nutzfahrzeugen – den Verbrenner ablösen sollen, müssen sie in industrieller Massenproduktion, weitgehend automatisiert und entsprechend kostengünstig hergestellt werden. Genau das ist einem Forschungsteam vom FraunhoferInstitut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und vom Centrum für Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit Schwarzwald (Campus Schwarzwald) nun im Projekt «H2FastCell» gelungen.

Geschwindigkeit

Zur automatisierten Stackstapelung befördert ein Fliessband Bipolarplatten ins Sichtfeld eines Roboters. Seine Bildverarbeitungssoftware erkennt das Bauteil, und mit seinem Sauggreifer nimmt der Roboter die Bipolarplatte auf und hält sie kurz in eine weitere Kamera. Diese

scannt die Bipolarplatte von unten ab, erfasst die genauen Abmessungen und erkennt die Beschaffenheit der feinen Strukturen auf der Unterseite – ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Dann legt der Roboter die Bipolarplatte auf einem Stapel ab. Zwei Sekunden dauert der gesamte Arbeitsablauf. Um eine Sekunde zeitversetzt erkennt, greift und legt ein zweiter Roboter Membran-Elektrodeneinheiten ab. So legt das Roboter-Duo pro Sekunde eine Bipolarplatte oder MembranElektrodeneinheit auf dem Brennstoffzellenstack ab. Ein Stack, der aus 400 einzelnen Brennstoffzellen zusammengesetzt ist, ist also schon nach etwa 13 Minuten fertig. Die manuelle Produktion würde dafür ein Vielfaches der Zeit benötigen.

Präzision

Ein weiteres Kriterium für die industrielle Massenproduktion von Brennstoffzellenstacks ist Präzision. Denn jede Abweichung – und sei es im Mikrometerbereich – kann die Leistung des Brennstoffzellensystems

muss, möglichst gering ist. Um zu verhindern, dass die Roboter oder die Einhausung durch die schnellen Bewegungen in Schwingungen versetzt werden, stabilisiert eine schwere Bodenplatte die Roboterzelle. Denn jede Schwingung beeinträchtigt die Bildgebung und erschwert das präzise Greifen und Ablegen. Aus diesem Grund sind die Kameras separat befestigt und nicht mit der Einhausung verbunden.

mindern. Deshalb schichten die beiden Delta-Roboter parallel zwei Brennstoffzellenstacks auf. Wenn ihre Kameras bei der Qualitätskontrolle winzige Abweichungen bei Form und/oder Grösse registrieren, ordnen sie die Bipolarplatte oder Membran-Elektrodeneinheit dem jeweils passenden Stack zu. So wird der Ausschuss reduziert, den Hersteller gemäss Fraunhofer IPA bisher beklagen.

Hardware und Software Geschwindigkeit und Präzision stellen besondere Anforderungen an die Hardware der beiden Roboter und den Aufbau der gesamten Zelle. So bestehen die eigens für das Forschungsprojekt entwickelten Sauggreifer aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, damit die Masse, die beschleunigt und abgebremst werden

Ein digitaler Zwilling, also ein virtuelles Abbild der Produktion, dokumentiert die Hochgeschwindigkeitsmontage der Brennstoffzellenstacks in Echtzeit. Mit diesen Daten lässt sich einerseits simulieren, wie sich die fertigen Stacks später verhalten. Anderseits kann mit den Daten eine Simulation durchgeführt werden, die bei der Qualitätskontrolle der Bipolarplatten und Membran-Elektrodeneinheiten zum Einsatz kommt.

Roboterzelle als Prüfstand

Die fertige Roboterzelle be ndet sich auf einem Versuchsfeld des Campus Schwarzwald in Freudenstadt und soll künftig vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen als Prüfstand dienen, um ihre Produkte zu testen. «Damit haben wir den Grundstein für unser zukünftiges Forschungszentrum für biointelligente WasserstoffKreislaufwirtschaft im Schwarzwald gelegt», sagt Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus Schwarzwald. «Wir wollen so die Wasserstofftechnologie gemeinsam mit Unternehmen in BadenWürttemberg für die mobile und stationäre Nutzung als Energieträger nutzbar machen.» (pd/sag)

Die fertige Roboterzelle auf einem Versuchsfeld des Campus Schwarzwald soll künftig vor allem KMU als Prüfstand dienen.

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Vollkommen automatisiert und in Sekundenschnelle stecken zwei Delta-Roboter eine Brennstoffzelle. Bilder: Fraunhofer IPA, Rainer Bez
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REPANET INTEGRIERT «GREEN CAR REPAIR» IN ZERTIFIZIERUNGSPROZESS

Das Öko-Label «green car repair» erarbeitete in Zusammenarbeit mit dem Verband Carrosserie Suisse wichtige Standards für nachhaltige Fahrzeugreparaturen, welche Repanet Suisse nun integriert.

Die Grundsäulen von «green car repair» und Repanet Suisse ähneln sich, so lautet der Grundsatz bei beiden Marken «Reparieren vor Ersetzen». Zudem stehen bei «green car repair» die Reparatur von Aussenhautteilen, die handwerklich sehr anspruchsvoll sind, und die professionelle und maximal mögliche Öko-Reparatur von Kunststoffen (inkl. Kunststoffschweissen), Scheibenreparaturen, Scheinwerferreparaturen, Spot-Repair/Micro-Repair und Drücktechnik im Fokus. Dies, weil die fachmännische Reparatur von diesen Teilen oder Bereichen schlichtweg um ein Vielfaches emissionsärmer ist als der einfache Ersatz der Teile.

Versicherungen und Flotten stehen hinter Konzept «Umweltschonende und kostenentlastende Reparaturen sind in der Branche ein grosses Thema», so Dominic Schenker, Business Development Manager der André Koch AG. «Auch die Versicherungen und Flottenbetreiber stehen voll hinter diesem Konzept und fördern die Entwicklung und Etablierung

eines neuen, zeitgemässen Reparaturstandards.» Nach intensiven Gesprächen und der gemeinsamen Entwicklung mit dem akkreditierten Repanet-Suisse-Partner «Swiss Safety Center» und den renommierten Auditoren vom «XpertCenter» wurde der Zerti zierungsfragebogen

bei Repanet Suisse nun vollständig überarbeitet.

Ab 2024 mit «green car repair»Standards zerti ziert Insbesondere wurde auf Schulungen von umweltfreundlichen Reparaturtechniken, der Abfallminimierung und der richtigen Entsorgung von Abfällen und andere Weiterbildungen in Zusammenhang mit Smart Repair bei den «green car repair»-Zertizierungsstandards geachtet. Anfang

des Jahres fanden die AuditorenSchulungen in der Deutschschweiz und für die Romandie statt. Die Repanet-Suisse-Partner werden somit ab 2024 im Zuge der RepanetSuisse-Zerti zierung oder -Rezertizierung (alle drei Jahre) gleichzeitig mit den «green car repair»-Standards zerti ziert. Das hält den Aufwand sowohl für die Betriebe als auch für die Auditoren gering. «Die Abwicklung erfolgt vollständig über die bereits bekannte Plattform repscore.net», so Dominic Schenker. «Das Handling ist den Mitgliederbetrieben bereits vertraut, was zusätzlich zu einer zügigen Umsetzung der Zerti zierungen beiträgt.» Repanet Suisse unterstützt ihre Carrosserie-Partnerbetriebe auch individuell. «Einige Wochen vor dem Auditoren-Besuch kontaktiert unser Team den Partnerbetrieb, damit er sich rechtzeitig auf die Zerti zierung vorbereiten kann.»

Je mehr Betriebe mitmachen, desto besser für die Umwelt

Sascha Feller, Initiant und Gründer des Öko-Labels «green car repair» teilt mit Repanet Suisse die gleiche Meinung über den neuen, grünen Reparaturstandard: «Je mehr Carrosseriebetriebe mitmachen, umso mehr können wir für die Umwelt etwas Gutes tun und, dank dem neuen Label, ein gemeinsames Zeichen nach aussen an unsere Kundschaft setzen.» (pd/mb)

www.andrekoch.ch www.repanetsuisse.ch

72 4/24 CARROSSERIE
V. l.: Dominic Schenker, Business Development Manager bei der André Koch AG, Daniel Röschli, Direktor Carrosserie Suisse, Sacha Walther, Projektverantwortlicher Markt, Wirtschaft und Technik bei Carrosserie Suisse, Sascha Feller, Inhaber der Carrosserie Feller AG und Initiant des «green car repair»-Labels, und Frédéric Henguely, Leiter Markt und Technik bei Carrosserie Suisse. Die Auditoren-Schulung mit «XpertCenter» (für Repanet Suisse) fand für den deutschsprachigen Raum in der Carrosserie Stalder in Geuensee statt.

Der Gesamtarbeitsvertrag regelt seit 2003 alle lohn- und arbeitszeitrelevanten Bestimmungen in der Carrosseriebranche.

BUNDESRAT ERKLÄRT CARROSSERIE-GAV FÜR ALLGEMEINVERBINDLICH

Der Bundesrat genehmigte die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Gesamtarbeitsvertrages in der Carrosseriebranche. Damit gelten die für Verbandsmitglieder vorgegebenen Rahmenbedingungen nun für alle Betriebe.

Seit Juli 2022 arbeiten nur an Carrosserie Suisse angeschlossene Betriebe im Rahmen des bis 2025 geltenden Gesamtarbeitsvertrages (GAV). Aufgrund der wegen Einsprachen bis anhin ausstehenden Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) unterlagen nicht angeschlossene Unternehmen aus der Branche nicht mehr den GAV-Konditionen.

Nun erklärte der Bundesrat nach eingehender Prüfung durch das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco in seiner Sitzung vom 6. März 2024 den Gesamtarbeitsvertrag für die gesamte Branche als verbindlich. Die Regelung tritt per 1. April 2024 in Kraft.Die frohe Botschaft aus Bundesbern sei das Ergebnis von

GG PREMIUM-LACKE: NACHFOLGEPROZESS LANCIERT

2006 hat Guido Gasser die GG Premium-Lacke GmbH in Schenkon (LU) gegründet. Anfang 2024 hat er die Geschäftsführung seiner Unternehmen an seine Tochter Carmen Wirz übergeben.

GG steht für Guido Gasser: 2006 hat er das Unternehmen gegründet und seither kontinuierlich weiterentwickelt. 2020 kamen zwei neue Aktiengesellschaften dazu: die Lackpro-plus AG und die Premium Autocolor AG. Im Sinne einer weitsichtigen Nachfolgeplanung hat Guido Gasser nun die operative Führung der Unternehmen an seine Tochter Carmen Wirz übergeben. Wirz bringt ideale Voraussetzungen mit. Sie kennt das Unternehmen seit Jahren. Zudem verfügt sie über einen fundierten betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Einer kaufmännischen Lehre folgten verschiedene Weiterbildungen bis hin zum CAS. Demnächst nimmt sie

ein weiteres CAS in Angriff, mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft.

Strategische Ausrichtung

Mit der Übergabe der Geschäftsleitung wurde der Nachfolgeprozess lanciert. Guido Gasser freut sich über die gewählte Lösung. «Ich bin stolz, dass meine Tochter die operative Führung meines Lebenswerkes übernimmt und ich mich auf die strategische Ausrichtung und die Nachfolgeregelung konzentrieren kann.» Seine Tochter p ichtet ihm bei: «Ich nehme die Herausforderung an, in die grossen Fussstapfen meines Vaters treten zu dürfen.» (pd/mb)

premium-lacke.ch

monatelangen intensiven Gesprächen mit den involvierten Parteien, so Felix Wyss, Zentralpräsident von Carrosserie Suisse: «Der nun wieder allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsvertrag ist für unsere Branche von enormer Bedeutung, insbesondere für die längerfristige Zukunft des Gewerbes. Die Allgemeinverbindlichkeit dieser Rahmenbedingungen, welche der GAV festhält, sorgt auch bei allen Arbeitgebern und -nehmern für langfristige Sicherheit und Planbarkeit. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Betriebe von den gleichen fairen und ausgewogenen Arbeitsbedingungen pro tieren können.» (pd/mb)

www.carrosseriesuisse.ch

73 CARROSSERIE 4/24
Guido Gasser mit Tochter Carmen Wirz, die per Anfang 2024 die Geschäftsführung seiner Unternehmen übernommen hat.

& Wir tschaft

TITELTHEMA

Software im Garagenbetrieb

Die wichtigsten Anbieter stellen in AUTO&Wirtschaft ihre Dealer-ManagementSoftware DMS vor und zeigen, wie damit die Arbeitsabläufe in der Garage optimiert werden können.

WIRTSCHAFT

Versicherungen

Lesen Sie in der Mai-Ausgabe über allgemeine und massgeschneiderte Versicherungslösungen fürs Autogewerbe.

Planen und Bauen

Worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist.

AUTO-EVENTS 2024

FACHWISSEN

Radgeometrie

Das Fahrwerk muss als Ganzes betrachtet werden und es ist von entscheidender Bedeutung, dass die einzelnen Baugruppen wie Räder, Federn und Schwingungsdämpfer optimal zusammenspielen. Da die Räder sich beim Federn und Lenken kreisförmig um ihre Lenker bewegen, muss diese Bewegung de niert sein. Das geht aber nur, wenn die Räder statisch, also in Ruhelage, in exakt bestimmten Positionen zueinander und zum Fahrzeug stehen. Aus diesem Grund ist die Einstellung der Radgeometrie wichtig. Worauf dabei geachtet werden muss, hat Wolfgang Weber, ein erfahrener Rennfahrer, an einem Kurs der Firma KW Automotive erklärt.

TerminVeranstaltung Ort Internet

01.01.24-14.04.24Pantheon Sonderschau Basel pantheon.ch

23.04.24Transformationsforum Schwägalptransformationsforum.ch

27.04.24-28.04.24Historic Vehicle Days Diverse shvf.ch

27.04.24-28.04.24Swiss Retromecanika Le

31.05.24-02.06.24Swiss Classic World Luzern swissclassicworld.ch

06.06.24 aboutFLEET Driving Day Experience Bruneggabout eet.ch/drivingday/

23.08.24-25.08.24Passione

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SCHWERPUNKT

Carrosseriereparatur und Spot Repair

Das Reparieren von kleinen kosmetischen Schäden gewinnt weiter an Bedeutung. Lackhersteller bieten dazu viele Produkte an, die sich einfach und kostengünstig verarbeiten lassen.

Maschinen, Werkzeug und Zubehör

Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich, die dazu benötigte Ausrüstung wird aber immer besser. Wir stellen entsprechendes Werkzeug, Geräte und Zubehör vor.

Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2024 erscheint Mitte Juni.

TUNING WORLD BODENSEE

Die Tuning World Bodensee ist eine internationale Messeveranstaltung für Fahrzeugtuning. Sie ndet seit 2003 jeweils auf dem Gelände der Messe Friedrichshafen statt – in diesem Jahr vom 9. bis zum 12. Mai 2024 – und hat sich seitdem als grösste Tuningmesse in Europa etabliert. Auf der Tuning World stellen die Tuner ihre veredelten Fahrzeuge aus.

Leiterin Marketing & Events

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Leiterin Administration / Assistentin der GL

Valeria De Maio vdm@awverlag.ch

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