A&W 04/2020

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4 | APRIL 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Waschen und Reinigen Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer für eine saubere Sache

NEWS Wie Corona die Autobranche infiziert Die Folgen der Pandemie GIMS 2020 Wie geht es weiter nach der Absage?

CYBERSECURITY Fiese Tricks in Notzeiten Vorsicht vor gefälschten Mails

DIGITAL Autonomes Fahren Per Tablet zur Hebebühne

AUTO&SIE Hildegard Wortmann Audi-Vorständin im Interview

WIRTSCHAFT Alternative Antriebe Stromer und Hybride im Trend

TECHNIK Fachwissen Gaswechselventile Autosalon Genf 25 Jahre neuste Technik Abgasnachbehandlung Katalysatoren mögen’s heiss Audi A3 Sportback Wahlweise sportlich oder komfortabel

&Technik

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EDITORIAL 4/20 3

Das Coronavirus hat mit voller Härte zugeschlagen. Seit der Bundesrat den Notstand ausgerufen hat, ist nichts mehr, wie es einmal war! Keiner weiss, wie lange diese Situation noch andauern wird, aber viele wissen, die Schweizer Automobil- und Aftersalesbranche steht vor der wohl grössten wirtschaftlichen Herausforderung ihrer Geschichte. Die Branche kämpft ums Überleben. Doch wir werden nicht aufgeben und wir werden niemals unsere Schweizer Importeure, Automobilzulieferer, Händler, Garagisten, Carrossiers und Lackierbetriebe auf­geben. Wenn wir zusammenhalten, werden wir diese Krise gemeinsam meistern. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Zahlreiche Garagisten und Werkstätten, Zulieferer, Händler und Importeure bieten Hilfe und Unterstützung an, und auch der A&W Verlag will in dieser Zeit helfen. Deshalb stehen unsere digitalen Ausgaben von AUTO&Wirtschaft ab sofort allen Leserinnen und Lesern kostenlos auf unserer Homepage www.auto-wirtschaft.ch zur Verfügung. Der Zugang zum Archiv ist bis auf Weiteres kostenlos. Auf unserer Homepage versorgen wir unsere Leserinnen und Leser zudem rund um die Uhr mit aktuellen und branchenrelevanten Nachrichten aus der Schweiz und dem Ausland.

Damit Sie keine Nachricht verpassen, melden Sie sich unbedingt für unseren Newsletter an. Wir sind überzeugt, dass gute und informative Nachrichten, aber auch Geschichten, die Mut machen in dieser Zeit, wichtig sind; und wir wollen sie für alle kostenlos zugänglich machen. Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, eine Geschichte für uns haben, dann schreiben Sie uns an redaktion(at) awverlag.ch, wir freuen uns auf Ihre Nachricht. Ein tolles Beispiel für eine gute Geschichte ist die Innovationskraft zahlreicher Schweizer Unternehmen aus dem Aftermarket, die ihre Produktion kurzerhand umstellten und Desinfektionsmittel für Private und Spitäler herstellen. Alle Informationen dazu finden Sie in dieser Ausgabe, in der sich passend zum Coronavirus alles um Sauberkeit und Reinigung dreht. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, geben Sie nicht auf und bleiben Sie gesund!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Administration Vanessa Bordin (vb) vb@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Erwin Kartnaller (eka), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Alice Merki (am) am@awverlag.ch Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 4/20 00/18INHALT INHALT

36

Waschen und Reinigen: Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer im Überblick.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der nationalen und internationalen Branche 8 Wie das Coronavirus die Branche infiziert Die Folgen der Pandemie 10 Garagisten in der Krise Wie geht es weiter? 12 Nach Absage der GIMS 2020 Turrettini im Interview 18 Claude Gregorini Neuer Renault-Chef im Gespräch

CYBERSECURITY 30 Malware nutzt Corona-Krise Vorsicht vor Cyberkriminellen DIGITAL 32 Autonomes Fahren Fahrerlos in der Werkstatt unterwegs AUTO&SIE 34 Hildegard Wortmann Audi-Vorständin im Interview TITELTHEMA 36 Kärcher Neues Vorzeigeobjekt in Illnau

24 Händlerradar 2020 38 Otto Christ AG Nächste Generation der Die zweite Ausgabe kommt. RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_03-2019_doppel.qxp_Layout 1 21.03.19 15:37 Seite 1 Autowäsche Wer holt sich die Krone?

64

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx In Viertakt-Verbrennungsmotoren steuern Tellerventile den Gaswechsel.

32

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Porsche hat die Nutzung des autonomen Fahrens in der Werkstatt demonstriert.

39 Burger Engineering Kläranlagentechnologie für jeden 40 Carbesa Frühlingsgefühle für Lack und Felgen 41 Riwax Alles für die richtige Autopflege 42 Maxolen Stopp Corona mit G460 43 Technomag Neues von Motip 44 Aquarama Richtige Pflege für Waschanlagen

Wir warten auf den Frühling

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INHALT INHALT00/18 4/20 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname

34

H. Wortmann (Audi) im Interview.

12

M. Turrettini (GIMS) im Gespräch.

Acker, Maurice

6

Beljean, Marcel

36

Bill, Jan

10

Dr. Block, Andreas

23

Prof. Brachat, Hannes

23

Brossette, Uwe

23

Buchner, Stefan

6

Chatelain, Dominique

6

Colleran, Michael

6

Daum, Martin Delvecchio, Roberto Prof. Dudenhöffer, Ferdinand

33 28

Haas, Alexander

49 Fripoo Zukunft der Autochemie ALTERNATIVE ANTRIEBE 50 Auto-Umweltliste Ein Auto für fast alles 52 Alternative Antriebe E-Autos boomen WIRTSCHAFT 53 Markenstatistik Der Markt ist unter Druck 54 Modellvorschau Klein, aber oho! 56 Ralph M. Meunzel Sortiment gestalten 58 Treuhandratgeber Bitcoin in der Buchhaltung

Wie das Coronavirus die Automobilbranche infiziert – und die Folgen.

60 Wick zur Strassenlage CO2-Ziele müssen gestreckt werden

72 Audi A3 Sportback 4. Generation des ­sportlichen Kompakten

64 Fachwissen Gaswechselventile: Kanalsteuerung 68 Genfer Automobil-Salon 25 Jahre neuste Technik 70 Abgasnachbehandlung bei Hybriden Katalysatoren mögen’s heiss 71 Leichtbaukomponenten Die Kosten sind schwerwiegend

6 18 32, 33

Häkkinen, Mika

20

Prof. Dr. Henkel, Sven

23

Klöckner, Harald

81

Koletnik, Marco

37

Lenz, Jonathan

10

Majer, Irene

TECHNIK 62 News Techniktrends

6, 9

Eggenberger, Jost Gregorini, Claude

8

6 14

Eckert, Thomas Fröhlich, Klaus

XX 50 Alternative Antriebe: Vielfalt nimmt zu.

Seite

6

CARROSSERIE 78 André Koch AG Swiss Fleet Forum

Meier, Dernhard

58

Müller, Christian

23

Odermatt, Renato

47

78 AkzoNobel Neues Schulungsprogramm

Rentsch, Marcel

10

Stein, Dersim

42

Trachsel, Daniel

10

Turrettini, Maurice

12

Ulmann, Michèle

41

Dr. von Steinaecker, Jörg

23

79 Cromax ChromaWeb jetzt als App 80 Glasurit Materialbestellung per App 80 Spies Hecker Phoenix fürs Smartphone 81 Standox Oldtimer restaurieren

Weber, Frank

6

Wintsch, Ueli

36

Wolf, Denise

10

Wolf, Marcel

10

Wortmann, Hildegard

34

Zazo, Maria

29


6 4/20 NEWS

MAURICE ACKER IST ­NATIONAL SALES DIRECTOR VON AUTOSCOUT24

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aurice Acker übernimmt ab sofort die Position des Na­ tional Sales Director von Auto Scout24 bei der Scout24 Schweiz AG, die damit einen er­fahrenen Automobilbranchenkenner für sich gewinnt. In mehr als 15 Jahren Erfahrung im Automobilgeschäft lag der Schwerpunkt von Maurice Acker lange Zeit auf dem Verkaufsaussendienst für unterschiedliche Marken (PSA, Fiat Professional und Porsche). Später war er als Managing Director der FCA Owned Retail Betriebe (CH), Sales Director Citroën Schweiz (CH) und zuletzt als Geschäftsführer eines Familienbetriebs in Deutschland tätig.

NEUER ENTWICKLUNGSVORSTAND BEI BMW

D

er Aufsichtsrat der BMW AG hat Frank Weber als neues Mitglied des Vorstands berufen. Weber übernimmt zum 1. Juli 2020 das Ressort Entwicklung und tritt damit die Nachfolge von Klaus Fröhlich an, der mit Vollendung des 60. Lebensjahres in den Ruhestand geht. Frank Weber trat 2011 in die BMW Group als Leiter Gesamtfahrzeug ein und verantwortet heute die Produktlinie Rolls-Royce und Oberklasse BMW. Zuvor war der Maschinenbau-Diplomingenieur bei anderen Automobilherstellern in verschiedenen leitenden Funktionen überwiegend in der Entwicklung tätig.

Maurice Acker, National Sales Director, AutoScout24

«AUTO-PAPST» DUDENHÖFFER WECHSELT IN DIE SCHWEIZ

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er Automobilexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer hat zum 1. März nach seiner Pensionierung an der Universität Duisburg-Essen in die Schweiz gewechselt und setzt seine Arbeiten auf dem Feld der Automobilwirtschaft an der Hochschule St. Gallen fort. An der Universität Duisburg-Essen wurde er Ende Februar in den Ruhestand versetzt. Mit seiner alten Universität konnte sich Dudenhöffer nicht über die Bedingungen für eine Weiterbeschäftigung einigen. «Es ist sehr schwer, als Hochschullehrer und Wissenschaftler an staatlichen Universitäten wie der Universität Duisburg-Essen auch nach der Altersgrenze noch wirken zu können», so der 68-Jährige. Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Hochschule St. Gallen

DAIMLER SUCHT NEUEN CHEF FÜR LASTWAGEN-SPARTE

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as Lastwagengeschäft bei Mer­ce­ des-Benz bekommt einen neuen Chef. Stefan Buchner, Leiter von Mercedes-Benz LKW weltweit, geht Ende September nach rund 35 Jahren bei Daimler in den Ruhestand, wie der Konzern mitteilte. Der 60-Jährige leitet das Lastwagengeschäft seit 2013, seit 2019 ist er zudem Vorstandsmitglied der im Zuge der Umstrukturierung des Konzerns entstandenen Daimler Truck AG. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Da Buchner bis nach der Nutzfahrzeug-Messe IAA im Amt bleibe, gebe es ausreichend Zeit für einen geordneten Übergang und um einen Generationswechsel im Vorstand einzuleiten, sagte Daimler-TruckVorstandschef Martin Daum.

Frank Weber, Entwicklungsvorstand, BMW

NEUE PR- UND MANAGEMENT-ASSISTENTIN BEI HYUNDAI SUISSE

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eit Anfang März 2020 unterstützt Irene Majer die Bereiche der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit wie auch das Management des Schweizer Importeurs von Hyundai. Irene Majer verbindet eine Ausbildung in der Textilwirtschaft mit Erfahrung im automobilen PR-Bereich und dem Social-Media-Bereich. Mit Irene Majer begrüsst Hyundai Suisse eine neue Fachkraft als Assistenz für das Management und den PR -Medienbereich. Sie löst damit Dominique Chatelain ab, bei der sich Hyundai Suisse für das langjährige Engagement und die grossartige Zusammenarbeit bedankt.

Irene Majer, PR- und ManagementAssistentin, Hyundai Suisse

Stefan Buchner, Leiter LKW, Mercedes-Benz

EIN NEUER CHEF FÜR INFINITI

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ie Nissan-Nobelmarke Infiniti bekommt mit Michael Colleran einen neuen Chef. Er übernimmt ab April die Position eines Vizepräsidenten beim Mutterkonzern Nissan und den Vorstandsvorsitz von Infiniti. Zuvor war er Vizepräsident und Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Infiniti. Die Marke wird von Hongkong nach Yokohama umziehen. Zudem plant sie eine Modelloffensive. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll es fünf neue Autos geben. Das kann sie gebrauchen, denn der Absatz war in den vergangenen beiden Jahren rückläufig. Aus Westeuropa hat sich die Marke komplett zurückgezogen.

Michael Colleran, Vorstandsvorsitz, Infiniti


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8 4/20 NEWS

WIE DAS CORONAVIRUS DIE AUTOBRANCHE INFIZIERTE Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt weltweit für ein Chaos. Davon ist auch die Automobilbranche betroffen – international und national wird die Pandemie verheerende Folgen haben – und das sowohl bei den grossen Autokonzernen als auch bei den kleinen Garagisten. Text: Isabelle Riederer

A

m 1. Dezember 2019 wird zum ersten Mal über eine neue mysteriöse Lungenkrankheit in China berichtet. Bei einem Patienten aus der chinesischen Region Hubei wird das neue Virus entdeckt. Die Öffentlichkeit erfährt nichts davon. Zuvor soll das Virus von einem Tiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergesprungen sein. Am 26. Dezember entdeckt ein Testlabor in Wuhan das neue Coronavirus, es hat eine Ähnlichkeit von 87 Prozent mit dem tödlichen SARS-Virus. Die Öffentlichkeit erfährt nichts davon. Am 30. Dezember 2019 warnen acht chinesische Ärzte vor dem neuartigen Coronavirus. Sie werden von der chinesischen Polizei gezwungen, zu schweigen. Am 31. Dezember informiert China die Öffentlichkeit und spricht von 27 Patienten, die an einer neuartigen Lungenkrankheit erkrankt sind, das neuartige Coronavirus wird nicht erwähnt. Ein Team der WHO reist nach Wuhan. Die Bevölkerung in Wuhan erfährt nichts davon.

Patient am neuen Coronavirus. In den kommenden Tagen breitet sich das Virus immer weiter aus, erste Fälle in Thailand, Japan, den USA und Europa werden bekannt. Am 20. Januar 2020 bestätigt die WHO, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist. DreiTage später wird Wuhan abgeriegelt. Das öffentliche Leben steht still. Erstmals wird bekannt, dass diverse

Automobilhersteller und -zulieferer, die in der Provinz Hubei ansässig sind, Produktionsprobleme haben, darunter Nissan, Kia, PSA und Honda. Sie alle unterhalten Produktionsstätten in Wuhan. Nissan produziert in der Stadt rund 1,5 Millionen Autos pro Jahr, Honda rund 700’000. Eine Reihe von einheimischen Autoherstellern, wie beispielsweise der NissanPartner Dongfeng, sind ebenfalls in und um Wuhan tätig. Dongfeng unterhält zudem Joint Ventures mit internationalen Automobilherstellern wie Honda, Nissan, General Motors und Renault.

Nahezu alle Automobilhersteller schliessen ihre Produktionsstätten in Europa, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Renault hat angekündigt, die Produktion bis zum 9. Februar 2020 auf Eis zu legen. Toyota hat den Betrieb seiner Produktionsstätte in China für die kommenden Tage ebenfalls eingestellt. Ford und sein JointVenture-Partner Chongqing Chan­ gan Automobile haben die Produktion in Chongqing und Hangzhou ebenfalls gestoppt. Auch BMW lässt die Produktion in China ruhen. Der Autobauer hat angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in China seine drei Werke in der Millionenstadt Shenyang geschlossen. GM hat die Einreise nach China eingeschränkt. Volkswagen lässt seine 3500 Mitarbeiter in Peking für zwei Wochen bis zum 17. Februar von daheim aus arbeiten. Webasto rückt ungewollt in den Mittelpunkt Am 28. Januar 2020 meldet der Automobilzulieferer Webasto, dass ein Mitarbeiter am Hauptstandort im bayrischen Stockdorf positiv auf das neue Coronavirus getestet wurde. Der Mann hatte sich bei einer Mitarbeiterin aus Schanghai angesteckt, die eine Woche zuvor zu Fortbildungszwecken zu Besuch in Stockdorf war und erst nach ihrem Rückflug in China positiv getestet wurde. EinenTag später gibt Webasto bekannt: Bereits vier Mitarbeiter sind infiziert, die Hauptzentrale wird bis zum 2. Februar geschlossen. Das Virus breitet sich weiter aus. Es ist Mitte Februar 2020 – der chinesische Automarkt knickt ein.

Automobilhersteller in Wuhan stark betroffen Am 7. Januar 2020 bestätigt die WHO ein neuartiges Coronavirus und gibt ihm den Namen SARS-CoV-2. Am 9. Januar stirbt in Wuhan der erste

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NEWS 4/20 9

Im Januar lieferten die Hersteller an die Autohändler mit 1,61 Millionen Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr gut ein Fünftel weniger aus. Der Absatz von Hybrid- und Elektroautos schrumpfte sogar um die Hälfte. Damit ist der Verkauf von Fahrzeugen seit dem Ausbruch des Virus in einigen Regionen der Volksrepublik fast zum Erliegen gekommen. 11. Februar 2020: Die Forscher haben mittlerweile herausgefunden, dass das Virus von Fledermäusen auf Larvenroller und von dort auf Menschen übergesprungen ist. 15 Februar 2020: Mittlerweile gibt es 66'000 Infizierte, 1500 Menschen sind gestorben. Am 17. Februar 2020 wird die Peking Auto Show, die vom 21. bis 30. April hätte stattfinden sollen, abgesagt und Volkswagen verlängert die Produktionspause in China bis zum 24. Februar. Es gibt erste Probleme bei den Lieferketten bei den Automobilherstellern in Europa für Autoteile aus China.

FCA muss in seinen drei Werken an den Standorten Mirafiori, Cassino und Mefli sowie in der Produktionsstätte in Sevel die Produktion einstellen. Gleichzeitig hat Italdesign bekanntgegeben, dass die Produktion an zwei Standorten inTurin eingestellt wurde, nachdem ein Mitarbeiter, der im Werk in Nichelino arbeitet, positiv auf das COVID-19-Virus getestet wurde. Am 28. Februar 2020 wird der Autosalon Genf abgesagt. In ganz China wurden in den ersten beiden Februarwochen gerade mal 5000 Autos verkauft. Der chinesische Automarkt bricht komplett zusammen. Für deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz, Audi, BMW, Volkswagen und Porsche ist China der wichtigste Markt. Bei VW steht die Volksrepublik für gut 40 Prozent der Auslieferungen. Und bei der Umstellung auf Elektroautos sind die Konzerne auf Batteriezellen aus China angewiesen. Auch US-Hersteller sind von Fernost abhängig: GM verkauft mehr Autos in China als in den USA.

GIMS 2020 wird abgesagt Am 19. Februar 2020 gibt die GIMS an ihrer Pressekonferenz in Zürich grünes Licht für den diesjährigen Genfer Autosalon. Er soll wie geplant vom 5. bis 15. März 2020 stattfinden. 21. Februar 2020: Das Virus erfasst Norditalien. Innerhalb weniger Tage nehmen die Infektionsfälle rasant zu. Am 24 Februar werden grosse Teile Norditaliens abgeriegelt und Quarantänezone. Ferrari schliesst seine Museen in Modena und Maranello. Am 26. Februar 2020 stoppt der erste europäische Automobilzulieferer MTA seine Produktion in Codogno in Norditalien. Codogno befindet sich mitten in der Quarantänezone. MTA stellt elektromechanische und elektronische Produkte für zahlreiche Automobilhersteller her, das hat Folgen.

Europäische Automobilproduktionen stehen still In der Schweiz und im Rest Europas nehmen die Infektionen zu. Nach und nach fahren die europäischen Automobilhersteller ihre Produktionen herunter bis zum Stillstand. Erst traf es FCA in Italien, dann Seat in Spanien, PSA und Nissan. Jetzt kracht es auch bei den deutschen Herstellern. Zuerst verkündete Volks­wagen, dass man die Fertigung ab dem 21. März 2020 in Europa aussetze; kurz danach folgte Audi und auch Daimler teilte mit, seine Werke mindestens zwei Wochen zu schliessen. BMW stellt die Produktion gar für vier Wochen ein und auch Toyota stoppt die Produktion bis auf weiteres. Wenige Stunden später kündigen auch Porsche, Volvo, Hyundai, Jaguar Land Rover und Bentley einen vorläufigen Produktionsstopp an. Wirtschaftsexperten erwarten ei­nen immensen Schaden für die globale Automobilbranche. Prof. Ferdinand

Dudenhöffer erwartet massive Ein­ brüche in Europa. Das Problem: Auch ohne die Corona-Pandemie stand die Automobilbranche bereits vor grossen Herausforderungen durch die neuen CO2-Vorschriften sowie die Umstellung auf Elektromobilität. Beides dürfte angesichts der aktuellen Lage in den Hintergrund gerückt sein, obwohl bereits jetzt die CO2-Belastung durch den Stillstand weltweit massiv abgenommen hat. Seit dem 16. März 2020 herrscht in der Schweiz die «ausserordentliche Lage». Das öffentliche Leben steht so gut wie still. Zahlreiche Geschäf­te mussten schliessen. Werkstätten dürfen offen bleiben, Autohäuser nicht. Auch Schwei­ zer Automobilzulieferer dürfen wei­terhin offen bleiben. Doch die Kunden und damit die Aufträge bleiben vielerorts aus. Wie Schweizer Garagisten mit der aktuellen Situation umgehen, lesen Sie auf Seite 10. (Stand: 25. März 2020) www.bag.admin.ch Zwar dürfen Werkstätten in der Schweiz auch seit dem 16. März 2020 noch offen bleiben, aber es dürfen keine Autos mehr verkauft werden.

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10 4/20 NEWS

SO REAGIEREN SCHWEIZER GARAGISTEN AUF DIE CORONA-KRISE Am 16. März 2020 hat der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Viele Geschäfte sind bis zum 19. April 2020 geschlossen. Werkstätten dürfen geöffnet bleiben, aber Showrooms nicht. Wie gehen Schweizer Garagisten und Importeure mit dieser Situation um? AUTO&Wirtschaft hat nachgefragt. «Wir haben das Glück, dass unsere Werkstatt und der Showroom komplett voneinander getrennt sind. Zwischen Werkstatt und Showroom ist eine Strasse, deshalb können wir problemlos den Werkstattbetrieb weiterführen. Noch haben wir Arbeit – nur wie lange noch? Wir informieren aktuell unsere Kunden, dass wir geöffnet haben, und haben insbesondere für Kunden, die zur Risikogruppe gehören, einen Hol-und-Bringservice ein­gerichtet, inklusive kompletter Desinfektion des Fahrzeugs. Zudem können Kunden bei uns ihr Fahrzeug auch abgeben und den Schlüssel einfach in die Schlüsselbox legen.»

«Da ich nur eine Werkstatt und ­keinen Showroom habe, kann ich im Moment noch normal weiterarbeiten. Jedoch sieht es ab nächster ­Woche bei mir auch nach weniger Arbeit aus. Vermutlich muss ich ab nächster Woche auf ein Minimum reduzieren und kann nur noch Notfallreparaturen durchführen. Aktuell versuchen wir im Betrieb, den Kontakt zu Kunden möglichst zu vermeiden. Wir halten uns aktuell an die Vorschriftsmassnahmen des BAG und desin­fizieren in regelmässigen Abständen Türgriffe, Oberflächen und Fahrzeuge.»

Jan Bill, Inhaber der Garage E. Bill AG in Detligen (BE)

Jonathan Lenz, Geschäftsführer der Garage Lenz in Uzwil (SG)

«Die aktuelle Situation ist sehr schwierig. Wir haben kaum noch Kunden in der Werkstatt. Zudem haben wir eine eher ältere Kundschaft, und bei ihnen ist die Angst vor dem Virus sehr gross. Wir bieten allen ­unseren Kunden aktuell einen Holund Bringservice inklusiv kompletter Desinfektion des Fahrzeugs und ­einer kontaktlosen Schlüsselübergabe, aber dennoch ist die Unsicherheit bei vielen gross. Wir versuchen ­alles, um irgendwie noch Kunden in die Werkstatt zu bringen, aber im Moment sieht es nicht gut aus. Wir haben zudem Kurzarbeit anmelden müssen.»

«In der Werkstatt haben wir im ­Moment noch eine sehr gute Auslastung, wir haben kaum Stornierungen oder Absagen. Ich weiss von Kollegen, bei denen sieht es aktuell nicht gut aus. Ich könnte mir vorstellen, dass es d­ aran liegt, dass wir hier in einer sehr ländlichen Region leben und die Leute, zwar Respekt, aber weniger Angst haben. Natürlich halten wir uns auch in der Werkstatt an die geltenden Abstands- und Hygiene­vorschriften.»

Marcel Wolf (l.), Inhaber der Garage Auto Wolf AG (BE) und Denis Wolf

Daniel Trachsel (l.) und Marcel Rentsch, Inhaber Garage Rentsch AG

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12 4/20 NEWS

«WIR HABEN EINEN NEUEN GIMS-DIREKTOR GEFUNDEN» Zum ersten Mal hätte die Geneva International Motor Show (GIMS) in diesem Jahr mit einem neuen Konzept durchstarten wollen. Durch die Ausbreitung des Coronavirus musste die Show abgesagt werden. Wie geht es jetzt weiter? Maurice Turrettini, Präsident des GIMS-Stiftungsrats gibt Auskunft. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Turrettini, wie geht es Ihnen? Haben Sie den Schock der GIMS-Absage verdaut? Maurice Turrettini: Den Umständen entsprechend geht es uns gut. Es war und ist im Moment natürlich nicht einfach. Wir hatten damals keine Wahl und mussten die GIMS absagen. Es war sehr schwierig für uns und natürlich auch für die Aussteller. Der finanzielle Verlust für die GIMS und die Aussteller dürfte riesig sein – gibt es Möglichkeiten für eine finanzielle Unterstützung? Wir haben nach der Absage von einigen Ausstellern ein Schreiben erhalten, in dem sie eine finanzielle Rückerstattung ihrer Ausgaben fordern. Wir analysieren aktuell die Situation und werden so schnell wie möglich schauen, was wir tun können. Wir haben ihnen versprochen, bis Ende März werden wir ihnen Vorschläge machen. Wie hoch beziffern Sie den Verlust durch die Absage der GIMS?

Maurice Turrettini, Präsident des GIMS-Stiftungsrats.

Natürlich werden wir ein grosses finanzielles Defizit durch die Absage und die fehlenden Einnahmen davontragen. Noch kann ich nicht sagen, wie hoch es sein wird. Natürlich machen wir uns auch deshalb grosse Sorgen und hoffen auf die Hilfe des Kantons. Erhalten Sie finanzielle Unterstützung durch den Kanton oder den Bund? Wir werden in den kommenden Wochen mit der Genfer Regierung zusammensitzen und hoffen, dass wir eine Lösung finden werden. Die Genfer Regierung ist sich durchaus bewusst, dass die GIMS für die Wirtschaft der Region enorm wichtig ist. Deshalb hat sie auch versprochen, uns zu helfen. Bedeutet die Absage der GIMS das endgültige Aus für die Show oder könnte es auch ein Neuanfang sein? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Wir hatten für die GIMS 2020 grossartige Pläne und viel investiert, um mit den neuen Konzepten durchzustarten. Besonders mit der GIMS Discovery

waren wir auf einem sehr guten Weg und hatten sehr viele Anmeldungen von Besucherinnen und Besuchern. Aktuell tun wir alles dafür, dass die GIMS 2021 wie geplant vom 4. bis 14. März 2021 stattfinden kann. Wie geht es jetzt weiter mit der GIMS? Wir erarbeiten aktuell neue Antragsformulare für die GIMS 2021 und nehmen bis Ende März mit den Ausstellern Kontakt auf. Es freut mich sehr, dass wir bereits drei grosse Aussteller für die GIMS 2021 gewinnen konnten. Wichtig ist, dass wir die Aussteller wieder überzeugen können, nach Genf zu kommen, denn ohne Aussteller gibt es auch keine GIMS. Durch die Absage haben viele Aussteller ihre Neuheiten virtuell präsentiert. Funktioniert dieses Konzept, könnte das für die GIMS und auch andere Autoshows zum Problem werden. Nein, das denke ich nicht. Virtuelle Präsentationen sind nicht vergleichbar mit einer realen Präsentation vor Ort. Die Emotionen, das Ambiente,

die Lichter und die Menschen an einer Live-Pressekonferenz in der Palexpo können mit einer virtuellen Präsentation nicht mithalten. Das Gleiche gilt für die Besucher. Sie wollen die Autos sehen, fühlen, berühren und Probe fahren. Noch ist Olivier Rihs als GIMSDirektor bis 31. März 2020 offiziell im Amt. Wie läuft die Suche nach einem Nachfolger? Die Suche war erfolgreich. Wir haben einen GIMS-Direktor und damit einen Nachfolger für Olivier Rihs gefunden. Im Moment können wir noch nicht sagen, wer es ist, da er mit seinem aktuellen Arbeitgeber noch abklären muss, wann er das Amt als neuer GIMS-Direktor offiziell übernehmen kann. Sobald wir grünes Licht haben, werden wir es bekannt geben. Wir sind sehr glücklich über den neuen Nachfolger. Die IAA wird 2021 in München stattfinden, das heisst mit der GIMS 2021 finden zwei Automessen statt, die geographisch nicht weit auseinander liegen. Ist das ein Problem? Die IAA und die GIMS unterscheiden sich sehr. Die IAA konzentrierte sich in der Vergangenheit stark auf die deutschen Automobilhersteller, während die GIMS stehts neutral und vor allem einen viel internationaleren Charakter hat. www.gims.swiss


NEWS 4/20 13

«WIR WERDEN UNS IN GENF WIEDERSEHEN» Will die Geneva International Motor Show im kommenden Jahr durchgeführt werden, braucht es Aussteller. Das ist aufgrund der aktuellen Lage bestimmt nicht einfach. AUTO&Wirtschaft hat bei Herstellern und Ausstellern nachgefragt, ob sie an der GIMS 2021 wieder dabeisein werden. Audi: «Automessen sind für uns eines von vielen verschiedenen Formaten, die wir zur Kommunikation unserer Produktneuheiten nutzen. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche weitere Formate hinzugekommen. Dazu zählt unter anderem die Kommunikation über Online-Medien und Social Media oder spezifische Konzepte zur Vorstellung neuer Modelle wie etwa die Aktion mit dem Meteoriten zur Markteinführung des Audi e-tron im vergangenen Jahr am Flughafen München und in Shanghai. Wir werden angesichts der aktuellen Situation verstärkt solche gezielten

Instrumente in der weiteren Kommunikation einsetzen.» MTS/Meguiar’s: «Wir waren enttäuscht, als die Absage kam, da wir viel Arbeit in den Stand investiert haben. Schon während des Aufbaus kam immer wieder der Gedanke, dass es passieren könnte, aber als ich den Fortschritt sah, hätte ich nie gedacht, dass es so endet. Ob wir wieder dabeisein werden, ist noch unklar. Es sind auch noch viele Dinge offen, die geklärt werden müssen, bevor wir eine Entscheidung treffen können.»

Mercedes-Benz Schweiz: «Wir werden uns in Genf wiedersehen. Aktuell können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Informationen teilen. Die gesamte Automobilindus­ trie befindet sich in einer Transformation, insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung. Dazu gehört natürlich auch die Art, wie wir unsere Produkte zukünftig vorstellen. Um Zielgruppen und Kunden auch in Zukunft bestmöglich zu erreichen, überprüfen wir kontinuierlich unsere Kommunikationsplattformen. Wir stellen uns bei der strategischen Kommunikationsplanung immer die Frage: Was ist die beste Plattform für

welches Thema? Wir werden uns somit auch in Zukunft nicht für die eine oder andere Variante entscheiden. Eine digitale Weltpremiere ist ein ergänzendes, zeitgemässes Format zu bestehenden Plattformen und öffnet uns neue Möglichkeiten in der Art der Präsentation.» Mazda (Suisse) SA: «Wir hätten während des Salons Events mit Journalisten, Kunden und Händlern gehabt und versuchen diese nun in einer anderen Form und zu einem anderen Zeitpunkt durchzuführen. Ob wir an der GIMS 2021 dabeisein werden, ist noch nicht entschieden und hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von den Kosten, die wir nicht vor Ende März kennen werden.»(mb/ir)


14 4/20 NEWS

AMAG STARTET NEUEN ONLINE-AUTOHANDEL Die Garagenbetriebe der Amag steigen mit ihrer neu entwickelten Website in den Onlinehandel ein. Das Verkaufsportal für die Amag-Marken bietet den Kunden ein neues Einkaufserlebnis ­inklusive persönlicher Online-Beratung, Versicherungen und Finanzierungsmöglichkeiten. Der neue Webauftritt vereint alle Amag-Betriebe unter einem Dach.

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m Jahr des 75. Firmenjubiläums starten die Amag-Garagen in eine neue Verkaufszukunft. Die Internet-Plattform www.amag.ch ist neu darauf ausgerichtet, den Kunden ein lückenloses Angebot rund um den Autokauf und die Serviceleistungen zu bieten. Die

Amag setzt dabei auf modernste Technologie und eine besonders bequeme Nutzerführung. Aus den analysierten Kundenbedürfnissen wurde ein praktisches Instrument gebaut, mit dem Kunden mehr als nur ein Auto kaufen können. Die digitale Verkaufsplattform für VW,

1000 MIETWAGEN ZUM SELBSTKOSTENPREIS der Armee und alle anderen, die jetzt Ausserordentliches leisten, sollen so trotz eingeschränktem Schweizer ÖV-Angebot rechtzeitig und möglichst risikofrei zur Arbeit kommen.

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eit Beginn der Corona-Krise hat die Schweiz ihr ÖVAngebot zur Eindämmung des Virus schrittweise re­duziert. Um all jene Menschen zu unterstützen, die in diesem Ausnahmezustand dennoch täglich für die Gesellschaft im Einsatz stehen, stellt Hertz über 1000 Fahrzeuge zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Mit dem Solidaritätsangebot zum Selbstkostenpreis möchte Hertz die Mobilität von allen, die sie brauchen, sicherstellen. Ärzte, Krankenpfleger, Apotheker, Personen aus dem Zivilschutz und

Dank an jene, die für die Bevölkerung da sind «Wir möchten auf diesem Weg all jenen danken, die in dieser herausfordernden Zeit für uns da sind», erklärt Roberto Delvecchio, Director Sales & Marketing von Hertz Schweiz, und fügt an: «Mit unserer Flotte möchten wir die Mobilität der Menschen sichern, die jetzt nicht zu Hause bleiben können.» Wer das Angebot in Anspruch nehmen möchte, kann sich bei Hertz per E-Mail an Competence-center@hertz.ch oder unter der Telefonnummer 044 732 12 07 melden. (pd/mb) www.hertz.ch

Audi, Seat, Škoda, VW Nutzfahrzeuge und Bentley ist gleichzeitig der grösste Showroom der Schweiz. Über 6000 Autos stehen bereit und können detailliert online angeschaut und gekauft werden. Sollte der Kunde Fragen haben, kann er dabei jederzeit eine Beratung über die

integrierte Chat-Funktion hinzuschal­ ten. Ein altes Auto lässt sich zudem verkaufen oder eintauschen, und auch der Abschluss einer Versicherung oder eines Leasingvertrags zur Finanzierung ist online möglich. Das bestellte Auto wird auf Wunsch direkt vor das Haus geliefert. Terminvereinbarung im Betrieb nach Wahl Mit dem neuen Webauftritt sind alle Amag-Garagenbetriebe unter einem Dach vereint und die gesuchten Informationen in allen Landessprachen und in Englisch schnell zu finden. Eine wichtige Komponente der Website ist, praktisch via Handy auf die Seite zugreifen zu können. So wurde die gesamte Plattform nach dem «mobile first»-Ansatz konzipiert. Dem Kunden ist es dadurch möglich, jederzeit und standortunabhängig sämtliche Dienst­ leistungen abzurufen und z.B. auch einen Reifenwechsel oder Service im nächstgelegenen Amag-Betrieb zu buchen. (pd/mb) www.amag.ch

MERCEDES-STANDORTE UNTERSTÜTZEN VERSORGUNG

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ie Fahrzeuge von Mer­ cedes-Benz sind in fast allen Bereichen der öf­ fentlichen und privaten Grundversorgung im Einsatz. Damit dies auch in den aktuell herausfordernden Zeiten so bleibt und die Versorgung der Bevölkerung zuverlässig und sicher aufrechterhalten werden kann, müssen Wartung und Service der Fahrzeuge auch weiterhin gewährleistet sein. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr, Rettungswagen, Kranken­­transporter, Zivilschutz, kommunale Betriebe, Servicetechniker, Logistik und Lieferdienste: Für diese Fahrzeuge hält Mercedes-Benz seine Servicestandorte in der Schweiz geöffnet. Der Betrieb soll, wo immer dies – vorbehaltlich der jeweiligen behördlichen Auflagen – möglich ist, aufrechterhalten werden, wenn auch teilweise mit geänderten Öffnungszeiten und reduzierter Belegschaft.

Ziel ist es, dringende Reparaturen von Transportfahrzeugen, Ein­satz­fahrzeugen und sonstigen Fahrzeugen, die vorrangig benötigt werden, in den Werkstätten durchzuführen und die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge sicherzustellen. Diese werden daher mit Priorität behandelt. Mercedes-Benz setzt alles daran, in der aktuellen Situation auch die reibungslose Versorgung mit den benötigten Ersatzteilen aufrechtzuerhalten. Die Gesundheit der Kundin­nen und Kunden sowie Mitarbeitenden hat dabei höchste Prio­ rität. Deshalb werden – gemäss den behördlichen Anweisungen und Empfehlungen – seitens des Unternehmens alle nötigen Massnahmen getroffen, um den Schutz aller Personen an den weiterhin geöffneten Standorten zu gewährleisten. (pd/mb) www.mercedes-benz.ch


NEWS 4/20 15 PUBLIREPORTAGE

YOKOHAMA PRÄSENTIERT NEUHEITEN FÜR SOMMER UND WINTER Trotz der Absage des Internationalen Automobil-Salons Genf ­präsentiert der japanische Premium-Reifenhersteller Yokohama ein Feuerwerk an neuen Profilen für den Sommer und den ­Winter sowie neuste und zukunftsweisende Technologien.

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Der neue Winterreifen BluEarth*Winter V906 ist ab diesem Herbst erhältlich.

okohama zählt bereits seit Langem zu den wichtigsten reifenrelevanten Ausstellern des Genfer Autosalons. Da die Veranstalter die Messe aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus abgesagt haben, musste auch Yokohama andere Wege finden, die eigentlich für Genf geplanten Produktpräsentationen im Markt zu lancieren. Und so wurden die Produktpremieren digital digital via Livestream im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz enthüllt. Im Mittelpunkt dieser Präsentation standen zum einen die neuen Reifenprofile für Sommer und Winter, andererseits präsentierte das Unternehmen neuste Technologien. Dazu zählt eine ultraleichte

und aerodynamische Technologie, eine Anti-Pannen-Technologie, eine geräuschreduzierende Technologie sowie eine intelligente Reifenkonzept-Datenübertragung vom Reifen zum Fahrer. Eine Weltpremiere und drei Europapremieren Zu den Reifenneuheiten gehören der neue BluEarth-GT AE51 mit GrandTouring-Charakter, der zuverlässiges Fahren bei verbesserter Stabilität und hohen Geschwindigkeiten verspricht. Zugleich weist der BluEarth-GT AE51 erhöhte Nasshaftungseigenschaften undTreibstoffeffizienz auf. Eine weitere Neuheit ist der für Crossover-SUV entwickelte Geolandar CV G058. Er bietet eine verbesserte Leistung bei

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Nässe sowie einen erhöhten Fahrkomfort. Der neue Geolandar ist ab kommendem Frühjahr 2021 für den europäischen Markt erhältlich. Neu für die Winterreifensaison feiert der BluEarth*Winter V906 seine virtuelle Weltpremiere. Der BluEarth*Winter V906 ist ein PW-Reifen mit exzellenter Leistung auf Schnee und Eis, einem verbesserten Nassgriffverhalten und hoher Verschleissfestigkeit. Als Welt­premiere wird der neue Reifen ab diesem Herbst erhältlich sein. Neu ist auch der IceGuard Studless iG53, ein Winterreifen für PW, der mit Yokohamas neuester spikeloser Rei­fentechnologie und hochmodernen BluEarth-Technologien versehen ist. www.yokohama.ch


16 4/20 NEWS

2019 wurden 16 Fahrradfahrende bei Verkehrs­ unfällen getötet. Dies sind 11 weniger als im Vorjahr. Bei den E-Bikern ist die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten ­erneut angestiegen.

ERSTMALS WENIGER ALS 200 VERKEHRSTOTE IN DER SCHWEIZ 2019 gab es auf Schweizer Strassen erstmals weniger als 200 Verkehrstote. Insgesamt 187 ­Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 3639 wurden schwer verletzt. Diese Zahlen bestätigen die Bemühungen der letzten Jahre zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

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emässderStrassenverkehrs­ unfallstatistik 2019 des Bundesamts für Strassen (ASTRA) wurden in der Schweiz 187 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet (2018: 233) und 3639 schwer verletzt (2018: 3873). Beide Zahlen entsprechen dem tiefsten Stand seit der Erfassung der Unfallzahlen 1940 (Getötete) bzw. 1970 (Schwerverletzte). Betrachtet über einen mehrjährigen Zeitraum setzt sich somit der Trend zu tieferen Opferzahlen bei Verkehrsunfällen fort. Dank verschiedener Massnahmen in den Bereichen Mensch, Fahrzeug, Daten und Infrastruktur gehört die Schweiz damit bei der Verkehrssicherheit heute international zu den Spitzenreitern. Insassen von Personenwagen Im letzten Jahr kamen 65 Personen als Insasse eines Personenwagens bei Verkehrsunfällen ums Leben; dies sind 14 weniger als im Vorjahr. 706 Personen wurden schwer verletzt (–91 gegenüber 2018). Motorradfahrende Bei den Motorradfahrenden sank die Zahl der getöteten Personen von 42 im 2018 auf 30. Besonders hoch ist

der Rückgang der tödlich verunfallten Motorradfahrenden in der Altersklasse der 45- bis 54-Jährigen (2 im 2019, 12 im 2018). 990 Motorradfahrende wurden schwer verletzt (2018: 1068). Fussgängerinnen und Fussgänger Auch bei den Fussgängerinnen und Fussgängern ist ein Rückgang bei den Getöteten von 43 im 2018 auf 37 Personen im 2019 sowie bei den Schwerverletzten von 537 im 2018 auf 524 Personen im 2019 zu

verzeichnen. 15 Personen verunfallten tödlich auf einem Fussgängerstreifen, das sind 5 mehr als im Vorjahr. Fahrende fahrzeugähnlicher Geräte (FäG) Neu werden in der Statistik des ASTRA die FäG-Fahrenden separat ausgewiesen. 2019 wurden 39 bei Verkehrsunfällen schwer verletzt (2018: 40); tödlich verunfallte Per­ sonen gab es im letzten Jahr keine (5 Getötete im 2018). Zahlenmässig die grösste Altersgruppe von schwer

verunfallten FäG-Fahrenden sind Kin­der von 2 bis 13 Jahre (21 im 2019; 30 im 2018). Fahrradfahrende 2019 wurden 16 Fahrradfahrende bei Verkehrsunfällen getötet. Dies sind 11 weniger als im Vorjahr. Ein deutlicher Rückgang ist bei den getöteten Fahrradfahrenden im Innerortsbereich feststellbar: Dort kamen 9 Menschen ums Leben, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 10 Personen entspricht. Eine Person verunfallte mit dem Velo auf einem Radweg/ Radstreifen tödlich. Schwer verletzt wurden 802 Personen (2018: 877). E-Bike-Fahrende Wie in den Vorjahren gab es auch 2019 mehr schwer verunfallte EBike-Fahrende: 11 Personen wurden getötet (2018: 12) und 355 schwer verletzt (2018: 309). Während bei den schnellen E-Bikes ein Rückgang der schwer verunfallten Personen von 85 (2018) auf 77 feststellbar war, stieg die Zahl der Schwerverunfallten mit langsamen E-Bikes von 236 (2018) auf 289 im letzten Jahr. In rund drei Vierteln der Unfälle waren E-BikeFahrende Hauptverursachende des Unfalls, wobei die meisten dieser Unfälle Schleuder- oder Selbstunfälle waren. 61 E-Bike-Fahrende (davon 45 mit langsamen E-Bikes) verunfallten auf einem Radweg oder Radstreifen schwer. Mit dem in Erarbeitung stehenden Veloweggesetz kann die Infrastruktur für die Velo- und langsamen E-Bike-Fahrenden verbessert und damit die Verkehrssicherheit erhöht werden. (pd/ir) www.astra.admin.ch Weniger ältere Töfffahrer: 2019 starben 30 Motorradfahrer, 12 weniger als 2018; markant ist der Rückgang bei den 45bis 54-jährigen. 2019 starben nur 2, im Jahr zuvor waren es noch 12.


NEWS 4/20 17 PUBLIREPORTAGE

GOODYEAR LANCIERT KONZEPTREIFEN, DER SICH SELBST REGENERIERT Goodyear hat mit dem reCharge einen Konzeptreifen ent­worfen, der sich selbst erneuern und sich je nach Mobilitäts­anforderung seines Nutzers anpassen und verändern kann.

Der Goodyear reCharge hat indi­vidualisierbare Kapseln, die seine Lauffläche erneuern.

D

er Consumer Sales Director and Consumer Country Manager bei Goodyear Dunlop Tires Suisse SA, Michael Locher, erklärt die Intention, welche Goodyear mit dem Konzeptreifen reCharge verfolgt: «Reifen sollten aus unserer Sicht zukünftig noch

stärker dazu beitragen, die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. Unser Ziel bei der Entwicklung des Reifens war es, ein Konzept für die Zukunft der personalisierten und komfortablen Elektromobilität zu schaffen.» Die innovativen Merkmale des

chnik ag «Die hostettler autote ferbereitschaf t bietet mir die beste Lie en Service.» und einen sensationell

Konzeptreifens Goodyear reCharge beruhen auf den drei Säulen In­ dividualität, Nachhaltigkeit und Un­kompliziertheit. Individuell Das Herzstück des Goodyear re­ Charge ist eine biologisch abbaubare Laufflächenmischung, die sich mittels individueller Kapseln wieder selbst aufbauen kann. Dies würde den Reifenwechselprozess radikal vereinfachen. Die Kapseln sind mit einer spezifischen flüssigen Gummimischung gefüllt, mithilfe derer sich die Lauffläche immer wieder regenerieren kann. Zudem kann sich der Reifen damit an sich verändernde Wetterbedingungen, Strassenver­ hältnisse und die individuellen Mobilitätswünsche des Nutzers anpassen. Mittels künstlicher Intelligenz wird ein Profil jedes Fahrers erstellt, anhand dessen die Gummimischung speziell auf den jeweiligen Fahrer zugeschnitten wird.

Nachhaltig Die Gummimischung des Konzeptreifens Goodyear reCharge besteht aus einem biologischen Material. Sie ist mit Fasern ver­stärkt, die der Spinnenseide nachempfunden sind – eines der widerstandsfähigsten natürlichen Materialien der Welt. So ist die Mischung nicht nur extrem haltbar, sondern auch einhundertprozentig biologisch abbaubar. Unkompliziert Durch den Einsatz wiederbefüllbarer Kapseln wird der Reifenwechsel­ prozess deutlich vereinfacht. Zu­ dem hat der Reifen eine nichtpneumatische Struktur und entspricht dem «tall and narrow»Konzept. Diese dünne, robuste und wartungsarme Gesamtstruktur macht die Reifendruckkontrolle überflüssig und verhindert Ausfälle durch Reifenschäden. «Der Goodyear reCharge verkörpert das Konzept eines Reifens ohne Kompromisse für personalisierte, nachhaltige und unkomplizierte Elektromobilität», so Locher abschliessend. www.goodyear.ch

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18 4/20 NEWS

«DER HÄNDLER WIRD IN ZUKUNFT ZUM BERATER RUND UM DIE MOBILITÄT» Seit dem 1. Januar 2020 ist Claude Gregorini verantwortlich für das operative Geschäft der Renault Suisse SA. Trotz GIMS-Absage traf AUTO&Wirtschaft den neuen Country Operations Director zum Interview und sprach über die Zukunft des Autosalons, die neuen Modelle von Renault und wohin die Reise für die Händler gehen wird. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Renault Schweiz AUTO&Wirtschaft: Herr Gregorini, statt am Autosalon treffen wir uns bei Renault Suisse in Urdorf. Wie stehen Sie zur Absage der GIMS? Und wie geht es mit der GIMS weiter? Claude Gregorini: Natürlich ist es sehr schade, dass die GIMS abgesagt werden musste, aber die Gesundheit geht vor und dafür haben wir vollstes Verständnis. Die Absage des Autosalons und auch der Ausbruch des Coronavirus wird die nationale und internationale Wirtschaft und vor allem auch die Autobranche empfindlich treffen. Der Autosalon Genf ist jeweils der Auftakt für das Frühlingsgeschäft und der fehlt jetzt natürlich. Renault hat 2019 Marktanteile in der Schweiz verloren. Warum? Wir haben vor allem in den ersten Monaten 2019 Marktanteile verloren, bedingt durch Produkteinschränkungen durch die Umstellung auf WLTP. Wir konnten einige Modelle und Motorisierungen nicht anbieten, was Auswirkungen auf den Absatz hatte. Im Laufe des Jahres hat sich

das erholt, aber wir konnten den Rückstand nicht vollends wieder aufholen. Und wir standen bei unseren drei Bestsellern Clio, Zoe und Captur vor einem Modellwechsel, der beim Clio im September, beim Zoe im November und beim Captur erst Ende des Jahres erfolgte. Und was tun Sie, damit es 2020 besser wird? Ich denke, dass kann man bereits an den ersten Monatszahlen sehen. Wir sind positiv in das Jahr 2020 gestartet. Wir konnten sehr stark zulegen, besonders auch Renault konnte im Ranking einige Plätze gut machen. Das liegt unter anderem

auch an der starken Nachfrage für die drei neuen Modelle Clio, Captur und Zoe. Alle drei Modelle sind sehr wichtig für uns und zählen zu unseren Bestsellern. Renault hätte an der GIMS seine vier Neuheiten Clio Hybrid, Captur und Mégane Plug-in-Hybrid sowie den neuen elektrischen Twingo Z.E. präsentieren wollen. Die Show fand nun online statt. Nichtsdestotrotz, wie wichtig sind diese neuen Modelle für Renault Schweiz?

Wir versprechen uns sehr viel von den neuen Modellen. Die Nachfrage nach Hybrid- und Plug-in-HybridAntrieben ist gross, und mit den neuen Modellen können wir diese Nachfrage nun auch bedienen, was wir vorher nicht konnten. Besonders der neue Clio Hybrid wird für die Schweiz ein sehr wichtiges Modell werden. Wir gehen davon aus, dass der Clio Hybrid in der zweiten Jahreshälfte unsere meistverkaufte Motorvariante bei diesem Modell sein wird. Gerade für die Stadt ist der neue Clio E-TECH Hybrid ideal, da auch der Aufpreis im Vergleich zu einem Verbrenner mit Automatikgetriebe sehr moderat ist. Der Captur E-TECH Plug-in-Hybrid wird mit seinem niedrigen Verbrauch von 1,5 l Benzin und einem CO2 Ausstoss von 32 g/km – unter dem Aspekt der neuen CO2-Vorschrift von 95 Gramm – für uns ebenfalls ein sehr wichtiges Modell sein. Natürlich sind Plug-in-Hybride im Vergleich zu Benzin- und Dieselmotoren etwas teurer, da sie zwei vollwertige Antriebstechnologien bieten und eben sehr emissionsarm sind. Wir versprechen uns sehr viel von diesen neuen Modellen. Apropos CO2-Vorschrift – wird Renault Schweiz die 95 Gramm einhalten oder eine Busse zahlen müssen?

Claude Gregorini, Country Operations Director Renault Suisse SA.


NEWS 4/20 19 Alles Erforderliche für einen exzellenten Klimakomfort Unsere Ambition ist es, für das Jahr 2020 keine Busse zahlen zu müssen. Und wir haben mit unserer umfangreichen Elektro-Produktpalette, bestehend aus Zoe, Twingo Z.E., Kangoo Z.E. und Master Z.E., und den nun auf den Markt kommenden Hybrid-Modellen auch das richtige Angebot dazu. Renault hat seine Aktivitäten in einem DACH-Verbund gebündelt, der seit dem 1. März 2020 aktiv ist. Was heisst das für Renault Schweiz? Für das Händlernetz von Renault Schweiz und für die Mitarbeiter von Renault Schweiz? Innerhalb des neuen DACH-Verbundes bleibt die Renault Suisse SA eine eigenständige juristische Einheit, die das operative Geschäft von der Schweiz aus führt. Die Idee des neuen DACHVerbundes ist, dass man Backoffice-Aktivitäten zentralisiert und so eine Professionalisierung und eine Effizienzsteigerung erreicht. Es ist kein Geheimnis, dass die Automobilbranche in einem strukturellen Umbruch ist – insbesondere durch die Digitalisierung und die strengere Reglementierung. In dieser Hinsicht trifft das auch uns. Natürlich wird dieser Umbruch auch für unsere Mitarbeiter Veränderungen mit sich bringen. Durch die natürliche Fluktuation müssen aber keine Kündigungen ausgesprochen werden. Für unsere Händler gibt es durch den neuen

DACH-Verbund keine Veränderungen. Wir pflegen seit jeher eine sehr partnerschaftliche Beziehung zu unseren Händlern, und das wird auch so bleiben. Es fällt auf, dass zuletzt stets die Marke Dacia stärker wuchs als die Kernmarke Renault. Was muss sich da ändern? Dacia ist seit 15 Jahren in der Schweiz und das sehr erfolgreich. Dacia hat sich sehr gut etabliert, mit einer klaren Strategie für bestes Preis-Leistungs-Verhältnis, die bei den Kunden sehr gut ankommt. Dacia ist für viele Kunden die «clevere Wahl», der Kunde weiss genau, was er für sein Geld bekommt. Dacia und Renault kannibalisieren sich nur minimal, weshalb es für beide Marken Platz hat. Doch jetzt präsentiert auch Dacia ein E-Modell, der Studie Spring Electric – bisher war die Elektromobilität doch Renault vorbestimmt. Macht man sich da Sorgen? Nein, denn ich glaube, es gibt auch bei Dacia einen Teil der Kundschaft, der sich für diese neuen alternativen Antriebstechnologien interessiert, und auch bei Dacia will man diese Nachfrage abdecken können. Natürlich wird sich das neue E-Modell produkttechnisch und preislich vom Renault-Angebot differenzieren. Aber auch Renault wird in den nächsten Jahren weitere spannende E-Modelle auf den Markt bringen. Lesen Sie das ganze Interview online auf www.auto-wirtschaft.ch www.renault.ch

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20 4/20 NEWS

IN DER «WEISSEN HÖLLE» GETESTET Das Testcenter «White Hell» von Nokian Tyres in Ivalo ist das, was die «grüne Hölle» Nürburgring für Autos und Sommerreifen ist: ein Härtetest par excellence für Winterreifen wie beispielsweise den neuen Nokian Snowproof P. In Lappland testet Nokian seine Winterreifen auf Herz und Nieren.

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okian Tyres gilt als der Erfinder des Winterreifens. 1934 entwickelten die Finnen erstmals einen Reifen speziell für Matsch, Schnee und Eis, seit 1986 betreibt der Hersteller in Ivalo im Lappland ein eigenes, 700 Hektar grosses Testgelände, das der Grösse von mehr als 1000 Fussballfeldern entspricht

und auf dem zwischen November und Mai Hochbetrieb herrscht. 30 unterschiedliche Strecken stehen in diesem Zeitraum den Ingenieuren und Testfahrern zur Verfügung, sogar eine 700 Meter lange Halle, die einheitliche und exakte Tests unter konstanten Bedingungen ermöglicht. Sogar der ehemalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen unterstützt

Nokian mit seinem Know-how bei der Entwicklung neuer Reifen. Spezieller Fokus auf Schneematsch So führt Nokian jetzt beispielsweise mit dem Snowproof P einen neuen UHP-Reifen für den mitteleuropäischen Winter ein und erweitert seine Winterreifenauswahl für den mitteleuropäischen Markt. Der No­kian Snowproof P wird in den Geschwindigkeitskategorien H (210 km/h), V (240 km/h) und W (270 km/h) und mit einer umfassenden Auswahl an Grössen von 55 Produkten (17 bis 21 Zoll) angeboten. Erhältlich ist der neue Nokian Snowproof P ab Herbst 2020. Der Nokian Snowproof P ist für alle winterlichen Witterungsbedingungen geeignet und bietet zuverlässige Leistung auf nassen, matschigen und schneebedeckten Strassen. Eine der schwierigsten Bedingungen ist Schneematsch, insbesondere wenn er auf einer stark befahrenen Autobahn zwischen den Fahrspuren auftritt. Das neue Profil wurde speziell dafür entwickelt, um dieser Gefahr vorzubeugen: Es verfügt über eine dichte Lamellierung und verbundene Rillen, die Wasser und Schneematsch zwischen Reifen und Strasse effektiv verdrängen. Die polierten Rillen beschleunigen zudem das Entfernen von Wasser, bieten zusätzliche Sicherheit und unterstützen den Fahrer bei Regen. Für ein breites Temperaturspektrum Die Alpine-Performance-Gummimischung wurde für ein breites Temperaturspektrum entwickelt. Da­mit ist der Nokian Snowproof P an

anspruchsvollen und kalten Wintertagen wie in Ivalo oder nachts im Engadin, genauso wie bei milderem Wetter an sonnigen Tagen in der Schweiz, ein zuverlässiger Reifen. Die neue Profilmischung erhöht zudem die Haftung auf nasser Fahrbahn, ohne dabei die Wintereigenschaften des Reifens zu beeinträchtigen. Dank des leicht abrollenden Laufflächenprofils und der hochmodernen Laufflächenmischung hat der sportliche Nokian Snowproof P einen geringen Rollwiderstand sowie eine ausgezeichnete Verschleissfestigkeit unter wechselnden Bedingungen. Schneekrallen zwischen den Profilblöcken und in den Schulterbereichen sorgen für ausgewogene Haftung auf Eis und Schnee, insbesondere beim Bremsen und Beschleunigen. Die Brems- und Beschleunigungsverstärker an den Profilblöcken tragen ihren Teil zur Verbesserung der Längshaftung bei. (ml) www.nokiantyres.ch

Der Nokian Snowproof P ist ab Herbst 2020 erhältlich.

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NEWS 4/20 21 PUBLIREPORTAGE Snap-on: Revolution im Werkzeugbau. Ein Ford T als Servicefahrzeug in den USA der 1920er-Jahre.

DIAGNOSE

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100 JAHRE SNAP-ON! Was mit der Erfindung der Stecknuss im Jahre 1920 begann, ist die Erfolgsgeschichte im Werkzeugbau schlechthin – Snap-on Tools. Die KSU A-Technik AG vertreibt die US-Werkzeugmarke exklusiv in der Schweiz.

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ie so oft war die Unzufriedenheit mit Vorhandenem in Ver­bindung mit der menschlichen Bequemlichkeit die Triebfeder für eine bahnbrechende Entwicklung: Joseph Johnson, ein Ingenieur aus Milwaukee, Wisconsin, nervte es, dass es für jeden Schraubenkopf, den die aufstrebende Automobilindustrie hervorbrachte, eines separaten Schlüssels bedurfte. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter William Seidemann tüftelte er an einem Satz aus fünf verschiedenen Griffen und zehn Aufsätzen, mit denen die meisten Befestigungsarbeiten zu bewerkstelligen waren – gemäss dem Motto «five do the work of fifty». Die Stecknuss war erfunden. Drei Jahre später kam die erste Ratsche Mit ihrem Demo-Set und Broschüren klapperten sie die Werkstätten ab und erhielten innerhalb von sechs Monaten 500 Aufträge. Daraufhin gründeten sie die Snap-on Wrench Company. Ein weiterer Meilenstein folgte 1923 mit der Erfindung der ersten Ratsche, welche selbstverständlich kompatibel mit den bereits zu Bestsellern avancierten Stecknüssen war. Sukzessive ex­ pandierte das Unternehmen. Heute bietet Snap-on nahezu das gesamte Portfolio von Hand-, Spezial- und Elektrowerkzeugen für alle Handwerksbranchen an, beschäftigt weltweit 12’000 Mitarbeiter und hält rund 1100 Patente.

Gutes Werkzeug, hochwertige Arbeit Für Flavio Helfenstein, Geschäftsführer von Helftec Engineering, ist gutes Werkzeug entscheidend für eine qualitativ hochwertige Arbeit. «Ein Qualitätsmerkmal ist, wenn auf Produkte lebenslange Garantie gegeben wird. Dieser Ansatz schafft Vertrauen. Dieses Vertrauen wird noch intensiviert, indem der Service und die Dienstleistung um das Produkt das Angebot abrunden», so der Weltmeister der Automobil-Mechatroniker von 2011. Diese Prämisse ist es auch, welche Helfenstein an der KSU A-Technik AG, seinem Verkaufsberater Thomas Sidler und Snap-on schätzt und herausstreicht. Flavio Helfenstein: «Snap-on definiert und hält den Qualitätsanspruch als Pflichtwerkzeug, welchen ich an meine Lieferanten und mich stelle. Die Snap-on Werkzeuge haben die perfekte Passform, Stabilitätsinnovation und für jede Anwendung die richtige Lösung.» KSUonTour 100 Jahre Snap-on – das muss gefeiert werden, KSU A-Technik AG wird diesen runden Geburtstag mit ihren Kunden, Partnern und dem Hersteller im zweiten Halbjahr 2020 feiern. www.ksu.ch

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22 4/20 NEWS

EIN WINTERREIFEN WIE AUS DEM BILDERBUCH Die Herstellung von Winterreifen zählt zu den Königsdisziplinen, und mit dem neuen WinterContact TS 870 setzt Continental seinem Winterreifenportfolio einmal mehr die Krone auf. In Lappland durfte sich der A&W Verlag persönlich von den Qualitäten des neuen WinterContact TS 870 überzeugen.

Der neue WinterContact TS 870 kommt im Herbst auf den Markt – vorerst in 19 Grössen von 14 bis 17 Zoll.

S

trahlend blauer Himmel und bis zu minus 20 Grad Celsius so präsentierte sich die Area X im finnischen Lappland und bot damit beste Voraussetzungen für die Präsentation des neuen Winterreifens WinterContactTS 870 von Continental. Für den neuen WinterContact TS 870 haben die Reifeningenieure von Continental Profilgestaltung und Mischung neu entwickelt – es galt, für das Vorgängermodell als langjährigen Reifentestsieger einen noch besseren Nachfolger vorzustellen. Herausgekommen ist ein Modell, das im Vergleich fünf Prozent kürzere Bremswege auf Eis und fünf Prozent besseres Handling auf Schnee bietet. Zulegen kann der neue WinterContact TS 870 auch beim Grip auf Schnee, bei den Nässeeigenschaften sowie dem Fahrverhalten auf trockener Strasse. Gute Fortschritte gelangen den Ingenieuren zudem bei den Umwelteigenschaften: Sie erhöhten die Laufleistung um sieben Prozent; den Rollwiderstand senkten sie um vier Prozent ab.

Der neue Winterreifen WinterContact TS 870 von Continental bewies am ­Polarkreis in Finnland seine heraus­ ragenden Qualitäten auf Eis und Schnee.

Neues Profil und neue Laufflächen­ mischung entwickelt Gute Winterreifen zeichnen sich durch ihre hohe Ausgewogenheit in allen Disziplinen aus. Um dies zu erreichen, wurde die Profilierung neu entwickelt und die Laufflächenmischung den neuesten For­ schungsergebnissen angepasst. Um das Bremsen auch auf Eis sicherer zu machen, sind in der Bodenaufstandsfläche bis zu zehn Prozent mehr Blöcke versammelt als beim erfolgreichen Vorgänger. Ihre Blockkanten und Lamellen wirken wie Scheibenwischer, die Schmelzwasser schnell ableiten und Grip auf vereisten Oberflächen sichern. Höheren Schneegriff liefern tiefe Lamellen, die parallel zu den diagonalen Rillen angebracht sind. Sie bieten viele wirksame Griffkanten beim Geradeaus- und Kurvenfahren im Schnee. Durch diese Konstruktion können die so genannten Schneetaschen im Profil vergrössert werden. Einen weiteren Beitrag zu den kurzen Bremswegen liefert die neu konzipierte Laufflächenmischung,

die wie beim Vorgängermodell Cool Chili Compound genannt wird. Sie sorgt durch spezielle Harze für besseren Grip und kürzere Bremswege auf Nässe. Erhöhte Laufleistung Ein weiterer Effekt ist die durch die optimierte Vernetzungsdichte ermöglichte Flexibilität der Polymermischung. Der Reifen kann sich so besser mit der Strasse verbinden, dadurch wird der Abrieb verringert und die Laufleistung erhöht. Gleichzeitig wurde die Mischung so entwickelt, dass der Rollwiderstand deutlich verringert werden konnte. Continental plant zur Produkteinführung im Herbst 19 Grössen für Felgen zwischen 14 und 17 Zoll, geeignet für Fahrzeugmodelle der Mini-, Kompakt- und Mittelklasse. Zur Wintersaison 2021 wird die Lieferpalette weiter ausgebaut werden. Aber genug der Theorie – jetzt soll sich der neue Winterreifen auf Eis und Schnee bewähren, und das macht er bereits beim ersten Testlauf hervorragend. Mit einem

aktuellen Golf VII GTI und dem neuen WinterContact TS 870 geht es durch die eisige Landschaft von Lappland. Dabei beweist der Reifen, dass er dank der neuen Profilierung und der neu konzipierten Laufflächenmischung hervorragenden Grip und Handling bietet. Wie extrem sich die Winterreifen-Technologie bei Conti­nental entwickelt hat, zeigt der Vergleich zu einem Golf II GTI II, Jahrgang 1983, der mit den damals topaktuellen Winterreifen TS 760 von Continental ausgerüstet war. Selten konnte man 30 Jahren WinterreifenEvolution so hautnah miterleben. Driftspass der Extraklasse Doch nicht nur bei Handling und Haftung sorgt der neue Winterreifen für Begeisterung. Auch beim Bremstest zeigt der neuen Winterreifen, dass er im Vergleich zu seinem Vorgänger nochmals eine Schippe draufgelegt hat. Der krönende Abschluss in Lappland bildete die Driftsession mit dem Toyota Supra. Dabei sorgte der neue WinterContact TS 870 auf den Vorderrädern für ordentlich Grip, während auf den Hinterrädern der Sommerreifen PremiumContact6 für zusätzlichen Driftspass sorgte. (pd/ir) www.continental-reifen.ch


NEWS 4/20 23

«DER TREND IM JAHR 2020 LAUTET DIGITALISIERUNG» Am 20. Februar fand in Rüschlikon die diesjährige PerspektivenVeranstaltung von Prof. Hannes Brachat in der Schweiz statt. Schon zu diesem Zeitpunkt war Digitalisierung ein Schlüssel­ thema – das dürfte sich aufgrund der aktuellen Lage noch mehr verstärken als erwartet.

Auch 2020 führte Prof. Hannes Brachat durch die Perspektiven-Reihe in Rüschlikon.

A

ls Prof. Hannes Brachat Mit­ te Februar die Teilnehmer zum diesjährigen Per­ spektiven-Event in Rüschli­kon begrüsste, ahnte wohl keiner der Teilnehmer, wie sehr sich die Lage nur knapp eineinhalb Monate

später verändern sollte. Umso mehr Gewicht dürfte aber ein Kernsatz mittlerweile bekommen haben, den Brachat schon damals äusserte: «Der Trend 2020 lautet Digitalisierung.» Nebst einem Blick in die Zukunft analysierte er aber auch die

Erfolgsfaktoren aus Garagistensicht des Jahres 2019 und brachte es auf den Punkt: «Zwei Drittel des Umsatzes werden in der Werkstatt erwirtschaftet.» Einblicke in Schweizer Autobranche Aber auch zahlreiche weitere Exponenten der Autobranche kamen in Rüschlikon zu Wort und erläuterten, worauf es aus ihrer Sicht ankommt. So gab Christian Müller, Präsident des AGVS Zürich und selbst Garagist, einen Einblick in die Herausforderungen, die ihn als Garagist und Unternehmer in der Berufsbildung, bei der Einhaltung der CO2-Vorschriften und generell im Handel beschäftigen: «Bei allem Wandel werden Autos auch in Zukunft mehrheitlich immer noch vom Händler verkauft.» Einen Blick über den Tellerrand hinaus boten weitere Referenten wie Uwe Brossette, der darauf hinwies, warum die neue GVO den Garagisten vor unfairen Wettbewerbsverhältnissen mit dem Hersteller schützen muss. Anschliessend zeigte Dr. Andreas

Block von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf, wie die Profitabilität gesteigert werden kann. Prof. Dr. Sven Henkel gab den Teilnehmern einen Einblick in einen anderen Handelszweig und erklärte, was der Autohandel von Nespresso & Co. lernen kann. Der Unternehmensberater Dr. Jörg von Steinaecker stellte neue Ge­ schäftsmodelle wie Carsharing oder ein eigenes Kundenportal für den Automobilhandel näher vor. Auch das Networking kam an dieser Veranstaltung nicht zu kurz, so dass sich die Teilnehmer rege untereinander austauschten. (ml) www.autohaus.de/ perspektiven2020

IT | SPIR

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24 4/20 NEWS

HÄNDLERRADAR: WER WIRD NEUER BENCHMARK-CHAMPION? Erneut hat AUTO&Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der puls Marktforschungsinstitut GmbH einen Händlerradar erstellt. Rund 350 Markenvertretungen nahmen an der Umfrage teil. Die Ergebnisse lassen aufhorchen und zeigen, wer an seiner Beziehung gearbeitet hat und wer nicht. Eines steht fest: Manch ein Importeur konnte seine Spitzenposition nicht halten.

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ür den Händlerradar 2020 wurden vier strategische Gruppen gebildet. Die «Premiummarken» mit Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo bilden die erste Gruppe. Zur zweiten Gruppe «Grosse Marken» zählen diejenigen Automarken, die vier Prozent und mehr Marktanteil besitzen, dazu gehören Volkswagen, Škoda, Opel, Ford und Renault. Zu den «Mittelgrossen Marken» als dritte Gruppe mit einem Marktanteil von drei bis unter vier Prozent gehören Seat, Toyota, Fiat und Peugeot. Die vierte Gruppe «Kleine Marken» orientierte sich an einem Marktanteil von zwei bis unter drei Prozent. Zu ihr zählen Dacia, Hyundai, Suzuki, Mazda, Citroën und Nissan. Pro Gruppe gibt es einen Top-Treiber – wer das sein wird, wird in der grossen Sonderbeilage in der

Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft publiziert. Gegenseitiges Vertrauen für ein profitables Automobilgeschäft Eines aber gleich vorweg. Vergleicht man die Ergebnisse des Händlerradars 2020 mit den Ergebnisse des Händlerradars 2019, wird klar: Das Blatt hat sich gewendet. Dennoch will der Händlerradar weder Sieger noch Verlierer küren. Der Händlerradar soll viel eher ein wichtiges Werkzeug für die Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und den Markenvertretungen sein. Der Händlerradar soll aufzeigen, wo Handlungsbedarf besteht und welche Importeure sich um ein positives Klima in der Zusammenarbeit mit ihren Vertragsbetrieben bemühen. Denn eines ist gewiss, für ein

profitables Automobilgeschäft ist gerade im digitalen Zeitalter eine positive, von gegenseitigem Vertrauen geprägte Beziehung zwischen den Automobilhändlern und den Importeuren erfolgsentscheidend. Der Händlerradar soll dabei für konkrete Impulse zur Optimierung der Partnerschaft zwischen Importeuren und «ihren» Händlern sorgen. Rund 350 Garagisten aus der ganzen Schweiz haben in einem Zeitraum von drei Monaten bei der Befragung mitgemacht. Dafür möchte sich AUTO&Wirtschaft bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken. Die Befragung dauerte jeweils ca. 15 Minuten und wurde von Mitarbeitern der renommierten puls Marktforschungsinstitut GmbH durchgeführt. Dabei standen Fragen aus drei Kernthemen im Mittelpunkt:

Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Darunter Fragen zum Geschäftsklima, dem Intrabrand-Wettbewerb, dem wirtschaftlichen Erfolg, dem Klimafaktor, der Weiterempfehlung, der Endkundenattraktivität, Stärken und Schwächen sowie der Zukunftsfähigkeit und vieles mehr. Produkte gut, Beziehung schlecht Dabei zeigt sich einmal mehr, dass eine der wichtigsten Stellschrauben für eine gesunde Zusammenarbeit zwischen Importeur und Händler die Kooperation auf Augenhöhe ist. Ebenfalls wichtige Treiber sind die Unterstützung bei der individuellen Profilierung als Autohaus am Markt und die Unterstützung des Händlers bei der digitalen Transformation. Dabei zeigt sich, dass bei manchen Importeuren auch 2020 noch grosser Handlungsbedarf besteht. Jeder zweite Händler vermisst die Unterstützung bei der digitalen Transformation durch den Importeur. Eine der wohl interessantesten Kernaussage über die Gesamtergebnisse des Händlerradars 2020 ist die Tatsache, dass für viele Händler das Problem nicht an der Qualität der Fahrzeuge liegt, sondern an der Beziehung zum Importeur. Fakt ist: Für die Mehrheit der Händler sind die Fahrzeuge ihrer jeweiligen Marke sowohl qualitativ als bezüglich Zukunftsfähigkeit top. Dennoch hapert es bei vielen zwischen Importeur und Händler. Dabei sollte doch klar sein, unzufriedene Händler verkaufen keine Autos – auch wenn sie noch so gut sind. Die gesamte Auswertung und alle Ergebnisse des Händlerradars 2020 sowie die Top-Treiber der Händlerzufriedenheit publiziert AUTO& Wirtschaft als Sonderpublikation in der Juni-Ausgabe. Man darf also gespannt sein! Ebenfalls können Sie sich Ihr Exemplar des Händlerradars 2019 für Fr. 12.–/Stk unter info@ awverlag.ch bestellen. (ir) www.auto-wirtschaft.ch

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NEWS 4/20 25 PUBLIREPORTAGE

ESA+TECAR SPIRIT PRO – DER OPTIMALE REIFEN FÜR SCHWEIZER STRASSEN Der ESA+TECAR SPIRIT PRO ist der optimale Sommerreifen und sorgt für Sicherheit auf Schweizer Strassen. So hat der Garagisten-Pneu auch die TCS-Experten überzeugt und erzielte im TCS-Test die Auszeichnung «empfehlenswert».

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ank einem kurzen Bremsweg, dem angenehmen Fahrgefühl mit geringer Geräuschentwicklung, prä­zisem Handling in Kurven überzeugt der ESA+TECAR SPIRIT PRO Profis rund ums Auto ebenso wie Automobilisten. «Die erste Saison war ein grosser Erfolg, an den wir anknüpfen wollen», meint Martin Schütz, Category Manager für Reifen bei der ESA. «Wir haben ein attraktives Sortiment mit den wichtigsten Dimensionen und bieten hervorragende Produktqualität für die sichere Fahrt.» Bestnote im Verschleiss Der Sommerreifen ESA+TECAR SPIRIT PRO überzeugte auch die Experten im TCS-Test und erhielt die Auszeichnung «empfehlenswert». Getestet wurde der ESA+TECAR SPIRIT

PRO in der Dimension 235/55 R 17 und bewies damit seine starke und bissige Leistung. «Bestnote im Verschleiss, gut auf trockener Fahrbahn, leiser Reifen, gut im Treibstoffverbrauch», sind die Kommentare der neutralen Tester des TCS. Alles rund ums Fahrzeug «Rund um Ostern ist für viele Automobilisten der Zeitpunkt, das Fahrzeug bereit für die Sommersaison zu machen – Reifenwechsel, Service, Flüssigkeitscheck und weitere Arbeiten werden vermehrt nachgefragt. Die ESA bietet neben ESA+TECAR alle weiteren wichtigen Premiummarken im Reifensortiment an und natürlich auch alles rund ums Fahrzeug. Dank den neun Geschäftsstellen und Auslieferlagern sind wir in der ganzen Schweiz hervorragend aufgestellt, ob für Reifen, Schmiermittel oder Service- und Verschleissteile», sagt Martin Schütz. www.meinpneu.ch

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26 4/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

DER BRIDGESTONE TURANZA T005

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Der Bridgestone Turanza T005 ist jetzt auch mit integrierter DriveGuardRun-Flat-Technologie verfügbar.

INTEGRIERTE DRIVEGUARDRUN-FLAT-TECHNOLOGIE Reifenplatzer sind gefährlich und führen zu zeitlichen Verzögerungen. Dank der DriveGuardRun-Flat-Technologie (RFT) von Bridgestone können Autofahrer noch bis zu 80 km weit bei maximal 80 km/h weiterfahren. RFT gibt es neu auch beim Turanza T005.

A

utofahrer möchten vor allem eines: Lösungen für alltägliche Herausforderungen im Strassenverkehr. Denn plötzliche Reifenpannen führen nicht nur zu zeitlichen Verzögerungen oder zum Abbruch der Fahrt, sondern können auch gefährlich werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, integrierte Bridgestone seine DriveGuard-Run-Flat-Technologie (RFT) auch in viele der populärsten Dimensionen des Turanza-T005-Sommer­ reifens. Die Technologie ermöglicht

es, trotz Reifenpanne bis zu 80 km bei max. 80 km/h weiterzufahren.1 Somit wird Fahrern im Alltag noch mehr Komfort und erhöhte Sicherheit geboten. Reifen mit DriveGuard-RFT können an jedem PW oder SUV mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) montiert werden. Entwicklung für und mit dem Kunden Während der Entwicklung des Tu­ranza T005 hat Bridgestone tau­ sende Endverbraucher in ganz Eu­ropa nach ihren Anforderungen an

einen Touring-Reifen sowie nach den Herausforderungen, die sie im täglichen Gebrauch meistern müssen, befragt. Die Erkenntnisse waren eindeutig: Sie erwarten einen Reifen, der Fahrspass und sicheres Fahrgefühl kombiniert. Sie möchten die optimale Kontrolle sowohl in alltäglichen als auch anspruchsvollen Situationen haben, vor allem auf nasser Fahrbahn. Zudem muss der Reifen einen niedrigen Spritverbrauch bzw. beste Reifenlabelwerte sowie eine hohe Laufleistung liefern. «Der Touring-Reifen Bridgestone Turanza T005 erfüllt all diese Anforderungen. Er ermöglicht ein hohes Mass an Kontrolle auch unter widrigen Bedingungen auf nasser Fahrbahn, egal ob auf der Autobahn oder beim unerwarteten Bremsen in der Stadt», erklärt Urs Lüchin­ ger, Country Manager Bridgestone Schweiz. www.bridgestone.ch

1 Die Fahrstrecke nach einer Reifenpanne kann je nach Fahrzeugbeladung, Aussentemperatur, Aktivierung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) sowie je nach Art und Schwere der Reifenpanne variieren.

er Touring-Reifen Turanza T005 hat 2019 Bestnoten auf nasser und trockener Fahrbahn im grossen TCSSommerreifentest erhalten. Mit der Gesamtbewertung von rund 70 Prozent wird der Turanza T005 als sehr empfehlenswerter Sommerreifen mit Bestnoten auf nasser und trockener Fahrbahn vom TCS ausgezeichnet.2 In der Kategorie Nässe nimmt der Turanza T005, der das EU-Reifenlabel «A» im Bereich Nasshaftung für das komplette Ersatzgeschäft-Line-up trägt, eine Vorreiterrolle ein. Darüber hinaus erhält er auch in den Kategorien Verschleiss und Treibstoffverbrauch gute Bewertungen. Aktuell ist der T005 in nahezu allen europäischen Touring-Reifendimensionen für PW und SUV verfügbar – über 160 Grös­sen für 14- bis 21-Zoll-Felgen und derzeit in 25 besonders populären Dimensionen von 16 bis 19 Zoll mit DriveGuard-Technologie.

2 Testergebnisse: https://www.tcs.ch/de/­ testberichte-ratgeber/tests/reifentests/­ sommerreifentest.php


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28 4/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

SAAT: DIE PLATTFORM FÜR INNOVATIONEN IN DER SCHWEIZER AUTOMOBILBRANCHE SAAT – Swiss Association for Automotive Transformation – ist ein im Jahr 2019 gegründeter Verein mit dem Ziel, Garagen, Start-ups und Firmen aus der Automobilbranche zu vernetzen. Bereits im letzten Herbst organisierte SAAT mit dem sogenannten Connect-Event einen Branchenanlass mit Key Note Speakers, spannenden Gästen und zukunftsorientierten Themenrunden.

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AAT offeriert ein Knowhow Center im gesamten Bereich der Innovation und Transformation für die Mobilitätsbranche, lädt Mitglieder zu exklusiven Veranstaltungen mit interessanten Vorträgen zu aktuellen Innovationsthemen ein und macht mit der Unterstützung der Swiss Startup Factory als Gründungsmitglied umfassendes Wissen von und für Start-ups zugänglich. Mitglieder erhalten zudem vor der offiziellen Veröffentlichung jährliche Studien mit spannenden Insights, welche in Zusammenarbeit mit der ZHAW erarbeitet werden. Im Interview erklärt Matthias Gerber, Mitgründer und Präsident von SAAT, gelernter Automechaniker, Geschäftsführer der Carhelper AG und Unterstützer der digitalen Start-up-Szene, was genau hinter SAAT steckt. Woher kam dein Wunsch, SAAT zu gründen? Als wir mit unserem Start-up Carhelper.ch im Jahr 2016 gestartet sind, war es für uns Gründer sehr schwierig und aufwendig, an aussagekräftige Informationen, Daten und Kontakte zu gelangen. Im Austausch mit anderen Gründern in der Mobilitätsbranche stellten wir fest, dass diese ähnliche Herausforderungen haben. Wir alle stellten uns die Frage, welche Garagisten für welches Geschäftsmodell Sinn machen, welche strategischen Partner in der Branche einen Mehrwert bieten oder wo relevante Daten bezogen werden können. Wir gelangten rasch in die Position, unser über Monate und Jahre gesammeltes Wissen als Partner an andere Gründer weiterzugeben. Aus dieser Erfahrung erkannten wir auch das Bedürfnis, dass grosse Firmen wie Versicherer oder Leasing Provider einen stärkeren Bezug zu

innovativen Start-ups in der Branche suchen, um agile Geschäftsmodelle auszurollen. Schlussendlich erkannten wir, dass es allen enorm hilft, die Innovatoren in der Branche an einen Tisch zu bringen und mit SAAT ein Know-how Center für Innovation und Transformation ins Leben zu rufen. Woher stammte die Erkenntnis, dass die Mobilitätsbranche und v.a. auch die Garagisten ein übergreifendes Synergie-Netzwerk wie SAAT befürworten? Wir leben in einem sehr dynamischen Umfeld. In unserem Marktsegment kommen und gehen viele Ideen, wonach nicht wenige Start-ups und Innovationen aus dem Boden schiessen. Jedoch ist der Markt sehr komplex, und nicht wenige Veränderungen stellen Garagisten, Versicherungen, Händler und Innovatoren vor immer neu definierte

Herausforderungen. Auch etablierte und langjährige Traditionshäuser besitzen nicht immer den Zugang zu Start-ups. Wir erleben von unserem Gästen und Mitgliedern, dass sie es sehr schätzen, einen Überblick über die Start-up-Szene zu bekommen. SAAT trägt bewusst den Titel «Transformation» inne. Wir möchten nebst innovativen Key Note Speakers in unserem Netzwerk auch aufzeigen, was die Start-up-Szene aufrollt, welche Synergien genutzt werden können und was offline und online im Markt passiert. Ganz ohne Verkaufsgespräche, sondern ein gewinnbringender Austausch bei einem Bier. Gab es in deiner Familie bereits Unternehmer, die dich inspiriert haben? Mein Vater ganz bestimmt. Er führte mehrere erfolgreiche Unternehmen

und hat sogar im Pensionsalter von 68 Jahren erneut gegründet. Mein Vater inspiriert mich mit seiner unglaublichen Energie, seinem Drive und seinem vorbildlichen Arbeitswillen. Wir tauschen uns regelmässig über Projekte und Marktentwicklungen aus, und wir beide pflegen den höchsten Respekt für unser dicht besiedeltes KMU-Land Schweiz. Gerade in der heutigen Zeit braucht eine langfristige Planung für das eigene Unternehmen mit Fixkosten und einer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, grossen Mut und einen starken Willen. Viele

«Ich finde es super, dass es mit SAAT ein Gefäss gibt, wo die vielen innovativen Start-ups der Schweizer Automobilszene zusammengeschlossen sind und sich untereinander und mit dem Rest der Branche austauschen können.» Jost Eggenberger, Startup Investor

Am ersten SAAT-Event im e-tron Center Zürich: (v.r.) Karsten ­Fuhrmann, Mit-Initiant Upto, Olivier Kofler, CEO Carvolution, und Beat Jenny, Geschäftsführer Trepos.


NEWS 4/20 29 PUBLIREPORTAGE kleine Unternehmen tragen nicht nur ein grosses Risiko für sich selbst, sondern stemmen den nachhaltigen Gedanken für die Familientradition und die Nachkommen im Betrieb. Davor ziehe ich den Hut. SAAT verfolgt ein sehr positives Mindset, welches von Garagisten, grossen Versicherungen und Start-ups geschätzt wird. Wer ist an den SAAT Connect Events anzutreffen? Was mich persönlich sehr stolz macht, ist, dass wir vier grosse Versicherer als Mitglieder und Gäste willkommen heissen durften, innovative Key Note Speaker und eine spannende Podiumsdiskussion auf die Beine stellten. Mit grossem Dank an Audi, im Speziellen an Herrn Peter Schmid, welcher uns interessante Einblicke in die Audi-e-tron-Technologie gab. Auch sehr spannend war es für die Gäste, Inhalte über den kompletten Neustart der «Car for you»-Strategie erfahren zu dürfen. Die Podiumsdiskussion zwischen den beiden Auto-AboAnbietern Carvolution und Upto wur­de durch die offene Fragerunde äus­serst lebendig. Gerade weil sich Olivier Kofler (CEO Carvolution) und Karsten Fuhrmann (Mit-Initiant Upto) aufgeschlossen mit den Gästefragen befassten. Wir von SAAT waren sehr glücklich, unserem Auftrag, Synergien kurz, knackig und konkret zu vermitteln, gerecht zu werden. SAAT ist bestrebt, das wissenschaftliche Potenzial in der Automotive Industry zu erheben und arbeitet mit der ZHAW zusammen. Welche Forschungsergebnisse dürfen in den Studien erwartet werden? Mit Andreas Block hat SAAT ein Vorstandsmitglied gewonnen, welches innerhalb unseres Netzwerkes zukunftsrelevante Innovationsthematiken erforscht. Andreas ist Dozent an der ZHAW und Studienleiter des CAS-Lehrgangs «Datenbasiertes Autohaus Management». Die da­ raus resultierenden Erkenntnisse werden u. a. in seinen Lehrgang einfliessen und dadurch die Leader der Zukunft prägen. Das gemeinsame Vorhaben mit der ZHAW hat zum Ziel, Erhebungen anzustreben, welche ein möglichst umfassendes Bild über die breite und wachsende Innovationslandschaft im Schweizer Automobilgewerbe abgeben. Dies können verschiedene Themenbereiche sein. Grundsätzlich möchten wir

«Partnering ist einer der Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Ökosystem – deswegen engagieren wir uns bei SAAT.» Maria Zazo, AXA Versicherungen AG

in aussagekräftigen Berichten zeigen, was im Mobilitätsmarkt Schweiz fundiert passiert, und Wegweiser offerieren. Es stellt sich bei uns allen in der Branche die Fragen, welche Innovationen gewinnstrebend und welche Unternehmensvisionen eher risikobehaftend zu betrachten sind. Welche Pläne verfolgt SAAT in Zukunft? Ich freue mich über jeden einzel­ nen Garagisten, der seinen Innovationsgeist hochleben lässt und als Mitglied ein Teil von SAAT werden möchte. SAAT ist eine Non-Profit-Organisation und jeder ist willkommen, einen Beitrag zu leisten, Bedürfnisse oder einen gewünschten Nutzen anzumelden. Wir streben bei SAAT ganz klar das Wachstum unseres Netzwerkes an und gewinnen kontinuierlich Mitglieder aus allen Bereichen der Branche neu dazu. Aufgrund der aktuellen Lage arbeiten wir im Hintergrund mit derselben hohen Qualität weiter. Wir recherchieren interessante Beiträge, pflegen unser Kontakte und haben ein offenes Ohr für Fragen, was uns zurzeit auch sehr wichtig erscheint. Unsere Mitglieder dürfen weiterhin gebündelte Aktivitäten, Informationen und Daten rund um den schweizerischen Innovationsbereich in der Automobilindustrie erwarten. Was hältst du für die grössten Herausforderungen in unserer Zeit? In erste Linie ist wichtig, dass wir alle gesund bleiben. Nachgelagert wünsche ich mir, dass wir uns als Gesellschaft auch im klassisch-kom­merziellen Bereich solidarisch zeigen.

Matthias Gerber, Präsident der SAAT. Ich denke, wir müssen uns jetzt mehr denn je zusammenschliessen und wenn nötig die Offenheit ha­ben, gemeinsame Lösungen an­ zugehen. Es ist nicht die Zeit, die falsche Haltung einzunehmen und «gegen etwas» vorzugehen. Grosse Macher-Herausforderungen warten auf uns. Wir brauchen nun alle ein Fair Play, und das in der ganzen Branche. Hersteller, Importeure, Zulieferer, Garagisten und Provider sollten jetzt als Gesellschaft zusammenstehen. Das Ziel ist doch, dass wir alle gut durch die jetzige Phase kommen und dass unsere Endkunden weiterhin von der breiten, geschätzten Automobilbranche profitieren können. Auch für die einzelnen Übergangsphasen im Thema Direktverkauf, autonomes Fahren und in der richtigen Interpretation des neuen Nutzerverhaltens wünsche ich mir für uns alle langfristige Perspektiven. www.saathub.ch

Automotive Start-ups Schweiz und Lichtenstein 2020 (Auszug): Ready to Run GmbH Firstcar GmbH n Association Cardossier n Avrios n Autodrop.ch n Carhelper.ch n Curio AG n MyCamper AG n Yourwheels AG n RydSuisse AG n autoSense AG n Gowago AG n MeinMech.ch n Juicar n Upto n Carify AG n Carvolution AG n LeasingMartk.ch AG n Clyde n Microlino Car n n


30 4/20 CYBERSECURITY

MALWARE-KAMPAGNE NUTZT CORONAVIRUSAUSNAHMEZUSTAND IN DER SCHWEIZ In diesen Tagen, in denen sich die Welt darauf konzentriert, die COVID-19-Krise in den Griff zu bekommen, nutzen Cyber­ kriminelle unseren Wunsch nach Informationen aus. Text: Juan-Luis Ortega, COO ECfOS GmbH

W

ir sehen alle Arten von Angriffen, die den Namen Coronavirus oder COVID-19 ausnutzen. Die Erwähnung aktueller Ereignisse für böswillige Angriffe ist nichts Neues für Bedrohungsakteure, die immer wieder die Aktualität heisser Themen, Anlässe und populärer Persönlichkeiten in ihren Social-Engineering-Strategien nutzen. Wie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit am 13. März 2020 meldet, sind auch E-Mails in Umlauf, die das BAG-Logo (Bundesamt für Gesundheit) tragen. Auf keinen Fall öffnen MELANI ruft die Bevölkerung dringend dazu auf, solche E-Mails zu ignorieren, keine Anhänge zu öffnen und keinesfalls auf Links zu klicken. Werden dennoch Anhänge geöffnet oder Links angeklickt, so wird Malware platziert. Diese ermöglicht den Angreifern den vollen Fernzugriff auf den Computer, und Passwörter können ausgelesen werden. ECfOS GmbH hat sich auf CyberSicherheitslösungen spezialisiert und bietet KMU einen vollumfänglich Schutz für Unternehmen vor Trojanern und Viren. Nehmen Sie noch heute mit uns Kontakt auf, um eine geeignete Abwehrstrategie zu besprechen. In der folgenden Tabelle finden Sie unterschiedliche Sicherheitspakete, die auf Ihre Be­ dürfnisse ausgelegt sind. www.ecfos.ch


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32 4/20 DIGITAL

gungen geschaffen sind. In einem sozusagen kleineren Rahmen kann das automatisierte Fahren aber bereits heute sinnvoll und sicher angewendet werden, wie Alexander Haas, Projektleiter Automatisiertes Fahren in der Werkstatt bei Porsche, erklärt: «Autonomes Fahren wird in wenigen Jahren unseren Strassenverkehr revolutionieren. Schon heute können wir aber die technologischen Möglichkeiten nutzen, um Arbeitsprozesse noch effektiver und effizienter zu gestalten.»

Das Testgelände einschliesslich der Werkstattumgebung wurde in eine virtuelle Darstellung überführt.

AUTOMATISIERTES FAHREN – TESTFELD WERKSTATTGELÄNDE Porsche hat im Rahmen einer Kooperation mit Kopernikus Automotive auf einem Testfeld auf dem Unternehmensgelände in Ludwigsburg die Nutzung des autonomen Fahrens in der Werkstatt demonstriert. Der umfangreiche Einsatz künstlicher Intelligenz sorgt dafür, dass weniger Sensorik benötigt wird, wodurch auch die Kosten der Technologie sinken. Text: Stefan Gfeller

Mitarbeiter manövrieren das Auto per Tablet automatisch an die richtige Position.

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s wird wohl noch einige Zeit ins Land ziehen, bis bezahlbare vollständig autonom fahrende Autos auf die Strasse rollen und auch die dafür nötigen gesetzlichen Rahmenbedin-

Per Tablet zur Hebebühne Das Testfeld des autonomen Fahrens in der unternehmenseigenen Werkstatt von Porsche umfasst eine Kundendiensthalle sowie deren Vorhof. Das Fahrzeug bewegt sich dabei vollständig autonom vom Parkplatz zur Hebebühne und wieder zurück. Mitarbeiter manövrieren den Sportwagen per Tablet automatisch an die richtige Position in der Werkstatt – per Tablet zur Hebebühne sozusagen. Ein zentrales Element ist die Kamera-Sensorik. Bevor die Fahrzeuge real autonom in die Werkstatt fahren, wurde das Testgelände einschliesslich der Werkstattumgebung zuerst in

Im Testlauf ist zur Sicherheit stets zusätzlich ein menschlicher Fahrer an Bord.

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Erprobt wurde auch unter realen ­Bedingungen – wie hier mit einem entsprechend ausgerüsteten Cayenne.

Das komplette Marder-

das automatisierte Fahrzeughandling können Reparaturfälle kosteneffizienter und schneller umgesetzt werden. Zudem kann Porsche mit dem Test wertvolle Erkenntnisse rund um das autonome Fahren auf Basis von künstlicher Intelligenz sammeln. Künftig sind zahlreiche weitere Anwendungsfälle derTechnologie denkbar, so könnte sie dereinst etwa an

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Zentrales Element des autonomen Fahrens in der Werkstatt ist die Kamera-Sensorik.

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Alexander Haas, Projektleiter Automatisiertes Fahren in der Werkstatt bei Porsche

Innovationsplattform Startup Autobahn Porsche ist seit 2017 Partner der Innovationsplattform Startup Autobahn, in diesem Rahmen ist auch die beschriebene Zusammenarbeit mit Kopernikus Automotive entstanden. Ziel ist es, innovative Start-ups aus der ganzen Welt mit ihren Ideen an den Standort Stuttgart zu bringen. Unter dem Dach von Startup Autobahn haben sich mehrere Unternehmen zusammengeschlossen, dazu zählen neben dem Sportwagenhersteller unter anderem Daimler, die Universität Stuttgart, Arena 2036, Hewlett Packard Enterprise, DXC Technology, ZF Friedrichshafen und BASF.

abwehrprogramm

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Test beweist die Machbarkeit Anschliessend wurde der Anwendungsfall unter realen Bedingungen erprobt. Thomas Eckert, Leiter Produktbeeinflussung Aftersales bei Porsche: «Unsere Mannschaft soll den Einsatz von autonomem Fahren in der Werkstatt im Testbetrieb erleben. Wir wollen vom Feedback des Teams lernen.» Umfangreiche Massnahmen haben die Sicherheit des Testlaufs in der praktischen Umsetzung gewährleistet, dazu zählen etwa eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 7 km/h und der zusätzliche Einsatz eines menschlichen Fahrers. Der Test beweist die Machbarkeit des autonomen Fahrens in der Werkstatt, das viele Vorteile bietet: Durch

«Weg von Sensoren im Fahrzeug, hin zu Sensoren in der externen Umgebung und weg von relativ starrer Programmierung, hin zu datenbasierten intelligenten Systemen.»

Häfen, in der Logistik oder in Parkhäusern eingesetzt werden. Nachdem die Tests erfolgreich verlaufen sind, übergibt das Projektteam das Thema nun an die Serienentwicklung.

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eine virtuelle Darstellung überführt, die genutzt wird, um ein künstliches neuronales Netz zu trainieren. Dabei wird nicht etwa das autonome Fahren programmiert, vielmehr wird eben die künstliche Intelligenz (KI) mit Daten «trainiert». Nur so liess sich das vielseitige, komplexe System realisieren, das mehr als eine Million virtuelle Testkilometer fuhr und auf Basis realer Rahmendaten eigenständig dazulernt. Die KI-Technologie sollte jedoch nicht nur für die Fahrzeugorientierung sorgen, sondern auch eigenständig Objekte erkennen und lokalisieren sowie die Pfadplanung durchführen. «Weg von Sensoren im Fahrzeug, hin zu Sensoren in der externen Umgebung und weg von relativ starrer Programmierung, hin zu datenbasierten intelligenten Systemen», beschreibt Alexander Haas den Kern der Technologie.

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34 4/20 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Panik, Pandemie und Pasta

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ie Ausbreitung des Coronavirus macht mich ehrlich gesagt ziemlich fertig. Seit der ersten bestätigten Corona-Infektion in der Schweiz, fahren meine Gedanken Achterbahn. Was darf ich noch tun? Soll ich mich für die nächsten Wochen zu Hause einsperren? Oder ist doch alles halb so wild? Erst Angst, dann Panik, zwischendurch Resignation – und das Ganze abgetötet mit ganz viel Desinfektionsmittel. Zwar bin ich mittlerweile über die Panikattacken hinaus, doch besser fühle ich mich auch nicht! Für Hamsterkäufe war ich übrigens zu spät – es gab nur noch Vollkornpasta – und da esse ich doch lieber gar nichts. Immerhin hab ich kiloweise Schokoladeneier gebunkert. Seit dem 17. März gilt in der Schweiz der Notstand. Das öffentliche Leben steht so gut wie still, und ich mache mir grosse Sorgen um die vielen freien Garagisten und KMU. Zwar dürfen die Garagen geöffnet bleiben, doch bleiben die Kunden aus. Vor wenigen Tagen trauerte ich gar unserer «normalen» Grippe hinterher. Das waren noch Zeiten. Die gute, alte Grippe kam einmal im Jahr, hat im Durchschnitt 70’000 Schweizer infiziert, 1500 dahingerafft und ging wieder. Ohne grosses Tamtam. Doch jetzt ist da diese billige Kopie aus China, die alles kaputt macht. Im Minutentakt kommen in den Tagesmedien unzählige «Experten», Virologen und Ärzte zu Wort, und jeder sagt was anderes! Dennoch hat keiner wirklich Ahnung. Fest steht, die Virusängste der Menschen wurden unterschätzt und jetzt driftet die Menschheit immer mehr in den Anarchismus ab. Dabei sollten wir doch gerade jetzt zusammenstehen – aber mit mindestens zwei Metern Abstand!

«VIEL WICHTIGER ALS EINE FRAUENQUOTE IST DIVERSITÄT IN ALLEN FACETTEN» Seit Juli 2019 ist Hildegard Wortmann Vorständin bei Audi und zuständig für Marketing und Vertrieb. Im Interview spricht die gebürtige Münsteranerin über digitale Events, Dudeneinträge und Vorbildfunktionen. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Audi

AUTO&Wirtschaft: Frau Wortmann, der Autosalon Genf wurde abgesagt, wie ist das für Sie? Hildegard Wortmann: Da ich schon so lange in der Automobilbranche tätig bin und auch schon unzählige Male am Autosalon Genf dabei war, ist es ein absolutes Novum für mich, dass der Salon dieses Jahr nicht stattfindet. Man muss aber auch sagen, dass man schon über die letzten Jahre gesehen hat, dass das Thema Automessen durchaus differenziert gesehen wird und nicht mehr unbedingt ein Garant für Erfolg ist, wie noch vor einigen Jahren. Es gibt mittlerweile viele Online-Formate oder Eigenformate, die genauso effektiv sein können. Die ganze Branche befindet sich in einem Wandel und die Bedeutsamkeit der Automessen und anderer Formate muss sich ebenfalls wandeln. Sie sprechen die Online-Formate an – auch Audi hat seine GenfNeuheiten in einer digitalen Pressekonferenz präsentiert. Wird das die Zukunft sein? Das war vor dem Hintergrund der kurzfristigen Absage der Messe Genf natürlich ein Sonderfall. Wir werden jetzt analysieren, wie unsere digitale Pressekonferenz online angekommen ist und wie die Resonanz ist, ich bin da aber durchaus zuversichtlich. Wir haben mit der Weltpremiere des neuen Audi A3 ein wichtiges Publikumsmodell mit hoher medialer Bedeutung präsentiert und ich bin überzeugt, dass wir auch mit der digitalen Präsentation mediale Reichweite und Aufmerksamkeit generieren konnten.

Sie sind seit über 20 Jahren in der Automobilbranche tätig. Was fasziniert Sie so sehr an ­dieser Branche? Das mag jetzt ein Klischee bedienen: Aber Autos faszinieren und begeistern mich einfach, ich habe viel Spass am Autofahren. Ich bin zum Beispiel schon dreimal selber die Mille Miglia gefahren. Hinzu

kommt, dass die Automobilindustrie wahnsinnig spannend ist: Besonders in den letzten Jahren befindet sich die Branche in einem gewaltigen Umbruch, wandelt sich immer mehr zu einer Tech-Branche. Teil dieser Neugestaltung und Neuausrichtung einer ganzen Industrie zu sein, das empfinde ich als ein grosses Privileg, das erfüllt mich.

Hildegard Wortmann, Vorständin bei Audi und zuständig für Marketing und Vertrieb.


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Seit Juli 2019 sind Sie bei Audi im Vorstand und zuständig für Marketing und Vertrieb, was bedeutet das für Sie und welche Pläne haben Sie für Audi? Der Wechsel zu Audi war für mich sicher ein grosser Schritt. Nach langer Zeit in einem anderen Konzern habe ich bei Audi nochmals von vorne angefangen. Nach einem guten halben Jahr bei Audi kann ich bereits sagen, dass es für mich ein absoluter Glücksfall war. Für mich ist es eine riesige Chance, das Unternehmen und die Marke mitgestalten zu können. Mein wichtigstes Ziel ist es, Audi und die Stärken der vier Ringe zukunftsfähig zu machen. Es gibt viele spannendeThemen wie die Digitalisierung, die Elektromobilität und darauf aufbauend die konsequente Ausrichtung des Produktportfolios und die Transformation des Vertriebs. Unsere Aufgabe ist es, diese Themen für Audi aktiv zu gestalten. Elektromobilität ist ein grosses Thema – auch bei Audi. Immer mehr E-Autos kommen, doch scheint der Endkunde noch nicht überzeugt. Wie wollen Sie das schaffen? Da hat sich schon einiges verändert. Ich war im Januar beim Jahrestreffen des World Economic Forum in Davos. Dort war spürbar, dass die Leute das Thema aktiv und positiv angehen wollen. Wir sind aus der theoretischen Debatte raus und beschäftigen uns bereits mit ganz konkreten Handlungsalternativen. Natürlich muss dieTransformation in Richtung Elektromobilität weiter an Fahrt aufnehmen, und alle Beteiligten müssen in die gleiche Richtung gehen. Gerade Norwegen ist für mich ein Paradebeispiel in Sachen Elektromobilität. Sie sind die erste Frau bei Audi im Vorstand. Hat das eine Bedeutung für Sie? Eigentlich hatte das für mich bisher keine grosse Bedeutung und ich habe es auch nicht als etwas Besonderes wahrgenommen. Als ich aber bei Audi angekommen war, haben mir viele Kolleginnen gesagt, dass sie sich freuen und stolz sind, eine Frau im Vorstand zu haben. Auch auf LinkedIn bekomme ich sehr viel Zuspruch von Frauen allen Alters, die das sehr positiv finden und mich als eine Art Vorbild sehen. Erst da wurde mir das bewusst, und wenn das so ist, dann bin ich auch glücklich, wenn ich meinen Beitrag dazu leisten kann. Wenn ich damit andere Frauen inspirieren kann, tue ich das sehr gerne. Witzigerweise hatte ich mich vor Kurzem selbst gefragt, ob ich eigentlich Vorstand oder Vorständin bin. Wir haben dann herausgefunden, dass der Begriff Vorständin erst seit 2013 im Duden aufgeführt ist. Deshalb habe ich entschieden, ein ganz bewusstes Zeichen zu setzen und zu sagen, ich bin Vorständin und ich bin stolz darauf, in diesem Job zu sein. Wenn ich damit Wegbereiterin für künftige Generation sein kann, bin ich das sehr gerne und habe auch sehr viel Freude dran. Sie sprechen künftige Generationen an, wie könnte man junge Frauen vermehrt für die Automobilbranche begeistern?

Erfreulich ist, dass wir bei Audi rund 30 Prozent weibliche Auszubildende haben; das ist ungewöhnlich für die Automobilbranche. Die Förderung junger Talente liegt mir insgesamt sehr am Herzen, egal ob es nun Frauen oder Männer sind. Als ich bei Audi eingestiegen bin, habe ich eine sogenannte LLX Tour – das steht für Listen, Learn, Exchange – gestartet, um mich mit Mitarbeitern, Kollegen, Audi-Partnern und vor allem auch jungen Talenten weltweit zusammenzusetzen. Dieser Austausch und das ehrliche, direkte Feedback sind sehr wertvoll. Was braucht es, um in Ihrer Branche erfolgreich zu sein? Eine der wichtigsten Eigenschaften ist, dass man sich dem Wandel stellt und nicht nur darüber diskutiert. Wir müssen den Wandel jetzt verstehen und handeln. Dafür braucht es durchaus auch unkonventionelle Lösungsansätze. Weitere wichtige Eigenschaften sind für mich Neugier und Offenheit, beides darf man nie verlieren. Deshalb schätze ich auch die Roundtable-Gespräche mit den jungen Talenten so sehr: Es ist mir wichtig, immer wieder etwas Neues zu lernen.

Ihr Partner für das kundenfreundliche Autohaus: AWS Architekten AG AWS Architekten AG

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

Wie denken Sie über das Thema Frauenquote? Grundsätzlich glaube ich, dass keine Frau aufgrund einer Quote einen Job bekommen möchte. In erster Linie sollte die persönliche Leistung zählen. Aber offenbar muss man das Thema immer noch ansprechen, weil es viele Leute noch nicht verstanden haben. Dabei geht es nicht mal um die Frauenquote an und für sich, sondern um Diversität. Ich glaube, umso diverser ein Team ist – das heisst Mann, Frau, jung, alt, viel Erfahrung, wenig Erfahrung, national, international –, umso erfolgreicher ist man! Diverse Teams sind eine Bereicherung für jedes Unternehmen. Viel wichtiger als eine Frauenquote ist es, Diversität in all ihren Facetten zu leben. Stellen Sie sich vor, Sie hätten die nächsten zwei Tage frei und könnten sich jetzt einen Audi ihrer Wahl schnappen und irgendwohin fahren. Mit welchem Modell geht es wohin? Ich habe als Vorständin das Privileg, auf alle Audi-Modelle zuzugreifen, und das tue ich auch sehr gerne und fahre die komplette Palette. Wenn ich jetzt gerade frei wählen könnte, dann würde ich den Audi e-tron nehmen. Ich bin einfach begeistert von diesem kompromisslosen SUV, der vollelektrisch unterwegs ist. Das Beste ist: Man kann mit dem e-tron sogar driften Der elektrische quattro vereint Agilität und Dynamik mit Effizienz. Deshalb würde ich mit dem e-tron irgendwo hinfahren, wo es kalt ist, schöne Eisflächen hat – und dann den ganzen Tag driften. www.audi.ch

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«DAS WASCHCENTER ILLNAU IST EIN VORZEIGEOBJEKT FÜR LANDI UND KÄRCHER» Seit März 2019 steht in Illnau ZH ein Landi-Autopflegecenter mit Tankstelle und Shop. Die Waschinfrastruktur dazu stammt von Kärcher. Der zuständige Landi-Bereichsleiter Ueli Wintsch ist mit Kärcher-Anlagen sehr zufrieden: «Die Kunden sind begeistert, also sind es auch wir.» Text/Bilder: Mario Borri

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ie Kempttalstrasse, welche durch das Zürcher Oberländer Dorf Illnau führt, ist rege befahren. Besonders wenn das Brüttiseller-Kreuz auf der Autobahn A1 verstopft ist, was immer öfter passiert. Dann nehmen viele Auto- und Lastwagenfahrer die Ausfahrt Effretikon und versuchen auf der Kantonsstrasse durch die Dörfer ihr Glück. Gleich vor dem ersten grösseren Ort von der Autobahn her – Illnau – steht seit etwas mehr als einem Jahr auf der rechten Seite ein neues Autopflegezentrum der Landi mit Agrola-Tankstelle und Top-Shop.

Das Landi Autopflegecenter mit ­Agrola-Tankstelle und Top-Shop an der Kempttalstrasse in Illnau wurde im März 2019 eröffnet.

Die Portalwaschanlage ist in einem extra dafür konstruierten Häuschen untergebracht. In einem Jahr wurden dort über 9000 Autos gewaschen.

Perfekte Voraussetzungen Betrieben wird das Center von der Landi Zola AG (Zola = Zürcher Oberland). Ueli Wintsch ist bei der Zürcher Oberländer Landi der Bereichsleiter der für Waschcenter und Tankstellen zuständigen Abteilung Energie. «Die Voraussetzungen, um ein Autopflegecenter zu betreiben, sind hier in Illnau perfekt. Neben dem regen Durchgangsverkehr ist es auch der grosszügige Platz. Hier stand früher eine Sägerei. Nachdem die Gebäude abgebrochen wurden, konnten wir die Hälfte des Areals übernehmen und das Center von

Grund auf aufbauen», erzählt Ueli Wintsch. Mit eigenem Stahlbau-Partner Die Landi Zola AG hat die AutowaschSpezialisten von Kärcher von Anfang an ins Projekt miteinbezogen. Wintsch: «Wir hatten mit Kärcher an verschiedenen Standorten sehr gute Erfahrungen gemacht. An drei von vier Autopflegecentern der Landi Zola AG kommen Kärcher-Komponenten zum Einsatz.» So konnte Kärcher für die neue Anlage in Illnau den eigenen Dienstleister beauftra­ gen, um den Stahlbau für die

Selbstbedienungswaschboxen und die Waschhalle zu konstruieren und zu erstellen. Kärcher-Projektleiter Marcel Beljean: «Unsere Leute haben das komplette Waschcenter perfekt an die Landi-Infrastruktur angepasst und den Gebäuden dadurch ein unverwechselbares Aussehen ver­liehen. Und mit der Umsetzung des Landi-CI, welches übrigens dasselbe Gelb verwendet wie Kärcher, haben wir bereits viel Erfahrung. Das Waschcenter in Illnau soll ein Vorzeigeobjekt für Landi und Kärcher sein.» Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser Auch die Auflage der Landi, die Anlage möglichst umweltfreundlich zu betreiben, konnte Kärcher mit

V. l.: Marco Koletnik (Kärcher-Projektleiter Wash System), Ueli Wintsch (Bereichsleiter Energie Landi Zola AG) und Marcel Beljean (Kärcher-Projektleiter Wash System).

Die Selbstbedienungswaschanlage verfügt über drei separate Wasch­boxen. Dank nur zwei Waschwerkzeugen gibt es an der Decke kein Schlauch-Chaos.


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Bravour erfüllen. «Das Warmwasser sowie die Beheizung von Portalwaschanlagenhalle und Shop kommen von einer Wärmepumpe», erklärt Kärcher-Projektleiter Marco Koletnik. Bei der Waschinfrastruktur sind die modernsten Geräte verbaut. Koletnik weiter: «An den drei Selbstbedienungsplätzen kommt die neuste Generation unserer Lanzen zum Einsatz. Weil man eine Lanze durch eine einzigartige Umschaltfunktion zum Einschäumen mit Aktivschaum und zum Abspülen brauchen kann, gibt es nur zwei Waschwerkzeuge, anstatt drei wie bei etlichen Mitbewerbern. Das verhindert das Schlauch-Chaos.» Neben den Waschboxen befindet sich noch eine Hochleistungssauganlage.

kommt eine Kärcher Klean!Star iQ mit der maximalen Waschhöhe von 2.90 m. Die Waschanlage eignet sich für alle Fahrzeuge, speziell aber für stark konturierte, wie sie immer öfter auf den Strassen unterwegs sind. Verantwortlich für das perfekte Waschergebnis auch bei schwierigen Fahrzeugformen ist die segmentierte Seitenbürste K!Brush iQ. Marcel Beljean: «Jedes der Bürstensegmente passt sich der jeweiligen Fahrzeugkontur an und entfernt den Schmutz dank der Verwendung von Care-TouchBürsten schonend.» Ausserdem sorgt die K!Back-iQ-Funktion mit einer Neigung der Seitenbürsten um 15 Grad am Heck des Fahrzeuges für eine optimale Heckreinigung.

Neuste Kärcher-Portalwaschanlage Herzstück des Landi-Waschcenters ist die Portalwaschanlage, die in einer eigenen Waschhalle untergebracht ist. In Illnau zum Einsatz

Rotierend wie eine Zahnbürste Das Radwaschsystem K!Planet iQ ermöglicht Felgenreinigung auf den Punkt genau. Es beinhaltet die Funktion K!Wheel iQ, eine

Höhenanpassung an das Rad sowie eine integrierte Radkastenreinigung zur schonenden und effektiven Felgenreinigung auch bei hartnäckigen Verschmutzungen. Marco Koletnik: «Der Planetenradwäscher arbeitet wie eine elektrische Zahnbürste mit drei rotierenden Bürstentellern, die ihre Rotationsrichtung rhythmisch ändern.» Attraktiv auch fürs Gewerbe «Wir sind mit der Frequentierung der Waschanlagen sehr zufrieden. Alleine mit der Portalanlage wurden seit Inbetriebnahme im März 2019 über 9000 Wäschen durchgeführt. Noch sind es vor allem Privatpersonen, die hier an den Wochenenden ihr Auto waschen. Wir sind aber bemüht, auch das Gewerbe als Kunden zu gewinnen. So gibt es spezielle Flotten-Kundenkarten, und mit der grösstmöglichen Waschhöhe von 2.90 Meter können auch Schulbusse oder Hochdach-Lieferwagen

mit der Portalwaschanlage gereinigt werden», erklärt Ueli Wintsch. Immer sauber und technisch top Auch nach einem Jahr sieht das Landi-Autopflegecenter Illnau aus wie erst gerade eröffnet. KärcherMann Marcel Beljean: «Das liegt am super Unterhalt, welchen die Landi Zola als Betreiberin leistet. Die Anlagen werden regelmässig gereinigt und gepflegt und das ganze Areal ist immer schön sauber. Um ein Waschcenter wie dieses erfolgreich zu betreiben, gehört das einfach dazu.» Der Landi-Bereichsleiter Ueli Wintsch ergänzt: «Wichtig ist natürlich auch, dass die Anlagen technisch einwandfrei funktionieren. Wenn einmal ein Problem auftaucht, das unser Unterhaltsteam nicht lösen kann, genügt ein Anruf an Kärcher, und der Spezialist kommt uns zeitnah zur Hilfe. Kärcher bietet einen Top-Service.» www.kaercher.ch Die Kärcher Klean!Star iQ reinigt dank der segmentierten Seitenbürste K!Brush iQ auch Autos mit schwierigen Fahrzeugformen.

Ein Hochleistungssauger muss in Illnau reichen. Dafür gibt es auch einen Teppichreiniger.

Der Planetenradwäscher arbeitet wie eine elektrische Zahnbürste mit drei rotierenden Bürstentellern, die ihre Rotationsrichtung rhythmisch ändern.

Von diesem Raum aus neben den SB-Waschboxen wird die Wärme auf dem Areal verteilt.


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CADIS: NÄCHSTE GENERATION DER AUTOWÄSCHE Das neue Bediengerät Touch Pos mit einfacher Benutzerführung.

Die Otto Christ AG präsentiert als Innovationsführer mit der neuen Cadis ein technisch und optisch komplett neu entwickeltes Portalwaschanlagenmodell.

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or zwei Jahren fiel der Startschuss zur Entwicklung der neuen Generation. Diese Maschinenserie erfüllt die zukünftigen Erfordernisse der Auto­ wäsche an Tankstellen, in Autohäusern und Waschcentern. Die Anforderung der jeweiligen Betreibergruppen unterscheidet sich erheblich. Auch die unterschiedli­ chen Kundenbedürfnisse weltweiter Wasch­märkte variieren in grossem Masse. Und so war sehr schnell klar, dass die neue Maschinenserie auf den Bedarf der Kunden mit einem variablen Baukastensystem anpassbar sein muss. Herausragende Leistungen bei Sauberkeit, Trocknung und Glanzgrad Der Name Cadis steht sinnbildlich für einen funkelnden Stern, der richtungsweisend ist. Und genau diesen Anspruch erfüllt die Portalwaschanlage Cadis. Die Wasch- undTrockenleistung wie auch der erreichte Glanzgrad bei kurzen Programmlaufzeiten sind herausragend. Mit dieser neuesten Evolutionsstufe der Cadis hat die Otto Christ AG nicht nur eine visionäre Neuanlage der bisher erfolgreichen Portalanlagengeneration entwickelt, sondern auch den zukünftigen Massstab im Bereich der Portalwaschanlagentechnik technologisch umgesetzt.

Low Emission und High Performance Die Cadis erfüllt die Zukunftsanforderungen gemäss dem neuen Christ-Standard «LEHP». Low Emis­sion und High Performance werden in dieser einzigartigen Maschinenkonstruktion vereint. Das SilentTrocknungssystem überzeugt durch niedrigste Geräuschemission und maximale Gebläse-Power. Die Maschine verbirgt unter der Karosserie jede Menge Highlights. Alle Abläufe sind sanft, schnell und sehr leise. Die Installationen in urbanen Gebieten mit strengen Emissionsauflagen und auch die Aufstellung im Freien sind mit der Cadis problemlos möglich. Langlebig und zuverlässig Im Focus der Entwicklung stand auch weiterhin, dass die Portalwaschanlage auf höchstem qualitativem Niveau hergestellt wird. Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und niedrige Wartungskosten sowie Energieverbräuche sind die

Schlagworte, welche die Cadis mit Bravour erfüllt. Zudem überzeugt der souveräne Auftritt der Maschine auch beim Endverbraucher und schafft wertvolles Vertrauen. Das einprägsame Maschinendesign mit Wiedererkennungsfaktor präsentiert die Fahrzeugwäsche modern und frisch und fügt sich auch in die moderne Architektur der Gebäude von Tankstellen, Autohäusern und Waschcentern ein. Benutzerführung mit Touchscreen Eine klare, moderne und einfache Benutzerführung im neuen Bediengerät Touch Pos mit 10-Zoll-Monitor überzeugt durch das neu entwickelte User-Interface. Alle Generationen verstehen die Bedienmöglichkeiten, ohne dass ergänzende Hinweise erforderlich sind. Alte Hemmschwellen bei der Bedienung sind aufgehoben. Durch vielschichtige Optionen kann das Bedienterminal Touch Pos von PIN-Code, Transponderkarten bis zum Vendor-Bezahlsystem mit Kreditkartenfunktion erweitert werden. (pd/mb) www.christ-ag.com Die Wasch- und Trockenleistung der Cadis, wie auch der erreichte Glanzgrad bei kurzen Programmlaufzeiten ist herausragend.

DIE PORTALWASCHANLAGE CADIS IM DETAIL Silent-Trocknungssystem: Niedrige Geräuschemissionen für Aufstellung in urbanen Gebieten bzw. unter freiem Himmel. Grosser Radwäscher XL: Vergrösserter Radwaschteller für eine optimale Abdeckung aller Fahrzeugklassen. Vitesse-Funktion: Verkürzte Programmlaufzeiten und höhere Durchsatzleistung in Spitzenzeiten. Die Hochdruckvorwäsche erfolgt parallel zur Walzenwäsche. Grosse Visus-RGB-Anzeige: Digitale benutzerfreundliche Bedienerführung für eine einfache und klare Kundenkommunikation. Optiflex-Seitenwalzensystem: Optimale Konturenerfassung der Fahrzeugflächen durch pneumatisch gesteuerte Seitenwalzenschrägstellung. Maschinenselbsttest: Dieses automatische Diagnoseprogramm überprüft alle wichtigen Maschinenfunktionen direkt nach der Einschaltung. Waschchemie Für eine maximale Systemleistung der Cadis sind die chemischen Betriebsstoffe der Christ Car Care empfohlen: Foam Rex (Insektenlöser), Rim Rex (Felgenchemie), Twin Foam (Aktivschaum), Blaster (Shampoo), Alpine Wax (Schaumwachs), Protect Shine (Polish). Alle chemischen Produkte können, wie auch die Artikel des Christ-XpressZubehörkatalogs, bequem über den Christ-Online-Shop bestellt werden. Eine schnelle Lieferung ist selbstverständlich. Technische Daten Durchfahrtshöhen: 2.10 m – 3.10 m Durchfahrtsbreiten / Spiegelbereich: 2.55 m | 2.70 m Aussenabmessungen: 3.52 m | 3.67 m Radführungsrohre: 2.10 m


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KLÄRANLAGENTECHNOLOGIE FÜR GARAGENBETRIEBE JEDER GRÖSSE Modernste Biotechnologie ermöglicht wartungsarme und ­betriebsgünstige Anlagen zur Reinigung von Abwasser aus Garagen und Waschplätzen. Dank innovativem Biogranulat sind biologische Anlagen von Burger Engineering in puncto Wirtschaftlichkeit Spitzenreiter.

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Biologische Abwasserreinigungsanlage von Burger Engineering.

ür die Vorreinigung von Abwasser aus der Fahrzeugreinigung gibt es viele unterschiedliche Verfahren. Dazu zählen die Ultrafiltration, die chemische Spalt­ anlage und die biologische Aufbereitung, welche allesamt schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden. Während die Ultrafiltration einen intensiven Energiebedarf hat und die chemischen Spaltanlagen ei­nen hohen Verbrauch an Betriebsmittel haben, galt die Biologie in Aufbereitungsanlagen lange als pflegeintensiv mit einem hohen Platzbedarf. Doch nun versprechen neue Entwicklungen in der Biotechnik deutliche Vorteile für eine biologische Aufbereitung.

Leistungsstarker Schmutzabbau Neuste Forschung macht es möglich, aus aerobem Belebtschlamm ein stabiles Granulat zu formen und damit sehr hohe Biodichten und gutes Handling der winzigen Lebewesen zu erreichen. Die hohe Dichte ermöglicht nicht nur kompakte Anlagen, sondern auch einen extrem leistungsstarken Abbau von Schmutzfrachten aus dem Abwasser. Diese Technologie erobert zurzeit die kommunalen Kläranlagen in der Schweiz und ganz Europa. Kläranlagen-Know-how in der Garage Für gewerbliche Garagen und Waschanlagen ist das Biogranulat EIMO (Einschluss-Immobilisierte-MikroOrganismen) entwickelt worden. Die EIMO-Biologie ist speziell auf den Abbau von Reinigungsmitteln aus der Motoren- und Chassis-Wäsche optimiert und trennt dadurch zuverlässig Ölemulsionen auf. Ein

besonderer Vorteil der granularen Biologie ist ihr zwiebelartiger Aufbau: Sollte die Biologie durch Abrieb oder Gifte beschädigt werden, stirbt nur die äusserste Schale und die widerstandsfähige Kultur kann sich von innen heraus schnell wieder regenerieren. Moderne biologische Anlagen sind pflegeleicht und robust und machen sich durch ihre geringen Betriebskosten schnell bezahlt. (pd/mb) www.burger-engineering.ch

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FRÜHLINGSGEFÜHLE: SO STRAHLEN FELGEN UND LACK Felgen sind eines der markantesten Elemente eines Fahrzeugs. Da sie aber in engem Kontakt mit der Strasse stehen, werden sie am leichtesten schmutzig. Reinigungsmittelspezialist Ma-Fra weiss, wie die Felgen wieder strahlen.

F Neuheit von Ma-Fra: Fall-Out Remover.

elgen sind aber nicht einfach schmutzig. Einige Unreinheiten, wie Eisenstaub, erzeugen Verunreinigungen, die, wenn sie nicht entsprechend entfernt werden, den Felgenlack angreifen und eine vorzeitige Alterung verursachen können. Der Eisenstaub, auch Flugrost genannt, befällt jedoch nicht nur Felgen, sondern auch alle weiteren lackierten Teile der Fahrzeuge. Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, empfiehlt Ma-Fra, regelmässig eine spezifische De­ kontaminationsbehandlung durchzuführen. Bei dieser werden auch Verunreinigungen entfernt, welche normale Reinigungsmittel nicht beseitigen können. Die Behandlung sollte sich mit einer regelmässig ausgeführten normalen Reinigung abwechseln.

Flugrostentferner P-Ray für den professionellen Anwender.

Effizient und schonend Für die Reinigung der Felgen ist die ideale Lösung der dekontaminierende Felgenreiniger «Ma-Fra Fall-Out Remover». Dieses Produkt wurde speziell entwickelt, um jede Art von Felge – ob Stahl, Leichtmetall, verchromt oder sogar poliert – perfekt zu dekontaminieren. Seine innovative Formulierung wandelt bei neutralem pH-Wert alle auf der Oberfläche der Felge vorhandenen Verunreinigungen chemisch um und löst sie auf. So entsteht eine Lösung, die leicht und sicher abgespült werden kann, was wiederum den Einsatz aggressiver Elemente vermeidet, die den Lack beschädigen könnten. Auf der gleichen Formulierung wie das neue Produkt «Fall-Out Remover» basiert der Flugrostentferner «P-Ray». Beide Produkte können daher auch für eine hochwirksame und rasche Entfernung von Flugrost auf der Lackoberfläche verwendet werden. Der «P-Ray» als Konzentrat ist optimal für den professionellen Anwender geeignet; der «Fall-Out Remover» wiederum überzeugt Endkunden durch seine Zusammen­ setzung als direkt verwendbarer Spray.

Einfach und schnell Die Anwendung der beiden Flugrostentferner ist einfach und schnell: Mittel auf das kalte Rad oder die Karosserie sprühen und einwirken lassen, wobei die Oberfläche nie trocknen darf. Dank der speziellen Zusammensetzung, die bei Kontakt mit Eisenpartikeln reagiert, löst das innovative Produkt wirksam jede Verunreinigung und entfettet die behandelte Oberfläche gründlich. Die charakteristische violette Farbe zeigt an, dass das Produkt seine Wirkung entfaltet. Nachdem das Produkt etwa drei bis vier Minuten einwirken konnte, ist es Zeit, die Felge mit viel Wasser abzuspülen und sie dann mit einem Mikrofasertuch, wie z.B. Heavy Work von Ma-Fra, zu trocknen. Ist die Felge sehr stark verschmutzt, wird empfohlen, zuerst den Felgen- und Reifen-Reini­ger von Ma-Fra aufzutragen, der für die normale Felgen­rei­nigung verwendet wird. Grosser Erfahrungsschatz Bereits seit über 50 Jahren steht Ma-Fra für schnell und einfach an­wendbare Reinigungsprodukte, wel­che der Umwelt nicht schaden. Erhältlich sind die Produkte in der Schweiz bei Carbesa,Trösch Autoglas und Rapid Autoglas. (pd/mb) www.carbesa.ch

Vorgang Entfernung eisenhaltiger Verunreinigungen.


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Michèle Ulmann von RIWAX erklärt, worauf bei der Autopflege gerade jetzt in der Corona-Krise besonders geachtet werden muss.

PROFI-TIPPS VON RIWAX ZUR RICHTIGEN AUTOPFLEGE Um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, e­ mpfiehlt es sich, momentan auf die Nutzung öffentlicher ­Verkehrsmittel zu verzichten. Besser ist es, stattdessen auf das Auto oder das Fahrrad umzusteigen – wenn möglich, auch zu Fuss zu gehen.

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eider ist man auch im Auto nicht ganz sicher vor Viren und Bakterien. Deshalb ist es gerade in der jet­zigen Zeit sehr wichtig, das Auto regelmässig und richtig zu reinigen und so die Insassen vor neuen Viren zu schützen. Grundsätzlich sind handelsübliche Haushaltsreiniger zur Reinigung von Fahrzeugen völlig ausreichend. Wer zur Risikogruppe gehört oder den Verdacht hegt, eine infizierte Person sei im Auto gesessen, kann aber zusätzlich auch zu Desinfektionsmitteln greifen. Desinex als zusätzlicher Schutz Desinfektionsmittel ersetzen keine Reinigung, da sie keinen Schmutz entfernen. Michèle Ulmann, Pflegeexpertin bei der RIWAX Chemie AG, empfiehlt deshalb, immer ein Desinfektionsmittel wie Desinex in der Handtasche oder im Auto zu haben. Das Produkt Desinex wurde auf Basis der Allgemeinverfügung der Anmeldestelle Chemikalien über die Zulassung von Biozid-Produkten zur Bewältigung von Ausnahmesituationen nach Artikel 30 der Verordnung

über das Inverkehrbringen von und den Umgang mit Biozid-Produkten in der RIWAX Chemie AG entwickelt und wird in der Schweiz hergestellt. Michèle Ulmann erklärt: «InfluenzaViren und Corona-Viren gehören zu den umhüllten Viren, d.h. sie sind durch eine lipidreiche Schicht geschützt. Da diese äussere Schicht durch chemische Substanzen leicht Es empfiehlt sich, immer ein Desinfektionsmittel wie Desinex dabei zu haben.

aufgeschlossen werden kann, wer­den die Viren durch Desinfektionsmittel wie zum Beispiel durch Desinex angreifbar und verlieren ihre Infektionskraft.» Verschiedene Reinigungsprodukte Aus diesem Grund ist es wichtig, das Auto mit den richtigen Reinigern sauber zu halten. Dazu zählt der

regelmässige Einsatz des Staubsaugers, die Armaturen und Scheiben zu reinigen und von Zeit zu Zeit auch mal die Stoffsitze zu «shampoonieren» oder das Lederinterieur von Schweiss und Atemrückständen zu befreien. Besonders wer mit einem Mietauto unterwegs ist, sollte sich mit spezifischen Reinigungsmitteln ausrüsten und die wichtigsten Oberflächen wie beispielsweise das Lenkrad, den Schaltknauf, die Innentürgriffe etc. regelmässig säubern. Dafür gibt es verschiedene geeignete Reinigungsprodukte von RIWAX: «Cabin Clean» ist beispielsweise ein kraftvoller, geruchsneutralisierender Reiniger für den Fahrzeuginnenraum. Es gibt auch ein mehrteiliges Lederpflege-Set. Dieses umfasst Produkte wie eine Ledermilch namens «Leather Lotion», einen Lederreiniger «Leather Cleaner», eine Lederpflege «Leather Spray», runde sowie eckige blaue Schwämme und einen Roll Bag. Frische Luft dank offener Fenster statt durch die Klimaanlage Ein weiterer Expertentipp von Michèle Ulmann besteht darin, auf Frischluft der Klimaanlage zurzeit zu verzichten, weil sich darin viele Keime festsetzen können. Michèle Ulmann dazu: «Besser ist es, frische Luft durch geöffnete Fenster ins Auto zu lassen oder das Lüftungssystem mit ‹Aircon Fresh› zu reinigen. ‹Aircon Fresh› befreit das Lüftungssystem ihres Autos von unangenehmen Gerüchen und hinterlässt einen angenehmen Frischeduft.» (ml)

RIWAX hat ein u­ mfangreiches Produktportfolio für jeden Bereich im Auto.

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STOPP CORONA MIT MAXOLEN-DESINFEKTION

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Mit exklusiver Schweizer Qualität, Tradition und dem Streben nach Verbesserung ist Maxolen immer am Puls der Zeit und steht seit 1960 für bewährte PremiumChemie und 1A-Profiservice.

G450-Handseife Grün ist eine effektive Alternative zu Desinfektionsmitteln.

Das G460-Desinfektionsmittel von Maxolen mit BAG-Zulassung.

egen der neuartigen Coronavirus-Pandemie und der exponentiellen Zunahme der Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Hygieneprodukten fährt auch die Maxolen seit Wochen Sonderschichten und Wochenendarbeit im Produktionsbetrieb. Für die akute Nachfrage aus dem In- und Ausland reicht das jedoch nicht. «Wir haben uns daher dazu entschieden, unsere Produktionskapazität vollumfänglich dem heimischen Markt zuzuordnen und die Lieferkette maximal auf den steigenden Bedarf auszurichten und die Schweizer Bevölkerung, Kunden und Verbraucher bestmöglich zu versorgen», erklärt Dersim Stein, Owner und CEO bei der Max Lehner AG (Maxolen). «Trotz massiv steigenden Marktpreisen sowie Einschränkungen in der Beschaffung von Rohstoff- und Packmittel, haben wir die Preise adäquat gehalten und keine Preis­ erhöhungen vorgenommen; damit fahren wir derzeit weiterhin unverändert preisgünstig ohne etwaige Abwälzungen an Kunden», sagt Stein. Höchst bemerkenswert ist auch der besondere Umstand, dass sich gewisse Unternehmen in der Presse mit schier doppelt hohem Preisangebot als nicht margenträchtig gerühmt haben. Absurde Preise von Drittanbietern im Internet für Endverbraucher sowie teilweise erhebliche Bereitstellungskosten von Apotheken, die bedingt mit der manuellen und hilfsweise mühevollen Selbstproduktion und -abfüllung einhergehen, verdeutlichen, welche Ausmasse bei Knappheit in der Lieferkette der Versorgung für die Verbraucher sich auftun können. Das ist in der Tat ein besorgniserregender Zustand, dem es bestmöglich entgegenzuwirken gilt. Unterstützung im Kampf gegen Corona «Hier Flagge zu zeigen, ist Maxolen sehr wichtig. Die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung mit MaxolenProdukten im Kampf gegen Corona bzw. eine herausfordernde InfluenzaPandemie ist und bleibt für Maxolen ein besonderes Anliegen», so Stein

und weiter: «Die Vollauslastung der Produktionskapazität teilt sich gegenwärtig neben Desinfektionsmittel an zweiter Stelle die Handseife, gefolgt von Reinigungsmitteln für die professionelle Anwendung, da öffentliche Institutionen die Reinigungszyklen allgemein verstärkt haben, um den Nährboden für Krankheitserreger mög­lichst zu unterbinden bzw. best­möglich zu hemmen.» Insbesondere stark frequentierte Räume und Flächen des öffentlichen Lebens werden häufiger und derzeit gründlicher gereinigt, wie beispielsweise Rolltreppenbänder, kontaminationsstarke Oberflächen wie Knöpfe, Sitze, Griffe und Toiletten. Aber auch Betreiber von Beförderungsmitteln und auch das Garagengewerbe in Dienstleistung dazu begegnen der Situation mit einem erweiterten Reinigungs- und Hygieneaufgebot. Seife ist ebenfalls eine effektive Alternative im Schutz und Kampf gegen das Corona-Virus, braucht aber mitunter einige Zeit länger, bis sie auf Händen ihre chemische Arbeit tut. Daher empfehlen Hygiene-Experten häufiges Händewaschen und beim Waschvorgang der Hände, diese möglichst lange (30 Sekunden) sorgfältig einzuseifen. G460-Desinfektionsmittel Das Maxolen G460 mit BAG-Zu­ lassung und aktueller Empfehlung auf der offiziellen BAG-Liste der zugelassenen Desinfektionsmittel zur Bekämpfung von Influenza- und Coronaviren. Hygienische Desinfektion. 3-fach wirksam. Bakterizid, fungizid und begrenzt viruzid. Haut, Hände und Flächen. Unbedenklich bei Lebensmittelkontakt. Aldehydefrei. Offiziell zugelassenes Desinfektionsmittel zur Bekämpfung von Influenza- und Corona-Viren (BAG-Listung). Des weiteren bietet Maxolen mit der G450Handseife eine effektive Alternative zu Desinfektionsmitteln. Die Flüssigseife bietet dank starker Waschkraft einen höheren Hygienestandard. Dank aus­gesuchter Pflegestoffe ist die G450-Handseife auch für häufiges Händewaschen geeignet. (pd/ir) www.maxolen.ch


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AUTOPFLEGEPRODUKTE VON MOTIP Motip bietet neben einem breiten Sortiment mit allen Farbtönen für die Lackierung und diversen technischen Sprays auch eine Pflege- und Reinigungslinie. Das Motip-AutopflegeCar-Care-Black-Sortiment umfasst eine breite Palette für den Innen- und Aussenbereich von ­Fahrzeugen und ist bei der Technomag erhältlich. Der Motip-Stossstangenglanz schwarz bringt Kunststoffe wieder zum Glänzen.

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ie Motip Dupli Group wurde 1946 von Kurt Vogelsang in der Schweiz gegründet, der damit die Lacksprühdose in den europäischen Markt einführte. Modernste Produktionsanlagen und technisches Know-how sowie ergebnisorientierte Entwicklungstechnik und hoch qualifizierte Mitarbeiter bilden die Basis für den stetig wachsenden Unternehmenserfolg. Mit höchstem Innovationsgrad werden marktbeherrschende Entwicklungen vorangetrieben. Motip liefert ein sehr komplettes Sortiment für das Automobilsegment. Zum Beispiel Grundierungs- und Autoreparaturlacke für die Autoreparatur, mehrere Speziallacke für Tuning-Effekte, ver­-

schiedene Autopflegeprodukte und Unterbodenbeschichtungen für Wartung und Schutz. Und natürlich ein sehr grosses Sortiment zur Wartung und zum Schutz von Zweirädern. Perfektes Finish drinnen und draussen Mit dem Car-Care-Black-Sortiment bietet Motip eine umfassende Produktpalette für die Innen- und Aussenreinigung von Fahrzeugen. Dazu gehören für den Innenraum verschiedensten Pflegemittel wie Lederschutz- und Cockpit-Spray, für die Reinigung und Pflege des Aus­ senbereiches der Fahrzeuges gibt es diverse Shampoos und Wachse sowie verschiedene Spezialprodukte für Felgen und Reifen. Ein Highlight ist der Motip-Stoss­stangenglanz schwarz für die Pflege von Kunststoffstangen. Stoss­stangen

verbleichen durch das Sonnenlicht und verlieren die schwarze Farbe und den Glanz mit den Jahren. Eine neue Lackierung ist kostspielig und sehr aufwändig. Eine einfach anzuwendende und kostengünstige Alternative ist die Verwendung des Motip-Stossstangenschwärzers. Mit dem Produkt kann die Farbe auf­ gefrischt werden, und die Stossstange erstrahlt in neuem Glanz. Die Stossstangenpflege verleiht allen Kunststoffteilen, welche verblichen sind, einen neuen Glanz. Zudem schützt sie vor Witterungseinflüssen, verhindert das Ausbleichen und verringert die Schmutzanhaftung. Motip-Stossstangenglanz schwarz enthält Silikone, ist lösungsmittelfrei und ab sofort bei der Technomag erhältlich. (pd/ir) www.technomag.ch

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44 4/20 WASCHEN & REINIGEN Die Waschdüsen sollten regelmässig gereinigt werden.

AQUARAMA: GUTE SERVICEQUALITÄT UND GÜNSTIGE UNTERHALTSKOSTEN

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PFLEGETIPPS: UNTERHALT AN FAHRZEUG-WASCHANLAGEN Jeder Waschanlagen-Betreiber wünscht sich, dass seine An­lage das ganze Jahr ordnungsgemäss funktioniert. Eine Wasch­ anlage ist aber kein Selbstläufer. Ohne Unterhalt und Pflege geht es nicht. Die Aquarama Swiss AG sagt, wie es geht.

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nabhängig vom Alter der Waschanlagen-Technik sind Verschleissteile wie Lager, Ventile, Lichtschranken und Sicherheitsschalter regelmässig auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Im wöchentlichen Turnus sollten Fahrschienen, Taktgeber, Näherungsschalter und Lichtschranken gereinigt werden. Vom Wasser in den Luftleitungen nehmen Luft-Zylinder Schaden. Deshalb wöchentlich das Kondensat in den Kompressoren entleeren. Der Einbau einer Wartungseinheit ist von Vorteil.

erkennt dadurch die Veränderung und wertet dies positiv, was sich auf den Umsatz auswirkt. Wartung beugt Schäden vor Die Aquarama Swiss AG bietet je nach Auslastung der Anlagen angepasste Wartungsverträge mit regelmässigen Wartungsintervallen an. Diese helfen, Schäden vorzubeugen und präventive Vorkehrungen zu treffen. Ein weiterer Vorteil der Wartungsverträge sind die mit dem Anlagenbetreiber festgelegten Still­standzeiten.

Tägliche Kontrollen durch Betreiber n Waschhalle und Schienen der Anlage auf Hindernisse prüfen n Sichtkontrolle wichtiger Komponenten, z. B. Bürsten n Kontrolle der Energiekette n Elektro-/Wasseranschl. prüfen n Lichtschranken falls nötig reinigen n Ampel auf Funktion prüfen n Chemiebehälter befüllen, Dosierpumpen entlüften n Wasser-/Luftanschlüsse öffnen n Kompressor in Betrieb nehmen n Sprühdüsen prüfen n Filter kontrollieren n Test-Waschung durchführen. (pd/mb) www.aquaramaswiss.ch

Salzgehalt im Spülwasser messen Es ist ratsam, die Filter des Hauptwasser-Zulaufs wie auch die Filter an der Frostschutzanlage von SB-Boxen regelmässig zu kontrollieren und zu ersetzen. Bei Verwendung von Brauchwasser – gerade im Frühling – sollte der Salzgehalt gemessen werden und gegebenenfalls mit Frischwasser neutralisiert oder durch Frischwasser ersetzt werden. Die Entleerung und Entsorgung der Abwasserbecken können im Herbst gemacht werden. Neue Bürsten, neue Farbe Im Frühling ist eine Reinigung oder, je nach Verschleiss, ein Ersatz des Bürstenmaterials sinnvoll. Werden die Bürsten ersetzt, macht es Sinn eine andere Farbe des Bürstenmaterials zu wählen. Der Waschkunde

Die Wave-Tech-Bürsten können problemlos nachgerüstet werden.

quarama ist der Hersteller Nummer 1 in Italien und in 52 Ländern vertreten. Für die Portalwaschanlagen Stargate verwendet Aquarama wartungsfreie Kunststoffrollen. Dank selbstschmierenden Materialien sind viele Komponenten verschleiss- und wartungsarm. Ausserdem kommen für die Bewegung der Bürsten und des Dachgebläses wartungsfreie Flachund Zahnriemen zum Einsatz. Und der sanfte Anlauf der Motoren, Softstart genannt, schont Motoren, Getriebe und Lager. Wave-Tech problemlos nachrüstbar Die Wave-Tech-Bürstentechnologie von Aquarama lässt die Bürsten nicht nur drehen, sondern auch seitlich schwenken. Wave-Tech bietet dadurch grössere Waschkraft als bei normalen Bürsten. Bessere Reinigung auch an kritischen, schlecht erreichbaren Stellen wie Spiegel, Kontrollschilder oder im Bereich von Spoilern. Dieses Bürsten können ohne Umbau von Antriebsmotoren und Getrieben problemlos nachgerüstet werden. Servicetechniker bilden sich im Werk weiter Ausschlaggebendes Entscheidungskriterium für den Kauf einer Waschanlage sind die Servicequalität des Lieferanten wie auch die Unterhaltskosten, welche eine Waschanlage während der Nutzungsdauer im Verhältnis zu den mit ihr erzielten Erlösen verursacht. Aus diesem Grund legt die Aquarama Swiss AG grossen Wert auf die Schulung der Servicetechniker direkt im Werk und auf entsprechende Ausrüstung. (pd/mb)


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GLÄNZENDE ERGEBNISSE MIT DEM CARWAXX HYDRO DETAILER Eines der neuesten Produkte von CarwaxX ist der Hydro Detailer. Neben den Eigenschaften eines sprühbaren Wachses besticht er durch einen extremen Wasserabperleffekt, exklusiven Glanz sowie starken Schutz vor allen Witterungs- und Umwelteinflüssen, die auf ein Fahrzeug so einwirken.

Aus der jahrzehntelangen Erfahrung von Beropur ist ein ausgewogenes, für alle Bedürfnisse und Hauttypen differenziertes Handreiniger-Sortiment entstanden.

BEROPUR-PRODUKTE: ZUVERLÄSSIGER SCHUTZ Die dermatologisch getesteten Handpflege-Produkte von ­Beropur pflegen und schützen die Hände zuverlässig. Die natürliche Schutzschicht der Haut wird dabei unterstützt, das verhindert die Aufnahme schädlicher Stoffe in den Körper.

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om Mechaniker bis zum Lackierer – es gibt viele zufriedene Kunden von Beropur-Handpflege-Produkten. Denn im Gegensatz zu fettenden Schutzcremes schützt der Beropur-Handpflegeschaum mit einer nicht spürbaren, bis zu acht Stunden anhaltenden Schutzschicht. Er ist zudem silikonfrei und zieht sehr schnell in die Haut ein. Für jeden Hauttyp das Richtige Aus der jahrzehntelangen Erfahrung ist ein ausgewogenes, für alle Bedürfnisse und Hauttypen differenziertes Handreiniger-Sortiment entstanden. Alle Produkte sind lösungsmittelfrei und in verschiedenen Spender-Systemen erhältlich. Die silikonfreie Handcreme mit Bienenwachs ist ein richtiger Klassiker. Seit vielen Jahren werden die Vorteile dieser mit ausschliesslich natürlichen Inhaltsstoffen hergestellten Handcreme geschätzt – bei Profis sowie auch im Privathaushalt. Ausgewogenes Lieferprogramm Nicht nur mit HandpflegeProdukten hat Beropur Erfahrung. Das Un­ ternehmen aus Sirnach (TG) ist seit bald 50 Jahren führender Schweizer Anbieter von chemischem Verbrauchsmaterial für das Autogewerbe. Korrosionsschutz, Reinigung, Pflege und

dazugehörende Einsatzgeräte bilden ein umfassendes und ausgewogenes Lieferprogramm. Zur Kernkundschaft von Beropur gehören Werkstätten, Transport­ unternehmen, Carrosserie-, Gara­ gen- und Industriebetriebe. Der Firmenname steht nicht nur für bedingungslose Qualität, sondern auch für umfassende Beratung und innovative, sichere Verpackungs- und Abfülllösungen. Wirksam und sauber Der Schutz der Anwender und Materialien und die Schonung der Umwelt sind für Beropur als verantwortungsvollen Anbieter von hoher Priorität. Mit der Beropur-Qualität ist bestmögliche Wirksamkeit bei geringstmöglicher Belastung garantiert. Selbst bei der Gebindewahl setzt das Thurgauer Unternehmen neue Massstäbe. Beropur-Kunden können wählen, ob die Produkte in klassischen Kunststoffkannen oder den nachhaltigen 2- oder 20-LiterBeropac-Gebinden geliefert wer­ den sollen. Diese sind äusserst abfallarm, absolut restlos entleerbar, sehr gut dosierbar und auslaufsicher. Das optionale Spender- und Lagersystem Berostar ist die Lösung für das saubere und professionelle Flüssigkeitshandling. (pd/mb) www.beropur.ch

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omit verbindet CarwaxX Hydro Detailer höchsten Schutz mit einer einzigartigen Showroom-Optik. Dank der exklusiven Wirkstoffe erhält man eine perfekte und hochbrillante Oberflächenstruktur mit einer Schutzschicht, die über mehrere Fahrzeugwäschen erhalten bleibt – und das so einfach und unkompliziert, wie es nur sein kann: aufsprühen, abwischen, fertig! Lackoberflächen erhalten einen extremen Tiefenglanz und selbst Glas, Plastik, Aluminium oder Chrom bekommen ein perfektes Finish. Die spezielle Formulierung des Hydro Detailer ist frei von ag­gressiven Säuren oder Laugen. CarwaxX verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung und bietet eine ganze Palette an professionellen Reinigungs- und Pflegeprodukten für Fahrzeuge, die einfach in der Anwendung sind und gleichzeitig für herausragende Ergebnisse sorgen – so auch beim neuen Hydro Detailer.

werden. Neben den schützenden und wasserabweisenden Eigenschaften kann der CarwaxX Hydro Detailer auch für die schnelle Reinigung am Fahrzeug eingesetzt werden. Leichte Verschmutzungen und Anhaftungen wie Staub oder Pollen werden mit nur einem Wisch mühelos beseitigt. Der CarwaxX Hydro Detailer ist ab sofort bei Derendinger erhältlich. (pd/ir) www.derendinger.ch

Herausragende Wasserabweisung Durch die neu entwickelte HydroTechnologie erhält die Oberfläche neben der optischen Komponente auch einen herausragenden was­serabweisenden Effekt. Die Ober­ flächenspannung wird erhöht und auftreffendes Wasser verformt sich zu perfekten kleinen Tropfen, welche sofort abperlen. CarwaxX Hydro Detailer ist der ideale Begleiter bei jeder Autowäsche und jedem Waschanlagenbesuch. Einfache Anwendung, glänzende Ergebnisse Einfach auf das noch restfeuchte Fahrzeug auftragen, kurz abwischen und den Effekt geniessen. Durch regelmässige Anwendung kann die Schutzwirkung von gewachsten Lacken um etwa ein Jahr verlängert

Der CarwaxX Hydro Detailer sorgt für perfekten Glanz und bietet einen extremen Wasserabperleffekt.


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KOCHCHEMIE – PRODUKTE VON WELTKLASSE KochChemie entwickelt, produziert und vermarktet seit mehr als 50 Jahren Produkte zur ­Fahrzeugwäsche und -aufbereitung. Diese werden von führenden Fahrzeugherstellern anerkannt und empfohlen. Die Produkte von KochChemie werden in der Schweiz durch die Thommen-Furler AG vertrieben.

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ochChemie hat ein spezielles Sortiment an Waschprodukten für Waschstrassen und Portalwaschanlagen entwickelt, die mit biologischer Abwasserbehandlungsanlage unter Wiederverwendung des Wassers für weitere Waschzyklen ausgerüstet sind. Die Entwicklung dieser Spezialprodukte erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Aquadetox International GmbH, Europas unangefochtenem Marktführer im Bereich der biologischen Abwasserbehandlungsanlagen für die Automobilindustrie. Die Produktpalette besteht aus etwa zehn Produkten, die leicht und schnell biologisch abbaubar sind. Ihre Zusammensetzung ermöglicht die Wiederverwendung

des gereinigten Wassers für weitere Waschzyklen, da sie kaum Salze enthalten, die für die Schlammbildung in Wasseraufbereitungsanlagen und für Flecken auf Autokarosserien verantwortlich sind. Sauber ohne zu reiben: SuperFoam KochChemie hat an Fachleute in der Automobilindustrie gedacht, die über eine Hochdruck-Waschanlage verfügen. Das SuperFoam-Waschmittel in Kombination mit seiner Schaumpistole ermöglicht eine Tiefenreinigung der Karosserie ohne zu reiben. Der Aktivschaum haftet an der Karosserie und kapselt den Schmutz ein. Den Schaum einfach arbeiten lassen und dann die Karosserie mit Osmosewasser abspülen, um eine

perfekte Reinigung zu erreichen. Das SuperFoam-Waschmittel mit seiner Schaumkanone ist auch ideal für grosse Fahrzeuge wie Lastwagen und Lieferwagen sowie deren Planen und andere verschmutzte Oberflächen. Zeit sparen dank KochChemie KochChemie hat die richtige Lösung für die professionelle Fahrzeugwartung oder den Reifenwechsel. Zum Beispiel hochwertige Produkte, die in einem Arbeitsgang den Innenraum des Fahrzeugs reinigen. Die Zeitersparnis bei der Verwendung von KochChemie-Produkten ist be­trächtlich. Neben der perfekten Rei­nigung werden die Oberflächen vor Staub und Schmutz geschützt.

Ausserdem ermöglichen es die Produkte für die Fahrzeugvorbereitung, die Aufbauten in nur zwei Arbeitsschritten vorzubereiten. Die verschiedenen Polituren mit ihren Auftragsblöcken bringen eine erhebliche Zeitersparnis, mindestens eine Arbeitsstunde pro Fahrzeug. Besonders schonende Reinigung KochChemie hat auch über die tägliche Reinigung in den Werkstätten und Waschhallen nachgedacht. Die Verwendung von Boden- oder Radwaschmaschinen erfordert wirk­same Produkte, die nicht aggressiv oder gefährlich für die Menschen sind, die sie benutzen. Die Produktpalette von KochChemie erfüllt alle Erwartungen in diesem Bereich. Die KochChemie-Verkaufsberater und KochChemie-Spezialisten der Thommen-Furler AG beraten die Kunden vor Ort, diese können sich selbst von der Wirksamkeit der Koch Chemie-Produkte überzeugen. Die Produkte sind je nach Anforderung in verschiedenen Verpackungen er­hältlich. (pd/mb)

www.thommen-furler.ch


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INNOVATIVE FÜNFMINUTEN-LACKPFLEGE VON SONAX Die neue Sonax-Sprühversiegelung Spray + Seal ist einfacher und schneller als jede bisherige Lackversiegelung: Die SonaxForschungsexperten haben eine Lackversiegelung entwickelt, die sich während der Fahrzeugwäsche in nur rund fünf Minuten auftragen lässt.

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Glossboxx bietet ein umfangreiches Produktpaket für die professionelle Innenreinigung.

HERAUSGEPUTZT … AUCH DIE INNEREN WERTE ZÄHLEN! Oft wird die Pflege des Fahrzeuges nur auf das Äussere ­(Karosserie, Lack und Reifen) beschränkt. Was aussen einen Top­eindruck macht, sollte sich jedoch auch im Fahr­ zeuginnern widerspiegeln.

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er Profi unterscheidet bei der Innenreinigung zwischen zwei Typen. «Es gibt die sogenannte Basis­reinigung, welche in den meisten Fällen leider als ausreichend erachtet wird, und die professionelle Intensiv-Innenreinigung», erklärt ­Renato Odermatt, Geschäftsführer von Glossboxx. Gerade jetzt im Frühling ist ein höheres Reinigungsintervall sehr zu empfehlen. Odermatt: «Mit den Pollen und dem Saharasand haben wir täglich zu kämpfen. Diese Partikel setzen sich nicht nur auf dem Lack, sondern auch durch die Lüftung in den Innenraum ab.» Die Basisreinigung ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil. Der gröbste Schmutz wird durch das Saugen des Fussbodens, der Fussmatten, des Kofferraums, der Sitzpolster sowie die feuchte Reinigung des Cockpits, der Mittelkonsole und sämtlicher Autoscheiben von innen beseitigt. Eine regelmässige Innenreinigung steigert den Werterhalt des Fahrzeuges und erleichtert die Intensiv-Fahrzeugreinigung be­trächtlich. Bei der Intensiv-Fahr­ zeugreinigung ist darauf zu achten,

dass zuvor die Lüftung mit maximaler Leistung durchgeblasen wird. So bringt man den Staub aus den Lüftungsschlitzen. Diese Variante tötet jedoch Bakterien und Keime, welche sich in der Lüftung bilden und zu einem muffligen Geruch führen, nicht ab. Nur durch das Wechseln des Filters und das Desinfizieren der Lüftungskanäle kann dies behoben werden. Umfangreiche Produktpalette für eine komplette Innenreinigung Im Anschluss an die Basisreinigung werden sämtliche Türfalze, Spiegel, Sitze und alle Türverkleidungen feucht gereinigt. Darüber hinaus werden alle Kunststoff- und Lederteile im Innenraum gesäubert, genährt und gepflegt. Eine grosse Arbeitserleichterung ist hierfür z.B. dieTornador Gun Black-S, welche den Schmutz aus den unzugänglichsten Ritzen entfernen kann. Die Glossboxx AG bietet für die komplette Innenreinigung ein umfangreiches und anwenderfreundliches Produktpaket an. (pd/ir)

www.glossboxx.ch

ährend klassische Lackversiegelungs­ produkte nur auf saubere und trocke­ne Lackoberflächen wir­­ken kön­nen, lässt sich Sonax Spray + Seal unmittelbar nach der Fahrzeugwäsche ohne vorherige Trocknung auftragen. Nach der ShampooWäsche und dem Abspülen des gelösten Schmutzes wird das Produkt direkt auf das nasse Fahrzeug gesprüht. Die auf modernster Lackkonservierungs-Technologie basierende Rezeptur wirkt sofort: Die HightechKomponenten verbinden sich rasch mit der Oberflächenstruktur des Fahrzeuglacks – ohne manuelles Polieren. Zusätzlicher Vorteil: Die Zusammensetzung pflegt und schützt auch Kunststoffteile und Metalloberflächen, wie z.B. ver­ chromte, Edelstahl- und Alumi­ niumoberflächen. Unmittelbar da­nach und ohne jegliches Trocknen wird das Fahrzeug mit Wasser abgespült. Mit einem saugfähigen Mikrofasertuch oder Leder werden die Fahrzeugoberflächen anschlies­ send getrocknet, was einfacher und schneller als bisher ist, da das Wasser grösstenteils einfach abläuft. Der verblüffende Effekt ist sofort sichtbar: Sonax Spray + Seal erzeugt eine beeindruckende Farbtiefe und einen spiegelnden Glanz. Zusätzlich wird gleichzeitig eine eventuell vorhandene Wachs­Der Sonax Spray + Seal ist unter anderem bei der ESA erhältlich.

schicht – auch bei dauerhaften Ver­siegelungen auf Polymerbasis – wieder hergestellt. Der zusätzliche wasser- und schmutzabweisende Effekt der innovativen Formel wird beim nächsten Regenschauer deut­ lich sichtbar. (pd/mb) www.esa.ch


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MEGUIAR’S: KERAMIK-LACKSCHUTZ – SO EINFACH WIE NIE! Das Auto intensiv nutzen und gleichzeitig einen stets perfekt ­geschützten Lack haben? Bisher keine leichte Aufgabe, denn klassische Autowachse haben oft nur eine kurze Haltbarkeit. Eine interessante Lösung kommt jetzt von Autopflegespezialist Meguiar’s.

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Mehr Informationen zu Istobal-Produkten und MOOG Car Wash by KSU exklusiv bei KSU A-Technik AG.

ISTOBAL M’NEX 32 SMART WASH: CLEVERE LÖSUNG FÜR WASCHKUNDEN Mit der M’NEX32 wird das Autowaschen zu einem echten Erlebnis. Zum einen dank des Schaumfalls «Infinite Mousse Arch», welcher mit LED-Leuchten in Szene gesetzt wird, zum anderen mit LED-Bildschirmen an den Türen und in der Dachblende sowie mit der mehrfarbig LED-beleuchteten Fahrbahn.

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in zentrales Element einer Portalwaschanlage ist die Rahmenkonstruktion. Der Rahmen der M’NEX 32 wird in ein Zinkbad getaucht und wird somit feuerverzinkt. Der verzinkte Rahmen wird danach grundiert und in der von Kunden gewünschten Farbe pulverbeschichtet, die Farbe wird in einem Offen dauerhaft auf die Rahmenoberfläche eingebrannt. Zudem wurde bei der Konstruktion darauf geachtet, wichtige ServiceÖffnungen einzuplanen, die die Wartung vereinfachen und damit die Servicezeiten und Kosten stark reduzieren. Konfigurierbar mit einer Vielzahl von Funktionen Die M’NEX 32 kann auf Kundenwunsch mit einer Vielzahl von Funktionen konfiguriert werden. Es sind mehrere Schweller- und Radwascheinrichtungen wählbar. Der empfohlene Tellerbürstenradwäscher für 21-Zoll-Räder arbeitet mit 70-bar-Hochdruckdüsen, die mit dem Teller mitdrehen und wahlweise nur an den Rädern eingeschaltet sind oder aber durchgehend den gesamten Schwel­ -

lenbereich reinigen. Als weitere Hochdruckeinrichtung stehen fol­ -gende Systeme zur Verfügung: ein von oben schwenkbarer Hochdruck, ein seitlich schwenkbarer Hochdruck und der klassische starre Seitenhochdruck. Die Autowäsche auf dem Smartphone kaufen Istobal bietet als weltweit führender Hersteller von WaschEanlagen neuartige Möglichkeiten, die Autowäsche auch auf dem Smartphone zu kaufen. Kundenbindungen, Kundenmonitoring sowie aktives Marketing für die Waschanlage werden mit dem SmartwashSystem zum Kinderspiel. (Infos: https://youtu.be/nn2Slaz_p90) Ein weiteres Plus bietet auch das neue Dosiersystem für die chemischen Betriebsmittel, welche nun hochkonzentriert und direkt in den Produktkreislauf eingespritzt werden. Die hochdosierten Mittel sorgen für weniger Abfall, und zusätzlich wird weniger Lagerraum für die Aufbewahrung benötigt. (pd/mb) www.ksu.ch

it dem neuen Meguiar’s Hybrid Ceramic Spray Wax ist es den Amerikanern laut eigener Aussage erstmals gelungen, die Vorteile einer besonders lang anhaltenden Keramik-Lackversiegelung mit der einfachen Anwendung eines synthetischen Sprühwachses zu kombinieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der neuen SiO2Hybrid-Formel, die einen besonders widerstandsfähigen Lackschutz erzeugt und Umwelteinflüsse wie Schmutz und Regen einfach abperlen lässt. Ungewöhnliche Verarbeitung Die Verarbeitung ist dabei denkbar simpel und klappt besonders gut an einer SB-Waschbox: Einfach einen dünnen Sprühnebel des Produktes auf das nasse, gewaschene Auto aufsprühen und sofort mit dem Hochdruckstrahler gründlich verteilen. Anschliessend das Fahrzeug wie gewohnt trocknen – fertig ist die SiO2-geschützte Lackoberfläche. Was zunächst ungewöhnlich klingt

– ein frisch aufgesprühtes Produkt mit einem Wasserstrahl sofort wieder abzuspülen –, macht in der Praxis durchaus Sinn. Die moderne Hightech-Versiegelung nutzt die Kraft des Wassers als Transporthilfe und vernetzt sich sichtbar zu einer gleichmässigen Schutzschicht. Inte­ressanter Nebeneffekt: Der be­handelte Lack zeigt nicht nur ein beeindruckendes Glanz- und Perlenbild, die Oberfläche spürt sich auch glatter an. Im Aussenbereich überall anwendbar Das Meguiar’s Hybrid Ceramic Spray Wax kann gefahrlos auf allen Fahrzeugoberflächen im Aus­ senbereich angewendet werden und bildet einen lang anhaltenden Schutzfilm, der Verunreinigungen über Wochen deutlich schlechter anhaften lässt. Die besonders sparsame und einfache Auffrischung der Versiegelung runden das Gesamtpaket ab. (pd/mb) www.meguiars.ch

Meguiar’s Hybrid Ceramic Spray Wax kombiniert die Vorteile einer Keramik-Lackversiegelung mit der einfachen Anwendung eines synthetischen Sprühwachses.


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Fripoo entwickelt innovative Produkte für neue Mobilitätskonzepte.

POLYSTON FÜR DIE ZUKUNFT DER AUTOCHEMIE

Autoreinigungs- und -pflegeprodukte Immer noch wächst die PW-Anzahl im Schweizer Markt um ca. ein Prozent jährlich, zuletzt übrigens mit einem leicht höheren Anteil an Gebrauchtwagen. Damit werden Autos weiterhin gereinigt und gepflegt werden, die älteren eher sogar mehr. Neue Materialien und Modetrends erfordern allerdings entsprechend passende Produkte mit angepassten Rezepturen. Polyston hält für jedes Reinigungs- und Pflegeproblem eine passende Lösung bereit. Und auch hier wieder der ökologische Vorteil: Die Sprayflaschen der polystonProdukte bestehen zu 100 Prozent aus rezykliertem PET.

Abgasbehandlung mit AdBlue Nach Ansicht der Experten hat auch der Dieselmotor weiterhin seine Berechtigung in der Zukunft, wenn auch mit einem geringeren Anteil. Die Autoindustrie wandelt sich. Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, neue M ­ obilitäts­Voraussetzung dafür ist allerdings konzepte entstehen. Die Entwickler bei der FRIPOO Produkte AG – dem Schweizer Hersteller die Abgasreinigung mit Hilfe des soder Reinigungs- und Pflegeprodukte von polyston – sind an vorderster Front dabei, wenn genannten SCR-Systems, also durch es um innovative Neuentwicklungen geht. die Einspritzung von AdBlue. Polyston kombiniert nun diese UmweltmassAutoscheibenreiniger und -enteiser as Jahr 2020 steht ganz Kühlflüssigkeiten der nächsten nahme wieder mit der abfallsparenden im Zeichen der Elektro- Produktgeneration Kameras und Sensoren überneh- Verpackung in einem Beutel, der sich mobilität. Herkömmliche Verbrennungsmotoren erzeugen men beim Fahren immer mehr zudem sehr anwenderfreundlich ohne Antriebssysteme durch viel Abwärme und müssen deshalb Funktionen des menschlichen Se­ - Gluckern und Spritzen entleeren lässt. Verbrennungsmotoren mit den damit gekühlt werden. Wo heute das hens. Für das autonome Fahren sind Hersteller und Anwender von verbundenen Aggregaten werden Kühlsystem eines PW ca. 5 bis 6 solche Funktionen unbedingte Voraus- Autochemieprodukten tun gut da­ zunehmend durch alternative Tech- Liter fasst, schluckt ein Tesla Model setzung. Der Fahrer muss die Umwelt ran, die mit Sicherheit kommenden nologien ergänzt oder sogar abgelöst S über 20 Liter! Allerdings verän- beobachten können – dies geht am Veränderungen genau zu beobachten – der politische und gesellschaftliche dern sich die Anforderungen an einfachsten durch transparente Schei- und parallel mit dem technischen Druck steigt. Aktuell wird vor allem die Produkteigenschaften. Bereits ben. Unter dem Namen «polyston und gesellschaftlichen Fortschritt der Elektroantrieb mit Batterien als heute bieten die Kühlmittel von oeco» gibt es Autoscheibenreiniger die passenden Lösungen zu entwiEnergiespeicher gefördert, aber polyston für alle Motoren einen mit minimierten Auswirkungen auf ckeln. Polyston ist dabei – mit star­auch die wasserstoffgespeiste Dreifachschutz gegen Überhitzung, die Umwelt. Alle polyston-Scheiben- kem chemisch-technischem KnowBrennstoffzelle kann eine sinnvolle Korrosion und Frost. Die Entwick- reiniger sind in praktischen Beuteln how sowie Kooperationen mit Forler arbeiten aber bereits an der erhältlich, welche bis zu 90 Prozent schungseinrichtungen und anderen Alternative werden. Auch das Mobilitätsverhalten wird nächsten Produktgeneration z.B. weniger Entsorgungsvolumen nach Chemieherstellern. (ml) sich weiter ändern vom individuellen für Brennstoffzellen, in welchen dem Gebrauch haben. Und schon www.fripoo.ch Besitz – «mein Auto, mein Haus, die Mittel zusätzlich eine sehr in naher Zukunft wird das Material mein Boot» – hin zum Teilen und niedrige elektrische Leitfähigkeit der Beutel vollständig sortenrein rezyklierbar sein. Mieten von Fahrzeugen. Autofahren sicherstellen müssen. muss sich zukünftig orientieren am steigenden Anspruch der Gesellschaft auf einen möglichst schonenden Umgang mit der Umwelt. Neben den Fahrzeugen selbst betreffen die anstehenden Ver­änderungen auch die für den sicheren Betrieb notwendigen chemisch-technischen Betriebsstof­fe, vor allem die flüssigen. Die Entwickler bei der FRIPOO Produkte AG – dem Schweizer Hersteller der Reinigungs- und Pflegeprodukte von polyston – sind an vorderster Front dabei, wenn es um Fripoo-Flaschen sind aus Recycling-PET. Der AdBlue-Beutel spart Abfall. innovative Neuentwicklungen geht. polyston schützt den Kühler.

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50 4/20 WIRTSCHAFT

RENAULT TWIZY

TWIKE

BICAR

Preis: ab 9900 Franken ohne Batteriemiete (ab 59 Franken pro Monat)

Preis: ab 39’900 Euro Reichweite: 150 – 500 Kilometer, je nach Version Verbrauch: 7,3 kWh/100 km Batteriekapazität: 15 – 30 kWh, je nach Version Höchstgeschwindigkeit: 120 – 190 km/h, je nach Version Plätze: 2 Gewicht: 435 – 495 Kilogramm, je nach Version Marktstart: Frühjahr 2020, limitierte Produktion Weitere Infos: www.twike.com

Preis: ab 7000 Franken Reichweite: 60 Kilometer Verbrauch: 3 kWh/100 km Batteriekapazität: 1 kWh Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Plätze: 1 Gewicht: 100 Kilogramm Marktstart: Herbst 2020 Weitere Infos: www.shareyourbicar.com

Reichweite: bis 100 Kilometer Verbrauch: 5,8/6,3 kWh/100 km, je nach Version Batteriekapazität: 6,1 kWh Höchstgeschwindigkeit: 45/80 km/h, je nach Version Plätze: 2 Gewicht: 548/562 Kilogramm, je nach Version Weitere Infos: www.renault.ch/elektroautos/twizy

EIN AUTO FÜR FAST ALLE(S) Kleine, leichte und alltagstaugliche Fahrzeuge: Einige Hersteller setzen mit innovativen Ideen einen erfreulichen Trend. Eine Auswahl fünf spannender Fahrzeuge mit unterschiedlichsten Ansätzen – vom bewährten Modell bis zum futuristischen Prototyp. Text: Patrick Zellweger, Praktikant VCS

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uf einen Parkplatz passen bis zu drei davon. Sie zeichnen sich durch eine leichte Bauweise aus und sind kaum schwerer als 500 Kilogramm. Dadurch verbrauchen sie besonders wenig Treibstoff: Klein- und Leicht­ motorfahrzeuge. Die meisten von ihnen werden durch Elektromotoren angetrieben. Das macht ihre Umwelt­ belastung tiefer als jene konventioneller Autos. Und sie sind nicht nur auf der Strasse umweltschonend: Durch ihre kompakte Bauweise werden in der Produktion weniger Rohstoffe und Energie verbraucht. Im Pendelverkehr sitzen im Schnitt nur 1,1 Personen in einem Auto. Für Pendlerinnen und Pendler sind Leichtoder Kleinmotorfahrzeuge eine ideale und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Personenwagen. Dass diese Fahrzeuge meist nur

einen oder zwei Sitze haben und über eine geringe Reichweite verfügen, stellt für die Fahrt zum Einkaufen oder ins Büro kein Problem dar. Die Fahrzeughersteller kommen weg vom klassischen Autogedanken und setzen innovative Ideen sowie ausgefallene Designs um. Dadurch haben diese kleinen und leichten Fahrzeuge das Potenzial, dem Trend zum grossen, schweren Auto entgegenzuwirken. Noch sind es Nischenprodukte. Doch die Zahlen sprechen für sie: Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich der Bestand von Klein- und Leichtmotorfahrzeugen auf Schweizer Strassen fast verzwanzigfacht.

Fahrerin jedoch nichts: DerTwizy fährt sich wie ein Auto und hat ein Lenkrad sowie Pedale. Speziell am Franzosen ist, dass er in der Grundversion auf beiden Seiten offen ist. So kann eine Fahrt bei 80 km/h oder Regen schnell ungemütlich werden. Witterungsschutz verschaffen Flügeltüren, die gegen Aufpreis erhältlich sind. Den Twizy gibt es in zwei Versionen: mit 4 kW Leistung und auf 45 km/h oder mit 9 kW und auf 80 km/h gedrosselt. An einer herkömmlichen Steckdose ist er innerhalb von drei Stunden geladen. Die Batterie wird bei Renault gemietet – fällt sie unter 75 % der Speicherkapazität, wird sie gratis ersetzt.

Renault Twizy: der Quirlige Eigentlich ist der Twizy kein Auto. Er wird als Elektro-Quad eingelöst. Davon merkt der Fahrer oder die

Twike: der Sportler Das Twike ist ein Fahrzeug für sportliche Menschen. Das an der ETH Zürich entwickelte Ur-Twike war

nur ein vollverkleidetes Velo. Die 5. Twike-Generation ist die bisher autoähnlichste: Je nach Version erreicht das Fahrzeug bis zu 190 km/h und eine Reichweite von 500 km. Dem ursprünglichen Gedanken bleibt es aber treu: Noch heute hat ein Twike Tretpedale anstelle von Gas- und Bremspedalen. Damit lässt sich die Reichweite durch Pedalen während der Fahrt erhöhen, und es lässt sich im Twike sogar in die Ferien fahren. Zur Steuerung hat es anstelle eines Lenkrads zwei Lenksticks. Das verursacht ein wenig Angewöhnungszeit, erlaubt aber ermüdungsfreies Steuern. Das Twike 5 wird nur in einer kleinen Serie von 500 Stück produziert. Bei einem Preis von 39’900 Euro dürfte der Markt dafür auch nicht allzu gross sein. Bicar: der Exot Am Anfang stand eine Vision: Der Bicar soll die Mobilität in Städten verändern. Aus einem Studienkonzept der Zürcher Hochschule für angewandte


WIRTSCHAFT 4/20 51

UNITI ONE

AIXAM ECITY

MICROLINO

Preis: ab ca. 21’000 Franken Reichweite: bis 300 Kilometer Verbrauch: 8 kWh/100 km Batteriekapazität: 12/24 kWh, je nach Version Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Plätze: 3 Gewicht: 600 Kilogramm (ohne Batterie) Marktstart: Mitte 2020 (in Schweden und Grossbritannien)

Preis: ab 23’800 Franken Reichweite: 80 Kilometer Verbrauch: 10 kWh/100 km Batteriekapazität: 6,1 kWh Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Plätze: 2 Gewicht: 440 Kilogramm Marktstart: bereits erhältlich Weitere Infos: www.aixam.de/fahrzeuge/eaixam

Preis: ab ca. 12’000 Euro Reichweite: bis 125 / 200 Kilometer Verbrauch: k.A Batteriekapazität: 8/14,4 kWh, je nach Version Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Plätze: 2 Gewicht: 513 Kilogramm Marktstart: 2021 Weitere Infos: www.microlino-car.com

Wissenschaften (ZHAW) wurde ein produktionsreifes Fahrzeug. Der Bicar ist auf den Seiten und hinten offen – so lässt sich Gewicht sparen und Reichweite gewinnen. Anstatt die Batterie aufzuladen, wird man sie an bestimmten Standorten austauschen können. Zusätzlich ist der Bicar mit Solarpanels ausgestattet, die die Batterie stetig aufladen. Wenngleich das Konzept in erster Linie für das Carsharing in Städten angedacht ist, werden auch Privatperson einen Bicar erwerben können. Uniti One: der Designte Effiziente Platznutzung und innovatives Design zeichnen den Uniti One aus. Er ist das grösste und der einzige Dreisitzer unter den hier aufgeführten Fahrzeugen: Hinten sitzen zwei Personen und vorne

mittig der Fahrer oder die Fahrerin. Der Uniti One gilt als Auto. Werden die hinteren Sitze umgeklappt, hat er 760 Liter Stauraum und kann problemlos einen Grosseinkauf transportieren. Finanziert wurde die Entwicklung des Uniti One per Crowdfunding. Ab Mitte 2020 gibt es ihn in Schweden und Grossbritannien zu kaufen. Danach wird er Schritt für Schritt in anderen Ländern angeboten. Aixam eCity: der Normale Der eCity kommt optisch einem gewöhnlichen Auto ziemlich nahe. Allerdings ist er auf 45 km/h gedrosselt. Deshalb, und wegen seines geringen Gewichts, darf er auch mit einem Motorrad-Führerschein der Klasse A1 oder mit einem Führerschein der Kategorie F gefahren

werden. Als eines der wenigen Kleinmotorfahrzeuge ist der eCity mit einer Heizung ausgestattet. Wer die Vorzüge eines Autos schätzt, ist mit dem eCity gut bedient. Microlino: die Schweizer E-Isetta Man hatte lange gerätselt, wann und ob die 2016 am Genfer Autosalon gezeigte Studie Microlino des Schweizer Kickboardherstellers Micro erscheint. Nun deutet alles auf einen Produktionsstart im nächsten Jahr hin. Zwischenzeitlich wurden Design und Technik noch etwas angepasst, ihren Charme behält die «helvetische Isetta» aber auch in der Version 2.0. Angetrieben wird der in Turin gebaute Microlino von einem 11-kWE-Motor, welcher von einer LithiumIonen-Batterie mit wahlweise 8 oder

14,4 kWh gespiesen wird. Geladen wird der Zweiplätzer binnen vier Stunden an einer Haushaltssteckdose. Wer vom 2,43 Meter langen Winzling elektrisiert ist, kann den Microlino auf der Homepage des Unternehmens bereits reservieren. Die Marktstart in der Schweiz soll 2021 erfolgen – sofern diesmal nichts dazwischenkommt. www.autoumweltliste.ch

Kreativität und Innovation – die Zukunft hat begonnen mit AQUARAMA stargate S111

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52 4/20 STATISTIK

Teslas Model 3 hat es 2019 sogar in die Top Ten geschafft. Fahrzeuge mit Alternativantrieb nach Marken Marke

Jan/Feb 2020

Jan/Feb 2019

+/- %

Audi

685

320

114.1

BMW

1

0

-

Bentley

510

218

133.9

Citroën

5

6

-16.7

Dacia

0

0

-

DS

91

0

-

Ferrari

0

0

-

Fiat

37

2

1’750.0

Ford

296

3

9’766.7

Honda

14

1

1’300.0

Hyundai

387

163

137.4

Infiniti

5

0

-

Jaguar

0

0

-

Jumbolino

39

53

-26.4

Kia

164

94

74.5

Land Rover

276

40

590.0

Lexus

0

0

-

Mazda

97

80

21.3

Mercedes-Benz

708

394

79.7

Mini

94

54

74.1

Mitsubishi

106

104

1.9

Nissan

103

136

-24.3

Opel

33

9

266.7

Peugeot

102

8

1’175.0

Porsche

122

17

617.6

Renault

477

214

122.9

Seat

78

12

550.0

Škoda

257

0

-

Smart

54

48

12.5

Stimbo

226

0

-

Subaru

0

0

126.5

Suzuki

256

113

Tazzari

0

0

-

Tesla

310

354

-12.4

Toyota

1’079

1’000

7.9

Volvo

577

161

258.4

VW

73

65

12.3

Übrige

2

1

100.0

TOTAL

7’264

3’670

97.9

Gesamtmarkt

37’896

43’107

-12.1

Marktanteile

19.2

8.5

-

PHEV und BEV

7.9

3.8

-

Opel hat mit dem Corsa-e einen praktischen Elektro-Kleinwagen im Programm.

STECKERFAHRZEUGE BOOMEN … Vor Ausbruch der Corona-Krise hat der Anteil der Plug-in-Hybride am Markt für neue Personenwagen der Schweiz einen Rekordwert erreicht. Mit 4,0 Prozent konnten die Hybrid-Modelle, die über eine externe Lademöglichkeit verfügen, ihren Marktanteil innerhalb eines Jahres vervierfachen.

D

ie ersten beiden Monate des Jahres 2020 haben noch positiv begonnen, was die (Teil-)Elektrifizierung betrifft. Zusammen mit den reinen Elektroautos lag der Anteil der Steckerfahrzeuge seit Jahresbeginn bei 7,9 Prozent. Das «10/20»-Ziel von auto-schweiz, wonach im laufenden Jahr jeder zehnte neue Personenwagen über das Stromnetz aufladbar sein soll, war zu jenem Zeitpunkt in Sichtweite. Ungewisse Auswirkungen wegen der Corona-Krise Nicht nur die Steckerfahrzeuge profitierten von der spürbar wachsenden Nachfrage nach alternativen Antrieben. Nach dem Januar verfügte auch im zweiten Kalendermonat des Jahres 2020 fast einer von fünf neuen Personenwagen

in der Schweiz und in Liechtenstein über ein entsprechendes Antriebssystem. Von den im Februar 19’108 neu immatrikulierten Fahrzeugen (–13,8 Prozent zum Vorjahr) werden 3636 oder 19,0 Prozent nicht oder nicht nur von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Kumuliert seit Jahresbeginn liegt dieser Wert mit 19,2 Prozent sogar noch höher und ist im Vergleich zu 2019 um 10,7 Prozentpunkte gestiegen. Wie sich die Corona-Krise in den kommenden Monaten speziell auf Steckerfahrzeuge auswirkt, lässt sich jetzt natürlich noch nicht sagen. Es ist zwar zu erwarten, dass der Gesamtmarkt leidet. Ob der prozentuale Anteil der Steckerfahrzeuge 2020 aber steigt, gleich bleibt oder abnimmt, wird sich erst weisen. (ml)

Elektroautos wie der Porsche Taycan sind längst langstreckentauglich.

www.auto.swiss


STATISTIK 4/20 53

In den beiden Monaten Januar und Februar des laufenden Jahres liess Porsche prozuentual gsehen (+177 Prozent) alle anderen Marken hinter sich.

… MARKT WAR SCHON VOR CORONA UNTER DRUCK

S

chon in den Monaten Januar und Februar des laufenden Jahres war der Neuwagenmarkt in der Schweiz unter Druck. Verglichen mit den ersten beiden Monaten des Jahres 2019 lagen die Verkäufe um 12,1 hinter den Werten des Vorjahres zurück. Dabei mussten fast alle Marken Einbussen in Kauf nehmen, nur wenige konnten ihre Zahlen des Vorjahres übertreffen. Gewinner und Verlierer nach den ersten zwei Monaten Zu den grössten Gewinnern im Januar und Februar zählt zweifelsohne Porsche mit einem Plus von 177 Prozent. Der Sportwagenbauer aus Zuffenhausen verkaufte im erwähnten Zeitraum 523 statt 189 Neuwagen – und der Taycan stand und steht erst noch in den Startlöchern. Ebenfalls gut gestartet sind Renault (+40 Prozent) und DS Automobiles (+42 Prozent). Weniger rosig sah die Lage Ende Februar bereits bei den Marken Subaru (–63 Prozent), Honda (–74 Prozent) und vor allem SsangYong (–99 Prozent) aus. Insbesondere bei den beiden erstgenannten Marken stehen aber interessante, elektrifizierte Neuheiten wie der Honda-e oder die e-Boxer-Hybride in der Pipeline, so dass auch diese Marken wieder Gas geben können, sobald die Corona-Krise überstanden ist. (ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Feb. 20

Feb. 19

Feb. 20

Feb. 19

+/- %

2020

2019

2020

2019

+/- %

1.2

1.1

227

247

-8.1

1.0

1.2

387

516

-25.0

Aston Martin

0.1

0.1

10

22

-54.5

0.0

0.1

18

32

-43.8

Audi

0.1

0.1

10

22

-54.5

0.1

0.1

23

34

-32.4

BMW

4.8

3.5

911

777

17.2

5.0

4.5

1’901

1’960

-3.0

Citroën

9.4

8.8

1’799

1’945

-7.5

9.7

8.2

3’676

3’528

4.2

Dacia

2.0

1.9

377

430

-12.3

1.4

2.0

543

854

-36.4

DS Automobiles

2.7

2.5

517

556

-7.0

2.7

2.9

1’006

1’230

-18.2

Fiat

0.5

0.1

87

28

210.7

0.3

0.2

122

86

41.9

Ford

2.9

2.9

551

635

-13.2

3.1

2.8

1’178

1’225

-3.8

Honda

4.1

5.0

781

1’104

-29.3

3.6

4.8

1’351

2’078

-35.0

Hyundai

0.3

1.6

63

348

-81.9

0.4

1.3

146

566

-74.2

Infiniti

2.7

2.6

519

573

-9.4

2.7

2.7

1’041

1’150

-9.5

Jaguar

0.6

0.8

118

172

-31.4

0.6

0.8

212

366

-42.1

Jeep

1.7

1.9

317

428

-25.9

1.8

1.8

679

787

-13.7

Kia

1.6

1.4

304

310

-1.9

1.4

1.4

537

591

-9.1

Land Rover

1.2

1.5

226

342

-33.9

1.1

1.5

431

655

-34.2

Lexus

0.3

0.1

52

29

79.3

0.3

0.2

97

83

16.9

Maserati

0.1

0.1

12

24

-50.0

0.1

0.1

42

50

-16.0

Mazda

1.8

1.7

340

375

-9.3

1.8

1.8

674

786

-14.2

Mercedes

10.3

9.4

1’975

2’084

-5.2

10.0

9.0

3’802

3’863

-1.6

Mini

1.8

1.4

343

310

10.6

2.0

1.5

772

665

16.1

Mitsubishi

1.6

1.2

302

262

15.3

1.5

1.3

568

576

-1.4

Nissan

1.4

1.7

266

369

-27.9

1.3

1.7

476

714

-33.3

Opel

1.9

3.3

360

723

-50.2

2.0

2.8

756

1’194

-36.7

Peugeot

2.9

2.9

557

648

-14.0

2.5

3.4

931

1’450

-35.8

Porsche

1.3

0.3

240

67

258.2

1.4

0.4

523

189

176.7

Renault

5.3

3.3

1’021

741

37.8

5.1

3.2

1’935

1’383

39.9

Seat

5.8

5.9

1’112

1’298

-14.3

5.6

4.6

2’132

1’962

8.7

Škoda

8.0

8.9

1’538

1’963

-21.7

8.0

8.6

3’022

3’708

-18.5

Smart

0.1

0.8

26

187

-86.1

0.2

0.8

61

327

-81.3

SsangYong

0.0

0.2

1

41

-97.6

0.0

0.2

1

87

-98.9

Subaru

0.6

1.3

123

284

-56.7

0.6

1.5

238

650

-63.4

Suzuki

1.5

2.3

285

510

-44.1

1.4

2.3

536

990

-45.9

Tesla

0.6

1.4

107

316

-66.1

0.8

0.8

310

354

-12.4

Toyota

3.7

4.0

703

881

-20.2

4.0

3.7

1’532

1’605

-4.5

Volkswagen

11.5

11.0

2’194

2’445

-10.3

11.6

11.9

4’387

5’115

-14.2

Volvo

3.2

2.6

617

572

7.9

4.3

3.4

1’617

1’454

11.2

Diverse Marken

0.6

0.5

114

106

7.5

0.6

0.6

225

242

-7.0

Total

100.0

100.0

19’108

22’176

-13.8

100.0

100.0

37’896

43’107

-12.1


54 4/20 MODELLVORSCHAU FIAT PANDA

KLEIN, ABER OHO!

MAZDA2

TECHNISCHE DATEN

Kaum ein Segment ist so vielseitig wie das der Kleinwagen. Ihre Hauptaufgabe ist die Mobilität in der Stadt, als Zweit­ wagen werden sie ebenfalls fleissig genutzt – ganz aktuell auch als Ersatzund Lieferauto für alle, die mobil bleiben müssen. Text: Michael Lusk

I

hre Grösse ist ihr Trumpf – besonders im urbanen Bereich sind Kleinwagen sehr beliebt, wird doch der Platz in Städten wie Zürich, Bern oder Basel immer knapper. Abgesehen von ihren kompakten Aussendimensionen müssen sich City-Flitzer in Sachen Technik und Ausstattung nicht mehr vor ihren grösseren Brüdern verstecken. Dank (zumindest optional verfügbaren) modernsten Infotainment- und Konnektivitätslösungen und vielen Ausstattungsoptionen lassen sich die «Kleinen» fast nach Belieben aufrüsten. In dieser Modellvorschau stellen wir fünf unterschiedliche Kleinwagen von Herstellern aus Europa und Asien vor, die sich auch technisch und konzeptionell deutlich unterscheiden. So setzt Seat beispielsweise auf Elektroantrieb, Suzukis Ignis kann auch Ausflüge ins Gelände machen. Und als Lieferauto sind sie sowieso ideal – vielleicht die Chance für Garagisten, in den jetzigen Zeiten neue Geschäftskunden zu gewinnen.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

3

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

999

Hubraum (ccm)

1496

Leistung (PS)

70

Leistung (PS)

90

Drehmoment (Nm)

90

Drehmoment (Nm)

148

0–100 km/h (s)

14,8

0–100 km/h (s)

9,8

vmax (km/h)

155

vmax (km/h)

177

Verbrauch (l/100 km)

6,0

Verbrauch (l/100 km)

5,3

Verkäufe (2019)

1445

Verkäufe (2019)

1698

Lancierung (Monat)

März 2020

Lancierung (Monat)

Februar 2020

Preis (ab CHF)

16'490

Preis (ab CHF)

19'800

Andrea Ceccarelli

Jerome de Haan

Fiat Marketing Manager

Generaldirektor

FCA Switzerland SA

Mazda (Suisse) SA

Schlieren ZH

Petit-Lancy GE

Fiat startet die Marken-Elektrifizierung mit den Hybrid-Versionen des 500 und Panda. Sie kombinieren einen 70 PS starken Dreizylinder-Benziner mit einer 12-Volt-Batterie. Die Preise der Hybride starten bei 13‘990 Franken.

Der neue Mazda2 ist mit der neuen Mazda-M-HybridTechnologie ausgestattet, so schafft er es als einziges Auto mit reinem Benzin-Verbrennungsmotor unter die Top Ten in der Auto Umweltliste 2020.

Rolf Hänni

Daniel del Rio

Geschäftsleitung

Geschäftsführer

Häusermann Automobile AG

Colarusso Centre Groupe Chevalley

Zürich

Vernier GE

Fiat steigert seine Marke mit den elektrifizierten Modellen 500 und Panda erheblich. Wir freuen uns, mit den neuen Hybrid-Modellen in Zürich zu starten, und sind überzeugt, dass unsere Kunden von einem Mehrwert profitieren.

Der Mazda2 zeichnet sich durch Qualität, Raffinesse und Fahrspass aus und ist damit eine Referenz in seinem Segment. Er profitiert von der neuesten Entwicklung des KodoDesigns, die ihm einen noch eleganteren Stil verleiht.

Fiat setzt zwei seiner Kleinwagen-Klassiker unter Strom, den 500 und den Panda. Eine besonders spannende Frage ist, wie die Italiener 2020 den Spagat schaffen, den konzernweiten CO2-Wert auf 95 g zu drücken, ohne dass die Kleinwagen an der Verkaufsfront zu teuer werden.

Mit der Skyactiv-Technologie hat Mazda eine spannende Antwort auf die Frage, wie Leistung und Verbrauch unter einen Hut passen. Im Mazda2 setzen die Japaner aber auf Mild-Hybrid-Technik und modernes Kodo-Design, um die Kunden vom Kauf zu überzeugen.

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MODELLVORSCHAU 4/20 55 MITSUBISHI SPACE STAR

SEAT MII

SUZUKI IGNIS

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

3

Zylinder

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

999

Hubraum (ccm)

Hubraum (ccm)

1197

Leistung (PS)

71

Leistung (PS)

83

Leistung (PS)

83

Drehmoment (Nm)

106

Drehmoment (Nm)

212

Drehmoment (Nm)

120

0–100 km/h (s)

12,8

0–100 km/h (s)

12,3

0–100 km/h (s)

12,4

vmax (km/h)

172

vmax (km/h)

130

vmax (km/h)

170

Verbrauch (l/100 km)

5,0

Verbrauch

16,4 kW/100 km

Verbrauch (l/100 km)

5,1

Verkäufe (2019)

1337

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

1145

Lancierung (Monat)

März 2020

Lancierung (Monat)

März 2020

Lancierung (Monat)

März 2020

Preis (ab CHF)

9950

Preis (ab CHF)

19'850

Preis (ab CHF)

18'490

Bernd Hoch

Sandra Grau

Stefan Gass

Managing Director

Brand Director

Managing Director

MM Automobile Schweiz AG

AMAG Import AG Vertrieb SEAT

Suzuki Automobile Schweiz AG

Härkingen SO

Cham ZG

Safenwil AG

Die dritte Generation unseres Bestsellers wurde deutlich aufgewertet und trägt nun auch die markentypische Dynamic Shield Front. Ich bin zuversichtlich, dass der Space Star damit unser Volumenmodell Nr. 1 bleiben wird.

Der Mii electric vereint Elektromobilität mit dem typischen Charakter eines Seat: unkomplizierter Fahrspass, modernste Konnektivität und grösste Alltagstauglichkeit bei geringen Betriebskosten.

Der Ignis wirkt nun noch bulliger und dynamischer. Das Micro-SUV überzeugt mit seinem optimierten 12-V-Hybrid-Antrieb, deutlich tieferen CO2-Werten und gesteigerter Energie-Effizienz. Auf Wunsch mit Allgrip 4x4.

Bettina Schmid

Mirco Haldemann

Pascal Lanz

Geschäftsleitung

Markenverantwortlicher SEAT

Verkaufsleiter

Garage B. Schmid AG

AMAG Autowelt Zürich

Emil Frey AG, Autocenter Safenwil

Reinach BL

Dübendorf ZH

Safenwil AG

Der flinke und sparsame City-Flitzer überzeugt durch sein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis. Bereits in der Einstiegslinie für 9950 Fr. enthält er u. a. eine Klimaanlage, die Berganfahrhilfe, elektrische Fensterheber und Airbags.

Der Mii electric bietet modernste Elektromobilität zum attraktiven Preis. Mit einer Reichweite von 259 km und der Beschleunigung von nur 3,9 s von 0 auf 50 km/h bewegt er sich souverän durch die Stadt.

Der Ignis trifft den Zahn der Zeit. Sehr kompakt – und vier Leute können dank der erhöhten Sitzpositionen komfortabel Reisen. Die Versatilität des Ignis sucht ihresgleichen, ob antriebs- oder sicherheitstechnisch.

Der Mitsubishi Space Star ist bei den Japanern eine feste Grösse. Jetzt geht die dritte Generation an den Start – und diese hat gerade optisch einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Mitsubishi ist also für die erste Zeit nach der Corona-Krise gerüstet, wenn sich das Leben wieder normalisiert.

Auch im Kleinwagen-Segment hält die Elektrifizierung Einzug. Smart geht hier voraus, aber auch Seat setzt auf Strom – und der Kleine macht sogar Spass, muss sich an der Ampel auch vor deutlich stärkeren und grös­seren Autos nicht verstecken.

Suzuki nennt den Ignis Micro-SUV. Und spricht damit in vielen Regionen der Schweiz Kunden an, die zwar ein kleines Auto suchen, aber nicht nur in der Stadt, sondern auch mal ins Gelände oder zumindest über Schnee und Eis fahren wollen.

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56 4/20 RALPH M. MEUNZEL

DAS SORTIMENT ERFOLGREICH GESTALTEN Das Geschäft mit Occasionen ist in den vergangenen Jahre gewachsen. Die Importeure mischen ­inzwischen kräftig mit. Für die Garagisten sind neue Zukaufsquellen vorhanden. Für das Autohaus sind Secondhand-Fahrzeuge ein wichtiges Geschäft. Text: Ralph M. Meunzel

F

ür den Handel bietet das Geschäft mit Occasionen eine grosse Gestaltungsmöglichkeit. Hier gibt es keinen Vertrag, der eine stringente und teure CI vorschreibt, keine aufwendige Disposition, komplizierte Verkaufsprogramme oder aufgeblasene Margensysteme. Der Markt ist zudem grösser und wesentlich aufgespaltener als noch vor 20 Jahren. Klar haben die Hersteller inzwischen dieses Geschäft als zweite Vertriebsschiene für ihre Neuwagen entdeckt. Mit einem durch Zulassung vom Neuwagen zum Gebrauchtwagen gewordenen Auto – bekannt als Tageszulassung – verdienen beide Seiten immer noch gutes Geld. Ein in der Regel zu hoher, weil eh nicht durchsetzbarer Neuwagenpreis macht dies möglich. Ein florierendes GW-Geschäft setzt allerdings auch ein gutes Sortiment

voraus. Das Angebot bestimmt den Erfolg. Hier gibt es inzwischen eine Reihe von analogen und vor allem digitalen Zukaufsmöglichkeiten. Es ist allerdings kein Wunder, dass bei der Beschaffung von Fahrzeugen auch im GW-Bereich der Hersteller inzwischen eine grosse Rolle spielt. Der Kauf bei dieser Quelle steht hier bereits an zweiter Stelle. Für 66 Prozent der im aktuellen «AUTOHAUS Panel» befragten Entscheider im Autohandel ist diese Quelle (sehr) wichtig. Die Bedeutung der Hereinnahme von Kundenfahrzeugen bleibt weiterhin an der Spitze. 88 Prozent sagen (sehr) wichtig. Die Quote Neuwagen zu hereingenommen Kundenwagen wird weiterhin mit 2 zu 1 angegeben. Es folgen an Position drei die geschlossenen GW-Börsen der Hersteller/ Importeure. An viertwichtigster Stelle folgen die bekannten GW-Plattformen als GW-Quelle, dann der Zukauf von

Händlerkollegen und schliesslich geschlossene Auktionen der Autobauer. Auch die Verkaufsplattform Auto1, die Gebrauchte von privat an Händler verkauft, hat inzwischen deutlich an Bedeutung gewonnen. Mit den neuen Antriebstechniken kommen weitere Herausforderungen auf den Handel zu. (Plug-in-) Hybride und E-Mobile (BEV) sind zwar gemessen am Bestand bisher nur in geringen Dosen vorhanden, dennoch wird der Bestand aufgrund der Zwangsmassnahmen der EU, um den CO2-Wert nach ihren nicht unumstrittenen Vorgaben zu reduzieren, ab jetzt deutlich steigen. Dies bestätigt auch das Ergebnis dieses «AUTOHAUS Panels». Für Hereinnahme und Ankauf sind bei 68 Prozent der Befragten die Verkäufer zuständig. Das heisst auch, dass es so etwas wie eine zentrale Beschaffungsstelle nicht gibt. Allerdings übernimmt bei

18 Prozent der Panel-Händler die Geschäftsleitung diese Aufgabe. In 85 Prozent der Betriebe sind Hereinnahme und Beschaffung in einem Prozess definiert. Die Überwachung übernimmt bei 47 Prozent der Verkauf und bei 38 Prozent die Geschäftsleitung. Es ist auch klar, dass nicht jeder Gebrauchte, der hereingenommen wird, an Kunden verkauft wird. Im Schnitt werden rund 28 Prozent dieser Autos an Händler abgegeben. www.autohaus.de AUTO&Wirtschaft-Autor und ­Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des ­deutschen Fachmagazins ­AUTO­HAUS und leitet die bekannte Weiterbildungs­einrichtung­«AUTO­HAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum ­Thema ­Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.


RALPH M. MEUNZEL 4/20 57


58 4/20 TREUHANDRATGEBER WIRTSCHAFT

BITCOIN IN DER BUCHHALTUNG UND REVISION Bitcoin hat in der jüngeren Vergangenheit immer wieder in den Medien für Schlagzeilen gesorgt. Einerseits durch grosse Preisschwankungen, anderseits durch den Energieverbrauch des Netzwerks. Dieser Artikel betrachtet den Bitcoin als Vermögenswert und durchleuchtet die relevanten Aspekte für die Buchhaltung sowie für die Revision. Text: Bernhard Meier

A

ufgrund der hohen Kom­plexität wird dieses Thema hier teilweise stark vereinfacht dargestellt, da­mit der Inhalt leichter verständlich ist. Eine der wichtigsten Regeln von Bitcoin ist es, selbst Nachforschung zu betreiben und nicht blind zu vertrauen. Im Internet gibt es viele kostenlose Ressourcen, um sich selbst über die Thematik zu informieren. Als ideale Einstiegsseite ist www.blockinfo.ch für deutschsprachige Leserinnen und Leser eine gute Empfehlung. UTXO und private Schlüssel In Teil I dieser Serie wurde das sogenannte UTXO-Modell von Bitcoin vorgestellt und beschrieben, dass diese UTXO die eigentlichen Bitcoin in der Datenbank, dem UTXO-Set darstellen. Es wurde ebenfalls be­schrieben, dass die privaten kryp­ tografischen Schlüssel eben diese Bitcoin kontrollieren und das derjenige, der die privaten Schlüssel besitzt, die dazugehörenden Bitcoin besitzt («Not your keys, not your coins»). Verwaltung der privaten Schlüssel Der Verwaltung der privaten Schlüssel kommt eine zentrale Rolle zu und sie stellt auch eine der grössten Herausforderungen für Otto Normalverbraucher dar. Wenn einem das Bankkonto gehackt wird, kann man jemanden bei der Bank kontaktieren und die Transaktion rückgängig machen. Bei Bitcoin geht das nicht; es gibt keine zentrale Stelle, wenn man die privaten Schlüssel selber verwaltet und niemandem mit diesen vertrauen will. Für Leute, die sich selbst nicht zutrauen, die Schlüssel zu verwalten, gibt es bankähnliche Dienstleistungsanbieter (sogenannte «Custodians»), die dies für einen übernehmen. Allerdings widerspricht dies dem Ethos von Bitcoin insofern, als dass Bitcoin eine Alternative zum klassischen Finanzsystem darstellt und die Kontrolle über den Vermögenswert «Geld» wieder an den Eigentümer zurückgibt. Um den Ethos von Bitcoin zu verstehen, muss man sich bewusst sein, dass Geld,

das man auf der Bank hat, nicht sein eigenes ist, sondern viel mehr eine Forderung gegenüber der Bank darstellt, die seinerseits einem gewissen Kreditrisiko unterliegt. Deshalb wird die non-custodial Selbstaufbewahrung der Schlüssel als die «echte» Bitcoin-Erfahrung angesehen. Bitcoin Wallets (aka Geldbörsen) Eine Bitcoin Wallet ist nichts anderes als Software, die das Schlüsselmanagement auf einer Benutzeroberfläche abstrahiert und die Funktionen von Bitcoin für den Benutzer zugänglich macht. Für alle gängigen Betriebssysteme und Geräte gibt es eine Vielzahl von Applikationen. Wichtig bei der persönlichen Auswahl ist, dass man sich vorgängig vertieft über die Stärken und Schwächen sowie die Reputation der Applikation und deren Entwickler informiert und dass man die Applikation von einer sicheren und zuverlässigen Quelle herunterlädt. Gleich zu Beginn sollte man eine Sicherungskopie der

Sicherungswörter physisch zum Beispiel auf Papier erstellen. Eine weitere Devise für Bitcoin lautet: Stets misstrauisch bleiben und selbst rigoros nachforschen. Betrüger sind keine Mangelware. Desktop Wallets Das Open-Source-Bitcoin-Entwicklungsteam veröffentlicht die sogenannte «Bitcoin QT» für Windows, Linux und MacOS. Diese Software wird auch als «Bitcoin Core Reference client» bezeichnet, da andere Implementationen sich an jener orientieren, um nicht von den Protokollregeln abzuweichen. Sie synchronisiert auto­matisch die gesamte UTXO-Daten­ bank für den Benutzer, was auch die Privatsphäre des Benutzers ver­ bessert. Dies deshalb, weil er keine Informationen an Dritte weitergeben muss, um den Status seiner UTXO abzufragen. Bitcoin QT waltet somit gleichzeitig als Server (oder «Node», «Knoten») und als Wallet.

Mobile Wallets Es gibt diverse Hardware Wallets für mobile Geräte, die verschiedene spezielle Funktionen mitbringen. Die «Samourai Wallet» zum Beispiel, erlaubt es dem Benutzer seine UTXOs mit anderen zu vermischen, um seine Privatsphäre zu verbessern. Ausserdem lässt Samourai zu, sich direkt mit seiner eigenen Node zu verbinden, was wiederum die Privatsphäre schützt. Hardware Wallets Die womöglich sicherste Art der Aufbewahrung von privaten Schlüsseln ist die Benutzung von sogenannten Hardware Wallets. Beispiele dafür sind der Trezor, Coldcard und die BitBox. Schlüssel, die auf solchen Geräten aufbewahrt werden, verlassen das Gerät nie und sind nie online und somit vor Hackern sicherer als solche, die auf mobilen Geräten verwaltet werden. Die gängigen Hardware Wallets wiederum sind in der Lage, mit seiner eigenen Node zu kommunizieren.

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ernhard Meier arbeitet seit 1. Oktober 2019 als Mandatsleiter Wirtschaftsprüfung für die Confia Group. Davor arbeitete er als Group Financial Controller bei einer international tätigen Rohstoff- und Chemieproduzentin und davor fünf Jahre in der Wirtschaftsprüfung bei einer Big-4. Er hat fundiertes Wissen über Finanz- und Betriebsbuchhaltung sowie Konsolidierung nach anerkannten Rechnungslegungsstandards (IFRS und Swiss GAAP FER).


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60 4/20 KOLUMNE

Dramatischer als während der Ölkrise

DIE ZIELE MÜSSEN GESTRECKT WERDEN Die Elektromobilität dominierte auch die Befindlichkeit der Markenvertreter. Von den Garagisten wird erwartet, damit umgehen zu können. Leichter gefordert als getan, zumal sich die Lieferversprechungen der Hersteller praktisch wöchentlich änderten.

Jürg Wick, j.wick.automotive@bluewin.ch

«KREDITE ALLEIN WERDEN NICHT HELFEN»

Vertreter von Luxusmarken, von deren Position aus die Elektrifizierung zwangsläufig ausgehen musste. Auch dies ist ein marktwirtschaftliches Naturgesetz. Porsche Taycan: läuft phänomenal, Lieferverzögerungen lassen sich mit Ersatzwagen überbrücken. Der VW ID-3 wird weit hinaus verschoben, Lösungen stehen aus. Übersetzt: die Beschissenen sind einmal mehr die KMU und die Kunden. Nicht nur von Brüssel, sondern auch aus Bern sind Massnahmen gefordert, die unangenehme Lage zu entschärfen, Es braucht dazu keine Lockerungen der Grenzwerte, aber eine rasch publizierte Verschiebung derselben über das laufende Jahr hinaus. Wenn es nicht dazu kommt, müssen sich die Linken in Europa und in der Schweiz den Vorwurf gefallen lassen, die Kleinen nicht schützen zu wollen; das dürfte ideologisch eine spannende Auseinandersetzung werden, sofern irgendjemand das Thema überhaupt aufgreift.

Die gesetzgeberischen Damoklesschwerter lauten über alles gesehen 95 Gramm CO2 bei den Personenwagen sowie 147 g bei den leichten Nutzfahrzeugen. Gegen Ende 2019 wurden seitens der Autobauer mannigfaltige Lieferprognosen abgegeben. Wegen der Pandemie weiss man, dass die Ziele definitiv nicht erreichbar sind, unabhängig davon, wie bescheiden die Neuzulassungen ausfallen werden. Die Batterielieferungen bleiben aus oder verzögern sich um Monate. Die meisten Importeure haben ihren Partnern Budgetziele vorgegeben, welche beim Verkauf von Neufahrzeugen an die CO2-Ziele gekoppelt sind. «Wegen der Neben den zu Sanktionszahlungen auto-schweiz, der Verband der Pandemie weiss verpflichteten Importeuren sind es Autoimporteure, ist gefordert, man, dass die Ziele steht aber im Parlament ohne die Markenvertreter, welche die definitiv nicht Steuerung der Verkäufe, und damit Lobby da, weil sich in der Branche ­erreichbar sind.» die Beeinflussung der Kunden in keine Abgeordnete mehr finden. Sie überweist jährlich allein an die Hand nehmen müssen. Wie Mehrwertsteuern Millionenbeträsoll das nun gehen, wenn man weiss, dass die Ankündigungen nicht eingelöst ge an den Bund. Den Politikern fallen ausser und damit die Budgets nicht erreicht werden «Klimawandel» vorwiegend die Begriffe «Arkönnen? Es kann teilweise über Ersatzfahrzeuge beitsplätze» und «Wachstum» aus dem Mund. funktionieren. Meistens gehen zumindest den Da müsste für die Autobranche, welche bereits Nutzfahrzeugvertretern jedoch schnell die dafür Millionen an Sanktionszahlungen leisten musste, prädestinierten Vorräte aus. Die PW-Profitcenter ein Entgegenkommen drinliegen, zumal es nicht können dank vorrätigen Tageszulassungen in nur unserem Wirtschaftszweig dienen würde, vielen Fällen länger weiterhelfen, aber bestimmt sondern auch den Kunden. Kurzarbeitshilfen und nicht unbegrenzt. Man ist darauf angewiesen, Kredite allein werden nicht helfen; die CO2-Ziele dass von den Importeuren monetär unter die müssen zwingend gestreckt werden. Arme gegriffen wird. Die PW-Auslieferungen gingen per Ende Februar, als das Virus in die hiesige Bevölkerung noch kaum eingegriffen hatte, kumuliert um rund 14 Prozent zurück. Per Ende März hat sich die Lage weit dramatischer ausgewirkt als seinerzeit während der Ölkrise in den frühen 70er Jahren. Danach erholte sich die Branche rasch und substanziell, weil die seriösen Händler Reserven aufbauen konnten. 2020 stellt sich die Situation der Garagisten anders dar. Rücklagen zu bilden, war wegen fortlaufenden Investitionsforderungen – neue Bodenbeläge, neues DIAP, Aufbau von Ladestationen usw. – kaum möglich. Das spielt den «Grossen» und «Starken» in die Hand und läuft somit der freien Marktwirtschaft zuwider. Und es unterstützt spezifisch die


4 | APRIL 2020

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Gaswechselventile Seit den ersten ViertaktVerbrennungsmotoren steuern fast ausschliesslich Tellerventile ihren Gaswechsel – keinem anderen System ist es gelungen, die Ventile zu verdrängen.

TECHNIK 25 Jahre neuste Technik am Autosalon Der Automobil-Salon Genf war immer auch ein Technikträger: An jedem Salon wurden technische Neuheiten oder Details präsentiert und konnten studiert werden. Abgasnachbehandlung bei Hybridfahrzeugen Hybridautos sind streckenweise rein elektrisch unterwegs, dadurch kommt es häufiger zu Kaltstarts des Verbrennungsmotors – mit entsprechend verzögertem Einsetzen der Abgasreinigung. Effizienter und bezahlbarer Leichtbau Leichtbau bietet grosses Einsparpotenzial im Hinblick auf CO2-Emissionen, eine Hürde sind jedoch die vergleichsweise hohen Kosten.

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62 4/20 NEWS

FORD

AUSSTIEGSWARNFUNKTION GEGEN DOORING-UNFÄLLE sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs. Wenn es beim Öffnen der Tür eine drohende Kollision erkennt, werden der Fahrer bzw. die Beifahrer durch ein akustisches Signal gewarnt, und LED-Lichter an der Verkleidung des Aussenspiegels beginnen für Velofahrer zu blinken. Zusätzlich erfolgt eine Warnung durch einen roten LED-Leuchtstreifen entlang der Türinnenverkleidung, der beim Öffnen der Tür für herannahende Verkehrsteilnehmer sichtbar wird. Die Ingenieure testen ausserdem einen neuen Mechanismus für die Autotür, der vorübergehend verhindert, dass sie sich vollständig öffnet, bis die Ausstiegswarnfunktion feststellt, dass sich der vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer wieder vom Fahrzeug entfernt hat. (pd/sag)

Bild: Ford

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ooring-Unfälle werden Verkehrsunfälle genannt, bei denen Velofahrer durch das Öffnen der Autotür stürzen oder sonstig zu Schaden kommen. Ford hat nun eine spezielle Ausstiegswarnfunktion entwickelt, die grossteils auf bereits bestehenden Technologien basiert. So ist für Ford-Fahrzeuge bereits ein System verfügbar, das Radfahrer automatisch erkennt und Notfallbremsungen einleitet. Zudem hilft der Toter-WinkelAssistent dabei, andere Fahrzeuge zu erkennen und weist mittels eines Lichtsignals im jeweiligen Aussenspiegel auf mögliche Gefahren hin. Die hierfür eingesetzten Sensoren können auch für eine Ausstiegswarnfunktion genutzt werden: Das System analysiert und versteht Be­ wegungen von sich nähernden Velos

Wenn die Ausstiegswarnfunktion beim Öffnen der Tür eine drohende Kollision erkennt, beginnen LED-Lichter an der Verkleidung des Aussenspiegels zu blinken.

HENGST SE

WIEDERVERWENDBARES ÖLSCHRAUBFILTERMODUL Bild: Hengst

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as Ölfiltersystem Blue.on des Filtrationsspezialisten Hengst SE geht im neu entwickelten 1.5-l-Dieselmotor des aktuellen Opel Astra erstmalig in die Serienproduktion. Das System ist eine Alternative zum klassischen Öl-Anschraubfilter und besteht aus einem als Lebensdauerkomponenten ausgelegten Kunststoff-Deckel und -Stutzen mit integriertem Filterumgehungs- und Rücklaufsperrventil. Diese Bauteile in OE-Qualität verbleiben auf Lebenszeit im Fahrzeug. Hinzu kommt das vollständig veraschbare Filterelement, der einzige Bestandteil, der beim Filterwechsel noch getauscht wird. Dadurch werden viele Probleme, die das Konzept des herkömmlichen Öl-Anschraubfilters mit sich bringt, gelöst. Gleichzeitig spart Blue.on bis zu 90 % der beim

Filterkonzept Blue.on: Stutzen mit integriertem Filterumgehungs- und Rücklaufsperrventil (links), austauschbares Filterelement (Mitte) und Deckel.

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klassischen Öl-Anschraubfilter anfallenden Abfallmasse ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die nachhaltige Umsetzung des hochbelasteten Bauteils wurde durch den technischen Kunststoff Ultramid Structure A3WG12 LFX möglich. Die Ultramid-Structure-Typen von BASF sind langglasfaserverstärkte Polyamide mit einem besonderen Eigenschaftsprofil: Neben hervorragenden mechanischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen zeigt das Material eine sehr geringe Kriechneigung sowie reduzierte Schwindung und Verzug. Diese Eigenschaften ermöglichen das innovative Schraubkonzept. Aufgrund der langen Glasfasern und der damit verbundenen veränderten Faserorientierung entsteht ein dimensionsstabiles Bauteil. (pd/sag)


NEWS 4/20 63

HIRSCHVOGEL

EINTEILIGE EINGANGSWELLE MIT LAMELLENVERZAHNUNG Bild: Hirschvogel

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irschvogel zeigt am Beispiel einer Eingangswelle für ein Doppelkupplungsgetriebe, wie eine hochentwickelte Fertigungstechnologie signifikant zur Reduzierung von Investitionen und Entwicklungskosten beitragen kann. Der Kunde benötigte eine Welle, mit der die E-Maschine in einer P2Hybridanordnung in den Antriebsstrang zwischen Motor und Getriebe ein- und ausgekuppelt werden kann. Der erste Bauteilentwurf bestand aus einer einfachen Welle, auf deren Flansch ein Blechbauteil mit Lamellenverzahnung verschweisst werden sollte. Im Bauteilspektrum von Hirschvogel sind zahlreiche Wellen mit angepresster und einbaufertiger Verzahnung vorhanden. Aufgrund dieser Erfahrung schlugen die Ingenieure

Die von Hirschvogel entwickelte einteilige Eingangswelle mit Lamellenverzahnung für ein Doppelkupplungsgetriebe spart Entwicklungs- und Fertigungskosten.

auch für die in Frage stehende Anwendung eine einteilige Lösung vor. In intensiver Zusammenarbeit mit dem Kunden entstand eine halbwarm gepresste Welle aus dem Werkstoff C45, die einen grossen Flansch mit integrierter Lamellenverzahnung am äusseren Umfang aufweist. Durch einen abschliessenden Kaltumformschritt weist diese Verzahnung einbaufertige Toleranzen auf. Die Steckverzahnung am Schaft sowie die Lager- und Dichtsitze erreichen durch Induktivhärten ihre Festigkeit. Die so entwickelte Eingangswelle hat ein Gewicht von ca. 1.1 kg, und die Werkzeugkosten für die Entwicklung des Monoblock-Bauteils liegen bei nur ungefähr 20 % der Investition, die für die zweiteilige Lösung notwendig gewesen wäre. (pd/sag)

HYUNDAI MOTOR GROUP

ICT-BASIERTER, VORAUSSCHAUENDER GETRIEBEAUTOMAT Bild: Hyundai

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ie Hyundai Motor Group hat das nach eigenen Angaben weltweit erste vorausschauende, auf Informations- und Kommunikationstech­ nologie (ICT) basierende Automatikgetriebe entwickelt. Es nutzt eine intelligente Software in der Getriebesteuereinheit (TCU), die in Echtzeit Daten der vorhandenenTechnologien sammelt und interpretiert, einschliesslich der Informationen aus der 3D-Navigation mit einer präzisen Strassenkarte sowie der Kameras und des Radars für eine intelligente Geschwindigkeitsregelung. Die Informationen der 3D-Navigation umfassen Steigung, Gefälle, Krümmung und eine Vielzahl von möglichen Situationen auf der Strasse sowie die aktuellen Verkehrsbedingungen. Das Radar erfasst die Geschwindigkeit

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und den Abstand zwischen dem Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmern, eine Front-Kamera liefert Informationen über die Fahrspur. Aus allen Daten und Informationen errechnet die TCU mit Hilfe eines intelligenten Algorithmus den optimalen Gang. Bei Testfahrten mit dem ICT-basierten Getriebe auf einer äusserst kurvigen Strasse wurde die Schaltfrequenz bei Kurvenfahrten im Vergleich zu Fahrzeugen ohne das ICT-System um etwa 43 % reduziert. Zudem verringerte sich die Bremsfrequenz um ca. 11 %, wodurch die Ermüdung des Fahrers und der Bremsenverschleiss minimiert wurden. Hyundai und Kia haben im Zuge der Entwicklung des Systems rund 40 Patente angemeldet und planen, die Technologie bei zukünftigen Fahrzeugen einzusetzen. (pd/sag)

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64 4/20 FACHWISSEN

Bild 1. Auch die modernen vollvariablen Ventilsteuerungen, wie hier die UniAir, vertrauen auf die Arbeit der konventionellen Gaswechselventile.

Gaswechselventile

KANALSTEUERUNG Seit den ersten Viertakt-Verbrennungsmotoren steuern fast ­ausschliesslich Tellerventile ihren Gaswechsel. Keinem anderen System ist es gelungen, die Ventile zu verdrängen. Natürlich wurden die Ventile im Lauf der Zeit in Zusammensetzung und Materialvarianten angepasst und verbessert – aber: Man erkennt auch bei einem 100-jährigen Motor das Einlass- und das Auslassventil eindeutig. Text: Andreas Lerch | Bilder: IWM, MS-Motorservice, Mahle, Lerch

S

eit 150 Jahren fragen sich die Motorenbauer und Entwickler, wie die Gasströmungen zum und vom Zylinderbrennraum am besten und am effektivsten gesteuert oder geregelt werden könnten. Die oszillierenden Massen der Tellerventile zählen gewiss zu den entscheidenden Nachteilen der Gaswechselsteuerung. Zudem beeinflussen die Ventile zusammen mit den Ventilführungen den Gasstrom im Ansaugrohr. Zu guter Letzt stellt die Hohlkehle einen mehr oder weniger gelungenen Kompromiss zwischen Notwendigkeit aus Festigkeitsgründen und einer idealen Strömungsführung dar. Dafür, und das ist wohl die entscheidende Eigenschaft, werden die Ventile durch den Verbrennungsdruck, welcher im Brennraum auch auf die Ventilteller wirkt, in den Sitz gedrückt und damit bestmöglich abgedichtet.

Aufbau Ein Gaswechselventil hat die Form eines Tellerventils und besteht aus dem Schaftbereich und dem Kopfbereich (Bild 2 – Bimetallventile bestehen aus dem Schaftstück und dem Kopfstück). Das Schaftende ist in vielen Fällen gehärtet, da die Flächenpressung gerade bei Kippoder Schlepphebeln kurzzeitig sehr hoch sein kann. Darunter befindet sich die Einstichzone. Da sich die Ventile in den Kegelstücken drehen können, muss diese Ventilzone gehärtet werden, damit der Verschleiss nicht zu gross wird. In der Regel sind es ein oder drei Einstiche, welche die sichere Verbindung mit den Ventilfedertellern und den Ventilfedern ermöglichen. Die Oberflächenhärtung der Zone erfolgt häufig induktiv. Der Ventilschaft wird durch die Ventilführung geführt. Dabei braucht

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es Spiel und Schmierung. Ist das Spiel zu gross, wird die Wärmeabfuhr verschlechtert und es entstehen mehr Geräusche, ausserdem kön­nen der Ölverbrauch und die Verkokungsgefahr erhöht werden. Die Schmierung des Ventilschaftes ist für die optimale Funktionsfähigkeit des Systems wichtig. Sie wird durch eine gewollte Ölleckage über die Ventilschaftabdichtung erreicht. Normalerweise ist der Ventilschaft zylindrisch. Aufgrund des Temperaturgefälles über seine Länge kann er aber um 10 bis 15 μm konisch ausgeführt werden. Je nach Belastung, Herstellungsmaterial und Reibpartner (= Material der Ventilführung) können die Ventilschäfte durch Verchromen oder Nitrieren (= Oberflächenhärten) verschleissfester gemacht werden. Um den Ölkohleansatz in der Führung auf der Ansaugseite zu vermindern, kann unten am Ventilschaft eine Abstreifkante angebracht werden (Bild 2). Diese liegt bei geschlossenem Ventil etwa 6 mm (= ungefähr halber Ventilhub) in der Ventilführung. Ventilkopf Am Ventilkopf häufen sich die wichtigen Masse; eines der wichtigsten ist natürlich der Tellerdurchmesser. Er muss so gross gewählt werden, damit die Gasströmung ohne allzu grosse Widerstände in den Zylinder

gelangen kann und der Füllungsgrad des Zylinders möglichst hoch ist. Vom Tellerdurchmesser hängt auch der Schaftdurchmesser ab. Bei Einlassventilen ist er ca. 6-, bei Auslassventilen ca. 5.5-mal grösser als der Ventilschaft. Auch die Gesamttellerhöhe ist vom Durchmesser abhängig. Sie beträgt knapp 10 % davon. Zusammen mit der Hohlkehle und deren Radius bestimmt sie die Festigkeit des Ventilkopfs. Die Tellerrandhöhe bestimmt die Steifigkeit und Verformungsfestigkeit des Ventilkopfs. Ventilsitzpanzerung Die Ventilsitze werden in der Fertigung häufig konkav (= nach innen gebogen) oder nutförmig ausgestaltet. In diese Nut kann in einem späteren Arbeitsgang zum Schutz des Ventilsitzes gegen Verschleiss ein spezielles Metall geschweisst werden. Als Schweissverfahren kommt häufig das elektrische PTAVerfahren (Plasma-Transferred-Arc) zum Zug. Dabei wird der pulverförmige Panzerwerkstoff in einem Plasmalichtbogen geschmolzen und mit der Nut im Ventilteller verbunden. Es sind aber auch andere Schweissverfahren vorstellbar. Bild 2. Die wichtigsten Masse und Zonenbezeichnungen eines Ventils.

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FACHWISSEN 4/20 65

Bild 3. Der Innendurchmesser der Ventilführung muss dem Ventilschaftdurch­messer ganz genau angepasst werden. Als Panzerwerkstoff werden häu­ fig Stellite verwendet. Stellite ist ein geschützter Name und bezieht sich auf extrem verschleissfeste Nichteisenmetallverbindungen auf Kobaltbasis mit Anteilen von Chrom, Wolfram, Nickel und Molybdän. Ventilsitze Die Zylinderköpfe moderner Motoren werden alle mit Ventilsitzringen ausgerüstet. Aluminium wäre zu weich, um den Schlägen der schliessenden Ventile standzuhalten. Der Sitzwinkel wird im Ventilsitzring immer genau auf 45° (oder 30°) gefräst. Der Winkel am Ventil wird häufig um einen Differenzwinkel (0.5 bis 1°) grösser geschliffen. Dadurch gibt es eine «Linienabdichtung», bis das Ventil eingelaufen ist. So wird die Abdichtung schon bei den ersten Umdrehungen des neuen oder revidierten Motors garantiert. Wurden bei der Revision neue Ventilsitzringe eingeschrumpft, müssen die Sitze alle nachgefräst werden, damit sie zur Ventilmittelachse absolut konzentrisch sind. Wird danach das Ventil eingeschliffen, kann festgestellt werden, ob sich die Schleifspuren, also die eigentliche Auflagefläche des Ventils wirklich in der Mitte des Ventilsitzes (Bild 4b), zu weit aussen (Bild 4c) oder zu weit innen (Bild 4d) befindet und ob die Ventilsitzbreite das richtige Mass hat.

Liegt das Ventil zu weit aussen auf (Bild 4c), kann der brennraumseitige Korrekturwinkel (Bild 4a) mit dem entsprechenden Fräser vergrössert werden. Damit wandert die Tragfläche mehr in die Ventilmitte. Da gleichzeitig der Sitzwinkel schmäler wird, muss dieser mit dem Sitzwinkelfräser wieder vergrössert werden. Mit dem Sitzwinkelfräser und den beiden Korrekturwinkelfräsern können die Lage des Ventilsitzes und deren Breite genau eingestellt werden. Ist der Ventilsitz schmal, wird die Flächenpressung gross und damit die Abdichtung gut. Je schmaler der Ventilsitz ist, desto kleiner wird die aufliegende und damit wärmeübertragende Fläche. Aus diesem Grund sind die Ventilsitzbreiten auf der Auslassseite meist etwas grösser (ca. 2 mm) als jene auf der Einlassseite (ca. 1.5 mm). Die Lage des Ventilsitzes ist ebenfalls wichtig: Liegt das Ventil ganz aussen auf, wird die mechanische Belastung gross, liegt es aber zu weit innen auf, kann die Wärme vom Ventilaussenrand nur schlecht abgeführt werden. Belastungen von Ventilen Ventile «leben» in rauen Bedingungen: Es ist (auf der Auslassseite) heiss, und sie müssen in kürzester Zeit öffnen und dann die Gaskanäle auch wieder gasdicht abschliessen. Wird ein Autoleben mit 250’000 km

angenommen und der Berechnung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h und eine mittlere Motordrehzahl von 2500/min zugrunde gelegt, ergibt sich eine gesamte Betriebszeit von 5000 Stunden. In dieser Zeit dreht die Kurbelwelle 750 Millionen Mal und entsprechend erleben die Ventile 375 Millionen Betätigungen. Dabei müssen sie immer innerhalb kürzester Zeit auf den maximalen Hub von gut 10 mm geöffnet werden, offen bleiben und anschliessend wieder sehr schnell geschlossen werden. Anfang und Ende von Öffnungs- und Schliessvorgang müssen jedoch einigermassen sanft erfolgen, sonst werden das Ventilschaftende und auf der anderen Seite der Ventilsitz bzw. der Ventilsitzring und der Zylinderkopf zu stark belastet. Die Aufsetzgeschwindigkeit darf nicht grösser als 0.3 bis 1 m/s betragen. Auch zur maximalen Öffnung hin muss die Beschleunigung abnehmen, sonst müssen allzu starke Ventilfedern eingebaut werden, die in diesem Moment dafür sorgen, dass das Ventil nicht abhebt. Sind die Ventilfedern jedoch sehr hart, braucht es eine sehr grosse Nockenkraft, um das Ventil überhaupt öffnen zu können. Diese Kraft muss vom Motor erbracht werden und

geht auf Kosten des mechanischen Wirkungsgrades. Sicher müssen aber die Federn stark genug sein, denn wenn die Ventile abheben, kann es zu einer Kolbenberührung kommen oder der Gaswechselvorgang verläuft nicht optimal. Ebenso beim Schliessen des Ventils. Knallt dieses zu hart auf den Sitz, prallt es wieder ab und öffnet noch einmal oder mehrmals. Diese Prallbewegungen dürfen nicht passieren. Einerseits belasten sie das Ventil mechanisch sehr stark und andererseits kann das Ventil nicht während der gesamten Schliesszeit Wärmeenergie über den Ventilsitzring zum Zylinderkopf leiten – schlimmstenfalls verbrennt es. Wärme und Korrosion Die Wärmebelastung der Einlassventile ist verhältnismässig gering, da sie von der einströmenden Luft immer wieder gekühlt werden. Anders sieht das bei den Auslassventilen aus. Die Abgastemperaturen können bei Benzinmotoren unter Volllast gut 1000 °C erreichen. So können die Auslassventile an ihrer heissesten Stelle (in der Hohlkehle) fast gegen 900 °C heiss werden. Zwischen 600 °C und 700 °C beginnt Stahl zu glühen. Die Glühfarbe wird bei 740 °C mit Dunkelkirschrot angegeben,

Bild 4. Die Lage des Ventilsitzes ist exakt definiert. Wird sie falsch eingestellt, drohen Ventilausfälle.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


66 4/20 FACHWISSEN

Bild 5. Ventile in verschiedenen Grössen, Bauformen und Schlankheitsgraden. bei 850 °C Hellrot und bei 950 °C Gelbrot. Bei 900 °C darf also eine leuchtend rote Farbe erwartet werden. Würde unmittelbar nach einer Volllastfahrt eine Zündkerze herausgeschraubt, würde es aus dem Kerzenloch rot leuchten. Beeindruckend ist, dass die Auslassventile auch unter diesen hohen thermischen Belastungen den mechanischen Anforderungen genügen können. Und bei diesen hohen Temperaturen ist auch die Korrosionsgefahr sehr hoch. Die aggressiven Abgase greifen die Oberflächen der heissen Ventile an. Deshalb müssen diese durch Speziallegierungen gegen Korrosion geschützt werden. Reibung und Verschleiss Dass sich der Ventilkopf bei diesen Temperaturen beim Aufschlag auf den Ventilsitzring leicht verformt, liegt eigentlich fast auf der Hand. Dabei wird ebenfalls der Ventilsitz verformt und reibt dadurch auf dem Ventilsitzring. Dies führt zu Verschleiss. Die Materialien werden so ausgewählt, dass zwei Drittel des Verschleisses auf den Ventilsitzring fallen und nur etwa ein Drittel auf das Ventil.

Auch zwischen dem Ventilschaft und der Ventilführung wird Reibung auftreten. Auch hier wird konstruktiv festgelegt, dass der Verschleiss die Führung und nicht das Ventil betrifft, da sonst die Gefahr des Ventilabrisses vergrössert wird. Die Reibung ist abhängig vom Schmierfilm, vom Spiel und von der Grösse der auftretenden Seitenkräfte. Diese sind bei Kipp- oder Schlepphebelbetrieb bis zu 5-mal grösser als bei Tassenstösselantrieb. Ventilarten Es werden Monometallventile, Bimetallventile, Hohlventile und seit einigen Jahren auch Leichtbauventile unterschieden. Die Mo­nometallventile werden immer noch als Einlassventile gebaut. Als Ventilstähle werden hochlegierte Stähle, z. B. X45CrSi93 eingesetzt. Bimetallventile weisen an Ventilschaft und Ventilkopf unterschiedliche Materialien auf. Das Kopfstück muss eine höhere Wärmefestigkeit aufweisen (X50CrMnNiNb219), das Schaftstück hingegen bessere Gleit­fähigkeiten (X45CrSi93). Beide Teile werden durch Reibschweis­ sen miteinander verbunden. Dabei liegt die Naht bei eingebautem und

geschlossenem Ventil einige Millimeter in der Ventilführung. Hohlventile werden vorwiegend auf der Auslassseite verbaut. Sie weisen einen hohlgebohrten Schaft auf. Interessanterweise gelingt dies bereits ab einem Schaftdurchmesser von 5 mm; dabei weist der Bohrungsdurchmesser ungefähr 60 % des Schaftes auf. Ebenfalls ungefähr 60  % des Hohlraumes werden mit Natrium gefüllt. Natrium ist ein sehr aggressives Alkalimetall (Ordnungszahl 11, 1. Hauptgruppe, 3. Periode). Es weist einen Schmelzpunkt von 98 °C auf und ist also in einem Auslassventil während des Betriebs immer flüssig. Durch seine Massenträgheit macht es die Hubbewegungen des Ventils nicht ganz mit und befindet sich demzufolge bei geschlossenem Ventil im Ventilkopf und bei offenem Ventil im Ventilschaft (Shakereffekt). Im heissen Ventilkopf nimmt das Natrium Wärmeenergie auf und seine Temperatur klettert in die Höhe. Im «kühlen» Ventilschaft gibt es die Wärme an den Ventilschaft ab, welcher diese über die Ventilführung an den Zylinderkopf weiterleitet. Im Bild 6 sind die Wärmeflüsse eingezeichnet und in Bild 7 werden die Temperaturen eines Mono- und eines Hohlventils unter gleichen Betriebsbedingungen miteinander verglichen.

Während bei einem Monoventil 80 bis 85 % der Wärmeenergie über den Ventilsitz und den Ventilsitzring abgeführt werden und die restlichen 15 bis 20 % über den Ventilschaft, steigt dessen Anteil bei Hohlventilen auf 30 bis 50 %. Die Temperatur kann dadurch im heiklen Bereich der Hohlkehle um über 100 °C gesenkt werden. Im Bereich des Ventilsitzes sind es immer noch 50 °C. Bei der einfacheren Bauart wird der Schaft des Bimetallventils hohlgebohrt, am Kopf werden aber keine Hohlräume gefertigt. Anders beim Hohlkopfventil: Da wird vom Ventilteller her der Ventilkopf so weit wie möglich ausgehöhlt, anschliessend mit dem Schaft verbunden und nach dem Einfüllen des Natriums mit einem Deckel verschlossen. Die ganze Verbindungstechnik ist bei diesem Verfahren sehr aufwändig und teuer. Mercedes-Benz hat die Auslassventile des 6-Zylinder-OttoReihenmotors (M 256) nach der Hohlkopfmethode gebaut. Leichtbauventil Der deutsche Automobilzulieferer Mahle hat seine Leichtbauventile schon kurz nach der Jahrtausendwende vorgestellt. Nicht Aluminium, Titan oder Keramik war die Idee der Ingenieure, vielmehr setzen sie auf Stangenmaterial und Blech und setzten auf diesem Weg ein Ventil

Bild 6. Das Thermosystem eines Hohlventils. Q gilt als Formelzeichen der Wärmemenge.

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zusammen: An ein exakt zugeschnittenes Stahlrohr wird der Ventilteller geschweisst und daran der Kegel, welcher eigentlich den Hohlschaft beinhaltet. Hinten am Rohr wird das Schaftende angeschweisst. Gegenüber konventionellen Ven­ tilen sollten die Leichtbauventile um 40 bis 50 % leichter sein. Damit

resultiert natürlich auch ein Potenzial für eine Drehzahlsteigerung oder aber für eine Senkung der Ventilfederkräfte und einer Masse­ reduzierung aller anderen Ventiltriebsbauteile. Durch die geringere Ventilmasse wird die Reibleistung im Zylinderkopf geringer, die Körperschallanregung wird durch das

weichere Aufschlagen der leichteren Ventile ebenfalls kleiner wie auch der Verschleiss von Ventilsitz und Ventilsitzring durch die verminderten Ventilkräfte. Fertigungstechnisch wurde es möglich, durch das zu­sammengebaute Ventil nur einzelne kleine Flächen, welche hoch belastet sind, oberflächentechnisch zu behandeln (Oberflächenhärten oder Beschichten). Durch die hohle Bau­form und die kleinen Wandstärken wird auch eine Natriumfüllung sehr effizient, und damit kann das

thermische Gleichgewicht optimiert werden. Fazit Dass das Ventil, in der Form wie wir es kennen, so lange bestehen konnte, kann wohl kein Zufall sein. Offensichtlich überwiegen seine positiven Eigenschaften, so dass es bei allen neuen vollvariablen Ventilsteuerungssystemen wie Val­vetronic, Valvematic, UniAir oder FlexWork immer diskussionslos eingesetzt wird.

FRAGEN 1. Schreiben Sie in Bild 6 zu Q1 bis Q6, ob die Wärme zu- oder abgeführt wird und an welcher Stelle dieser Wärmeübergang abläuft. 2. I st der Wärmeübergang vom Ventilschaft auf den Zylinderkopf beim Hohlventil oder beim Monometallventil grösser? Begründen Sie. 3. Was versteht man unter Wärmegleichgewicht bei einem Auslassventil?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2020 1. Digital Audio Broadcasting 2. fmlist.org / umschalten (Mitte Seite auf fmscan.org) / DAB, Karte, Programme ankreuzen / ok / Schweiz 427 anwählen / Radio 32+ klicken, Karte erscheint: Kanal 8B wird in der Deutschschweiz von 22 Sendern ausgestrahlt  Mittelland bis etwa nach Zürich. Bild 7. Vgl. der Temperaturbereiche zwischen einem Monometall- und einem Hohlventil. Bild 8. Das Leichtbauventil von Mahle besteht aus hoch­ qualitativen Blechteilen.

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68 4/20 TECHNIK

Genfer Automobil-Salon – GIMS

25 JAHRE NEUSTE TECHNIK AM AUTOSALON: EIN RÜCKBLICK Die Zusammenfassung zeigt, dass der Automobil-Salon immer auch ein Technikträger war. Nicht immer waren diese sehr dominant ausgestellt, aber an jedem Salon wurden technische Neuheiten oder Details präsentiert und konnten studiert werden. Text/Bilder: Andreas Lerch

I

n den vergangenen 25 Jahren waren die allermeisten technischen Neuigkeiten, welche in Autos eingebaut werden sollten, am Internationalen Automobil-Salon, heute Geneva International Motor Show (GIMS), ausgestellt, präsentiert und beschrieben. Wer sich die Mühe gemacht hat, die zum Teil etwas versteckt platzierten Schnittmodelle, Tafeln und Plakate, in neuerer Zeit vermehrt auch durch multimediale Methoden dargestellte Techniken zu suchen, der wurde kaum je enttäuscht und verliess den Salon mit mehr technischem Wissen und einem grösseren Verständnis.

Benzindirekteinspritzung 1996 stellte Mitsubishi als Weltpremiere den GDI (Bild d – Gasoline Direct Injection – Benzindirekteinspritzung) vor. Man wollte den Verbrennungsprozess dem Dieselverfahren annähern und dabei auch einige Wirkungsgradvorteile mitnehmen. Natürlich brauchte es dazu die Schichtladung. Das bedeutet, dass nur im Zündkerzenbereich ein brennfähiges Gemisch vorhanden ist. Der Rest des Brennraumes ist mit magerem Gemisch oder Luft gefüllt. Insgesamt läuft der Motor bei einem Lambdawert grösser als 1, somit funktioniert der 3-Wege-Katalysator

nicht und die Abgase müssen auf einem anderen Weg entgiftet werden. Im Jahr darauf stellten bereits Subaru (e) und Toyota (f) ihre ersten BDE-Motoren vor. 1999 stand der erste europäische Prototypmotor auf dem Renault-Stand. In den folgenden Jahren kamen fast alle Autohersteller mit direkteinspritzenden Benzinmotoren auf den Markt. Die meisten scheuten das Wagnis der Schichtladung und blieben beim homogenen Gemisch λ = 1. Die Innenkühlung der Direkteinspritzung erlaubte die Erhöhung des geometrischen Verdichtungsverhältnisses und damit des thermischen Wirkungsgrades. Volkswagen stellte sich der Herausforderung und baute mit dem FSI (= Fuel stratified Injection) einen Schichtlademotor. Doch wurden die Abgasentgiftungsprobleme zu gross, und auch die FSI-Motoren fahren

heute mit homogenem Gemisch λ = 1. 2010 stellte Mercedes mit viel Aufwand und einem sehr informativen Stand in Genf wieder einen Schichtlademotor vor (Bild g). Saab Der kleine, aber technisch exklusive schwedische Autobauer hat in den späten 90er-Jahren gleich zwei zukunftsweisende Entwicklungen präsentiert: 1996 die Wassereinspritzung (a), welche dann 2015 von BMW ebenfalls vorgestellt wurde (b) und in der Zwischenzeit den Einzug in die Serie gefunden hat. Hauptvorteil der Wassereinspritzung ist die Beeinflussung der Abgastemperatur bei hochlastigem Betrieb. Im Jahr 2000 stand am Saab-Stand ein Motor mit kippbarem Zylinderkopf (c). Damit gelang es den Motorenentwicklern, das geometrische Ver­-

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TECHNIK 4/20 69

dichtungsverhältnis um einige Punk­te zu verändern. Das variable Ver­dichtungsverhältnis oder VCR (Va­ riable Compression Ratio) durch eine «Multi-Link-Konstruktion» ist in der Zwischenzeit bei Infiniti in Serie. Dies ist eine der wenigen technischen Weltneuheiten, welche in Genf leider fehlten. Motorperipherie 2006 hatte VW drei tolle Motorenschnittmodelle auf dem Stand (h). Das eine stammte von einem Diesel-, das zweite von einem Benzinmotor und das dritte vom Benzin-DieselMischling. VW nannte das System CCS (= Combined Combustion System), GM HCCI (= Homogeneous Charge Compression Ignition) und bei Mercedes-Benz hiess es schlicht Diesotto. Mazda brachte ein ziemlich ähnliches System 2018 nach Genf und später unter dem Namen Skyactiv-X auch auf den Markt. BMW stellte 2001 eine erste elektromechanische vollvariable Ven­tilsteuerung am Salon vor. 2008 folgte Infiniti, 2009 reihten sich Hyundai und Toyota an, 2013 war eine ähnliche Lösung bei Mitsubishi zu sehen. 2010

stellte Alfa Romeo eine elektrohydraulische Variante vor und nannte diese MultiAir (i). Ein Nocken drückt auf den Kolben eines Geberzylinders. Von dort wird Motorenöl über ein Magnetventil zum Nehmerzylinder geleitet und dessen Kolben öffnet das Einlassventil. Mit dieser Methode kann das Ventil einmal oder mehrmals nur wenig oder relativ weit geöffnet werden. Das Ventil kann spät geöffnet oder früh geschlossen werden. Dem Konstrukteur bieten sich viele Freiheitsgrade an, welche den elektromechanischen Systemen verwehrt bleiben. Peugeot stellte 2000 den ersten Dieselpartikelfilter (k) aus und 2014 den ersten SCR-Katalysator für PWDieselmotoren. Dazwischen wurden vor allem von Mercedes-Benz immer wieder interessante Modelle zur aktuellen Schadstoffminderungstechnologie präsentiert. Alternative Antriebe Schon 2003 zeigte Honda einen ersten Brennstoffzellenprototyp (l), und BMW präsentierte den mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotor und dessen verschiedene

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Speicher z. B. im Jahr 2000 oder 2007. Im Speicher von Bild m wurde der Wasserstoff bei –253 °C flüssig gespeichert. Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge waren natürlich in den letzten 25 Jahren immer zu sehen. Stellvertretend ist im Bild n ein Toyota Prius von 2005 abgebildet und im Bild o ein Peugeot Hybrid Air aus dem Jahr 2013. Das interessante Projekt rekuperiert die kinetische Energie beim Abbremsen nicht elektrisch, sondern hydraulisch. Über einen Hydromotor wird Öl in einen Hydrospeicher gepumpt und die darin enthaltene Luft komprimiert. Soll der Speicher geleert werden, drückt die Luft das Öl wieder zurück durch den Hydromotor, welcher diesmal aus der Druckenergie mechanische Energie macht und das Auto antreibt. Mitsubishi zeigte 2008 eines der ersten vollelektrischen Fahrzeuge (p). Zu der Hybridisierung gehört seit einigen Jahren auch die 48-V-Technik. Kia stellte dazu 2014 eine interessante Studie vor: T-Hybrid wurde das System genannt. Die 48-V-Bleibatterie (q) wurde vom Generator gespiesen und trieb einen elektrischen Verdichter

an. Ein ähnliches System wurde 2017 von Audi in einem Serienmotor vorgestellt (nicht mehr mit Bleiakku). Getriebetechnisch wurden im Verlauf der Jahre vom 6-Stufenbis zum 9-Stufen-Automaten die meisten verschiedenen Varianten in Genf ausgestellt (r). Multitronic und Lineartronic waren da, VW mit dem Doppelkupplungsgetriebe, spä­ter auch andere … Diese Zusammenfassung soll zeigen, dass am Genfer AutomobilSalon immer auch Technik gezeigt worden ist. Die Jahreszahlen beziehen sich auf das Ausstellungsjahr. Das bedeutet nicht unbedingt, dass das System in jenem Jahr eine Weltneuheit war.

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Viola Papetti und Panayotis Dimo­ poulos Eggenschwiler berechneten, wann ein Katalysator beispielsweise in einem Plug-in-Hybridauto nach ­einem Kaltstart zu arbeiten beginnt.

Abgasnachbehandlung bei Hybridfahrzeugen

KATALYSATOREN MÖGEN’S HEISS Hybridautos sind streckenweise rein elektrisch unterwegs, dadurch kommt es häufiger zu Kaltstarts des Verbrennungsmotors – mit entsprechend verzögertem Einsetzen der Abgasreinigung. Ein Forscherteam der Empa hat ausgerechnet, wie schnell sich Katalysatoren bis auf Betriebstemperatur aufwärmen. Text: Stefan Gfeller | Bild: Empa

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ahrzeuge mit Hybridantrieb erfreuen sich steigender Beliebtheit. Gegenüber ihren Pendants mit ausschliesslich einem Verbrennungsmotor punkten sie bei den Schadstoffemissionen und dem CO2-Ausstoss im Fahrbetrieb. Gerade moderne Plug-in-Hybride können etwa in der Stadt beachtliche Strecken rein elektrisch, also lokal emissionsfrei zurücklegen. Das ist zwar schön und vor allem gut, stellt aber die Abgasnachbehandlung vor neue Herausforderungen. Wenn der Fahrer beschleunigt, also etwa von einer Innerorts- zu einer Landstrassenstrecke oder auf die Autobahn wechselt, wird der Verbrenner eingeschaltet. In vielen

Fällen handelt es sich dabei um einen Kaltstart bei hoher Drehzahl und Motorlast – mit entsprechenden Konsequenzen für die Abgasreinigung. Denn der Ka­talysator muss sich sukzessive aufwärmen, um seine chemische Reinigungswirkung zu entfalten, in den ersten 3 Minuten nach dem Kaltstart emittiert ein Auto mehr Schadstoffe als bei einer 1000 km langen Fahrt mit betriebswarmem Motor. Allmähliche Aufheizung Die Empa-Forscher Viola Papetti und Panayotis Dimopoulos Eggenschwiler haben die Auswirkungen der Kaltstarts auf die Abgasreinigung untersucht. Für ihre Modellrechnungen

wählten sie einen typischen Katalysator eines 2-l-Benzinmotors. Es galt zu berechnen, wie die heissen Auspuffgase die Keramikwaben des Katalysators und die katalytische Reinigungsschicht, den Washcoat, aufheizen: Zunächst wird der Kat durch die heissen Gase nur «warmgeföhnt», dann durchdringt die Hitze allmählich die Keramik und die Blechhülle. Etwas später setzen die ersten chemischen Reaktionen im vorderenTeil des Katalysators ein, die Schadstoffe werden am Washcoat zunächst teilweise chemisch zerlegt. Das sorgt für zusätzliche Wärme, die zur Aufheizung des restlichen Kats ausreicht. Es dauert (zu) lange Die Modellrechnung der Forscher startet an einem Wintertag bei –13 °C. Beachtlich: In den ersten 30 s der Autofahrt passiert im Katalysator noch gar nichts. Erst dann beginnt sich das erste Viertel des Kats zu erwärmen. Nach einer Minute beginnt die Erwärmung im zweiten Viertel, und erst 2 min nach Motorstart wird das dritte Viertel warm. Insgesamt dauert es 3.5 min, bis der Katalysator zu 75 % durchgeheizt ist und bei 140 °C Betriebstemperatur einen guten Teil der Abgase reinigen kann.

Nun wiederholten die Forscher die Modellrechnung für ein Hybridauto. Vorgabe: Der Katalysator war schon einmal warm und ist nun im Stop-and-go-Verkehr abgekühlt, weil das Fahrzeug nur mit seinem Elektro­motor unterwegs war. Zwar hat der Kat hier noch knapp 90 °C Resttemperatur, ist aber auch in diesem Fall erst nach 3 min völlig durchgeheizt. Schliesslich wurde ein Kaltstart auf der Autobahnauffahrt simuliert. In diesem Fall ist der Katalysator –13 °C kalt, doch es fliesst die doppelte Menge an heissen Auspuffgasen durch. Beim Plug-in-Hybrid ist der Katalysator nach 90 s warm genug, um alle Abgase zu reinigen, weil der stärkere Abgasstrom den Katalysator schneller «warmföhnt» und die chemischen Reaktionen früher und stärker einsetzen. Katalysator vorwärmen Auch modernste Plug-in-Hybride stossen also bei jedem Kaltstart noch minutenlang Schadstoffe aus. Abhilfe schaffen würde eine gezielte Aufheizung des Katalysators – sobald der Verbrenner anspringt oder sogar bevor er anspringt. Panayotis Dimopoulos Eggenschwiler erklärt: «Man könnte den Motor heissere Abgase produzieren lassen – das kostet allerdings zusätzlich Treibstoff. Man könnte die Hybridbatterie der Autos nutzen, um die Abgase elektrisch vorzuwärmen. Und man könnte den Washcoat des Katalysators mit Hilfe von Mikrowellenstrahlung vorheizen, eine hier an der Empa entstandene Idee, die sich in Entwicklung zur Serienreife befindet.» Die Forscher haben dazu auch durchgerechnet, mit welcher Methode sich Schadstoffe am effizientesten vermeiden lassen: Beim Kaltstart in der Stadt ist es am günstigsten, nur die Abgase vorzuheizen. Beim Kaltstart auf der Autobahn würde das wegen der grossen Abgasmenge zu viel Energie kosten; hier lohnt es sich dagegen, den Washcoat direkt vorzuwärmen.


TECHNIK 4/20 71 Effizienter und bezahlbarer Leichtbau

SCHWERWIEGENDE KOSTEN Leichtbau bietet grosses Einsparpotenzial im Hinblick auf CO2-Emissionen, eine Hürde sind jedoch die vergleichsweise hohen Kosten. Autohersteller, Zulieferer und Forschungseinrichtungen haben sich in einem EU-Projekt zusammengeschlossen und Wege gefunden, Leichtbau effizienter und vor allem kostengünstiger zu machen. Text: Stefan Gfeller | Bild: Fraunhofer LBF/Raapke

W

ie schwer oder eben leicht ein Fahrzeug ist, hat grossen Einfluss auf seinen Treibstoff- bzw. Stromverbrauch – und damit auf klimaschädliche Emissionen bzw. die Reichweite; Leichtbau bleibt eine Schlüsseltechnologie, um die Fahrzeugmasse zu verringern. Supersportwagen zeigen, was leichtbautechnisch möglich ist, Volumenmodelle widerspiegeln der­ weil, was davon bezahlbar bleibt. Denn Leichtbau ist teuer, dazu tragen sowohl die verwendeten Werkstoffe als auch spezielle, aufwändige Herstellungsverfahren bei. Wenn sich der Leichtbau für den Grossteil verbauter Autokomponenten durchsetzen soll, muss folglich an der Preisschraube gedreht werden. Im EU-Projekt ALLIANCE (AffordabLe LIghtweight Automobiles AlliaNCE) wurde nun einerseits ausgelotet, welche Kosteneinsparungen möglich sind, andererseits wurden aber auch entsprechende Technologien entwickelt. Beteiligt waren sechs Automobilhersteller, sechs Komponenten- und Materialzulieferer sowie verschiedene Forschungseinrichtungen. Die Koordination des Projekts lag bei Daimler und dem FraunhoferInstitut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.

Für die Betriebsfestigkeitsprüfung der neu entwickelten Leichtbaukomponenten konzipierten die Forschenden im Fraunhofer LBF einen spezifischen Versuchsstand.

Kostengünstiger Leichtbau machbar Prof. Thilo Bein, Leiter des Wissenschaftsmanagements am Fraunhofer LBF, bestätigt: «Gemeinsam konnten wir zeigen: Kostengünstiger Leichtbau ist möglich! Bei den einzelnen Komponenten konnten wir über 30 % des Gewichts einsparen und somit deren Anteil an den CO2-Emissionen

um 25 % reduzieren – bei einem Plus der Kosten von lediglich 2.67 Euro durchschnittlich pro Komponente, was für die Autohersteller akzeptabel ist.» Wenn die CO2-Bilanz und die Energiebilanz von Anfang an berücksichtigt werden, können die Kosten sogar noch weiter reduziert werden, so das Ergebnis des Projekts.

Design Greift man für die Produktion von Autokomponenten zu neuen Materialien, müssen Parameter wie Wandstärke, Eigenfrequenz der Bau­ teile oder Masse neu optimiert werden. Dazu kommt häufig die Finite-ElementeMethode zum Einsatz: Dabei wird beispielsweise der virtuelle Kotflügel

in viele kleine Einheiten unterteilt und anschliessend dessen physikalisches Verhalten berechnet und optimiert. Da diese Modelle sehr komplex sind, wurde am Fraunhofer LBF ein parametrisiertes Modell entwickelt, welches das Vorgehen vereinfacht: Die Experten reduzieren die Komplexität des Modells, wobei die Parameter wie Masse, Eigenfrequenz oder Wandstärke weiterhin erhalten bleiben. Dieses Modell nutzen sie für die Optimierung und übertragen die Ergebnisse anschliessend wieder zurück in das ursprüngliche FiniteElemente-Modell. Diese Multi-Parameter-Optimie­ rung kann sowohl in der frühen Konzeptphase als auch im späteren detaillierten Design eingesetzt werden. In einem virtuellen Demonstratormodul einer Vorderwagenkomponente von Opel haben die Forschenden ihre Methode bereits getestet. Das Ergebnis: Die Iterationsschritte beim Design werden reduziert, gewünschte Pa­ rameter besser erreicht. Fügeverfahren Zum Projekt ALLIANCE gehörte auch die Entwicklung entsprechender Fü­geverfahren, um die Leichtbaukomponenten fest und sicher miteinander zu verbinden: Das Ergebnis sind 14 verschiedene Fügeverfahren. Die Fraunhofer-Experten haben hier ihre Kompetenz in der Betriebsfestigkeitsprüfung eingebracht. So haben sie beispielsweise für hybride Fügeverfahren – Nieten in Kombination mit Kleben – bauteilähnliche Proben verschiedenen zyklischen Belastungen unterzogen und untersucht, wie gut die Verbindungen dieser Prozedur standhalten. Eine weitere Überprüfung der Betriebsfestigkeit nahmen die Forschenden des Fraunhofer LBF an einem Kunststoffunterboden von Toyota vor. Beide Prüfungen lieferten gute Ergebnisse.


72 4/20 LAUFSTEG Audi A3 Sportback

WAHLWEISE SPORTLICH ODER KOMFORTABEL Audi hat die vierte Generation des A3 vorgestellt und gibt dem neuen A3 Sportback viele Innovationen aus der Oberklasse – etwa bei Infotainment, Fahrwerk und Fahrerassistenzsystemen – mit auf den Weg. Grund genug, das Fahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung, die elektromecha­ nische Progressivlenkung und den Allradantrieb quattro etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

Bei der adaptiven Dämpferregelung umfassen die Dämpfer elektromagnetisch betätigte Ventile, die einen höheren oder geringeren Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit ermöglichen.

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as Fahrwerk des neuen A3 Sportback kommt in Verbindung mit Aggregaten ab 110 kW mit VierlenkerHinterachse und ist auf Wunsch mit adaptiver Dämpferregelung erhältlich. Bei dieser optionalen Variante liegt gleichzeitig die Karosserie 10 mm tiefer. Drei Dämpferkennlinien sollen für eine erfahrbare Spreizung der Fahreigenschaften und besonders agiles Handling sorgen, dazu kann der Fahrer über das System Audi drive select die Grundeinstellung der Dämpfer in den drei Modi comfort, auto und dynamic umschalten. Sensoren messen die Vertikalbeschleunigung der Karosserie und die Relativbewegung der einzelnen Räder zu ihr. Das Steuergerät verarbeitet ihre Signale und passt jeden Dämpfer einzeln und permanent dem Strassenzustand, der Fahrsituation und dem Wunsch des Fahrers an. Die Dämpfer umfassen elektromagnetisch betätigte Ventile, die einen höheren oder geringeren Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit ermöglichen, um die Dämpfercharakteristik zwischen weich und hart zu ändern. Progressivlenkung Während konventionelle Lenkungen bei ihrer Auslegung immer einen Kompromiss zwischen Sportlichkeit

Fahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung: Sensoren messen die Vertikalbeschleunigung der Karosserie und die Relativbewegung der einzelnen Räder zu ihr.


LAUFSTEG 4/20 73 Die elektronische Regelung der Momentenverteilung wurde speziell auf den A3 zugeschnitten und in das Fahrdynamiksystem Audi drive select eingebunden. bei sportlicher Fahrweise einlenkt. Sobald er Gas gibt, drücken sie den A3 in die Kurve hinein. Beim Lastwechsel erlaubt die Momentenverteilung ein gezieltes Eindrehen, das die Fahrdynamik weiter steigert.

und Komfort erfordern, sind die Zahnstange und das Ritzel der Progressivlenkung im neuen Audi A3 speziell geformt und verzahnt, wodurch sich je nach Lenkwinkel unterschiedliche Übersetzungen ergeben. Bei starkem Einschlag ist die Übersetzung kleiner, die Lenkung sehr direkt und im Stadtverkehr und beim Rangieren wird die Lenkarbeit reduziert. Auf kurvigen Strassen steigert die Pro­ gressivlenkung die Fahrdynamik. Von Anschlag zu Anschlag genügen 2.5 Lenkradumdrehungen, die Lenkübersetzung in der Mittelstellung beträgt 14.3:1. Die Progressivlenkung, die eng mit verschiedenen Assistenzsystemen wie dem adaptiven Fahrassistenten, dem Ausweichassistenten und dem Parkassistenten zusammenarbeitet, verfügt über einen effizienten elektromechanischen Antrieb, der nur dann Leistung aufbringt, wenn sie auch gebraucht wird. Dabei passt sich die Servounterstützung an die gefahrene Geschwindigkeit an; bei niedrigem Tempo ist sie für eine leichtere Manövrierbarkeit hoch, bei zunehmender Geschwindigkeit geht sie immer weiter zurück. Allradantrieb quattro Zum Marktstart ist der A3 Sportback ausschliesslich als Fronttriebler erhältlich, die Modelle mit quattroAntrieb folgen etwas später. Dabei ist der Allradantrieb im Kompaktmodell die neueste Evolutionsstufe der Technologie. Herzstück ist die elektrohydraulische Lamellenkupplung, die am Ende der Kardanwelle vor

dem Hinterachsdifferential platziert ist; eine Einbaulage, die auch der Achslastverteilung zugutekommt. Das Lamellenpaket läuft im Ölbad und seine metallenen Reibringe liegen paarweise hintereinander. Je ein Ring ist fest mit dem rotierenden Korb der Kupplung verzahnt, der mit der Kardanwelle rotiert, der andere mit der kurzen Abtriebswelle zum Hinterachsdifferential. Die elektronische Regelung der Momentenverteilung wurde speziell auf den neuen A3 zugeschnitten und in das Fahrdynamiksystem Audi drive select eingebunden. Sie bezieht die Daten der Fahrwerkssensoren ein und erkennt neben Fahrzustand und Fahrbahneigenschaften auch die Fahrweise. Dementsprechend berechnet

Herzstück des quattro-Antriebs ist die elektrohydraulische Lamellenkupplung, die am Ende der Kardanwelle vor dem Hinterachsdifferential platziert ist.

das Steuergerät eine wirkungsgradoptimale Momentenverteilung und gibt den Wert an die Kupplung weiter. Der Allradantrieb verteilt die Momente vollvariabel zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei normaler Fahrt gelangt der grösste Teil der Motorkraft auf die vorderen Räder. Beim Anfahren oder bei geringer Traktion an der Vorderachse leitet die Kupplung die Momente um. Dazu wird eine elektrische Axialkolbenpumpe aktiv, die bis zu 44 bar hydraulischen Druck auf das Lamellenpaket ausübt. Je stärker sie es zusammenpresst, desto mehr Antriebsmoment – maximal 100 % – gelangt auf die Hinterachse. Die Kupplung kann einen Teil der Momente schon dann an die Hinterachse leiten, wenn der Fahrer

Elektronische Stabilisierungskontrolle Die radselektive Momentensteuerung, eine Softwarefunktion der elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC, ergänzt die sportlichen Eigenschaften: Wenn der A3 sehr schnell durch eine Kurve fährt, greift sie mit leichten Bremseingriffen auf die beiden kurveninneren Räder zu. Aufgrund der Differenz der Vortriebskräfte an beiden Achsen dreht sich das Auto in die Kurve ein und folgt dem Lenkwinkel präzise. Mittels dreier Funktionsmodi las­ sen sich Traktion und Fahrstabilität entsprechend dem Fahrerwunsch anpassen. Im Modus ESC ON wird der maximale Kraftschluss ge­ währt, die Beschleunigung erfolgt sicher und stabil bei möglichst geringem Radschlupf. Wählt der Fahrer den Sport-Modus, kann er auf Untergrund mit niedrigem Reibwert, beispielsweise Schnee, kontrolliert und sicher driften. Hier ist der Radschlupf grösser, was für gesteigerten Fahrspass sorgt. Im ESC-Off-Modus schliesslich ist der mögliche Radschlupf fast unbeschränkt, wodurch der Audi A3 ein puristisches Fahrverhalten bietet.


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um ersten Mal können Netzwerke, Flottenbetreiber, Versicherer – also die Schadensteurer – Termine für ihre Kunden bei den Carrosserien und Garagen online buchen. Mit dieser Plattform reduziert GCS Schweiz AG den Aufwand für die Reparaturfirma bei der Terminbuchung gegen null, gleichzeitig kann der Kunde schnell und kompetent vom Schadensteurer bedient werden. Die Oberfläche kann pro Schadensteurer individuell gestaltet werden und wird mit dem Buchungssystem der Reparaturfirma verbunden. Eine zentrale Datenbank

als 350-ml-Tube, 3-l-Kanne oder Set aus Wandhalterung und Dosierpumpe für 3-l-Kanne. Gerne steht Ihnen Ihre DerendingerFiliale für zusätzliche Informationen zur Verfügung. www.derendinger.ch

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m Sortiment von KWautomotive finden sich Gewindefahrwerke für alle Alfa Romeo Giulia (952). Diese ermöglichen eine Tieferlegung von bis zu 55 Millimetern bei einer gelungenen Balance aus Sport und Komfort. Das KW-Gewindefahrwerk Variante 1 wird für Modelle mit Heckantrieb ab 1485 Franken angeboten. Die in Druck- und Zugstufe abstimmbare Variante 3 ist ab 2425 Franken für Modelle mit Heckantrieb und Allrad erhältlich. Für die Giulia Quadrifoglio ist das adaptive KW DDC Plug & Play zum Katalogpreis von 3360 Franken erhältlich.

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FITZEL EURO-TRANS – PROFESSIONELLE ANHÄNGER FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT

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it dem für Front- und Rückleuchten geeigneten Scheinwerfer-Klarsicht-Set von ColorMatic können Vergilbungen und dunkle Schattierungen schnell, einfach und kostengünstig entfernt werden. Die Ausbesserung erfolgt im eingebauten Zustand. Nach dem Abschleifen und Reinigen wird die Kunststoffscheibe mit dem im Set enthaltenen Kunststoff-Haftvermittler grundiert, und nach ca. 10 Minuten Trocknungszeit kann der 2K-Klarlack aus dem Set appliziert werden, der die Scheibe dauerhaft gegen UV-Strahlung,

er bei der täglichen Arbeit häufig mit Ölen, Farben oder Säuren in Berührung kommt, muss sich ganz besonders um seine Hände kümmern. Derendinger bietet mit dem ZetClean-Sortiment die richtige Lösung dazu. Denn nur durch die Kombination aus Schutz, Reinigung und Pflege lassen sich langfristig Schädigungen der Haut vermeiden. Spezielle Ester und ein natürliches Pflanzenöl verleihen dem Handreiniger HR 880 Plus eine bessere Hautfreundlichkeit als vergleichbare Produkte auf Lösemittelbasis. Erhältlich

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n dem innovativen Bioreaktor werden mit minimalstem Wartungsaufwand und ohne Verbrauchsmaterial Reinigungsmittel aus dem Abwasser der Motoren- und Chassiswäsche abgebaut. Statt Spaltpulver und Papierband benötigt die Biologie nur Sauerstoff aus der Luft, ganz ohne Druckluft! Als Nachfolgerin für die erfolgreiche und bewährte BioREINA-TP-Reihe ist die BioREINA Aria deutlich leistungsstärker, kompakter und günstiger. Ausgestattet mit einer modernen Touch-Steuerung ist diese Wasseraufbereitung sauber, nachhaltig und vor allem benutzerfreundlich.

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78 4/20 CARROSSERIE

AKZONOBELSCHULUNGSPROGRAMM: EFFIZIENZ IST DAS THEMA Wie entwickelt sich der Markt? Und was brauchen die Betriebe? Das sind die Fragen, mit denen sich das AkzoNobel-Schulungsprogramm beschäftigt. «Effizienz» ist die Antwort! Giuseppe Ciappa, André Koch AG, bei seinem Vortrag auf dem Swiss Fleet Forum.

«REPARIEREN STATT ERSETZEN» STÄRKER UMSETZEN Am Swiss Fleet Forum haben wieder zahlreiche Vertreter aus dem Schweizer Automotive- und Flottenbereich teilge­ nommen. Zu den Referenten gehörte auch Giuseppe Ciappa von der André Koch AG.

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ei der fünften Auflage des Swiss Fleet Forums informierten sich rund 100 Teilnehmer über neue Entwicklungen und Trends im Fuhrparksektor. In den Vorträgen ging es unter anderem um Themen wie Kostenfaktoren und Wertschöpfung im Schadenfall, Glasreparaturen, Crash Management mithilfe von Echtzeitdaten, den Einfluss der Bereifung auf die Sicherheit und die Auswirkungen, die sich durch das autonome Fahren auf die Infrastruktur ergeben. Zu allen Themen hatten die Veranstalter, der Schweizer Mobilitätsverband sffv und CarNet, Anbieter von Fuhr­parkmanagement-Lösungen, kom­ petente Referenten eingeladen. Steigende Herausforderungen Giuseppe Ciappa, Mitglied der Geschäftsführung der André Koch AG, sprach mit seinem Vortrag «Reparieren statt ersetzen» ein Thema an, das für viele Autoreparaturbetriebe immer wichtiger wird. Die steigende Zahl elektronischer Bauteile in modernen Fahrzeugen, vor allem durch neue Assistenzsysteme, stelle die K&L-Branche vor anspruchsvolle Aufgaben. Gleiches gelte für die absehbare Zunahme von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. «Das bedeutet: Die Herausforderungen bei der Reparatur moderner Autos werden weiter steigen», erklärte

Ciappa. «Gleichzeitig geraten die Betriebe im Zuge der ausgeweiteten Schadensteuerung durch Versicherer unter Effizienzdruck.» Neue Verfahren Vor diesem Hintergrund, so Ciappa, sei es eine ökonomische und ökologische Notwendigkeit, das Prinzip «Reparieren statt ersetzen» in der betrieblichen Praxis noch stärker umzusetzen. Dank neuer Verfahren und Werkzeuge sei dies bei vielen Reparaturarbeiten möglich und lohnend. Zudem handle es sich dabei um ein nachhaltiges Prinzip, mit dem sich der Verbrauch kostbaren Ressourcen reduzieren lasse. Ciappa veranschaulichte seine These mit Beispielen aus der Praxis und wies zum Abschluss auf die Vorteile des Service-Packages aus der Partnerschaft von CarNet und André Koch AG hin. (pd/mb) www.andrekoch.ch

Die Vertreter informieren sich über neuste Entwicklungen.

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ukünftig wird es weniger grosse Schäden geben, darauf müssen wir uns einstellen», erklärt Gianni Willauer, Trainer AkzoNobel Schweiz. «Auf Basis dieser Entwicklung haben wir ein neues Rapid-Repair-Konzept entwickelt, hier werden die idealen Arbeitsmethoden vermittelt, um diese kleinen, kosmetischen Schäden effizient und rentabel abzuwickeln.» Unterstützung für den Lackierer Auch bei den beiden neuen Schu­ lungen «Effiziente Untergrundvor­ bereitung» und «Effiziente Lackier­prozesse» steht das Thema Effizienz klar im Fokus. Die Schulungen unterstützen den Lackierer bei der Auswahl und dem Umgang mit den richtigen Methoden und Materialien. Sie bieten zudem wirksame Hilfestellung, den Arbeitsablauf

im Hinblick auf Zeit, Kosten und Flexibilität weiter zu optimieren. Effizientes Arbeiten beginnt aber schon vor der Lackierkabine, nämlich bei der Annahme des Fahrzeugs. Das Annahmetraining richtet sich an alle Mitarbeiter in der Serviceannahme. Ziel ist es, direkt zu entscheiden, welche Reparaturmethode die richtige ist, und somit die Steuerung der Schäden zu optimieren. Dadurch können Auslastung und Effizienz in den Betrieben gesteigert werden. Lackieren mit Marco und Gianni Die beiden AkzoNobel-Trainer Marco und Gianni leisten auch online wichtige Hilfestellung – zu sehen in der Youtube-Filmreihe «Lackieren mit Marco und Gianni». Den neuesten Online-Clip – Farbtonauswertung – gibt es unter: https://youtu.be/ oemYXgZU-DY. (pd/mb) www.sikkensvr.com


CARROSSERIE 4/20 79

CHROMAWEB-APP VON CROMAX STEIGERT PRODUKTIVITÄT Die neue App bietet die gleiche Funktionalität wie ChromaWeb, die cloudbasierte Farbtonmanagement-Software von Cromax. Sie weist aber noch einige Zusatzfunktionen auf, wie beispielsweise den Barcode-Scanner.

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ithilfe der ChromaWebApp können Reparaturlackierer schneller und präziser arbeiten. So hat man mobil von überall aus Zugriff auf Farbformeln und kann diese zum Ausmischen an eine IP-Waage

senden oder mit anderen Geräten im Betrieb teilen. Zusammen mit dem Farbtonmessgerät ChromaVision Pro Mini komplettiert die ChromaWebApp das fortschrittlichste digitale Farbtonmanagementsystem auf dem Markt, ChromaConnect von Cromax.

Zugriff auf Datenbank Die ChromaWeb-App ist ein wichtiger Bestandteil von ChromaConnect und bietet Lackierern direkten Zugriff auf die globale Farbformel- und Produktdatenbank. «Die App lässt sich nahtlos in die digitale Infrastruktur des Lackierfachbetriebs integrieren. Dabei ist sie besonders für Werkstattnetze von grossem Vorteil, da Farbformeln schnell und einfach mit unterschiedlichen Standorten geteilt werden können», sagt Céline Tambour, Marketing- und Kommunikationsleiterin, Cromax Schweiz.

die stets aktuelle Farbformeldatenbank und können so ihre Produktivität und Präzision erhöhen. Die Farbtonsuche läuft damit schneller ab und die Produktverwaltung wird erleichtert. Gratis auf den Stores Céline Tambour bemerkt abschlies­ send: «Ihre anwenderfreundliche, intuitive Benutzeroberfläche macht die ChromaWeb-App zu einem unverzichtbaren Tool für alle Carrosserie- und Lackierfachbetriebe.» Die neue ChromaWeb-App von Cromax für Smartphones und Tablets ist jetzt kostenlos im App Store und auf Google Play erhältlich. (pd/mb) www.cromax.com/ch/ chromaweb-de

Lackmenge bestimmen Alle selbst erstellten Formeln werden automatisch in der Cloud gesichert und können so im Bedarfsfall von überall aus abgerufen werden. Die App hilft den Benutzern sogar dabei, die benötigte Lackmenge für eine bestimmte Reparatur zu bestimmen. Dank der ChromaWeb-App haben Carrosserie- und Lackierfachbetriebe schnellen und einfachen Zugriff auf

SPIES-HECKER-PRODUKTE IM NEUEN DESIGN

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in gutes Etikett zeigt an, um welches Produkt es sich handelt, und hält deutlich sichtbar alle Informationen bereit, die die Anwender benötigen – nicht mehr und nicht weniger», sagt Joachim Hinz, Brand Manager Spies Hecker EMEA. «Für unser neues Etikettendesign haben wir deshalb im Vorfeld die Spies-Hecker-Nutzer in den Mischräumen befragt. Die neuen Etiketten zeigen genau das, was die Anwender im Alltag auf die Schnelle wissen müssen.» Die Produktnummern und -namen sind jetzt deutlich grösser abgebildet. Ein mehrfarbigerTechnologiestreifen kennzeichnet die Technologie und Produktgruppe des Materials. Zwei einfache Symbole zeigen Anwendern, ob ein Permafleet-Gebinde für Industrie- oder für Nutzfahrzeugbeschichtungen geeignet ist. Welche Produkte in Kombination die grössten Vorteile für den betrieblichen Ablauf bringen, wird

durch die System-Logos deutlich. Das Speed-TEC-Systemlogo zum Beispiel verdeutlicht, dass diese Produkte den Reparaturprozess beschleunigen – und das selbst bei niedrigen Trocknungstemperaturen. Die Farbe von Primern und Füllern ist an einem entsprechenden Punkt unten links auf dem Etikett zu erkennen. (pd/mb) www.spieshecker.ch/label

Die neuen Labels sind klar, übersichtlich und machen so die Anwendung noch einfacher.

FÜR MEHR EFFIZIENZ: DAS NEUE PACKUNGSDESIGN

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tandox steht für optimale Arbeitsabläufe und ein auf Anhieb perfektes Ergebnis. An diesem Anspruch richten wir unsere Produkte und Services aus und arbeiten beständig daran, sie bis ins Detail zu verbessern», sagt Olaf Adamek, Brand Manager Standox Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Die wichtigsten Neuerungen Die Produktnamen, Produktcodes und Mischlacknummern sind zur besseren Lesbarkeit besonders gross abgebildet. Füllerfarben werden in einem Farbquadrat eindeutig angezeigt. Einfache Piktogramme

markieren Materialien wie Verdünner, Härter und Additive oder geben Hinweise zur optimalen Handhabung. Durch die grössere Farbfläche der charakteristischen Welle auf den Standox-Dosen lassen sich ausserdem die Produkttechnologien, zum Beispiel Standoblue und Standohyd, unterscheiden. Und dank der verschiedenen Hintergrunddesigns ist es möglich, Produkte für PW-, Nutzfahrzeug- und industrielle Anwendungen eindeutig zu erkennen. Die ersten Produkte mit den Labels im übersichtlichen Design werden ab sofort ausgeliefert. (pd/mb) www.standox.de/neueslabel


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SPIES-HECKER-FARBTON­ SOFTWARE PHOENIX JETZT ALS APP Die Online-Farbtonsoftware Phoenix von Spies Hecker ist ab sofort mit zusätzlichen Funktionen als App für Smartphones und Tablets erhältlich. Neben dem direkten Zugriff auf die globale Farbton- und Produktdatenbank der Phoenix Cloud bietet die App praktische Funktionen wie die Nutzung eines integrierten Barcode-Scanners.

D Barcode scannen: Der Bestellprozess mit Smartphone oder Tablet ist sehr einfach.

GLASURIT: MATERIAL­ BESTELLUNG PER APP Die Digitalisierung hilft Lackierbetrieben, Prozesse zu automatisieren und damit wertvolle Arbeitszeit einzusparen. Passend zu dieser Entwicklung bietet Glasurit Carrosserien nun eine App an, mit der sie Lack- und Zubehörprodukte einfach und bequem per Smartphone bestellen können.

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lasurit Scan2order heisst die neue App, die Glasurit entwickelt hat. Sebastian Wyder, Technischer Leiter bei Glasurit Schweiz, fasst die Vorteile zusammen: «Carrosserien können die App für Smartphones oder Tablets im iTunes App Store oder im Google Play Store kostenlos herunterladen. Die Benutzerober­ fläche passt sich automatisch dem jeweiligen mobilen Endgerät an und macht den Bestellvorgang flexibel und kinderleicht. Lackierer können damit nun rund um die Uhr bestellen, an sieben Tagen die Woche und überall, zum Beispiel auch direkt vor dem Mischregal.» Barcode scannen und bestellen Der Bestellprozess mit dem Smartphone oder Tablet ist sehr einfach. Mit dem Gerät wird der jeweilige Barcode auf den Produkten gescannt. Das entsprechende Produkt erscheint mit allen notwendigen Informationen auf dem Display. Gebindegrösse und Bestellmenge lassen sich per Fingertipp oder Tastatur eingeben.

Praktische Suchfunktion «Selbstverständlich können unsere Kunden auch bestellen, ohne die Barcodes zu scannen. Über die Suchfunktion lassen sich alle Glasurit-Produkte rasch finden. Einmal bestellte Produkte werden überdies in der Favoritenliste angezeigt. Das macht den Bestellvorgang denkbar einfach und schnell. Auch Zubehörprodukte wie Schleifmittel oder Polituren können so bequem bestellt werden, ganz nach den Bedürfnissen der Kunden», erklärt Sebastian Wyder. (pd/mb) www.glasurit.com/de-ch

ie Phoenix App für Android und iOS-Geräte macht das digitale Farbtonmanagement für Autoreparaturbetriebe noch anwenderfreundlicher: Sie wurde ganz bewusst für die Nutzer in der Werkstatt gestaltet und bietet die volle Phoenix Cloud auf einer reaktionsschnellen Be­ nutzeroberfläche. Wichtiger Bestandteil der App ist ein direkter Zugriff auf die umfassende globale Farbtondatenbank von Spies Hecker mit über 200’000 Reparaturformeln von Oldtimerfarben bis hin zu brandneuen Autoserienfarbtönen. Die integrierte Scan-Funktion macht das Abrufen von Farbinformationen zu einem nahtlosen Bestandteil bei der Farbtonbestimmung. «Die Phoenix Cloud, unsere benutzerfreundliche Rundum-Lösung für das digitale Farbtonmanagement, bietet eine umfassende Plattform von der Farbtonermittlung über das Ausmischen bis hin zur digitalen Farbtondokumentation», sagt Dietmar Wegener, Spies Hecker Color and Customer Support Management Leader Deutschland, Österreich, Schweiz. «Mit der neuen Phoenix App können Lackierer ihren Arbeitstag ganz einfach mit einem einzigen Touch auf den Bildschirm

ihrer Geräte beginnen. Die Software lässt sich problemlos mit WLANfähigen Geräten wie dem Farbtonmessgerät ColorDialog Phoenix, IP-Waagen und Etikettendruckern verknüpfen.» Dank der durchgängigen Mo­ bilität mit dem WLAN-fähigen Farbtonmessgerät und der PhoenixSoftware auf mobilen Endgeräten können Arbeitsabläufe neu und clever geplant werden. Wegener betont: «Lackierbetriebe können ihre Effizienz deutlich steigern, wenn sie die digitalen Funktionen geschickt in ihren Arbeitsalltag einbauen.» Spies Hecker, eine globale Re­ paraturlackmarke von Axalta, entwickelt optimale, praxisorientierte Lösungen, welche die Arbeit in Lackierbetrieben erleichtern und effizienter machen. Mit hochwertigen Produktsystemen, kunden­ spezifischer Beratung und massgeschneidertemTraining ist die aus Köln, Deutschland stammende Lackmarke seit über 135 Jahren ein starker Partner des Lackierhandwerks. Spies Hecker zählt zu den international führenden Autoreparaturlackmarken und ist in über 75 Ländern aktiv. (pd/ mb) www.spieshecker.de/phoenix-app


CARROSSERIE 4/20 81

Mit Standox können Lackierfach­ betriebe ihre Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich der Res­taurierung von Oldtimern perfektionieren.

MARKT MIT ZUKUNFT: OLDTIMER-RESTAURIERUNG Gerade in schwierigen Zeiten wie im Moment erweisen sich Oldtimer als sehr wertstabil. Doch um die Preziosen in Schuss zu halten braucht es ausgewiesene Experten. Hier kommt Standox ins Spiel.

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tandox hat einen ausgezeichneten Ruf, wenn es darum geht, Carrosserie- und Lackierfachbetrieben, die sich auf die Restaurierung von Oldtimern spezialisiert haben, mit fachmännischem Rat zur Seite zu stehen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit investieren Menschen ihr Geld lieber in etwas Handfestes. Im vergangenen Jahrzehnt haben sich Anlagen in Autos im Vergleich zu Münzen, Diamanten und edlen Weinen als weitaus einträglicher erwiesen. Dieser Trend bietet die Gelegenheit für Lackierfachbetriebe, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich der Restaurierung von Oldtimern zu perfektionieren und so ihr Geschäft in diesem speziellen Marktsegment auszubauen. In guten Händen Der Standox Brand Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA), Olaf Adamek, erklärt: «Das Restaurieren von Oldtimern erfordert sowohl ein hohes technologisches Know-how als auch qualifizierte Arbeitskräfte, kann

aber ein sehr lukrativer Markt für Carrosserie- und Lackierfachbetriebe sein. Der Kundenstamm ist solide, eng miteinander vernetzt und auch bei wirtschaftlichen Veränderungen stabil. Normalerweise kennen sich die Kunden bereits sehr gut mit dem Thema Oldtimer-Restaurierung aus, sind aber auf der Suche nach fachmännischem Rat bezüglich der Lackierung und wenden sich deshalb an den Lackierfachbetrieb. Die Kunden müssen sich sicher sein können, dass ihr wertvoller Besitz in guten Händen ist.» Bei der Festlegung der einzelnen Arbeitsschritte für eine OldtimerRestaurierung ist es besonders wichtig, auf alle Details zu achten. Eine kleine Rostreparatur kann schnell zu einer Vollrestaurierung mit Ganzlackierung werden. Deshalb sind eine professionelle Unterstützung sowie die richtigen Produkte unerlässlich. Knackpunkt Kostenaufwand Harald Klöckner, Leiter Standox Training und Technischer Kundendienst EMEA, sagt: «Im ersten Schritt muss

natürlich der Kostenaufwand für das gesamte Restaurierungsprojekt er­mittelt werden. Sobald dieser feststeht und mit dem Eigentümer vereinbart wurde, ist es die oberste Priorität des Reparaturlackierers, das historische Fahrzeug effektiv vor Korrosion zu schützen. Der Spachtel sollte auf keinen Fall in Kontakt mit dem blanken Metall kommen, und auch bei der Vorbereitung des Untergrunds muss Korrosion vermieden werden. Deshalb sollte immer eine dünne Isolierschicht zwischen blankem Metall und Spachtel aufgetragen werden. Wird dies nicht gemacht, verhält sich der Spachtel wie ein Schwamm, der Wasser aufsaugt und an das Metall weiterleitet.»

Digitale Farbtonfindung für Oldtimer Wie schon bei Lackreparaturen von neuen Fahrzeugen, hat die Digitalisierung des Farbtonmanagements die Farbtonfindung auch bei Oldtimern viel einfacher und präziser gemacht. Mit den digitalen Farbtonmanagement-Tools von Stan­dox, wie dem Genius-iQ-Farbtonmessgerät und der Standowin-iQSoftware, können Reparaturlackierer eine perfekte Farbtongenauigkeit erzielen und so den Originalfarbton und -effekt des historischen Lacks reproduzieren. Ist infolge erheblicher Schäden nur noch wenig Originallack vorhanden, ist der Originalfarbton aufgrund einer Neulackierung des Automobils schon lange unter mehreren anderen Lackschichten verschwunden oder ist der Farbcode nicht bekannt, so unterstützt Standox den Lackierfachbetrieb über den gesamten Farbtonfindungsprozess hinweg und kann dabei auf seine langjährige Erfahrung im Bestimmen des passenden Farbtons bei OldtimerRestaurierungen zurückgreifen. Leitfäden und Weiterbildung Harald Klöckner: «Zusätzlich zur praktischen Unterstützung, die wir unseren Kunden bieten, stellen wir auch eine Reihe nützlicher technischer Online-Ressourcen zur Verfügung, damit professionelle Reparaturlackierer ihre Kenntnisse und Fähigkeiten weiter vertiefen können.» Zum Beispiel den Standopedia Ratgeber, ein Online-Leitfaden von Standox, in dem Lackierer tech­nische Informationen finden und sich wertvolles Expertenwissen zu Fachthemen des Reparaturlackierungsprozesses aneignen können, wie beispielsweise die Reparatur von Speziallacken oder die Applikation neuer Produkte. (pd/mb) www.standox.de

Um den Korrosionsschutz zu gewährleisten, sollte der Spachtel auf keinen Fall in Kontakt mit dem blanken Metall kommen.


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LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2020: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-ManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.

WIRTSCHAFT Multimedia Lesen Sie in der Mai-Ausgabe über neue Infotainmentsysteme im Auto. Planen, Bauen und Lagersysteme Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist. Zu den weiteren Themen der Mai-Ausgabe zählen Versicherungen und Diagnose.

SCHWERPUNKT

Brennstoffzelle Seit mehr als 20 Jahren schreiben wir in AUTO&Technik über die Brennstoffzelle. In der Zwischenzeit gibt es Fahrzeuge auf dem Markt und schweizweit Tankstellen. Es ist Zeit, die Brennstoffzelle wieder zu thematisieren und die Anstrengungen von Wasserstoffvisionären zu beleuchten.

TECHNIK Kia Niro Der Kia Niro als Plug-in-Hybrid ist ein technisch interessantes Fahrzeug und zeigt im Betrieb, inwiefern sich Hybride in ihrem Aufbau und der Steuer- und Regelphilosophie unterscheiden können.

Maschinen, Werkzeuge und Zubehör Die Arbeit des Schleifens, Polierens und ­Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Maschinen und Werkzeuge werden aber immer besser. In der kommenden Ausgabe von AUTO&Carrosserie zeigen wir die neuesten Fabrikate der verschiedenen Hersteller und beschreiben, was sie ­können. Nicht weniger wichtig für die Arbeit der C ­ arrossiers und Lackierer sind Verbrauchs­­material und Zubehör wie Schleifpapier und P ­ olierpads. Auch hier präsentieren wir die neusten Produkte und ihre Vorzüge.

AUTO-EVENTS 2020 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

20.10.19-19.04.20

Sonderausstellung H. Graber

Basel

pantheonbasel.ch fluegerli.ch

04.04.20

20. Rennfahrer-Treffen

Bleienbach/BE

04.04.20-05.04.20

Kennys Frühlingsausstellung

Wallisellen/Kriens kennys.ch

09.04.20

Fredy Barth - Trackday

Hockenheim/D

fredybarth.ch

19.04.20

Rallye Yors

Mülligen/AG

rallye-yors.ch

24.04.20-25.04.20

Fredy Barth - Trackday

Red Bull Ring/A

fredybarth.ch

25.04.20-26.04.20

Historic Vehicle Days

verschiedene

shvf.ch gpmutschellen.ch

26.04.20

GP Mutschellen

Mutschellen/AG

30.04.20-03.05.20

Tuningworld Bodensee

Friedrichshafen/D tuningworldbodensee.de

02.05.20

Fredy Barth - Trackday

Anneau du Rhin/F fredybarth.ch

03.05.20-06.05.20

Fredy Barth - Trackday Academy Nürburgring/D

fredybarth.ch

02.05.20

Concours d'Elegance

lionsinclassic.ch

Lugano/TI

02.05.20

Swiss Cabrio Day

Luzern

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Arbon Classics

Arbon/TG

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DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

EVENT-VERBOT

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is mindestens am 19. April 2020 sind in der Schweiz öffentliche und private Veranstaltungen verboten. Alle Läden, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzert- und Theaterhäuser, Sportzentren, Schwimmbäder und Skigebiete werden ge­schlossen. Ebenso werden Be­trie­be geschlossen, in denen das Abstandhalten nicht eingehalten

werden kann, wie Coiffeursalons oder Kosmetikstudios – und damit auch Autoevents, Frühjahrsausstellungen und ähnliche. Da sich die Lage zwischen dem Redaktionsschluss von «AUTO&Wirtschaft» und dem Zeitpunkt, in dem Sie das Heft in den Händen halten, jederzeit ändern kann, informieren wir Sie laufend auf unserer Webseite über die neuesten Entwicklungen. (ml) www.auto-wirtschaft.ch


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