AUTO BILD Schweiz 16/2022

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Ausgabe 16 | 21. April 2022

Schweiz

Aggregatstausch mit Folgen Mit der Lancierung des Kodiaq 2016 startete Škoda sein Geländegänger-Programm. Es folgten Kamiq und Karoq, bevor der vollelektrische Enyaq iV die SUV-Palette der Tschechen im letzten Jahr komplettierte. Nun wird beim SUV-Erstling von Škoda mittels Facelift nachgeschärft. Wir fuhren das Topmodell RS mit Benzin- statt Dieselmotor.

B

EIM FACELIFT HAT man laut dem tschechischen Autobauer ein «besonderes Augenmerk auf das emotionale Design und die aerodynamischen Eigenschaften des Kodiaq gelegt.» Wie sich das auf der Strasse anfühlt, wollen wir in einem Praxistest mit dem RSModell erfahren: Mit der Wintersportausrüstung bepackt, geht es von St. Gallen nach Arosa. Übrigens: Sack und Pack können dank gleichbleibender Fahrzeuglänge und -breite nach wie vor problemlos im 835 – 2065 Liter gros­sen Kofferraum verstaut werden.

Zweimal Musik in den Ohren Neu ist hingegen die Lichtsignatur. Diese leuchtet in den RS-Modellen vorne serienmässig mittels Diodentechnik – hinten ist in allen Ausstattungslinien LED verbaut. Auf dem sportlichen Fahrersitz angekommen, fällt als Erstes das 10,25 Zoll grosse, im RS ebenfalls serienmässige, Virtual-CockpitKombiinstrument auf. Ein CantonSoundsystem mit zehn Lautsprechern, Center-Box und Subwoofer

Aston Martin DBX 707 Götterdämmerung auf vier Rädern

sorgt für Konzertstimmung. Dieses kommt vor allem auf den ersten 100 Autobahnkilometern von St. Gallen nach Chur zum Einsatz. Genauso die Assistenzsysteme: In puncto Autonomie kann unser Testwagen alles, was das Gesetz erlaubt. Dementsprechend angenehm fährt sich die erste Etappe im Eco-Mode. Ebenfalls wie Musik in den Ohren klingt der Spritverbrauch von 9,4 Litern.

Mehr Dampf – mehr RS In der ältesten Schweizer Stadt angekommen, liegen nach Arosa 365 Kurven an. Hier übernehmen wir die Lenkung gerne wieder selbst. Heisst: Assistenzsysteme off – SportMode on. Beim soundgenerator-

Kaum ein RS-Fahrer wird dem Diesel-Aggregat nachtrauern.

verstärkten Losblubbern verweist der RS auf das grösste Novum: den Aggregatstausch. Im Kodiaq RS arbeitet nun derselbe 2,0-Liter-TSI wie im Octavia RS oder dem Golf GTI. Dieser leistet 245 PS und 370 Nm und ersetzt den 240-PS-Selbstzünder. Trotz 130 NM weniger Drehmoment benötigt der Benziner vom Stand auf Tempo 100 eine halbe Sekunde weniger lang (6,5) und fährt in der Spitze mehr als 10 km/h schneller. Aber nicht nur als Quartettkarte ist der Otto-RS die bessere Partie: Auch auf der kurvenreichen Testfahrt wirkt alles agiler und direkter – dem RS-Logo würdiger. Mit dem Fahrspass steigt auch der Verbrauch: In Arosa zeigt das Display 12,5 Liter auf 100 Kilometer an. (fs)

TECHNISCHE DATEN Zylinder 4

Hubraum (ccm) 1999

Leistung Drehmoment (kW/PS) (Nm) 180/ 245 370

Škoda Kodiaq 2.0 TSI RS

Getriebe 7 (DSG)

S. 4

0–100 km/h vmax (km/h) (s) 6,5 234

Verbrauch CO2-Ausstoss (l/100 km) (g/km) 9,6 218

Preis: ab CHF 59’770.–

Toyota Aygo X klein, knackig, kurz

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