Südtirols Top 100_2025

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IMPRESSUM

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Elmar Pichler Rolle

Projektleiterin: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg

Redaktion: Dr. Nicole D. Steiner, Edith Runer, Florian Mair, Elisabeth Stampfer, Veronika Santa Werbung/Verkauf: Michael Gartner, Markus Hatzis

EDITORIAL

Mit der aktuellen Ausgabe von Südtirols Top 100 werfen wir einen umfassenden Blick auf die heimische Unternehmenslandschaft: Die Rankings nach Gesamtleistung, Wertschöpfung, Personalkosten, Steuerleistung und – heuer erstmals –auch nach Nettovermögen geben einen klaren Überblick über die wirtschaftliche Stärke unseres Landes. Ergänzt wird die Liste durch die Top 15 in unterschiedlichen Branchen, die zeigen, dass auch kleinere Unternehmen mit Innovationskraft und Mut zur Spezialisierung ihren Platz in der Südtiroler Wirtschaft behaupten. Doch wirtschaftliche Stärke zeigt sich nicht nur in Zahlen, sondern auch in der Art, wie wir Informationen aufnehmen und Entscheidungen treffen. In dieser Ausgabe widmen wir uns unter anderem den Mediengewohnheiten der Südtirolerinnen und Südtiroler – mit einem spannenden Befund: Print bleibt stark. Trotz Digitalisierung greifen viele Menschen weiterhin regelmäßig zur gedruckten Tageszeitung oder Zeitschrift. Besonders lokale Medien bieten jenen Mehrwert, den digitale Plattformen kaum leisten können: Nähe, Glaubwürdigkeit und ein Stück Ruhe inmitten der Informationsflut. Gerade weil Printinhalte bewusst gelesen, länger erinnert und auch in der Werbung stärker wahrgenommen werden, spielen Magazine wie „Radius“ eine unverzichtbare Rolle.

Ich lade Sie ein, in dieser Ausgabe zu blättern, Südtirols Top-Unternehmen kennenzulernen und dabei die Stärken eines Mediums zu erleben, das nicht blinkt, nicht piept, sondern in Ruhe Orientierung bietet.

Magdalena Pöder

Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen

Tel. 0471 081 561 info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: „Dolomiten“-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen

Grafik/Layout: Verena Daum

Art Director: Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen | www.athesiadruck.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 24.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2,20 Euro, A+D: 2,80 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Athesia Druck GbmH hat gemäß Art. 37 der EU-Verordnung 2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist über dpo@athesia.it möglich.

INHALT

Aktuell

8 Papier oder Pixel?

16 Stabil durch Krisen, stark ins Morgen

32 Zölle – Risiko oder Chance für Südtirol?

39 Hotspots der Reichen

44 Kann man lernen, ein besserer Verkäufer zu werden?

46 Den Wohlstand langfristig sichern

48 Ein Stück vom Kuchen

53 Event-Land Südtirol

60 Likes, Reichweite, Umsatz?

64 Gesundheit macht Karriere

69 Gemeinsam stark – legal und fair

72 Revolution für eine bessere Zukunft

78 Von null auf hundert – und umgekehrt

82 Lernen von anderen

94 Cyber-Angriff: Kleine Firmen, großes Risiko

98 Künstlich. Intelligent. Unaufhaltbar.

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EIN STÜCK VOM KUCHEN

besonders wirkungsvolle Maßnahme ist die Umsatzbeteiligung.

Fachkräftemangel, flexible Arbeitsmodelle und steigende Wechselbereitschaft erhöhen den Druck auf Unternehmen: Es genügt nicht mehr, Talente zu gewinnen – man muss sie auch binden. Eine

Signal: Wert- schätzung, Vertrauen und echte Teilha- be. Ihre Botschaft lautet: „Du bist mehr als ein Zahnrad im System – du gestal- test mit. Dein Einsatz zählt. Und dein Engagement zahlt sich aus.“ Dieses Gefühl, gebraucht zu werden und direkt am Erfolg teilzuhaben, ist ein mächtiger Treiber für Identifikation. Die Mitarbeitenden erleben sich nicht mehr als bloße Erfüllungsgehilfen, sondern als Mitunternehmer auf Augenhöhe – zu-

mindest im Denken. Das verändert den Blick auf die eigene Rolle, auf das Un- ternehmen – und auf die Zukunft darin. Besonders spannend: Umsatzbeteiligung fördert unternehmerisches Denken in der Breite der Organisation. Sie macht sichtbar, dass wirtschaftlicher Erfolg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis gemein- samer Anstrengung – und sie verbindet das „Wir“ mit dem „Wieviel“. Mehr als ein BonusUmsatzbeteiligung wird häufig mit Bo- nuszahlungen gleichgesetzt – dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während Boni meist auf individueller Zielerreichung basieren und dadurch subjektiv oder sogar willkürlich wirken

können, belohnt die Umsatzbeteiligung den gemeinsamen Erfolg. Das fördert den Zusammenhalt und schafft spürbar mehr Fairness. Ein durchdachtes Beteiligungsmodell ist nachvollziehbar, transparent und regel- mäßig. Und genau darin liegt seine Stär- ke: Es ist kein Geschenk, sondern ein Prinzip. Wer mitzieht, profitiert. Das ist auch aus verhaltenspsychologischer Sicht wirksam. Denn Menschen sind motivierter, wenn sie den Zusammen- hang zwischen ihrem Handeln und ei- ner konkreten Wirkung erleben. Wenn also Umsatzsteigerungen nicht nur abs- trakte Zahlen in einem Reporting sind, sondern direkt auf dem eigenen Konto landen.

PAPIER ODER PIXEL?

Mediennutzung in Südtirol 8

HOTSPOTS DER REICHEN Wo leben die Topverdiener?

Info-PR

37 Frener & Reifer GmbH, Brixen

38 Trias, Brixen

45 Würth GmbH, Neumarkt

49 MiCROTEC AG, Brixen

51 Alpin GmbH, Bozen

58 Audi Eurocar BZ

67 EOS AG, Bozen

68 Soletec GmbH, Bruneck

76 Progress Group, Brixen

77 Datef AG, Bozen

92 Konverto AG, Bozen

97 HDS Südtirol, Bozen

101 Systems GmbH, Bozen

105 Anwaltskanzlei Peter Linser, Meran

110 Assiconsult GmbH, Bozen

114 Business Pool GmbH, Bozen

115 Keller Italia GmbH, Lana

Listen & Rankings

19 Südtirols Top 100 Gesamtleistung

21 Tirols Top 100 Gesamtleistung

23 Trients Top 100 Gesamtleistung

25 Südtirols Top 100 Nettovermögen

27 Südtirols Top 100 Wertschöpfung

29 Südtirols Top 100 Personalkosten

31 Südtirols Top 100 Steuerzahler

81 Heimische Kreditinstitute

84 Südtirols Genossenschaften

87 Kriterien für Rankings

87 Top 15 nach Branchen

BAUUNTERNEHMUNG

Rubriken

116 Frage an den Experten

118 Gesundheit: Antibiotika sind die falsche Medizin

119 Gesundheit: Status quo der Implantologie

120 Portrait: Doonails

122 Bunte Meldungen

LERNEN VON DEN ANDEREN Wertvoll für Start-ups und Familienbetriebe

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GENERATION BETA

Was bringt die Zukunft allen, die zwischen 2025 und 2039 geboren werden?

EIN STÜCK VOM KUCHEN

PAPIER ODER PIXEL?

Fachkräftemangel, flexible Arbeitsmodelle und steigende Wechselbereitschaft erhöhen den Druck auf Unternehmen: Es genügt nicht mehr, Talente zu gewinnen – man muss sie auch binden. Eine besonders wirkungsvolle Maßnahme ist die Umsatzbeteiligung.

Richtig umgesetzt, leistet die Um- satzbeteiligung oft mehr als teures Employer Branding. Denn diese stärkt emotionale Bindung, steigert die Motivation – und rechnet sich doppelt. sie ist weit mehr als ein Bonus- modell. Sie ist ein starkes Signal: Wert- schätzung, Vertrauen und echte Teilha- Ihre Botschaft lautet: „Du bist mehr Zahnrad im System – du gestal- mit. Dein Einsatz zählt. Und dein Engagement zahlt sich aus.“ Gefühl, gebraucht zu werden direkt am Erfolg teilzuhaben, ist ein Treiber für Identifikation. Die Mitarbeitenden erleben sich nicht mehr Erfüllungsgehilfen, sondern als Mitunternehmer auf Augenhöhe – zu-

mindest im Denken. Das verändert den Blick auf die eigene Rolle, auf das Un- ternehmen – und auf die Zukunft darin. Besonders spannend: Umsatzbeteiligung fördert unternehmerisches Denken in der Breite der Organisation. Sie macht sichtbar, dass wirtschaftlicher Erfolg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis gemein- samer Anstrengung – und sie verbindet das „Wir“ mit dem „Wieviel“.

Mehr als ein BonusUmsatzbeteiligung wird häufig mit Bo- nuszahlungen gleichgesetzt – dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während Boni meist auf individueller Zielerreichung basieren und dadurch subjektiv oder sogar willkürlich wirken

Die Medienlandschaft in Südtirol verändert sich spürbar: Digitale Angebote werden immer wichtiger, vor allem für jüngere Menschen. Gleichzeitig bleiben klassische Medien wie Tageszeitungen, Radio und Fernsehen fester Bestandteil des Alltags –insbesondere bei älteren Generationen. Aktuelle Daten zeigen: Traditionelle und digitale Medien schließen einander nicht aus, sondern ergänzen sich zunehmend – abhängig von Alter, Bildung und Sprache.

können, belohnt die Umsatzbeteiligung den gemeinsamen Erfolg. Das fördert den Zusammenhalt und schafft spürbar mehr Fairness. Ein durchdachtes Beteiligungsmodell ist nachvollziehbar, transparent und regel- mäßig. Und genau darin liegt seine Stär- ke: Es ist kein Geschenk, sondern ein Prinzip. Wer mitzieht, profitiert. Das ist auch aus verhaltenspsychologischer Sicht wirksam. Denn Menschen sind motivierter, wenn sie den Zusammen- hang zwischen ihrem Handeln und ei- ner konkreten Wirkung erleben. Wenn also Umsatzsteigerungen nicht nur abs- trakte Zahlen in einem Reporting sind, sondern direkt auf dem eigenen Konto landen.

Trotz der zunehmenden Digitalisierung bleibt die Nutzung von Printmedien in Südtirol ein bedeutender Bestandteil der täglichen Mediennutzung: Ein zentraler Aspekt ist dabei die Lektüre von Tageszeitungen. Aktuell lesen 40 Prozent der Bevölkerung täglich oder fast täglich mindestens eine gedruckte Tageszeitung oder eine OnlineTageszeitung.

32 Prozent lesen an einem oder mehreren Tagen in der Woche eine Tageszeitung, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2021 darstellt, als dieser Wert bei 23 Prozent lag. 29 Prozent der Bevölkerung lesen nie oder fast nie eine Tageszeitung – eine Zahl, die im Wesentlichen unverändert geblieben ist. Besonders auffällig ist, dass vor allem die lokalen Tageszeitungen weiterhin die größte Leserschaft verzeichnen. Die Häufigkeit der Tageszeitungslektüre hängt stark von bestimmten demografischen Faktoren ab, unter anderem vom Altern: So zeigt sich, dass die Häufigkeit der Lektüre von gedruckten Tageszeitungen mit dem Alter zunimmt. Ältere Generationen greifen nach wie vor bevorzugt auf die traditionelle Printausgabe zurück, während jüngere Menschen zunehmend digitale Medien nutzen.

Zeitungen bieten einen Mehrwert

Patrick Zöschg, Verkaufsleiter „Dolomiten“ und Zeitschriften, beschreibt den besonderen Reiz des Printmediums:

„Eine Zeitung zu lesen, bedeutet Ruhe. Man nimmt sich bewusst Zeit, blättert Seite für Seite durch und lässt sich nicht ständig von Nachrichten ablenken wie am Handy.“ Gerade regionale Zeitungen und Zeitschriften bieten laut Zöschg einen unschätzbaren Mehrwert, da sie Themen aufgreifen, die direkt das Leben der Menschen vor Ort betreffen und damit eine enge Verbindung zur Region schaffen.

„Das macht eine Zeitung besonders wertvoll“, so Zöschg weiter. Ein weiterer Aspekt, der Printmedien für viele Menschen attraktiv mache, seien die Haptik, der Lesefluss und die Konzentration. „Viele mögen einfach das Gefühl, Papier in der Hand zu haben, das Umblättern, sogar den Geruch einer

„EINE ZEITUNG ZU LESEN, BEDEUTET RUHE. MAN NIMMT SICH BEWUSST ZEIT, BLÄTTERT SEITE FÜR SEITE DURCH UND LÄSST SICH NICHT STÄNDIG VON NACHRICHTEN ABLENKEN WIE AM HANDY.“

PATRICK ZÖSCHG, VERKAUFSLEITER „DOLOMITEN“ UND ZEITSCHRIFTEN DER ATHESIA

Zeitung. Man liest konzentrierter und bleibt länger bei einem Artikel. Auch die Werbeanzeige wird stärker wahrgenommen, weil nichts blinkt oder piept“, fährt er fort. Print ermögliche es den Lesern, Inhalte in Ruhe aufzunehmen und sich intensiver mit dem Gelesenen auseinanderzusetzen – ein Erlebnis, das in der schnelllebigen digitalen Welt immer mehr geschätzt werde.

ZEITUNGEN

40 % der Bevölkerung lesen täglich oder fast täglich mindestens eine gedruckte Tageszeitung oder eine Online-Tageszeitung;

32 % an einem oder mehreren Tagen in der Woche;

29 % lesen nie oder fast nie eine Tageszeitung.

Werbung in Printmedien als Erfolg Gerade in der Printwerbung sieht Patrick Zöschg viele Vorteile: „Eine Anzeige in der Zeitung verschwindet nicht nach ein paar Sekunden wie im Internet. Sie bleibt sichtbar, solange die Zeitung im Haus liegt, und kann immer wieder angesehen werden.“ Dieser dauerhafte Präsenzfaktor mache Printwerbung besonders effektiv, da sie nicht nur länger im Gedächtnis bleibe, sondern auch eine größere Wirkung entfalte. „Außerdem wirkt sie größer und auffälliger, sodass die Botschaft stärker im Kopf bleibt“, erklärt Zöschg. Und schließlich spiele auch die Glaubwürdigkeit eine wesentliche Rolle, wenn es um Werbung in Printmedien gehe. „Zeitungen haben hier einen sehr guten Ruf und genießen Vertrauen. Wenn ein Unternehmen in einer Zeitung wirbt, dann profitiert es automatisch von dieser Seriosität und Glaubwürdigkeit.“ Für Zöschg ist dies ein entscheidender Faktor, „um das Markenimage langfristig zu stärken“. Werbung in Printmedien vermittle den Eindruck von Verlässlichkeit, Bodenständigkeit und Nahbarkeit, was nicht nur die Wahrnehmung der Marke verbessere, sondern auch das Vertrauen der Konsumenten festige, sagt der Verkaufsleiter von Südtirols größter Tageszeitung „Dolomiten“.

Fernsehen spielt wichtige Rolle Neben der Nutzung von Printmedien spielt auch das Fernsehen eine zentrale Rolle in der Mediennutzung der Südtiroler Bevölkerung. 65 Prozent der Bevölkerung sehen täglich oder fast täglich fern, unabhängig vom Gerät (Fernseher, Tablet, Computer, Smartphone, einschließlich Internetplattformen). Neun Prozent sitzen an vier oder fünf Tagen in der Woche vor dem Fernseher, elf Prozent an zwei

FERNSEHEN

65 % der Bevölkerung sehen täglich oder fast täglich fern, unabhängig vom Gerät.

9 % sitzen an vier oder fünf Tagen in der Woche vor dem Fernseher.

11 % schauen an zwei oder drei Tagen.

8 % sind Gelegenheitszuschauer (max. ein Mal pro Woche).

7 % sehen nie fern.

oder drei Tagen. Acht Prozent sind Gelegenheitszuschauer, die maximal einmal pro Woche fernsehen, und sieben Prozent sehen nie fern. An einem durchschnittlichen Tag schalten etwa 324.000 Personen den Fernseher ein, mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 120 Minuten pro Kopf. Der Fernsehkonsum ist seit dem Höchststand vor vier Jahren wieder auf ein niedrigeres Niveau gesunken. Die aktuellen Werte liegen sogar unter denen der Jahre 2021, 2017 und 2012. Der Anteil der Fernsehzuschauer steigt mit dem Alter und sinkt mit zunehmender Schulbildung. Italienischsprachige Zuschauer verbringen mehr Zeit vor dem Fernseher als deutschsprachige, ladinische und ausländische Zuseher. 60 Prozent der Zuschauer nutzen einen klassischen Fernseher, 40 Prozent setzen auf einen Smart-TV, und 28 Prozent greifen auf ein Smartphone, einen Computer oder ein Tablet zurück. 65 Prozent der Haushalte verfügen über eine Satellitenschüssel, und

WE MAKE TOP 100 STORIES MOVE.

40 Prozent leisten sich ein Abonnement oder eine Wertkarte für Pay-TV.

Radio nach wie vor beliebt Ein weiteres wichtiges Medium in Südtirol ist das Radio. 54 Prozent der Bevölkerung hören täglich oder fast täglich Radio, unabhängig vom Gerät (traditionelles Radio, DAB+, Autoradio, Smartphone, Tablet, Computer und Fernseher).

Fünf Prozent hören an vier oder fünf Tagen Radio, neun Prozent an zwei oder drei Tagen in der Woche. Elf Prozent sind Gelegenheitshörer und 21 Prozent hören nie Radio. An einem durchschnittlichen Tag schalten etwa 263.000 Personen das Radio ein, im Durchschnitt für 119 Minuten. Der Radiokonsum ist leicht rückläufig. Der Anteil der täglichen Hörer sank von 64 Prozent im Jahr 2012 auf 54

Prozent (2024), die durchschnittliche Tagesreichweite ging von 67 auf 58 Prozent zurück, und auch die durchschnittliche Dauer des Radiokonsums verringerte sich – und zwar von 146 Minuten (2012) auf 119 Minuten (2024). Radio hören ist vor allem unter Männern, über 34-Jährigen, Erwerbspersonen sowie in den deutschen und ladinischen Sprachgruppen und in Landgemeinden verbreitet. Die tägliche Hörzeit steigt mit dem Alter, sinkt jedoch mit höherer Schulbildung. Die Nutzung von Geräten zum Radiohören zeigt ebenfalls Veränderungen: 69 Prozent der Hörer nutzen noch ein traditionelles UKW-Radio, 35 Prozent hören über DAB+, 25 Prozent über Smartphones, Computer oder Internet-Radios und drei Prozent über den Fernseher. Die Nutzung von traditionellen Radios geht stetig zurück, während die Nutzung von digitalen Plattformen wie DAB+ und Internetgeräten zunimmt.

RADIO

54 % der Bevölkerung hören täglich oder fast täglich Radio, unabhängig vom Gerät.

5 % hören an vier oder fünf Tagen Radio.

11 % sind Gelegenheitshörer.

21 % hören nie Radio.

ZEITSCHRIFTEN

25 % der Bevölkerung lesen jede oder fast jede Woche eine gedruckte Zeitschrift oder eine Online-Zeitschrift;

14 % ein- bis zweimal im Monat;

27 % greifen seltener zu einer Zeitschrift;

Besonders bei älteren Menschen über 64 Jahren ist das traditionelle Radio aber noch weit verbreitet. Radio wird überwiegend im Auto und zu Hause gehört. Männer und jüngere Personen hören bevorzugt im Auto, während Frauen und Menschen ab 65 Jahren eher zu Hause das Radio einschalten.

Unterschiede im Zeitschriftenkonsum

Die Lektüre von Zeitschriften zeigt deutliche Unterschiede je nach Alter, Schulbildung und Muttersprache: Etwa 25 Prozent der Bevölkerung lesen jede oder fast jede Woche eine gedruckte Zeitschrift oder eine Online-Zeitschrift, während 14 Prozent dies ein- bis zweimal im Mo-

nat tun. 27 Prozent greifen seltener zu einer Zeitschrift, und 30 Prozent lesen gar keine. Gedruckte Zeitschriften bleiben die am häufigsten gelesenen. Besonders auffällig ist, dass das Leseverhalten stark von verschiedenen demografischen Faktoren abhängt: So steigt der Anteil der Leser gedruckter Zeitschriften mit zunehmendem Alter, während die Nutzung von Online-Zeitschriften abnimmt. Ein höherer Bildungsgrad führt hingegen zu einer größeren Lesegewohnheit bei Online-Zeitschriften. Zudem lesen deutsch- und ladinischsprachige Menschen häufiger gedruckte Zeitschriften als die italienischsprachige Bevölkerung. Auch

30 % lesen gar keine Zeitschriften. Weiter auf Seite 15

Schleifen, Ölen oder Lackieren von Holzböden sowie Grundreinigung von geölten Holzböden

die Abonnentenzahlen für Zeitschriften zeigen Veränderungen: Zehn Prozent der Bevölkerung besitzen ein Abonnement für eine oder mehrere Zeitschriften, was einen Rückgang im Vergleich zum Jahr 2021 darstellt. Der Anteil steigt jedoch auf 16 Prozent bei den über 65-Jährigen. In der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung liegt der Anteil der Abonnenten bei zwölf bzw. 17 Prozent, während er bei den italienischsprachigen nur fünf Prozent beträgt. Acht Prozent der Bevölkerung haben ein Abonnement für eine gedruckte Zeitschrift, während Abonnements für OnlineZeitschriften mit lediglich zwei Prozent noch wenig verbreitet sind.

Internetnutzung im Steigen 2024 nutzen 81 Prozent der Bevölkerung täglich oder fast täglich das Internet in der Freizeit, wobei die Nutzung mit dem Alter sinkt. Besonders hoch ist der Anteil bei jungen Menschen (98 Prozent bei 14- bis 19-Jährigen), während er bei den

über 65-Jährigen auf 49 Prozent fällt. Der Anteil derjenigen, die das Internet nie nutzen, liegt bei den unter 65-Jährigen fast bei null, steigt jedoch bei den über 65-Jährigen auf 30 Prozent – was im Vergleich zu 2021 gesunken ist. Die durchschnittliche, tägliche Nutzungsdauer liegt bei 172 Minuten und variiert je nach Alter und Sprache. Die meiste Zeit wird mit Kommunikation (41 Prozent), Informationssuche (30 Prozent) und Medienkonsum (23 Prozent) verbracht. Frauen verbringen mehr Zeit mit Kommunikation, während ältere Menschen mehr Zeit für die Informationssuche aufwenden. Die beliebteste Plattform ist WhatsApp (98 Prozent), gefolgt von YouTube (79 Prozent) und Facebook (55 Prozent). Es gibt jedoch altersbedingte Unterschiede in der Nutzung sozialer Medien. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mediennutzung in Südtirol eine symbiotische Beziehung zwischen traditionellen und digitalen Medien zeigt.

INTERNET

81 % der Bevölkerung nutzen täglich oder fast täglich das Internet in der Freizeit.

30 % der über 65-Jährigen nutzen das Internet nie.

<1 % ist der Anteil der unter 65-Jährien, die das Internet nicht nutzen. Quelle:

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STABIL DURCH KRISEN, STARK INS MORGEN

Jedes Jahr erstellt das Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) der Handelskammer Bozen mit den Top-100Rankings eine Momentaufnahme der wichtigsten Südtiroler Unternehmen. Durch den Vergleich der Rankings verschiedener Jahre lässt sich die Entwicklung dieser großen Unternehmen nachvollziehen.

Nimmt man das erste vom WIFO erstellte Top-100-Ranking aus dem Jahr 2013 als Referenz, so stellt man fest, dass die meisten der damals in der Top-100-Rangliste aufgeführten Unternehmen auch heute noch aktiv und erfolgreich sind. Diese Unternehmen konnten also wachsen und wettbewerbsfähig bleiben, und dies in einer Zeit, die von tiefgreifenden Krisen und Umbrüchen geprägt war. Denken wir beispielsweise an die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismussektor oder an die Kostensteigerungen, die viele Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe infolge der gestie genen Energie- und Rohstoffpreise nach dem Kriegsbeginn in der Ukrai ne hinnehmen mussten. Dazu kamen noch die Schwierigkeiten im interna tionalen Seeverkehr im Zusammen hang mit der Krise im Nahen Osten … All dies vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden digitalen, technologi schen und ökologischen Wandels.

Mehr als Milliarden

Ein Blick auf die Ranglisten zeigt, dass die Unternehmen und Konzerne, die 2013 die Top 100 bildeten, einen Gesamtpro-

2013 KONNTEN NUR

28 DER TOP-100UNTERNEHMEN EINEN UMSATZ VON MEHR ALS 100 MILLIONEN EURO VORWEISEN, HEUTE IST DIESER ANTEIL AUF ZWEI DRITTEL GESTIEGEN.

duktionswert von 13,6 Milliarden Euro hatten. In der Rangliste 2024 ist dieser Betrag auf 29,7 Milliarden gestiegen, was einem Anstieg um 123 Prozent entspricht. Ebenso konnten 2013 nur 28 der Top100-Unternehmen einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro vorweisen, während dieser Anteil heute auf fast zwei Drittel gestiegen ist. Darüber hinaus stieg laut ISTAT zwischen 2013 und 2023 die Wertschöpfung der Südtiroler Wirtschaft zu jeweiligen Preisen um 48 Prozent (die Daten für 2024 liegen noch nicht vor). Im gleichen Zeitraum hat sich die Wertschöpfung der Top-100-Unternehmen verdoppelt. Diese großen Unternehmen konnten also die Auswirkungen der Pandemie sehr gut bewältigen und haben Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze erhalten. In Bezug auf die Beschäftigung spielen die Top-100-Unternehmen eine wichtige Rolle, da sie über 70.000 Arbeitsplätze in Südtirol und weltweit sichern. Die Gesamtpersonalkosten der Top-100-Unternehmen stiegen von 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2024, was einer Zunahme um 105 Prozent entspricht.

Stark verwurzelt, breit gestreut

Hinsichtlich der geografischen Verteilung haben über die Hälfte der Top-100-Unternehmen ihren Sitz in Bozen. Allerdings können fast alle Südtiroler Bezirke einige Top-100-Unternehmen vorweisen. Dies zeigt, dass es auch in der Peripherie erfolgreiche Unternehmen gibt, und zwar nicht nur im Tourismussektor. Beispiele hierfür sind Würth in Neumarkt, Wolf System in Freienfeld, die Rubner Gruppe in Kiens oder Ivoclar Vivadent Manufacturing in Naturns.

Sektoren im Wandel

Wenn wir unseren Blick auf die verschiedenen Wirtschaftszweige richten, in denen die Unternehmen tätig sind, muss berücksichtigt werden, dass die Wahl des Rankings (z.B. nach Produktionswert oder nach Wertschöpfung) einen erheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Top-100-Wertung nach Sektoren hat. So verzeichnen beispielsweise Handelsunternehmen tendenziell hohe Umsätze und eine eher geringe Wertschöpfung, während Dienstleistungsunternehmen hohe Personalkosten und eine hohe Wertschöpfung bei geringeren Umsätzen aufweisen. So sind 28 der Top-100-Unternehmen nach Produktionswert im Handel tätig, 26 in der Industrie und 19 sind HoldingGesellschaften. In den Top 100 nach Wertschöpfung hingegen gibt es nur

FAST ALLE SÜDTIROLER BEZIRKE KÖNNEN EINIGE TOP-100UNTERNEHMEN VORWEISEN.

15 Unternehmen, die im Handel tätig sind. Mit 24 Unternehmen ist die Industrie am stärksten vertreten, gefolgt von 21 Holding-Gesellschaften und 13 Unternehmen aus dem Transportsektor. Betrachtet man den Durchschnitt der in den letzten drei Jahren gezahlten Steuern, so fällt auf, dass 20 Unternehmen im Energiesektor tätig sind. Insgesamt haben diese Unternehmen fast 30 Prozent der gesamten Steuerzahlungen der Top-100-Steuerzahler geleistet.

Eigenkapital als Kraftpolster In der Top-100-Wertung nach Eigenkapital steht die Gesellschaft BBT (Brennerbasistunnel) mit einem Vermögen von 2,8 Milliarden Euro an erster Stelle. Es folgen Acciaierie Valbruna mit 1,8 Milliarden Euro und die Alperia-Gruppe mit 1,4 Milliarden Euro. 30 der Top-100-Unternehmen nach Eigenkapital sind Holding-

Gesellschaften, 14 sind im verarbeitenden Gewerbe tätig, 13 im Immobilien- und Bausektor und acht sind Hotels. Betrachtet man schließlich die Ranglisten nach Branchen, so gibt es Bereiche, in denen die meisten Spitzenunternehmen derzeit dieselben sind wie im Jahr 2013. Dies gilt für die landwirtschaftlichen Genossenschaften, die Holzverarbeitung, den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Aufstiegsanlagen. In anderen Branchen gab es hingegen größere Änderungen. Manchmal hängt dies damit zusammen, dass einige große Unternehmen aus anderen italienischen Provinzen ihren Sitz nach Südtirol verlegt haben. Dies ist beispielsweise bei vielen Autohäusern und Autovermietungen der Fall.

Blick nach vorne Zusammenfassend lässt uns die Analyse der Top-100-Rankings der letzten Jahre mit Optimismus in die Zukunft blicken, auch wenn es für unsere Unternehmen nicht an Herausforderungen mangelt. Denken wir beispielsweise an die Zölle auf Exporte, die zunehmende Bedeutung der IT-Sicherheit oder die Integration künstlicher Intelligenz in Unternehmensprozesse. Die Bewältigung dieser Veränderungen wird entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf den internationalen Märkten und die Sicherung der Arbeitsplätze sein.

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Südtirols Top 100 nach Gesamtleistung

Die Rangliste basiert auf den Bilanzdaten des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung. Voraussetzung ist die Hinterlegung des Jahresabschlusses. Da jedoch immer mehr Unternehmen darauf verzichten oder eine Nichtveröffentlichung beantragen, passt die „Radius“Redaktion die Tabellen regelmäßig an – durch Ergänzungen oder Streichungen.

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Tirols Top 100 nach Gesamtleistung

Das Wirtschaftsmagazin eco.nova veröffentlicht bereits im Sommer die führenden Unternehmen aus Nord- und Osttirol, deren Daten für diese Ausgabe übernommen werden. Öffentliche Verwaltungen, soziale Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen, einschließlich Krankenhäuser, sind auch 2025 von der Top-100-Liste ausgeschlossen.

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Trients Top 100 nach Gesamtleistung

Die Rangliste der 100 größten Unternehmen in Trient basiert auf Bilanzdaten des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Ausgeschlossen sind öffentliche Einrichtungen, soziale Institutionen und gemeinnützige Organisationen. Voraussetzung für die Aufnahme in die Liste war die Hinterlegung des Jahresabschlusses bis zum 26. September.

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Südtirols Top 100 nach Nettovermögen

Die folgende Rangliste zeigt die 100 Unternehmen mit dem höchsten Nettoeinkommen. Als Basis dienen die in den Jahresabschlüssen ausgewiesenen Ergebnisse nach Steuern. Sie gibt einen präzisen Überblick über die wirtschaftliche Ertragskraft der Unternehmen und erlaubt Vergleiche innerhalb der jeweiligen Region und Branche.

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Südtirols Top 100 nach Wertschöpfung

Die Bruttowertschöpfung misst die ökonomische Leistung eines Unternehmens als Differenz zwischen den Gesamterlösen und den bezogenen Vorleistungen. Sie bildet den tatsächlichen Beitrag zum volkswirtschaftlichen Output ab und gilt daher als zentrale Kennzahl für die Beurteilung der Unternehmensleistung.

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www.inoxdesign.eu

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Südtirols Top 100 nach Personalkosten

Zur Ermittlung der größten Arbeitgeber nach Beschäftigtenzahl nutzt das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die in den Bilanzen ausgewiesenen Personalkosten als Referenzgröße. Auf diese Weise werden auch personalintensive Unternehmen berücksichtigt, die in der Rangliste nach Gesamtleistung nicht erscheinen.

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Südtirols Top 100 Steuerzahler

In die Auswertung einbezogen werden sämtliche Südtiroler Kapitalgesellschaften (AG und GmbH), die im Zeitraum 2022 bis 2024 lückenlos ihre Jahresabschlüsse hinterlegt haben. Grundlage des Rankings ist der Dreijahresdurchschnitt des Bilanzpostens „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“, der die Steuerarten IRES und IRAP umfasst.

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ZÖLLE

Südtirol ist ein Exportland. Ob Äpfel für den deutschen Markt, Wein nach Übersee oder Maschinenbauteile für die Automobilindustrie: Offene Märkte sind für Südtirols Wirtschaft überlebenswichtig. Welche Rolle spielen nun die neuen, handelspolitischen Spannungen für die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols?

RISIKO ODER CHANCE FÜR SÜDTIROL?

Ein Rekord jagt den nächsten. 2024 erreichten die Exporte einen neuen Höchstwert von 7,4 Milliarden Euro. Gute 511 Millionen davon gingen allein 2024 in die USA. Anfang September veröffentlichte das Landesinstitut für Statistik, ASTAT, die Daten zu den Südtiroler Exporten für das 2. Quartal 2025. Dabei fällt auf: Im Besonderen sind die Ausfuhren in die USA gestiegen, nämlich um 40 Prozent. „Diese Zunahme ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen den amerikanischen Strafzöllen zuvorkommen wollten“, heißt es in der Mitteilung des ASTAT. Schließlich gelten seit dem 7. August die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Importzölle für Produkte aus der EU. Für die meisten Produkte aus der EU gilt nun also ein Aufschlag von 15 Prozent. Die Sonderab-

gaben für Stahlund Aluminiumimporte hingegen liegen bei 50 Prozent. Ökonomen in der ganzen EU warnen davor, dass die Zölle die Industrie in Europa spürbar bremsen könnten. Importzölle in die USA gelten auch für rund 70 weitere Länder. Vereinfacht ausgedrückt erwartet sich Trump davon, dass Milliarden Dollar in die USA fließen (werden), großteils aus Ländern, die die USA über viele Jahre hinweg ausgenutzt und darüber gelacht haben, wie er auf seiner Social Media Plattform zum Inkrafttreten der Zölle gepostet hat. Doch welche Rolle spielen die neuen Zölle wirklich? Und gibt es dadurch auch Vorteile für die Wettbewerbsfähigkeit?

Kurzer Blick in die Geschichte Südtirol ist seit jeher eine Grenzregion und damit auch ein wichtiger Handelspartner zwischen Nord und Süd. Noch Anfang der 1990er-Jahre waren Zollkontrollen am Brenner und Reschen tägliche Realität. Für Betriebe in Südtirol bedeutete das mitunter zusätzliche Kosten und längere Transportzeiten. Mit dem Binnenmarkt der EU und der Abschaffung der Binnengrenzkontrollen erlebte die Südtiroler Exportwirtschaft

einen regelrechten Aufschwung. Mit dem freien Waren- und Personenverkehr blüht Südtirols Wirtschaft auf. Dass nun Handelskonflikte und neue Zollschranken den Ton auf den internationalen Märkten prägen, verunsichert viele heimische Unternehmen. Schließlich bergen Zölle und Zollverfahren gleich mehrere Risiken, darunter Kostensteigerungen und Verzögerungen bei den Lieferketten.

Nicht nur Bedrohung

Die USA sind ein wichtiger Südtiroler Absatzmarkt und die neuen Zölle eine ernsthafte Bedrohung. Ein Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit droht wegen der steigenden Preise, die an die Endkonsumenten abgewälzt werden. Auch wenn das, vor allem im hochpreisigen Segment, wie etwa bei hochwertigen Weinen kaum ein Problem sein dürfte. Die Käuferschicht von hochwertigen Weinen ist in der Regel weniger preissensibel. Trotz drohender Belastungen durch US-Zölle setzt Südtirol auf offensive Strategien, um die Wettbewerbsfähigkeit seiner Exportbetriebe zu sichern. Die Landesregierung plant schon seit dem Frühjahr gezielte Fördermaßnahmen in Beratung, Marketing und Marktdiversifizierung, um Produkte wie Wein, Maschinen und Metallerzeugnisse auch unter erschwerten Bedingungen erfolgreich zu positionieren. „Gerade in Zeiten wie diesen ist ein koordiniertes und sofortiges Handeln unerlässlich“, betont Wirtschaftslandesrat Marco Galateo. Neben einer verstärkten Lobbyarbeit über die Standortagentur IDM sind auch eine Beobachtungsstelle

SOLLTE SICH DIE ZOLLPROBLEMATIK VERSCHÄRFEN, STEHEN ZUSÄTZLICH FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNGEN WIE STEUERERLEICHTERUNGEN, ODER BANKGARANTIEN IM RAUM.

für internationalen Handel sowie strategische Beratungen mit der Handelskammer vorgesehen. Sollte sich die Zollproblematik verschärfen, stehen zusätzlich finanzielle Unterstützungen wie Steuererleichterungen oder Bankgarantien im Raum. Damit sieht sich Südtirol nicht nur als passiver Leidtragender, sondern nutzt die Herausforderung als Chance, neue Märkte zu erschließen und die Resilienz der Exportwirtschaft zu stärken.

Die Chancen

Bei jeder Entwicklung gibt es auch positive Seiten. Viele Südtiroler Unternehmen sind klein strukturiert, hoch spezialisiert und oft flexibler. Diese „Nischenplayer“ können in Zeiten von Zöllen ihre Stärken voll ausspielen: Qualität, Herkunft

und Innovation. Wer unverwechselbare Produkte bietet, ist weniger austauschbar und kann auch höhere Preise am Markt rechtfertigen. Südtirols Wettbewerbsvorteil ist also nicht im Preis, sondern in der Qualität des Produkts zu finden. Ein starker Druck von außen, wie er in der aktuellen Handelspolitik und am Weltmarkt vorhanden ist, zwingt und drängt zu strategischer Neuorientierung. Auch andere Märkte, sowohl innerhalb der EU als auch im Rest der Welt rücken, abseits der USA, nun stärker ins Blickfeld der Südtiroler Exportunternehmen. So kann Zugang zu neuen Absatzmärkten gelingen.

Zukunftsfit

Wer die aktuellen Herausforderungen nutzt, um sich breiter aufzustellen, neue Absatzmärkte zu erschließen und auf Innovation zu setzen, könnte gestärkt aus der Phase der Unsicherheit hervorgehen. Handelsunsicherheiten haben in der Vergangenheit immer wieder Gewinner hervorgebracht, meist jene, die flexibel reagierten und nicht nur auf etablierte Absatzkanäle vertrauten. Für Südtirols Unternehmer heißt das, Chancen aktiv zu suchen, anstatt abzuwarten. Politik und Verbände wiederum stehen in der Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen, die diesen Wandel erleichtern. Von Exportförderprogrammen bis hin zu gezielter Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte. Denn klar ist: Wer heute die richtigen Weichen stellt, wird auch in Zeiten neuer Zölle und des zunehmenden Protektionismus erfolgreich bleiben.

Südtirols Wettbewerbsvorteil ist nicht im Preis, sondern in der Qualität des Produkts, z.B. Südtiroler Wein, zu finden.

Seit dem 7. August gelten die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Importzölle für Produkte aus der EU. Doch welche Rolle spielen die neuen Zölle wirklich?

Mit Kompetenz durch Grenzen

Seit 100 Jahren ist die Firma Brigl für viele Unternehmen im Land ein Partner für Logistik und Transporte, und damit verbunden auch für Zolldienstleistungen und sichere und effiziente Zollabfertigungen. Walter Persiani, Operations Director im Gespräch über die neuen Herausforderungen im Tagesgeschäft, Handelsbarrieren und neue Chancen.

Radius: Lieferketten stehen weltweit unter Druck. Wie spüren Sie das im Tagesgeschäft?

Walter Persiani: Im Tagesgeschäft spüren wir immer weiteren und größeren Druck in Bezug auf die Lead Time, das heißt, wie schnell wir die Ware zustellen können. Unabhängig davon, ob die Ware Richtung DACH-Länder geht

oder nach England, in die USA oder sonstige Länder. Dabei spielt es auch eine große Rolle, ob wir für die Lieferung einen Zoll machen müssen, denn da ist die ganze Transportabwicklung länger und komplexer.

Radius: Neue Zölle und Handelsbarrieren nehmen zu. Gefahr oder Chance für Brigl?

W. Persiani: Jede Schwierigkeit ist eigentlich oft auch eine Chance. Die Zollabwicklung wird immer komplexer, immer schwieriger. Man braucht immer mehr Know-how und Schulungen. Komplex ist auch das Thema der Personalfindung, also gute Leute zu finden, vor allem in einem so technischen Gebiet wie jenem der Zollformalitäten. Wer als Zollspediteur die Zollabwicklung unterschreibt, muss

eine staatliche Zollprüfung absolvieren. Aber die Prüfungen finden nicht jährlich statt. Das ist für uns eine große Herausforderung. Und auch die Gesetzgebung hilft uns nicht, weil es jedes Jahr Neuerungen gibt und man immer auf dem aktuellen Stand sein muss. Aber der Zoll ist auch eine Chance. Bei Brigl feiern wir heuer 100 Jahre Firmen-Jubiläum und wir sind dank des Zolls als Firma entstanden. Wir waren zuerst ein Zollabwicklungsunternehmen, erst später ist die Logistik und die Spedition dazugekommen.

Radius: Viele Firmen klagen über längere Abwicklungen und Kosten. Wie fangen Sie das für Ihre Kunden ab?

W. Persiani: Bei den Zollformalitäten geht es eigentlich nur um Perso-

NACHHALTIGES WOHLBEFINDEN UND INNOVATIVE FORSCHUNG.

Nachhaltiges Wohlbefinden ist für uns bei RÖFIX mehr als nur ein Ziel – es ist eine gelebte Praxis, die als zentraler Punkt unserer Forschung, Innovation und Lösungen dient. Ob es sich um ökologische Produkte auf Kalkbasis, um Maßnahmen gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder um energetische Sanierungen handelt – all unsere Entwicklungen stellen die Umwelt in den Mittelpunkt. Deshalb sind wir immer wieder stolz darauf, RÖFIX zu sein.

nalkosten, d.h., was wir für die Zollformalitäten verrechnen, ist das, was wir brauchen, um unsere guten Leute und Experten zu bezahlen. Für einfache Zollformalität ist die große Herausforderung die KI, die in Zukunft sicherlich ein Thema werden kann. Aber heute gibt es bei uns 20 Mitarbeiter, die sich nur um den Zoll kümmern. Wir machen auch sehr viele Beratungen, d.h., wir sind bei Betrieben vor Ort und beraten sie, wie sie die eigenen Produkte weltweit verkaufen, verschicken können.

Radius: Wie sehr hilft Ihnen das CargoLine-Netzwerk, in dieser Lage flexibel zu bleiben?

W. Persiani: Ja, es hilft. Es gibt die Möglichkeit, in jeder Ecke Europas oder Deutschlands präsent zu sein, aber jetzt nicht konkret immer Zoll. In Zoll muss man schon die eigenen Kompetenzen im Haus haben, weil

„IN ZOLL MUSS MAN

SCHON DIE EIGENEN KOMPETENZEN IM HAUS HABEN, WEIL JEDES LAND ANDERS TICKT. PRODUKTE UND KONDITIONEN ÄNDERN

SICH, DESHALB BRAUCHT ES EIN

SPEZIFISCHES KNOWHOW PRO LAND. “

WALTER PERSIANI, OPERATIONS DIRECTOR BEI BRIGL

jedes Land anders tickt. Etwa eine Ausfuhr von Italien in die Schweiz ist nicht dieselbe wie von der Schweiz nach Italien oder von England nach Italien. Produkte und Konditionen ändern sich, deshalb braucht es ein spezifisches Know-how pro Land.

Radius: Mit Blick nach vorne: Was bereitet Ihnen am Weltmarkt gerade Sorgen und wo sehen Sie die größten Chancen?

W. Persiani: Ich blicke sehr positiv in die Zukunft. Wenn man positiv bleibt und pragmatisch denkt, dann gibt es immer eine Lösung, glaube ich. Eine große Herausforderung für jeden Betrieb heute ist das ganze Thema der Personalführung, Mitarbeiter finden, ausschulen usw. Dieses Thema wird uns sicherlich auch in Zukunft zu denken geben. Wenn ich keine Leute finde, die die Zollformalitäten machen können, dann wird es schwierig.

„Fassaden?

Können wir!“

Ob in Paris, New York oder München – hinter mancher markanten Fassade steckt ein Team aus Brixen. Genauer gesagt: das von Frener & Reifer. Seit über 50 Jahren entwickelt und realisiert das Fassadenbauunternehmen einzigartige Gebäudehüllen, die technisch herausfordern.

Der Anfang ist dabei oft derselbe: eine ambitionierte Idee, viel Neugier – und ein Team, das nicht lockerlässt, bis auch das scheinbar Unmögliche funktioniert. Ob eine Glasfassade in Wellenform für ein Pariser Luxuskaufhaus oder eine Edelstahlhülle in London, die sich komplett öffnen lässt – was anderswo für Stirnrunzeln sorgt, landet bei Frener & Reifer auf dem Werktisch.

Präzision trifft Vision: ein Blick auf den SAP Garden Ein Highlight aus dem letzten Jahr: die Fassade des SAP Garden in München, ein hochmodernes Stadion, das vom EHC Red Bull München und den Basketballern des FC Bayern genutzt wird. Hier galt es, Technik, Design und Ausführungspräzision auf höchstem Niveau miteinander zu vereinen – eine Aufgabe, die nicht nur planerisch anspruchsvoll war, sondern auch höchste Sorgfalt in Fertigung und Montage verlangte.

Das Ergebnis: eine Fassade, die nicht nur schützt, sondern auch erzählt. Von mutigen Ideen, klugen Details – und einem Team, das gemeinsam mehr schafft.

FRENER & REIFER GmbH

Alfred-Ammon-Straße 31 | 39042 Brixen Tel. 0472 270 111 info@frener-reifer.com | www.frener-reifer.com

Die Design-Experten

Seit 1988 ist der Südtiroler Einrichtungsspezialist

Trias Synonym für exquisites Interior-Design, hochwertige Möbel, die Verwirklichung von Wohnträumen –und auch herausragendes Beispiel für eine nachhaltig orientierte Unternehmensführung.

Trias steht für elegant-zeitgemäßes Interior, namhafte Designer, individuelle Planungslösungen und maßgeschneiderte Einzelstücke mit umfangreicher Expertise für den privaten wie den gewerblichen Bereich – als Spezialist für hochwertige Wohnkonzepte ebenso wie für Büro- und Objekteinrichtungen. Dabei wird in jeder Phase eines Projektes – von der Beratung über die Planung bis hin zur Montage – besonderer Wert auf Professionalität und Qualität gelegt.

Kundenwünsche im Vordergrund

Der individuelle Bedarf der Kundinnen und Kunden macht jedes Projekt einzigartig. Denn bei Trias lautet ein wichtiger Grundsatz: Ein Projekt ist dann erfolgreich, wenn das harmonische Gesamtbild seine Funktion und Ästhetik ebenso widerspiegelt wie die Vorstellungen der Kunden. So wird jedes einzelne Möbelstück, jedes Accessoire und jede Finesse Teil eines persönlich maßgeschneiderten architektonischen Konzepts. In enger Zusammenarbeit mit Architektinnen und Architekten bietet Trias dabei individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Einzelstücke aus der hauseigenen Tischlerei.

Umfassendes Servicepaket

jekt. Die enge Absprache mit den zuständigen Architektinnen und Architekten rundet das Servicepaket ab. Teamarbeit und innovative Ideen haben bei Trias höchsten Stellenwert in der Unternehmensphilosophie. „Ich habe für ein Projekt mit Trias zusammengearbeitet und war sofort begeistert vom umfassenden Verständnis für hochwertiges Design. Es ist schön zu wissen, dass wir mit Trias auch in Südtirol besondere Designobjekte anbieten können“, berichtet dazu Architekt Christian Schwienbacher.

WAS UNS ANTREIBT, IST UNSERE BEGEISTERUNG FÜR DESIGN. DAS SPÜREN AUCH UNSERE KUNDINNEN UND KUNDEN.

Erste Adresse für Designmöbel Trias hat die Vision, hochwertige Designobjekte in Südtirol zu etablieren, brillant verwirklicht. Heute gilt Trias als erste Adresse für Designermöbel in Südtirol. Kürzlich wurde dem Unternehmen zudem die Auszeichnung „Imprendigreen“ des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol zuerkannt. Dieses Nachhaltigkeitszertifikat weist Unternehmen aus, die im eigenen Umweltmanagement auf nachhaltiges Handeln setzen. „In unserem Arbeitsalltag legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Denn Designermöbel und umweltorientiertes Denken schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil“, erklärt Geschäftsführer Alex Sagmeister.

Trias

25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten und beraten Kundinnen und Kunden von der Idee bis zum fertigen Pro-

Julius-Durst-Straße 70 | 39042 Brixen Tel. 0472 971 206 info@trias.it | www.trias.it

HOTSPOTS DER REICHEN

Die Frage nach den begehrtesten Wohnlagen Südtirols lässt sich nicht nur anhand von Immobilienpreisen oder touristischer Strahlkraft beantworten, auch die Steuererklärungen liefern spannende Hinweise. Sie zeigen, wo die Dichte an Topverdienern am höchsten ist, welche Orte Wohlhabende besonders anziehen und wo das Gefälle zwischen Normalverdienern und Reichen besonders deutlich wird.

Die aktuellen Daten zu den Bruttoeinkommen 2023, die das italienische Finanzministerium veröffentlicht hat, zeichnen ein klares Bild: Wohlstand konzentriert sich in Südtirol auf einige wenige Hotspots, während andere Gemeinden weit zurückfallen. Insgesamt erklärten 447.000 Südtiroler ein Gesamteinkommen von durchschnittlich 28.780 Euro – ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt Südtirol im nationalen Vergleich hinter der Lombardei auf Platz zwei und deutlich über dem italienischen Schnitt von 24.830 Euro. Doch entscheidend sind nicht nur Durchschnittswerte, sondern vor allem die Spitzenverdiener. Und hier zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Immer mehr Menschen in Südtirol erreichen Einkommenshöhen jenseits der 75.000-Euro-Marke.

Rund 19.000 Steuerzahler meldeten 2023 ein Einkommen oberhalb dieser Schwelle – ein deutlicher Anstieg gegenüber den rund 17.300 im Vorjahr. Damit gehören inzwischen 4,3 Prozent der Steuerpflichtigen zu den Topverdienern. Gemeinsam vereinen sie 21,9 Prozent des gesamten Einkommens auf sich. Be-

sonders auffällig ist der Sprung bei den Allerbestverdienern: Knapp 7.700 Personen gaben mehr als 120.000 Euro an, im Schnitt 223.000 Euro – mit etlichen Ausreißern nach oben.

WOHLSTAND

KONZENTRIERT SICH IN SÜDTIROL AUF EINIGE WENIGE HOTSPOTS, WÄHREND ANDERE GEMEINDEN WEIT ZURÜCKFALLEN.

Doch wo lebt diese finanzielle Elite? Ein genauer Blick auf die Gemeinden bringt überraschende Erkenntnisse. Spitzenreiter ist nicht mehr wie bisher Eppan, sondern Wolkenstein in Gröden. Dort gaben 6,9 Prozent der Steuerzahler ein Einkommen von mehr als 75.000 Euro an, sie vereinen ein Drittel des gesamten Gemeindeeinkommens auf sich. Damit setzt sich Wolkenstein an die Spitze des Südtiroler Rankings und verweist Eppan sowie Corvara (je 6,5 Prozent) auf Platz zwei. Auffällig: In diesen Tourismushochburgen hat die Welle des Overtourism nicht nur die Gästezahlen, sondern auch die Einkommen

Eppan war lange Zeit Spitzenreiter.
Neu auf Platz 1: Wolkenstein in Gröden

der einheimischen Betriebe nach oben getrieben.

In Pfalzen und St. Ulrich überschreiten 6,1 Prozent der Steuerpflichtigen die 75.000-Euro-Grenze, in Bruneck und Terlan sind es sechs Prozent. Knapp dahinter reihen sich Welschnofen, Hafling, Brixen, Gargazon und Burgstall ein. Mit rund fünf Prozent folgen weitere Gemeinden mit starker touristischer oder wirtschaftlicher Prägung: Tiers, Algund, Kastelruth, Bozen, Völs, Kaltern, Ritten, St. Christina und Meran.

Das Muster ist eindeutig: Hohe Einkommen konzentrieren sich vor allem dort, wo Ballungsräume, touristische Attraktivität und unternehmerische Dynamik zusammentreffen. Das betrifft nicht nur die klassischen Städte wie Bozen oder Meran, sondern in besonderem Maße auch Orte in Gröden, im Gadertal oder

VOM EINKOMMEN ZUM VERMÖGEN: SÜDTIROLS DOPPELTER REICHTUMM

Die hohen Einkommen in einzelnen Gemeinden sind nur ein Teil des Bildes. Mindestens ebenso beeindruckend ist der Blick auf das Vermögen der Südtiroler Haushalte insgesamt. Laut einem aktuellen Bericht der Banca d’Italia verfügt jeder Einwohner in Südtirol statistisch über ein Nettovermögen von 353.000 Euro. Darin enthalten sind Immobilien, Bankeinlagen und Wertpapiere, abzüglich bestehender Schulden. Zum Vergleich: Im Trentino liegt dieser Wert bei 293.000 Euro, im italienischen Durchschnitt sogar nur bei 191.000 Euro. Südtirol ist damit landesweit Spitzenreiter. Besonders ins Gewicht fällt der Immobilienbesitz. Rund 169.000 Euro pro Kopf entfallen allein auf Wohngebäude, gut 70 Prozent der Südtiroler besitzen ein Eigenheim. Dieses Kapital treibt auch die Attraktivität der Hotspots weiter nach oben – dort, wo Immobilienpreise in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sind,

hat sich das Vermögen der Eigentümer vervielfacht.

Insgesamt beläuft sich das Nettovermögen in Südtirol auf 189 Milliarden Euro, ein Betrag, der dem Sechsfachen der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht. In den vergangenen zehn Jahren wuchs dieses Vermögen um 33 Prozent, während die Inflation nur 27 Prozent betrug. Anders gesagt: Trotz Teuerung sind die Südtiroler real reicher geworden.

Diese Entwicklung zeigt, dass sich das Bild der Reichen nicht allein über die Einkommen erklären lässt. Wer in Wolkenstein, Eppan oder Corvara lebt, profitiert nicht nur von hohen Einkünften aus Tourismus und Wirtschaft, sondern auch von einem außergewöhnlich hohen Vermögenspolster. Südtirol vereint damit einen Doppelreichtum: nicht nur überdurchschnittlich hohe Einkommen, sondern auch einen außergewöhnlich hohen Besitzstand.

Corvara teilt sich mit Eppan Platz 2.

EINORDNUNG

IM NATIONALEN VERGLEICH

Die Spitzenplätze im Südtiroler Ranking beeindrucken, doch im nationalen Vergleich relativieren sich die Zahlen. Wolkenstein mit seinen 6,9 Prozent Topverdienern liegt italienweit nur auf Platz 50. Deutlich vorne sind exklusive Orte wie Portofino in Ligurien, wo 18,5 Prozent der Steuerzahler mehr als 75.000 Euro verdienen, oder Basiglio bei Mailand mit 17,2 Prozent. Dort haben sich zahlreiche Unternehmer und Manager niedergelassen, die von der Nähe zur lombardischen Wirtschaftsmetropole profitieren. Auch Cortina d’Ampezzo, die mondäne Skidestination in den Dolomiten auf der venetischen Seite, spielt in einer eigenen Liga. Sie zählt traditionell zu den teuersten Wohn- und Urlaubsorten Italiens, nicht zuletzt wegen der hohen Zahl an Zweitwohnsitzen wohlhabender Familien aus dem ganzen Land. Ähnliches gilt für die römischen Nobelviertel Parioli oder Aventin, wo hohe Einkommen und Immobilienpreise seit Jahrzehnten eng miteinander verbunden sind.

Südtirols Gemeinden sind also im regionalen Kontext sehr wohlhabend, erreichen aber nicht die Einkommenskonzentration der absoluten Eliteorte Italiens. Ihre Besonderheit liegt vielmehr in der Kombination aus hoher Lebensqualität, stabiler Wirtschaftskraft und touristischer Anziehungskraft. Faktoren, die Wohlhabende anziehen, ohne dass die Dichte der Reichen das extreme Niveau von Mailand oder Portofino erreicht.

am Kronplatz, die durch ihre Beliebtheit bei internationalen Gästen eine Sonderstellung einnehmen.

Am anderen Ende der Skala stehen Gemeinden mit stark bäuerlicher Prägung oder geringer touristischer Bedeutung. In Martell, Taufers im Münstertal, Moos in Passeier, Altrei, St. Felix und Schluderns liegt der Anteil der Topverdiener bei nur etwa einem Prozent. Diese Peripherie spiegelt eine Realität wider, die von bescheideneren Einkommen geprägt ist und in starkem Kontrast zu den Hotspots der Reichen steht.

Interessant ist auch der Blick auf die Relationen zwischen Topverdiener-Anteil und ihrem Einkommensgewicht in der jeweiligen Gemeinde. So zeigt Moos in Passeier, dass selbst wenige Wohlhabende das Gesamtbild dominieren können: Lediglich 14 Personen überschritten dort die Marke von 75.000 Euro, doch sie vereinten stolze 11,3 Prozent des gesamten Gemeindeeinkommens auf sich. Ähnliche Konstellationen finden sich in KastelbellTschars (2 Prozent der Steuerzahler, aber 19 Prozent der Einkommen) oder Aldein (2,4 Prozent, aber 19,6 Prozent des Gesamteinkommens). Solche Zahlen deuten auf extreme Einkommensspitzen hin, die in kleinen Gemeinden noch stärker ins Gewicht fallen.

Im nationalen Vergleich ist Wolkenstein mit 6,9 Prozent Topverdienern zwar nur auf Platz 50 zu finden – weit abgeschlagen hinter der ligurischen Luxusdichte in Portofino (18,5 Prozent) oder Basi-

glio bei Mailand (17,2 Prozent). Doch im Südtiroler Kontext ist die Dominanz unübersehbar. Vor allem in touristischen Brennpunkten wie Gröden oder Corvara wird sichtbar, dass die regionale Wohlstandsverteilung längst nicht gleichmäßig verläuft.

DIE DATEN AUS DEN STEUERERKLÄRUNGEN ZEIGEN, WO WOHLSTAND IN SÜDTIROL WÄCHST, WO ER SICH KONZENTRIERT UND WO ER KAUM ANKOMMT.

Die Daten aus den Steuererklärungen sind damit weit mehr als trockene Statistik. Sie zeigen, wo Wohlstand in Südtirol wächst, wo er sich konzentriert und wo er kaum ankommt. Für Gemeinden wie Wolkenstein, Eppan oder Corvara bedeutet das nicht nur einen Status als exklusive Wohnlage, sondern auch eine wachsende soziale und wirtschaftliche Kluft im Vergleich zu strukturschwachen Gebieten. Südtirols begehrteste Wohnlagen sind somit nicht allein ein Thema für Immobilienmakler und Tourismusstrategen, sondern auch ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung zwischen Boom-Regionen und Randgebieten.

Portofino ist italienweit auf Platz 1.

Kann man lernen, ein besserer Verkäufer zu werden?

Ja, sagt Jan Buckard, Unternehmer, Verkaufstrainer und ehemaliger Vertriebsleiter – der sein Wissen als Dozent an der Südtirol Business School weitergibt.

Ich habe weit über 100 Verkäufer ausgebildet. Worauf es ankommt, hängt von mehreren Faktoren ab: von der Persönlichkeit des Verkäufers, der Verkaufssituation, der Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, und der konsequenten Umsetzung von Techniken im Alltag. Entscheidend ist: Verkaufen ist kein angeborenes Talent – man kann es lernen und ständig verbessern.“

Jan Buckard hat in seiner Karriere Millionenbeträge im Vertrieb erzielt und erfolgreich zahlreiche Verkaufsteams geleitet. Nach seinem Wirtschaftsstudium an der Freien Universität Bozen hat er unter anderem für das börsennotierte Unternehmen Groupon (Nasdaq) gearbeitet: zunächst als Verkäufer in München und später als Sales Director in Hamburg. Anschließend war er 7 Jahre lang Vertriebsleiter in Berlin für das ebenfalls börsennotierte Unternehmen Ströer (MDAX). Hier hat er mehr als 100 Verkäufer erfolgreich ausgebildet und geführt. Seit mittlerweile 6 Jahren ist Jan Buckard selbstständig, lebt mit seiner Frau und Kindern in Dubai, coacht Unternehmen mit internationalen Sales-Teams und erzielt selbst siebenstellige Umsatzergebnisse. Durch sein

Studium in Südtirol kennt er zudem den Südtiroler Markt, unsere Unternehmen, Kultur und andere Besonderheiten, die Südtirol auszeichnen.

Wie Südtirols Vertriebsteams

Kunden begeistern und Abschlüsse sichern

Mittlerweile hilft er als Experte an der Südtirol Business School auch Südtiroler Unternehmen, ihre Vertriebsteams auf das nächste Level zu bringen. In erfolgreichen Verkaufsgesprächen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die sich gezielt trainieren lassen. Ein wichtiger Punkt ist die Kundenbegeisterung von Anfang an: Wer mit den richtigen Gesprächstechniken Nähe und Vertrauen schafft, erleichtert den weiteren Verlauf des Gesprächs erheblich.

Auch kleine sprachliche Stellschrauben – von der präzisen Formulierung bis zur souveränen Einwandbehandlung –können spürbar über den Erfolg eines Abschlusses entscheiden.

„Darüber hinaus hilft ein Grundverständnis für psychologische Mechanismen im Verkauf. Wer Kaufsignale erkennt, kann die Entscheidung des Kunden sanft, aber wirkungsvoll in die gewünschte Richtung lenken“, erklärt Jan Buckard.

Studien und Praxiserfahrungen zeigen, dass sich solche Ansätze schnell bemerkbar machen: Verkäufer können neue Techniken unmittelbar einsetzen, erzie-

len in kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse und gewinnen dabei oft auch neue Motivation. Entscheidend ist, dass es nicht um trockene Theorie geht, sondern um konkrete Handlungsweisen, die direkt in Kundengesprächen ausprobiert und verfeinert werden können.

„FLEISS

UND TECHNIK SCHLÄGT IMMER TALENT. DIE WICHTIGSTE FÄHIGKEIT IM VERTRIEB IST, DASS MAN WILL – UND ES MIT MOTIVATION UND DEN RICHTIGEN WERKZEUGEN BESSER MACH ALS DER REST.“

JAN BUCKARD, DOZENT AN DER SÜDTIROL BUSINESS SCHOOL UND EXPERTE FÜR KUNDENAKQUISE & VERTRIEB

Nachhaltige Industriearchitektur bei Würth Italien

Vor rund einem Jahr nahm Würth Italien sein neues Logistikzentrum in Neumarkt in Betrieb. Der „Zero Impact Logistics Hub“ ist dabei nicht nur ein Meilenstein für die Effizienz der Lieferkette – sondern vor allem ein Beispiel für nachhaltige Industriearchitektur.

Logistik kann weit mehr sein als nur Warenbewegung. Das neue Logistikzentrum von Würth Italien vereint erneuerbare Energiequellen, innovative Bauweise und ökologische Verantwortung beispielhaft: Photovoltaikanlagen, ein geothermisches System und eine hochmoderne LED-Infrastruktur sorgen dafür, dass der gesamte Heiz- und Kühlbedarf klimaneutral abgedeckt und sowohl Energiekosten als auch Umweltauswirkungen deutlich verringert werden.

Eine Herausforderung als Chance

Wegen des instabilen Bodens in Etschnähe musste das Gebäude auf bis zu 40 Meter tiefen Pfählen gegründet werden. Würth nutzte diese technische Herausforderung kurzerhand als Gelegenheit, Erdwärmesonden zu integrieren, die geschätzte 54.000 kW/h pro Jahr an Energie produzieren. Mithilfe dieses geothermischen Systems in Kombination mit der Photovoltaikanlage kann das Logistikzentrum seinen Betrieb nun ohne klimaschädliche Emissionen sichern. Ergänzt wird die Architektur durch ein begrüntes Dach und großzügige Grünflächen, die den ökologischen Fußabdruck zusätzlich reduzieren.

Der Nachhaltigkeitsaspekt des Logistikhubs beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Energieversorgung: Ergonomische Gestaltung, kürzere Wege und hoch automatisierte Technologien entlasten das Logistikteam und fördern sowohl Gesundheit als auch Produktivität – so wird ökologische Verantwortung mit sozialer Nachhaltigkeit verbunden.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor

Wirtschaftlich ist der Effekt des „Zero Impact Logistics Hub“ ebenfalls spürbar. So hat Würth Italien mit diesem Investment nicht nur den modernsten Logistikstandort der gesamten Unternehmensgruppe realisiert, sondern zugleich auch seine Position als einer der größten Arbeitgeber Südtirols gestärkt. Damit aber nicht genug: Dank höherer Energieeffizienz und optimierten Prozessen können Waren schneller und ressourcenschonender ausgeliefert werden – wovon wiederum die Kundschaft profitiert. „Das neue Logistikzentrum ermöglichte es uns, unser Angebot zu erweitern und unsere Kund/-innen flächendeckender und präziser zu erreichen. Wir konnten die Lieferzeiten verkürzen, die Zufriedenheit der Kund/-innen erhöhen und sind so in der Lage, noch besser auf die neuen Herausforderungen des Marktes zu reagieren“, so Harald Santer, Geschäftsführer Vertrieb von Würth Italien.

Zukunftsfähig dank nachhaltigem Denken Würth Italien ist Marktführer in der Entwicklung und im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Mit seinem neuen Logistikzentrum beweist das Unternehmen, dass sich ökologische und ökonomische Ziele nicht ausschließen – im Gegenteil. Der „Zero Impact Logistics Hub“ in Neumarkt ist ein Beispiel dafür, wie nachhaltige Logistik die Basis für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens bilden kann. Weitere Informationen unter: www.wuerth.it

„DEN WOHLSTAND LANGFRISTIG SICHERN“

Der demografische Wandel stellt Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vor enorme Herausforderungen: Immer weniger Erwerbstätige müssen für immer mehr ältere Menschen aufkommen. Urban Perkmann, Direktor des Amtes für Studien im WIFO, erklärt im Interview, welche Risiken drohen – und welche Maßnahmen nötig sind, um den Lebensstandard langfristig zu bewahren.

Radius: Herr Perkmann, warum hat sich das WIFO mit der Frage beschäftigt, wie der Wohlstand in Südtirol gesichert werden kann?

Urban Perkmann: Die Ausgangslage ist die demografische Entwicklung. In Südtirol wie in vielen anderen Regionen Europas steigt der Anteil älterer Menschen deutlich an, während die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter sinkt. Im Jahr 2000 kamen noch vier Menschen zwischen 20 und 64 Jahren auf eine Person im Pensionsalter. Heute sind es nur mehr drei, und ab 2045 wird das Verhältnis bei zwei zu eins liegen. Das bedeutet: Immer weniger Erwerbstätige müssen für immer mehr Ältere aufkommen. Diese Entwicklung hat direkte Folgen für die Wirtschaftskraft und den Lebensstandard. Unser Institut wollte deshalb aufzeigen, welche Stellschrauben es gibt, um Wohlstandsverluste zu verhindern.

Radius: Wie gravierend wären die Folgen, wenn Südtirol nichts unternimmt?

U. Perkmann: Unsere Modellrechnungen zeigen deutlich: Wenn die Erwerbsquote und Produktivität unverändert bleiben, würde das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf – als Maß für den Wohlstand – bis 2050 um rund 13,6 Prozent sinken. Ein solches Minus wäre spürbar für Unternehmen, private Haushalte und die öf-

fentlichen Finanzen. Es ist also nicht nur eine theoretische Gefahr, sondern eine ganz konkrete Herausforderung für die kommenden Jahrzehnte.

Radius: Welche Maßnahmen sind notwendig, um den Wohlstand dennoch zu halten?

U. Perkmann: Es braucht ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Zunächst müssen wir das Arbeitsvolumen stabili-

„IMMER WENIGER ERWERBSTÄTIGE MÜSSEN FÜR IMMER MEHR ÄLTERE

AUFKOMMEN. DIESE ENTWICKLUNG

HAT DIREKTE

FOLGEN FÜR DIE

WIRTSCHAFTSKRAFT UND DEN

LEBENSSTANDARD.“

URBAN PERKMANN, DIREKTOR DES AMTES FÜR

STUDIEN IM WIFO

sieren oder sogar erhöhen. Dazu gehört, die Erwerbsquote zu steigern, etwa durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Längere Öffnungszeiten der Kinderbetreuung oder flexiblere Arbeitszeiten können hier einen großen Unterschied machen. Ebenso wichtig ist es, die Abwanderung junger Südtiroler Arbeitskräfte einzudämmen – leistbarer Wohnraum spielt dabei eine Schlüsselrolle. Parallel dazu muss auch über eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters nachgedacht werden. Die zweite zentrale Stellschraube ist die Produktivität. Innovation, Investitionen und eine gute Ausbildung der Arbeitskräfte sind dafür entscheidend. Besonders produktive Sektoren wie das Verarbeitende Gewerbe brauchen bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei geht es weniger um die Ansiedelung völlig neuer Industrien, sondern vielmehr darum, das Wachstum bestehender Unternehmen zu fördern.

Radius: Was bedeutet das für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Südtirol?

U. Perkmann: Die Studie macht deutlich, dass es keine einzelne Maßnahme geben wird, die das Problem löst. Vielmehr braucht es ein Bündel an politischen Initiativen und unternehmerischen Entscheidungen. Die Politik ist gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen – etwa durch Investitionen in Bildung, Innovation,

Familienpolitik und Wohnbau. Die Unternehmen wiederum müssen auf Produktivität setzen, indem sie ihre Mitarbeitenden qualifizieren und Innovationsprozesse fördern. Und auch die Gesellschaft insgesamt ist gefordert: Wir müssen bereit sein, Veränderungen mitzutragen – sei es durch flexiblere Arbeitsmodelle, eine längere Lebensarbeitszeit oder durch die Offenheit, mehr Frauen und ältere Menschen in den Arbeitsmarkt einzubinden.

Der demografische Wandel ist nicht aufzuhalten, aber seine Folgen lassen sich abfedern. Wenn es gelingt, die Potenziale bei Erwerbstätigkeit und Produktivität auszuschöpfen, dann kann Südtirol seinen hohen Wohlstand auch in Zukunft sichern

Wach stum der Arbeitsproduktivität – 2 0 00-2019

Durchschnittliche jährliche Entwicklung des realen BIPs je Arbeitsstunde in Prozent

B evölkerung in Sü dtirol n ach Alt ersklassen – 2 0 00-2050 Entwicklung 2000-2022 und Prognose 2023-2050

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© 2024 WIFO
Quelle: Eurostat, OECD; Ausarbeitung WIFO

EIN STÜCK VOM KUCHEN

Fachkräftemangel, flexible Arbeitsmodelle und steigende Wechselbereitschaft erhöhen den Druck auf Unternehmen: Es genügt nicht mehr, Talente zu gewinnen – man muss sie auch binden. Eine besonders wirkungsvolle Maßnahme ist die Umsatzbeteiligung.

Richtig umgesetzt, leistet die Umsatzbeteiligung oft mehr als teures Employer Branding. Denn diese stärkt die emotionale Bindung, steigert die Motivation – und rechnet sich doppelt. Denn sie ist weit mehr als ein Bonusmodell. Sie ist ein starkes Signal: Wertschätzung, Vertrauen und echte Teilhabe. Ihre Botschaft lautet: „Du bist mehr als ein Zahnrad im System – du gestaltest mit. Dein Einsatz zählt. Und dein Engagement zahlt sich aus.“

Dieses Gefühl, gebraucht zu werden und direkt am Erfolg teilzuhaben, ist ein mächtiger Treiber für Identifikation. Die Mitarbeitenden erleben sich nicht mehr als bloße Erfüllungsgehilfen, sondern als Mitunternehmer auf Augenhöhe – zu-

mindest im Denken. Das verändert den Blick auf die eigene Rolle, auf das Unternehmen – und auf die Zukunft darin. Besonders spannend: Umsatzbeteiligung fördert unternehmerisches Denken in der Breite der Organisation. Sie macht sichtbar, dass wirtschaftlicher Erfolg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis gemeinsamer Anstrengung – und sie verbindet das „Wir“ mit dem „Wieviel“.

Mehr als ein Bonus Umsatzbeteiligung wird häufig mit Bonuszahlungen gleichgesetzt – dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während Boni meist auf individueller Zielerreichung basieren und dadurch subjektiv oder sogar willkürlich wirken

können, belohnt die Umsatzbeteiligung den gemeinsamen Erfolg. Das fördert den Zusammenhalt und schafft spürbar mehr Fairness.

Ein durchdachtes Beteiligungsmodell ist nachvollziehbar, transparent und regelmäßig. Und genau darin liegt seine Stärke: Es ist kein Geschenk, sondern ein Prinzip. Wer mitzieht, profitiert. Das ist auch aus verhaltenspsychologischer Sicht wirksam. Denn Menschen sind motivierter, wenn sie den Zusammenhang zwischen ihrem Handeln und einer konkreten Wirkung erleben. Wenn also Umsatzsteigerungen nicht nur abstrakte Zahlen in einem Reporting sind, sondern direkt auf dem eigenen Konto landen.

Der wirtschaftliche Mehrwert

Dass sich Umsatzbeteiligung lohnt, ist nicht nur eine Frage des Bauchgefühls. Zahlreiche Studien belegen: Beteiligungsmodelle senken die Fluktuation, steigern die Mitarbeiterzufriedenheit und erhöhen die Produktivität. Auch der Krankenstand sinkt – ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt in Zeiten hoher psychischer Belastungen. Unternehmen berichten außerdem von einer verbesserten Innovationskultur. Denn wer mitdenkt, mitverdient und sich einbringen darf, hinterfragt Prozesse, bringt Ideen ein – und denkt im Sinne des Unternehmens. Umsatzbeteiligung ist also kein Kostenfaktor, sondern ein Investitionshebel.

Beispiele aus der Praxis

Ein Softwarehaus in Deutschland hat seit 2021 ein Umsatzbeteiligungsmodell

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GESTALTUNGS SPIELRÄUME

Es gibt nicht das eine perfekte Beteiligungsmodell. Aber es gibt einige klare Erfolgsfaktoren, die sich in der Praxis bewährt haben:

Klarheit und Transparenz

Wie wird der Umsatz definiert? Welche Kennzahlen zählen? Wer hier die Mitarbeiter im Unklaren lässt, der verspielt Vertrauen. Die Formel muss nachvollziehbar und einfach kommunizierbar sein.

Regelmäßigkeit

Statt jährlicher „Überraschung“ am Jahresende (die oft zu Enttäuschung führt), sind quartalsweise oder sogar monatliche Ausschüttungen deutlich wirksamer. Sie wirken zeitnäher und steigern die Identifikation mit den Geschäftszahlen.

Teamorientierung

Insbesondere in nicht-vertriebsorientierten Bereichen empfiehlt sich die kollektive Beteiligung auf Abteilungs- oder Unternehmensebene. Das fördert Zusammenarbeit und belohnt kollektive Leistung. Flexibilität und Anpassbarkeit Märkte verändern sich – Flexibilitätsklauseln, Deckelungen oder Korrekturfaktoren (z.B. für Sondereinflüsse) helfen, das Modell langfristig tragfähig zu halten.

Kultur der Offenheit

Ein Beteiligungsmodell funktioniert nur, wenn die wirtschaftlichen Zusammenhänge transparent sind. Beteiligung setzt Vertrauen voraus – und schafft

Technologie, Nachhaltigkeit und Menschen im Fokus bei MiCROTEC

Seit über 45 Jahren hat MiCROTEC seinen Hauptsitz in Brixen – und von hier aus setzt das Unternehmen weltweit Maßstäbe in der Holzindustrie.

M it Hightech-Scanning- und Optimierungslösungen beliefert MiCROTEC Kunden in mehr als 50 Ländern und ermöglicht eine Holzverarbeitung, die Effizienz und Nachhaltigkeit vereint. Technologien wie Künstliche Intelligenz, Röntgen und Computertomographie ermöglichen einen Blick ins Innere des Holzes und sorgen dafür, dass jeder Stamm optimal genutzt wird.

Nachhaltigkeit ist dabei ein zentrales Thema: Mit den Lösungen von MiCROTEC können weniger Bäume gefällt, Transportwege reduziert und CO2-Emissionen gesenkt werden – bei gleichzeitig höherer Wertschöpfung.

Auch als Arbeitgeber setzt MiCROTEC Maßstäbe. Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung durch die firmeneigene Academy sowie zahlreiche Initiativen rund um Gesundheit und WorkLife-Balance schaffen ein inspirierendes Umfeld. Besonders geschätzt wird zudem das internationale Netzwerk, das vielfältige Perspektiven eröffnet und spannende Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

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„Bei MiCROTEC herrscht eine junge und dynamische Atmosphäre. Teamwork und gegenseitige Unterstützung erleichtern es, selbst komplexe Herausforderungen zu meistern“, betont Marco Miola, Lumber Operations bei MiCROTEC. Wer innovativ denkt und zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen möchte, findet bei MiCROTEC vielfältige Karrierechancen.

MiCROTEC AG

Julius-Durst-Straße 98 | 39042 Brixen Tel. 0472 273 611 jobs@microtec.com | www.microtec.com

Marco Miola, Lumber Operations bei MiCROTEC

STOLPERFALLEN UND WIE MAN SIE VERMEIDET

Nicht jedes Modell funktioniert auf Anhieb – und nicht jede Organisation ist sofort bereit dafür. Häufige Fehlerquellen:

Unklare Kommunikation:

Wer die Regeln nicht versteht, fühlt sich ausgeschlossen oder übervorteilt.

Intransparente Berechnung: Wenn die Beteiligung plötzlich geringer ausfällt, ohne nachvollziehbaren Grund, leidet das Vertrauen.

Ungleiche Verteilung: Wenn nur Führungskräfte profitieren, während andere leer ausgehen, entsteht Frust statt Bindung.

Einführung ohne Kulturwandel: Beteiligung braucht Vertrauen, Offenheit und Dialog. Ohne diese Grundlagen wirkt das Modell aufgesetzt.

eingeführt. Acht Prozent des Quartalsumsatzes werden an alle Mitarbeitenden ausgeschüttet – zu gleichen Teilen, unabhängig von Rolle oder Gehalt. Das Modell wurde in einem offenen Workshop gemeinsam entwickelt und wird regelmäßig evaluiert. Ergebnis: Die Fluktuation sank in zwei Jahren von 18 Prozent auf unter fünf Prozent, Krankmeldungen reduzierten sich spürbar. Zudem stieg die interne Weiterempfehlungsquote auf über 90 Prozent.

Das Handwerksunternehmen mit klarem Fokus

Ein mittelständischer Sanitärbetrieb in Österreich beteiligt seine Monteure mit einem prozentualen Anteil am realisierten Umsatz – gekoppelt an Qualitätskennzahlen wie Kundenzufriedenheit, Terminzuverlässigkeit und Reklamationsquote. Die Resultate: höhere Produktivität, zufriedenere Kunden, bessere Mitarbeitermotivation. Und auch das Recruiting profitiert, weil sich die Mitarbeitenden positiv über ihren Arbeitgeber äußern.

Die hybride Agentur mit Purpose

Eine Agentur mit Fokus auf Nachhaltigkeitskommunikation teilt zehn Prozent ihres Gewinns unter allen Mitarbeitenden auf. Zusätzlich fließen fünf Prozent in ein „Zukunftsbudget“, über welches das gesamte Team gemeinsam entschei-

den kann – für Weiterbildungen, Teamevents oder soziale Projekte. Der Effekt: eine tiefere Bindung an die Unternehmensmission und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.

Umsatzbeteiligung ist mehr als ein Benefit

In einer Arbeitswelt, in der Sinnstiftung, Fairness und Teilhabe immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist Umsatzbeteiligung weit mehr als ein netter Zusatz. Sie ist ein Ausdruck von Haltung – und eine strategische Maßnahme zur Stärkung der Arbeitgeberattraktivität. Sie macht Unternehmen krisenfester, innovativer – und menschlicher.

Wer Mitarbeitende wirklich binden will, muss ihnen das Gefühl geben, dass ihr Beitrag zählt – dass sie wichtig sind für den Unternehmenserfolg. Umsatzbeteiligung schafft genau das: konkret, fair und motivierend. Sie ist kein Allheilmittel, aber ein wirkungsvoller Hebel in einer modernen, partnerschaftlich geprägten Arbeitswelt. Und eines ist sicher: Wer gut behandelt wird, spricht darüber – und wird ganz nebenbei zum besten Markenbotschafter. Das stärkt nicht nur den Ruf als Arbeitgeber, sondern bringt auch neue Kunden und erleichtert nebenbei die Mitarbeitersuche. Denn: Mundpropaganda ist die beste Werbung – und das in jeglicher Hinsicht.

Zukunft der Digitalisierung

Wie digitale Innovation den Arbeitsalltag verändern kann, zeigte die Alpin GmbH am 17. September 2025 beim exklusiven Kundenevent im Messner Mountain Museum von Schloss Sigmundskron. Über 90 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Industrie nutzten die Gelegenheit, neue Technologien kennenzulernen und Impulse für ihre digitale Strategie mitzunehmen.

Im Mittelpunkt standen Lösungen, die Abläufe beschleunigen, Kosten senken und Unternehmen zukunftssicher machen. Ob mit dem d.velop process studio, der ParashiftPlattform für intelligente Dokumentenverarbeitung oder dox42 für Dokumentenautomatisierung – gezeigt wurde, wie Organisationen durch smarte Tools effizienter arbeiten, fundiertere Entscheidungen treffen und ihre Ressourcen optimal einsetzen. Das Ergebnis: weniger manuelle Arbeit, mehr Produktivität und spürbarer Mehrwert für Anwender.

Vom Dokument zum digitalen Dialog

Besonders eindrucksvoll war der LiveEinsatz des KI-Chatbots d.velop pilot. Dieser macht Unternehmensdokumente aktiv nutzbar: Verträge, Angebote oder Berichte lassen sich in Sekunden durchsuchen, bearbeiten und weiterverwenden. Was einst Zukunftsmusik war, ist heute Realität – Daten stehen in Echtzeit zur Verfügung, werden kontextbezogen aufbereitet und nachvoll ziehbar präsentiert.

Impulse von Branchenführern

Die Keynotes von Dr. Stephan Held (Vorstand d.velop AG), Expertinnen und Experten von Parashift, dox42 sowie von Alpin selbst kombinierten visionäre Denkanstöße mit praxisnahen Beispielen. Die Gäste erhielten konkrete Antworten auf aktuelle Herausforderungen – von der Automatisierung täglicher Routineaufgaben bis zum Einsatz von KI als strategischem Gamechanger.

Auf reges Interesse stieß der Beitrag von Parashift aus der Schweiz, der am Beispiel von Intelligent Document Processing (IDP) demonstrierte, wie sich komplexe Dokumentenströme automatisiert erfassen, verstehen und weiterverarbeiten lassen. Damit wird deutlich: KI hebt die Dokumentenbearbeitung auf ein neues Niveau – mit höherer Datenqualität und kürzeren Prozesszeiten.

Auch dox42 präsentierte sein Produkt für Dokumentenautomatisierung und Outputt-Management und zeigte, wie Unternehmen individuelle Dokumente dynamisch generieren, Informationen aus verschiedenen Systemen zusammenführen und Kommunikationsprozesse spürbar beschleunigen können. Der Fokus: Flexibilität, Skalierbarkeit und Entlastung für Fachabteilungen.

Alpin setzt Maßstäbe

Mit klarer Ausrichtung auf Effizienz, Integration und Benutzerfreundlichkeit untermauerte Alpin – unterstützt durch starke Partner – seine Rolle als führender Digitalisierungspartner weit über Südtirol hinaus.

5 verbundene Skiberge

31 Aufstiegsanlagen

4 Talskilifte

115 Pistenkilometer

1 Nacht-Skigebiet

1 Familienberg Haunold

3 Rodelbahnen mit Liftanbindung

EVENT-LAND SÜDTIROL

Südtirol ist ein Event-Land für wichtige Geburtstage, Hochzeiten, Firmenjubiläen sowie sportliche und kulturelle Großveranstaltungen. Gemeetet, getagt und gefeiert wird gerne, gut und intensiv.

Die Kulisse ist grandios, die Locations und Infrastrukturen sind perfekt, und es gibt ein ideales Bassin von klein- und mittelständischen Handwerksbetrieben, feierfreudigen Familien, Gästen mit enger Bindung, internationalen Unternehmen sowie eine Vielzahl wichtiger und internationaler Sport- und Kulturveranstaltungen, die professionell aufgezogen sind. Aber was ist ein Event eigentlich, und gibt es einen Unterschied zwischen Event und Veranstaltung? Die Antwort lautet: Ja. Im Gabler-Wirtschaftslexikon wird Event folgendermaßen definiert: „Events sind künstlich geschaffene Ereignisse, von Menschen für Menschen organisiert. Sie heben sich bewusst von der Alltagswirklichkeit der Teilnehmer ab und aktivieren diese durch die gebotene Abwechslung. Sie sprechen Zielgruppen

in außergewöhnlichen Situationen an. Sie sind eine Plattform für persönliche Begegnungen zwischen Veranstalter und Teilnehmer, aber auch der Teilnehmer untereinander. Events sind auf jeden Fall etwas Besonderes, sind einzigartig, spek-

EVENTS SPIELEN AUF MEHREREN EBENEN: INFORMATIONEN VERMITTELN, MENSCHEN ZUSAMMENBRINGEN, PR BETREIBEN, WISSEN TEILEN, SICH POSITIONIEREN, INTERESSE WECKEN – UND DIE TEILNEHMENDEN ÜBERRASCHEN.

takulär, unvergesslich.“ Diese Definition gilt für ein Business-Event ebenso wie für eine Hochzeit, die heute oft ebenso minutiös vorbereitet wird wie ein Wirtschaftsforum.

Je ungewöhnlicher, desto spannender

Im Wirtschaftsjargon sprach man früher von Tagungen, Veranstaltungen oder Präsentationen. Ein Event hat etwas von alldem, aber eben noch mehr. Heute reicht es nicht mehr, nur Informationen weiterzugeben, ein Produkt oder eine neue Dienstleistung vorzustellen und danach gemeinsam zu essen. Events spielen auf mehreren Ebenen: Informationen vermitteln, Menschen zusammenbringen (Networking), neue Mitarbeiter gewinnen oder bestehende binden, PR betreiben, Wissen teilen, sich positionieren, Interesse wecken – und die Teilnehmenden überraschen. Je nach Art des Events mit ungewöhnlichen Programmpunkten, neuen Formaten, Produkten, Skills und einer perfekten Organisation.

Je nach Größe und Art können Events von Privatpersonen organisiert werden, von Marketingabteilungen oder von professionellen Eventmanagern und -agenturen. In Südtirol hat sich dieses Berufsbild in den letzten zehn bis 15 Jahren stark entwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl an professionellen

„EVENTS SIND BEGEGNUNGSRÄUME UND DAS GELINGEN HÄNGT VOR ALLEM VON UNS AB UND VON ALL JENEN, DIE

MIT UNS IN DIE EVENTGESTALTUNG EINGEBUNDEN SIND.“

KATRIN TRAFOIER, TENDSYSTEM

Dienstleistern, die den Markt prägen und hohe Qualitätsstandards setzen –wie auch die Fachgruppe Eventdienstleister & Veranstalter im hds zeigt, die als zentrale Interessenvertretung und Lobby in diesem Bereich wirkt. Ergänzend dazu bietet das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt (DZE) Vereinen Workshops zu Projektentwicklung und Organisation an.

Planung bis ins kleinste Detail

Ein Event ist vielschichtig und erfordert viele unterschiedliche Kompetenzen. Je nach Art und Ort braucht es Zelte oder Überdachungen. Tendsystem beispielsweise stellt seit 1989 Lösungen in allen Formen und Größen zur Verfügung –vom riesigen Festzelt über transparente Kuppeln bis hin zu Faltzelten, die Kunden selbst aufbauen können. Entsprechend beleuchtet und je nach Jahreszeit auch beheizt. Die Location – ob Zelt, Schloss, Firmenhalle oder Bergstati -

on – ist einer der augenscheinlichsten Aspekte. Doch vieles, was ein Event einmalig macht, bleibt für die Teilnehmer eher im Hintergrund, ist aber ebenso wichtig: die gesamte Ausrichtung, das passende Equipment, die Regie, also der Ablauf der Veranstaltung. Damit eines wie selbstverständlich ins andere greift, braucht es eine minutiöse Planung. Dazu gehören auch die technische

Ausstattung (Heizung, Licht, Sound, audiovisuelle Elemente), Dekoration, Catering, Rahmenprogramm (z.B. Musik), Einladungen, Menükarten, Fotografie –und nicht zu vergessen die Sicherheit mit Versicherungen, Brandschutz, Parkplätzen bei Großveranstaltungen und Meldungen bei den zuständigen Behörden. Alles steht und fällt mit einem realistischen Budget.

„Events sind Begegnungsräume“ Katrin Trafoier von Tendsystem ist in zweiter Generation und seit 23 Jahren im Event-Metier tätig. Eine Arbeit, die sie als vielseitig, immer wieder neu und spannend beschreibt – aber auch als von großer Verantwortung geprägt. „Events sind Begegnungsräume“, sagt Trafoier, „und das Gelingen hängt vor allem von uns ab und von all jenen, die mit uns in die Eventgestaltung eingebunden sind.“ Es sei eine Herausforderung, das richtige Maß zwischen Logistik und Kreativität zu finden. Alles müsse bis ins kleinste Detail geplant und durchdacht sein. Und bei aller Planung gibt es einen Gegenspieler, auf den man keinen Einfluss hat, der aber unbedingt berücksichtigt werden muss: das Wetter und die Jahreszeiten. Regenschauer dürfen dem Gelingen ebenso wenig im Weg stehen wie niedrige Temperaturen im Winter. Auch wenn Südtirol mit seinen 300 Sonnentagen im Jahr ein Glücksplatz ist.

Trafoier hat Erfahrung mit allen Arten von Events: Hochzeiten, Vereinsfeste und Firmenfeiern, Jubiläen und Großveranstaltungen wie dem Weltcup in Gröden oder auch den Weltcup am Kronplatz oder ganz aktuell den Feierlichkeiten zum Durchbruch des 57 Kilometer langen Erkundungsstollens unterhalb der Haupttunnelröhren des Brennerbasistunnels am 18. September. Eine spannende Herausforderung für Tendsystem mit extrem engem Zeitrahmen: Der von der Autobahngesellschaft bereitgestellte Parkplatz musste in kürzester Zeit vorbereitet und nach Ende des Events wieder geräumt werden, Absperrungen an den richtigen Stellen auf- und abgebaut, Zufahrten gekennzeichnet und Aggregate und Heizgeräte platziert werden. Ein Event, das neben dem gesellschaftlichen Aspekt des Feierns eines Jahrhundertprojekts zahlreiche weitere Dimensionen hatte: Begegnungen auf politischer Ebene zu Themen wie Transit, Kooperation,

Treffen internationaler Wirtschaftsplayer, Austauschmöglichkeiten für beteiligte Unternehmen.

Alle Sinne ansprechen

Wenn Logistik und Location stehen, gilt es, das Event zu „füllen“: Programm, Rahmenprogramm, Lichteffekte, Musik, Entspannungsmomente, Kaffeepausen, Aperitifs und Essen – eine Kette, deren Glieder perfekt ineinandergreifen müssen. Events verwandeln Kommunikationsbotschaften in multisensorische Erlebnisse und sprechen im Idealfall alle Sinne an: visuell durch Licht, Bilder oder Videos, auditiv durch Sprache, Musik oder Geräusche, gustatorisch durch Catering und Verkostungen, haptisch durch Oberflächen oder Temperaturreize sowie olfaktorisch durch Düfte oder Speisen. Multisensorische Kommunikation ermöglicht so ein besonders eindrückliches Erleben von Marken, Unternehmen, Produkten oder besonderen Anlässen wie Jubiläen oder Hochzeiten. Je größer das Event, desto aufwendiger der Apparat –aber auch im Kleinen muss alles stimmen, damit am Ende alle zufrieden nach Hause gehen: Veranstalter, Organisationsteam und vor allem die Teilnehmer. Gerade für Unternehmen haben Events enorm an Bedeutung gewonnen. Sie sind mehr als bloße Happenings und gehen weit über Geselligkeit hinaus: Events sind Plattformen für Innovation, Wachstum

und Zusammenarbeit. Ihre Essenz liegt darin, Menschen zusammenzubringen und Begegnungen zu ermöglichen, die über digitale Kontakte hinausgehen. Denn so praktisch E-Mails, Videokonferenzen oder soziale Medien auch sein

GERADE FÜR UNTERNEHMEN HABEN EVENTS ENORM AN BEDEUTUNG GEWONNEN. SIE SIND MEHR ALS BLOSSE HAPPENINGS UND GEHEN WEIT ÜBER GESELLIGKEIT HINAUS: EVENTS SIND PLATTFORMEN FÜR INNOVATION, WACHSTUM UND ZUSAMMENARBEIT.

mögen – die Tiefe einer persönlichen Begegnung, die Nuancen der Körpersprache oder die Spontaneität eines Gesprächs können sie nicht ersetzen. Bleiben wir beim Business: Für Unternehmen, große wie kleine, haben Events immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie sind mehr als bloße Happenings und gehen weit über den Aspekt der Geselligkeit heraus: Events sind Plattformen für Innovation, Wachstum und Zusammen-

arbeit. Ihre Essenz liegt darin, Menschen zusammenzubringen und Begegnungen zu ermöglichen, die über digitale Kontakte hinausgehen. Denn so praktisch E-Mails, Videokonferenzen oder soziale Medien heute auch sein mögen – die Tiefe einer persönlichen Begegnung, die Nuancen der Körpersprache oder die Spontaneität eines Gesprächs können sie nicht ersetzen.

Info und Skills –

Emotionen und Erfahrungen

Events bringen Menschen in Kontakt und helfen, Netzwerke zu knüpfen. Und diese sind heutzutage das Um und Auf für den beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg: In diesem Sinn verhelfen Events, die Durchführung eines eigenen und die Teilnahme an von anderen organisierten Events nicht nur zu einem wohl gefüllten Adressbuch, sondern auch zu neuen Fähigkeiten und Perspektiven, nicht selten auch zu interessanten Stellenangeboten. Events helfen, Bindungen herzustellen und zu vertiefen. Mitarbeiter zu gewinnen und vor allem zu halten, Corporate Identity zu fördern. Sie können Karrieremotor, Wissensplattform und Bindeglied sein. Es gibt viele verschiedene Arten von Events, die über das reine Feiern hinausgehen. Hier ist Kreativität gefragt – und ein wenig Mut, die Teilnehmenden zu überraschen. Auch in der Arbeitswelt ist Abwechslung ein Trumpf: Drei Stunden Vorträge oder Podiumsdiskussionen tun sich heute nur wenige an. Dynamische, interaktive Formate bringen Bewegung, schaffen Erlebnisse, die sich einprägen, und geben Gelegenheit, viele Menschen ins Gespräch zu bringen. Innovation Labs, die zum Ausprobieren neuer Technologien einladen, Pop-up-Workshops, Speed-Networking-Sessions oder sogenannte Unconferences, bei denen die Teilnehmenden spontan Programmpunkte gestalten, sind nur einige Beispiele. Auch Quizformate oder interaktive Rollenspiele gewinnen an Beliebtheit. Events sind Begegnungsräume. Sie sind dann erfolgreich, wenn die Teilnehmenden nicht nur Informationen und Kontakte mitnehmen, sondern auch Emotionen – und die Erinnerung an ein Erlebnis, das Brücken baut.

ARBEITSGEBIETE

Komplettlösungen für Tournee- & Konzertveranstaltungen, synchrongesteuerte Events, Theaterproduktionen, Corporate Events sowie Messen in jeder Größenordnung.

LEISTUNGEN

Bühnenbau & Rigging, Eventplanung und Projektmanagment, Lichttechnik & Tontechnick, Licht &Ton Design, Medientechnik & Messebau, Projektleitung & Trucking, Videotechnik & 3D Visualisierungen

BERATUNG

Perfekte Abläufe dank langjähriger Erfahrung! Profitieren Sie von unserem Know-how und erleben Sie selbst höchste Qualität und Sicherheit – ganz nach Ihren Wünschen.

ZIEL

Bühnenwerke stets in höchster Qualität für das Publikum zum unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Der Premium-Mobilitätspartner in Südtirol

Die Gruppe Eurocar Italia ist das führende Netzwerk von Autohäusern in Italien für die Marken des Volkswagen-Konzerns (Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Cupra, SEAT, Škoda) und Porsche. Sie ist Teil der Porsche Holding Salzburg, die sich zu 100 Prozent im Besitz der Volkswagen AG befindet.

Mit über 2.000 Mitarbeitenden, 47 Standorten in acht Regionen und einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 vereint Eurocar die Stärke einer großen Unternehmensgruppe mit der Kundennähe regional verwurzelter Betriebe. Seit Juni 2023 gehören auch die offiziellen Audi- und Porsche-Betriebe in Südtirol zur Gruppe.

Premium-Showrooms in Bozen und Marling In Bozen wurde das neue Porsche-Zentrum eröffnet – ein exklusiver Showroom, der höchste Qualität und markentypisches Design in die Stadt bringt. In Bozen befindet sich zudem der Audi Showroom Eurocar BZ, der den Neuwagen der Marke Audi gewidmet ist und modernes Design, wegweisende Technologie sowie die für die Marke typische Premiumqualität vereint. Mit Audi Eurocar BZ bietet die Gruppe außerdem das Pro-

auf jeden Mobilitätsbedarf flexibel reagieren zu können. Qualität, Vertrauen und Leidenschaft fürs Fahren – das sind die Werte, die jede Entscheidung von Eurocar prägen. Entdecken Sie die neuesten Modelle von Audi und Porsche in den Showrooms in Bozen und Marling und erleben Sie die Faszination der Premium-Mobilität mit Eurocar.

Eurocar BZ

T.-A.-Edison-Straße 10 C | 39100 Bozen

Lanciastraße 12–14 | 39100 Bozen

Gampenstraße 27 | 39020 Marling info@eurocar.bz.it | www.eurocar.bz.it

Neuer Audi Q3. Kompakt außen, außergewöhnlich innen.

mERP - Die moderne ERP-Lösung für Südtirol

Limendo verbindet, was zählt: Menschen, Prozesse und Daten. Unsere Betriebssoftware mERP unterstützt Unternehmen wie die Aster GmbH in vielen Sparten – im Holzbau etwa mit einer vollständigen Rückverfolgung der Holzteile vom Einkauf über die Fertigung bis zur Montage auf der Baustelle.

Limendo GmbH - Bozen - Südtirol mail@limendo.com - +39

Lesen Sie mehr zum Projekt der Aster GmbH auf www.limendo.com/provenconcept-aster

Influencer-Marketing ist heute ein fester Bestandteil der digitalen Kommunikation. Wo früher klassische Anzeigen dominierten, setzen Unternehmen immer häufiger auf Social-Media-Persönlichkeiten. Sie vermitteln Botschaften direkter, persönlicher und oft glaubwürdiger.

Auch in Südtirol wächst die Bedeutung von Influencern. Hotels, Handwerksbetriebe und sogar Finanzdienstleister experimentieren mit Kooperationen, um ihre Reichweite zu vergrößern und neue Zielgruppen anzusprechen. Die Frage bleibt jedoch: Wie lassen sich Likes und Reichweite tatsächlich in Umsatz verwandeln und welche Risiken bringt diese Entwicklung mit sich?

Influencer-Marketing in Südtirol angekommen Was vor wenigen Jahren noch wie ein Hype wirkte, ist inzwischen eine feste Größe. Weltweit liegt das Marktvolumen bei mehr als 22 Milliarden Euro, auch in Südtirol investieren immer mehr Unternehmen in Kooperationen. Dabei sind es nicht die globalen Stars, die am interessantesten sind, sondern kleinere Influencer mit enger Bindung zu ihrer Commu-

LIKES, REICHWEITE, UMSATZ?

Wie Influencer Unternehmen prägen

nity. Sie gelten als besonders authentisch und erreichen mitunter zweistellige Interaktionsraten. Für lokale Betriebe kann das wirkungsvoller sein als ein Post von einer internationalen Größe, der zwar Millionen Menschen erreicht, aber kaum direkte Resonanz erzeugt.

Erfolge messen und Budgets planen Lange Zeit galt Influencer-Marketing als schwer kontrollierbar. Heute ist das

Gegenteil der Fall. Mit Rabattcodes, Tracking Links und detaillierten Auswertungen lässt sich exakt nachvollziehen, wie viele Klicks eine Kampagne erzeugt, wie viele neue Follower gewonnen werden oder wie oft ein Rabattcode eingelöst wurde. Zunehmend setzen Unternehmen auf erfolgsbasierte Modelle: Der Influencer erhält eine Provision pro verkauftem Produkt, das über seine Empfehlung zustande kommt. So wird die Zusammen-

INFLUENCER-TYPEN UND KOSTEN

Nano-Influencer

5.000–10.000 Follower, sehr engagierte Community, Kosten ca. 100–1.500 Euro. Besonders interessant für kleinere Betriebe mit regionalem Fokus.

Mikro-Influencer

Bis 50.000 Follower, hohe Glaubwürdigkeit und oft zweistellige Interaktionsraten. Kosten zwischen 500 und 5.000 Euro pro Beitrag. Gute Balance zwischen Reichweite und Authentizität.

Makro-Influencer

Ab 100.000 Follower, breites Publikum und professioneller Content. Ein Post kostet mehrere Tausend Euro. Relevant vor allem für internationale Sichtbarkeit.

Mega-Influencer

Über eine Million Follower, internationale Stars mit enormer Reichweite, aber geringer Interaktion. Ein Beitrag kann bis zu 100.000 Euro kosten. Für Südtirol kaum relevant.

arbeit transparenter und die Investitionen sind besser kalkulierbar. Auch die Kosten sind inzwischen klarer strukturiert. NanoInfluencer mit wenigen Tausend Followern verlangen meist zwischen 100 und 1.500 Euro pro Beitrag. Mikro-Influencer mit bis zu 50.000 Followern bewegen sich im Bereich mehrerer Tausend Euro. MakroInfluencer mit über 100.000 Followern können bis zu 10.000 Euro verlangen, während Mega-Influencer mit Millionenpublikum Honorare bis zu 100.000 Euro pro Post erreichen.

Für Südtiroler Betriebe sind besonders die kleineren Profile interessant. Sie sind finanziell erschwinglich und bieten gleichzeitig Nähe und Glaubwürdigkeit in der eigenen Zielgruppe. Ein Café in Bozen oder ein Hotel im Gadertal profitiert eher von einer regional bekannten Persönlichkeit mit hoher Interaktion als von einer globalen Berühmtheit, deren Reichweite zwar gigantisch, aber auch unpersönlich ist.

FÜR SÜDTIROLER

BETRIEBE SIND

BESONDERS DIE

KLEINEREN PROFILE

INTERESSANT. SIE

SIND FINANZIELL

ERSCHWINGLICH UND BIETEN GLEICHZEITIG NÄHE UND GLAUBWÜRDIGKEIT IN DER EIGENEN ZIELGRUPPE.

Neue Einsatzgebiete

Influencer-Marketing ist längst nicht mehr auf Mode, Reisen und Lifestyle beschränkt. Heute gibt es Persönlichkeiten, die über Handwerk, Landwirtschaft, Politik oder Haustiere sprechen. Auch für die Personalsuche spielt Social Media eine wachsende Rolle. In Zeiten des Fachkräftemangels nutzen Betriebe kurze Videos, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben. Besonders junge Menschen lassen sich so ansprechen.

Ein weiteres Feld sind Finanz-Influencer. Sie erklären auf TikTok oder Instagram in kurzen Clips komplexe Themen wie ETFs, Vorsorgedepots oder Immobilienkredite. Manche präsentieren Tipps zum Vermögensaufbau in nur 30 Sekunden, andere analysieren Aktienentwicklungen auf YouTube. Erfolgreiche Beispiele sind internationale Formate wie „Finanzfluss“ oder „Finanzrudel“, die auch in Südtirol viele Follower haben. Gerade bei jungen Menschen ersetzen

ELPO – VORREITER DER ELEKTROBRANCHE

Wir sind ein innovatives, international tätiges Elektrotechnikunternehmen mit Firmensitz in Bruneck. Unsere 160 Mitarbeitenden stehen täglich im Einsatz und decken alle Bereiche der Elektrobranche ab. Das Familienunternehmen wird in 3. Generation von Elias und Raffael Pohlin geführt. Durch die Vielfalt unserer 5 Fachbereiche, bieten wir unseren Kunden eine 360° Betreuung, individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.

solche Accounts oft den ersten Kontakt mit klassischer Finanzberatung. Doch hier verschwimmt die Grenze zwischen Information und Werbung. Nicht alle Empfehlungen sind neutral, manche Influencer verdienen an Provisionen für Finanzprodukte oder Kryptowährungen. Für Unternehmen und Konsumenten gilt deshalb: Seriosität ist entscheidend. Inhalte können inspirieren, bergen aber auch die Gefahr von Manipulation, wenn die Interessenlage nicht offengelegt wird. Experten warnen daher, Finanzinhalte auf Social Media stets kritisch zu prüfen und mit professioneller Beratung abzugleichen.

Hotels und Influencer –enge Verbindung

Kaum eine Branche in Südtirol arbeitet so intensiv mit Influencern wie die Hotellerie. Die Zusammenarbeit reicht von einmaligen Aufenthalten, bei denen Influencer ihre Eindrücke in Bildern und Videos festhalten, bis zu langfristigen Partnerschaften, die eine Marke dauerhaft begleiten. Für Hotels bedeutet das eine Chance, den digitalen Auftritt zu stärken und neue Gästegruppen zu gewinnen.

Social-Media-Experten wie Samuel Jöchler und Julian Tschager von 99tales betonen, dass es dabei nicht um perfekte Inszenierungen geht. Entscheidend sei, dass digitale Inhalte dieselbe Authentizität transportieren wie der Aufenthalt vor Ort. „Ein unverwechselbarer Auftritt übersetzt die Gastfreundschaft und die Liebe zum Detail in Bildsprache und Storytelling“, erklären sie. Gäste müssen online das Gefühl bekommen, dass sie genau dieses Erlebnis selbst haben möchten – erst dann entsteht Reichweite mit Wirkung.

Zunehmend setzen Hotels auch auf die Gäste selbst als Botschafter. Spontane Fotos vom Abendessen, eine Story aus dem Wellnessbereich oder der Blick vom Balkon sind glaubwürdig und oft wirksamer als jede Anzeige. Damit diese Momente entstehen, gestalten viele Häuser bewusst Fotospots oder kleine Erlebnisse, die zum Teilen einladen. So werden Gäste zu Multiplikatoren, die mit ihren eigenen Netzwerken für Aufmerksamkeit sorgen und damit die digitale Sichtbarkeit des Hotels nachhaltig steigern.

Risiken und Stolperfallen

Trotz aller Chancen gibt es auch Schattenseiten. Passt ein Influencer nicht zum Unternehmen, kann die Zusammenarbeit mehr Schaden als Nutzen bringen. Skandale wirken sich direkt auf die Marke aus. Ein prominentes Beispiel ist Chiara Ferragni. Die Mode-Influencerin warb in Italien für ein Weihnachtsgebäck, das angeblich einen karitativen Zweck erfüllen

EIN NEUER TREND SIND VIRTUELLE INFLUENCER.

DIGITALE FIGUREN, DIE VON AGENTUREN GESTEUERT WERDEN, SIND FREI VON PRIVATEN ESKAPADEN UND IMMER VERFÜGBAR.

sollte. Nachdem bekannt wurde, dass der Erlös nicht wie versprochen gespendet wurde, brach ein Imageskandal los, der nicht nur Ferragni selbst, sondern auch die beteiligten Marken massiv belastete. Studien zeigen, dass fast 20 Prozent der Konsumenten in solchen Fällen Produkte meiden würden, während weitere 16 Prozent zumindest schlechter über die Marke denken. Für Unternehmen in Südtirol bedeutet das: Sorgfalt bei der

Auswahl ist entscheidend. Nur wenn Werte, Botschaften und Authentizität wirklich übereinstimmen, kann Influencer-Marketing nachhaltig funktionieren. Transparenz und eine klare Kennzeichnung von Werbung sind deshalb Pflicht.

Blick nach vorn

Ein neuer Trend sind virtuelle Influencer. Digitale Figuren, die von Agenturen gesteuert werden, sind frei von privaten Eskapaden und immer verfügbar. Die bekannteste ist Lil Miquela aus den USA, die mit über drei Millionen Followern auf Instagram längst als globale Werbefigur gilt. Marken wie Prada oder Calvin Klein haben sie bereits in Kampagnen eingebunden. Auch in Asien wächst der Markt rasant: In Japan ist die virtuelle Sängerin Hatsune Miku längst ein Popkulturphänomen, in China gilt Ling als einer der gefragtesten Avatare. Für Südtiroler Betriebe ist das noch Zukunftsmusik. Doch die Beispiele zeigen, wie stark sich der Markt entwickelt. Virtuelle Influencer bieten Planungssicherheit und absolute Kontrolle über Inhalte, da sie von Agenturen kreiert und gesteuert werden. Gleichzeitig fehlt ihnen noch die persönliche Nähe, die gerade kleinere regionale Unternehmen suchen. Sicher ist: Influencer-Marketing wird nicht verschwinden. Die Herausforderung liegt darin, die passenden Partner zu finden – ob real oder virtuell – und Inhalte zu schaffen, die nicht nur gefallen, sondern echte Bindung erzeugen.

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GESUNDHEIT MACHT KARRIERE

Langes Sitzen, wenig Bewegung und schnelle Snacks prägen den Büroalltag – mit Folgen wie Müdigkeit, Verspannungen und sinkender Motivation. Schon kleine Routinen können viel bewirken: Personaltrainerin und Ernährungsberaterin Astrid Mulser zeigt, wie Unternehmer/-innen und Mitarbeiter/-innen mit einfachen Tipps fitter und produktiver durch den Arbeitstag kommen.

Es ist ein ganz normaler Dienstagvormittag im Büro: Die Telefone klingeln, E-Mail-Ordner füllen sich zusehends, ein Meeting folgt dem nächsten. Klassisch verbringen Führungskräfte und Mitarbeitende die kommenden Stunden zwischen Schreibtisch, Bildschirm und Kaffeeküche. Und zu 99 Prozent sitzend. Dazu kommen viel Kaffee, ein schneller Imbiss und etwas Süßes zwischendurch.

Die Folgen solcher Arbeitsalltage sind bekannt: Rückenschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit oder die bekannte „Nachmittagsflaute“. Dabei leiden nicht nur Wohlbefinden und Gesundheit, sondern auch Produktivität und Kreativität im Unternehmen. Studien zeigen: Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung gehören zu den häufigsten Gründen für Krankmeldungen und Leistungsabfälle am Arbeitsplatz.

Bewegung im Sitzalltag „Sitzen ist das neue Rauchen“, heißt es in der modernen Gesundheitsforschung, und das nicht ohne Grund. Schon wenige Stunden tägliches Sitzen ohne Ausgleich erhöhen das Risiko für Herz-KreislaufProbleme, Übergewicht und Diabetes deutlich. Umgekehrt zeigen Studien, dass Unternehmen, die in betriebliche Gesundheitsförderung investieren, langfristig profitieren. Nach Berechnungen der deutschen Initiative Gesundheit & Arbeit (iga) bringt jeder investierte Euro durchschnittlich 2,70 Euro durch weniger Krankheitskosten und gesteigerte Produktivität zurück. Außerdem sind entsprechende Anstrengungen auch ein Signal an die Mitarbeitenden: „Euer Wohlbefinden ist uns wichtig.“

Doch wie lässt sich das im hektischen Büroalltag umsetzen, ohne zusätzlichen

STUDIEN ZEIGEN, DASS UNTERNEHMEN, DIE IN BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG INVESTIEREN, LANGFRISTIG PROFITIEREN.

Stress zu verursachen? Die Antwort: Mit kleinen, gezielten Routinen, die in jeden Arbeitstag passen und die auch im Team leicht angenommen werden.

Einige Beispiele:

• Aktive Pausen: Schon fünf Minuten Stretching oder Mobilisation reichen, um Verspannungen zu lösen und den Kopf frei zu bekommen.

• Bewegte Meetings: Steh-Meetings oder kurze Spaziergänge an der frischen Luft fördern nicht nur die Konzentration, sondern auch die Kreativität.

• Dynamisch statt statisch: Stehpulte, ergonomische Stühle oder Balancekissen bringen Bewegung in statische Tätigkeiten. Zudem: Treppe statt Aufzug, Telefonate im Gehen, kurze Wege bewusst aktiv nutzen.

• Bewegungspausen im Team: Ein- bis zweimal am Tag kurze gemeinsame Übungen. Das stärkt Körper und Teamgeist gleichermaßen.

Gesunde Ernährung im Büro Die Ernährung hat einen ebenso großen Einfluss wie Bewegung. Der schnelle Schokoriegel oder die Pizza zu Mittag schmecken, führen aber oft zum bekannten „Nachmittagsloch“.

• Mensa besser nutzen: mehr Gemüse, Salatbuffets und ausgewogene Menüs als Standard.

• Snack-Kultur verändern: Obstkörbe, Nüsse und gesunde Riegel statt Süßigkeitenautomaten.

• Essen vorbereiten: Es gibt heute tolle Rezepte (im Internet oder in Büchern) für gesunde Mahlzeiten oder Zwi-

schenmahlzeiten, die sich daheim gut vorbereiten lassen. Der moderne Begriff dafür lautet „Meal-Prep“.

• Trinken nicht vergessen: Wasser und ungesüßte Tees immer griffbereit halten: in großen Krügen oder Teekannen. Tipp: Schon die Verfügbarkeit allein dieser gesunden Snacks verändert das Verhalten, viele greifen automatisch lieber zum Apfel, wenn er direkt auf dem Tisch liegt.

Kleine Fitnessecke

Eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Idee ist die Einrichtung einer kleinen Fitnessecke. Dort können Mitarbeitende zwischendurch aktiv werden – ohne Fitnessstudio und ohne großen Aufwand. Mögliche Ausstattung:

• Fitnessbänder für ein paar Kräftigungsübungen zwischendurch;

• Faszienrolle gegen Verspannungen;

• Balance-Pad oder Gymnastikball für eine starke Körpermitte;

• Medizinball für kurze Übungen oder als Sitzalternative;

• Hängestange zum Entlasten der Wirbelsäule;

• ein Poster mit einer Fünf-MinutenRoutine.

Oft reicht schon eine Ecke neben dem Pausenraum oder sogar beim Kaffeeautomaten und plötzlich wird Bewegung zum ganz natürlichen Teil des Büroalltags.

Gesundheit als Unternehmensstrategie

Ein gesundes Unternehmen entsteht nicht durch Zufall, sondern durch bewusste Entscheidungen. Bewegung und Ernährung

sind dabei genauso wichtig wie Zahlen, Strategien oder Technik. Unternehmen, die gesunde Strukturen fördern, profitieren gleich doppelt: Sie stärken ihre eigene Leistungsfähigkeit und die ihrer Mitarbeitenden und schaffen gleichzeitig ein attraktives, modernes Arbeitsumfeld. Der beste Moment, um zu starten, ist jetzt.

ASTRID MULSER

Name: Astrid Mulser

Beruf: zertifizierte Personaltrainerin & Ernährungsberaterin, Unternehmerin

Zustätzliche Ausbildungen: Pilatestrainerin, Beckenbodentrainerin, Female-FitnessPerformance-Coach, Beraterin für Nahrungsergänzungsmittel

Schwerpunkt: spezialisiert auf nachhaltiges Abnehmen und gesunde Routinen ohne Diäten

Privat: verheiratet – Mama von zwei Jungs

Foto:privat

v.l.: Günther Lobis, CEO & Founder, und Attilio Semenzato, Präsident EOS Solutions

EOS Solutions: People First

Echte Innovation beginnt bei den Menschen. Der ITDienstleister EOS Solutions fördert mit einer konsequent gelebten People-First-Strategie nicht nur die Talente der Mitarbeiter, sondern schafft mit einem modernen Arbeitsumfeld am neuen Unternehmenssitz auch ein inspirierendes Umfeld für Kreativität und Innovation.

Der neue Unternehmenssitz in Agrate Brianza zeigt deutlich: Für EOS Solutions steht der Mensch im Mittelpunkt. In Zeiten, in denen flexible Arbeitsmodelle zum Standard geworden sind, setzt EOS Solutions auf eine Architektur, die Kommunikation fördert, Rückzug ermöglicht und Teams zusammenbringt. Das Ergebnis ist ein Ort, an dem sich Technologie, Design, innovationsgetriebenes Denken und Unternehmenskultur zu einem echten Zukunftsraum verbinden. Deutlich wird dies beispielsweise in den KI-Projekten, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden entstehen. Die von EOS Solutions entwickelten KI-Lösungen entlasten die Mitarbeiter von wiederkehrenden Aufgaben und befähigen sie durch bessere Daten zu mehr Fortschritt – ganz im Sinne der People-First-Strategie.

Kompetenzen entwickeln

INKLUSION IST FÜR

Haltungsschulung. Dazu kommt ein unternehmenseigener psychologischer Dienst, der vertrauliche Unterstützung in Zeiten von Stress, Veränderungen oder persönlichen Schwierigkeiten bietet. Die Förderung weiblicher Talente steht im Mittelpunkt der Veranstaltungen zum Empowerment von Frauen. Themen wie die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Entwicklung der emotionalen Intelligenz stärken Schlüsselkompetenzen für berufliches Wachstum und Führung.

EOS SOLUTIONS

KEIN ZIEL, SONDERN EIN GELEBTER

WERT – DENN

ECHTE INNOVATION

ENTSTEHT DORT, WO VIELFALT

WILLKOMMEN IST.

2025 hat sich EOS Solutions auch auf den Weg gemacht, die Zertifizierung UNI/PdR 125:2022 zur Gleichstellung der Geschlechter zu erlangen, um ein zunehmend integratives und bewusstes Arbeitsumfeld zu fördern. Spezielle Zertifizierungswege fördern die kontinuierliche berufliche und individuelle Entwicklung. Denn EOS Solutions versteht Menschen nicht nur als Ressource, sondern als Protagonisten eines zukunftsorientierten Wandels.

Gelebte Inklusion

„Zuhören, Fokus auf Wohlbefinden und Kompetenzentwicklung sind die Säulen unseres HR-Konzepts“, erklärt Günther Lobis, CEO und Gründer von EOS Solutions. Wie dieses Konzept erfolgreich in die Praxis umgesetzt wird, unterstreichen gleich mehrere Initiativen. Auch wenn die Projekte unterschiedliche Handlungsfelder und unterschiedliche Personengruppen einbeziehen, verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: die Talente im Unternehmen zu fördern und auch auf sozialer Ebene eine positive Wirkung zu erzielen.

Um das physische und psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter zu stärken organisierte das Unternehmen auf Initiative der Belegschaft zwei Gesundheitstage zu bewusster Ernährung und

Wie EOS Solutions seine gesellschaftliche Verantwortung tatkräftig lebt, zeigt ein Projekt zur Förderung der Inklusion, das gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation Informatica Solidale umgesetzt wurde. Das HR-Team von EOS Solutions organisierte vier Schulungen, die sich an Mitarbeiter von Organisationen in Mailand richteten, die Menschen mit Beeinträchtigung in die Arbeitswelt begleiten. Darüber hinaus nahmen Kollegen als Lehrer an Technologiekursen teil und gaben ihr Know-how an Mädchen und Jungen mit Beeinträchtigungen weiter. Ein junger Mann absolvierte zudem einen Qualifizierungskurs am EOS-Standort Agrate.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Besuchen Sie die Webseite www.eos-solutions.it.

EOS AG

G.-di-Vittorio-Straße 23 | 39100 Bozen Tel. 0471 319 650 info@eos-solutions.it | www.eos-solutions.it

v.l.: Attilio Semenzato, Präsident EOS Solutions, und Günther Lobis, CEO & Founder

Ihr Dach kann mehr!

Photovoltaik gilt als eine der wichtigsten Säulen der Energiewende. In Zeiten des unaufhaltsam voranschreitenden Klimawandels steigen die Rufe nach nachhaltigen Lösungen kontinuierlich. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen leistet Soletec einen wesentlichen Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Lohnend für alle – auch für Sie! Werden Sie Teil der Energiewende!

Gemeinsam schaffen wir es, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine Solaranlage spart viele Tonnen CO2 pro Jahr und verschafft Ihrem Betrieb oder Ihrem Zuhause ein grünes Image. Zudem halten Sie Ihre

Betriebskosten gering, indem Sie unabhängiger von den klassischen Energieversorgern werden. Bei Betrieben mit hohem Eigenverbrauch rechnet sich die Investition bereits nach sechs bis sieben Jahren und liefert bis zu 30 Jahre Strom.

Soletec unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich rentable Anlagen über Jahre hinweg zu betreiben, oder lässt Sie durch die Nutzung Ihrer Dachflächen von attraktiven Mietzahlungen profitieren.

Solarstrom für Unternehmen und zu Hause

Photovoltaikanlagen von Soletec bieten jedoch nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privathaushalte die Möglichkeit, Solarstrom selbst zu produzieren. In Kombination mit verschiedenen Speicherbatterien schaffen Sie sich heute den Luxus, rund um die Uhr mit Strom versorgt zu sein und gleichzeitig Ihr Portemonnaie zu schonen.

Maßgeschneiderte Lösungen von Anfang bis Ende Von der Beratung über die Planung bis hin zur finalen Realisierung begleitet und unterstützt Soletec Sie bei Ihren individuellen Anforderungen und Bedürfnissen.

„Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft“

„Wir von Soletec sind mehr als nur ein Dienstleister – wir sind Ihr verlässlicher Photovoltaik-Partner, der sich auf Wunsch auch zukünftig um die Wartung und Überwachung Ihrer PVAnlage kümmert. Sie können sich entspannt zurücklehnen und wir erledigen den Rest. Zuverlässig, kompetent, sorglos und nachhaltig”, so Alexander Niederkofler, Geschäftsführer von Soletec.

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GEMEINSAM STARK –

legal und fair

In einer global vernetzten Wirtschaft ist die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen längst Alltag geworden. Ob im Rahmen von Partnerschaften, Allianzen oder gemeinsamen Projekten – Unternehmen bündeln ihre Ressourcen und ihr Know-how, um effizienter zu arbeiten, Innovationen voranzutreiben oder neue Märkte zu erschließen. Doch gerade bei Kooperationen müssen Unternehmen darauf achten, nicht in illegale Kartelle zu verfallen.

Denn Absprachen, die den Wettbewerb einschränken, sind weltweit verboten und werden von Aufsichtsbehörden streng verfolgt. Umso wichtiger ist es, die Spielregeln zu kennen, um fair und legal zusammenzuarbeiten. Was sind Kartelle überhaupt? Kartelle sind Absprachen zwischen Unternehmen, die darauf abzielen, den Wettbewerb auf einem Markt zu beschränken oder zu verzerren.

Typische Formen sind Preisabsprachen, Marktaufteilungen, Mengenkontrollen oder die Vermeidung von Wettbewerb in bestimmten Regionen oder Kundengruppen. Solche Vereinbarungen führen oft dazu, dass Verbraucherinnen und Verbraucher benachteiligt werden – durch höhere Preise, weniger Auswahl oder eine geringere Innovationsdynamik. Kartelle sind deshalb in den meisten Ländern verboten und gelten als schwerwiegende Wettbewerbsverstöße. Sie werden von Wettbewerbsbehörden weltweit geahndet, darunter auf regionaler Ebene durch die Europäische Kommission in Europa sowie durch nationale und internationale Kartellbehörden.

Warum schließen

Unternehmen Kartelle?

Trotz der Risiken versuchen Unternehmen immer wieder, durch Kartelle Vorteile zu erzielen. Absprachen können kurzfristig zu höheren Gewinnen, zu einer stabileren Marktposition oder zu einem geringeren Wettbewerbsdruck führen. Unternehmen teilen sich so etwa Märkte oder Kunden oder legen Preise und Konditionen fest. Langfristig schaden solche Praktiken jedoch dem gesamten Wirtschaftssystem: Innovationen werden gebremst, Preise bleiben künstlich hoch und neue Wettbewerber haben es schwer,

KARTELLE SIND ABSPRACHEN ZWISCHEN UNTERNEHMEN, DIE DARAUF ABZIELEN, DEN WETTBEWERB AUF EINEM MARKT ZU BESCHRÄNKEN ODER ZU VERZERREN.

in den Markt einzutreten. Deshalb ist das Kartellverbot ein zentrales Instrument, um einen funktionierenden und fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Zusammenarbeit versus Kartell –wo liegt die Grenze? Nicht jede Kooperation ist problematisch. Gerade in einer komplexen Weltwirtschaft sind Partnerschaften oft notwendig und sinnvoll. Unternehmen kooperieren in Forschungs- und Entwicklungsprojekten, bündeln ihre Lieferketten oder gründen gemeinsame Unternehmen, sogenannte Joint Ventures. Der entscheidende Punkt ist, ob die Zusammenarbeit den Wettbewerb beeinträchtigt oder nicht. Erlaubt sind Kooperationen, die zur Effizienzsteigerung, Innovation oder Produktverbesserung beitragen, ohne den Wettbewerb unangemessen zu beschränken. Verboten sind dagegen Absprachen, die Preise, Märkte oder Produktionsmengen absichtlich manipulieren. Beispielsweise ist es erlaubt, gemeinsam an einer neuen Technologie zu forschen. Es ist jedoch

Unternehmen, die zusammenarbeiten möchten,sollten einige Grundregeln beachten.

strengstens verboten, sich gleichzeitig auf bestimmte Preise oder Marktanteile zu verständigen.

Rechtlicher Rahmen

Wettbewerbsrechtliche Regelungen existieren weltweit, um die Bildung von Kartellen zu verhindern. In Europa gilt das Wettbewerbsrecht der Europäischen Union, das durch die Europäische Kommission überwacht wird. Die zentrale Norm verbietet Wettbewerbsbeschränkungen und Kartelle innerhalb des Binnenmarktes. Darüber hinaus verfügen fast alle Staaten über eigene Wettbewerbsbehörden und Wettbewerbsgesetze, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich gegen Kartelle vorgehen. Internationale Zusammenarbeit zwischen den Behörden gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn Kartelle wirken oft über Landesgrenzen hinweg. Gemeinsame Untersuchungen und Informationsaustausch erleichtern die Aufdeckung und Verfolgung von Verstößen. Sanktionen bei Kartellverstößen sind weltweit hoch: Sie reichen von hohen Geldbußen für Unternehmen bis zu strafrechtlichen Konsequenzen für beteiligte Personen. Zudem können betroffene Unternehmen zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagt werden. Ein Kartell zu bilden, kann also teuer werden, wenn man erwischt wird.

Praktische Hinweise für legale Zusammenarbeit Unternehmen, die zusammenarbeiten möchten, sollten einige Grundregeln beachten, um nicht in den Verdacht eines Kartells zu geraten. Wichtig sind zunächst Transparenz und eine klare Kommunikation: Die Ziele der Kooperation sollten offengelegt und der Austausch von Informationen sorgfältig gestaltet werden. Zudem empfiehlt es sich, die

Zusammenarbeit stets vertraglich festzuhalten, um Verantwortlichkeiten und Rahmenbedingungen eindeutig zu definieren. Besonders bei komplexen oder grenzüberschreitenden Kooperationen ist die Einbindung von Experten für Wettbewerbsrecht sehr ratsam, um rechtliche Fallstricke frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Ganz entscheidend ist auch, jegliche Preisabsprachen oder Marktaufteilungen zu unterlassen; es dürfen keine Vereinbarungen über Preise, Angebotsmengen oder Kundenzuteilungen getroffen werden. Ebenso sollte sensibler Informationsaustausch vermieden werden, insbesondere die Weitergabe von wettbewerbskritischen Informationen wie künftigen Preis- oder Produktionsplänen, die den Markt verzerren könnten. Schließlich spielt die Schulung der Mitarbeiter eine zentrale Rolle: Alle Beteiligten sollten umfassend über die Regeln des Wettbewerbsrechts informiert und entsprechend sensibilisiert sein, um unbeabsichtigte Verstöße zu verhindern.

Sanktionen bei Kartellverstößen sind hoch.

Internationale Herausforderungen

Global agierende Unternehmen müssen sich oft mit unterschiedlichen Wettbewerbsbehörden und Regelungen auseinandersetzen. Was in einem Land erlaubt ist, kann in einem anderen verboten sein. Zudem erschwert die grenzüberschreitende Natur vieler Geschäftsmodelle die Überwachung und Einhaltung des Kartellrechts. Deshalb wird der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen internationalen Wettbewerbsbehörden immer wichtiger. Gemeinsame Richtlinien und Leitlinien helfen Unternehmen, sich sicherer in diesem komplexen Umfeld zu bewegen.

Wie groß ist das Kartellproblem in Italien?

In Italien stellt das Kartellproblem – im weiteren Sinne der unfaire Wettbewerb –ein strukturelles und wirtschaftlich bedeutsames Thema dar. Unternehmen sehen sich regelmäßig mit einer Vielzahl wettbewerbswidriger oder illegaler Praktiken konfrontiert, die ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören

BEISPIELE FÜR ERLAUBTE KOOPERATIONEN

Bestimmte Formen der Zusammenarbeit werden international häufig als positiv anerkannt, weil sie Innovation und Effizienz fördern, ohne den Wettbewerb zu beschränken. Dazu gehören:

Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaften: Gemeinsame Projekte, bei denen Unternehmen ihre Ressourcen bündeln, um neue Technologien zu entwickeln.

Joint Ventures: Zusammenschlüsse für bestimmte Projekte

oder Marktsegmente, bei denen die Unternehmen unabhängig bleiben, aber gemeinsam agieren.

Beschaffungskooperationen: Gemeinsame Einkaufsgemeinschaften, die Skaleneffekte nutzen, ohne Preise oder Absatzmärkte zu beeinflussen.

Diese Formen sind weltweit unter bestimmten Bedingungen zulässig, sofern sie nicht dazu dienen, den Wettbewerb insgesamt zu behindern.

Preisabsprachen, Marktaufteilungen, der Missbrauch marktbeherrschender Stellungen, aber auch parallele Phänomene wie Produktfälschungen, Schwarzarbeit, illegale Verkäufe und Cyberbetrug. Schätzungen zufolge verursachen diese Formen unlauteren Wettbewerbs jährlich Schäden in Höhe von rund 38 Milliarden bis 39 Milliarden Euro allein für Handels- und Gastronomiebetriebe. Diese Zahl deutet darauf hin, dass das Problem weit über vereinzelte Verstöße hinausgeht. Auch andere Sektoren – etwa Logistik, Bau, Pharma und digitale Plattformmärkte – sind anfällig für Absprachen und Missbrauch. Insgesamt ist davon auszugehen, dass mehrere 10.000 Unternehmen jährlich durch solche Praktiken direkt geschädigt werden oder in ihrer Wettbewerbsfähigkeit leiden.

Die italienische Wettbewerbsbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato, kurz AGCM) ist grundsätzlich aktiv und hat in den vergangenen

Jahren zunehmend auch größere Fälle untersucht, teilweise mit hohen Geldstrafen. Dennoch bleiben viele Vorgänge verborgen oder werden nicht zur Anzeige gebracht, etwa aus Angst vor Repressalien oder wegen fehlender Beweismittel. Auch die Verfahren sind oft langwierig,

IN ITALIEN STELLT

DAS KARTELLPROBLEM

EIN STRUKTURELLES

UND WIRTSCHAFTLICH

BEDEUTSAMES

THEMA DAR.

was die abschreckende Wirkung reduziert. Besonders in Branchen mit niedrigen Eintrittsbarrieren oder starker Fragmentierung – wie Einzelhandel oder Gastronomie – sind Verstöße gegen Wettbewerbsregeln besonders verbreitet. Die Wahrnehmung in der Wirtschaft spiegelt

diese Realität wider: Denn eine Mehrheit der Unternehmer berichtet, dass sie sich durch illegale oder unfaire Konkurrenz benachteiligt fühlt. Besonders stark ist diese Einschätzung in wirtschaftlich schwächeren Regionen, wo staatliche Kontrollen oft weniger effektiv sind.

Italien ist kein Sonderfall Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Kartell- und Wettbewerbsproblem in Italien nicht nur punktuell, sondern strukturell relevant ist. Es beeinträchtigt die Effizienz der Märkte, verringert Innovationen und verursacht erhebliche wirtschaftliche Schäden – sowohl für Unternehmen als auch für Konsumenten. Zugleich ist Italien keineswegs ein Sonderfall: Ähnliche Herausforderungen bestehen in vielen anderen europäischen Ländern. Die Intensität, mit der das Problem auftritt, hängt jedoch sehr von der Stärke der Institutionen, der Durchsetzungskraft der Behörden und der Transparenz der Wirtschaft ab.

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REVOLUTION für eine bessere Zukunft

Die Finanzwelt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur eine moralische oder gesellschaftliche Forderung, sondern längst zu einem entscheidenden Faktor für Investitionsentscheidungen geworden.

Green Finance und nachhaltige Kapitalanlagen gewinnen infolge der globalen Klimakrise und der politischen Maßnahmen zur CO2-Reduktion rasant an Bedeutung. Im Fokus stehen vor allem Börsen-Nischenmärkte, die bewusst Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) in den Mittelpunkt rücken. Für Südtirol, wo die Wirtschaft stark von Tourismus, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien geprägt ist, ergeben sich durch diese Entwicklungen vielversprechende Chancen.

Investoren, die über die Börse in nachhaltige Projekte und Unternehmen investieren, können sowohl ökologische Verantwortung übernehmen als auch attraktive Renditen erzielen. Gleichzeitig eröffnen sich für lokale Akteure wie Energiegenossenschaften neue Wege, eigene nachhaltige Modelle auf kapitalmarktfähige Beine zu stellen.

Die Dynamik von CO₂-Zertifikaten als Investment

Eines der zentralen Instrumente der europäischen Klimapolitik ist der Emissionshandel, der den Ausstoß von Treibhausgasen in Industrie und Energieproduktion begrenzt. Unternehmen benötigen für jede ausgestoßene Tonne CO2 ein Zertifikat, dessen Preis sich am Markt durch Angebot und Nachfrage bildet. Seit Einführung des EU-Emissionshandels hat sich ein aktiver Handelsplatz für CO2Zertifikate etabliert, der zunehmend auch für Investoren interessant wird. Die Preisentwicklung spiegelt nicht nur die Knappheit der Zertifikate wider, sondern auch den politischen Druck zur Emissionsreduktion.

Heuer gewinnt der Markt weiter an Bedeutung, da nun auch die Sektoren Verkehr und Gebäude in das System einbezogen werden. Für Südtirol bedeutet das: Unternehmen, die fossile Energieträger nutzen – etwa in der Bauwirtschaft, im Tourismus oder in der Logistik, müssen künftig verstärkt auf CO2-Kosten achten. Das schafft Anreize, die Energieeffizienz zu erhöhen und verstärkt auf erneuerbare Quellen zu setzen. Gleichzeitig eröffnet sich für Investoren die Möglichkeit, indirekt in Klimaschutz zu investieren – etwa durch Beteiligungen an CO2-Zertifikaten

ESG-Investments gehören inzwischen zu den dynamischsten Wachstumssegmenten an den internationalen Börsen.

NICHT VERGESSEN DARF MAN DIE BIODIVERSITÄTSZERTIFIKATE: SIE SIND EIN AUFSTREBENDES INSTRUMENT IM NACHHALTIGEN FINANZWESEN. SIE ERMÖGLICHEN ES UNTERNEHMEN UND INVESTOREN, GEZIELT IN DEN ERHALT UND DIE WIEDERHERSTELLUNG VON ÖKOSYSTEMEN ZU INVESTIEREN.

oder entsprechenden Fonds. Die Preisvolatilität bleibt jedoch ein Risiko, das eine strategische Herangehensweise erfordert. Nicht vergessen darf man die Biodiversitätszertifikate: Sie sind ein aufstrebendes Instrument im nachhaltigen Finanzwesen. Sie ermöglichen es Unternehmen und Investoren, gezielt in den Erhalt und die Wiederherstellung von Ökosystemen zu investieren. Ähnlich wie CO2-Zertifikate schaffen sie finanzielle Anreize für den Schutz der biologischen Vielfalt und können einen wichtigen Beitrag zur Erreichung globaler Umweltziele leisten.

ESG-Investments als Motor ESG-Kriterien bilden das Herzstück nachhaltiger Investitionen und stehen für Umweltaspekte (Environmental), soziale Verantwortung (Social) und Unterneh-

mensführung (Governance). Während traditionelle Investoren primär auf finanzielle Kennzahlen achten, rücken bei ESG-Investments zusätzliche qualitative Merkmale in den Fokus. Unternehmen, die sich durch umweltfreundliche Produktionsprozesse, faire Arbeitsbedingungen und transparente Führung auszeichnen, gelten als weniger risikoreich und langfristig erfolgreicher. Heuer hat sich das ESG-Investment zu einem der dynamischsten Wachstumssegmente an den internationalen Börsen entwickelt. Auch in Südtirol setzen immer mehr Unternehmen aus Landwirtschaft, Tourismus und Energie konsequent auf nachhaltige Geschäftsmodelle, um den wachsenden Ansprüchen von Kunden, Partnern und Investoren gerecht zu werden. Durch die Auswertung von ESG-Kriterien erhalten Anleger die Möglichkeit, gezielt in Unternehmen mit positiven ökologischen und sozialen Wirkungen zu investieren. Dies stärkt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern trägt auch zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei.

Innovatoren nachhaltiger Finanzierung

In Südtirol nehmen Energiegenossenschaften eine Vorreiterrolle ein, wenn es um die Produktion erneuerbarer Energien und Bürgerbeteiligung geht. Sie nutzen lokale Ressourcen wie Wasserkraft, Biomasse und Sonnenenergie, um nachhaltige und kostengünstige Energie zu erzeugen. Dabei verfolgen sie nicht nur ökologische Ziele, sondern fördern auch soziale Teilhabe und regionale Wertschöpfung. Durch das Prinzip der Gemeinschaftsfinanzierung ermöglichen Energiegenossenschaften den Bürgern,

Anleihen, nachhaltige Fonds oder sogar ei gene Börsengänge könnten Energiegenossenschaften künftig größere Investitionssummen mobilisieren, um ihre Projekte zu erweitern und zu professionalisieren. Dies würde nicht nur die Finanzierungssicherheit erhöhen, sondern auch die Sichtbarkeit und Attraktivität nachhaltiger Energielösungen in Südtirol steigern. Die Entwicklung solcher Modelle erfordert allerdings solide rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen sowie professionelle Beratung, um die Erwartungen von Kapitalgebern und Genossenschaftsmitgliedern gleichermaßen zu erfüllen.

Die Börse als Chance Börsen reagieren mit einer Vielzahl von neuen Produkten (u. a. ESG-ETFs, grüne Anleihen und thematische Fonds), die es Anlegern ermöglichen, gezielt in nachhaltige Unternehmen und Projekte zu investieren. Gerade für regionale Unternehmen in Südtirol eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten, frisches Kapital zu akquirieren und zugleich das

eigene Nachhaltigkeitsprofil zu stärken. Für Anleger bedeutet dies zweifelsohne eine breite Palette an Chancen: Wer in nachhaltige Nischenmärkte investiert, kann vom Wachstum der erneuerbaren Energien, der steigenden Bedeutung von -Zertifikaten und der wachsenden Nachfrage nach ESG-konformen Unternehmen profitieren. Das gilt besonders für eine Region wie Südtirol, die mit ihrer touristischen Infrastruktur, ihrer Landwirtschaft und ihren erneuerbaren Energien ein ideales Ökosystem für nachhaltige

Herausforderungen auf dem Weg Trotz der großen Chancen sind nachhaltige Investments auch mit Herausforderungen verbunden. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen entwickeln sich ständig weiter, was für Unternehmen und Investoren Unsicherheiten mit sich bringen kann. Zudem erfordern ESG-Investments eine umfas-

NACHHALTIGKEIT UND

GREEN FINANCE SIND

SCHON LANGE KEINE

NISCHENTHEMEN

MEHR, SONDERN

ZENTRALE TREIBER

DES FINANZMARKTS UND DER

WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG.

sende Datenbasis und eine transparente Berichterstattung, um Greenwashing zu vermeiden und glaubwürdige Nachhaltigkeitsnachweise zu gewährleisten. Für Südtiroler Unternehmen insbesondere im Mittelstand und bei Energiegenossenschaften sind der Aufbau von Know-how, die Anpassung an internationale Standards und die professionelle Kommunikation der Nachhaltigkeitsleistung wich-

tige Aufgaben. Gleichzeitig müssen sie wirtschaftliche Effizienz und ökologische Verantwortung in Einklang bringen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Perspektiven für Südtirol

Die Zukunft der nachhaltigen Finanzmärkte wird maßgeblich von Innovationen und einer intensiveren Vernetzung zwischen regionalen Akteuren und globalen Investoren geprägt sein. Südtirol kann sich dabei als Vorreiter positionieren, indem die nördlichste Provinz Italiens ihre vorhandenen Potenziale in Tourismus, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien konsequent mit nachhaltigen Finanzierungsinstrumenten verknüpft. Eine stärkere Einbindung von Energiegenossenschaften in Kapitalmarktstrukturen könnte Modellcharakter für andere Regionen haben und den Weg zu einer dezentralen, nachhaltigen Energieversorgung ebnen. Auch die Förderung nachhaltiger Start-ups und Innovationen durch gezielte Investitionsfonds und Partnerschaften kann die regionale Wirtschaft dynamisieren.

Südtirol als Modellregion Nachhaltigkeit und Green Finance sind schon lange keine Nischenthemen mehr, sondern zentrale Treiber des Finanzmarkts und der wirtschaftlichen Entwicklung. CO2-Zertifikate, ESG-Investments und grüne Finanzprodukte bieten Investoren die Möglichkeit, ökologische Verantwortung zu übernehmen und zugleich wirtschaftlich zu profitieren. Für Südtirol, das mit seiner starken Verankerung in nachhaltigen Sektoren wie Tourismus, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien überzeugt, eröffnen sich daraus neue Chancen, regionale Wertschöpfung mit Umweltzielen effektiv zu verbinden und langfristig nachhaltiges Wachstum zu fördern. Die Einbindung von regionalen Energiegenossenschaften und Unternehmen in nachhaltige Kapitalmarktinstrumente kann Südtirol als Modellregion für Green Finance etablieren. Damit kann die Region nicht nur aktiv zum Erreichen der dringend notwendigen Klimaziele beitragen, sondern zugleich ihre Position als innovativer und nachhaltiger Wirtschaftsstandort stärken.

Dein Lebenslauf. Für mehr Lebensqualität in Südtirol.

Kommen wir uns näher! www.raiffeisen.it/jobs

Bei den Raiffeisenkassen Südtirols erlebst du eine einzigartige Bankenkultur. Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Mitgliederorientierung sind hier gelebte Werte. Finde den Job, der zu deinem Leben passt. Arbeite in einem unterstützenden Umfeld, wo dein Beitrag zählt. Knapp 2.000 Mitarbeiter*innen haben sich bereits für uns entschieden.

Peter’s way to PROGRESS –Vom Koch zum Baustellenleiter

„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Wenn man Peters Weg verfolgt, kann man dem nur zustimmen. Er war in seinem Arbeitsleben bereits Koch, Gärtner, Tischler, Maurer, Monteur und ist nun seit über 10 Jahren als Leiter der Baustellen der Progress Group unterwegs.

Der Weg zum Fortschritt führt manchmal über Umwege.

Peter hat einiges ausprobiert, bis er seinen Weg gefunden hat: die Arbeit auf Baustellen, die Arbeit mit Beton. Vor einem knappen Jahrzehnt entdeckte er die innovative Betonfertigteilbauweise für sich. Von Anfang an faszinierten ihn die Sauberkeit und Schnelligkeit auf den Baustellen mit Betonfertigteilen. Da diese Baustellen viel schneller finalisiert werden können, ist der Arbeitsalltag als Monteur deutlich abwechslungsreicher.

Von der Küche auf den Bau

Eigentlich wollte der Rittner Peter Seebacher Koch werden. Das war dann aber mit seinen Freizeitplänen nicht vereinbar, da er in seinen jungen Jahren, wie er sagt, auch schon gerne unterwegs war. Nach einem kurzen Exkurs als Gärtner absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler und landete dann schlussendlich auf dem Bau und ist nun Baustellenleiter bei der Progress Group und arbeitet mit Betonfertigteilen.

Abwechslung muss sein

„Man ist nie lange am gleichen Ort und kommt viel rum – Italien, Österreich und manchmal sogar in die Schweiz und nach Deutschland. Ich bin am liebsten in Italien unterwegs – je südlicher desto besser – vor allem im Sommer“, meint Peter und fügt an, „die Abwechslung macht es einfach aus, man wird nie ,stuff‘. Bei anderen Jobs passiert es auch, dass man zwei Jahre auf der gleichen Baustelle ist, bei uns ist es viel schnelllebiger und spannender.“

Je größer die Baustelle und je mehr Leute zu koordinieren sind, desto besser – bis zu 150 Mitarbeiter/-innen sind das manchmal –, und Peter kann sich nichts Spannenderes vorstellen. Bei kleineren Projekten packt er gerne selbst als Monteur mit an, große Projekte verantwortet und koordiniert er hingegen als Leiter der Baustellen. Als erster Ansprechpartner auf der Baustelle geht er in seiner Aufgabe auf und liebt die Arbeit mit seinem Team und den Kunden. Auf verschiedensten Umwegen ist er nun also doch seinen eigenen Weg zum Fortschritt – seinen „way to PROGRESS“ – gegangen und hat den Job gefunden, der genau zu ihm passt.

We are PROGRESS

Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. Hier produzieren wir innovative Fertigteile und realisieren mit diesen nachhaltige Bausysteme. Von Wohnobjekten bis zu hochmodernen Büro- und Gewerbebauten sind Betonfertigteile die Zukunft des Bauens. Für mehr Infos besucht unsere Website: www.progress.group

Progress Group

Julius-Durst-Straße 100 | 39042 Brixen

Tel. 0472 979 900

info@progress.group | www.progress.group/jobs

Peter Seebacher

NIS2 – eine Richtlinie mit vielen Herausforderungen

Die EU-Richtlinie NIS2 setzt neue Maßstäbe für die ITSicherheit. DATEF begleitet Unternehmen mit Erfahrung und klaren Prozessen bei der Umsetzung, damit Vorgaben rechtzeitig erfüllt und Risiken reduziert werden. Ab Januar 2026 gilt die Meldepflicht für signifikante Sicherheitsvorfälle, bis Oktober 2026 müssen die geforderten Sicherheitsmaßnahmen vollständig umgesetzt sein – wir sorgen dafür, dass Sie bestens vorbereitet sind.

Cyberbedrohungen sind längst Realität. Mit der EU-Richtlinie NIS2 (2022/2555) werden Unternehmen ab 2026 verpflichtet, ihre Cybersicherheitsmaßnahmen deutlich zu verstärken, sofern sie zu den kritischen oder wichtigen Einrichtungen zählen. Verstöße können hohe Geldstrafen und Haftungsrisiken für das Management nach sich ziehen.

Bei DATEF betrachten wir diese Entwicklung als Chance, digitale Infrastrukturen resilienter zu gestalten. Mit über 35 Jahren Erfahrung begleiten wir Unternehmen Schritt für Schritt bei der Umsetzung.

Warum NIS2 unvermeidbar ist

Digitale Transformation und geopolitische Spannungen haben die Bedrohungslage verschärft. Cyberattacken legen nicht mehr nur einzelne Systeme lahm, sondern stören Lieferketten und gefährden kritische Dienstleistungen.

Move smart. DATEF als Partner für NIS2-Compliance

DATEF bietet eine klare Roadmap für Unternehmen, die NIS2Anforderungen effizient und nachhaltig erfüllen wollen:

1. NIS2 Pre-Assessment: In drei bis vier Tagen bewerten wir den aktuellen Sicherheitsstand und identifizieren notwendige Maßnahmen.

2. Risikomanagement und Sicherheitsmaßnahmen: Aufbauend auf den NIS2-Kernanforderungen implementieren wir strukturierte Prozesse – von Risiko- und Schwachstellenanalysen bis zur Sicherung der Lieferkette.

3. Technologieeinsatz mit Mehrwert: Automatisiertes Monitoring, sichere Authentifizierung und Verschlüsselung sorgen für robuste Sicherheitsarchitekturen.

DIE NIS2-RICHTLINIE SCHREIBT VOR:

Zehn verbindliche Risikomaßnahmen (u. a. Risikoanalyse, Vorfallmanagement, Business Continuity, Verschlüsselung, Multifaktor-Authentifizierung)

Meldung von Sicherheitsvorfällen innerhalb von 24 Stunden, mit Folgeberichten nach drei und 30 Tagen Regelmäßige interne und externe Sicherheitsüberprüfungen, abhängig von der Einstufung des Unternehmens Haftung des Managements bei Verstößen, mit Bußgeldern bis zu 10 Millionen Euro oder 2 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes

4. Schulung und Bewusstsein: DATEF vermittelt Sicherheitskultur durch praxisnahe Trainings und klare Richtlinien.

5. Kontinuierliche Überprüfung: Interne Audits und externe Kontrollen gewährleisten dauerhafte Compliance.

Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

NIS2 ist mehr als eine gesetzliche Pflicht. Es schafft Vertrauen in digitale Geschäftsmodelle. Unternehmen, die jetzt investieren, reduzieren Risiken und stärken ihre Marktposition durch hohe Sicherheitsstandards.

Move forward. Gemeinsam in eine sichere Zukunft

Mit Standorten in Bruneck und Bozen steht DATEF seit 1988 für innovative IT-Lösungen. Unser Fokus: Business Consulting, Managed Services und IT & Cyber Security. Seit 2021 ist DATEF Teil der Var Group, einem internationalen IT-Unternehmen, mit über 4.240 Expertinnen und Experten in 15 Ländern. Damit verbinden wir regionale Nähe mit weltweiter Innovationskraft.

Datef AG

Luigi-Negrelli-Straße 13 | 39100 Bozen

St. Lorenzner Straße 34 | 39031 Bruneck

Tel. 0471 066 500

info@datef.it | www.datef.it

VON NULL AUF HUNDERT –UND UMGEKEHRT

Bitcoin als Investition für Unternehmen in Südtirol: Chance oder Hände weg davon?

Er ist virtuell und sorgt seit Jahren für Schlagzeilen – als Wundertipp für Anleger oder als gefährliche Spekulationsblase. Der Bitcoin ist 2022 in wenigen Monaten von 68.000 Dollar auf 16.000 Dollar gesunken. 2009, als sie auf den Markt kam, lag der Wert der ersten Kryptowährung unter einem Euro. Es gibt Menschen, die durch Bitcoin unwahrscheinlich reich geworden sind und welche, die alles verloren haben. Tesla investiert in Bitcoin, aber Südtiroler Unternehmen?

Wussten Sie’s? Seit dem 22. Mai 2010 wird jedes Jahr an diesem Tag der internationale Bitcoin-PizzaDay begangen. An diesem Tag wurde nämlich zum ersten Mal konkret etwas mit einem Bitcoin gezahlt: zwei Pizzen. Damals waren das rund 30 Euro, heute wären die beiden Pizzen damit 920 Millionen Euro wert. Wer vor fünf Jahren

1.000 Dollar in Bitcoin investiert hätte, hätte heute 9.689 Dollar. Vor zehn Jahren investiert, hätte die gleiche Summe heute einen Wert von 496.927 Dollar erreicht, und wer 2010 1.000 Dollar investiert hätte, wäre heute Besitzer

WER 2010 1.000

DOLLAR INVESTIERT HÄTTE, WÄRE HEUTE BESITZER VON 1,62

MILLIARDEN DOLLAR.

von 1,62 Milliarden Dollar. Aber dazwischen ist der Preis auch schon um 90 Prozent eingekracht, Anfang 2025 brach der Kurs auch um 25 Prozent ein. Viele Menschen haben auch Unmengen an Geld verloren. Der Bitcoin-Wert ist

eine Achterbahn. Ohne die Aufsicht von Regierungen oder Banken ist das System auch anfällig für Betrug und Schwindel. Kryptowährungen sind längst von der technologischen Nische zum Anlageinstrument im Mainstream geworden. Internationale Konzerne wie Tesla haben Bitcoin sogar in ihre Bilanzen aufgenommen. Doch Finanzexperten sind sich – zumindest in Europa – einig: Ohne eine solide Strategie ist eine solche Entscheidung eine Gefahr für die finanzielle Stabilität und die Führung eines Unternehmens. Für Südtiroler Betriebe, die auf Sicherheit und Verlässlichkeit setzen und die auch von der Größenordnung her nicht an Imperien wie etwa Tesla heranreichen, ist die Frage „Bitcoin oder nicht“?, in den meisten Fällen noch ein No-Go. Ein Bitcoin wurde am 11. September 2026 mit rund 114.000 Dollar (97.000 Euro) gehandelt. Bitcoin ist in acht Dezimalstellen teilbar, es gibt Millibitcoin (ein Tausendstel) und Satoshi (ein Hundertmillionstel).

Eine Software-Wallet ermöglicht den einfachen Zugang zu Kryptowährungen.

Wie investiert man in Bitcoin?

Bevor ein Unternehmen überhaupt in Bitcoin investieren kann, heißt es verstehen, wie das überhaupt funktioniert. In jedem Fall braucht es technisches Know-how –mit einem schnellen Mausklick alleine ist es nicht getan, auch wenn es heißt, um in Kryptowährung zu investieren, brauche es nur eine E-Mail-Adresse und Internet. Im Zentrum einer Bitcoin-Investition steht das sogenannte „Wallet“, eine Art digitale Brieftasche, die wie ein Konto funktioniert, auf dem Bitcoins gespeichert werden. Es gibt Software-Wallets (Programme auf dem Computer oder Smartphone) und Hardware-Wallets, spezielle Geräte also, die als besonders sicher gelten. Der Zugang erfolgt über private Passwörter, die

unbedingt geschützt werden müssen. Geht ein solches Passwort verloren oder wird es gestohlen, sind die Bitcoins unwiederbringlich weg. Alternativ kann man über spezielle Fonds oder börsengehandelte Produkte indirekt in Bitcoin investieren. Diese Variante gilt als einfacher und sicherer, ist aber mit zusätzlichen Kosten verbunden, außerdem hängt man dabei von dem entsprechenden Finanzdienstleister ab, was eigentlich der Ursprungsidee von Bitcoin widerspricht.

Wenn Unternehmen heute an BitcoinInvestitionen denken, dann hat das konkrete Gründe, die über ein reines Gewinndenken hinausgehen. Zum einen geht es um Risikostreuung: Ein kleiner Anteil an Kryptowährungen könnte das

WAS IST EINE KRYPTOWÄHRUNG?

Der Grundgedanke hinter der ersten Kryptowährung Bitcoin ist ein digitales, dezentrales, von (Zentral-)Banken und Regierungen unabhängiges Bezahlsystem, das Anonymität garantiert. Digitale Valuten werden nicht von Zentralbanken gedruckt, sondern von Computer-Netzwerken generiert. Ihr Wert hängt von Nachfrage und Angebot ab und ist extremen Schwankungen ausgesetzt ist. Bitcoin war die erste Kryptowährung und ist die bekannteste. Mittlerweile sind Tausende digitaler Währungen im Umlauf. Ether gilt als zweitsicherste Option. Andere digitale Währungen sind noch volatiler und riskanter. Zu den zehn bekanntesten zählen nach Bitcoin (BTC) und Ether (ETH), Binance (BNB), Bitcoin Cash (BCH), Ripple (XRP), Litecoin (LTC), Stellar (XLM), Tether (USDT), Cardano (ADA), Solana (SOL) und Avalanche (AVAX).

Finanzpolster in einer Zeit der hohen politischen Unsicherheit, wie wir sie zurzeit erleben, gegen Inflation oder Währungsschwankungen absichern. Zum anderen spielt Innovation und Markenwirkung eine Rolle. Wer Bitcoin hält oder Zahlungen in Kryptowährungen akzeptiert, vermittelt den Anschein von Innovation und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien. Nicht zuletzt könnten sich neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen –zum Beispiel Finanzdienste, die ohne Banken direkt übers Internet laufen, oder Kooperationen mit Plattformen und Diensten, die auf Blockchain-Technologie basieren. Blockchain muss man sich wie ein digitales Kassenbuch vorstellen, das auf vielen Computern gleichzeitig geführt wird. Jede Transaktion wird sicher gespeichert, Zahlungen und Daten sind transparent und vertrauenswürdig, ganz ohne Bank oder zentrale Institution.

Chancen, mögliche Vorteile ... Die Kryptowährung ist ein spannendes, aber sehr riskantes Anlageobjekt. Ein kleiner Bitcoin-Anteil kann durchaus positiv sein, da die Kursentwicklung nicht immer parallel zu klassischen Anlagen wie Aktien oder Anleihen verläuft. Digitale Währungen sind immun gegen Inflation, die Kaufkraft bleibt erhalten. Aber: Bitcoins und andere Kryptowährungen sind enormen Wertschwankungen ausgesetzt, die der Investor aushalten muss. Langfristig besteht Hoffnung auf Gewinne, unter

Kryptowährungen sind ein spannendes, aber sehr riskantes Anlageobjekt.

Umständen auch sehr große Gewinne. Aber man muss in der glücklichen Lage sein, Geld zu investieren, auf das man im Notfall auch verzichten kann ...

… und große Risiken

Den Chancen stehen erhebliche Risiken gegenüber. Bitcoin ist wie bereits erwähnt, extrem volatil: Tagesbewegungen von über zehn Prozent sind keine Seltenheit. Der Wert hängt von Angebot und Nachfrage. Dazu kommen rechtliche Unsicherheiten – die EU arbeitet an einer

BITCOIN SIND KEIN FASSBARER WERT, DER IN EINER BANK VERWAHRT WIRD. DAMIT IST AUCH DIE DATENSICHERHEIT EIN GROSSES RISIKO.

einheitlichen Regulierung, in den USA hat Trump zwar gerade Bitcoin liberalisiert, aber der amerikanische Präsident scheint mindestens ebenso volatil zu sein wie die digitalen Valuten. Und was Italien betrifft: Ab 2026 steigt die Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungsgewinne von 26 auf 33 Prozent. Gewinne aus Bitcoin werden damit höher besteuert als andere

WER WAR ’ S?

Angeblich hieß der Erfinder von Bitcoin Satoshi Nakamoto. Ob es ihn wirklich gibt oder ob dieser Name nur ein Pseudonym ist, ist bis heute nicht bekannt. Auch nicht, wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt. In den letzten Jahren wurden verschiedene Informatiker als Begründer von Bitcoin genannt, einige dieser Personen haben auch finanziellen Vorteil daraus gezogen. Angeblich wissen nicht einmal die amerikanischen Geheimdienste ob Nakamoto wirklich existiert (hat) bzw. wer sich hinter diesem Namen verbirgt. 2015 schlug ein Wirtschaftsprofessor der University of California, Los Angeles (UCLA), Nakamoto für den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis in Wirtschaftswissenschaften vor. Dem Antrag wurde nicht stattgegeben, weil Kandidaturen von Personen mit unerklärter Identität nicht erlaubt sind.

Gewinne. Mit weiteren Steuererhöhungen kann durchaus gerechnet werden. Die Bank von Italien warnt vor Risiken für die Finanzstabilität. Und auch die Südtiroler Bankenwelt rät in jedem Fall (noch) von Bitcoin-Investitionen ab. Man hält sich bedeckt und verweist auf die Volatilität. Kryptowährungen gelten als nicht seriös.

Bitcoin sind kein fassbarer Wert, der in einer Bank verwahrt wird. Damit ist auch die Datensicherheit ein großes Risiko: Hackerangriffe, Verlust digitaler Passwörter oder auch Fehler bei der Verwahrung können zu irreversiblen Verlusten führen. Bitcoin und Co sind nicht durch Einlagensicherungen geschützt.

Auch buchhalterisch sind Bitcoin noch ein Problem. Nach den internationalen Rechnungslegungsregeln (IFRS) gelten

Kryptowährungen wie Bitcoin als immaterielle Vermögenswerte, deren Wertsteigerungen nicht in der Bilanz erscheinen dürfen, Verluste aber schon – das kann die Unternehmenszahlen verzerren. Konservative Investoren und Banken sehen Bitcoin auch deshalb als zu riskant an.

Alles andere als nachhaltig

Ein Aspekt, der, wenn es um Online-Währungen geht, kaum beachtet wird, betrifft die Nachhaltigkeit. Bitcoin erfordern aufwendige Rechenverfahren, bei dem leistungsstarke Computer komplexe Aufgaben lösen – ein Vorgang, der als „Schürfen“ oder Mining bezeichnet wird und sehr viel Strom verbraucht. Für Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit achten, kann das ein Problem darstellen, da Bitcoin-Investments ihre Umweltziele erschweren könnten. Zwar gibt es Ansätze, Mining mit erneuerbarer Energie zu betreiben, das Grundproblem des hohen Energieverbrauchs bleibt jedoch bestehen. Bitcoin mag auf den ersten Blick verlockend wirken – als Innovationssymbol, Inflationsschutz oder als schneller Weg zu Reichtum. Aber wie gewonnen, so zerronnen! Die Risiken überwiegen. Wer dennoch in Kryptowährungen investieren möchte, sollte strenge Regeln setzen: klare Investitionsrichtlinie (maximal ein bis zwei Prozent des Eigenkapitals), professionelles Risikomanagement, institutionelle Verwahrung mit Versicherung, Nachhaltigkeitskontrolle und fundiertes Wissen der Finanzverantwortlichen. Ein vorsichtiger Ansatz kann langfristig und schrittweise erfolgen – etwa durch regelmäßige, kleine Käufe, keine kurzfristige Spekulation. Für die meisten Südtiroler Unternehmen gilt: Bitcoin und Co sind zu riskant und kein digitales Gold. Wahrscheinlicher ist, dass Betriebe zunächst abwarten, wie sich internationale Rahmenbedingungen, steuerliche Behandlung und Bankenhaltung entwickeln. Kryptowährungen sind mit Sicherheit ein Thema, werden es in Zukunft immer mehr sein, es gilt, sie im Blick zu behalten. Wer heute in Bitcoin investiert, spielt in einer Realität wie Südtirol wohl eher (russisches) Roulette als solide Finanzplanung.

LERNEN VON DEN ANDEREN

„Einer für alle, alle für einen“ –dieses sinngemäße Leitmotiv der Genossenschaften kann in Teilen auch für Start-ups und Familienbetriebe wertvoll sein. Was die einen von den anderen lernen könnten, erklärt Richard Lang, Professor an der Freien Universität Bozen.

Nicht ohne Grund widmet die Zeitschrift „Radius“ den Genossenschaften ein eigenes Kapitel. In Südtirol waren Ende 2024 immerhin 823 solcher Zusammenschlüsse im Landesregister eingetragen, von landwirtschaftlichen über Wohnbau- und Sozialgenossenschaften bis hin zu den Raiffeisenkassen. Besonders stark vertreten sind aktuell Produktions- und Arbeitsgenossenschaften (312) sowie Sozialgenossenschaften (235), von denen viele benachteiligte Menschen in die Arbeitswelt integrieren. Genossenschaften unterscheiden sich von klassischen Unternehmen, weil sie nicht Profite für Einzelne in den Vordergrund stellen, sondern Vorteile für alle ihre Mitglieder und die lokale Gemeinschaft schaffen. Sie stützen sich

auf Werte wie Demokratie, Solidarität und soziale Verantwortung. Dennoch können Unternehmen, vor allem Startups und andere kleine Betriebe von den Prinzipien der Genossenschaften lernen – und umgekehrt.

Wie, das erklärt Richard Lang, Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen und Direktor am dortigen Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften, im folgenden Interview.

Radius: Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften – was ist das eigentlich?

Richard Lang: Das Kompetenzzentrum wurde 2023 an der Freien Universität Bozen gegründet und versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Wir forschen zu Genossenschaften aus betriebswirtschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und rechtlicher Perspektive, um Innovationen im Genossenschaftswesen zu fördern und aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Wichtig sind uns dabei die enge Zusammenarbeit

mit regionalen Partnern, Verbänden und dem Amt für Genossenschaftswesen, aber auch der Ausbau von Netzwerken auf italienischer und auf internationaler Ebene sowie die Ausbildung von Nachwuchskräften.

RICHARD LANG

Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen und Direktor am dortigen Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften

Foto©AlexanderErlach

Radius: Welche Themen sind zurzeit aktuell?

R. Lang: Zum Beispiel das leistbare Wohnen, die Unternehmensnachfolge, die Bürgergenossenschaften und die Attraktivität der Genossenschaft als Arbeitgeber.

Radius: Genossenschaften leben vom „Wir statt Ich“. Was könnten sich kleine Firmen und Start-ups davon abschauen?

R. Lang: Das Genossenschaftsmodell setzt auf gemeinschaftliches Handeln sowie auf das Teilen von Wissen, Verantwortung und Risiko bei unternehmerischer Tätigkeit. Mit diesem Prinzip können kleine und mittlere Unternehmen die Innovationsfähigkeit und Resilienz steigern, gerade in Krisenzeiten. Vor allem für Start-ups erscheint es sinnvoll, die Beteiligung von Mitarbeitenden und die Einbindung von anderen Gruppen von Stakeholdern bereits frühzeitig mitzudenken. So entsteht eine stärkere Bindung ans Unternehmen, und es fällt leichter, gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln. Zudem können Start-ups mit einer genossenschaftlichen Ausrichtung Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung glaubwürdig in ihr Geschäftsmodell aufnehmen – ein Vorteil, der in unserer sich verändernden Gesellschaft immer wichtiger wird.

Radius: Start-ups sind meistens schnell und manchmal chaotisch, Genossenschaften eher stabil und auf lange Sicht ausgerichtet. Wie könnten die beiden in diesem Bereich voneinander lernen?

R. Lang: Start-ups können von Genossenschaften lernen, dass eine Unternehmensstruktur mit partizipativer Führung und demokratischer Einbindung die Motivation der Mitarbeitenden stärkt und die Fluktuation verringert. Das wiederum fördert langfristig Stabilität und Krisenresistenz. Auf lange Sicht hilft das Genossenschaftsmodell, wie gesagt, soziale und

„START-UPS

KÖNNEN

VON GENOSSENSCHAFTEN LERNEN, DASS EINE UNTERNEHMENSSTRUKTUR MIT PARTIZIPATIVER FÜHRUNG UND DEMOKRATISCHER EINBINDUNG DIE MOTIVATION DER MITARBEITENDEN STÄRKT UND DIE FLUKTUATION VERRINGERT. DAS WIEDERUM FÖRDERT LANGFRISTIG STABILITÄT UND KRISENRESISTENZ.“

RICHARD LANG

ethische Aspekte im Unternehmen besser zu verankern. Genossenschaften sollten wiederum wichtige Elemente der Start-up-Kultur in angepasster Form übernehmen, beispielsweise den Mut zum Experiment, das kontinuierliche Feedback und auch, den Fokus auf digitale Innovation zu legen. Konkret könnten etwa Innovationsteams innerhalb einer Genossenschaft eigenständig arbeiten – Maßnahmen, die daraus entstehen, brauchen jedoch die Zustimmung der Mitglieder.

Radius: Finanzierung ist für viele Gründer und Familienbetriebe ein Dauerproblem. Können genossenschaftliche Modelle da eine Alternative sein?

R. Lang: Genossenschaftliche Modelle können vor allem Projekte möglich machen, die für Einzelne finanziell kaum zu stemmen wären, für eine Gemeinschaft aber großen Nutzen haben. Kapital und Verantwortung werden auf viele Beteiligte verteilt. Dadurch wird das Risiko gestreut und die Abhängigkeit von einzelnen externen Investoren verringert. Der Grundgedanke ist, dass jedes Mitglied das gleiche Mitbestimmungsrecht hat, unabhängig davon, wie hoch seine Kapitalbeteiligung ist – im Unterschied zu anderen Unternehmensformen.

GENOSSENSCHAFTSWESEN IN SÜDTIROL

Die erste Genossenschaft Südtirols wurde 1889 in Welschellen im Gadertal gegründet. Pfarrer Josef Dasser rief damals gemeinsam mit örtlichen Bauern die Kreditgenossenschaft „Spar- und Darlehenskassenverein Welschellen“ ins Leben, die als erste Raiffeisenkasse beim k.u.k. Kreisgericht in Bozen offiziell registriert wurde. Die jüngste Genossenschaftsform, die in Italien zugelassen wurde, ist die Bürgergenossenschaft. Diese kann von Bürgerinnen und Bürgern gegründet werden, um gemeinsame lokale Interessen zu fördern. Typische Ziele von Bürgergenossenschaften sind zum Beispiel die Bereitstellung von Wohnraum oder Energieversorgung, die Förderung von lokaler Infrastruktur oder Nahversorgung oder die Unterstützung von kulturellen, sozialen oder ökologischen Projekten. In Südtirol sind bereits einige Bürgergenossenschaften entstanden, etwa die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, die unter anderem eine Biosennerei, ein Kulturcafé und ein Streuhotel betreibt.

Zum 31.12.2024 waren im Landesregister der genossenschaftlichen Körperschaften insgesamt 823 Genossenschaften eingetragen:

83 landwirtschaftliche Anlieferungs- und Zuchtgenossenschaften

5 Landarbeitergenossenschaften

1 landwirtschaftliche Genossenschaft

11 Konsumgenossenschaften

312 Produktions- und Arbeitsgenossenschaften

289 andere Genossenschaften (u. a. Bürgergenossenschaften)

72 Wohnbaugenossenschaften

4 Garantiegenossenschaften

4 Genossenschaftskonsortien

41 Raiffeisenkassen bzw. Kreditgenossenschaften

3 Gesellschaften zur gegenseitigen Unterstützung

1 Sozialkonsortium

Insgesamt gibt es 235 Sozialgenossenschaften, von denen 62 für die Arbeitseingliederung von benachteiligten Personen tätig sind.

Radius: Das Kapital der Mitglieder reicht für große Vorhaben aber selten aus …

R. Lang: Natürlich – bei kapitalintensiven Vorhaben braucht es deshalb auch Fremdfinanzierung. Dennoch zeigen Studien, dass genossenschaftliche Unternehmen oft nachhaltiger finanzieren und weniger risikoreich wachsen, weil sie nicht auf die kurzfristige Rendite, sondern auf langfristige Stabilität setzen.

Radius: Ist dieses „demokratische“ Denken und Handeln nicht zu langatmig, wenn ein Start-up mit Enthusiasmus auf den Markt will?

R. Lang: Das demokratische Prinzip bedeutet nicht zwangsläufig Langsamkeit. Natürlich braucht ein Start-up in der Anfangsphase schnelle Entscheidungen. Aber gerade in Wachstumsphasen kann eine partizipative Kultur Vorteile bringen, weil sie hilft, unterschiedliche Perspektiven und notwendiges Wissen zu verankern.

Radius: Wie sehen Sie das genossenschaftliche Prinzip in Familienbetrieben, in denen Chef und Chefin immerhin das Risiko tragen?

R. Lang: In Familienbetrieben kann das genossenschaftliche Prinzip ein Weg sein, die Mitarbeitenden und deren Wissen systematisch in die Unternehmensführung einzubinden und den Betrieb damit breiter abzusichern. Und es kann dementsprechend eine Lösung bei der Nachfolgeproblematik sein. Gleichzeitig braucht es selbstverständlich klare Verantwortlichkeiten, damit demokratische Entscheidungen effizient getroffen werden können und das Unternehmen schnell auf Veränderungen am Markt reagieren kann.

LISTEN UND RANKINGS

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Kriterien für die Rankings

Die Unternehmen, die in den Rankings aufscheinen, erfüllen folgende Kriterien: Rechtssitz in Südtirol, Hinterlegungspflichtige Unternehmen (Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder Konsortien), Bilanz erstellt nach dem geläufigen EU-Schema.

Einige besondere Fälle, die extra gekennzeichnet sind, bilden die Ausnahme der Regel. Voraussetzung ist die Hinterlegung einer ordentlichen, verkürzten oder konsolidierten Bilanz innerhalb 26. September 2025. Im Falle der Hinterlegung mehrerer Bilanzen vonseiten desselben Unternehmens wird der konsolidierten Bilanz der Vorzug vor der ordentlichen (oder verkürzten) gegeben. Von Firmengruppen spricht man, falls ein Unternehmen von einem anderen zu mindestens 50,01 Prozent kontrolliert wird.

Bilanzdaten von Ga, Ga1 bis Gb14

Bei den Hauptrankings (Top 100 nach Gesamtleistung, Top 100 nach Personalkosten, Top 100 nach Wertschöpfung, Top 100 Steuerzahler) sind Genossenschaften und Konsortien auf Wunsch von der „Radius“-Redaktion ausgeschlossen. Für die Hauptrankings geht man im Falle der Hinterlegung einer kon-

solidierten Bilanz wie folgt vor: Man weist den Wert der Firmengruppe aus und nicht jenen der Einzelfirmen, die Gegenstand der Konsolidierung sind. Die BranchenRankings werden demgegenüber nur auf der Grundlage der ordentlichen Bilanzen erstellt. In anderen Worten, man findet hier die Einzelfirmen, aber nicht die Firmengruppen.

Kriterium für die Reihung ist die Gesamtleistung Die Zuordnung der Firmen zu einem Wirtschaftssektor erfolgt nach der „Radius“-Klassifikation. Sollte diese nicht vorhanden sein, ist das Kriterium die Haupttätigkeit, die dem Handelsregister gemeldet wurde. Um die Lesbarkeit und Homogenität der Bereiche zu verbessern, hat sich „Radius“ vorbehalten, Klassifizierungen vorzunehmen sowie die Bezeichnung der Wirtschaftssektoren anzupassen. Alle Werte, die nicht vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung stammen, sind über Fußnoten gekennzeichnet.

WEITERE METHODISCHE HINWEISE

Für die Erstellung der Rankings werden folgende Konten der Gewinn- und Verlustrechnung herangezogen:

Ga Gesamtleistung

Ga1 Umsatzerlöse

Gb6 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

Gb7 Aufwendungen für bezogene Leistungen

Gb8 Aufwendungen für Nutzung von Gütern Dritter

Gb9 Personalaufwand

Gb11 Bestandsveränderungen der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren

Gb14 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Bruttowertschöpfung errechnet sich aus folgender Formel: Ga – Gb6 – Gb7 – Gb8 – Gb11 – Gb14.

STEINHARTE QUALITÄT UNMESSBARER

Mit Konverto zum Incident Response Plan

Cyberattacken können jedes Unternehmen treffen, unabhängig von Größe und Branche. Die Angriffe sind gezielt, professionell und richten oft großen Schaden an. Während Brandschutzmaßnahmen längst selbstverständlich sind, fehlen in vielen Unternehmen klare Notfallpläne zur Absicherung der IT-Infrastruktur.

Konverto unterstützt Unternehmen dabei, auf den Cyberernstfall bestens vorbereitet zu sein: mit maßgeschneiderten Sicherheitskonzepten, 24/7-Monitoring und aktuellem Know-how rund um die NIS2-Richtlinie.

Proaktive Cyberschutzmaßnahmen

Ein Cyberangriff kann ein gesamtes Unternehmen stilllegen. Wer nicht vorbereitet ist, riskiert mehrstündige Produktions- und Arbeitsausfälle sowie Datenverlust und Imageschäden. Dies kann hohe Kosten und Gewinneinbußen verursachen – abgesehen von möglichen Lösegeldforderungen. Besonders kritisch ist, dass in vielen Unternehmen Verantwortlichkeiten fehlen. Moderne Cybersicherheit erfordert eben mehr als nur technische Schutzmaßnahmen: Organisation, Schulung und definierte Reaktionswege sind unverzichtbar.

Ein sogenannter Incident Response Plan sollte genauso selbstverständlich sein wie ein Brandschutzkonzept. Konverto hilft dabei, solche Pläne aufzubauen, Zuständigkeiten zu definieren und schnelle Reaktionswege festzulegen.

Gesetzesvorgabe NIS2

Mit der EU-Richtlinie NIS2 wurden die Anforderungen an die IT-Sicherheit in Unternehmen gesetzlich verankert. Die

Regelung betrifft vor allem mittlere und große Unternehmen in kritischen Sektoren wie Gesundheit, Energie und Transport. Das erklärte Ziel von NIS2: IT-Systeme besser schützen, Bedrohungen frühzeitig erkennen und Schäden verhindern. Dazu müssen Sicherheitsvorfälle dokumentiert, Risiken bewertet und Mitarbeitende entsprechend geschult werden. Nicht nur die IT-Abteilung ist hier gefragt, sondern die gesamte Organisationsstruktur des Unternehmens – von internen Abläufen bis hin zum Umgang mit Lieferanten.

Konverto begleitet Unternehmen bei der Umsetzung der verschärften Sicherheitsvorgaben und sorgt dafür, dass die Maßnahmen eingehalten werden und einen langfristigen Mehrwert und Schutz für Personal und Produktionsabläufe bilden.

Konverto – Ihr Partner für Cybersicherheit

Konverto unterstützt Unternehmen mit maßgeschneiderten Sicherheitslösungen – von der Risikoanalyse über AwarenessTrainings bis hin zum kontinuierlichen Monitoring durch ein geschultes Security Operation Center (SOC). Mit unserem SOCTeam bieten wir 24/7-Überwachung Ihrer IT-Infrastruktur. Bedrohungen werden in Echtzeit erkannt und sofort bearbeitet. Gleichzeitig unterstützen wir Sie bei der Einhaltung der NIS2Vorgaben: von der Risikoanalyse über die technische Umsetzung bis hin zur Schulung Ihrer Teams. Wir entwickeln Sicherheitslösungen, die den rechtlichen Anforderungen entsprechen, Ihre interne IT entlasten und Ihre essenziellen Unternehmenswerte schützen. Sicherheitsvorfälle lassen sich nicht vermeiden – aber professionell bewältigen.

Mit Konverto sind Sie auf alles vorbereitet. Erfahren Sie mehr auf konverto.eu/cybersecurity oder unter Tel. 800 031 031.

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Rund um die Uhr wachsam. Mit einem geschulten Blick für jede noch so kleine Anomalie überwachen unsere Security-Experten Ihre IT-Infrastruktur. So werden Cyber-Bedrohungen frühzeitig erkannt, analysiert und blitzschnell darauf reagiert. Nutzen Sie unser Security Operation Center als externe Sicherheitsstütze und entlasten Sie damit Ihre IT-Abteilung. Fragen Sie nach Ihrem maßgeschneiderten Cybersecurity-Konzept:

„Cyberangriffe treffen nur die Großen, uns betrifft das nicht.“ Diese Meinung vieler kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) ist ein gefährlicher Irrtum. Gerade KMU seien oft im Visier von Kriminellen, sagt Stefan Laimer, CybersecurityManager beim IT-Dienstleister Konverto. Im Interview erklärt der Experte, warum das so ist, welche Bedrohungen aktuell am häufigsten auftreten und welche Schutzmaßnahmen für alle Betriebe unverzichtbar sind.

Radius: Warum werden gerade kleine und mittlere Unternehmen zunehmend Opfer von Cyberangriffen?

Stefan Laimer: Gerade kleinere Unternehmen sind oft leichter angreifbar, weil sie weniger in IT-Sicherheit investieren. Cyberkriminelle arbeiten heute wie echte Unternehmen: gut organisiert, effizient und mit fertigen

Firmen, großes

Risiko

CYBERANGRIFF: kleine

Tools. Sie suchen sich Ziele, die wenig Aufwand machen und trotzdem Geld bringen. Und da reicht ihnen oft schon eine relativ geringe Erpressungssumme – genau deshalb sind kleinere Betriebe für sie so interessant.

Radius: Welche Angriffsarten kommen in der Praxis am häufigsten vor?

S. Laimer: Phishing ist die häufigste Methode, mit der Angreifer versuchen, Zugang zu Systemen zu bekommen –entweder durch gestohlene Zugangsdaten oder durch das Einschleusen von Schadsoftware. Oft platzieren sie sogenannte Ransomware, um Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern. Ebenfalls weit verbreitet ist Business Email Compromise: Dabei werden E-Mail-Konten manipuliert, um Zahlungen umzuleiten oder vertrauliche Informationen abzugreifen. Was auch vorkommt: Diebstahl sensibler Daten, Industriespionage und Angriffe auf die

Lieferkette, bei denen über externe Dienstleister oder Partner Zugang zum eigentlichen Zielunternehmen erlangt wird. Bei all diesen Methoden geht es letztendlich darum, Informationen zu stehlen, Geld zu erpressen oder strategische Vorteile zu gewinnen.

Radius: Phishing, Ransomware, Business Email Compromise und Datendiebstahl betreffen gerade kleine und mittlere Unternehmen. Warum?

S. Laimer: Diese Angriffsarten sind für Cyberkriminelle mit geringem Aufwand umsetzbar und oft erfolgreich, weil grundlegende Schutzmaßnahmen fehlen. Ziel ist meist ein finanzieller Gewinn – sei es durch Erpressung, manipulierte Zahlungen oder durch den Verkauf gestohlener Daten. Gerade KMU sind oft nicht ausreichend vorbereitet, um solche Vorfälle schnell zu erkennen und abzuwehren.

Radius: Viele können sich das Schadensausmaß bei so einem Angriff nicht vorstellen. Können Sie anhand eines Beispiels erklären, wie verletzlich ein Unternehmen sein kann?

S. Laimer: Ein Cyberangriff kann weitreichende Folgen haben. Wird etwa ein E-Mail-Konto kompromittiert, nutzen Angreifer es oft zur Weiterverbreitung – das beschädigt den Ruf des Unternehmens, besonders wenn Kunden oder Partner betroffen sind. Kommt es zum Ausfall der IT-Systeme, steht die Produktion still, Dienstleistungen können nicht erbracht, Mitarbeitende müssen nach Hause geschickt werden. Das verursacht direkte Kosten und einen organisatorischen Stillstand. Ohne funktionierende Back-ups droht der komplette Datenverlust, und die Wiederherstellung ist teuer und zeitaufwändig. Der Schaden ist nicht nur finanziell, sondern betrifft auch Vertrauen und Geschäftsbeziehungen.

Radius: Kann ein Angestellter, der zum Beispiel aus Versehen eine „infizierte“ E-Mail öffnet, haftbar gemacht werden?

S. Laimer: Grundsätzlich können Mitarbeitende tatsächlich haftbar gemacht werden – allerdings nur unter bestimmten Umständen. Wenn jemand versehentlich eine infizierte EMail öffnet, liegt in der Regel keine grobe Fahrlässigkeit vor. In solchen Fällen trägt das Unternehmen die Verantwortung. Anders sieht es aus, wenn Sicherheitsregeln bewusst ig-

noriert oder Warnungen missachtet werden. Dann sind arbeitsrechtliche Konsequenzen wie eine Abmahnung oder sogar Schadenersatz möglich. Entscheidend ist, ob der Fehler vermeidbar gewesen wäre – und ob das Unternehmen ausreichend geschult und informiert hat.

Radius: Wo liegen Ihrer Erfahrung nach die größten Schwachstellen bei kleineren Betrieben?

S. Laimer: In der IT-Infrastruktur: Es fehlt an Mehrfaktor-Authentifizierung, Passwörter sind oft schwach oder mehrfach verwendet, Systeme werden nicht regelmäßig aktualisiert, und Sicherheits-Updates bleiben aus. Firewalls und Virenschutz sind zudem nicht immer richtig eingerichtet, und zentrale Überwachung fehlt häufig ganz. Dadurch bleiben Angriffe lange unentdeckt und können sich ungehindert ausbreiten.

„IT-SICHERHEIT IST EIN KOSTENFAKTOR, ABER WENN SIE VON ANFANG AN MITGEPLANT UND SAUBER UMGESETZT WIRD, SPART MAN

LANGFRISTIG

STEFAN LAIMER

GELD.“

Radius: Welche grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen sollte wirklich jedes Unternehmen haben, auch ohne große IT-Abteilung?

S. Laimer: Punkt 1: sichere Passwörter mit Mehrfaktor-Authentifizierung. Punkt 2: regelmäßige Updates für Betriebssysteme und Anwendungen. Punkt 3: funktionierende und getestete Back-ups. Punkt 4: ein zuverlässiger Virenschutz. Punkt 5: zentrale Protokollierung und Überwachung. Punkt 6: eingeschränkte Benutzerrechte. Das sind die Mindeststandards, die jedes Unternehmen umsetzen sollte, auch ohne große IT-Abteilung.

Radius: Wie wichtig ist die Schulung der Mitarbeitenden – was müssen alle wissen?

S. Laimer: Alle Mitarbeitenden sollten wissen, wie sie Phishing erkennen, warum sichere Passwörter wichtig sind und wie sie mit verdächtigen E-Mails oder Dateien umgehen sollen. Sie müssen verstehen, dass ihr Verhalten direkten Einfluss auf die Sicherheit des Unternehmens hat. Auch einfache Regeln wie „Nichts anklicken, was man nicht erwartet“ oder „Passwörter nicht weitergeben“ sollten klar sein. Regelmäßige Schulungen helfen, das Bewusstsein zu stärken und Fehler zu vermeiden.

Radius: Viele Unternehmer scheuen die Kosten für IT-Sicherheit. Wie viel muss und soll man dafür ausgeben?

Mitarbeitende sollten wissen, wie sie Phishing erkennen und warum sichere Passwörter wichtig sind.

S. Laimer: IT-Sicherheit ist ein Kostenfaktor, aber wenn sie von Anfang an mitgeplant und sauber umgesetzt wird, spart man langfristig Geld. Systeme sollten direkt bei der Einführung sicher konfiguriert werden – zum Beispiel mit Mehrfaktor-Authentifizierung. Wer auf Qualität bei der Einrichtung und Pflege achtet, vermeidet Ausfälle und teure Schadensbehebung. Sicherheit sollte bei jeder Entscheidung mitgedacht und eingefordert werden – sei es beim Kauf einer neuen Cloud-Anwendung, beim Einsatz neuer Tools oder wenn externe Dienstleister beauftragt werden.

Radius: Wenn ein Unternehmen bemerkt, dass es Opfer eines Hackerangriffs geworden ist – welche sind die ersten drei Schritte, die sofort gesetzt werden sollten?

S. Laimer: 1. Den Schaden schnellstmöglich eingrenzen – etwa durch das Trennen betroffener Systeme vom Netzwerk, um eine weitere Ausbreitung oder Datendiebstahl zu verhindern.

2. Sicherstellen, dass ein funktionierendes Back-up vorhanden ist und dieses geschützt wird – aber noch nicht zurückspielen, bevor klar ist, ob die Angreifer noch aktiv sind.

3. Den Vorfall analysieren, Fachleute hinzuziehen und gegebenenfalls eine Meldung an Behörden oder Partner machen.

Radius: In der Regel wird ein Lösegeld verlangt. Was tun?

S. Laimer: Wenn ein Unternehmen mit einer Lösegeldforderung konfrontiert wird, sollte keinesfalls vorschnell gezahlt werden. Zuerst muss geprüft werden, ob die Angreifer noch aktiv sind und ob Daten tatsächlich verschlüsselt oder gestohlen wurden. Dann sollte geklärt werden, ob funktionierende Back-ups vorhanden sind, um den Betrieb ohne Zahlung wiederherzustellen. Die Entscheidung über

eine mögliche Zahlung muss gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten und juristischer Beratung getroffen werden –denn Lösegeldzahlungen sind rechtlich bedenklich und können in bestimmten Fällen sogar strafbar sein.

Radius: Für viele klingt ein „Disaster Recovery Plan“ sehr abstrakt. Was bedeutet das konkret? Ist er für jedes Unternehmen sinnvoll? Oder sollten kleinere Unternehmen eher auf externe Partner setzen?

S. Laimer: Ein Disaster Recovery Plan beschreibt, wie IT-Systeme und Daten nach einem Vorfall wiederhergestellt werden – klar strukturiert und Schritt für Schritt. Auch kleinere Unternehmen sollten solche Abläufe dokumentieren, selbst wenn sie mit externen Partnern arbeiten. Zusätzlich sollte jedes Un-

„ANGREIFER NUTZEN ZUNEHMEND KI, UM IHRE METHODEN ZU VERFEINERN.“

STEFAN LAIMER

ternehmen einen Incident Response Plan erstellen – also einen konkreten Handlungsplan für den Moment des Angriffs. Darin wird festgelegt, wer informiert wird, welche Systeme gesperrt werden und wie der Schaden schnellstmöglich begrenzt werden kann.

Radius: Wie sinnvoll ist eine Versicherung gegen Cyberangriffe?

S. Laimer: Eine Cyberversicherung kann sinnvoll sein – vor allem als Ergänzung zu technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen. Sie hilft, finanzielle Schäden abzufedern, etwa bei Betriebsunterbrechung, Wieder-

herstellungskosten oder rechtlichen Folgen. Wichtig ist aber: Die Versicherung ersetzt keine IT-Sicherheit. Wer keine grundlegenden Schutzmaßnahmen umsetzt, riskiert, dass die Versicherung im Schadensfall nicht zahlt.

Radius: Cyberangriffe entwickeln sich ständig weiter. Gibt es neue Trends, etwa KI-gestützte Angriffe, auf die sich Unternehmen heute schon vorbereiten sollten?

S. Laimer: Ja. Angreifer nutzen zunehmend Künstliche Intelligenz, um ihre Methoden zu verfeinern. Dazu gehören täuschend echte Phishing-E-Mails, Deepfakes in Sprache oder Video und automatisierte Angriffe in großem Stil. KI macht Phishing für eine größere Anzahl von Angreifern zugänglich und effektiver – auch ohne tiefes technisches Know-how. Selbst Mehrfaktor-Authentifizierung wird gezielt angegriffen, etwa durch das Abfangen von Einmalcodes. Deshalb werden Phishing-resistente Authentifizierungsmethoden wie Passkeys immer wichtiger. Besonders in der Cloud, wo zentrale Zugangsdaten über den Zugriff auf Daten und Dienste entscheiden, ist der Schutz dieser Identitäten entscheidend.

Radius: Unternehmen sind im Visier, aber auch Privatpersonen werden immer öfter Ziel von Phishing oder Betrugsversuchen. Welche Maßnahmen sollte jeder Einzelne zu Hause beachten, um sich zu schützen?

S. Laimer: 1. Verdächtige E-Mails oder Nachrichten sollten nicht geöffnet werden – lieber zweimal hinschauen, bevor man klickt. 2. Die wichtigsten Konten wie E-Mail und Cloud-Speicher sollten besonders geschützt werden – mit Passkeys und gut gepflegten Wiederherstellungsinformationen oder Notfallkontakten.

3. Es sollte ein Passwortmanager verwendet werden, um starke und einzigartige Passwörter sicher zu verwalten.

4. Nur aktuelle Systeme und Anwendungen verwenden, damit bekannte Sicherheitslücken nicht ausgenutzt werden können.

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Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Bereiche der Wirtschaft grundlegend verändert. Besonders deutlich zeigt sich das in der zunehmenden Verbreitung von KI-generierten Inhalten, Chatbots und Automatisierungs-Tools.

Diese Technologien treiben die digitale Transformation in vielen Branchen entscheidend voran. Sie verändern nicht nur bestehende Arbeitsprozesse, sondern eröffnen neue Geschäftsmodelle, verbessern die Kundenerfahrung und steigern die Effizienz in Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen. KI-Systeme, die eigenständig Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos erstellen können, gewinnen zunehmend an Bedeutung. In der Medien- und Marketingwelt eröffnen sie neue Möglichkeiten, Inhalte schnell, effizient und kostengünstig zu produzieren. Unternehmen setzen solche Technologien beispielsweise ein, um Werbetexte, Produktbeschreibungen oder sogar journalistische Beiträge automatisch zu generieren. Der manuelle Aufwand sinkt – gleichzeitig steigt die Geschwindigkeit in der Content-Erstellung deutlich. Ein konkretes Beispiel ist der Einsatz von KI in der Werbebranche. Dort lassen sich personalisierte Kampagnen in großem Umfang realisieren. KI-Modelle analysieren Nutzerdaten und entwickeln daraus individuelle Texte und visuelle Elemente, die exakt auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind. Das erhöht die Relevanz der Inhalte, verbessert die Ansprache und führt oft zu einer besseren Conversion-Rate.

Auch in kleineren und mittleren Unternehmen eröffnen KI-generierte Inhalte neue Möglichkeiten. Mit begrenztem Budget lassen sich hochwertige Inhalte erstellen, die bislang meist größeren Unternehmen vorbehalten waren. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und ermöglicht

MODERNE CHATBOTS

ERFASSEN

KONTEXTUELLE

ZUSAMMENHÄNGE

BESSER, FÜHREN

REALITÄTSNAHE

GESPRÄCHE UND

ÜBERNEHMEN

ZUNEHMEND

ANSPRUCHSVOLLERE AUFGABEN.

einen breiteren Marktzugang. Gleichzeitig wirft der zunehmende Einsatz solcher Technologien Fragen hinsichtlich Qualität und Ethik auf. Inhalte müssen sorgfältig geprüft werden – sowohl in Bezug auf ihren Wahrheitsgehalt als auch auf ihre Originalität. Unternehmen sind daher gefordert, geeignete Kontrollmechanis-

men zu etablieren, um die Integrität der Inhalte zu gewährleisten.

Kundenkommunikation und Effizienzsteigerung

Auch im Bereich der Kundenkommunikation haben sich durch KI tiefgreifende Veränderungen ergeben – allen voran durch Chatbots, also automatisierte Dialogsysteme. Diese sind in der Lage, einfache wie komplexe Anfragen rund um die Uhr zu bearbeiten – ganz ohne menschliches Eingreifen. Das macht den Kundenservice nicht nur kosteneffizienter, sondern oft auch schneller und verlässlicher. Vor allem im E-Commerce leisten Chatbots wertvolle Unterstützung, etwa bei der Produktsuche, bei Bestellprozessen oder bei Reklamationen. So kann der Service skaliert werden, ohne dass zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden. Und die Fortschritte im Bereich Natural Language Processing (NLP) haben diese Entwicklung zusätzlich beschleunigt. Mit NLP-Technologien können Systeme unsere Sprache besser verstehen, deuten und sogar sinnvoll darauf reagieren. Moderne Chatbots erfassen kontextuelle Zusammenhänge besser, führen realitätsnahe Gespräche und übernehmen zunehmend anspruchsvollere Aufgaben. Das erhöht nicht nur die Effizienz, sondern auch

die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden – und stärkt langfristig deren Bindung an das Unternehmen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit zur Datenerhebung in Echtzeit. Unternehmen erhalten durch die Analyse der Chatverläufe wertvolle Erkenntnisse über Bedürfnisse, Interessen und Probleme ihrer Kundschaft. Diese Informationen können zur Optimierung von Produkten und Services genutzt werden. Doch trotz aller Vorteile stoßen Chatbots an ihre Grenzen –insbesondere bei sehr individuellen oder emotional aufgeladenen Anliegen. Deshalb bleibt eine gut abgestimmte Kombination aus automatisierter Kommunikation und menschlichem Support unverzichtbar.

Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung

Neben der Kundenkommunikation spielt die Automatisierung interner Prozesse eine entscheidende Rolle in der Umgestaltung betrieblicher Abläufe. Zahlrei-

che Routineaufgaben – von der Datenverarbeitung über die Rechnungsstellung bis hin zur Terminplanung – lassen sich mithilfe entsprechender Tools automatisieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern senkt auch die Kosten spürbar. In der industriellen Fertigung, im Rahmen von Industrie 4.0, übernehmen Roboter und automatisierte Systeme

zunehmend komplexe Aufgaben, die früher manuell erledigt wurden. Das Zusammenspiel von KI und Automatisierung sorgt für eine höhere Präzision und reduziert Fehlerquoten. Auch im Finanz- und Rechnungswesen setzen sich Automatisierungslösungen durch: Sie beschleunigen die Buchhaltung, minimieren Fehler und unterstützen die Einhaltung

Bei Industrie 4.0 übernehmen Roboter und automatisierte Systeme zunehmend komplexe Aufgaben.

Wer als Unternehmen in Zukunft weiterhin erfolgreich sein möchte, muss sich auf ein KI-geprägtes Umfeld einstellen.

gesetzlicher Vorgaben – was wiederum die Risiken senkt und die Compliance verbessert.

Im Bereich Human Resources kommen Automatisierungs-Tools ebenfalls verstärkt zum Einsatz: Sie helfen bei der Verwaltung von Personaldaten, der Organisation von Weiterbildungen oder bei der Vorauswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber. Solche Systeme entlasten das Personalwesen von zeitraubenden Routineaufgaben – und schaffen Raum für strategisch und kreativ ausgerichtete Tätigkeiten. Das Resultat: mehr Effizienz, höhere Produktivität und eine stärkere Wettbewerbsposition am Markt.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die zunehmende Integration von KITechnologien hat weitreichende ökonomische Konsequenzen. Einerseits eröffnen sich neue Geschäftsmodelle und Märkte, die Innovationen fördern und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen. Andererseits werden klassische Berufsbilder und Tätigkeitsfelder zunehmend infrage gestellt – was Anpassungen in der Arbeitswelt notwendig macht. Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen steigern zwar die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, können jedoch in bestimmten Bereichen auch zu Arbeitsplatzverlusten führen. Das stellt Politik und Gesellschaft vor die Aufgabe, den Strukturwandel aktiv zu begleiten – etwa durch Bildungs- und Umschulungsmaß-

nahmen sowie durch sozialpolitische Absicherung. Gleichzeitig entstehen durch den technologischen Fortschritt neue Berufsfelder, insbesondere im Bereich der Entwicklung, Wartung und Überwachung von KI-Systemen. Der Bedarf an Fachkräften mit entsprechender Qualifikation wächst stetig. Unternehmen investieren deshalb verstärkt in die Weiterbildung und in den Aufbau digitaler Kompetenzen.

Für den wirtschaftlichen Erfolg von KI ist auch die gesellschaftliche Akzeptanz

DIE BALANCE

ZWISCHEN

AUTOMATISIERUNG UND MENSCHLICHER KONTROLLE WIRD EIN

ENTSCHEIDENDER

ERFOLGSFAKTOR SEIN.

entscheidend. Vertrauen lässt sich nur schaffen, wenn Datenschutz, ethische Prinzipien und Transparenz ernst genommen werden – sowohl gegenüber Kunden als auch gegenüber Mitarbeitenden.

Zukunftsperspektiven

Die Digitalisierung und Automatisierung werden sich in den kommenden Jahren weiter beschleunigen. KI-basierte Tools, Chatbots und Content-Generatoren werden nicht nur intelligenter, sondern auch

vielseitiger einsetzbar sein. Für Unternehmen ergeben sich daraus neue Chancen: Sie können sich durch innovative Services von der Konkurrenz abheben und ihre Angebote gezielt weiterentwickeln. Gleichzeitig steigen jedoch die Anforderungen an die Steuerung dieser Systeme. Die Balance zwischen Automatisierung und menschlicher Kontrolle wird dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor sein – sowohl im Hinblick auf die Qualität der Ergebnisse als auch auf ethische Fragestellungen. Technologische Entwicklungen bringen zudem rechtliche Herausforderungen mit sich. Themen wie Datenschutz, Urheberrecht und Haftung müssen rechtlich klar geregelt werden, um Unternehmen wie auch Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen und Planungssicherheit zu schaffen. Unterm Strich lässt sich festhalten: KI-generierte Inhalte, Chatbots und Automatisierungs-Tools verändern die Wirtschaft nachhaltig. Sie bieten enormes Potenzial für Effizienzsteigerung, Innovation und Kundenorientierung – stellen Unternehmen aber gleichzeitig vor die Aufgabe, verantwortungsvoll mit diesen Technologien umzugehen.

Blick bis 2030

Wer als Unternehmen in Zukunft erfolgreich sein möchte, muss sich auf ein Umfeld einstellen, das immer stärker von KI geprägt ist. Entscheidend wird dabei sein, technologische Entwicklungen nicht nur zu verfolgen, sondern aktiv zu nutzen. Dazu gehören Investitionen in moderne Tools, aber auch in digitale Infrastruktur, Datenkompetenz und Innovationskraft. Im Zentrum dieser Entwicklung steht aber der Mensch. Mitarbeitende sollten frühzeitig eingebunden, regelmäßig geschult und in ihrer Rolle im Zusammenspiel mit KI gestärkt werden. Nur wenn das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technologie transparent, ethisch und verantwortungsbewusst gestaltet wird, kann ein nachhaltiger und stabiler Unternehmenserfolg entstehen. Unternehmen, die diese Aspekte ganzheitlich berücksichtigen, schaffen nicht nur zukunftssichere Strukturen, sondern gestalten ein resilientes, flexibles und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld im digitalen Zeitalter.

Wie Ihre IT Sie besser macht

Als Unternehmer wissen Sie, was Ihren Betrieb erfolgreich macht. Was Sie in Sachen IT dafür brauchen, wissen wir von Systems als einer der führenden IT-Spezialisten Südtirols: Wir begleiten Sie und Ihren Betrieb in die digitale Zukunft – und damit sorgen wir nicht nur für Sicherheit, sondern steigern auch Ihr Potenzial.

Fühlen Sie sich in Sachen IT zukunftsfähig und sicher aufgestellt? Oder vermuten Sie, dass einiges besser sein könnte? „Oft geht es tatsächlich besser und sicherer“, bestätigt Systems-Verkaufsleiter Jörg Laterner. Als Südtirols IT-Spezialist mit 35 Jahren Erfahrung kennen wir von Systems die Anforderungen von Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen genau. „In Sachen IT geht es um Höchstleistungen und maximale Sicherheit. Genau das bieten wir und genau dafür sind unsere zertifizierten Mitarbeiter ausgebildet.“ Denn Ihre IT ist die Grundlage für stabiles, sicheres und produktives Arbeiten – das kann nicht von der Stange kommen, wenn es perfekt funktionieren soll. „Jedes IT-Projekt ist anders, weil Voraussetzungen, Anforderungen und Ziele immer individuell sind. Wir erarbeiten für unsere Kunden also maßgeschneiderte Konzepte, die alles berücksichtigten, was Sie brauchen, um erfolgreich zu sein und zu bleiben“, sagt Michael Spechtenhauser, Teamleiter für IT-Infrastruktur. Dafür sorgen unsere über 75 hoch spezialisierten Mitarbeiter, deren Know-how laufend weitergebildet wird.

In Ihrem Sinne.

Es ist diese Expertise, die wir in Ihren Dienst stellen. „Wir fungieren als nahtlose Ergänzung für spezifische Bereiche Ihrer IT-Abteilung oder als externer Partner, der Sie umfassend

begleitet“, sagt Jörg Laterner. Unabhängig davon, in welchem Ausmaß wir Sie unterstützen: „Wir handeln stets proaktiv in Ihrem Sinne. Dieses Vertrauensverhältnis ist die Grundlage der Zusammenarbeit mit unseren Kunden.“ Was genau Ihr Unternehmen in Sachen IT braucht, klären wir gemeinsam mit Ihnen. Wir eruieren, welche Lösungen die Effizienz Ihrer Abläufe, die Produktivität Ihrer Mitarbeiter und die Zufriedenheit Ihrer Kunden steigern. Und wir prüfen, welche Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens, Ihrer Daten und jener Ihrer Kunden erforderlich sind.

Wir bleiben dran.

Fragen über die Gegenwart und Zukunft Ihres Unternehmens stellen wir aber nicht nur einmal. „IT verändert sich laufend“, betont Michael Spechtenhauser, „durch den Fortschritt, den wir als externer Dienstleister nicht nur mittragen, sondern auch aktiv gestalten, ergeben sich immer neue Möglichkeiten für Unternehmen.“ Als Ihr Partner haben wir nicht nur Ihre Gegenwart im Blick, sondern auch Ihre Zukunft – und Sie können sich darauf verlassen, dass Sie von uns in jeder Hinsicht gut beraten sind. Dazu arbeiten wir ausschließlich mit Profis zusammen. „Unser Partner-Netzwerk umfasst die Besten in ihrem Bereich –Barracuda, SentinelOne, Acronis, Microsoft und viele mehr. Unsere Zertifizierungen bestätigen unsere Expertise und unser Engagement“, erklärt CSMO Günter Wimmer. Und all das ist es, was uns anders macht. Und Sie besser.

Systems GmbH

Luigi-Negrelli-Straße 13 B | 39100 Bozen

Tel. 0471 631 142

info@systems.bz | www.systems.bz

VORSORGEN VOR DEM „SHUTDOWN“

Konten laufen weiter, Abos werden bezahlt, Daten bleiben online: Der Tod beendet das Leben, aber nicht unser digitales Dasein. Wer sich vor seinem persönlichen „Shutdown“ nicht um den digitalen Nachlass kümmert, der macht seine Erben nicht glücklich.

Wochenlang nicht zu Hause – und doch läuft die Spülmaschine, das Schnitzel brutzelt in der Pfanne, jeden Morgen klingelt brav der Wecker. Und niemand hat den Schlüssel, um Geräte auszuschalten, die Pfanne vom Herd zu holen oder den Wecker abzustellen. Eine absurde Vorstellung? Keineswegs. Denn in der digitalen Welt passiert genau das: Selbst wenn eine Person längst nicht mehr da, sprich gestorben ist, läuft das Leben dort munter weiter. Da sammeln sich E-Mails an, Social-Media-Posts werden geliked oder böse kommentiert, und in Kryptowallets lagert Geld, auf das niemand zugreifen kann.

Für die Verstorbenen mag das keine Rolle mehr spielen – für die Angehörigen aber sehr wohl. Denn wer vor seinem Tod kei-

ne Vorkehrungen trifft, hinterlässt ihnen einen digitalen „Haushalt“ voller Probleme. Und die müssen die Erben dann lösen. Sie müssen mühsam versuchen, Konten aufzuspüren, Passwörter zu erraten oder Verträge zu kündigen. Andernfalls werden Abos weitergezahlt, Konten womöglich gehackt und Vermögenswerte bleiben unerreichbar.

Ohne Vorkehrungen kein Zugriff Ob reich oder weniger wohlhabend – im Grunde betrifft der digitale Nachlass jeden. Schon ein kurzer Blick in unser digitales Leben zeigt, wie hoch der Berg an Daten und Zugängen inzwischen ist: E-MailKonten, Social-Media-Profile, CloudSpeicher, Online-Banking, StreamingDienste, digitale Identitäten und vieles

OB REICH ODER WENIGER WOHLHABEND –

mehr. Hinzu kommen lokale Daten auf Laptop, Smartphone, externen Festplatten oder USB-Sticks. Die Angehörigen, selbst engste Verwandte, wissen in den meisten Fällen wenig über den Umfang an digitalen Hinterlassenschaften eines Verstorbenen. Kein Wunder – nahezu jeder Lebensbereich ist heute mit digitalen Vorgängen verknüpft. Und die Anzahl der Passwörter, die sich im Laufe der Jahre ansammeln, ist schier unüberschaubar. Und noch etwas: Selbst wenn Angehörige von bestimmten Diensten oder Kryptowährungen wissen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Zugriff darauf haben. Schlimmer noch: Veraltete Sicherheitsvorkehrungen können zu Missbrauch führen, etwa wenn Fotos oder Videos in falsche Hände geraten.

Fünf Schritte in den digitalen Tod Das alles sollten wir eigentlich wissen. Trotzdem kümmern sich die wenigsten darum. Oft fällt es schon schwer, ein Testament zu verfassen – und nun soll man auch noch Passwörter und digitale Identitäten dokumentieren? Doch genau das ist notwendig. Mit wenigen Schritten lässt sich Vorsorge treffen.

1 |

BESTANDSAUFNAHME

Das Wichtigste ist es, selbst eine Übersicht über alle Konten und Datenquellen zu haben, etwa von E-Mail-Accounts, sozialen Netzwerken, Online-Diensten, Apps, Cloud-Speichern, Streaming-Plattformen, Online-Banking, Smart-Home-Geräten und Offline-Datenträgern. Wer sich diesen Überblick verschafft, sollte gleich die nicht mehr genutzten Konten löschen.

Hinweis: Eine App zu löschen reicht nicht. Der Vertrag mit dem Anbieter muss vorher beendet werden.

2 | ACCOUNTS AUFLISTEN

Nun sollte eine Liste mit allen noch bestehenden Accounts samt Benutzernamen und Passwörtern erstellt werden. Zu jedem Account wird ein Hinweis hinzugefügt, wie damit im Fall des Todes umgegangen werden soll. Auch sollte in diesem Dokument stehen, was mit dem Endgerät, also dem PC, dem Smartphone oder Tablet und den dort gespeicherten Daten passieren soll.

Tipp: Da ständig neue Accounts und Passwörter dazukommen und bestehende Passwörter geändert werden müssen, ist eine digitale Liste, etwa in Form eines Passwortmanagers, besser als eine auf Papier.

WAS KANN EIN PASSWORTMANAGER?

Ein Passwortmanager ist ein digitaler Schlüsselkasten, den man zum Beispiel als App fürs Smartphone oder als Programm am Computer erhält. Statt sich Dutzende verschiedener Passwörter merken zu müssen, speichert man alle sicher an einem Ort. Der Zugang dazu erfolgt über ein einziges „Master-Passwort“. Ein Passwortmanager macht auch Zugangsdaten, Konten und sensible Informationen nach dem Tod oder Ausfall einer Person für die Angehörigen zugänglich. Er speichert Passwörter für E-Mails, Social-Media-Accounts, Online-Shops, Streaming-Dienste, Banken und andere Dienste, sodass der Überblick über alle digitalen Konten erhalten bleibt. Viele Passwortmanager bieten Funktionen wie „Notfallzugang“ oder „digitaler Nachlass“, bei dem die Person des Vertrauens oder ein Testamentsvollstrecker nach einem definierten Zeitraum Zugriff erhält.

So müssen Angehörige nicht langwierig Passwörter zurücksetzen oder raten. Auch Kreditkarteninformationen, TAN-Listen oder digitale Identitäten können sicher verschlüsselt hinterlegt werden. Darüber hinaus lassen sich Streamingdienste, Softwarelizenzen oder Mitgliedschaften erfassen, sodass Erben sehen, welche Dienste noch aktiv sind und welche abgemeldet werden sollten.

3 |

LISTE SICHER AUFBEWAHREN

Die Zugangsdaten sollten sicher, aber für eine Vertrauensperson zugänglich sein –etwa in einem Passwortmanager mit Notfallzugang (der mit der Vertrauensperson geteilt wird), einem Safe oder Bankschließfach. Auch ein sicherer Cloud-Dienst mit geteiltem, passwortgeschütztem Zugriff kann sinnvoll sein, wobei die Zugangsdaten separat dokumentiert werden sollten. Wichtig ist, dass eine Person weiß, wo diese Informationen zu finden sind.

4 | VERTRAUENSPERSON

Es ist ähnlich wie bei einer Patientenverfügung. Idealerweise sollte eine Vertrauensperson, die sich nach dem eigenen Tod um den digitalen Nachlass kümmert, in einem schriftlichen Dokument festgelegt werden. Sie sollte technisch versiert sein, um die Verwaltung des Nachlasses bewältigen zu können. Auch ein Wirtschaftsberater, Rechtsanwalt oder Notar kann mit der Verwaltung des digitalen Nachlasses betraut werden. Allerdings nur gegen Bezahlung. Hinweis: Der digitale Nachlass kann auch in Form eines ganz normalen Testaments geregelt werden. Allerdings sollten in einem Testament, das am Ende ja für viele Personen zugänglich ist, nur die Vertrauenspersonen genannt und erklärt werden, was mit welchen Daten passieren soll. Passwörter gehören NICHT in ein Testament.

5 | VOLLMACHTEN ERTEILEN

In einer Vollmacht kann dann festgelegt werden, welche Konten gelöscht, welche Profile in einen Gedenkstatus versetzt oder welche Inhalte aufbewahrt werden sollen. Es kann/sollte auch festgelegt werden, dass die bevollmächtigte Person die digitalen Daten auch dann weiterverwalten soll, wenn der Inhaber bzw. die Inhaberin aus besonderen Gründen (Koma o.Ä.) nicht dazu in der Lage ist.

Für Zugangsdaten und Zugriffsrechte müssen im Unternehmen klare Regelungen festgelegt werden.

Auch Unternehmen sollten vorsorgen Nicht nur im privaten Bereich ist der digitale Nachlass ein wichtiges Thema. Auch Unternehmen müssen Vorkehrungen treffen. Gerade in kleinen und mittleren Betrieben hängt das Geschäftliche oft stark von einzelnen Personen ab: Zugangsdaten zu Online-Banking, CloudDiensten, Kundenplattformen oder Softwarelizenzen liegen nicht selten nur beim Inhaber oder bei einer Führungskraft. Fehlen klare Regelungen, kann das im Ernstfall zu Problemen führen, weil beispielsweise Verträge nicht verlängert oder

wichtige Kundendaten nicht abgerufen werden können. Was ist zu tun?

• Geschäftsrelevante Zugänge müssen dokumentiert und sicher abgelegt sein.

• Für den Todesfall oder den Fall, dass eine Person nicht mehr geschäftsfähig ist, braucht es eine Regelung für Vertretungs- und Zugriffsrechte.

• Damit das Wissen nicht bei einer Person bleibt, sollten von vornherein Verantwortlichkeiten im Team aufgeteilt werden. Dann bleibt das Unternehmen auch in Ausnahmesituationen handlungsfähig.

SOCIAL MEDIA – GEDENKSTATUS ODER LÖSCHEN?

Facebook und Instagram: Nutzer können eine Vertrauensperson ernennen, die Beiträge verwalten oder das Konto löschen oder es in den „Gedenkstatus“ versetzen kann.

Twitter/X: Angehörige können das Konto löschen lassen, jedoch ist der Nachweis des Todes (z.B. Sterbeurkunde) erforderlich.

LinkedIn: Das Profil kann auf Antrag deaktiviert oder gelöscht werden, jedoch ist der Nachweis des Todes erforderlich.

Google: Man kann den Inaktivitätsmanager aktivieren. Nach selbst festgelegter Frist werden Vertrauenspersonen informiert, die Zugriff auf Konten und Daten erhalten.

Apple: Der Zugriff auf Apple-ID ist nach einem Todesfall regelbar. Die Vertrauensperson kann Geräte oder Daten freigeben.

Microsoft/Outlook: Angehörige bzw. Erben müssen die Sterbeurkunde und den Nachweis der Verwandtschaft vorlegen, um Zugriff auf ein Konto zu bekommen und es eventuell zu schließen.

WhatsApp: Angehörige bzw. Erben brauchen den Nachweis über den Tod des Kontoinhabers, um Zugriff auf die Daten anzufragen. Wenn das WhatsApp-Konto für 120 Tage nicht mit dem Internet verbunden wird, kann WhatsApp es automatisch löschen.

Dropbox/OneDrive: Daten können über die Vertrauensperson freigegeben oder gelöscht werden.

Netflix, Spotify, Amazon Prime Video usw.: Konten können über den Kundenservice deaktiviert oder gelöscht werden, es braucht aber den Erbschaftsnachweis.

Juristische Strategie als Erfolgsfaktor für Unternehmen

Wirtschaftlicher Erfolg hängt heute nicht mehr allein von Marktkenntnis, Innovationskraft und unternehmerischem Geschick ab. Ebenso entscheidend ist ein professioneller Umgang mit rechtlichen Herausforderungen, die zunehmend komplexer und internationaler werden. Gerade in einem Umfeld, das von globalen Lieferketten, engeren Regulierungen und steigenden Haftungsrisiken geprägt ist, kommt einer strategisch ausgerichteten Rechtsberatung zentrale Bedeutung zu.

Im Zentrum steht dabei die Fähigkeit, wirtschaftliche Interessen mit rechtlicher Klarheit zu verbinden. Ob in Konkurs- und Ausgleichsangelegenheiten, bei Produkthaftungsfällen, Schadensregulierungen, der Gestaltung von Erbfolgeregelungen oder in der Zwangsvollstreckung: Für Unternehmen geht es stets um die Sicherung von Handlungsfähigkeit und die Minimierung von Risiken. Wer rechtzeitig juristisch vorsorgt, verschafft sich einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb.

Konflikte frühzeitig erkennen und vermeiden

Besonders wertvoll ist die sorgfältige Analyse möglicher außergerichtlicher Lösungen. Viele Konflikte lassen sich durch Verhandlung, Mediation oder gezielte rechtliche Gestaltung schneller, vertraulicher und kostenschonender beilegen, als es ein Gerichtsverfahren je erlauben würde. Gleichzeitig bleibt die Fähigkeit entscheidend, im Ernstfall konsequent prozessual vorzugehen und Forderungen auch durchzusetzen. Diese Spannweite – von kom-

promissbereit bis durchsetzungsstark – ist es, was Unternehmen die nötige Sicherheit gibt.

Juristische Beratung bedeutet heute weit mehr als die Begleitung von Verfahren. Sie eröffnet die Möglichkeit, Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass Konflikte erst gar nicht entstehen. Gerade in wirtschaftlich kritischen Phasen zeigt sich, wie wertvoll eine klare Strategie und ein erfahrener Partner an der Seite sind – sei es beim Schutz vor Forderungsausfällen, bei der Sicherung von Vermögenswerten oder bei komplexen Haftungsfragen.

„JURISTISCHE BERATUNG BEDEUTET HEUTE WEIT MEHR ALS DIE BEGLEITUNG

VON VERFAHREN. SIE ERÖFFNET DIE MÖGLICHKEIT, STRUKTUREN UND PROZESSE SO ZU GESTALTEN, DASS KONFLIKTE ERST GAR NICHT ENTSTEHEN. “

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Transparenz schafft Vertrauen Ein wesentliches Element ist Transparenz. Wer Unternehmen berät, muss nicht nur rechtliche Expertise einbringen, sondern auch Vertrauen schaffen. Dazu gehört eine klare, ungeschönte Einschätzung der Ausgangslage ebenso wie die proaktive Information über alle relevanten Entwicklungen. Unternehmer schätzen diese Verlässlichkeit, weil sie in dynamischen Situationen Orientierung gibt und Entscheidungsprozesse absichert. Rechtliche Begleitung auf diesem Niveau ist damit nicht nur reaktive Unterstützung, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor. Sie ermöglicht es Unternehmen, Risiken frühzeitig zu erkennen, Chancen rechtssicher zu nutzen und in schwierigen Momenten handlungsfähig zu bleiben. In einer Wirtschaft, die sich immer schneller verändert, wird vorausschauende juristische Beratung so zu einem entscheidenden Bestandteil nachhaltiger Unternehmensführung.

Die nächste Stufe digitaler

ZUGANGSSICHERHEIT

Das klassische Passwort hat jahrzehntelang den Standard für digitale Authentifizierung gebildet. Doch mit der stetig wachsenden Bedrohungslage im Bereich der Cybersicherheit geraten Passwörter zunehmend an ihre Grenzen.

Phishing, Brute-Force-Angriffe, Datenlecks und Social Engineering führen immer wieder zu Sicherheitslücken – trotz Zwei-Faktor-Authentifizierung und ausgeklügelter Passwortvorgaben. In diesem Kontext gewinnen sogenannte Passkeys rasant an Bedeutung. Sie markieren einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie sich Nutzer digital identifizieren. Passkeys beruhen auf dem Prinzip der asymmetrischen Kryptografie. Dabei wird ein öffentlicher Schlüssel beim Anbieter gespeichert, während der zugehörige private Schlüssel sicher auf dem Gerät des Nutzers verbleibt. Die Authentifizierung kann entweder durch biometrische Verfahren (beispielsweise Gesichtserkennung oder Fingerabdruck) oder mittels einer geräteeigenen PIN erfolgen. Dieser Ablauf geschieht lokal, wodurch keine sensiblen Zugangsdaten über Netzwerke übertragen werden. Der große Vorteil: Selbst bei einem erfolgreichen Angriff auf einen Server sind keine Passwörter zu erbeuten. Dadurch werden zahlreiche Angriffsmethoden direkt unterbunden – insbesondere Phishing, da Nutzer ihre Zugangsdaten nicht mehr aktiv eingeben müssen.

Neue Ära der Zugangskontrolle

Für Unternehmen bedeutet dies eine neue Ära der Zugangskontrolle. Denn neben dem Plus an Sicherheit versprechen Passkeys auch eine spürbare Vereinfachung des Login-Prozesses. Mitarbeitende müssen sich keine komplexen Passwörter mehr merken oder regelmäßig ändern. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit, reduziert den Supportaufwand und senkt letztlich die Betriebskosten im Bereich ITSicherheit. Ein weiterer Vorteil: Die Technologie hinter Passkeys ist standardisiert. Führende Plattformen und Gerätehersteller unterstützen bereits entsprechende Verfahren. Apple, Google und Microsoft setzen vermehrt auf passwortlose Logins –sei es in Betriebssystemen, Cloud-Diensten oder Hardwarelösungen. Diese breite Akzeptanz erleichtert die Integration in bestehende Systeme. Für Unternehmen ergibt sich damit eine realistische Option, Passkeys schrittweise in ihre IT-Landschaft zu implementieren – vom internen Mitarbeitersystem bis zum Kundenportal.

Durch Passkeys kann der Aufwand für die Passwortverwaltung deutlich reduziert werden.

Sicherheit trifft auf Benutzerfreundlichkeit

Aus Sicht der IT-Sicherheit zählen Passkeys zu den robustesten Methoden der Authentifizierung. Da keine gemeinsam genutzten Geheimnisse existieren, können weder durchgesickerte Datenbanken noch erratene Kombinationen Zugang verschaffen. Brute-Force-Attacken sind

PASSKEYS BERUHEN

AUF DEM PRINZIP DER ASYMMETRISCHEN KRYPTOGRAFIE.

DABEI WIRD EIN ÖFFENTLICHER

SCHLÜSSEL

BEIM ANBIETER GESPEICHERT, WÄHREND DER

ZUGEHÖRIGE PRIVATE SCHLÜSSEL SICHER

AUF DEM GERÄT DES NUTZERS VERBLEIBT.

wirkungslos ebenso wie das massenhafte Durchprobieren von Anmeldedaten –eine Methode, die bei Passwörtern nach wie vor sehr erfolgreich ist. Auch das Risiko durch sogenannte Credential-Stuffing-Angriffe – also das Wiederverwenden gestohlener Zugangsdaten auf anderen Plattformen – entfällt vollständig.

Ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn ergibt sich durch die Kopplung an ein konkretes Gerät. Der private Schlüssel verbleibt stets in einer sicheren Hardwarekomponente, etwa dem Trusted Platform Module (TPM) oder einer Secure Enclave. Ohne physischen Zugriff auf das Endgerät ist eine Authentifizierung schlicht nicht möglich. In Kombination mit biometrischen Verfahren entsteht eine äußerst zuverlässige Schutzbarriere gegen unautorisierte Zugriffe. Dabei geht Sicherheit keineswegs zu Lasten der Nutzererfahrung – im Gegenteil. Die Anmeldung per Passkey ist deutlich komfortabler als das Eintippen komplexer Zeichenketten. Ein kurzer Scan per Gesicht oder Finger genügt, um Zugriff zu erhalten. Das erspart Zeit, reduziert Frustration und trägt zur Akzeptanz neuer Sicherheitsstandards bei. In der Praxis hat sich gezeigt: Je einfacher und intuitiver ein Verfahren ist, desto konsequenter wird es von Anwendern genutzt.

Umstieg bringt Vorteile

Auch aus operativer Sicht bringt der Umstieg auf Passkeys Vorteile mit sich. Unternehmen können den Aufwand für die Passwortverwaltung deutlich reduzieren. Das betrifft nicht nur die Erstellung und Durchsetzung sicherer Passwortrichtlinien, sondern auch den Aufwand bei vergessenen Zugangsdaten – ein häufiger Grund für Supportanfragen. Mit Passkeys sinken sowohl die Ticketzahlen im IT-Support als auch die damit verbundenen Kosten. Darüber hinaus unterstützen viele moderne Plattformen bereits die Synchronisation von Passkeys über verschiedene Geräte

UNTERNEHMEN MÜSSEN SICHERSTELLEN, DASS

IHRE PASSKEYLÖSUNGEN DATENSCHUTZKONFORM IMPLEMENTIERT SIND UND DASS TRANSPARENTE INFORMATIONEN ZUR NUTZUNG BIOMETRISCHER VERFAHREN BEREITGESTELLT WERDEN.

hinweg. Nutzer können ihre Zugangsdaten bequem auf Smartphone, Laptop und Tablet nutzen, ohne jedes System einzeln konfigurieren zu müssen. Damit wird der Alltag sowohl für Endnutzer als auch für Administratoren deutlich vereinfacht.

Risiken und Herausforderungen

So vielversprechend Passkeys auch sind, der Umstieg ist kein Selbstläufer. Für Unternehmen gilt es, verschiedene Herausforderungen zu bedenken – technisch wie organisatorisch. Eine der größten Hürden ist die Geräteabhängigkeit. Da der private Schlüssel lokal gespeichert wird, ist ein funktionierender Login nur auf unterstützten Geräten möglich. Unternehmen mit heterogener Infrastruktur – etwa einem Mix aus älteren Windows-Versionen, nicht verwalteten Android-Geräten und Drittanbietersoftware – müssen zunächst prüfen, ob alle Systeme Passkey-kompatibel sind. Hinzu kommt das Thema Geräteverlust. Geht ein Endgerät verloren oder wird es gestohlen, kann der Passkey ebenfalls unzugänglich werden. Zwar bieten moderne Systeme Mechanismen zur Wiederherstellung oder Synchronisation über die Cloud, doch diese müssen eingerichtet,

PASSKEYS STRATEGISCH EINFÜHREN

Die Einführung von Passkeys sollte als strategisches Projekt angelegt sein –mit klaren Zielen, Zuständigkeiten und einem schrittweisen Vorgehen. Ein bewährter erster Schritt ist die Einführung in begrenzten Pilotbereichen. Etwa im IT-Team oder bei Führungskräften, die mit sensiblen Daten arbeiten. Dort lassen sich sowohl die technischen Abläufe als auch die Nutzerakzeptanz unter realen Bedingungen testen. Gleichzeitig sollten Unternehmen ihre bestehende Systemlandschaft analysieren: Welche Anwendungen unterstützen Passkeys bereits? Welche Geräte kommen zum Einsatz? Wo bestehen Integrationshürden? Nur mit einem klaren Bild über die eigene Infrastruktur lässt sich ein realistischer Umstiegsplan entwickeln. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Kommunikation. Mitarbeitende müssen frühzeitig informiert und aktiv in den Prozess einbezogen werden. Dazu gehört auch, Ängste vor neuen Technologien zu nehmen

und den konkreten Nutzen für den Arbeitsalltag hervorzuheben. Je besser das Verständnis, desto höher die Akzeptanz. Nicht zuletzt spielt das Thema Wiederherstellung eine entscheidende Rolle. Unternehmen sollten Verfahren entwickeln, mit denen verlorene oder defekte Geräte unkompliziert ersetzt werden können –idealerweise automatisiert und ohne Wartezeiten. Dabei kann es sinnvoll sein, alternative Zugangsmöglichkeiten als Fallback-Lösung bereitzuhalten, etwa temporäre Hardware-Token oder Admin-Freigaben.

Langfristig empfiehlt sich zudem die Einbindung in ein umfassendes Identity-Management-Konzept. Denn Passkeys sind kein Allheilmittel, sondern ein Baustein in einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie. In Kombination mit rollenbasierten Zugriffskontrollen, Gerätemanagement und Monitoring lassen sich nachhaltige Sicherheitsniveaus erreichen – ohne den Arbeitsfluss zu behindern.

getestet und abgesichert sein. Ohne vorausschauende Planung besteht das Risiko, dass einzelne Mitarbeitende plötzlich keinen Zugang mehr zu wichtigen Anwendungen haben – mit entsprechenden Auswirkungen auf Produktivität und Prozesse. Auch Datenschutzaspekte spielen eine Rolle. Zwar verbleiben biometrische Daten in der Regel lokal auf dem Gerät, doch ihre Verwendung unterliegt gesetzlichen Regelungen, insbesondere in der EU. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass ihre Passkey-Lösungen datenschutzkonform implementiert sind und dass transparente Informationen zur Nutzung biometrischer Verfahren bereitgestellt werden.

Menschliche Komponente

Ein weiteres Risiko liegt im sogenannten Vendor Lock-in. Da Passkeys oft innerhalb eines spezifischen Ökosystems – etwa iCloud oder dem Google-Konto – verwaltet werden, kann der Wechsel zwischen

VIELE MITARBEITENDE

SIND AN KLASSISCHE

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GEWÖHNT. EIN PLÖTZLICHER

WECHSEL ZU

BIOMETRIEBASIERTEN

PASSKEY-LOGINS

KANN IRRITATIONEN

AUSLÖSEN. SCHULUNG, KOMMUNIKATION UND BEGLEITENDE MASSNAHMEN SIND

DESHALB ESSENZIELL.

Anbietern oder Plattformen schwierig sein. Besonders problematisch wird es, wenn Unternehmensprozesse auf mehreren Systemen gleichzeitig laufen. Wer hier nicht frühzeitig auf Interoperabilität achtet, bindet sich langfristig an bestimmte

Anbieter – mit möglichen Konsequenzen für Kosten, Flexibilität und Datenschutz. Nicht zu unterschätzen ist zudem die menschliche Komponente. Viele Mitarbeitende sind an klassische Login-Verfahren gewöhnt. Ein plötzlicher Wechsel zu biometriebasierten Passkey-Logins kann Irritationen auslösen. Schulung, Kommunikation und begleitende Maßnahmen sind deshalb essenziell. Die Umstellung muss nicht nur technisch funktionieren, sondern auch organisatorisch begleitet werden.

Schließlich sind auch neue Angriffsmethoden denkbar. Sicherheitsforscher haben bereits Szenarien beschrieben, in denen manipulierte Browser-Erweiterungen oder kompromittierte Geräte Passkey-Vorgänge beeinflussen könnten. Auch wenn solche Angriffe deutlich komplexer sind als bei klassischen Passwörtern, zeigen sie: Es bleibt wichtig, auch bei modernen Lösungen ein umfassendes Sicherheitskonzept zu verfolgen.

Ihr Partner im Risiko- und Versicherungsmanagement

Globale Krisen, lokale Herausforderungen: Südtirols Wirtschaft steht im Spannungsfeld zwischen internationaler Unsicherheit, steigenden Risiken und Innovationsdruck. Ob Zahlungsausfälle, Cyberangriffe oder extreme Wetterereignisse – die Bedrohungen sind vielfältig.

Die ökonomische Lage bleibt angespannt. Laut World Economic Forum sehen europäische Führungskräfte Rezession, Fachkräftemangel, Inflation und Cyberrisiken als zentrale Bedrohungen. Hinzu kommen extreme Wetterereignisse, die gerade Italien hart treffen. Auch Südtirols KMU stehen unter Druck: Energiekosten, Lieferkettenprobleme und ausbleibende Zahlungen verschärfen die Situation.

Wenn Kunden nicht mehr zahlen Ein zentrales Risiko ist der Zahlungsausfall. Liquiditätsengpässe entstehen nicht selten, weil Kunden Rechnungen verspätet oder gar nicht begleichen. Besonders für exportorientierte Betriebe kann das existenzbedrohend sein.

Kreditversicherungen sichern offene Forderungen ab, prüfen Bonität und warnen vor Risiken – national wie international. Im Schadensfall ersetzen sie den Verlust und unterstützen beim Forderungsmanagement. So bleiben Liquidität und Handlungsspielraum erhalten. Assiconsult arbeitet dafür mit internationalen Partnern wie ICBA zusammen und bietet grenzüberschreitende Programme, die sich nahtlos in Unternehmensprozesse integrieren.

Cyber: die unsichtbare Bedrohung

Italien zählt europaweit zu den am stärksten von Cyberangriffen betroffenen Ländern – vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind häufig unzureichend geschützt. Ein einziger Angriff – sei es durch Datenklau oder Systemaus-

fall – kann massive Schäden verursachen. Assiconsult bietet Cyberversicherungen, die weit über Basisschutz hinausgehen – inklusive IT-Forensik, rechtlicher Begleitung und Krisenkommunikation. So bleiben Unternehmen auch nach einem Angriff handlungsfähig.

International denken – lokal handeln

Gerade exportstarke Betriebe brauchen internationale Lösungen. Ein Auftrag aus Skandinavien, eine Kooperation in Fernost – das Versicherungsmanagement muss dabei mitwachsen. Assiconsult bietet mit globalen Netzwerken wie Uniba Partners Zugang zu globalen Märkten und entwickelt grenzüberschreitende Versicherungskonzepte, welche die rechtlichen Besonderheiten berücksichtigen und zentrale Steuerbarkeit ermöglichen – ein Muss für wachstumsorientierte Unternehmen.

Absichern mit Strategie

Versicherung ist heute ein strategischer Erfolgsfaktor. Assiconsult versteht sich nicht als Polizzenvermittler, sondern als Partner für Risiko- und Versicherungsmanagement. Risiken werden systematisch analysiert, Schwachstellen erkannt und individuelle Lösungen entwickelt – von branchenspezifischen Konzepten bis zu internationalen Programmen.

Sicherheit ist planbar: Assiconsult kombiniert Fachwissen mit internationaler Erfahrung und echter Kundennähe. Ob regional oder global, ob etablierter Betrieb oder dynamisches Wachstum – wir begleiten Unternehmen umsichtig, vorausschauend und mit Blick fürs Wesentliche.

Assiconsult GmbH

Esperantostraße 1 | 39100 Bozen

Tel. 0471 069 900 info@assiconsult.com | www.assiconsult.com

Verlässlicher Versicherungsschutz in unsicheren Zeiten – regional verwurzelt, international vernetzt.

GENERATION BETA

war ein Telefon noch ein Apparat im wahrsten Wortsinn. Jede Ziffer musste mühsam über eine Drehscheibe gewählt und lange auf das Freizeichen gewartet werden. Die heutige Jugend kann wohl nur lachen über solche Relikte aus längst vergangener Zeit und sie höchstens noch im Museum betrachten. Und die Kinder von morgen? Auch für sie wird das, was die Jahrgänge von 1980 aufwärts als den neuesten technologischen Schrei bezeichnen – von Künstlicher Intelligenz über vernetzte AR-Brillen bis zu fahrerlosen Taxis –, ganz selbstverständlich zum Alltag gehören. Denn was für frühere Generationen aufregend war, ist für spätere normal. Immer. Jede Generation wächst mit anderen Medien, anderen Maschinen und Geräten und anderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auf. Und sie passt sich an.

Vorhang auf für die Generation Beta! Alle, die zwischen 2025 und 2039 geboren werden, haben ein spannendes Leben vor sich. Aber Achtung: Es wird von (digitalen) Fallen gespickt sein!

FÜR DIE GENERATION

BETA WERDEN

TRAGBARE GERÄTE

WIE SMARTWATCHES, FITNESSARMBÄNDER

ODER BRILLEN

MIT EINGEBAUTEN

DISPLAYS EINE VIEL

WICHTIGERE ROLLE

SPIELEN. AUCH

KLEINE CHIPS IM KÖRPER ODER DIREKTE

VERBINDUNGEN

ZWISCHEN GEHIRN UND COMPUTER SIND DENKBAR.

Technologie als Teil der Identität

Mit dem 1. Jänner 2025 ist nun nach 14 Jahren der Generation Alpha das Zeitalter der Generation Beta angebrochen. Das Besondere an diesen Kindern: Sie treten in eine Welt ein, die weit digitalisierter, vernetzter und komplexer ist als alles, was ihre Vorfahren erlebt haben. Selbst die Generation Alpha schaut angesichts der schnellen Entwicklung der Digitalisierung in ihren Augen alt aus. Smartphones, Tablets und das Internet werden für die Jugend der 2040erJahre nicht mehr nur Werkzeuge sein, sondern integrale Bestandteile ihres Alltags. Social Media, virtuelle Realität und Augmented Reality, sprich die Verquickung von Realem und Virtuellem, werden vermutlich jenen Stellenwert haben, den das Fernsehen für die Generation ab 1960 hatte.

Noch ist nicht wirklich abzusehen, was die nächsten Jahre an Weiterentwicklung alles zu bieten haben werden, denn der

technische Fortschritt wächst derzeit exponentiell. Während die Generation Z als „Digital Natives“ bezeichnet wird, spricht man bei der Generation Beta jedenfalls bereits von „Tech-Integrators“. Will heißen: Technologie wird von ihr nicht nur genutzt, sondern ist Teil ihrer Identität. So wird das Smartphone in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich seine Vormachtstellung verlieren. Für die Generation Beta werden tragbare Geräte wie Smartwatches, Fitnessarmbänder oder Brillen mit eingebauten Displays eine viel wichtigere Rolle spielen. Auch kleine Chips im Körper oder direkte Verbindungen zwischen Gehirn und Computer sind denkbar. Statt auf einen Bildschirm zu schauen, werden viele Informationen direkt ins Sichtfeld eingeblendet – ähnlich wie eine digitale Zusatzschicht über der realen Welt. Für die junge Generation bedeutet Mobilität also nicht mehr, ein Handy in der Hand zu halten, sondern in einer Umgebung zu leben, in der Technik mit dem Körper und der ganzen Umwelt verbunden ist.

Wirre Welt zwischen KI und Fake-News

Die Generation Beta ist die erste, die in einer vollständig digitalisierten Welt aufwächst, in der sogar schon ihre Eltern digital geprägt sind. Sie erlebt permanente Erreichbarkeit und eine Flut an Informationen. Das hat nicht nur schöne Seiten. Der deutsche Generationenforscher Rüdiger Maas sagte in einem Interview mit dem Sender SWR auf die Frage nach der Zukunft, in der die Generation Beta aufwachsen wird: „Sie werden,

DIE GENERATION

BETA IST DIE ERSTE, DIE IN EINER VOLLSTÄNDIG DIGITALISIERTEN WELT AUFWÄCHST, IN DER SOGAR SCHON

IHRE ELTERN DIGITAL GEPRÄGT SIND.

wenn sie Informationen zum Beispiel über Social Media oder über das Internet recherchieren, gar nicht mehr wissen, ob die tatsächlich stimmen oder KI-generiert sind. Sie werden mit einer Fülle an Fake-News groß werden und auch gar nicht mehr wissen, ob da ein physischer Mensch dahintersteckt –Stichwort: KI-generierte Influencer.“ Die 24-h-Digitalisierung wird die Menschen laut Forschern aber nicht nur desorientieren, sondern auch ermüden. Denn die lebenswichtigen analogen Pausen für Kreativität, Langeweile und Reflexion werden zunehmend fehlen. Das zeigen bereits die digital affinen Generationen Z und Alpha. Obwohl –oder gerade weil – soziale Medien fest in ihrem Alltag verankert sind, sind sie sich der Risiken offenbar immer bewuss-

ter. Die Trendstudie 2025 des Instituts für Generationenforschung in Augsburg hat beispielsweise ergeben: 52 Prozent der Befragten der Generationen Z und Alpha plädieren für strengere Regeln im Umgang mit TikTok und anderen Medienplattformen. Die meisten fordern ein Mindestalter von 16 bis 18 Jahren für Social-Media-Nutzung sowie ein Tabletverbot an Grundschulen. Was diese Ambivalenz für die Zukunft bedeutet, ist noch nicht abzusehen. Spannend wäre es allemal, in die Glaskugel zu schauen und das Leben auf der Erde im Jahr 2100 zu beobachten …

Nachhaltigkeit als Lebensprinzip ... … sofern es die Erde dann überhaupt noch gibt. Denn das Klima ist das nächste heikle Thema. Für die Generation Beta wird der Klimawandel nämlich kein Zukunftsproblem sein, sondern Realität. Extreme Wetterereignisse, Ressourcenknappheit und die Folgen jahrzehntelanger Umweltverschmutzung werden sie unmittelbar betreffen. Das könnte leidvoll werden, kann aber auch eine Herausforderung sein, der sich die Generation Beta stellt. Laut dem Sozialund Zukunftsforscher Mark McCrindle

könnte genau sie die treibende Kraft für Umweltinnovationen und nachhaltiges Handeln werden. Darauf sollten sich laut McCrindle auch die Unternehmen vorbereiten und Nachhaltigkeit nicht nur als Marketingstrategie begreifen, sondern sie als Kernprinzip in der Unternehmenskultur verankern. Nur dann wären sie imstande, diese jungen Menschen mit ihren innovativen Ideen zu gewinnen.

Aus für traditionelle Lernmethoden? Brandaktuell ist in diesem Zusammenhang auch das Bildungsthema. Schon heute stoßen traditionelle Lehrmethoden an ihre Grenzen, künftig dürften sie gänzlich über Bord geworfen werden. Der Zugang zu Wissen verändert sich grundlegend: Nicht das Auswendiglernen von Fakten wird künftig im Mittelpunkt stehen, sondern digitale Kompe-

tenz und die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen – und zwar nicht erst in der Mittel- oder Oberschule. Interessanterweise sind es wiederum digitale Werkzeuge, die den Unterricht praxisnaher machen werden. Künstliche Intelligenz kann sogar personalisierte Lernwege ermöglichen – eine spannende Aussicht. Doch bei aller Technik darf man eines nicht vergessen: Lernen ist mehr als Datenverarbeitung. Maschinen können rechnen, sortieren und analysieren. Menschen dagegen können fühlen, zuhören, mitfühlen. Empathie, Kreativität und moralisches Urteilsvermögen sind Fähigkeiten, die keine KI ersetzen kann. Genau diese Eigenschaften gilt es, in den Bildungseinrichtungen zu fördern. Ebenso wichtig sind Inklusion und Diversität. Die Generation Beta wächst in einer global vernetzten Welt auf, in der kulturelle Vielfalt und interdisziplinäres Arbeiten selbstverständlich sein werden.

Abgrenzung ist da fehl am Platz – gefragt sind Offenheit, Zusammenarbeit und die Fähigkeit, menschlich miteinander umzugehen.

Die Arbeitswelt der Zukunft

Womit wir in der Berufswelt angelangt wären. Dass sie künftig von Automatisierung, KI und neuen Arbeitsmodellen geprägt sein wird, ist klar. Neue Berufe werden entstehen, Flexibilität, Mobilität und hybride Arbeitsmodelle werden kein Bonus, sondern die Norm sein, während lineare Karrierewege zunehmend der Vergangenheit angehören werden. Bei aller Bedeutung von KI & Co. – Führungskräfte wird sie nicht ersetzen können. Denn Wertschätzung, transparente Kommunikation und Potenzialförderung werden an Bedeutung gewinnen.

Konsumverhalten und digitale Geschäftsmodelle

Letztendlich wird sich auch die Konsumwelt durch die Generation Beta erneut verändern. Influencer-Marketing, Social Commerce und Plattformen wie TikTok prägen bereits heute die jüngeren Generationen. Die Generation Beta wird in einer Welt aufwachsen, in der emotionale Markenbindung, digitale Erlebniswelten und personalisierte Angebote den Konsum noch mehr bestimmen. Produkte, Dienstleistungen und Kommunikationsstrategien werden künftig deshalb zielgerichteter sein müssen. Die Generation Beta erwartet außerdem Authentizität, Werteorientierung und soziale Verantwortung von Marken und Unternehmen.

Eintauchen in die Konsumwelt von morgen.

25 Jahre Menschen im Mittelpunkt

25 Jahre Business Pool – das bedeutet ein Vierteljahrhundert voller Begegnungen, Gespräche und gemeinsamer Erfolge. Seit dem Jahr 2000 sind wir nahe an den Menschen, die in Unternehmen arbeiten: bei Bewerbungsgesprächen, in Mitarbeiterbefragungen, bei Projekten zur Organisationsentwicklung oder wenn wir als HR as a Service ganze Abteilungen ersetzen.

Jedes einzelne Gespräch bietet uns Einblicke in die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen von Mitarbeitenden. Aus dieser Summe an Stimmen entsteht ein Bild, das wir nutzen und das die Basis unser einzigartigen Herangehensweise ist: Wir wissen, was Menschen bewegt, und können Unternehmen genau dort unterstützen, wo es wirklich zählt.

Wurzeln in der Region, Blick nach vorne

Ein Vierteljahrhundert Erfahrung bedeutet für uns nicht Stillstand, sondern Tiefe. Wir kennen die regionalen Unternehmen, ihre Geschichten, ihre Dynamik. Dieses Wissen schafft Nähe und Vertrauen – und ist die Basis, um Lösungen zu entwickeln, die nicht von der Stange kommen, sondern zur Kultur, zur Größe und zur Realität jedes Unternehmens passen.

Innovation aus Überzeugung

Doch Erfahrung allein reicht uns nicht. Wir glauben daran, dass HR ständig in Bewegung sein muss. Deshalb entwickeln wir unser Angebot kontinuierlich weiter: neue Instrumente zur Messung von Mitarbeiterengagement, innovative Ansätze im Employer Branding oder digitale Recruiting-Kampagnen, die Talente dort erreichen, wo sie heute unterwegs sind. Innovation ist für uns kein Schlagwort, sondern ein Versprechen: Wir gestalten die Zukunft der Arbeit aktiv mit.

Mitarbeitergewinnung mit System und Feingefühl

Die Suche nach den richtigen Mitarbeitenden ist für uns weit mehr als das bloße Besetzen einer offenen Stelle. Wir verstehen

Mitarbeitergewinnung als einen ganzheitlichen und strategischen Prozess, in dem viele Bereiche des Unternehmens ineinandergreifen – wie ein präzises Uhrwerk.

Vom Mitarbeitermarketing über eine starke Employer Brand –die die Zielgruppe kennt, ihre Sprache spricht und die passenden Kanäle nutzt – bis hin zum Einsatz von Corporate Influencern: Jeder Schritt ist Teil eines klar definierten und strukturierten Ablaufs. Auf dieser Basis verbinden wir Daten, fundierte Analysen und Prozesse mit dem, was den entscheidenden Unterschied macht: Persönlichkeit, Motivation und die Passung zum Team. So entsteht eine Mitarbeitergewinnung, die individuell zugeschnitten ist – auf die jeweilige Position, die Branche und die Ziele des Unternehmens – und die nachhaltige Erfolge möglich macht.

Partner in allen HR-Fragen

Manchmal begleiten wir Unternehmen ganzheitlich über Jahre hinweg, manchmal setzen wir punktuell Impulse – etwa mit einer Kampagne in den sozialen Medien oder der Entwicklung einer Employer-Branding-Strategie. Was uns auszeichnet, ist die Haltung: Wir arbeiten auf Augenhöhe, hören genau zu und übersetzen Bedürfnisse in konkrete, umsetzbare Lösungen. 25 Jahre Business Pool – das sind 25 Jahre, in denen wir gelernt haben, dass der Schlüssel zum Unternehmenserfolg immer derselbe bleibt: die richtigen Menschen am richtigen Ort. Wir verbinden Erfahrung mit Innovation, Zahlen mit Prozessen, Daten mit Gespür für Menschen. Und genau deshalb sind wir für viele Unternehmen heute mehr als ein Dienstleister: Wir sind ihr Partner für eine erfolgreiche Zukunft.

Business Pool GmbH – Barbara Jaeger

Handwerkerstraße 26 | 39100 Bozen

Tel. 0471 301 896

info@businesspool.eu

b.jaeger@businesspool.eu

www.businesspool.eu

Luxury Retail and Hotel

Keller Italia zeichnet sich soeben für den kompletten

Umbau der Luxusboutique Loewe, die zur LVMH-Gruppe gehörende Marke, in Wien verantwortlich. Der 500 Quadratmeter große Store auf zwei Etagen bietet Loewes Angebot an Damen-, Herrenmode und Accessoires an.

Das Innere des Ladens ist in Erdtönen gehalten, etwa handgefertigte Keramikfliesen an den Wänden in Braun-, Grün-, Weiß- und Silbertönen, die auf Marmor treffen. Decken- und Regalelement aus Eiche werden durch Details aus Messing und Beton ergänzt und mit Leinen und Samt kontrastiert.

In Italien ist die Komplettrenovierung von 100 Zimmern und Suiten des historischen 5-Sterne-Luxushotels Grand Hotel et de Milan im Herzen von Mailand, das im Jahr 1863 eröffnet wurde und das bedeutende Persönlichkeiten wie Giuseppe Verdi und die Callas beherbergt hat, gestartet. Das exklusive und raffinierte Ambiente wird eine neue Generation anspruchsvoller internationaler Gäste willkommen heißen.

Neuer Glanz in historischem Gemäuer

Parallel dazu ist in Berlin das Projekt Radisson Red gestartet. Das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Gebäude hatte einst das Büro von Carl Friedrich von Siemens, technische Büros sowie Ausstellungs- und Verkaufsräume beherbergt und ist seit Beginn des 21. Jahrhunderts ein Hotel, das nun innerhalb eines Jahres komplett renoviert wird. Es werden 250 Zimmer sowie die öffentlichen Bereiche, Sauna-, Fitnessund Tagungsräume, umgebaut. Das Auftragsvolumen befindet sich im zweistelligen Millionenbereich.

Keller Italia wurde 2019 gegründet, zählt mittlerweile über 30 Mitarbeiter und hat eine Filiale in Padova. Die Firma kann auf ein engagiertes Team zählen, das aus erfahrenen und langjährigen Mitarbeitern besteht. Verschiedene Projekte werden in ganz Europa realisiert, unter anderem für TK Maxx, Nike, Moxy, Nespresso, Polestar. Wir erweitern gerne unser Team.

Keller Italia GmbH St.-Agatha-Weg 20 | 39011 Lana Tel. 0473 861 510

Frage an den Experten

Die „Radius“-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Sozialversicherungspflicht INPS für Unternehmer“ spezielle Detailfragen geklärt.

Robert, Bozen: Stolz führe ich in dritter Generation eine größere Unternehmensgruppe. Ich bin Geschäftsführer in mehreren dieser Gesellschaften und stehe vor einer komplexen Frage: Muss ich das Einkommen aus allen Gesellschaften, in denen ich diese Funktion innehabe, für die Berechnung meiner INPSBeiträge berücksichtigen?

Philipp J. Gamper: Lieber Herr Robert, die Antwort auf Ihre Frage ist gesetzlich im ersten Schritt eigentlich klar geregelt, in der Praxis bedarf es jedoch einer umfangreichen Prüfung jeder einzelnen Konstellation. Das Risiko einer nicht sachgemäßen Handhabung der Pflichten zur Sozialversicherung und etwaige Beanstandungen des Sozialfürsorgeinstitutes INPS können nicht nur in empfindlichen Rückzahlungen und Strafzahlungen enden, sondern es besteht weiters die Gefahr einer Aberkennung von Beitragsjahren hinsichtlich des Pensionsanspruches. Im Folgenden möchte ich Ihnen die Sachlage aus Ihrer Unternehmersicht vereinfacht darstellen:

Prinzipiell lässt sich festhalten, dass bei Vorliegen von gewohnheitsmäßiger und vorrangiger Arbeitsleistung immer eine Pflicht zur Einschreibung bei der Sozialversicherung und das Abführen der Beiträge vorliegt. Dies betrifft jede Form von unternehmerischer oder freiberuflicher Leistung als physische Person, als Gesellschafter einer GmbH oder OHG sowie als geschäftsführender Gesellschafter einer KG.

Die alleinige Bereitstellung von Kapital bzw. das Halten von Gesellschaftsanteilen ist jedoch von einer Beitragspflicht ausgenommen, vorausgesetzt, dass nicht gleichzeitig auch Arbeitsleistung erbracht wird. Der geschäftsführende Gesellschafter einer Gesellschaft, der auch tatsächlich an der Tätigkeit des Unternehmens mitwirkt, ist somit immer zur Zahlung von Beiträgen verpflichtet. Dabei handelt es sich um Beiträge auf die Vergütung als Verwalter der Gesellschaft (sogenannte INPS-getrennte Verwaltung) sowie zusätzlich auch auf den jährlichen Gewinn der Gesellschaft im Verhältnis zur Gesellschaftsquote für seine Tätigkeit als arbeitender Gesellschafter (INPS Handwerk oder Handel) – und dies unabhängig davon, ob die Gewinne tatsächlich ausgeschüttet werden oder nicht. In jenen Fällen, in denen der operativ tätige Gesellschafter auch eine Vergütung als Verwalter bezieht, ist somit sogar eine doppelte Einzahlung anzuwenden. Eine Ausnahme ist nur in jenen Fällen möglich, in denen es sich bei der Gesell-

schaft um eine reine Immobilienvermietung oder ein Industrieunternehmen handelt. Eine weitere Ausnahme ist in jenen Fällen vorgesehen, in denen parallel ein Angestelltenverhältnis in Vollzeit in einer anderen Gesellschaft vorliegt, in der keine Beteiligung gehalten wird und keine Tätigkeit als Verwalter existiert. Diese Überlegungen betreffen jedoch nur die Verpflichtung in Bezug auf die Beitragspflicht INPS Handwerk oder Handel (arbeitender Gesellschafter), wobei die Verpflichtungen in Bezug auf die getrennte Verwaltung ausgeschlossen bleiben. Eine fundierte Bewertung Ihrer Position ist daher zwingend anzuraten.

DER EXPERTE

Philipp J. Gamper ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Kanzlei Lanthaler+Berger+ Bordato+Wallnöfer+Partner in Meran und Latsch. Mehr unter www.lanthaler-berger.it

Harmonisches Design für smarte Funktionen.

Anwendungsfreundlich, multifunktional und bestens kombinierbar: Mit dem Gira Tastsensor 4.55 lassen sich zahlreiche Funktionen im Smart Home einfach steuern sowie individuell und energieeffizient automatisieren. Der Gira Tastsensor 4 ist mit den Schalterprogrammen im Gira System 55 flexibel kombinierbar und ermöglicht so ein einheitliches Gesamtbild im Interieur. Passend zu jedem Einrichtungsstil stehen viele Farben und Materialien zur Auswahl.

Antibiotika sind die falsche Therapie

„Chronisch abakterielle Prostatitis“ (CPPS) kann viele Ursachen haben und sollte stets urologisch abgeklärt werden.

Allein über den Schmerz spricht man(n) nicht gerne. Zumal das betroffene Organ – die Prostata – im Sexualleben des Mannes eine wichtige Rolle spielt. Denn diese kastaniengroße Drüse zwischen Blase, Schambein, Penis und Rektum produziert ein Sekret, das bei der Ejakulation in die Harnröhre geht und die Samenflüssigkeit befruchtungsfähig macht. Selbst wenn Bewusstsein, Vorsorge und Therapie bei Prostata-Krebs heute stark verbessert sind, werden andere Prostata-Er-

krankungen leicht übersehen und häufig älteren Männer zugeschrieben.

Schmerzhaftes Ziehen

Klinische Fallbeispiele einer typischen „Prostatitis“ (CBSS – chronisches Beckenschmerzsyndrom) jedenfalls zeigen, dass die genannten Symptome vorwiegend bei jungen Männern vorkommen, die beim Urologen Hodenschmerzen oder Miktionsbeschwerden beklagen und nicht an eine „Prostataverkühlung“ denken. Als mögliche Ursachen gelten genetische Erbanlagen, ein defektes Immunsystem, psychische Mechanismen oder auch mechanische Druckfaktoren. Für Letztere sprechen etwa jene Patienten, deren Prostata – besonders häufig bei jungen Sportlern – einer bestimmten Belastung ausgesetzt ist. Ob Radfahrer (das Sitzen im Sattel), Wintersportler (der Druck von Aufstiegshilfen) oder auch Bauern (die Vibrationen von landwirtschaftlichen Geräten) – die Folge sind Missempfindungen im Dammbereich, die in den Hoden ausstrahlen. Ebenso von Miktionsbeschwerden wie ständigem Harndrang, „Brennen“ beim Urinieren und Ejakulationsstörungen berichten Betroffene. Und das, obwohl im Falle von CBSS bei der urologischen Visite weder die

Prostata selbst noch die Laborwerte des Prostatasekrets auffällig sind. Das wiederum macht die Therapie – im Gegensatz zur „bakteriellen Prostatitis“, die mit Antibiotika behandelt wird –schwierig. Zwar scheinen Entzündungshemmer den unangenehmen Schmerz zu lindern, doch als Abhilfe ist vor allem

DR. ALEXANDER GASSER

ZWAR SCHEINEN ENTZÜNDUNGSHEMMER DEN UNANGENEHMEN SCHMERZ ZU LINDERN, DOCH ALS ABHILFE IST VOR ALLEM EINE WÄRMETHERAPIE MEIST ERFOLGREICH.

eine Wärmetherapie (35–40 °C) in Form von warmen Sitzbädern (in der Badewanne für 15–20 Minuten) meist erfolgreich, sodass die Symptome nach einer Woche nahezu verschwunden sind. Auch mit Phytopharmaka, Stoßwellen, Elektroakupunktur oder Nervenstimulation wurden bereits Behandlungserfolge erzielt. Ebenso wie mit Verhaltenstherapie bzw. Psychoanalyse: Denn ein gesundes Sexualleben ist auch in diesem Fall häufig vor allem reine Kopfsache.

DR. ALEXANDER GASSER

DR. ALEXANDER GASSER

DR. ALEXANDER GASSER

FAC HARZT FÜR UROLOGIE

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Vorsorge, Potenzprobleme, Fer tilitätsprobleme, Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, ambulante Operationen

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Status quo der Implantologie

Innovative Technologien und neue Behandlungskonzepte bringen frischen Wind in die Implantologie, sodass die Eingriffe immer angenehmer für die Patienten werden. Was sich neben minimalinvasiven Methoden und der sofortigen Implantation nach der Extraktion noch so getan hat, weiß Dr. Mirko Solderer, Fachexperte auf diesem Gebiet.

Der markanteste Unterschied zur Implantologie vor 20 Jahren ist die Entwicklung hin zu minimalinvasiven, patientenfreundlichen Verfahren mit hoher Vorhersagbarkeit und eine immer kürzere Behandlungsdauer:

1. Früher mussten Implantate oft in mehreren Sitzungen mit langen Einheilzeiten gesetzt werden, heute sind Sofortimplantation und Sofortversorgung bei geeigneten Indikationen möglich.

2. Die Implantatoberflächen waren damals weniger optimiert, was zu län-

geren Einheilzeiten führte. Moderne Implantate weisen speziell behandelte Oberflächen auf, die die Knochenintegration erheblich verbessern.

3. Digitale Planung und Navigationssysteme ersetzen zunehmend die freie Handbohrung, wodurch das Risiko von Fehllagen minimiert wird.

4. Früher waren autologe Knochentransplantationen (z.B. aus dem Beckenkamm) Standard, heute werden biologisch aktive Knochenersatzmaterialien eingesetzt, was die Morbidität reduziert.

Und was werden die nächsten 20 Jahre bringen?

In naher Zukunft sind weitere Fortschritte zu erwarten. Insbesondere KI-gestützte Systeme werden die Implantatplanung weiter verbessern und individuelle Patientenparameter in die Vorhersage des Behandlungserfolgs einfließen lassen. Aber auch das Thema 3D-

Innovative Technologien bringen frischen Wind in die Implantologie, für schonendere Eingriffe und mehr Komfort für Patienten.

Bioprinting mit der Möglichkeit von personalisierten Implantaten aus patienteneigenen Zellen wird relevanter werden. Die Nanotechnologie geht sogar noch einen Schritt weiter und kann mit sensorbestückten Implantaten Entzündungen frühzeitig erkennen und bioaktive Substanzen freisetzen. Mit robotergestützter Chirurgie werden die Eingriffe zunehmend präziser und gerade in Kombination mit KI beginnt eine neue Ära der Implantologie.

Wie sieht es mit der Kostenentwicklung aus? Bessere Technik = höhere Kosten? Grundsätzlich sind innovative Techniken anfangs mit höheren Kosten verbunden, doch mit zunehmender Standardisierung und Automatisierung könnten Preise langfristig stabil bleiben oder sogar sinken. Derzeit sind patientenspezifische Lösungen wie navigierte Implantationen, oder CAD/CAM-Prothetik meist leicht teurer als konventionelle Verfahren, bieten jedoch auch Vorteile in Effizienz, Ästhetik und Langlebigkeit.

Informieren Sie sich kostenlos und unverbindlich über Zahnimplantate und feste dritte Zähne an einem Tag. In persönlichen Einzelgesprächen mit unseren Zahnärzten.

Melden Sie sich jetzt an. bozen@solderer.it | 0471 402171 | www.solderer.it

Dr. Mirko Solderer, Zahnarzt und Teil des Teams der Praxisklinik Dr. Solderer

NÄGEL MIT KOPFEN

Ein persönliches Manikürproblem, die erfolgreiche Suche nach einer Lösung, ein Traum und der Mut, ihn zu verwirklichen – das waren die Anfänge von Doonails. Ein Start-up, aufgebaut von den Brüdern Lukas und David Windegger aus Tisens, Lukas’ Freundin Elisa Walder aus Obertall und ihrem gemeinsamen Freund Roman Schiefer aus Österreich.

Das war vor fünf Jahren. Heute hat Elisa problemlos und zeitsparend immer perfekte Nägel und nicht nur sie, sondern auch Hunderttausende von Kunden. Das Remote-Team besteht aus derzeit 45 Mitarbeitern, die jährlichen Umsatzzahlen sind achtstellig. Dazwischen liegen fünf intensive und sehr arbeitsreiche Jahre und ein Umzug. Die Vier leben nämlich seit 2021 in Larnaca auf Zypern.

Die Vier von Doonails kommen alle vom Berg – von unterschiedlichen Bergen, wie David und Lukas lachend erklären. Die Brüder kommen aus Tisens, ihr Vater führte eine Zimmerei, die Lukas eigentlich hätte übernehmen sollen. Mit diesem Ziel hat er jedenfalls fünf Jahre eine Fachschule in Österreich besucht. Aber gekommen ist alles anders. Und „Schuld“ waren die Nägel seiner Freundin Elisa. Elisa arbeitete auf der Alm der Eltern

DIE VIER HATTEN NICHT NUR DIE HERKUNFT „VOM BERG“ GEMEIN, SONDERN AUCH DIE FÄHIGKEIT ZU TRÄUMEN UND SICH FÜR DIE UMSETZUNG EINZUSETZEN UND DEN WUNSCH NACH „WOANDERS“.

in Obertall. Als Kellnerin, das stand für sie fest, muss man gepflegt sein. Aber mit ihren Nägeln war sie nie zufrieden. Zeit fürs Nagelstudio hatte sie aber nicht, bzw. war es schon längst zu, wenn sie Feierabend hatte.

Vom persönlichen Problem zum Business

Die gemeinsame Suche nach einer Lösung führte in die USA. Dipping Powder. Eine relativ einfache Anwendung, die schöne und haltbare Nägel im Do-ityourself-Verfahren versprach. Aus dem persönlichen Problem entsprang die Idee zu einem Business. Schöne, gepflegte Nägel sind schließlich ein Anliegen, das viele haben ... David war 2020 gerade 18 und hatte die Matura abgeschlossen, Lukas und Elisa waren 21 bzw. 24, ihr gemeinsamer Freund Roman 22.

Die vier hatten nicht nur die Herkunft „vom Berg“ gemein, sondern auch die Fähigkeit zu träumen und sich für die Umsetzung einzusetzen und den Wunsch nach „woanders“.

Fotos © Christopher Kröll
v.l.: Lukas Windegger, Elisa Walder, Roman Schiefer, David Windegger

Doonails-Team-Event 2025

Aber Schritt für Schritt. Die Idee des Dipping Powders aus den USA in Europa umzusetzen, erschien ihnen eine vielversprechende Nische. Den Namen Doonails (von „do your nails“) hatten sie in zehn Minuten gefunden. Nach sechs Monaten hatten sie auch das erste Starterset verwirklicht und an die erste Kundin Heidi verschickt.

Bald war ihnen klar, wenn sie wirklich etwas aufbauen wollten, brauchte es einen Einsatz von 24 Stunden sieben Tage die Woche. Daher der Wunsch, zusammen zu leben, um sozusagen rund um die Uhr an ihrer Idee weiterzuarbeiten. Und der Wunsch, wegzugehen. „Irgendwohin, wo wir ungestört unser Business aufbauen können“, sagen David und Lukas. Gefunden haben sie ihr neues Domizil auf YouTube: die Insel Zypern. Im Frühjahr 2021 sind sie alle zusammen dorthin gezogen, die ersten zwei Jahre in ein großes Haus, das Büro, Denkwerkstatt und Wohnung zugleich war. 16 Stunden Arbeit jeden Tag, kein Ausgehen mit den Freunden, aber die prickelnde und motivierende Energie, die aus einem Projekt kommt, das nach und nach Gestalt annimmt.

Denk- und Arbeitswerkstatt Zypern Heute leben sie nicht mehr alle zusammen, verbringen aber dennoch die meiste Zeit gemeinsam in ihrem großen Büro. Und sind dabei, ihre Nische weiter auszubauen. David kümmert sich um das Marketing, Elisa um die Produktentwicklung, Roman um den Shop und Lukas hält alles zusammen. Für Bereiche wie Finance, Logistik, HR und Einzelhandel sind weitere Köpfe zum Managementteam dazugestoßen

und ab und zu nehmen sie sich auch einen Coach, um bestimmte Fähigkeiten auszubauen. Sie gehören der Generation Z an, Digital Natives, alles läuft online. Angestellt wird über LinkedIn. Gearbeitet wird immer noch viel, aber mit Auszeiten. Zeit für Sport, Zeit für sich

PRODUKTE

GIBT ES FÜR HÄNDE UND FÜSSE IN VIELEN FARBEN UND DESIGNS MIT SO VERFÜHRERISCHEN NAMEN WIE BANANA SPLIT, MERMAID, SKYSCRAPER ...

selbst, Zeit zum Denken. Kreativität und Erfolg brauchen das, auch das haben sie gelernt. Zum Dipping Powder sind mittlerweile noch zwei weitere Maniküremethoden dazugekommen. Die wiederverwendbaren Soft Gel Press Ons, die perfekte Nägel in unter 10 Minuten versprechen, nur für einen Abend oder auch bis zu zwei Wochen. Mal kurz oder lang, je nach Anlass sowie UV Gel Strips, die erste Gelmaniküre zum Aufkleben. Produkte gibt es für Hände und Füße in vielen Farben und Designs mit so verführerischen Namen wie Banana Split, Mermaid, Skyscraper, Love Paris oder Wonderland, vom klassischen Rot oder French bis zu modernen Ombréund Glitzer-Looks. Was Farben, Design und Formen betrifft, sind der Fantasie und Kreativität (fast) keine Grenzen gesetzt.

Eines haben alle drei Arten gemeinsam: Sie erlauben eine perfekte Maniküre von zu Hause, je nach Modell in wenigen Minuten oder in einer halben Stunde. Dazu kommen Pflegeprodukte für die perfekte Maniküre und Pediküre und natürlich alle Produkte, um die Doonails anzubringen und auch wieder zu entfernen. Eine App mit Step-by-step-Anleitungen sowie Tipps und Tricks rund um die Nägel und eine ständig wachsende Community gibt es auch.

Der Manikürmarkt ist riesig!

Haben sich die Gründer, wie sie sich gerne nennen, verändert, fragen wir Lukas und David Windegger. Ja. Sie sind sicherer und abgeklärter geworden. Abgesehen davon, dass sie es sich vor fünf Jahren nicht hätten vorstellen können, so einen Erfolg zu haben und an der Spitze eines boomenden Unternehmens mit vielen Mitarbeitern zu stehen, über das Vogue, Cosmopolitan, InStyle und andere Magazine schreiben, spüren sie heute auch die Verantwortung. Am Ende jedes Monats heißt es, Gehälter und Lieferanten zu zahlen. Der Erfolg ist heute keine Überraschung, kein Zufall mehr, sondern fast ein Muss. Sie sind weniger unbedarft, vielleicht auch weniger spontan. „Erfolge freuen uns, bringen uns aber nicht mehr so aus der Fassung wie am Anfang, das Gleiche gilt allerdings auch für die Misserfolge. Business as usual.“ Was ihnen geblieben ist, ist die Kreativität, die Neugierde und der Wunsch, Dinge gleich umzusetzen, neue Wege zu gehen, und vielleicht auch Ungeduld.

Südtirol ist ihnen nach wie vor Heimat, die sie mehr schätzen gelernt haben. Die Lebensqualität, die Schönheit der Landschaft, die wechselnden Jahreszeiten ... Zwei Monate im Jahr verbringen sie noch dort, im Sommer und im Winter. Aber auch Zypern ist ihnen zur Heimat geworden. Im Augenblick. Sie sind jung und ehrgeizig, das Leben ist lang, der Manikürmarkt ist riesig und die Welt ist groß.

PRIMA – die Kunst des Weniger

Nachhaltig denken, bewusst gestalten – bei PRIMA ist Nachhaltigkeit kein Zusatz, sondern Ausgangspunkt. Jedes Material, jeder Prozess, jedes Handeln folgt diesem Prinzip. Zum Einsatz kommen recyceltes Aluminium, atmungsaktiver Kork und Materialien mit Geschichte. Die Produkte sind funktional, langlebig und darauf ausgerichtet, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Gefertigt wird regional, mit kurzen Wegen: 90 Prozent der Partnerbetriebe liegen im Umkreis von 150 Kilometern. Alle Abläufe sind klar strukturiert und zertifiziert. Minimal ist mehr – Nachhaltigkeit wird zum Stil. Denn gute Produkte verändern Gewohnheiten, und gute Gewohnheiten verändern die Zukunft. Weniger wird zum Fortschritt.

PRIMA – Form folgt Verantwortung.

PRIMA GMBH

Luis-Zuegg-Straße 40 | 39100 Bozen

Tel. 0471 637 524

info@prima.bz | www.prima.bz

Kellerei Meran – besondere Anlässe verdienen besondere Orte

Ob stilvolle Feier, Firmenevent oder private Weinverkostung –die Kellerei Meran bietet den perfekten Rahmen für besondere Anlässe. In der Panorama-Önothek in Marling und der City.Vinothek im Herzen Merans trifft modernes Ambiente auf gelebte Weinkultur. Zwischen historischen Mauern und moderner Architektur erleben Gäste ein sinnliches Zusammenspiel aus edlen Weinen, feinem Sekt und fachkundiger Beratung. Führungen, Verkostungen und Einblicke in die Geheimnisse der Wein- und Sektherstellung machen jedes Event unvergesslich.

Ein Ort, der alle Sinne anspricht – und jeden Anlass zu etwas Besonderem macht.

Weitere Informationen unter www.kellereimeran.it

Panorama-Önothek | Weinverkostungen

Kellereistraße 9 | Marling, Mo.–Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr

City.Vinothek | Weinverkostungen | Weinverkauf Lauben 218 | Meran, Mo.–Sa. 9 –20 Uhr | So. 9 –13 Uhr

GENUSS & PANORAMA DE

LUXE

Wir feiern Neueröffnung – feiern Sie mit uns!

Im November verwöhnen wir Sie mit besonderen Highlights und genussvollen Themenwochen

THAI AND SUSHI WEEK: 09.11. – 16.11.2025

TUSCANY WEEK: 16.11. – 23.11.2025

SAUNA WEEK: 23.11. – 30.11.2025

UNSERE SPEZIALANGEBOTE: WOHLFÜHLTAGE

4=3

09.11. – 05.12.2025

4 Nächte zum Preis von 3

ZEIT FÜR FREUNDSCHAFT

08.11. – 06.12.2025

Die 3. und 4. Person im selben Zimmer bezahlt nur 75 € pro Nacht

Das Tratterhof Mountain Sky Hotel im sonnenverwöhnten Meransen in Südtirol erstrahlt seit August 2025 in neuem Glanz. Entdecken Sie die stilvolle Eingangshalle, die lichtdurchflutete Bar Dolomites Spirit und träumen Sie in den völlig neuen Wohlfühlsuiten.

Tratterhof Mountain Sky Hotel Familie Gruber-Hinteregger Großbergstraße 6 39037 Meransen Tel. +39 0472 520 108

CIN: IT021074A1HO75S3XU

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