Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen „Dolomiten“-Ausgabe
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Redaktionsschluss: Montag, 8. September 2025
EDITORIAL
Vorfreude ist bekanntlich die größte Freude. Meine Vorfreude auf die nächste Eishockey-Saison ist groß. Zum einen freue ich mich auf die 13. Spielzeit in der ICE Hockey League mit Südtiroler Beteiligung. Vor allem deshalb, weil der HCB Südtirol und der HC Pustertal zwei Mannschaften über den Brenner schicken, die keinen Gegner fürchten müssen. Mich würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn im kommenden April die beiden Südtiroler Teams im Halbfinale stehen und die „Karl Nedwed Trophy“ zum dritten Mal in der Vitrine des Bozner Klubhauses einen besonderen Platz einnehmen würde. Zum anderen freue ich mich auf die zehnte Spielzeit in der Alps Hockey League mit den fünf Südtiroler Mannschaften Rittner Buam, Wipptal Broncos, HC Gherdëina, HC Meran und HC Unterland Cavaliers. Besonders groß ist bei mir aber die Vorfreude auf die Olympischen Spiele im Februar 2026 in Mailand. Dort werden erstmals seit zwölf Jahren wieder unzählige NHL-Cracks und damit die besten Spieler der Welt wie Connor McDavid, Leon Draisaitl oder Cale Makar auf die olympische Bühne zurückkehren. Vor vier Jahren ging Olympia-Gold erstmals an Finnland. Was das mit dem nächsten Gastgeber zu tun hat? Finnlands „Goldschmied“ von 2022 in Peking, Jukka Jalonen, hat dieses Mal als Nationaltrainer von Italien Heimvorteil. Wunder wird aber auch er keine vollbringen können. Im Gegenteil: Auch wenn der Finne ein gutes Dutzend Doppelstaatsbürger mit nach Mailand nehmen wird, werden die „Azzurri“ gegen die mit unzähligen Superstars gespickten Gegner viel Lehrgeld zahlen müssen. Trotzdem werden die XXV. Olympischen Spiele für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis sein. Auch für die Eishockey-Frauen aus Italien, denen ich nach der Einbürgerung einiger Nordamerikanerinnen um einiges mehr zutraue als ihren männlichen Kollegen. Nachdem ich die Winterspiele vor 20 Jahren in Turin nur aus der Ferne mitverfolgt habe, so gilt in fünf Monaten auch für mich im Schatten der fünf Ringe der Olympische Gedanke: „Dabei sein ist alles“.
Zum 16. Mal halten Sie, geschätzter Leser, dieses Sonderheft in den Händen. Es soll Ihre Vorfreude auf den kommenden Winter vergrößern und ein Begleiter für eine mitreißende Saison sein. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Kurt Platter, Sportredaktion „Dolomiten“
‚‚Füchse“ sind der erste Bullen-Jäger
Red Bull Salzburg hat zuletzt vier Mal in Folge die ICE Hockey League (ICEHL) gewonnen. Damit die grenzüberschreitende Meisterschaft nicht langweilig wird, würde eine Wachablöse an der Spitze nicht schaden. Die Zahl der Herausforderer ist groß, das Niveau höher als zuletzt.
S o wie in der vergangenen Saison werden erneut 13 Mannschaften an der ICEHL teilnehmen. Mit dem HCB Südtirol Alperia und dem HC Falkensteiner Pustertal sind weiterhin zwei Südtiroler Klubs dabei. Den Platz des HC Asiago, der nach drei Jahren aus der Liga ausgeschlossen wurde, nimmt Ferencvarosi Budapest ein, weshalb neben Fehervar erstmals zwei Mannschaften aus Ungarn vertreten sind. Österreich stellt mit acht Mannschaften mehr als die Hälfte der Teilnehmer. Dank Laibach scheint auch Slowenien weiterhin auf der ICEHL-Landkarte auf.
Der Weg zum Titel dürfte in der 23. ICEHL-Saison vermutlich über drei Klubs führen. Neben Rekordmeister Salzburg ist dem HCB Südtirol und Graz am meisten zuzutrauen.
Die Mozartstädter sitzen seit dem Winter 2021/22 auf dem Thron und gewannen im heurigen Frühjahr den zehnten Meistertitel. Die Bozner „Füchse“ sind der erste Bullen-Jäger. Die Mannschaft des HCB ist auf dem Papier so stark wie nie zuvor. Graz hat den ohnehin schon starken Kader noch einmal punktuell verstärkt und zählt zum engsten Favoritenkreis.
Aber auch die restliche Konkurrenz hat in den Sommermonaten nicht geschlafen und gleich mehrere Hochkaräter in die Liga geholt. Auch der HC Pustertal hat sich ausgezeichnet verstärkt und kann sich berechtigte Hoffnungen auf die HalbfinalTeilnahme machen. Kandidaten für einen Top-6-Platz, verbunden mit der direkten Play-off-Teilnahme, sind Linz und Klagenfurt. Für die Ränge sieben bis zehn, die gleichbedeutend mit der Teilnahme am Pre-Playoff sind, kommen Fehervar, Wien, Laibach und Villach in Frage. Für Neuling Ferencvaros, Innsbruck und Vorarlberg dürfte die Saison nach dem Grunddurchgang dagegen wohl vorzeitig zu Ende sein.
ICEHL: Teilnehmende Mannschaften
ICEHL: Ehrentafel
2003/04 KLAGENFURTER AC
2004/05 VIENNA CAPITALS
2005/06 VILLACHER SV
2006/07 EC RED BULL SALZBURG
2007/08 EC RED BULL SALZBURG
2008/09 KLAGENFURTER AC
2009/10 EC RED BULL SALZBURG
2010/11 EC RED BULL SALZBURG
2011/12 BLACK WINGS LINZ
2012/13 KLAGENFURTER AC
2013/14 HCB SÜDTIROL
2014/15 EC RED BULL SALZBURG
2015/16 EC RED BULL SALZBURG
2016/17 VIENNA CAPITALS
2017/18 HCB SÜDTIROL
2018/19 KLAGENFURTER AC
2019/20 KEIN MEISTER
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
KLAGENFURTER AC
EC RED BULL SALZBURG
EC RED BULL SALZBURG
EC RED BULL SALZBURG
2024/25
EC RED BULL SALZBURG
-Infografik: M. Lemanski
VORARLBERG PIONEERS Feldkirch
VILLACHER SV Villach
HCB SÜDTIROL Bozen
-Infogra k: M. Lemanski
EC GRAZ 99ERS Graz
KLAGENFURTER AC Klagenfurt
Szekesfehervar
OLIMPIJA LAIBACH
Laibach/Ljubljana
Den nächsten Pokal an die Wand malen
Die Sehnsucht nach dem nächsten Titel brennt wie Feuer in den Herzen der Bozner Eishockeyfans. Ein neuer Trainer, eine prominent besetzte Defensive und ein aufgefrischter Teamspirit sollen dieses Feuer nun löschen und zugleich einen großen weißen Fleck im Kabinentrakt des HCB Südtirol Alperia füllen.
Kaum ein Südtiroler kennt sie nicht, die Eiswelle im Süden Bozens. Seit drei Jahren heißt sie offiziell Sparkasse Arena. Sie war schon Schauplatz von Eishockey-Weltmeisterschaften, Handball-Europameisterschaften, Eiskunstlauf-Events und TV-Shows. Hier traten die ganz Großen der Musikszene auf: AC/DC, Phil Collins, Oasis, Bob Dylan oder Vasco Rossi sind nur einige von ihnen.
Allerdings schaffte es bisweilen keiner, diese große Schüssel so sehr zum Brodeln zu bringen wie ihr Dauergast: der HC Bozen bzw. der HCB Südtirol. Bei Heimspielen der Foxes schallen donnernde Fangesänge durchs weite Rund, Emotionen schwappen von den vier Tribünenseiten aufs Eis nieder. Gäbe es eine Dezibelskala, so ließen sich auf ihr Freud und Leid der Zuschauer ablesen. Nirgendwo sonst in Italien, aber auch in der ICE Hockey League wird dieser Sport so stimmungsvoll begleitet wie in der Bozner Fankurve.
Wer allerdings an diesen Spätsommertagen durch die Sparkasse Arena spaziert, bekommt von alledem nichts mit. Menschenleere Gänge, verwaiste Sitzschalen, kalte Betonwände und hallende Echolaute sorgen für eine trostlose, ja gespenstische Atmosphäre. Wäre da nicht dieses große rote Tor
mit dem markanten Fuchs-Logo am Ende eines langen Korridors, nichts würde an das eingangs beschriebene Spektakel erinnern.
Wer jedoch die schwere Metalltür im innersten Bauch der Arena aufschiebt, tritt ein in eine ganz andere Welt. Von rechts dröhnt laute Stimmungsmusik aus einer Umkleidekabine, irgendwo pfeift eine Kufenschleifmaschine, im Kämmerchen zur Linken hat sich das Trainerteam vor großen Videobildschirmen versammelt, etwas weiter im Physioraum wird auf einem Massagebett Hand angelegt und aus der Ferne hört man schwere Gewichte auf die Metallhalterung einer Hantelbank knallen. Betreuer flitzen von einem Zimmer ins andere, oberkörperfreie Eishockeycracks kreuzen ihre Wege. Doch bei all dem regen Treiben gibt es hier im Kabinentrakt etwas, das dem
ganzen Tohuwabohu die Aufmerksamkeit entzieht und die Blicke immer wieder einfängt: eine Wand, die EishockeyNostalgiker zum Schwärmen verleitet und bei eingefleischten HCB-Fans zentimeterhohe Gänsehaut erzeugen dürfte. Hier, auf einer schmuckvollen Zeitleiste in den Vereinsfarben, sind all die Titel und Trophäen von Italiens erfolgreichstem Eishockeyverein gelistet. Aufgehübscht durch Jubelbilder von Vereinslegenden.
Von Kent Nilsson über Gino Pasqualotto, Jaromir Jagr, Bruno Zarillo und Mike Rosati bis hin zu Alexander Egger. Auf dem langen roten Band sind rund 30 Pokale stilistisch hervorgehoben. Von 1933 bis 2018, dann endet die Wandmalerei.
„Und das ist das Problem“, sagt Scott Valentine. Der Abwehrchef der
Foxes klopft mit dem Finger auf die weiße Ziegelwand und fügt mit ernstem Ton hinzu: „Es ist Zeit für einen neuen Eintrag.“
Die titellose Zeit in Bozen währt (zu) lange
Neuer Eintrag in der Timeline bedeutet: nächster Meistertitel. Es wäre der erste nach zuletzt sieben erfolglosen Anläufen. Seit den 1960er-Jahren kam es nicht mehr vor, dass in der Landeshauptstadt so lange auf einen Trophäengewinn gewartet werden musste. Doch ist der HCB wirklich reif für den Pott?
Fakt ist: In den Räumlichkeiten der Klubführung, hoch oben unterm Hallendach, wurde nichts unversucht gelassen, um dem zuständigen Malerbetrieb unten in den Katakomben den nächsten Auftrag zu erteilen.
Zwar wurden nicht wie im Vorjahr zehn Neuver-
pflichtungen getätigt, sondern „nur“ deren acht, dafür ist aber die wichtigste Personalstelle neu besetzt, nämlich jene des Cheftrainers. Glen Hanlon ist nach drei Jahren Geschichte, Kurt Kleinendorst gehört die Zukunft. „Ich stand bereits seit einigen Jahren mit Bozen in Kontakt, habe bei Transferfragen meine Expertise abgegeben. Jetzt bin ich froh, endlich hier arbeiten zu dürfen. Es ist eine große Aufgabe“, sagte der 64-jährige US-Amerikaner nach seiner Ankunft in Südtirol.
So tickt der neue
Trainer Kurt Kleinendorst Kurt Kleinendorst gilt als Familienmensch. Im HCB-Umfeld wird er als Mann beschrieben, der durchaus auch Ecken und Kanten hat, der aber in seiner täglichen Arbeit einen fairen Umgang pflegt und großen Wert auf mannschaftliche Geschlossenheit legt. Sportlich ist es seine Prämisse, jeden einzelnen Spieler im Laufe des Grunddurchgangs ein Stück weit besser zu machen, denn „nur so kann auch das Team als Ganzes ein höheres Level erreichen und im Play-off all seine Stärken aufs Eis bringen.“ Kleinendorst, dem Fabio Armani als Assistent zur Seite steht (er geht beim HCB in seine siebte Saison), spricht nicht gerne über Spielsysteme und komplexe Taktikabläufe, er bevorzugt ganz simple Ansätze. „Wir müssen auch nicht immer über Titel und Erfolge reden. Viel lieber ist es mir, wenn wir einfach Hand anlegen und Titel und Erfolge ganz von allein aus unserer ehrlichen Arbeit resultieren.“
Allerdings weiß der langjährige DEL-Trainer (Ingolstadt, Nürnberg, Iserlohn), der zuletzt aufgrund eines
Kurt Kleinendorst
Daniel Goller
Dustin Gazley
Krankheitsfalls im Familienkreis eine zweijährige Auszeit eingelegt hatte, dass einen das Meister-Thema in Bozen auf Schritt und Tritt verfolgt. Immerhin hatte er sich noch vor seiner Vertragsunterschrift wäh rend eines längeren Südtirol-Be suchs ein Bild von Verein und Umfeld gemacht. Er verabre dete sich auf einen längeren Kaffee-Plausch mit Kapitän Daniel Frank, besichtig te seine neue Arbeits stätte und erarbei tete schließlich in mehreren Treffen mit der Führungsetage eine gemeinsame Strategie. Und Kleinendorst stellte eine Bedingung: die Verpflichtung eines Goalie-Coaches.
Sportchef Dieter Knoll lenkt ein: Endlich ein Torhüter-Coach
Energiegeladen
In den vergangenen Jahren bemängelten HCB-Cracks hinter vorgehaltener Hand immer wieder das Fehlen eines Torwarttrainers. Sportdirektor Dieter Knoll aber blieb seiner Linie treu und argumentierte mit der Trainerverpflichtung des ehemaligen NHLGoalies Hanlon gegen eine weitere Stellenbesetzung. Jetzt aber hat er dem Trainerstab doch das fehlende Puzzleteil hinzugefügt – und das trägt mit Daniel Goller auch noch einen prominenten Namen. Der 42-jährige Kastelruther arbeitete bereits in der Saison 2012/13 in Bozen, sammelte dann bei Bregenzerwald, Gröden, Sterzing, den Vienna
Capitals, in Nürnberg, Frankfurt und bei der ungarischen Nationalmannschaft Erfahrungen als Torhütertrainer. Zudem hospitierte er in der besten Liga der Welt, der NHL. Wie zuletzt in Frankfurt wird Goller auch in Bozen zusätzlich als Video-Coach fungieren.
In den vielen Vorgesprächen zwischen Kleinendorst und der Klubführung ging es jedoch nicht nur um den Torhütertrainer, sondern um ein weiteres Kernthema: die Wahl der Spieler. Dabei war es ein besonderes Anliegen, Fehler aus der Vergangenheit tunlichst zu vermeiden. Insbesondere in der abgelaufenen Saison war der Fall, dass zwar hochbegabte Spieler an Land gezogen wurden, diese aber nie zur Gänze als Einheit zusammenwuchsen und abseits der Eisfläche mitunter die nötige Professionalität vermissen ließen.
„Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber ich finde, am Transfermarkt wurde gut gearbeitet“, attestiert Kapitän Daniel Frank, und er erklärt auch warum: „Andere Jahre hatten wir
Alperia fördert den Sport in Südtirol.
Luca Frigo
HCB Südtirol Alperia
vielleicht noch bessere Einzelkönner in unseren Reihen, doch jetzt wirkt alles abgestimmter. Die Neuen sind allesamt Vollprofis, sie passen perfekt ins Teamgefüge. Es ist eine gute Mischung, eine tolle Chemie. So macht es jeden Tag Spaß, die Kabine zu betreten.“
Transferkriterium 1: Führungspersönlichkeit
Angriff
8 Max Gildon (USA) 17.05.99 192 94
15 Enrico Miglioranzi 08.10.91 183 83
27 Jason Seed (ITA/CAN) 27.01.92 185 88
44 Scott Valentine (CAN) 02.05.91 185 100
45 Mark Barberio (CAN) 23.03.90 185 93
Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor 35 Gianluca Vallini 27.10.93 185 84 38 Samuel Harvey (CAN) 04.02.98 183 84 Abwehr
53 Enrico Larcher 17.06.04 181 83
73 Philip Samuelsson (SWE/USA) 26.07.91 188 88
90 Dylan Di Perna (ITA/CAN) 26.04.96 188 92
9 Daniel Mantenuto (ITA/CAN) 18.10.97 175 77
10 Dustin Gazley (ITA/USA) 03.10.88 173 74
11 Cristiano DiGiacinto (ITA/CAN) 10.01.96 183 88
18 Bryce Misley (ITA/CAN) 05.09.99 187 91
19 Brad McClure (CAN) 13.08.93 180 79
24 Cole Schneider (USA) 26.08.90 187 86
29 Shane Gersich (USA) 10.07.96 181 82
39 Brett Pollock (CAN) 17.03.96 191 93
67 Matt Bradley (CAN) 22.01.97 183 93
68 Michele Marchetti 27.09.94 188 92
77 Pascal Brunner 16.06.02 188 85
93 Luca Frigo 30.05.93 183 88
94 Daniel Frank 21.03.94 187 90
Trainer: Kurt Kleinendorst (neu)
Prognose:
Platz 1
Zugänge: Philip Samuelsson (Straubing/ DEL), Mark Barberio (Sevestral Cherepovets/KHL), Enrico Larcher (Cortina/AlpsHL), Max Gildon, Brett Pollock (beide Kosice/SVK), Shane Gersich (Iserlohn/DEL), Bryce Misley (Asiago/ AlpsHL), Cole Schneider (Storhamar/NOR)
Um diese angesprochene Chemie zu erzeugen, wurden die acht Neuen auf Herz und Nieren geprüft. Über Berater, Trainer Kleinendorst und schließlich auch die Knoll-Entourage wurden unzählige Vorgespräche geführt, dabei ging es weniger ums Sportliche, denn um charakterliche Eigenschaften. Den Routiniers um Frank und Luca Frigo sollten bewährte Führungspersönlichkeiten zur Seite gestellt werden. So wurden fast ausnahmslos neue Spieler unter Vertrag genommen, die bei ihren bisherigen Karrierestationen bereits als Mannschaftsführer oder Assistenzkapitän fungierten.
Transferkriterium 2: Titelerfahrung
In den vergangenen drei Jahren scheiterte der HCB entweder im Halbfinale oder Finale an Salzburg. Deshalb wurde die Frage laut: Wo ist das oft gepriesene Bozner Sieger-Gen geblieben? Vom
Abgänge: Simon Bourque, Cole Hults (beide Wien), Peter Spornberger (Ingolstadt/DEL), Giordano Finoro (TrojaLjungby/SWE2), Adam Helewka (Villach), Anthony Salinitri (Spisska Nova Ves/SVK), Braden Christoffer, Mike Halmo (beide Karriereende)
Meisterkader 2018 waren letzthin nur mehr Frank, Frigo, Mike Halmo und Michele Marchetti übriggeblieben. Von den weiteren Spielern hatte kaum jemand Titelerfahrung; Coach Hanlon war in seiner langen Karriere selbst noch nie Meister geworden. Deshalb war diesen Sommer klar: Es müssen Spieler her, die wissen, wie man Titel gewinnt. Das wurde in die Tat umgesetzt. So können – mit Ausnahme von Philip Samuelsson – alle Neuzugänge im Profi-Eishockey bereits Erfolge vorweisen. Mit Brett Pollock, Max Gildon (beide Slowakei) und Cole Schneider (Norwegen) wurden gleich drei frischgebackene Meisterspieler unter Vertrag genommen, Shane Gersich hat –wenngleich als Ergänzungsspieler – sogar den Stanley Cup gewonnen.
Transferkriterium 3: Physis
Im Bozner Klubhaus wurde in der Saisonanalyse nicht nur die mangelnde Titelerfahrung als Grund für das anhaltende Salzburg-Trauma ausgemacht, sondern „auch die fehlende Physis. Es war offensichtlich: Die Bullen waren uns körperlich um Welten überlegen“, analysiert Knoll gestochen scharf. Mit Mark Barberio, Gildon und Samuelsson wurden Spieler engagiert, die in der Verteidigung für die nötige Wasserverdrängung sorgen,
Max Gildon, Enrico Larcher und Philip Samuelsson (von links)
Daniel Frank
die die Gegner auch mal in die Bande krachen lassen. Der gesamte Kader hat an Größe und Masse zugelegt, so bringen die HCB-Cracks jetzt im Schnitt 86,6 Kilogramm auf die Waage und halten das Maßband bei 184,4 Zentimetern.
Keine Zweifel an Torhüter Samuel Harvey Nur im Tor hat der HCB körperlich nicht aufgestockt – und das entgegen dem allgemeinen Trend, zwischen den Pfosten auf großgewachsene Spieler zu setzen. Mit Samuel Harvey und Gianluca Vallini bauen die „Weiß-Roten“ hier auf bewährte Kräfte, zudem wurde mit Andreas Bernard vom HC Meran ein weiterer Altbekannter auf die Liste für verfügbare Koope-
rationsspieler gesetzt. Schon jetzt steht aber fest, dass Harvey den Großteil der Spiele bestreiten wird. Der 27-Jährige, der im Sommer 2022 aus Kanada nach Bozen kam, hatte lukrative Angebote von der Konkurrenz vorliegen, wischte diese aber vom Tisch und entschied sich für einen Verbleib an seinem Wohlfühlort. Vermutlich hatte er noch seinen glücklosen Finnland-Abstecher von vor zwei Jahren im Hinterkopf. Dabei ist der Kanadier andererseits in Bozen nicht mehr unumstritten. Zwei Horror-Patzer im Halbfinale ließen die Fans laut fragen: Ist Harvey wirklich ein Meister-Goalie? Bei den Entscheidungsträgern aber gab es nie einen Zweifel. Mit seinen spektakulären Saves dürfte er die Kritiker ohnehin rasch wieder verstummen lassen. Und sollte es bei Harvey mal wirklich nicht rund laufen, stünde mit Vallini einer der besten Back-ups der Liga parat. Er ist weiterhin der einzige waschechte Bozner im Bozner Aufgebot.
Mark Barberio ist der neue Abwehr-Star Das Prunkstück des „neuen“ HCB steht jedoch nicht im Tor, es ist die Ansammlung an Spielern, die dieses abschirmen sollen. War die Abwehr vergangene
Saison das Sorgenkind, so könnte sie fortan ein Siegfaktor sein. Das liegt zum einen daran, dass die Anzahl der Legionäre in der Hintermannschaft von drei auf vier aufgestockt und damit die Qualität erhöht wurde. Zum anderen aber in erster Linie an ihm: Mark Barberio. Sein Lebenslauf ist gespickt mit Einträgen aus den besten Eishockeyligen der Welt. Barberio lief 281 Mal in der NHL auf, er war von 2020 bis 2022 Kapitän beim Schweizer Top-Klub HC Lausanne, daraufhin folgte ein Engagement in der russischen KHL. Für Kanada nahm er 2022 sogar an den Olympischen Spielen teil. Künftig soll der 35-Jährige beim HCB als Top-Defender und charismatischer Führungsspieler vorangehen. Ihm wurde mit dem um ein Jahr jüngeren Philip Samuelsson ein weiterer erfahrener Spieler zur Seite gestellt. Er kommt von den Straubing Tigers aus der DEL, hat in Vergangenheit aber
Mark Barberio
Samuel Harvey
auch schon 13 NHL-Spiele bestritten. Neu sind in der Defensive auch US-Boy Max Gildon und der ehemalige CortinaSpieler Enrico Larcher. Letzterer ist eines der größten Abwehrtalente in Italien und mit seinen 21 Jahren der Jüngste im HCB-Aufgebot. Er wird auch bei Farmteampartner Meran eingesetzt werden, soll aber in Bozen mittelfristig zum Verteidiger mit ICEHL-Format reifen. Die bestätigten Dylan Di Perna, Enrico Miglioranzi, Jason Seed und „Mister Zuverlässig” Scott Valentine komplettieren den hinteren Mannschaftsteil. Neben Larcher haben die „Füchse“ nur einen weiteren U24-Spieler in ihren Reihen, den Meraner Pascal Brunner. Er soll in der kommenden Saison einen festen Platz im HCB-Sturm einnehmen. Dort bildet er mit Frank, Frigo und Michele Marchetti den Stamm an einheimischen Spielern, hinzu kommen die Italo-Nationalspieler Daniel Mantenuto, Dustin Gazley und Bryce Misley (letzte Saison in Asiago). Auch Matt Bradley und seit kurzem Cristiano DiGiacinto haben den italienischen Pass; beide sollen weiterhin als Drehund Angelpunkt im Bozner Angriffsspiel fungieren. Unterstützung erhalten sie neuerdings von Brett Pol-
lock, einem begnadeten Stocktechniker, der es liebt, mit der Scheibe am Schläger das Spiel zu gestalten, gleichzeitig sich aber auch nicht für die Defensivarbeit zu schade ist. Pollock kam mit Gildon im Doppelpack vom slowakischen Meister Kosice, zuvor spielte er unter anderem in der KHL, DEL und AHL. Eine seiner Hauptaufgaben wird es sein, Gersich und Cole Schneider zu bedienen. Sie sollen nämlich für die nötigen Tore sorgen.
Cole Schneider soll der ersehnte Torjäger sein Insbesondere Schneider gilt als Sniper der alten Schule, der das Aluminiumgehäuse wie ein Magnet in seiner Seele spürt. Ein Mann mit instinktivem Torriecher eben. In der vergangenen Saison
machte er Storhamar mit 38 Toren und 36 Vorlagen in 56 Spielen zum norwegischen Meister, zuvor glänzte der 35-jährige US-Amerikaner jahrelang in der AHL. Auffallend beim „neuen“ HCB ist, dass die meisten Stürmer mehrere Offensivpositionen bekleiden können, sprich am Flügel oder im Zentrum einsetzbar sind. So können allein die ersten beiden Angriffslinien, die in der Regel von Gersich, Bradley, Gazley, Schneider, Pollock und DiGiacinto besetzt werden dürften, fast gänzlich durchrotieren. Diese Flexibilität soll das Bozner Spiel unberechenbarer und im Umkehrschluss erfolgreicher machen. Schaffen es Barberio und Valentine, die Abwehr mit ihrer Abgeklärtheit und Führungspersönlichkeit in stabile Fahrwasser zu leiten, und treffen Schneider, Bradley und Co. vorne wie erhofft, so dürfte der HCB Salzburgs ärgster Widersacher werden. „Diese Saison gibt es so viele Titelkandidaten wie nie zuvor. Wir wollen es erstmal ins Play-off schaffen, dann sehen wir weiter“, fährt HCB-Boss Knoll die Erwartungen herunter. Doch wer weiß, vielleicht hat er insgeheim ja doch schon ein Angebot beim Maler eingeholt. Nach sieben Jahren der (Titel-)Pause wäre es durchaus an der Zeit, die Pinselarbeit im Bozner Kabinentrakt fortzuführen.
Steckbrief: HCB Südtirol
SCHNELLSTER LÄUFER
Shane Gersich
BESTER STOCKTECHNIKER
Brett Pollock
BESTER BULLYSPIELER
Matt Bradley
HÄRTESTER SPIELER
Cristiano DiGiacinto
BESTER SPIELMACHER
Brad McClure
BESTER DEFENSIVSTÜRMER
Luca Frigo
BESTER DEFENSIVVERTEIDIGER
Mark Barberio
HÄRTESTER SCHUSS
Michele Marchetti
GRÖßTES ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Enrico Larcher
BESTER OFFENSIVVERTEIDIGER
Max Gildon
-Infografik: M. Lemanski
AM MEISTEN KAMPFKRAFT
Daniel Frank
KALTBLÜTIGSTER TORSCHÜTZE
Cole Schneider
AM MEISTEN UNTERSCHÄTZT
Bryce Misley
TEAMPLAYER
Gianluca Vallini
Shane Gersich, Brad McClure und Brett Pollock (von links)
Cole Schneider
Diese ‚‚Wölfe“ sind gefährlicher denn je
Neues Rudel, ganz viel Potenzial: Die „Wölfe“ haben im Sommer mächtig zugeschlagen – und damit ein ganzes Tal euphorisiert. Was steckt im neuen HC Falkensteiner Pustertal, der im kommenden Winter zum fünften Mal an der ICE Hockey League (ICEHL) teilnehmen wird?
Beginnen wir den Text mal etwas anders – und zwar mit einem kleinen Rätsel. Was findet man beim HC Pustertal im Logo, an den Daumen der Handschuhe und auf einem riesengroßen Teppich mitten in der Kabine? In den meisten Köpfen beginnt es jetzt wahrscheinlich zu rattern und zu rauchen, nur bei den eingefleischten PustertalFans nicht. Da huschen die Mundwinkel schnell nach oben und formen ein verschmitztes Lächeln, denn sie wissen: Die Rede ist natürlich vom Wolf. Das Tier, das für seine Bissigkeit und Rudelstärke bekannt ist – und das Tier, das schon seit Jahren den HC Pustertal symbolisiert. Aber warum ist das eigentlich so? Warum sind die „Wölfe“ die Wölfe?
Für diese kuriose Geschichte lohnt sich ein kleiner Ausflug in die Historie. Oder besser gesagt: an einen geschichtsträchtigen Ort. Ins ehemalige Rienzstadion, der alten, aber doch so kultigen Heimspielstätte des HC Pustertal (vormals EV Bruneck). Dort, wo viele unvergessliche Eishockeyschlachten geschlagen wurden. Dort, wo Pusterer Fanherzen trotz bibbernder Kälte so oft warm geworden sind. Dort, wo immer wieder auch dicke Tränen mit in die Rienz geflossen sind. Ein famoser italienischer Journalist bezeichnete das Stadion schon in den 1970er-Jahren als „Tana dei Lupi“, als Wolfshöhle. Ob das am mystischen, kältedurchzogenen Ort lag oder doch am Rudel- und Einheitsgefühl, das während der HCP-Heimspiele darin herrschte –der Vergleich passte jedenfalls wie die Faust aufs Auge. Gebetsmühlenartig wiederholte jener Journalist diesen Begriff in seinen Berichten, bis sich das Symbol in den 1990er-Jahren irgendwann einbürgerte und die Pusterer Eishockeycracks auch offiziell zu „Wölfen“ wurden.
Warum diese Geschichte? Nun, das Rienzstadion ist mittlerweile zu einem Relikt aus alten Eishockeyzeiten geworden, die Intercable Arena das neue Zuhause des HC Pustertal. Doch auch wenn nach dem Umzug in den hochmodernen, schmucken Eishockeypalast vieles anders wurde (unter anderem auch die Liga), ist eines gleichgeblieben: der Biss der „Wölfe“. Und heuer, da scheint dieser Biss schärfer, entschlossener, gnadenloser denn je zu sein.
Die „Schwarz-Gelben“ schicken –zumindest auf dem Papier – eine so starke Mannschaft wie noch nie ins Rennen. Die sportliche Leitung der „Wölfe“ rund um Kaderarchitekt
Patrick Bona hat ganze Arbeit geleistet und nicht nur eminent wichtige Leistungsträger der vergangenen Saison (allen voran Eddie Pasquale und Tommy Purdeller) gehalten, sondern auch Gastarbeiter an Land gezogen, die Wölfe-Herzen höherschlagen lassen. Aber dazu später mehr, zunächst ein Blick zurück.
Am 14. März 2025 endete die Saison 2024/25 des HC Pustertal. Zum dritten Mal in vier Jahren Liga-Zugehörigkeit schafften die Pusterer den Einzug ins Play-off, wo im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Klagenfurt jedoch kein Kraut gewachsen war. Es war ein Winter, in dem die schwarzgelben Cracks oft auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn wanderten. Oder anders ausgedrückt: Pustertal war entweder Top oder Flop, Mittelmaß gab es nicht. Was die HCPVerantwortlichen dabei besonders störte, war die Launenhaftigkeit, die mangelnde Arbeitsethik einiger Importspieler. Das veranlasste Sportdirektor Bona dazu, im Sommer auf den Ausländerpositionen eine Tabula rasa zu vollziehen. Bis auf Goalie Eddie Pasquale, Defender Austin Osmanski und Offensivkünstler Mikael Frycklund wurden alle Gastarbeiter ausgetauscht – und im Gegenzug einige große Kaliber verpflichtet.
Das Budget ist seit 2021 um das Fünffache gestiegen „Wir haben heuer Spieler bekommen, die vor ein paar Jahren nicht zu uns gekommen wären“, heißt es aus dem Pusterer Klubhaus. Das hat einerseits mit dem beachtlichen Namen zu tun, den der HCP mittlerweile in internationalen Eishockeykreisen genießt. Andererseits aber auch mit den gestiegenen finanziel len Mitteln. Heute verfügen die Wölfe über ein Budget von rund vier Milli onen Euro, das ist fünfmal so viel wie noch in der ersten ICEHL-Saison 2021. Dass der HCP in diesem Sommer bei dem einen oder anderen Spieler auch etwas tiefer in die Tasche greifen konnte, hatte auch mit einer größeren Veränderung hinter den Kulissen zu tun. Erstmals seit elf Jahren haben die „Wölfe“ nämlich wieder einen Hauptsponsor – und zugleich Namensgeber. Und dieser ist mit „Falkensteiner Hotels & Residences“ nicht irgendwer, sondern eines der erfolgreichsten Unternehmen des Pustertals. Eine Partnerschaft, die auf den ersten Blick logisch erscheint, immerhin ist Erich Falkensteiner nicht
nur der Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, sondern auch Präsident des HC Pustertal. Allerdings betont Falkensteiner, dass er selbst den Deal nur abgesegnet, aber nicht eingefädelt hat.
Trainer Jason Jaspers hat zuletzt für ein Novum gesorgt Nicht nur Falkensteiner, sondern das ganze Pustertal (auch heuer wurde ein neuer Abo-Rekord geknackt) ist gespannt auf das neue Team. Dieses wird erneut von Trainer Jason Jaspers angeführt. Der 44-jährige Kanadier mit deutschem Pass hat in der vergangenen Saison etwas geschafft, das es in der
Pusterer ICEHL-Geschichte bislang noch nie gab: Er „überlebte“ als erster Trainer eine ganze Saison. Nach vier Jahren in Dänemark kam der langjährige DEL-Crack im vergangenen Sommer nach Bruneck und fand bei Spielern, Funktionären und Fans mit seiner Kompetenz und umgänglichen Art schnell Anklang. Seine Vertragsverlängerung war nur Formsache. Ebenfalls bestätigt wurde Assistenztrainer Kohl Schultz, der vor einem Jahr als unbeschriebenes Blatt in Bruneck andockte, sich mit Chefcoach Jaspers aber schnell auf einer Wellenlänge einpendelte und zu einem Ruhepol auf der Bank und in der Kabine avancierte. Torhütertrainer Thomas Tragust und Athletiktrainer René Baur zählen beim HCP längst zum Inventar, während die sportliche Leitung um Patrick Bona Zuwachs erhielt: Künftig wird Oly Hicks (er arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten im hiesigen Eishockey) seine langjährige Expertise als Berater einbringen. Dass ein heißer Transfersommer bevorsteht, das wurde den Pusterer Fans am 17. April erstmals so richtig klar. Als erster „Knüller“ wurde an jenem Tag nämlich die Bestätigung von Goalie Eddie Pasquale publik. Im HCP-Klubhaus wird diese Vertragsverlängerung als Königstransfer bezeichnet,
Die vier Doppelstaatsbürger
Nick Saracino, Greg DiTomaso, Mikael Frycklund und Alex Ierullo (von links)
Kohl Schultz und Jason Jaspers (von links)
was in Anbetracht der Leistungen und der Vita des 34-Jährigen nicht verwundert. Pasquale kam im November 2024 nach Bruneck, nachdem sich der eigentliche Einser-Goalie Olivier Roy als großer Flop entpuppt hatte. Die Fans staunten damals nicht schlecht, denn Pasquale brachte einen beeindruckenden Lebenslauf mit. Der Kanadier spielte schon in der NHL, wurde in der KHL zum besten Tormann der
Saison gewählt und bestritt 2022 mit seinem Heimatland die Olympischen Spiele. War Pasquale in den ersten Partien noch die fehlende Spielpraxis anzumerken, mutierte er mit Fortdauer der Saison zum Fels in der Brandung, der schlussendlich eine bärenstarke Fangquote von mehr als 91 Prozent zu Buche stehen hatte. Pasquale wird auch in dieser Saison das gute und schlechte Wetter in Bruneck ausmachen.
Eddie Pasquale und Jakob Rabanser bilden das Goaliegespann Damit der Kanadier im Laufe der Saison seine Verschnaufpausen erhält, wurde Jakob Rabanser verpflichtet. Der 25-jährige Brixner, der sich in den letzten Jahren zu einem der besten Goalies in der Alps Hockey League (AlpsHL) entwickelt hat, übernimmt heuer die Rolle des Back-ups. Allerdings bleibt ein Restrisiko: Rabanser erlitt im
Jakob Rabanser
Eddie Pasquale
HC Pustertal
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
31 Jakob Rabanser 18.06.00 202 103
80 Eddie Pasquale (CAN) 20.11.90 191 102
11 Markus Lauridsen (DAN) 28.02.91 186 94
21 Daniel Glira 25.03.94 188 88
Abwehr
24 Jonathan Blum (USA) 30.01.89 185 87
36 Austin Osmanski (USA) 30.04.98 193 91
44 Gabriel Nitz 21.01.07 189 95
55 Luca Zanatta 15.05.91 185 90
77 Greg DiTomaso (ITA/CAN) 12.03.96 185 87
10 Cole Bardreau (CAN) 22.07.93 181 86
14 Alex Ierullo (ITA/CAN) 30.05.97 175 80
18 Nick Saracino (ITA/CAN) 20.02.92 184 89
19 Luciano Zandegiacomo 16.05.04 175 78
22 Matthias Mantinger 22.04.96 182 89
28 Henry Bowlby (USA) 26.02.97 188 91
34 Tommy Purdeller 13.04.04 182 89
Angriff
37 Fabian Gschliesser 02.03.04 184 96
40 Raphael Andergassen 14.06.93 178 82
42 Rok Ticar (SLO) 03.11.94 179 83
45 Austin Rueschhoff (USA) 09.09.97 200 109
46 Ivan Deluca 28.07.97 193 109
54 Davide Conci 29.03.96 180 89
61 Alan Lobis 18.06.04 175 76
67 Mikael Frycklund (ITA/SWE) 04.05.93 189 95
93 JC Lipon (CAN) 10.07.93 183 83
Trainer: Jason Jaspers (bestätigt)
Prognose:
Platz 4
Zugänge: Jakob Rabanser, Luciano Zandegiacomo (beide Wipptal Broncos/ AlpsHL), Jonathan Blum (München/ DEL), Markus Lauridsen (Frankfurt/DEL), Greg DiTomaso (Cortina/AlpsHL), Austin Rueschhoff (Kärpat/FIN), JC Lipon (Straubing/ DEL), Alex Ierullo, Nick Saracino (beide Asiago/ AlpsHL), Alan Lobis (Rittner Buam/AlpsHL), Henry Bowlby (Rögle/SWE), Cole Bardreau (Bridgeport Islanders/AHL), Rok Ticar (Graz)
Abgänge: Andreas Bernard, Tommaso Traversa (beide Meran/AlpsHL), Ole Andersen (Fehervar), Gustav Bouramman (Rouen/FRA), Josh Wesley (Zvolen/SVK), Jason Akeson (Servette Genf/SUI), Alex Petan (Laibach), Cedric Lacroix (Cardiff/GBR), Tyler Coulter (Ferencvarosi), Viktor Svedberg, Brett Findlay (beide Ziel unbekannt), Ivan Althuber, Leonhard Hasler (beide Karriereende)
Sommer 2024 einen Achillessehnenriss und fiel die komplette Saison aus. Von dieser Verletzung hat sich der Schlussmann zwar erholt, allerdings schlug er sich in der Vorbereitung mit muskulären Problemen herum.
Wie sieht die Verteidigung aus? Auf den ersten Blick: etwas knapp bemessen. Aktuell besteht die HCP-Defensive aus sechs Akteuren, mit dem 18-jährigen Gabriel Nitz (er wird im Pustertal als verheißungsvolles Talent gehandelt und kann von Farmteam Sterzing jederzeit nach Bruneck geholt werden) sind es sieben. Sorgen bereitet die knappe Personaldecke der sportlichen Leitung nicht: Einerseits, weil notfalls ein Stürmer hinten aushelfen kann (beispielsweise Raphael Andergassen), andererseits, weil die „Wölfe“ eine Ausländerposition noch nicht besetzt haben und bei Bedarf im Laufe der Saison nachrüsten können.
Abwehrchef Jonathan Blum ist ein echter „Signore“
Eines wird der Defensive jedenfalls nicht fehlen: Klasse und Erfahrung. Das wird schon allein an der Verpflichtung von Jonathon Blum klar, der mit einem Charisma und einer Vita ausgestattet ist, die die Brunecker Fans so noch nicht oft gesehen haben. 122 Spiele in der NHL, mehrere Jahre in der KHL (darunter als Kapitän für Admiral Wladiwostok), Einsätze in der schwedischen Top-Liga und als Krönung deutscher Meister mit München (2023), wo er die letzten vier Jahre verbracht hat. Kurzum: Blum ist ein echter „Signore“. Um ihn nach Bruneck zu lotsen, lud der HCP den 36-Jährigen im Frühjahr mitsamt Familie zu
einem Urlaubswochenende ins Pustertal ein und überzeugte ihn schließlich. Blum – der in der DEL gleich zwei Mal zum Verteidiger mit den meisten Assists avancierte – gilt nicht nur als Punktgarant, sondern auch als echter Leader. Leaderqualitäten bringt auch Markus Lauridsen mit. Der 34-jährige Däne hat den Großteil seiner Karriere in der schwedischen Top-Liga SHL verbracht, die als eine der besten der Welt gilt. Daneben kürte er sich 2018 mit München zum deutschen Meister und spielte zuletzt für die Löwen Frankfurt in der DEL. Und: Erst vor wenigen Monaten zeigte Lauridsen, dass er mit 34 Jahren noch immer in der Blüte seines Eishockeyschaffens ist. Mit der dänischen Nationalmannschaft stieß der Mann mit dem gefürchteten Linksschuss bei der Weltmeisterschaft sensationell bis ins Halbfinale vor und zählte dabei zu den großen Leistungsträgern.
Jonathan Blum -Infogra k: M. Lemanski
Markus Lauridsen
Ebenfalls neu in der Defensive ist Greg DiTomaso. Der 29-jährige Italokanadier hat sich in den vergangenen drei Jahren bei Cortina (131 Skorerpunkte in 138 AlpsHL-Spielen) und in Italiens Nationalmannschaft in den Fokus gespielt und bekommt nun seine Chance in der ICEHL. Bestätigt wurde unterdessen Austin Osmanski: Vor einem Jahr übersiedelte der 27-jährige US-Boy erstmals nach Europa und hatte zu Beginn noch einige Anpassungsschwierigkeiten, doch spätestens im Play-off zeigte der Verteidiger, was in ihm steckt.
Daniel Glira und Luca Zanatta haben zuletzt aufgetrumpft
Ein Muster an Konstanz war dagegen Daniel Glira, der im vergangenen Winter seine beste ICEHL-Saison hingelegt hat. Der 31-jährige Nationalverteidiger skorte zehn Mal (so oft wie noch nie in der ICEHL) und war ein richtiger Leitwolf. Der 34-jährige Luca Zanatta wechselte im Sommer 2024 ohne große
Erwartungen nach Bruneck und spielte eine mehr als solide Saison.
Im Tor Eddie Pasquale, in der Abwehr Jonathan Blum – doch wer ist im Angriff das Prunkstück? Da gibt es in Bruneck keine zwei Meinungen: Tommy Purdeller. Vor einem Jahr kehrte der Montaler aus der kanadischen Top-Juniorenliga OHL in die Brunecker Heimat zurück, wo er in seiner ersten Profi-Saison eingeschlagen hat wie eine Bombe. Omnipräsent, flink, torgefährlich, defensiv wertvoll und physisch auf der Höhe –„Tommy Boy“ verfügt über alles. Mit 38 Punkten war der 21-Jährige der drittbeste Skorer im Team.
Tommy Purdeller ist Leistungsträger und Publikumsliebling Nicht verwunderlich also, dass er zum besten Youngster der gesamten Liga gewählt wurde. Noch weniger verwunderlich, dass aus dem Ausland Interesse aufkam. So war kurzzeitig ein Wechsel in die zweite schwedische Liga ein Thema, allerdings entschied sich Purdeller für einen Verbleib in Bruneck. Dort ist er nicht nur ein absoluter Leistungsträger, sondern auch unangefochtener Publikumsliebling. Oder wie man es im Klubhaus ausdrückt: Das Gesicht des Vereins.
Gut möglich, dass es in dieser Saison zu einer Generationen-Linie beim HCP kommt. Denn neben dem 21-jährigen Purdeller soll der 36-jährige Rok Ticar stürmen. Der Center aus Slowenien muss eigentlich nicht eigens vorgestellt werden, denn mit 373 Spielen (und 323 Punkten) kennt der Edeltechniker die ICEHL so gut wie sonst nur wenige. Ticar, der in seiner Karriere auch lange in der KHL und in der DEL gespielt hat, kommt von Liga-Konkurrent Graz. Ein hochinteressanter Transfer ist jener von Austin Rueschhoff, der vor einem Jahr erstmals von der American Hockey League nach Europa gewechselt ist und in der finnischen Top-Liga prompt einen starken Eindruck (30 Punkte in 60 Spielen) hinterlassen hat. Fun Fact: Bei Kärpät war der ZweiMeterHüne,
GEMEINSAM STARK. TEAM ELPO
Wir sind ein innovatives, international tätiges Elektrotechnikunternehmen mit Firmensitz in Bruneck. Unsere 160 Mitarbeitenden stehen täglich im Einsatz und decken alle Bereiche der Elektrobranche ab. Das Familienunternehmen wird in 3. Generation von Elias und Raffael Pohlin geführt. Durch die Vielfalt unserer 5 Fachbereiche, bieten wir unseren Kunden eine 360° Betreuung, individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.
Daniel Glira
Tommy Purdeller
der mit seinen 27 Jahren noch im besten Eishockeyalter ist, kurzzeitig auch Teamkollege von Südtirols Eishockeyjuwel Damian Clara.
Hoffnungen ruhen auf Austin Rueschoff und Cole Bardreau Freuen dürfen sich die Pusterer Fans auch auf Cole Bardreau: Der 32-jährige US-Amerikaner gilt als Wadenbeißer und Leithammel, der für sein Team das letzte Hemd auf dem Eis lässt. 559 Spiele in der American Hockey League (und elf Partien in der NHL) zeugen vom großen Erfahrungs schatz, den der mehrfache Jugend-Weltmeister mit nach Bruneck bringt. Bardreau kann ein Fan-Liebling werden, genauso wie JC Lipon. Der 32-jährige Kanadier, der zuletzt für
Cole Bardreau
die Straubing Tigers in der DEL spielte, gilt als „Bad Boy“, der in seiner Profikarriere bereits mehr als 1.000 Minuten auf der Strafbank verbracht hat. Einen ersten Vorgeschmack bekamen die „Wölfe“-Fans bereits in der Pre-Season, als Lipon (er ist neunfacher NHL-Spieler) schon das eine oder andere Mal die Fäuste sprechen ließ. Ebenfalls neu dabei ist der 28-jährige US-Boy Henry Bowlby, der zuletzt bei Rögle BK in der schwedischen Topliga spielte, als exzellenter Eisläufer gilt und viel Potenzial mitbringt, auch wenn er noch nicht die großen Statistiken aufweisen kann. Der Schwede Mikael Frycklund geht unterdessen in seine dritte Saison beim HCP. Er zählt erstmals als Italiener (seine Mama kommt aus Bergamo) und ist nach einem Sprunggelenksbruch bei der WM im Mai wieder fit. Mit Alex Ierullo (Asiago) und Nick Saracino (Asiago und Bozen) verpflichteten die „Wölfe“ zwei weitere Italos, die gezeigt haben, dass sie in dieser Liga
Steckbrief: HC Pustertal
SCHNELLSTER LÄUFER
Henry Bowlby
BESTER STOCKTECHNIKER
Tommy Purdeller
BESTER BULLYSPIELER
Mikael Frycklund
HÄRTESTER SPIELER
JC Lipon
BESTER SPIELMACHER
Rok Ticar
BESTER DEFENSIVVERTEIDIGER
Markus Lauridsen
HÄRTESTER SCHUSS
Austin Rueschhoff
Raphael Andergassen führt die „Wölfe“ als Kapitän an Das Grundgerüst bilden wie immer die einheimischen Cracks um Kapitän Raphael Andergassen (er geht in seine elfte HCP-Saison), Ivan Deluca und Matthias Mantinger (jeweils fünfte Saison). Fabian Gschliesser hat bewiesen, dass er in der ICEHL mithalten kann, und Alan Lobis (er kommt von den Rittner Buam) erhält nun seine Bewährungschance. Davide Conci und Luciano Zandegiacomo werden vorwiegend für die Wipptal Broncos spielen und nur auf Abruf in Bruneck zum Einsatz kommen.
BESTER DEFENSIVSTÜRMER
Cole Bardreau
BESTER OFFENSIVVERTEIDIGER
Jonathan Blum
-Infografik: M. Lemanski
GRÖßTES ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Alan Lobis
AM MEISTEN KAMPFKRAFT
Matthias Mantinger
KALTBLÜTIGSTER TORSCHÜTZE
Austin Rueschhoff
AM MEISTEN UNTERSCHÄTZT
Raphael Andergassen
TEAMPLAYER
Eddie Pasquale
Wohin also führt der Weg des neuen, frisch polierten, ja aufgemotzten HC Pustertal? Die Play-offs sind das Minimalziel, daraus macht man in Bruneck keinen Hehl. Und es wäre eine dicke Überraschung, wenn die „Wölfe“ dieses Ziel verfehlen würden; immerhin ist der Kader in allen Bereichen stärker geworden. Die eigentliche Frage müsste daher lauten: Wird es das Viertelfinale? Das Halbfinale? Oder sogar noch mehr? Entscheidend wird sein, wie viel Wolf wirklich in den „Wölfen“ steckt. Wenn Hunger, Biss und Einheitsgefühl stimmen, dann sind diese Pusterer heuer brandgefährlich. Vielleicht gefährlicher denn je.
Raphael Andergassen
Austin Rueschhoff
Vienna Capitals
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 Sebastian Wraneschitz 06.03.02 182 80
31 Evan Cowley (USA/CAN) 31.07.95 193 91
5 Dominic Hackl 08.11.96 190 88
8 Nelson Nogier (CAN) 27.05.96 191 94
13 Randy Gazzola (ITA/CAN) 13.09.93 191 104
Abwehr
24 Simon Bourque (CAN) 12.01.97 185 90
55 Raphael Wolf 29.12.95 199 101
71 Erik Kirchschläger 04.02.96 177 80
92 Lorenz Lindner 07.01.03 182 82
98 Cole Hults (USA) 22.05.98 183 86
3 Armin Preiser 18.12.00 178 75
9 Leon Wallner 01.07.02 185 83
19 Linden Vey (CAN) 17.07.91 183 86
25 Jeremy Gregoire (CAN) 05.09.95 183 88
34 Felix Koschek 23.10.05 184 80
37 Christof Kromp 14.08.97 181 76
Angriff
42 Benjamin Lanzinger 25.01.00 173 77
44 Carter Souch (CAN) 28.10.01 178 75
49 Maximilian Theirich 23.02.03 170 75
61 Zane Franklin (CAN) 05.01.99 180 91
62 Mitch Hults (USA) 13.11.94 191 90
76 Sam Antonitsch 03.01.96 184 90
81 Marco Richter 19.11.95 183 83
82 Senna Peeters (AUT/BEL) 14.06.02 185 87
Trainer: Gerry Fleming (bestätigt)
Prognose:
Platz 8
Zugänge: Evan Cowley (Oskarshamn/SWE2), Simon Bourque, Cole Hults (beide HCB Südtirol), Nelson Nogier (Straubing/DEL), Randy Gazzola (Asiago/AlpsHL), Raphael Wolf, Lorenz Lindner, Maximilian Theirich (alle Linz), Marco Richter, Benjamin Lanzinger (beide Villach), Mitch Hults (Kladno/TCH), Senna Peeters (Klagenfurt), Sam Antonitsch (Graz), Carter Souch (Södertälje/SWE2), Linden Vey (Fribourg-Gotteron/SUI)
Abgänge: Lorenz Widhalm, Lukas Piff, Josef Flick (alle Bregenzerwald/AlpsHL), Peyton Jones, Joseph Cramarossa (beide Augsburg/DEL), Jack Dougherty, Evan Jasper (beide Sheffield/GBR), Zack Andrusiak (Stavanger Oilers/NOR), Aljaz Predan (Linz), Timo Pallierer, Leon Widhalm, Max Stiegler (alle Zell am See/AlpsHL), Brett Kemp (Bietigheim/DEL2), Tyler Parks, Willie Raskob, Seamus Donohue, Bernhard Posch, Patrick Antal, Matthias Böhm, Peter Krieger (alle Ziel unbekannt), Dominique Heinrich, Mario Fischer, Nikolaus Hartl (alle Karriereende)
Ferencvarosi Budapest
1 Bence Balizs 30.05.90 190 90 30 Kristof
Timo Saarikoski (neu)
Prognose: Platz 11
Zugänge: Bence Balizs, Jussi Tammela (beide Sparta Sarpsborg/NOR), Alexander Ytterell (Stavanger Oilers/NOR), Rasmus Bengtsson (Oskarshamn/SWE2), Jesper Lindgren (Björklöven/SWE2), Zeteny Hadobas (Iowa Heartlanders/ECHL), Gergely Toth (Dunaujvarosi Acelbikak/Erste Liga), Richard Toth, Istvan Sofron, Krisztian Nagy, Milan Horvath (alle Budapest Jegkorong Akademia/ Erste Liga), Brady Shaw (Angers/FRA), Maxime Trepanier (Herlev/DAN), Topi Rönni (Vaasan Sport/FIN), Tyler Coulter (HC Pustertal), Andras Mihalik (DEAC/Erste Liga), Ferenc Laskawy (UTE/Erste Liga)
Abgänge: Bence Haranghi (DEAC/Erste Liga), Tyson Helgesen (Cardiff/GBR), Jake Crespi (Rittner Buam/AlpsHL), Lauri Kärmeniemi, Gergö Toth (beide Jegesmedvek/Erste Liga), Adam Brady (HC Gherdëina/AlpsHL), David Booth (Melbourne/AUS), Martin Turbucz, Nandor Barga, Valentin Razumnyak (alle Budapest Jegkorong Akademia/Erste Liga), Leo Ring (IPK/FIN2), Janis Kalnins, Karoly Ban, Mate Miklos Martonffy, Josef Hrabal, Lauri Heino, Michael Keränen, Nandor Banga, Valentin Razumnyak, Ted Nichol (alle Ziel unbekannt), Attila Nemeth (Karriereende)
Prognose: Platz 3
Zugänge: Maxime Lagacé (Färjestad/ SWE), Paul Stapelfeldt (Salzburg), Anders Koch (Kiekko-Espoo/FIN), Johannes Gruber (Springfield Jr. Blues/NAHL), Chris Collins (Augsburg/DEL), Nick Swaney (Chicago Wolves/AHL), Nico Feldner (Linz), Jakob Lippitsch (Kitzbühel/AlpsHL), Josh Currie (Köln/DEL)
Abgänge: Jimmy Oligny (Cardiff/GBR), Jacob Pfeffer, Jakob Engelhart (beide Kitzbühel/ AlpsHL), Sam Antonitsch (Wien), Rok Ticar (HC Pustertal), Trevor Gooch (Landshut/DEL2), Stephen Harper (Sheffield Steelers/GBR), Jonas Gunnarsson, Michael Kernberger, Casey Bailey (alle Ziel unbekannt)
Klagenfurter AC
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
32 Sebastian Dahm (DAN) 28.02.87 176 80
33 Florian Vorauer 09.12.99 188 80
6 Tobias Sablattnig 14.05.03 184 84
12 David Maier 12.01.00 186 85
Abwehr
41 Jesper Jensen Aabo (DAN) 30.07.91 184 86
47 Jordan Murray (CAN) 17.12.97 185 97
64 Maximilian Preiml 12.06.03 186 86
82 Thimo Nickl 04.12.01 189 85
92 Clemens Unterweger 01.04.92 183 91
8 Nick Petersen (CAN) 27.05.89 188 88
9 Jan Mursak (SLO) 20.01.88 181 84
16 Simeon Schwimger 07.10.97 180 73
19 David Waschnig 24.04.07 180 79
26 Oliver Lam 26.12.05 183 89
27 Thomas Hundertpfund 14.12.89 189 92
Angriff
29 Mario Kempe (SWE) 19.09.88 183 86
68 Luka Gomboc (SLO) 01.11.03 182 83
77 Mathias From (DAN) 16.12.97 188 91
81 Finn van Ee (AUT/NED) 12.01.03 181 87
89 Raphael Herburger 02.01.89 178 80
90 Matt Fraser (CAN) 20.05.90 188 92
97 Fabian Hochegger 08.05.01 177 85
98 Daniel Obersteiner 02.02.98 175 82
Trainer: Kirk Furey (bestätigt)
Red Bull Salzburg
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 David Kickert 16.03.94 188 81
31 Luca Haitzmann 10.04.07 180 70
35 Atte Tolvanen (FIN/AUT) 23.11.94 182 88
2 Tyler Lewington (CAN) 05.12.94 186 91
4 Nash Nienhuis (CAN/USA) 05.12.99 176 81
8 Connor Corcoran (CAN) 07.08.00 185 89
Abwehr
22 Dennis Robertson (CAN/IRL) 24.05.91 184 99
23 Devante Stephens (CAN) 02.01.97 189 85
67 Philipp Wimmer 13.12.01 194 96
81 Maximilian Kirchebner 04.04.05 183 86
95 Lukas Hörl 03.04.03 187 96
3 Peter Schneider 04.04.91 181 88
5 Thomas Raffl 19.06.86 193 106
7 Maximilian Wurzer 07.03.04 183 76
9 Ali Wukovits 09.05.96 185 85
11 Mathias Böhm 17.04.03 190 89
12 Michael Raffl 01.12.88 187 95
13 Vadim Schreiner (GER) 25.08.05 181 83
16 Luca Auer 17.07.04 185 85
21 Troy Bourke (CAN) 30.03.94 178 82
26 Peter Hochkofler 04.10.94 191 95
48 Lucas Thaler 21.01.02 181 78
55 Lukas Schreier 24.12.99 179 79
70 Benjamin Nissner 30.11.97 182 81
74 Travis St. Denis (CAN) 17.09.92 171 75
80 Nikolaus Kraus 21.11.96 181 84
89 Florian Baltram 25.03.97 179 84
93 Florian Lanzinger 05.01.05 180 84
96 Mario Huber 08.08.96 187 88
Trainer: Manny Viveiros (neu)
Prognose: Platz 6
Zugänge: Jordan Murray (Schwenningen/ DEL), Mario Kempe (Tappara Tampere/FIN)
Abgänge: Steven Strong (Villach), Thomas Klassek (RPI/NCAA), Senna Peeters (Wien), Nick Pastujov (Herning/DAN), Kevin Clark, Johannes Bischofberger (beide Karriereende)
Prognose: Platz 5
Zugänge: Ryan MacKinnon (Spisska Nova Ves/ SVK), Luis Lindner (Univ. of New Hampshire/ NCAA), Aljaz Predan (Wien), Tim Geifes (Villach), Travis Barron (Tucson Roadrunners/AHL)
Abgänge: Ian Scheid (Fife Flyers/GBR), Laurin Liesch (Bregenzerwald/AlpsHL), Raphael Wolf, Lorenz Lindner, Maximilian Theirich (alle Wien), Marcel Witting, Kilian Rappold (beide Innsbruck), Nico Feldner (Graz), Brodi Stuart, Jakob Mitsch, Niklas Bretschneider (alle Ziel unbekannt)
Prognose: Platz 2
Zugänge: Connor Corcoran (Bakersfield Condors/AHL), Devante Stephens (Colorado Eagles/AHL), Michael Raffl (Lausanne/SUI), Travis St. Denis (Straubing/DEL)
Abgänge: Paul Stapelfeldt (Graz), Ryan Murphy, Phillip Sinn, Philipp Krening (alle München/DEL), Scott Kosmachuk (Vilci Zilina/ SVK), Chay Genoway (Krriereende)
Prognose: Platz 13
Zugänge: Matthias Mader (Boston Jr. Rangers/NCDC), Julius Reini (TUTO Hockey/ FIN2), Laurin Wempe (Bregenzerwald/AlpsHL), Louie Roehl (Wheeling Nailers/ECHL), Collin Adams (Banska Bystrica/SVK), Cole Gallant (Toledo Walleye/ECHL), Nathan Burke (Indy Fuel/ECHL), Eric Florchuk (University of Alberta/NCAA), Casey Dornbach (Jukurit/FIN)
Abgänge: Jacob Lundegard (Katowice/POL), Orrin Centazzo (Angers/FRA), Janick Wernicke (Zell am See/AlpsHL), Lucas Sowder (Kansas City Mavericks/ECHL), Luca Erne (Villach), Oliver Cooper (Florida Everblades/ECHL), Tobias Reinbacher (Ziel unbekannt), Alexander Pallestrang (Karriereende)
Abgänge: Kale Kerbashian (Angers/FRA), Alexandre Lavoie (Marseille/FRA), Maris Bicevskis (Mogo/LAT), Blaz Tomazevic (Jesenice/AlpsHL), Lan Kavcic, Wyatt Ege, Luka Vodlan, Rudolf Cerveny (alle Ziel unbekannt), Nick Bonino (Karriereende)
Prognose: Platz 7
Zugänge: Ole Andersen (HC Pustertal), Justin Richards, Drake Rymsha (beide Düsseldorf/ DEL), Darren Archibald (Wolfsburg/DEL)
Abgänge: Marko Csollak (Jegesmedvek/ Erste Liga), Gergö Ambrus (Gyergyoi/Erste Liga), Balazs Sebök (Ässat/FIN), Josh Atkinson (Greenville Swamp Rabbits/ECHL), Cameron Gaunce, Chase Berger (beide Ziel unbekannt), Chris Brown (Karriereende)
Prognose: Platz 10
Zugänge: Steven Strong (Klagenfurt), Luca Erne (Vorarlberg), Adam Helewka (HCB Südtirol), Nick Hutchinson (Landshut/DEL2)
Abgänge: Daniil Kulintsew (Torun/POL), Patrick Holway (Rouen/FRA), Marco Richter, Benjamin Lanzinger (beide Wien), Tim Geifes (Linz), Chase Pearson (Nottingham Panthers/GBR), Niklas Wetzl, Max Coatta (beide Ziel unbekannt)
Prognose: Platz 12
Zugänge: Matt Vernon (Jacksonville Icemen/ECHL), Mario Ebner (Tours/FRA2), Cole Moberg (Florida Everblades/ECHL), Patrick Kudla (Idaho Steelheads/ ECHL), Kilian Rappold, Marcel Witting (beide Linz), Matt Wilkins (Angers/FRA), Darien Craighead, Troy Lajeunesse (beide Aalborg/DAN), Benjamin Corbeil, Emmett Sproule (beide University of New Brunswick/ USports), Steven Owre (La Chaux-de-Fonds/SUI2)
Abgänge: Evan Buitenhuis (Jukurit/FIN), Anders Krogsgaard (Esbjerg/DAN), Garrett McFadden (Belfast/GBR), Nicholas Welsh (KooKoo/FIN), Kele Steffler (Zell am See/AlpsHL), Valentin Ploner (Kundl/AUT3), Jeremy Bracco (Poprad/ SVK), Patrick Grasso (Västeras/SWE2), Yushiroh Hirano (Düsseldorf/DEL2), Zintis Zusevics (Ziel unbekannt), Daniel Jakubitzka, Nicholas Schintler, Sascha Bauer (alle Karriereende)
Fehervar
HC Innsbruck
Alle wollen den großen Favoriten ärgern
Wenn am 20. September die neue Saison in der Italian Hockey League (IHL) beginnt, ist der SV Kaltern Rothoblaas der große Gejagte. Die Bestätigung einheimischer Stützen und die Verpflichtung hochkarätiger Ausländer machen die Titelverteidiger zum Top-Favoriten. Dahinter zeichnet sich ein intensiver und offener Kampf um die Play-off-Plätze ab, in dem auch der HC Eppan ANet, der HC Falcons Brixen und der HC 3 Zinnen Dolomites ihre Chancen wittern.
I taliens zweithöchste Spielklasse startet mit einem leicht veränderten Teilnehmerfeld in die neue Spielzeit. Das letztjährige Kellerkind Como entschied sich nach zehn Jahren in der IHL zum Abstieg in die Drittklassigkeit. Übriggeblieben sind zwölf Teams, die jeweils zwei Ausländer und Ukrainer einsetzen dürfen und erneut den Italienpokalsieger ermitteln werden. Die vier Südtiroler Vereine nehmen es mit Aosta, Alleghe, Varese, Valpellice, Pergine, Valdifiemme, Feltre und dem HC Fassa auf.
HC Falcons Brixen: Die „Falken“ wollen weg aus dem Keller Als der HC Falcons Brixen im Sommer 2018 nach dem Titelgewinn in der IHL Division I aufgestiegen ist, herrschte in der Bischofsstadt eine noch nie dagewesene EishockeyEuphorie. Diese brachte ungeahnte Erfolgserlebnisse, denn in den ersten drei Saisonen im italienischen Unterhaus qualifizierte sich der Verein
stets für das Play-off. 2019 erreichten Christian Sottsas und Co. sogar das Halbfinale. Der 38-Jährige, der inzwischen die sportlichen Geschicke bei den Falcons lenkt, will nach zwei äußerst durchwachsenen Spielzeiten ohne Play-off-Teilnahme heuer an diese Erfolge anknüpfen. Mit einer
k: M. Lemanski
M. Lemanski
Mattia Cassibba (HC Falcons Brixen)
Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern soll das funktionieren. Der bestätigte Trainer Ken Eddy kann künftig auf die Dienste des 35-jährigen Daniel Erlacher bauen, der in den letzten drei Jahren beim HC Eppan eine Führungsrolle innehatte. Zudem wurde der 32-jährige Gabriel Vinatzer verpflichtet. Der Grödner sammelte in den letzten vier Saisonen bei Fiemme, Kaltern und Alleghe satte 175 Skorerpunkte in 145 Partien. Die einzige Kontingentstelle wurde mit dem 24-jährigen US-Boy Grant Docter besetzt, der direkt aus der US-amerikanischen Universitätsliga kommt und in der Brixner Verteidigung Beton anrühren soll. Große Stücke hält der Verein auf den neuen Goalie: Der 23-jährige Lorenzo Marinelli hütete in der letzten Saison noch das Tor von Vizemeister Aosta, jetzt ist der AlpsHL-erfahrene Torhüter Brixens neue Nummer eins. Jungen Rückkehrern wie Mattia Covelli und Elias Fauster ist unterdessen ein großer Sprung nach vorne zuzutrauen.
HC Eppan: Die „Piraten“ wollen erstmals seit 2018 wieder ins Finale Die Eppaner „Piraten“ segelten in der letzten Saison durch stürmische Gewässer. Auf einen sehr guten Grunddurchgang folgte eine desolate Master Round mit nur einem Sieg aus zehn Partien. Der plötzliche Einbruch geschah jedoch nicht ohne Grund: Legionär Chrystopher Collin wurde nach einer angeblichen Schiedsrichterattacke kurz nach dem Jahreswechsel für sechs Monate und 20 Tage gesperrt. Der Verein sprach von einem übertriebenen Strafmaß, trennte sich aber nichtsdestotrotz vom Kanadier. Sein Ersatz Daniel Svoboda konnte die Lücke nicht schließen. Und so blieb eine Kehrtwende im Play-off aus: Eppan verlor im Viertelfinale gegen Feltre. Dem Warten auf die erste Finalteilnahme seit dem Titelgewinn im Jahr 2018 soll in der neuen Saison ein Ende gesetzt werden. Dafür hat Eppan im Sommer interessante Personalien an Land gezogen. Mit McGregor Sharp verpflichtete der Verein einen hierzulande großen Namen als Headcoach.
Der 39-Jährige gewann als Spieler zweimal den Titel in der ehemaligen EBEL und krönte sich als Assistenztrainer der Rittner Buam unter anderem zum AlpsHL-Champion. Auch in der Defensive gibt es ein neues Gesicht: Der 27-jährige Kanadier Curtis Roach, zuletzt in Ungarn und Deutschland aktiv, soll künftig die Abwehr dirigieren. Im Sturm bedienten sich die Überetscher in der AlpsHL: Matthias
HC Eppan
Castlunger kommt vom HC Meran, Leo Messner vom HC Gherdëina. Mit dem Italo-Amerikaner Daniel Eruzione und dem im Vorjahr langzeitverletzten Jagger Williamson sind die offensiven Hoffnungsträger unterdessen gleichgeblieben.
SV Kaltern: Die „Hechte“ wollen den Meistertitel verteidigen Mit 21 Siegen und lediglich drei Niederlagen dominierte der SV Kaltern die letztjährige „Regular Season“ nach Belieben. Im Play-off war Nervenstärke gefragt. Die „Hechte“ mussten im Halbfinale gegen Varese über die volle Distanz gehen und lagen auch in der Finalserie gegen Aosta mit 0:2 zurück. Trotzdem reckten Florian Wieser und Co. letztendlich die Meistertrophäe in die Höhe. Die Vereinsführung um Sportdirektor Armin Ambach hat sich im Sommer nicht auf den Lorbeeren ausgeruht und den Kader punktuell verstärkt. Der von Cortina gekommene Finne Mikael Saha und dessen Landsmann Joonas Alanne (er spielte zuletzt in der deutschen Oberliga bei den Hammer Eisbären) ersetzen Oskari Siiki und Marko Virtala, die jeweils ihre Karriere beendet haben. Zusam-
MacGregor Sharp (Trainer HC Eppan)
men bringen es die beiden Stürmer auf 473 Erstliga-Partien in Finnland. Betreut werden Kalterns neue Legionäre weiterhin von Teemu Virtala. Der 42-jährige Finne, ein Verfechter des temporeichen, laufintensiven Eishockeys, geht in seine zweite Saison mit den „Hechten“. Neben der Verpflichtung der womöglich besten Ausländer der Liga ist es dem Verein auch gelungen, die wichtigsten heimischen Stützen an sich zu binden. Florian Wieser, der im Vorjahr mit 70 Skorerpunkten herausragte, oder Torhüter Samuel Rohregger, der im Play-off mit einer Fangquote von über 92 Prozent ein entscheidender Faktor war, werden die Mannschaft auch in der neuen Saison anführen. Wenn es ein Fragezeichen gibt, dann in der Verteidigung. Virtala hat aber bewiesen, dass er flexibel ist und – wenn nötig – auch Stürmer nach hinten beordern kann. Neben den beiden Finnen haben auch TorhüterUrgestein Alex Andergassen, Kapitän Bastian Andergassen und Benjamin Anderlan ihre Karriere beendet.
HC 3 Zinnen Dolomites:
Die „Eisbären“ wollen überraschen Den HC 3 Zinnen Dolomites ereilte in den letzten Jahren ein ähnliches Schicksal wie dem HC Falcons Brixen. Erreichten die Pusterer nach dem Aufstieg in die IHL prompt ein Halbfinale und ein Viertelfinale, so wurde das Play-off in den letzten zwei Spielzeiten klar ver passt. Die Sehnsucht nach alten Erfolgen war groß, weshalb die „Eisbären“ im Sommer einen aufsehenerre genden Wechsel tätigten. Sie holten mit Hector Majul jenen Mann zurück, der einst bei Toblach mit Adam Capannelli das gefährlichs te Sturmduo der Liga bildete. Während Letzterer anschlie ßend in die AlpsHL weiter zog, blieb der Mexikaner in der IHL und lieferte weiter ab. In den Farben von Como, Varese, Toblach und zuletzt Valpellice punktete der 31-Jährige seit seinem Liga-Eintritt in 146 Spielen 222 Mal. Der zweite Legionär stammt aus Kanada, heißt Randen Schmidt und kann sowohl in der Abwehr als auch im Sturm von Neo-Coach Sami Tuomisoja aufgeboten werden. Der erst 31-jährige Finne trainierte zuletzt in Dänemarks zweiter Liga. Einen Spieleraustausch nahm der Klub im Sommer mit dem HCP Junior Selection vor. Peter Wieser und Matthias Profunser kehrten nach Bruneck zurück, Patrick Mazzarini (20), Dominik Levada (19) und Simon Lahner (18) wagten hingegen den Sprung in die IHL. Erfahrung pur bringt Neuzugang Francesco Adami (39) mit, der mit über 900 Partien Cortinas Rekordspieler ist. Der Ukrainer Pavlo Atamantschuk, zuletzt bei Feltre unter Vertrag, soll die von Majul angeführte Offensive unterstützen. Das Torhütergespann bilden Urgestein Luca Burzacca und der ebenfalls vom HCP Junior Selection gekommene Domenico Dalla Santa. In der stark verjüngten Mannschaft stehen neben zahlreichen Jungspunden von Farmteampartner Cortina auch die talentierten Eigengewächse Matthias Moling und Luis Ausserhofer.
HC 3 Zinnen Dolomites
Florian Wieser (SV Kaltern)
Luca Burzacca (HC 3 Zinnen Dolomites)
ALLE SPIELKALENDER
Ice Hockey League
FREITAG, 12.09.2025
18.30 | Ferencvarosi – Villach
19.15 | Klagenfurt – Fehervar
19.15 | Linz – Vorarlberg
19.15 | Innsbruck – Pustertal
19.15 | Laibach – Wien
19.45 | HCB Südtirol – Salzburg
SONNTAG, 14.09.2025
16.00 | Fehervar – Linz
16.00 | Vorarlberg – Innsbruck
16.30 | Salzburg – Klagenfurt
17.00 | Pustertal – Graz
17.30 | Wien – Ferencvarosi
18.00 | Laibach – Villach
FREITAG, 19.09.2025
18.30 | Graz – Laibach
18.30 | Ferencvarosi – Klagenfurt
19.15 | Wien – Linz
19.15 | Salzburg – Villach
19.30 | Vorarlberg – HCB Südtirol
SAMSTAG, 20.09.2025
17.30 | Fehervar – Innsbruck
SONNTAG, 21.09.2025
15.30 | Ferencvarosi – Innsbruck
16.00 | Laibach – Vorarlberg
17.30 | Villach – Pustertal
17.30 | Wien – Salzburg
17.30 | Klagenfurt – HCB Südtirol
DIENSTAG, 23.09.2025
18.30 | Graz – Fehervar
FREITAG, 26.09.2025
19.15 | Klagenfurt – Graz
19.15 | Linz – Villach
19.15 | Innsbruck – Laibach
19.30 | Vorarlberg – Wien
19.45 | HCB Südtirol – Ferencvarosi
19.45 | Pustertal – Salzburg
SAMSTAG, 27.09.2025
17.30 | Innsbruck – Wien
19.45 | Pustertal – Ferencvarosi
SONNTAG, 28.09.2025
12.30 | Graz – Villach
15.00 | Salzburg – Vorarlberg
18.00 | HCB Südtirol – Linz
18.00 | Laibach – Fehervar
FREITAG, 03.10.2025
19.15 | Wien – Laibach
19.15 | Salzburg – HCB Südtirol
19.15 | Villach – Vorarlberg
19.15 | Fehervar – Pustertal
19.15 | Linz – Klagenfurt
SAMSTAG, 04.10.2025
17.30 | Innsbruck – Graz
17.30 | Wien – Pustertal
SONNTAG, 05.10.2025
16.00 | Klagenfurt – Ferencvarosi
16.00 | Vorarlberg – Graz
17.30 | Linz – Salzburg
18.00 | Villach – Fehervar
18.00 | HCB Südtirol – Laibach
FREITAG, 10.10.2025
18.30 | Graz – Ferencvarosi
19.15 | Salzburg – Wien
19.15 | Laibach – Linz
19.45 | Pustertal – HCB Südtirol
SAMSTAG, 11.10.2025
15.00 | Villach – Innsbruck
17.30 | Fehervar – Vorarlberg
SONNTAG, 12.10.2025
15.30 | Ferencvarosi – Vorarlberg
16.00 | Fehervar – Salzburg
16.00 | HCB Südtirol – Villach
16.30 | Wien – Graz
17.30 | Klagenfurt – Pustertal
18.00 | Laibach – Innsbruck
FREITAG, 17.10.2025
18.30 | Ferencvarosi – Linz
19.15 | Wien – Klagenfurt
19.15 | Villach – Graz
19.15 | Innsbruck – Fehervar
19.15 | Laibach – Salzburg
19.30 | Vorarlberg – Pustertal
SAMSTAG, 18.10.2025
19.45 | HCB Südtirol – Fehervar
EISBEARBEITUNGSMASCHINEN BANDENSYSTEME ZUBEHÖR
Gianluca Vallini (HCB Südtirol)
SONNTAG, 19.10.2025
15.00 | Salzburg – Innsbruck
16.00 | Vorarlberg – Laibach
17.00 | Villach – Ferencvarosi
17.30 | Graz – Klagenfurt
18.00 | Pustertal – Linz
FREITAG, 24.10.2025
19.15 | Salzburg – Ferencvarosi
19.15 | Fehervar – Klagenfurt
19.15 | Linz – Graz
19.15 | Innsbruck – HCB Südtirol
19.45 | Pustertal – Villach
SAMSTAG, 25.10.2025
17.30 | Innsbruck – Villach
19.15 | Wien – Vorarlberg
SONNTAG, 26.10.2025
15.30 | Linz – Fehervar
15.30 | Ferencvarosi – HCB Südtirol
Thomas Tragust (Torhütertrainer HC Pustertal)
MITTWOCH, 29.10.2025
18.30 | Graz – Pustertal
18.30 | Ferencvarosi – Laibach
19.15 | Fehervar – Wien
19.15 | Innsbruck – Linz
19.30 | Vorarlberg – Salzburg
19.45 | HCB Südtirol – Klagenfurt
FREITAG, 31.10.2025
18.30 | Ferencvarosi – Graz
19.15 | Klagenfurt – Innsbruck
19.15 | Salzburg – Laibach
19.15 | Linz – Wien
19.45 | HCB Südtirol – Pustertal
SAMSTAG, 01.11.2025
16.00 | Vorarlberg – Fehervar
18.00 | Laibach – Innsbruck
SONNTAG, 02.11.2025
15.30 | Linz – Ferencvarosi
16.00 | Vorarlberg – Klagenfurt
16.00 | HCB Südtirol – Graz
17.30 | Wien – Villach
18.00 | Pustertal – Fehervar
MITTWOCH, 12.11.2025
18.30 | Ferencvarosi – Wien
19.15 | Klagenfurt – Linz
19.15 | Villach – Salzburg
19.15 | Fehervar – HCB Südtirol
19.15 | Innsbruck – Vorarlberg
19.45 | Pustertal – Laibach
FREITAG, 14.11.2025
18.30 | Graz – Salzburg
19.15 | Villach – Klagenfurt
19.15 | Fehervar – Ferencvarosi
19.15 | Linz – Pustertal
19.15 | Laibach – HCB Südtirol
SAMSTAG, 15.11.2025
17.30 | Wien – Innsbruck
18.30 | Ferencvarosi – Pustertal
Grunddurchgang: Doppelte Hin- und Rückrunde vom 12. September 2025 bis 1. März 2026
Pre-Play-off: Die Klubs auf den Plätzen sieben bis zehn nach dem Grunddurchgang bestreiten im Modus „best-of-3“ die Pre-Play-offs, wobei sich der Siebtplatzierte aussuchen kann, ob er gegen den Neunten oder Zehnten antreten will. Die Gewinner der beiden Serien komplettieren das Teilnehmerfeld für das Viertelfinale. Für die Mannschaften auf den Plätzen 11 bis 13 ist die Saison am 1. März 2026 vorzeitig zu Ende.
Play-off: Die Top-6-Teams nach dem Grunddurchgang haben das Viertelfinal-Ticket vorzeitig in der Tasche. Die Viertelfinal-Paarungen werden weiterhin in einem Play-off-Pick festgelegt. Dabei wählen die Top-3-Teams nach dem Grunddurchgang ihren Gegner aus. Der Vierte steht nicht zur Auswahl und trifft auf jene Mannschaft, die im Pick nicht gewählt wurde. Im Halbfinale hat dann wieder die im Grunddurchgang am besten platzierte Mannschaft Heimrecht gegen die am schlechtesten platzierte, die zweitbeste gegen die zweitschlechteste. Das Viertelfinale (10. bis 25. März 2026), das Halbfinale (28. März bis 12. April 2026) und das Finale (15. bis 29. April 2026) werden im Modus „best-of-7“ ausgetragen. Jene Mannschaft, die als erste vier Siege errungen hat, ist eine Runde weiter. Der Meister steht spätestens am 29. April 2026 fest.
SONNTAG, 16.11.2025
15.00 | Salzburg – Fehervar
16.00 | Vorarlberg – Linz
17.00 | Villach – Wien
17.30 | Graz – Innsbruck
18.00 | Laibach – Klagenfurt
FREITAG, 21.11.2025
19.15 | Klagenfurt – Wien
19.15 | Salzburg – Linz
19.15 | Villach – Laibach
19.15 | Fehervar – Graz
19.15 | Innsbruck – Ferencvarosi
19.45 | HCB Südtirol – Vorarlberg
SAMSTAG, 22.11.2025
19.30 | Vorarlberg – Ferencvarosi
SONNTAG, 23.11.2025
15.30 | Linz – Laibach
16.00 | Fehervar – Villach
17.30 | Graz – HCB Südtirol
17.30 | Klagenfurt – Salzburg
18.00 | Pustertal – Innsbruck
MITTWOCH, 26.11.2025
19.15 | Wien – Fehervar
19.15 | Salzburg – Graz
19.15 | Linz – HCB Südtirol
19.15 | Innsbruck – Klagenfurt
19.15 | Laibach – Pustertal
19.30 | Vorarlberg – Villach
FREITAG, 28.11.2025
18.30 | Ferencvarosi – Fehervar
19.15 | Villach – Linz
19.15 | Klagenfurt – Vorarlberg
19.15 | Laibach – Graz
19.45 | HCB Südtirol – Innsbruck
19.45 | Pustertal – Wien
SONNTAG, 30.11.2025
16.00 | HCB Südtirol – Wien
16.00 | Pustertal – Vorarlberg
17.30 | Graz – Linz
17.30 | Klagenfurt – Villach
17.30 | Innsbruck – Salzburg
18.00 | Laibach – Ferencvarosi
MITTWOCH, 03.12.2025
18.30 | Graz – Wien
18.30 | Ferencvarosi – Salzburg
19.15 | Villach – HCB Südtirol
19.15 | Fehervar – Laibach
19.15 | Linz – Innsbruck
19.45 | Pustertal – Klagenfurt
FREITAG, 05.12.2025
18.30 | Ferencvarosi – Pustertal
19.15 | Wien – HCB Südtirol
19.15 | Salzburg – Klagenfurt
19.15 | Linz – Vorarlberg
19.15 | Laibach – Villach
Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es drei Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung. Dabei wird 3-gegen-3 gespielt. Sollte es nach 65 Minuten noch immer keinen Sieger geben, folgt das Penaltyschießen mit drei Schützen pro Team. Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält zwei, der Verlierer einen Punkt. Im Play-off wird die Verlängerung bis zum gewinnbringenden Tor gespielt. Bei Spielen, die keine Serie entscheiden können, dauert die erste Verlängerung 20 Minuten (5-gegen-5); jede weitere Overtime wird 3-gegen-3 gespielt. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 3:0, 3:1, 3:2 oder 3:3 in der Play-off-Serie), wird jede Verlängerung 5-gegen-5 gespielt.
Ausländerregelung: Jedes Team darf zehn Ausländer in einem Spiel aufbieten, kann aber unbegrenzt viele Legionäre unter Vertrag nehmen. Zudem müssen pro Spiel zwölf einheimische Akteure auf dem Spielberichtsbogen aufscheinen. Von diesen müssen deren zwei jünger als 24 Jahre alt sein. Unter „einheimische Akteure“ fallen auch alle Doppelstaatsbürger, die ununterbrochen mindestens 16 Monate im Land ihrer Vorfahren gespielt haben.
Transferschluss: noch offen
ICEHL: Modus
Thomas und Michael Raffl (Red Bull Salzburg, von links)
19.30 | Meran – Zell am See 20.30 | Gherdëina – Unterland
MONTAG, 22.12.2025
19.30 | Sisak – Zell am See 19.30 | Meran – Salzburg II
20.00 | Rittner Buam – Jesenice
20.00 | Unterland – Kitzbühel
20.30 | Gherdëina – Wipptal
20.30 | Cortina – Asiago
FREITAG, 26.12.2025
18.30 | Sisak – Gherdëina
19.30 | Bregenzerwald – Rittner Buam
19.30 | Kitzbühel – Asiago
19.30 | Zell am See – Wipptal
20.30 | Cortina – Meran
SONNTAG, 28.12.2025
18.00 | Meran – Unterland
18.00 | Jesenice – Zell am See 18.00 | Wipptal – Cortina
18.00 | Rittner Buam – Kitzbühel
20.30 | Asiago – Sisak
20.30 | Gherdëina – Bregenzerwald
DIENSTAG, 30.12.2025
19.15 | Salzburg II – Cortina
19.30 | Bregenzerwald – Meran
19.30 | Kitzbühel – Gherdëina
19.30 | Zell am See – Rittner Buam
19.30 | Sisak – Unterland
20.30 | Asiago – Wipptal
Teppo Kivelä (Trainer HC Gherdëina)
Tobias Brighenti und Alessio Guerra (HC Unterland Cavaliers, von links)
FREITAG, 02.01.2026
19.30 | Kitzbühel – Bregenzerwald
19.30 | Jesenice – Sisak
20.00 | Wipptal – Salzburg II
20.00 | Unterland – Rittner Buam
20.30 | Gherdëina – Zell am See 20.30 | Meran – Asiago
SONNTAG, 04.01.2026
16.30 | Salzburg II – Kitzbühel
18.00 | Wipptal – Jesenice
18.00 | Rittner Buam – Meran
19.30 | Zell am See – Bregenzerwald
20.30 | Asiago – Gherdëina
DIENSTAG, 06.01.2026
16.30 | Salzburg II – Rittner Buam
18.00 | Unterland – Asiago
19.30 | Bregenzerwald – Wipptal
19.30 | Kitzbühel – Meran
19.30 | Zell am See – Cortina
19.30 | Jesenice – Gherdëina
DONNERSTAG, 08.01.2026
19.30 | Zell am See – Kitzbühel
19.30 | Jesenice – Unterland
20.00 | Asiago – Rittner Buam
20.30 | Gherdëina – Salzburg II
20.30 | Meran – Sisak
Leonardo Felicetti (Rittner Buam)
Marco Niccolai und Gabriel Nitz (Wipptal Broncos, von links)
SAMSTAG, 24.01.2026
18.00 | Jesenice – Asiago
18.00 | Wipptal – Kitzbühel
19.30 | Bregenzerwald – Unterland
19.30 | Zell am See – Salzburg II
20.30 | Cortina – Gherdëina
DONNERSTAG, 29.01.2026
19.15 | Salzburg II – Bregenzerwald
19.30 | Kitzbühel – Sisak
20.00 | Wipptal – Rittner Buam
20.30 | Gherdëina – Unterland
20.30 | Cortina – Jesenice
20.30 | Meran – Zell am See
AlpsHL: Modus
Grunddurchgang: Eineinhalbfache Hin- und Rückrunde vom 20. September 2025 bis 1. Februar 2026 (36 Spiele pro Team).
Zwischenrunde: Die fünf erstplatzierten Teams des Grunddurchgangs spielen ab dem 5. Februar 2026 in der Master Round in einer einfachen Hin- und Rückrunde mit Bonuspunkten (1.=4 Punkte; 2.=3; 3.=2; 4.=1; 5.=0) um die bestmögliche Ausgangsposition für das Play-off. Die acht Teams auf den Rängen 6 bis 13 nach dem Grunddurchgang werden anhand ihrer Platzierungen in zwei Gruppen der Qualification Round zu jeweils vier Mannschaften aufgeteilt. In der Gruppe A stehen sich die Teams auf den Plätzen 6, 9, 10 und 13, in der Gruppe B die Mannschaften auf den Plätzen 7, 8, 11 und 12 gegenüber. Die Bonuspunkte sind wie folgt verteilt: 6.=3 Punkte; 7.=3; 8.=2; 9.=2; 10.=1; 11.=1; 12.=0; 13.=0. Nach einer einfachen Hin- und Rückrunde stehen die Top-3 jeder Gruppe im Pre-Play-off.
Pre-Play-off: Das Pre-Play-off wird im Anschluss an die Zwischenrunde im „Bestof-3“-Modus gespielt. Die Paarungen setzen sich wie folgt zusammen: 1. QualificationRound A gegen 3. Qualification-Round B; 2. Qualification-Round A gegen 2. Qualification-Round B; 3. Qualification-Round A gegen 1. Qualification-Round B. Termine sind der 3. und 5. März 2026 sowie eventuell der 7. März 2026.
Play-off: Per Pick werden anschließend die Viertelfinal-Paarungen entschieden. Der Sieger der Master-Round wählt als erstes seinen Gegner. Danach sind der Zweit- und Drittplatzierte der Master-Round an der Reihe, während der Viertplatzierte der Master Round auf jene Mannschaft trifft, die übrigbleibt. Das Viertelfinale (10., 12., 14. und 17. März eventuell 19., 21. und 24. März 2026), das Halbfinale (26., 28., 31. März und 2. April eventuell 4., 7. und 9. April 2026) und das Finale (11., 14., 16. und 18. eventuell 21., 23. und 25. April 2026) werden im Modus „best-of-7“ ausgetragen. Der neue Meister steht spätestens am 25. April 2026 fest.
SAMSTAG, 31.01.2026
18.00 | Jesenice – Kitzbühel
18.00 | Rittner Buam – Cortina
18.30 | Sisak – Wipptal
19.00 | Unterland – Salzburg II
19.30 | Bregenzerwald – Asiago
20.30 | Gherdëina – Meran
SONNTAG, 01.02.2026
17.00 | Sisak – Wipptal
Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es drei Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung. Dabei wird 3-gegen-3 gespielt. Sollte es nach 65 Minuten noch immer keinen Sieger geben, folgt das Penaltyschießen mit drei Schützen pro Team. Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält zwei, der Verlierer einen Punkt. Im Play-off wird die Verlängerung bis zum gewinnbringenden Tor gespielt. Bei Spielen, die keine Serie entscheiden können, dauert die erste Verlängerung 20 Minuten (5-gegen-5); jede weitere Overtime wird 3-gegen-3 gespielt. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 3:0, 3:1, 3:2 oder 3:3 in der Play-off-Serie), wird jede Verlängerung 5-gegen-5 gespielt.
Ausländerregelung: Jedes Team darf pro Spiel 16 Punkte für Ausländer vergeben. Ein Ausländer, der älter als 22 Jahre ist, zählt vier Punkte. Ein U22-Ausländer (geboren nach dem 1. Jänner 2004) zählt zwei Punkte, während ein U20-Ausländer (geboren nach dem 1. Jänner 2006) nur einen Punkt zählt. Die Klubs aus Österreich, Slowenien und Kroatien dürften unter Umständen acht U22- oder 16 U20-Ausländer einsetzen. Die FISG erlaubt den Teams aus Italien dagegen nur ein Maximum von fünf Ausländern (drei älter und zwei jünger als 22 Jahre).
Italienmeister: Es geht sowohl um wichtige Punkte für die Gesamttabelle der AlpsHL als auch für die IHL Serie A. Die sieben italienischen Teams treffen im Rahmen der AlpsHL bis zum Abschluss des Grunddurchgangs am 1. Februar 2026 jeweils drei Mal aufeinander. Jeweils zwölf ausgewählte Spiele pro Team bis zum 20. Dezember 2025 werden in einer eigenen Serie-A-Tabelle gewertet. Die ersten vier Teams qualifizieren sich für das Halbfinale („best of 2“) um den 94. Italienmeistertitel. Dieses wird am 13. und 15. Jänner 2026 ausgetragen. Die Spieltermine für das Finale sind der 17. und 20. Jänner 2026.
Transferschluss: noch offen
Italian
Hockey League
SAMSTAG, 20.09.2025
18.00 | Brixen – Valdifiemme
18.30 | Varese – Fassa
19.30 | Eppan – Aosta
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Kaltern
19.30 | Feltre – Pergine
20.30 | Alleghe – Valpellice
DONNERSTAG, 25.09.2025
20.00 | Fassa – Brixen
20.00 | 3 Zinnen Dolomites – Eppan
20.30 | Valdifiemme – Alleghe
20.30 | Pergine – Aosta
20.30 | Kaltern – Feltre
20.30 | Valpellice – Varese
SAMSTAG, 27.09.2025
18.30 | Varese – Valdifiemme
19.30 | Feltre – 3 Zinnen Dolomites
19.30 | Eppan – Pergine
20.00 | Aosta – Kaltern
20.30 | Alleghe – Brixen
20.30 | Valpellice – Fassa
SAMSTAG, 04.10.2025
18.00 | Brixen – Valpellice
18.45 | Pergine – 3 Zinnen Dolomites
19.30 | Eppan – Kaltern
20.00 | Aosta – Feltre
20.30 | Alleghe – Varese
20.30 | Valdifiemme – Fassa
SAMSTAG, 11.10.2025
18.30 | Varese – Brixen
19.30 | Feltre – Eppan
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Aosta
19.30 | Kaltern – Pergine
20.30 | Valpellice – Valdifiemme
SONNTAG, 12.10.2025
16.00 | Fassa – Alleghe
SAMSTAG, 18.10.2025
18.00 | Brixen – Kaltern
18.30 | Fassa – Pergine
18.30 | Varese – Feltre
20.30 | Alleghe – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Valdifiemme – Aosta
20.30 | Valpellice – Eppan
SAMSTAG, 25.10.2025
18.45 | Pergine – Alleghe
19.30 | Kaltern – Varese
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Valpellice
19.30 | Feltre – Fassa
20.00 | Toblach – Brixen
Italienpokal:
Modus
Der Italienpokal wird wie in den vergangenen Jahren auch unter den Mannschaften der IHL ausgespielt. Die ersten vier Mannschaften nach dem Grunddurchgang bestreiten am 31. Jänner und 1. Februar 2026 das Finalturnier.
SONNTAG, 26.10.2025
19.30 | Eppan – Valdifiemme
DONNERSTAG, 30.10.2025
20.00 | Fassa – Kaltern
20.00 | Brixen – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Alleghe – Feltre
20.30 | Valdifiemme – Pergine
20.30 | Varese – Eppan
20.30 | Valpellice – Aosta
SAMSTAG, 01.11.2025
18.45 | Pergine – Valpellice
19.30 | Kaltern – Valdifiemme
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Varese
19.30 | Feltre – Brixen
20.00 | Aosta – Alleghe
SONNTAG, 02.11.2025
19.30 | Eppan – Fassa
DONNERSTAG, 06.11.2025
20.00 | Fassa – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Varese – Aosta
20.30 | Valpellice – Kaltern
20.30 | Alleghe – Eppan
SAMSTAG, 08.11.2025
18.45 | Pergine – Varese
19.30 | Kaltern – Alleghe
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Valdifiemme
19.30 | Feltre – Valpellice
20.00 | Aosta – Fassa
SONNTAG, 09.11.2025
19.30 | Eppan – Brixen
DONNERSTAG, 13.11.2025
20.00 | Brixen – Pergine
20.30 | Valdifiemme – Feltre
SAMSTAG, 15.11.2025
18.30 | Fassa – Varese
18.45 | Pergine – Feltre
19.30 | Kaltern – 3 Zinnen Dolomites
20.00 | Aosta – Eppan
20.30 | Valpellice – Alleghe
20.30 | Valdifiemme – Brixen
DONNERSTAG, 20.11.2025
20.00 | Brixen – Fassa
20.00 | Aosta – Pergine
20.30 | Varese – Valpellice
20.30 | Alleghe – Valdifiemme
20.30 | Feltre – Kaltern
20.30 | Eppan – 3 Zinnen Dolomites
SAMSTAG, 22.11.2025
18.00 | Brixen – Alleghe
18.30 | Fassa – Valpellice
18.45 | Pergine – Eppan
19.30 | Kaltern – Aosta
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Feltre
20.30 | Valdifiemme – Varese
SAMSTAG, 29.11.2025
18.30 | Varese – Alleghe
19.30 | Feltre – Aosta
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Pergine
19.30 | Kaltern – Eppan
20.30 | Valpellice – Brixen
SONNTAG, 30.11.2025
18.30 | Fassa – Valdifiemme
SAMSTAG, 06.12.2025
18.00 | Brixen – Varese
18.45 | Pergine – Kaltern
19.30 | Eppan – Feltre
20.00 | Aosta – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Alleghe – Fassa
20.30 | Valdifiemme – Valpellice
SAMSTAG, 13.12.2025
18.45 | Pergine – Fassa
19.30 | Feltre – Varese
19.30 | Eppan – Valpellice
19.30 | Kaltern – Brixen
19.30 | 3 Zinnen Dolomites – Alleghe
20.45 | Aosta – Valdifiemme
SAMSTAG, 20.12.2025
18.00 | Brixen – Aosta
18.30 | Varese – Kaltern
20.30 | Alleghe – Pergine
20.30 | Valdifiemme – Eppan
20.30 | Fassa – Feltre
20.30 | Valpellice – 3 Zinnen Dolomites
DIENSTAG, 23.12.2025
19.30 | Pergine – Valdifiemme
20.00 | Eppan – Varese
20.00 | Aosta – Valpellice
20.00 | 3 Zinnen Dolomites – Brixen
20.30 | Feltre – Alleghe
20.30 | Kaltern – Fassa
SAMSTAG, 27.12.2025
18.00 | Brixen – Feltre
19.00 | Varese – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Valdifiemme – Kaltern
20.30 | Valpellice – Pergine
20.30 | Alleghe – Aosta
20.45 | Fassa – Eppan
DIENSTAG, 30.12.2025
18.45 | Pergine – Brixen
20.00 | Eppan – Alleghe
20.00 | 3 Zinnen Dolomites – Fassa
20.00 | Aosta – Varese
20.30 | Kaltern – Valpellice
21.00 | Feltre – Valdifiemme
FREITAG, 02.01.2026
20.45 | Fassa – Aosta
SAMSTAG, 03.01.2026
18.00 | Brixen – Eppan
19.00 | Varese – Pergine
20.30 | Alleghe – Kaltern
20.30 | Valdifiemme – 3 Zinnen Dolomites
20.30 | Valpellice – Feltre
IHL: Modus
Grunddurchgang: Eine einfache Hin- und Rückrunde (22 Spieltage) vom 20. September 2025 bis 3. Jänner 2026
Zwischenrunde: Die sechs erstplatzierten Teams des Grunddurchgangs spielen in der Master Round mit gedritteltem Punktepolster um die beste Ausgangslage fürs Playoff. Die restlichen sechs Mannschaften (Plätze sieben bis zwölf) kämpfen in der Qualification Round ebenfalls mit gedrittelter Punktanzahl um die verbleibenden zwei Playoff-Plätze. Die Zwischenrunde beginnt am 10. Jänner und endet am 21. Februar 2026.
Play-off: Die sechs Teams der Master Round und die ersten zwei Mannschaften der Qualification Round stehen im Play-off. Das Viertelfinale (28. Februar, 3. und 5. eventuell 7. und 10. März 2026) und das Halbfinale (14., 17. und 19. eventuell 21. und 24. März 2026) werden im „Best-of-5“-Modus, das Finale (28., 31. März, 2. und 4. April eventuell 7., 9. und 11. April 2026) im „Best-of-7-Modus“ ausgetragen.
Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es drei Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung und –falls nötig – ein Penaltyschießen (fünf Schützen). Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält zwei Punkte, der Verlierer einen Zähler. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 3:0, 3:1, 3:2, oder 3:3 in der Play-off-Serie), dauert die Verlängerung 20 Minuten, ehe das Penaltyschießen beginnt.
Grunddurchgang: Die elf Mannschaften sind im Grunddurchgang (20. September bis 22. November 2025) in zwei Gruppen eingeteilt. Im Kreis Ost spielen AHC Vinschgau Eisfix, HC Gherdëina C, HCP Junior Selection, Cadore, Pinè und Trient, während im Kreis West Valpellice C, Chiavenna, Como, Padova und Pinerolo vertreten sind. Zwischenrunde: Die zwei erstplatzierten Teams jeder Gruppe stehen im Play-off und bestreiten die Master Round. Die letzten zwei Plätze in der Master Round werden am 29. November in einem Entscheidungsspiel zwischen dem Dritten der Gruppe A und dem Vierten der Gruppe B sowie zwischen dem Dritten der Gruppe B und dem Vierten der Gruppe A vergeben. Die beiden Verlierer dieses Entscheidungsspiels spielen in der Qualification Round gemeinsam mit dem Fünften und Sechsten der Gruppe A sowie dem Fünften der Gruppe B um die verbliebenen zwei Viertelfinal-Plätze. Die Zwischenrunde beginnt am 6. Dezember 2025 und endet am 7. Februar 2026. Play-off: Im Viertelfinale („best of 3“) kommt es zu folgenden Paarungen: 1. Master Round – 2. Qualification Round; 2. MR – 1. QR; 3. MR – 6. MR; 4. MR – 5. MR. Das Halbfinale wird ebenfalls im „Best-of-3“-, das Finale im „Best-of-5“-Modus ausgetragen. Der Meister steht spätestens am 11. April 2026 fest.
FREITAG, 17.10.2025
DEC Salzburg – EVB Eagles Südtirol
SAMSTAG, 18.10.2025
EVB Eagles Südtirol – EC Graz
SAMSTAG, 25.10.2025
Lakers Kärnten – EVB Eagles Südtirol
Leonie und Alice Philbert
(EVB Eagles Südtirol, von links)
SONNTAG, 26.10.2025
EVB Eagles Südtirol – MAC Budapest
FREITAG, 31.10.2025
SKP Bratislava – EVB Eagles Südtirol
SAMSTAG, 01.11.2025
Sabres St. Pölten – EVB Eagles Südtirol
SONNTAG, 16.11.2025
EVB Eagles Südtirol – VSV Lady Hawks
DIENSTAG, 18.11.2025
EVB Eagles Südtirol – Aisulu Almaty
SONNTAG, 23.11.2025
Neuberg Highlander – EVB Eagles Südtirol
SAMSTAG, 21.02.2026
EVB Eagles Südtirol – Sabres St. Pölten
SONNTAG, 22.02.2026
EVB Eagles Südtirol – SKP Bratislava
SAMSTAG, 28.02.2026
Budapest Jegkorong – EVB Eagles Südtirol
SONNTAG, 01.03.2026
MAC Budapest – EVB Eagles Südtirol
SAMSTAG, 07.03.2026
EVB Eagles Südtirol – Budapest Jegkorong
Die ‚‚Eisbären“-Jagd
Zum zweiten Mal in Folge startet die Alps Hockey League (AlpsHL) mit „nur“ 13 Mannschaften und damit dem kleinsten Teilnehmerfeld seit Ligagründung im Sommer 2016 in die neue Spielzeit. Nachdem im heurigen Frühjahr Zell am See den Meistertitel erstmals nach Österreich geholt hat, soll der Siegerpokal in der neuen und gleichzeitig zehnten Saison wieder südlich des Brenners wandern.
AlpsHL: Ehrentafel
2016/17 RITTNER BUAM
2017/18 HC ASIAGO
2018/19 OLIMPIJA LAIBACH
2019/20 KEIN MEISTER 2020/21 OLIMPIJA LAIBACH
2021/22 HC ASIAGO
2022/23 JESENICE
2023/24 RITTNER BUAM 2024/25 ZELL AM SEE
-Infografik: M. Lemanski
Iist eröffnet
talien stellt so wie im Vorjahr den Großteil der Teilnehmer. Die Anzahl ist sogar von sechs auf sieben Teams gestiegen, nachdem das Gastspiel des HC Asiago in der ICEHL nach drei Jahren schon wieder beendet ist. Asiago hat ebenso wie die Rittner Buam SkyAlps und Olimpija Laibach zwei AlpsHL-Meistertrophäen in der Vereinsvitrine stehen. Die Rittner Buam, die Wipptal Broncos Weihenstephan, Jesenice und Cortina sind die ersten Jäger der Zeller „Eisbären“, die auf dem Papier über die stärkste Mannschaft verfügen.
Für den HC Meran Pircher und den HC Gherdëina valgardena.it, die sich im Vergleich zum Vorjahr enorm verstärkt haben, geht es neben Kitzbühel, Asiago und Bregenzerwald in erster Linie um die Play-off-Teilnahme. Die restlichen drei Mannschaften HC Unterland Cavaliers Bacio della Luna, Salzburg II und Sisak werden in der „Fünften Jahreszeit“ dagegen wohl schon im Sommerurlaub sein.
AlpsHL: Prognose
Platz 1
Zell am See
Platz 2
Platz 3
Rittner Buam Wipptal Broncos
Platz 4
Platz 5
Platz 6
Platz 7
Platz 8
Kitzbühel HC Gherdëina
Platz 9
Platz 10
Bregenzerwald
Platz 11
Platz 12
HC Unterland
Salzburg II
Platz 13
Sisak
AlpsHL: Teilnehmende Mannschaften
-Infogra k: M. Lemanski
Der HC Gherdëina setzt auf neue Leader
Der HC Gherdëina valgardena.it hat seinen Kader für die neue Saison mit viel Energie und klaren Vorstellungen zusammengestellt. Sportdirektor Joel Brugnoli zog die Fäden, Präsident Walter Ploner unterstützte ihn, Trainer Teppo Kivelä lieferte Impulse. „Wir wollten Leader, wir wollten Qualität und wir wollten Biss“, betont Brugnoli. Seine Worte zeigen: Der Verein denkt groß.
D ie wichtigste Personalie steht schon lange fest. Mit Teppo Kivelä verlängerte der HCG den Vertrag des Trainers und setzt auf Kontinuität. Der Finne gilt als detailversessen, arbeitet Tag und Nacht am Eishockey und geht in sein zweites Jahr. „Teppo lebt Eishockey, er ist ein Vollprofi“, sagt Brugnoli. Auch wenn die Resultate im letzten Jahr nicht zufriedenstellend waren, bleibt das Vertrauen groß. Die Abwehr des HCG wirkt auf dem Papier dünn besetzt, doch sie bietet Qualität. Sacha Guimond kommt mit großer Erfahrung. Der 34-jährige Kanadier spielte in Innsbruck, sammelte Titel in Frankreich und trat in der
Champions Hockey League auf. Er verfügt über Ruhe, Spielwitz und Powerplay-Stärke. „Sacha ist ein Leader, er wird die Defensive führen“, erklärt Brugnoli.
Mit Carmine Buono kommt der wohl beste Verteidiger der Italian Hockey League nach Wolkenstein. Der Italokanadier sammelte in den letzten Jahren unzählige Skorerpunkte. Er gilt als offensivstark, aber auch stabil in der eigenen Zone. „Buono hat in der IHL alles gezeigt, jetzt will er eine Liga höher angreifen“, unterstreicht Brugnoli. Das letzte Puzzleteil heißt Dimitri Wozowik. Der Russe glänzte in Como und in Frankreich. In der IHL war er punktbester Verteidiger. Er läuft technisch stark, denkt offensiv und liebt das Risiko. „Wir wollten ihn schon letztes Jahr, jetzt hat es mit der Verpflichtung geklappt“, schwärmt Brugnoli. Dazu kommt Sebastiano Soracreppa, der aus der Schweiz zurückkehrt ist, vergangene Saison am Ritten verteidigte und mit starkem Eislaufen überzeugt. Auch Ben Linder soll als junger Einheimischer den nächsten Schritt setzen. „Hinten ist der Markt dünn, aber wir haben Qualität verpflichtet“, sagt der Sportchef.
Adam Brady und Luke Moncada sollen den Angriff führen
Im Sturm setzt der HCG auf eine Mischung aus Rückkehrern, Talenten und echten Skorern. Der größte Name lautet Adam Brady. Der Kanadier war Kapitän in Ungarn, führte Ferencvarosi zum Meistertitel und skorte dort am laufenden Band. Brady bringt Physis, Führungsqualitäten und einen gefährlichen Schuss. „Adam liest das Spiel, er hat Übersicht und er trifft“, lobt Brugnoli. Brady sammelte in den vergangenen zwei Jahren in Ungarn in 104 Partien stolze 122 Skorerpunkte. Er soll nach dem Abgang von Brad McGowan die Lücke schließen, der in den letzten sechs Jahren in 260 Spielen unglaubliche 391 Punkte für die „Furie“ verbuchte.
Mit Luke Moncada kommt ein kompletter Center. Der Italokanadier punktete in der ICEHL für Asiago, debütierte in der Nationalmannschaft von Italien und bringt Körperstärke. „Luke kann alles, er ist wertvoll in beiden Richtungen“, erklärt Brugnoli. Seine vier Jahre in der ICEHL zeugen von seiner Qualität, vor allem auch im Spiel nach hinten. Ein weiterer Rückkehrer ist Matteo Luisetti. Der schnelle Flügelstürmer spielte zuletzt in der Schweiz, verfügt über Torgefahr und Biss. Dazu kehrt Luca Biondi nach seiner Verletzung zurück. „Luisetti kennt uns, er passt perfekt ins Team. Biondi verdient eine zweite Chance“, versichert Brugnoli. Ein neues Gesicht ist Dylan Ghiglione. Der 25-Jährige überzeugte in Varese mit 46 Punkten
-Infogra k: M. Lemanski
Luke Moncada
Matteo Luisetti
in 42 Spielen. Er gilt als arbeitsam, clever und torgefährlich. „Dylan geht auch dorthin, wo es weh tut“, betont Brugnoli. Die Einheimischen bleiben ebenso wichtig. Kapitän Simon Pitschieler verlängerte und führt das Team an. Hannes Kasslatter, Samuel Moroder und Davide Schiavone bringen Tempo, Erfahrung und Energie. Stephan und Tommy Deluca ergänzen das Gerüst. „Unsere Italiener sind schnell, bissig und kampfstark“, weiß Brugnoli. Mit Igor Bogdanow kommt zudem ein 19-jähriges Talent ins Grödnertal. Der Russe, der in Südtirol aufgewachsen ist, überzeugte im Probetraining, zeigte Mut und Leidenschaft. „Er hat uns sofort begeistert“, berichtet Brugnoli.
Zwischen den Pfosten ist Paul Hofer gesetzt
Im Tor setzt der HCG auf Kontinuität. Paul Hofer bleibt die Nummer eins. Der erfahrene Linksfänger glänzte in den letzten Jahren mit Fangquoten von über 90 Prozent. Dahinter lauern Matthias Rindone und der erst 17-jährige Arik Plancker. Beide überzeugten in den Vorbereitungsspielen. „Hofer hat den Vorteil der Erfahrung, aber die Jungen sind hungrig“, betont Brugnoli.
Der Sportchef zeigt sich optimistisch: „Mit diesem Kader ist viel möglich. Es ist sicher das stärkste Team der letzten Jahre.“ Das Ziel sei klar: das Play-off in
der AlpsHL und eine führende Rolle in der IHL Serie A. Doch Brugnoli warnt auch. „Die AlpsHL wird eng. Zell ist stärker, Ritten besser. Wir müssen von Beginn an alles geben.“
Gröden geht mit Schwung, Ehrgeiz und einem klaren Plan in die Saison. Die neuen Gastarbeiter Guimond, Buono, Wozowik, Brady und Moncada sollen die „Furie“ in die Spur bringen. Dazu setzen die Verantwortlichen auf Rückkehrer, „junge Wilde“ und ein stabiles Gerüst aus Einheimischen. Brugnoli wirkt überzeugt. „Wir haben Charakter geholt, wir haben Qualität geholt. Jetzt liegt es an uns, daraus eine Einheit zu formen.“ Die Ladiner wollen mitreden – in der AlpsHL, in der IHL Serie A und vielleicht auch im Kampf um die großen Ziele.
Trainer: Teppo Kivelä (bestätigt)
Zugänge: Sacha Guimond (Sheffield Steelers/GBR), Sebastiano Soracreppa (Rittner Buam), Dimitri Wozowik (Briancon/FRA), Carmine Buono, Matteo Luisetti (beide Aosta/IHL), Luke Moncada (Asiago), Martin Castlunger (Cortina), Adam Brady (Ferencvarosi/ICEHL), Dylan Ghiglione (Varese/IHL), Diego Greci Demetz (Meran U19), Nicolas Andriolo (Neumarkt U19), Igor Bogdanow (Riessersee/GER-U19), Nicoló Esposito (Toblach/IHL)
Abgänge: Michele Forte (Asiago), Henri Mustonen (Hermes/FIN2), Andrea Meneghini, Yuri Cristellon (beide Pergine/IHL), Leo Messner (Eppan/IHL), Tobias Moroder (HC Fassa/IHL), David Galassiti (Kaltern/IHL), Jordan Di Cicco, Vili Laitinen, Karter Prosofsky, Brad McGowan, Emil Oksanen, Diego Glück (alle Ziel unbekannt)
Paul Hofer
Dylan Ghiglione
Igor Bogdanow
Adam Brady
Sacha Guimond
Neues Trainergespann soll Titel bringen
Die Rittner Buam SkyAlps stehen vor einer spannenden Saison mit vielen Veränderungen im Kader. Am 20. September steigt in der Ritten Arena das erste Bully gegen den HC Asiago. Es ist gleich ein Topspiel. Der achtmalige Italienmeister ist zurück in der Alps Hockey League (AlpsHL). Für die Buam beginnt damit ein neues Kapitel, mit einem großteils umgebauten Kader, neuem Trainerstab und ehrgeizigen Zielen.
An der Bande steht künftig Dave MacQueen. Der 66-jährige Kanadier hat in seiner langen Laufbahn in Nordamerika und Europa gecoacht, darunter in der NHL bei den Tampa Bay Lightning. Zuletzt war er sechs bzw. davor sieben Jahre lang in Rumänien und beim Dornbirner EC in der damaligen EBEL. „Dave war schon öfters auf dem Ritten zu Gast. Ihm gefällt die Umgebung und die Anlage. Er bringt Persönlichkeit, große Erfahrung und eine andere Mentalität mit“, sagt der sportliche Leiter Dan Tudin. „Wir hatten mit ihm sieben oder acht Gespräche vor seiner Unterschrift bei uns
und waren von ihm begeistert. Er will, dass alle Spieler zusammen verteidigen, Schüsse blocken und einander helfen. Letzte Saison haben wir offensiv oft geglänzt, hatten nach hinten aber einige Mängel. Das soll sich jetzt ändern.“ MacQueen weiß, wie man Talente entwickelt. „Er ist mit seinen 66 Jahren zwar nicht mehr der Jüngste, hat aber selbst drei Kinder und versteht es, mit jungen Spielern umzugehen“, weiß Tudin. An seiner Seite steht Mike Halmo, Ex-Bozen-Star und NHL-Spieler. „Mit Mike haben wir unserer Meinung nach den richtigen Assis-
tenten gefunden, der zudem unsere U19Mannschaft führen wird. Er hat einen ruhigen, feinen Stil, ist Leader und wird dies weitergeben. Er bringt die perfekte Balance zu Dave.“
Der Kader wurde gezielt verstärkt. Im Tor bleibt Colin Furlong gesetzt. Der Italokanadier fühlt sich seit langem in Südtirol pudelwohl und beeindruckt mit Fangquoten von über 92 Prozent und Ruhe in kritischen Momenten. Florian Plattner bleibt als Back-up im Team.
Ein Däne und ein US-Boy sollen die Abwehr dirigieren
In der Abwehr stehen die beiden Neuzugänge besonders im Fokus. Patrick Madsen kommt aus Meran. Mit den Gardemaßen von 1,96 Metern und 99 Kilogramm bringt der Däne Härte, Übersicht und Reichweite mit. Jake Crespi wechselte aus Ungarn. Der US-Amerikaner ist ein starker Schlittschuhläufer mit Offensivdrang. „Jake war in der Jugend Stürmer, spielt einen hervorragenden ersten Pass und wird im Powerplay wichtig. Letztes Jahr hat er in Ungarn einige Male gegen unseren neuen Trainer gespielt und war dabei stets
Colin Furlong
Patrick Madsen
Dave MacQueen
Mike Halmo
gefährlich. Dazu soll er auch noch in der Kabine ein super Typ sein“, lobt Tudin. Auch in der Offensive haben die Buam nachgelegt. Brandon Alderson ist ein Power Forward, 1,95 Meter groß, physisch stark, mit hartem Schuss. Der rechte Flügelstürmer soll in die Fußstapfen des abgewanderten Ethan Szypula treten. „Auf der rechten Seite haben wir viele Spieler verloren. Brandon macht seine Checks fertig, erledigt auch die Kleinigkeiten, hat Hockey Sense und bringt Präsenz“, erklärt Tudin. Leonardo Felicetti kommt aus Cortina, verfügt über Tempo, Zug zum Tor und internationale Erfahrung.
Cuglietta ist der Topskorer, Marco Insam der Abwehrchef und in Überzahl eine Waffe. Marco Marzolini geht bereits in seine siebte Saison in Klobenstein. Dazu kommen bewährte Einheimische wie Kevin Fink, Adam Giacomuzzi und die Cousins Manuel und Robert Öhler.
Markus Spinell und Jakob Prast haben Karriere beendet
Der zweite sportliche Leiter, Alexander Eisath, sieht vor allem sie in der Pflicht: „Wir haben mit Stefan Quinz, Julian Kostner und Markus Spinell in den vergangenen Jahren viele erfahrene Spieler verloren. Jetzt müssen die Öhlers, Finks und Giacomuzzis in diese Rolle schlüpfen und noch mehr Verantwortung übernehmen. Michael Lang wird erst nächstes Jahr zurückkommen, Jakob Prast spielt nicht mehr. Er war verletzt, hat andere Dinge gesehen und die Motivation hat gefehlt.“ Die Abwehr ist knapp besetzt. „Bei Bedarf kann auch Giacomuzzi hinten aushelfen. Mattia Clericuzio hat uns in den vier Spielen in der letzten Saison gut gefallen. Er hat die Statur und gute Entscheidungen getroffen, er möchte den nächsten Schritt machen.“
Wipptal Broncos und den HC Unterland
Cavaliers. Das Hochplateau ist bereit. Der Kader mischt internationale Erfahrung, Physis und Tempo mit einheimischem Herzblut. Die neuen Legionäre sollen für Impulse sorgen, die Routiniers für Stabilität. Der Countdown läuft – und die Rittner Buam wollen zeigen, dass sie erneut zu den besten Teams der AlpsHL gehören.
Die Philosophie bleibt: Charakter, Qualität und Einsatz. „Wir haben bei den Neuen sowohl auf den Charakter als auch auf das Können auf dem Eis geschaut. Wir erwarten in dieser Spielzeit viele enge Partien, in denen der Wille oft entscheidend sein wird“, sagt Tudin. Eisath blickt zudem auf die zwei Ligen, an denen Ritten teilnimmt: „Asiago ist ein Gewinn für die Italienmeisterschaft. In der AlpsHL ist Zell am See mit unserem Szypula sicher sehr stark. Das Niveau steigt, die Ausländer sind insgesamt besser. Wir sind aber bereit und gut aufgestellt, obwohl wir einige Veränderungen in
Der Spielplan ist knackig. Auf Asiago folgen zwei Südtirol-Derbys gegen die
Abgänge: Mads Larsen (Herning Blue Fox/DAN), Eric Hjorth (Lausitzer Füchse/ DEL2), Ethan Szypula (Zell am See), Sebastiano Soracreppa (HC Gherdëina), Alan Lobis (HC Pustertal/ICEHL), Markus Spinell, Jakob Prast (beide Karriereende)
Jake Crespi
Mattia Clericuzio
Brandon Alderson
Adam Giacomuzzi und Manuel Öhler (von links)
Der Unterlandler Weg
Seit Jahren hat der HC Unterland Cavaliers Bacio della Luna die beste Jugendabteilung Italiens. Die vielen Talente standen im Sommer vor einer ungewissen Zukunft, da der Verein den Austritt aus der Alps Hockey League (AlpsHL) schon eingeleitet hatte. Ein neuer Vorstand verhinderte aber dieses Szenario und ist nun darum bemüht, die Unterlandler Ideologie weiterzuführen.
Mitte Jänner ließen die Cavaliers um den damaligen Präsidenten Gerd Großgasteiger eine Bombe platzen. Der Verein werde sich aus der AlpsHL zurückziehen, weil „der organisatorische und finanzielle Aufwand immer größer wird und für uns nicht mehr zu bewerkstelligen ist“. Dieser Beschluss stieß nicht nur bei den Spielern auf Kritik, die in der Entscheidungsfindung kein Mitspracherecht hatten.
Der neue Vorstand setzt sich aus vier Personen zusammen Auch profilierte Vertreter des Unterlandler Eishockeys verfolgten die Entwicklung mit Sorge. Einer von ihnen war Karl Pichler. Zunächst als Schiedsrichter und in den vergangenen Jahren noch als Schiedsrichterbeobachter aktiv, wurde er mit seinen Vorstandskollegen Dietmar Kaneppele, Marcello Cembran und Petra Amplatz sowie weiteren engagierten Akteuren zur treibenden Kraft hinter den Bemühun-
gen, den Beschluss des alten Vorstandes rückgängig zu machen.
„Ich stamme aus Neumarkt und das Projekt der Unterland Cavaliers hat mich immer schon begeistert“, betont der neue Präsident. „Umso bedauerlicher wäre es gewesen, wenn wir unseren Talenten eine wichtige Zukunftsperspektive genommen hätten.“ Mit einer Interessensgruppe habe er sich schon wenige Wochen nach Bekanntgabe des Rückzugs an die Arbeit gemacht. Gestützt wurde Pichler von den Juniorenvereinen in Neumarkt und Auer, die mit ihrem Pool an Talenten die Basis der „Cavs“ darstellen. „Auch ihr Anliegen war es, mit dem gleichen Konzept wie in den letzten Jahren in der AlpsHL zu spielen“, erklärt Pichler. Einfach seien die ersten Monate, in denen die Finanzierung der neuen Saison gewährleistet werden musste, nicht gewesen. Pichler sagt, dass bei einigen Sponsoren der Unmut groß gewesen sei. „Sie erfuhren vom Rückzug aus der Pressemitteilung. Vorab wurden mit ihnen keine Gespräche geführt, weshalb es schon
Redebedarf gab.“ Den neuen Machern gelang es aber, die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen.
Die AlpsHL habe der neuen Vereinsführung unterdessen keine Steine in den Weg gelegt. „Die Liga hat uns mit offenen Armen empfangen und uns zwei, drei Wochen zusätzlich Zeit gelassen, um eine definitive Zusage zu erteilen“, erzählt Pichler. „Die AlpsHL ist für uns ein Muss. Im ersten Jahr ihres Bestehens habe ich selbst noch Spiele als Schiedsrichter geleitet. Heute noch wird sie hervorragend geführt und präsentiert sich auch sportlich äußerst attraktiv.“
Nachdem alle organisatorischen Pflichten erfüllt wurden, begann für Sportdirek tor Paolo Bonazzo eine knifflige Aufgabe: die Kaderplanung. Zwischen dem AlpsHL-Abschied und der offiziellen Wie deraufnahme verstri chen nämlich drei Monate. In diesen klopfte die Kon kurrenz bei zahl reichen Spielern an. „Drei wichtige Stützen wie Nicoló Remo lato, Michael Sullmann und Lukas Goldner sind weg. Andere standen auf der Kippe, sind aber geblieben“, betont Pichler. Die ursprüngliche Idee, mit nur zwei Gastarbeitern in die Saison zu starten, musste der Verein im Sommer aufgrund einer
Alex Curti
Thomas Galimberti
Juhani Matikainen
Verletzung über Bord werfen. Denn mit Moritz Kaufmann fällt einer der wichtigsten Leistungsträger mindestens bis Dezember aus. Der 22-Jährige, der in den letzten zwei Saisonen mit 34 bzw. 30 Punkten jeweils der torgefährlichste heimische Cavaliers-Stürmer war, hat sich einen Teilriss des Kreuzbandes zugezogen.
Ein Verteidiger aus Litauen und zwei Stürmer aus Estland Neu im Team sind sowohl die estnischen Zwillinge Marek und Erik Potsinok als auch der litauische Verteidiger Artur Seniut. Alle drei wurden im Jahr 2004 geboren und fügen sich so perfekt ins Unterlandler Team ein, in dem nur (!) Spieler nicht im neuen Jahrtausend geboren wurden. „Die drei Gastarbeiter wurden nach eingehender Analyse ihrer Qualitäten und ihres Charakters ausgewählt“, erklärt Pichler.
sen nicht geplant. „Es hat keine finanziellen Gründe, warum wir das Ausländerkontingent nicht auslasten. Vielmehr ist es unsere Philosophie, unseren Talenten so viel Platz wie möglich zu gewähren. Natürlich kann man nichts ausschließen, da Verletzungen immer passieren können. Wir glauben aber an unsere Jungen und planen, die Saison mit dem jetzigen Kader zu beenden.“
Dieses Konzept wurde auch dem neuen Trainer, Juhani Matikainen, bei der Vertragsunterschrift erläutert. „Er arbeitet gerne mit jungen Spielern und steht voll hinter uns“, versichert der Präsident. Der Finne ist hierzulande kein Unbekannter, da er schon vier Jahre lang in Alleghe gearbeitet hat. Mit Tuomo Harjula steht ihm ein Assistent zur Seite, der das Unterlandler Umfeld wie kaum ein anderer kennt. Der 47-Jährige spielte drei Jahre
und ist schon seit über einem Jahrzehnt in der Jugendabteilung als Trainer aktiv. „Meine Wünsche für die neue Saison sind, dass die jungen Spieler viel Vertrauen erhalten und viel lernen, wir eine ruhige Meisterschaft bestreiten und uns mindestens im Mittelfeld platzieren“, erklärt Pichler die Ziele.
HC Unterland Cavaliers
Dass der Verein während der Saison nachrüstet, ist unterdes
Trainer: Juhani Matikainen (neu)
Zugänge: Artur Seniut (Sport /FINU20), Thomas Galimberti (Wipptal Broncos), Peter Tavernini (Vinschgau/IHL Division I), Erik Potsinok (KeuPa/FIN2), Marek Potsinok (KeuPa/FIN2)
Abgänge: Lukas Goldner, Nicholas Tessadri (beide HC Valdifiemme/IHL), Matteo Liprandi, Michael Sullmann (beide Pergine/IHL), Kristians Samitis (IPK/FIN2), Daniels Murnieks (Gap/FRA), Nicoló Remolato (Cortina)
Artur Seniut
Fabian Pichler
Tizian Giovanelli und Laurin Foppa (von links)
Marek Potsinok
Im Wipptal ist der Final-Hunger groß
Sie haben in den letzten zwei Jahren an der Final-Tür angeklopft, doch bislang blieb diese verschlossen. Trotz des Rücktritts einer Legende, prominenter Abgänge und wiedererstarkter Konkurrenz wollen die Wipptal Broncos Weihenstephan in der anstehenden Saison dieses Tabu brechen. Es wäre der nächste logische Schritt in der rasanten Entwicklung der „Wildpferde“.
Als die alte Weihenstephan-Arena in Sterzing einstürzte, stand das Eishockey im Wipptal vor einer ungewissen Zukunft. Südtirols nördlichster Eishockeyverein ging aus diesen dramatischen Februar-Tagen des Jahres 2021 jedoch gestärkt hervor. Konnten die Broncos zuvor durchaus als graue Maus der AlpsHL abgestempelt werden, so gehörten sie in den letzten fünf Saisonen zu den Top-Teams der Meisterschaft. Nie verpassten die „Weiß-Blauen“ das Play-off, zuletzt erreichten sie sogar zweimal in Serie das Halbfinale. Geht’s heuer noch einen Schritt weiter? „So weit voraus denken wir nicht. Wir dürfen uns nicht unter Druck setzen“, betont Sportdirektor Egon Gschnitzer, der stattdessen die direkte Play-off-Qualifikation als Ziel vorgibt. In der „fünften Jahreszeit“ könne dann ohnehin alles passieren, erklärt er.
Gschnitzer zählt zu den dienstältesten Funktionären Südtirols. Seit mehr als zwei Jahrzehnten lenkt er die sportlichen
Gegründet
Geschicke in Sterzing. Der 57-Jährige entschied sich im Sommer zu einem mutigen Schritt, denn nach den Rücktritten von Vereinsikone Fabian Hackhofer und Leonhard Hasler sowie den Abgängen von Thomas Galimberti und Lukas De Lorenzo Meo wurde er nicht auf dem Transfermarkt aktiv. Stattdessen sollen Talente wie Erik Hofer, Leo Kruselburger und Marco Niccolai künftig eine größere Rolle übernehmen. „Wir wollen mit diesen jungen Spielern arbeiten und ihnen unser Vertrauen schenken. Sie haben es sich durch ihre Leistungen verdient“, betont Gschnitzer, der auf ein großes Reservoir an Talenten aus den Partnervereinen HC Pustertal und HC Falcons Brixen zurückgreifen kann.
Dank des Farmteam-Abkommens mit den Pusterer „Wölfen“ besteht außerdem die Möglichkeit, jeden U24-Spieler vom „großen Bruder“ auszuleihen – wie etwa Eigengewächs Fabian Gschliesser. Die Kooperation ist auch dafür verantwortlich, dass mit Davide Conci und Luciano Zandegiacomo noch vor dem Saisonstart zwei HCP-Spieler nach Sterzing zurückgeholt werden konnten. Conci sammelte in zwei Jahren bei den Broncos in 93 Spielen sagenhafte 91 Punkte, während es Zandegiacomo in der letzten Spielzeit auf 29 Zähler brachte.
Stadion Weihenstephan-Arena 642 Zuschauer Vize-Italienmeister in der Saison 1997/98 2 Mal A2-Meister (zuletzt 2008/09)
Zugänge: Fabian Klammer (inaktiv), Jerkko Rämö (Eispiraten Crimmitschau/ DEL2), Franco Sproviero (Univ. Of Western Ontario/USports), Davide Conci (HC Pustertal/ICEHL)
Abgänge: Jakob Rabanser (HC Pustertal/ ICEHL), Thomas Galimberti (Eppan/IHL), Paul Mantinger (Brixen/IHL), Lukas De Lorenzo Meo (HCP Junior Selection/ IHL Division I), Adam Capannelli (Iowa Heartlanders/ECHL), Nick Campoli (Ziel unbekannt), Fabian Hackhofer (Karriereende)
Franco Sproviero
Der Abgang von Adam Capannelli schmerzt sehr
Die anstehende Spielzeit ist für die „Wildpferde“ insofern ein kleiner Neuanfang, zumal mit Adam Capannelli der Star der letzten zwei Jahre den Verein Richtung Nordamerika verlassen hat, nachdem sein angepeilter Wechsel in die ICEHL geplatzt war. „Er war an einem Zwei-Wege-Vertrag mit uns und dem HC Pustertal nicht interessiert. Zur gleichen Zeit erhielt er ein lukratives ICEHL-Angebot aus Asiago. Anschließend hatten wir mit ihm kaum mehr Kontakt“, erklärt Gschnitzer die Hintergründe.
Sein designierter Ersatz ist mit Franco Sproviero ebenfalls ein Kanadier, wenngleich der 27-Jährige über
komplett andere Fähigkeiten verfügt. „Er ist ein Allrounder, der als Center sowohl offensiv als auch defensiv stark ist. Darüber hinaus besitzt er Leader-Qualitäten, die Capannelli nicht hatte“, beschreibt Gschnitzer den Neuzugang. Der zweite neue Ausländer wurde für die Defensive verpflichtet und heißt Jerkko Rämö. Der Finne gilt als ausgewiesener OffensivSpezialist, der torgefährlich ist und die Hackhofer-Lücke stopfen soll. Den wohl wichtigsten Schachzug tätigte Gschnitzer aber schon im Mai, als er den Vertrag mit Torhüter Dominik Groh verlängerte – und das, obwohl dem 27-Jährigen verlockende Angebote aus höheren Ligen vorlagen. Der tschechische Torhüter bestritt
in der abgelaufenen Saison 41 von 43 Partien und war mit einer Fangquote von über 92 Prozent der Vater des WipptalErfolgs. „Ihm und seiner Familie gefällt es in Sterzing sehr, weshalb nicht viel Überzeugungsarbeit nötig war“, meint Gschnitzer. „Ich stimme zu, dass er unser Königstransfer ist.“
Kanadier James Livingston zählt jetzt als Italiener Groh ist neben Rämö und Sproviero einer von drei Ausländern im Kader. Theoretisch könnte die Vereinsführung noch nachrüsten, sollte Not am Mann sein. Möglich ist das durch James Livingstons Erhalt der italienischen Staatsbürgerschaft. Der Kanadier ist seit vier Jahren mit einer Italienerin verheiratet und bekam im Sommer den italienischen Pass. Damit zählt er – ebenso wie Bryson Cianfrone und Connor Sanvido – nicht zum Ausländerkontingent. Dieses Trio soll gemeinsam mit Kapitän Paul Eisendle die jungen Broncos in der neuen Saison als Leader anführen, betont Gschnitzer.
Auf der Kommandobrücke hat weiterhin der Schwede Johan Sjöquist das Sagen. Der 50-Jährige startet in seine dritte Saison als Broncos-Trainer. Dessen neuer Assistent heißt Erik Gabrielsson und ist ebenfalls ein Schwede. Das Duo startete bereits am 4. August in die Vorbereitung – früher als jedes andere Team in Südtirol. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die „Wildpferde“ nichts dem Zufall überlassen, um im dritten Anlauf endlich durch die Final-Tür zu galoppieren.
Dominik Groh
Johan Sjöquist
Jerkko Rämö
Alex Zecchetto
Paul Eisendle
James Livingston
HC Meran startet mit großen Ambitionen
Der HC Meran Pircher präsentiert sich vor der neuen Saison so stark wie selten zuvor. Präsident Stefan Kobler sprach bei der Teamvorstellung von der „wettbewerbsfähigsten Mannschaft in den vergangenen fünf Jahren“. Trainer Christian Borgatello ergänzte: „Es geht jedes Jahr darum, einen Schritt nach vorne zu machen.“
HC Meran
Geboren cm kg
1 Andreas Bernard 09.06.90 185 91
Tor
24 Christian Gamper 28.12.08 178 73
25 Gabriel Vezzali 01.11.07 178 70
31 Leonardo Grandi 06.08.07 170 67
5 Aaron Golser 13.05.04 183 80
7 Brayden Sherbinin (CAN) 07.03.93 185 84
19 Philipp Beber 06.01.95 182 90
Abwehr
23 Noah Frick 17.07.07 187 84
27 Nick Rein (ITA/CAN) 12.12.96 178 82
53 Enrico Larcher 17.06.04 183 82
64 Elia Carissimi 22.03.06 178 75
93 Patrick Kuppelwieser 26.06.04 193 87
9 Patrick Tomasini 14.08.00 184 74
10 Lorenzo Pilan 01.01.06 176 72
13 Daniel Gellon 09.01.01 182 77
15 Giovanni Mandruzzato 10.12.04 180 78
18 Semir Laimer Gerstl 04.01.08 180 75
20 Samuel Claesson (SWE) 01.07.04 192 88
Angriff
21 Martin Marinovich 22.09.06 178 74
22 Jannik Santa 03.01.08 173 70
26 Jakob Fuchs 20.09.03 189 87
49 Christopher Frederiksen (DAN) 06.10.94 190 88
73 Rasmus Nousiainen (FIN) 30.12.04 188 83
75 David Trivellato 07.05.98 178 78
88 Tommaso Traversa 04.08.90 169 75
Trainer: Christian Borgatello (bestätigt)
Zugänge: Andreas Bernard, Tommaso Traversa (beide HC Pustertal/ICEHL), Brayden Sherbinin (Gap/FRA), Noah Frick (Eppan/IHL), Christopher Frederiksen (Frederikshavn/DAN), Samuel Claesson (Sollentuna/SWE3), Rasmus Nousiainen (El Paso Rhinos/NAHL), Jannik Santa (Schwenningen/GER-U17)
Abgänge: Rudy Rigoni (Asiago), Matteo Calvi (Valdifiemme/IHL), Patrick Madsen (Rittner Buam), Riku Ishida (Bloomington Bison/ECHL), Tobia Pisetta (Brixen/IHL), Teruto Nakajima (Red Eagles Hokkaido/ Asia League), Chad Pietroniro, Massimo Piteroniro (beide Cortina), Matthias Castlunger (Eppan/IHL), Daniel Bäckström (Ziel unbekannt)
Die Botschaft ist eindeutig: Mit Meran ist in der kommenden Saison zu rechnen. Ein Kuriosum wurde kurz vor Saisonstart gelüftet: Am Kragen der neuen Trikots sind die Koordinaten der Meranarena eingestickt. „Damit die Spieler sicher den Weg ins Stadion finden”, witzelte Kobler bei der Vorstellung des Kaders. Dieser verbindet Routine und Jugend, hat italienische Stützen und internationale Verstärkungen in sich vereint. Ziel ist es, im Grunddurchgang in der AlpsHL unter die besten Vier zu kommen und in der Serie A ein gewichtiges Wort mitzureden. Dafür setzt der Verein auf eine klare Mischung aus Erfahrung, Talent und Physis.
Torhüter Andreas Bernard ist einer der Hoffnungsträger Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt im heurigen Sommer Torhüter Andreas Bernard. Der Kalte rer Nationalspieler bringt internationale Erfahrung aus Finnland, Deutschland und der ICEHL mit und will in Meran nicht nur Spiele ge winnen, sondern auch seine Chance wahren, im Team von Gastgeber Italien bei den Olympi schen Spie
len in Mailand im kommenden Februar eine Rolle zu spielen. „Es ist eine konkurrenzfähige Mannschaft. Ich habe Meran gewählt, da ich hier viel spielen kann. Und etwas, was vielleicht nicht alle wissen: Auch meine Mutter hat in Meran gespielt. Ich werde
Lemanski
HOCKEY
Andreas Bernard
Tommaso Traversa
die Ersatztorhüter Leonardo Grandi, Christian Gamper und Gabriel Vezzali, die allesamt auf ihre Chance hoffen. In der Verteidigung sorgen gleich mehrere Stützen für Stabilität. Der Kanadier Brayden Sherbinin gilt als kompletter Abwehrspieler, der alles kann und hat: Übersicht, Härte und Offensivimpulse. Neben ihm steht Nick Rein, seit Jahren eine verlässliche Größe in „Schwarz-Weiß“ und inzwischen auch italienischer Nationalspieler. Mit Enrico Larcher kommt zudem ein junges Talent, das durch eine Kooperation mit dem HCB Südtirol zwischen ICEHL und AlpsHL pendeln wird. Ergänzt wird die Defensive von Routiniers wie Philipp Beber, der als Kapitän bereits in seine 14. Saison geht, sowie von Patrick Kuppelwieser, der sich in den letzten Jahren als feste Größe etabliert hat.
Im Sturm stehen ein Däne, ein Schwede und ein Finne Im Angriff setzt Meran auf internationale Klasse. Christopher Frederiksen, langjähriger dänischer Nationalspieler, verfügt über Führungsqualität, Talent und Erfahrung. Vor seiner Verletzung lag dem großgewachsenen Mittel stürmer, der 14 Saisonen in der höchsten Liga seines Hei matlandes verbracht hat, so gar ein Dreijahresvertrag der Kölner Haie vor. „In Dänemark sind 200 Me ter der höchste Punkt, die riesigen Berge hier sind wunderschön“, scherzte er bei seiner Vorstellung.
Der Schwede Samuel Claesson gilt als technisch starker Offensivmann mit „guten Händen und feiner Technik“ beschreibt Kobler den 21-Jährigen. Rasmus Nousiainen aus Finnland soll in erster Linie für Tore sorgen – der 20-Jährige überzeugt mit hartem Schuss und hartem Spiel. Die beiden Skandinavier fallen unter die U22-Regel und besetzen deshalb gemeinsam nur eine der vier erlaubten Ausländerstellen.
Ergänzt wird das Trio von Tommaso Traversa, der nach
Das Beste zum Schluss
Christopher Frederiksen
Daniel Gellon
Samuel Claesson
Brayden Sherbinin
Stationen in der ICEHL und mit mehr als 80 Einsätzen im Nationaltrikot zurück in die AlpsHL kehrt. Er war zudem der Beste bei den Fitnesstests nach dem Sommer. „Die Chance, mit Borgatello als Trainer zu arbeiten, wollte ich nutzen“, betonte Traversa.
Die Eigengewächse werden für Schwung sorgen
Aber auch die Eigengewächse mischen kräftig mit. Jakob Fuchs, der vergangene Saison mit 30 Skorerpunkten glänzte, will seinen unter Borgatello eingeschlagenen Weg fortsetzen. Daniel Gellon und Patrick Tomasini gehören längst zu den Leistungsträgern, während David Trivellato als verlässlicher Arbeiter im Sturm geschätzt wird. Dazu stoßen junge Talente wie Elia Carissimi und Martin Marinovich sowie die beiden Teenager Jannik Santa und Lorenzo Pilan, die sich nun auf der großen Bühne beweisen wollen. Präsident Kobler, der gleichzeitig als Sportdirektor fungiert, freut sich über diesen
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Nachwuchsschub: „Jannik und Lorenzo sind voll motiviert. Ich freue mich, ihren Biss auf dem Eis zu sehen.“
Trainer Christian Borgatello baut dabei nicht nur auf Physis und Taktik, sondern auch auf mentale Stärke. Er wird erstmals von Mentalcoach Wolfgang Kontschieder unterstützt, der den Spielern helfen soll, in Drucksituationen fokussiert zu bleiben. Athletiktrainer Matthias Kaufmann sorgt zusätzlich für Ausdauer und Kraft. Damit setzt der Verein auf ein professionelles Gesamtpaket, das in der AlpsHL keineswegs selbstverständlich ist.
Die Kaderplanung ist fast abgeschlossen, eine Ausländerkarte wurde bewusst freigehalten. „Wir wollen flexibel reagieren, falls ein Schlüsselspieler ausfällt oder Andreas Bernard für Olympia nominiert wird“, erklärt Präsident Stefan Kobler. Diese strategische Zurückhaltung zeigt, dass in Meran langfristig gedacht wird.
Kapitän Philipp Beber, dienstältester „Adler“, blickt optimistisch nach vorne. „Ich will nichts verschreien, aber ich habe ein gutes Gefühl.“ Worte, die Fans und Mitspieler aufhorchen lassen. Der Verein hat sich professionalisiert, das Team ist tief besetzt und die Mischung zwischen Jung und Alt, unbekümmert und erfahren, stimmt.
Schon lange nicht mehr war die Erwartungshaltung in Meran so groß. Nach fünf Jahren in der AlpsHL haben die „Adler“ gelernt, gelitten und sich entwickelt. Jetzt soll der nächste Schritt folgen. Kobler sagt: „Wir hatten seit dem Eintritt in diese Liga noch nie ein so starkes Team wie heuer.“ Borgatello nickt zustimmend. Spieler wie Bernard, Frederiksen oder Traversa bringen Qualität und Erfahrung, während Fuchs, Santa oder Marinovich für frischen Wind sorgen werden. Die „Adler“ sind bereit und setzen zum Höhenflug an. Diesmal vielleicht so hoch wie noch nie zuvor.
Philipp Beber
Lorenzo Pilan
Jannik Santa
Im Schatten der Olympischen Spiele
In der IHL Women gab es für den EVB Eagles Südtirol in den vergangenen Jahren kaum Konkurrenz. Das wird sich auch in diesem Winter nicht ändern und der Italienmeistertitel wird wohl zum 15. Mal seit 2010 in Bozen bleiben. Den „Adlern“ wird auf nationaler Ebene vermutlich kein Team – auch nicht die Eurospar Lakers und der HC 3 Zinnen Dolomites – Paroli bieten. In der European Women Hockey League (EWHL) ist die Konkurrenz um einiges größer.
I n der Saison 2024/25 haben es die Eagles – nach einigen Jahren Abstinenz – wieder unter die vier besten Teams der einzigen grenzüberschreitenden Meisterschaft Europas geschafft. Erst der spätere Meister Aisulu Almaty konnte die Mannschaft des bestätigten Trainers Stefano Daprá im Halbfinale wegen eines einzigen Tores Unterschied stoppen. Das Team aus Bozen war aber nicht nur wegen der EWHL gezielt verstärkt worden, es ging dabei auch um die Vorbereitung auf die WM in Schottland im April 2025 und um die Olympischen Spiele im Februar 2026 im eigenen Land. Von den drei Ausnahmespielerinnen aus Übersee wird in der Saison 2025/26 nur eine nach Bozen zurückkehren: Kristen Guerriero war beste Verteidigerin sowohl in der EWHL als auch bei der WM in Dumfries. Kristin Della Rovere und Justine Reyes haben ihre Zelte dagegen anderswo aufgeschlagen. Nicht zuletzt deshalb, weil man aufgrund des
EVB Eagles Südtirol
Kaneppele (EVB Eagles Südtirol)
vollkommen geänderten Trainingsprogramms der Frauennationalmannschaft von Italien lange nicht wusste, ob die „Adler“ überhaupt eine Mannschaft ins Rennen schicken können. Als Verstärkungsspielerinnen haben die Verantwortlichen um Präsident
Manfred Klotz die US-amerikanische NCAA-Stürmerin Kylie Aquaro unter Vertrag genommen. In der Abwehr geht die Frankokanadierin Leonie Philbert in ihre erste Europa-Erfahrung. Sie kommt mit ihrer Schwester Alice Philbert, Torhüterin der französischen Nationalmannschaft, nach Bozen. Erneut mit an Bord ist die Kanadierin mit griechischem Pass, Thalia Zolis, Verlobte von HCB-Stürmer Daniel Mantenuto. Der Rest wurde größtenteils bestätigt. Allen voran Urgestein Eleonora Bonafini und Kapitänin Jacquie Pierri, die bald ihren italienischen Pass erhalten dürfte. Auch Emma Cereghini, Sara Kanepple, Anna Callovini, Martina Marangoni, Emma Rindone sowie die jungen Annalisa Giuliani, Giorgia Todesco, Eliana Nobile und Nicole Varesco bleiben dem amtierenden Italienmeister erhalten.
Teilnehmer IHL Women 2025/26
EVB Eagles Südtirol
Eurospar Lakers
HC 3 Zinnen Dolomites
Trentino Women
Zoldo
Real Turin
HC Piemont Rebels Pinerolo
Teilnehmer EWHL 2025/26
EVB Eagles Südtirol
EC Graz
Sabres St. Pölten
DEC Salzburg Eagles
KSV Neuberg Highlanders
Lakers Kärnten
Aisulu Almaty
SKP Bratislava
MAC Budapest
Budapest Jegkorong Akademia
Silesian Metropolis Katowice
VSV Lady Hawks
Eurospar Lakers:
Die drei Italos sind Geschichte
Die Eurospar Lakers sind mit großen Erwartungen in die vergangene Saison gestartet. Sie verpassten aber auch bei ihrer 15. Teilnahme an der IHL Women den lang ersehnten Finaleinzug. Um den eigenen, jungen Spielerinnen mehr Platz und Eiszeit zu geben, hat sich der Klub, der erneut in Kaltern trainiert und spielt, dazu entschieden, den drei Doppelstaatsbürgerinnen Laura Fortino, Kayla Tutino und Olivia De Ciantis keinen Vertrag mehr anzubieten. Miriam Hackhofer versucht ihr Glück dagegen in Kanada. Weil Beatrix Larger aus beruflichen Gründen eine Pause einlegt und ihre Zwillingsschwester Tanja noch unschlüssig ist, ob sie weitermachen soll, sind die jungen Spielerinnen wie Cristel Dalle Mulle, Laura Desireee Faustini und Nora Schwarz mehr denn je gefordert. Auf den Schultern der drei einzigen vor der Jahrtausendwende geborenen Spielerinnen Anna Florian, Doris Prossliner und Lisa Gallmetzer liegt dagegen eine schwere Last.
Eurospar Lakers
HC 3 Zinnen Dolomites: Fünf neue Spielerinnen
Der HC 3 Zinnen Dolomites kam in der vergangenen Saison ohne ausländische Verstärkung aus und verkaufte seine Haut sehr teuer. Auch in diesem Winter wird es keine Gastarbeiterinnen in Toblach geben. Dafür aber fünf neue Spielerinnen, weshalb der Kader größer als vor einem Jahr ist. Zum einen die erfahrene Gabriella Serrittù (34), zum anderen die „jungen Wilden“ Margherita Valeria Pian (17), Giorgia Sottsass (13), Sofia Falkensteiner (13) und Carolin Prugger (12). Zudem wurde der Kern der Mannschaft um die 45-jährige Gallionsfigur Waltraud „Wally“ Kaser aus dem Vorjahr bestätigt. Tahnee Wild wird nicht nur in der Abwehr die Fäden ziehen, sondern fungiert erneut als Spielertrainerin.
Saskia Rohregger (Eurospar Lakers)
Melanie Mohr (HC 3 Zinnen Dolomites)
Eine Saison im Zeichen der fünf Ringe
Die heurige Saison ist eine spezielle. Vor allem für Italiens Nationalmannschaften der Männer und Frauen. Sie fiebern seit Jahren den XXV. Olympischen Winterspielen in Mailand entgegen. Für sie alle gilt der olympische Gedanken „Dabei sein ist alles“.
Die kommenden Olympischen Spiele stellen einen bedeutenden Moment in der Eishockeygeschichte dar. Zum ersten Mal seit zwölf Jahren werden wieder NHL-Spieler im Zeichen der fünf Ringe der Hartgummischeibe hinterherjagen, was die Vorfreude bei Athleten, Fans und Organisatoren steigert. „Wir freuen uns, die NHL-Spieler wieder bei den Winterspielen begrüßen zu
dürfen. Für die IIHF ist dies ein wichtiger Schritt, um Eishockey auf höchstem Niveau auf der Weltbühne zu präsentieren. Die Fans in Mailand und auf der ganzen Welt werden hochklassige Wettkämpfe und unvergessliche Momente erleben“, sagte Luc Tardif, der Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF.
Drei Südtiroler wurden bereits nominiert
Jukka Jalonen
In Mailand werden mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest drei Südtiroler dabei sein. Schließlich wurden Mitte
Nationalmannschaften: Termine
Männer
3. bis 9. November 2025: Nations Cup an einem noch zu bestimmenden Ort in Polen Italien trifft auf Gastgeber Polen, Slowenien und Großbritannien.
8. bis 14. Dezember 2025: Nations Cup an einem noch zu bestimmenden Ort in Ungarn Italien trifft auf Gastgeber Ungarn, Polen und Frankreich.
11. bis 22. Februar 2026: Olympische Spiele in Mailand (siehe Gruppen und Programm)
Italien feiert am 4. Februar vermutlich in Bozen die Generalprobe gegen Deutschland, ehe einen Tag später der Einzug ins Olympische Dorf erfolgt.
15. bis 31. Mai 2026:
Weltmeisterschaft in der Schweiz Italien (Weltranglistenplatz: 18) trifft in der Vorrundengruppe B in Fribourg auf Kanada (3), Schweden (4), Tschechien (5),
Frauen
3. bis 11. November 2025
Turnier an einem noch zu bestimmenden Ort in Österreich Italien trifft auf Gastgeber Österreich und die Slowakei.
Männer: Unter 20
8. bis 14. Dezember 2025:
Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe B in Mailand Gastgeber Italien trifft auf Ungarn, Japan, Estland, Polen und Litauen.
5. bis 22. Februar 2026:
Olympische Spiele in Mailand (siehe Gruppen und Programm)
Italien zieht am 30. Jänner ins Olympische Dorf ein und bestreitet am 1. Februar in Mailand die Generalprobe gegen Frankreich.
Männer: Unter 18
13. April bis 1. Mai 2026:
Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe B in Tallinn
Italien trifft auf Gastgeber Estland, Österreich, Litauen, Südkorea und Frankreich.
Juni die ersten sechs Cracks aller zwölf teilnehmenden Nationen bekanntgegeben. Unter ihnen waren beim Gastgeber die beiden Pusterer Damian Clara und Tommy Purdeller sowie der Grödner Diego Kostner. In dieser ersten Liste schienen zudem Thomas Larkin, Luca Zanatta und Daniel Mantenuto auf. „Wir freuen uns auf die Olympischen Spiele, die für die meisten von uns ein wahrgewordener Traum sind. Die sechs Jungs, die wir ausgewählt haben, sind zweifellos gute Spieler“, erklärte Jukka Jalonen, der Cheftrainer der Nationalmannschaft von Italien.
Dänemark (8), die Slowakei (9), Norwegen (12) und Slowenien (15). Im Hinblick auf die WM sind sieben Länderspiele geplant: Am 16. April in Vorarlberg (Dornbirn oder Feldkirch) gegen Österreich, am 25. und 26. April voraussichtlich in Angers jeweils gegen Frankreich, am 30. April und 2. Mai in Milton Keynes und Nottingham jeweils gegen Großbritannien sowie am 10. und 12. Mai in Varese jeweils gegen Großbritannien.
12. bis 18. April 2026:
Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe A in Budapest Italien trifft auf Gastgeber Ungarn, Norwegen, Slowakei, Frankreich und China.
Frauen: Unter 18
Ort und Termin noch nicht bekannt:
Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe A
Italien trifft auf Japan, Deutschland, Norwegen, Frankreich und Dänemark.
Keiner dieser sechs Spieler hat bisher je in der NHL gespielt. Zum Vergleich: Die ersten sechs Nominierten von Auftaktgegner Schweden (11. Februar 2026 um 21.10 Uhr) – die Verteidiger Victor Hedman (Tampa Bay Lightning) und Rasmus Dahlin (Buffalo Sabres) sowie die Stürmer Gabriel Landeskog (Colorado Avalanche), William Nylander (Toronto Maple Leafs), Adrian Kempe (Los Angeles Kings) und Lucas Raymond (Detroit Red Wings) – haben dagegen zusammen 4.352 NHL-Spiele auf dem Buckel und neun (!) NHL-AllStar-Games bestritten.
Im zweiten Vorrundenspiel trifft die Jalonen-Truppe am Freitag, 13. Februar um 12.10 Uhr auf die Slowakei, während tags darauf um 16.40 Uhr Finnland der Gegner des „Blue Teams“ sein wird. Die beiden Spiele gegen die skandinavischen Top-Nationen werden in der nigelnagelneuen 14.000 Zuschauer fassenden „Milano Santa Giulia Ice Hockey Arena“ ausgetragen, während das Spiel gegen die Slowakei in der „Milano Rho Ice Hockey Arena“ mit 5.700 Zuschauerplätzen über die Bühne gehen wird.
In der Gruppe A stehen sich Kanada, Tschechien, die Schweiz und Frankreich gegenüber, während in der Gruppe C die USA, Deutschland, Lettland und Dänemark aufeinandertreffen. Die Gruppenphase wird am 15. Februar
abgeschlossen, und die Erstplatzierten jeder Gruppe sowie der beste Zweitplatzierte qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die verbleibenden acht Mannschaften treffen am 17. Februar in einem K.o.-Spiel aufeinander und ermitteln die letzten vier Viertelfinalteilnehmer. Am 18. Februar wird das Viertelfinale und am 20. Februar das Halbfinale ausgetragen. Das Spiel um die Bronzemedaille findet am Samstag, 21. Februar statt, jenes um die Goldmedaille am Sonntag, 22. Februar.
Frauen-Turnier beginnt vor der Eröffnungsfeier
Das Frauen-Turnier startet bereits am 5. Februar 2026 mit vier Spielen und damit einen Tag vor der offiziellen Eröffnungsfeier. Italien bekommt es in der Gruppe B mit Schweden, Deutschland, Frankreich und Japan zu tun. Der Gastgeber bestreitet die ersten beiden Spiele in der „Milano Santa Giulia Ice Hockey Arena“: Am Donnerstag, 5. Februar um 14.40 Uhr gegen Frankreich und am Samstag, 7. Februar zur gleichen Zeit gegen Schweden. Für die beiden anderen Spiele ziehen die „Azzurre“ in die „Milano Rho Ice Hockey Arena“ um, wo am Montag, 9. Februar um 12.10 Uhr Japan und am Dienstag, 10. Februar um 16.40 Uhr Deutschland wartet.
Alle Teams der Gruppe A und die drei Erstplatzierten der Gruppe B quali-
Italiens WM-Spielplan in Fribourg
Samstag, 16. Mai 2026:
Italien – Kanada (16.20 Uhr)
Sonntag, 17. Mai 2026:
Italien – Slowakei (12.20 Uhr)
Dienstag, 19. Mai 2026:
Italien – Norwegen (16.20 Uhr)
Mittwoch, 20. Mai 2026:
Tschechien – Italien (16.20 Uhr)
Freitag, 22. Mai 2026:
Schweden – Italien (20.20 Uhr)
Sonntag, 24. Mai 2026:
Dänemark – Italien (16.20 Uhr)
Montag, 25. Mai 2026: Slowenien – Italien (20.20 Uhr)
fizieren sich für die K.o.-Phase. Die Viertelfinalspiele sind für den 13. und 14. Februar angesetzt, die Halbfinalspiele für den 16. Februar. Am 19. Februar werden die Endspiele um Bronze (14.30 Uhr) und Gold (19.10 Uhr) ausgetragen.
Nach den Olympischen Spielen sind Männer und Frauen noch bei der Weltmeisterschaft gefordert. Für die Mannschaft von Jalonen geht es in Fribourg (15. bis 31. Mai 2026) ebenso wie für das Team von Stephanie Poirier bei der WM der I. Division Gruppe A in Budapest (12. bis 18. April 2026) jeweils als Aufsteiger in erster Linie um den Klassenerhalt.
XXV. Olympische Winterspiele: Gruppeneinteilung
Frauen
Gruppe A
Kanada
Tschechien
Schweiz
Frankreich
Gruppe B
Finnland
Schweden
Slowakei
Italien
Spielplan
Mittwoch, 11. Februar 2026:
Italien – Schweden (21.10 Uhr)
Freitag, 13. Februar 2026:
Italien – Slowakei (12.10 Uhr)
Samstag, 14. Februar 2026:
Italien – Finnland (16.40 Uhr)
Gruppe C
USA
Deutschland
Lettland
Dänemark
Gruppe A
USA
Kanada
Finnland
Tschechien
Schweiz
Gruppe B
Schweden
Deutschland
Frankreich
Japan
Italien
Spielplan
Donnerstag, 5. Februar 2026: Italien – Frankreich (14.40 Uhr)
Samstag, 7. Februar 2026: Italien – Schweden (14.40 Uhr)
Montag, 9. Februar 2026: Italien – Japan (12.10 Uhr)
Dienstag, 10. Februar 2026: Italien – Deutschland (16.40 Uhr)
Männer
Matilde Fantin
Alps Ice Academy betritt Neuland
Am 10. Juli 2023 wurde die Alps Ice Academy gegründet. Zwei Jahre später kann die in Bruneck beheimatete Südtiroler Nachwuchsmannschaft bereits erste Erfolge vorweisen. In dieser Saison nimmt die Alps Ice Academy an der vom österreichischen Eishockeyverband organisierten, internationalen U18 League (U18i) teil.
Im Sommer 2013 wagte der HCB Südtirol Alperia den Sprung über den Brenner und sorgte dafür, dass erstmals auch Italien auf der Landkarte der multinationalen Meisterschaft ICE Hockey League (ICEHL), die damals noch Erste
Alps Ice Academy
Pos. Nr.
Name Geboren cm kg
1 Lorenzo Crepaz 09.07.08 178 67
Tor
30 Maximilian Häusler 15.05.09 187 71
35 Francesco De Cristofaro 05.05.10 182 68
3 Lutz Prast 26.03.10 181 73
4 Tom Radmüller 08.11.09 181 73
5 Andrè Frenademetz 18.06.09 185 72
7 Ben Zublasing 15.10.09 176 63
Abwehr
8 Michael Achmüller 08.04.09 182 69
9 Moritz Stampfer 01.10.09 181 75
13 Benno Seiwald 05.01.11 180 68
22 Samuele Esposito 29.12.09 176 67
23 Luca Pomella 31.07.09 178 75
28 Maximilian Prast 12.04.10 192 87
32 Luca Alfreider 23.01.11 181 74
6 Sante Barbierato 16.02.09 181 70
10 Simone Costa 11.02.09 173 70
11 Riccardo Curró Dossi 03.04.09 178 83
12 Nicoló Weber 01.02.10 173 76
14 William Tauferer 05.11.09 183 85
15 Pietro Trenti 01.08.11 171 64
16 Florian Hell 16.01.09 164 58
Angriff
17 Omar Lanzillotti 17.02.09 183 84
18 Daniel Notdurfter 16.04.09 183 77
19 Filippo Ciresa 16.04.10 184 78
20 Maximilian Baumgartner 11.10.09 163 55
21 Emiliano Sighel 11.11.09 180 74
26 Ilias Ladurner 20.02.10 175 68
33 Jacopo De Sciscio 05.06.10 172 65
37 Diego Pezzei 16.11.11 173 62
43 Leander Pechlaner 06.02.10 185 95
Trainer: Ryan Hunter (bestätigt)
Bank Eishockey Liga (EBEL) hieß, vertreten war. Im Sommer 2016 wurde die Alps Hockey League (AlpsHL) gegründet, an der Mannschaften aus Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien teilnehmen. Jetzt betritt erstmals auch eine Südtiroler Nachwuchsmannschaft Neuland und wagt den Sprung über den Brenner. Die Alps Ice Academy wurde vor zwei Jahren gegründet. „Mit dem Ziel, Südtiroler Nachwuchshoffnungen eine bestmögliche Ausbildung zu bieten, damit diese in Zukunft nicht mehr die Landesgrenzen verlassen müssen, um in ihrer Entwicklung den nächsten Schritt auf internationalem Niveau machen zu können“, sagte im Sommer 2023 Leo Brugger, der der Amateursport-GmbH Alps Ice Academy als Direktor vorsteht. Die Gesellschaft setzt sich aus Vertretern aller elf Südtiroler Vereine der ICEHL, AlpsHL und IHL zusammen (HCB Südtirol, HC Pustertal, Rittner Buam,
U18i: Spiele der Alps Ice Academy
20. September 2025:
Vienna Capitals – Alps Ice Academy
21. September 2025:
Vienna Capitals – Alps Ice Academy
27. September 2025:
Alps Ice Academy – Villacher SV
28. September 2025:
Alps Ice Academy – Villacher SV
04. Oktober 2025:
Fehervar – Alps Ice Academy
05. Oktober 2025: Fehervar – Alps Ice Academy
10. Oktober 2025: Villacher SV – Alps Ice Academy
11. Oktober 2025:
Alps Ice Academy – Fehervar
18. Oktober 2025:
Alps Ice Academy – Vasas SC
19. Oktober 2025:
Alps Ice Academy – Vienna Capitals
HC Gherdëina, Wipptal Broncos, HC Meran Junior, HC Unterland Cavaliers, SV Kaltern, HC Eppan, HC Brixen und HC 3 Zinnen Dolomites).
Gewinn des U19-Italienpokals und Elite Cups U16
In der Saison 2023/24 nahmen zwei Mannschaften aus dem Umfeld Sterzing, Brixen, Bruneck und Toblach an der nationalen U16-Meisterschaft teil. Zudem bestritt die Alps Ice Academy einige internationale Turniere. Im abgelaufenen Winter mischte die blutjunge Mannschaft von Trainer Ryan Hunter in der nationalen U19-Meisterschaft mit und sicherte sich den Italienpokal. Zudem gewann sie den internationalen Elite Cup U16.
In der kommenden Saison will die Akademie den nächsten Schritt machen. Sie wird als erste Jugendmannschaft aus Italien an der internationalen U18 League teilnehmen. Diese umfasst elf Mannschaften. Von diesen kommen je fünf aus Österreich und Ungarn und eben eine aus Italien.
Die Teams sind in zwei Divisionen gegliedert. Die Division 1 setzt sich aus folgenden Mannschaften zusammen: Titelverteidiger Red Bull Salzburg, Klagenfurter AC, Nordic Hockey Academy, die in Ferlach (Kärnten) beheimatet ist, Ujpesti Jegkorong Akademia aus Budapest, Jegesmedvek Jegkorong aus Miskolc und Budapest Jegkorong Akademia. In der Division 2 stehen sich dagegen neben den drei bisherigen Mannschaften Vienna Capitals, Vasas SC aus Budapest und Fehervar Hockey Academy die beiden Liga-Neulinge Alps Ice Academy und Villacher SV gegenüber. Die Alps Ice Academy ist in Budapest mit zwei Spielen gegen Vasas SC in die Meisterschaft gestartet: Nach der 0:1-Niederlage feierte sie einen 4:0-Sieg.
In Phase 1, die sich bis zum 26. Oktober erstreckt, wird eine eineinhalbfache Hin- bzw. Rückrunde gespielt, wobei jedes Team zwölf Spiele bestreitet. Nach Abschluss von Phase 1 spielen am ersten November-Wochenende im Play Up/ Down der Fünfte aus Division 1 gegen den Zweiten aus Division 2 und der Sechste aus Division 1 gegen den Ersten aus Division 2 zweimal im „CHL-Modus“ gegeneinander. Die beiden Sieger absolvieren Phase 2 in Division 1, die Verlierer in Division 2.
Die Plätze 1 bis 4 plus die Sieger aus dem Play Up/Down absolvieren in Phase 2 der Division 1 eine doppelte Hin- bzw. Rückrunde (20 Spiele je Team). Die übrigen fünf Mannschaften bestreiten in Division 2 bis zum 22. Februar 2026 ebenfalls eine doppelte Hin- bzw. Rückrunde um die verbleibenden zwei Play-off-Plätze. Das Viertelfinale (Beginn: 28. Februar 2026) wird im Modus „Best-of-3“, das Halbfinale und Finale im Modus „Best-of-5“ ausgetragen. Der Meister steht spätestens am 25. März 2026 fest.
Weiterhin Teilnahme an der nationalen U19 und Elite Cup U16 Neben der grenzüberschreitenden Meisterschaft wird die Alps Ice Academy auch im kommenden Winter an der nationalen U19-Meisterschaft teilnehmen. Zudem ist die Teilnahme an vier Turnieren des Elite Cups U16 geplant.
Division 1
2
Der bestätigte Trainer Ryan Hunter erhält in dieser Saison Unterstützung von Lukas Bacik. Der 35-jährige Slowake kam im Sommer 2022 erstmals nach Südtirol und war in den letzten zwei Saisonen U19-Headcoach und Assistenztrainer des HC Falcons Brixen in der IHL.
Aber auch im Team gab es in den vergangenen Wochen Zuwachs. Nachdem ein Spieler aus dem letztjährigen 22-Mann-Kader ausgeschieden ist, schafften zehn neue junge Talente den Sprung in die Mannschaft der Alps Ice Academy. Diese sind: Francesco De Cristofaro, Christian Bedin, Luca Alfreider, Maximilian Prast, Diego Pezzei, Benno Seiwald, Pietro Trenti, Leander Pechlaner, Jacopo De Sciscio und Ilias Ladurner. Den Trainern stehen somit insge-
samt 31 Spieler der Jahrgänge 2009 bis 2011 zur Verfügung. Von diesen kommen 24 aus Südtirol, fünf aus dem Trentino und zwei aus dem Piemont. Diese Spieler besuchen in Bruneck eine Oberschule und stehen in der Regel täglich von Montag bis Freitag auf dem Eis. Am Wochenende sind dann Spiele geplant. Zumeist spielt die Alps Ice Academy am Samstagabend und Sonntagvormittag. Insgesamt warten rund 70 Spiele auf die Hunter-Truppe, die unzählige Kilometer zurücklegen und viele Stunden im Reisebus verbringen wird. Die ungarische Stadt Miskolc ist beispielsweise 876 Kilometer oder rund zwölf Fahrstunden von Bruneck entfernt. Ein Wochenend-Trip dorthin verschlingt inklusive Unterkunft und Verpflegung knapp 10.000 Euro.
U18 International League: Teilnehmende Mannschaften
Den Spielern der Alps Ice Academy gehört die Zukunft.
‚‚Persönlichkeiten, nicht Eishockeyspieler ausbilden“
Er zählte über viele Jahre zu den besten Torhütern in Südtirol. Der 47-jährige Bozner Günther Hell gewann mit dem HC Bozen vier Italienmeistertitel und im Winter 2013/14 sensationell die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL), die heute ICE Hockey League (ICEHL) heißt.
Ein Jahr später beendete Hell seine Karriere. Seit zwei Jahren ist er Vizepräsident der Alps Ice Academy.
Die Alps Ice Academy hat im vergangenen Winter mit dem Elite Cup U16 und dem U19-Italienpokal zwei Titel gewonnen: Wie fällt Ihre Bilanz zur abgelaufenen Saison aus?
Günther Hell: Als wir vor zwei Jahren mit dem ehrgeizigen Projekt gestartet sind, haben wir uns gesagt, dass Erfolge und Titel einen schönen Nebeneffekt haben, im Mittelpunkt stand aber von Beginn an die Entwicklung der Spieler. Uns war bewusst, dass es am Anfang schwierig sein würde, weil unsere Spieler in der U19-Meisterschaft drei, ja sogar vier Jahre jünger waren als der Großteil ihrer Gegner. Es war schön zu sehen, wie die Burschen gewachsen sind – auf und neben dem Eis. Wir waren mit wenigen Ausnahmen gegen jede Mannschaft konkurrenzfähig. Je länger die Saison gedauert hat, desto besser wurden wir. Im Elite Cup U16 war das Niveau sehr hoch und es gab viele gute Spiele. Wir wissen aber, dass wir noch im Anfangsstadium sind. In der Regel sind fünf Jahre der Rahmen, bis man die ersten Ergebnisse sieht. Unser Ziel bleibt die Talententwicklung. Wir wollen Persönlichkeiten und nicht Eishockeyspieler ausbilden.
Wie hat sich die Alps Ice Academy neben dem Sportlichen entwickelt und was sind die Ziele für das kommende Jahr?
G. Hell: Organisatorisch gilt dasselbe wie sportlich: Der Grundstein wurde gelegt, aber es gibt viele Bereiche, in denen wir uns noch verbessern müssen. Wir haben das große Glück, dass die Leitung des Heims in Dietenheim unser Projekt von Anfang an unterstützt hat. Die Herausforderung, die Anforderungen des Sports mit Schule und Unterbringung in Einklang zu bringen, ist nicht zu unterschätzen – hier müssen wir uns weiter verbessern. Auch in der internen Kommunikation zwischen Academy, Athleten und Eltern gibt es sicher noch Verbesserungsbedarf. Mit Tobias Kuen haben wir jedoch die Position des pädagogischen Leiters hervorragend besetzt. Er begegnet den Athleten auf Augenhöhe und schafft es, selbst in schwierigen schulischen Situationen Lösungen zu finden. Unsere Betreuer Lara Tondin und Joachim Treyer leisteten darüber hinaus eine unverzichtbare Arbeit, indem sie sich um das Wohl der Spieler abseits des Eises kümmerten. Sie erhalten in diesem
Winter Unterstützung von Paul Oberlechner. Ohne ihr ehrenamtliches Engagement würde ein essenzieller Baustein fehlen. Trotz aller Herausforderungen muss man sich vor Augen führen, dass dieses Projekt vor zwei Jahren bei null gestartet ist. Angesichts dessen kann man stolz auf das bisher Erreichte sein.
In den vergangenen Monaten wurde der Trainerstab mit dem Slowaken Lukas Bacik verstärkt. Zudem wurde die Mannschaft mit zehn neuen Spielern aufgestockt, weshalb der Kader jetzt 31 Akteure umfasst.
G. Hell: Unser Ziel war von Beginn an, langsam zu wachsen. Irgendwann möchten wir zwei oder drei Mannschaften haben. Das hängt in erster Linie von den finanziellen Mitteln ab. Andere Akademien haben vier und mehr Teams. Wir wollen auch das Frauen-Eishockey fördern und das Eissport-Referenzzentrum in Italien werden. Unser Trainer Ryan Hunter war ein Glücksgriff. Der Kanadier ist erst 32 Jahre alt. Er hat sehr viel Geduld, ist ein ausgezeichneter Ausbildner und bewahrt auf der Bank stets die Ruhe. Mit dem 35-jährigen Lukas Bacik haben wir den Trainerstab mit einem jungen Slowaken ergänzt, der in Südtirol seit drei Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat.
In der kommenden Saison nimmt die Alps Ice Academy an der multinationalen „U18 international“ teil. Wie wichtig ist der Vergleich mit anderen Nationen?
G. Hell: Es ist essenziell, sich mit anderen Nationen zu vergleichen. Unser Dank gilt dem italienischen Eissportverband, im besonderen Andreas Gios, Thomas Rottensteiner und Marcello Cobelli. Sie haben uns keine Steine in
Günther Hell
Lukas Bacik
den Weg gelegt und uns grünes Licht für die Teilnahme an dieser grenzüberschreitenden Meisterschaft gegeben. Wir benötigen den internationalen Vergleich, um zu wissen, wo wir stehen. Das ist aber nur der Anfang. Die Mannschaften der U18 international kommen aus Mitteleuropa. Unser Ziel ist es, uns irgendwann auch mit skandinavischen Mannschaften zu messen.
Sie haben selbst als Torhüter über viele Jahre Eishockey gespielt. Wie sehr hätten Sie sich eine solche Ausbildungsstätte wie es die Alps Ice Academy ist, gewünscht?
G. Hell: Zu meiner Zeit gab es keine Akademien. Mir hätte eine solche Ausbildungsmöglichkeit selbstverständlich sehr gut gefallen. Wir hatten andere Möglichkeiten und erhielten zum Beispiel sehr früh die Chance, in der ersten Mannschaft zu spielen. Zu meiner Zeit sind viele junge Spieler – so wie heute auch noch – nach Nordamerika, Deutschland oder Skandinavien gewechselt, wo es eine bessere Ausbildung gab als hierzulande. Deshalb war es höchste Zeit, dass es auch in Italien eine Akademie gibt.
Welche Rolle spielen die Eltern bei der Ausbildung ihrer Kinder?
G. Hell: Ohne Eltern wäre das alles nicht möglich. Sie spielen eine entscheidende Rolle und müssen das Projekt nicht nur finanziell unterstützen. Die Eltern müssen zu 100 Prozent dahinterstehen. Wir versuchen, die Spesen so niedrig wie möglich zu halten. Im Vergleich zu anderen Akademien sind wir um einiges günstiger.
2006 haben Sie bei den Olympischen Spielen in Turin zwei Spiele bestritten. Im kommenden Jahr finden die Olympischen Spiele in Mailand statt. Welchen Stellenwert hat dieses Großereignis?
G. Hell: Es gibt nicht viele Italiener, die bei Olympischen Spielen dabei sein durften. Deshalb bin ich stolz, dass ich in Turin Teil der Mannschaft war. Wir waren eine tolle Truppe und haben uns gut geschlagen. Ich habe die vielen schönen Momente nicht vergessen. Jetzt werden natürlich Erinnerungen wach. Ich hoffe stark, dass einige junge einheimische Spieler in Mailand auf dem Eis stehen werden.
Sie sind jetzt seit zwei Jahren als Vize-Präsident strategisch und operativ tätig. Wie fällt Ihr persönliches Fazit bis dato aus?
G. Hell: Die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat macht nach wie vor großen Spaß. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich elf Südtiroler Vereine zusammengeschlossen haben, um gemeinsam das Wohl der Jugend in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses Gemeinschaftsgefühl und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind wirklich außergewöhnlich. Besonders freut es uns, dass wir auch von der lokalen Politik und Südtiroler Sponsoren großen Zuspruch erhalten. Das gibt uns die Zuversicht, dass wir unsere langfristigen Ziele erreichen können. Natürlich hoffen wir, in Zukunft noch weitere Förderer für unser Projekt begeistern zu können – denn die Alps Ice Academy hat großes Potenzial, das es weiter auszubauen gilt.
Organigramm der Alps Ice Academy
Präsidentin:
Dorotea Mader
Vizepräsident:
Günther Hell (HC Eppan)
Mitglieder des Verwaltungsrates:
Martina Maria Amrain (Wipptal Broncos)
Thomas Baumgartner (HC Pustertal Junior)
Oskar Berger (HC Falcons Brixen)
Alexander Eisath (Rittner Buam)
Waltraud Kaser (HC 3 Zinnen Dolomites)
Hugo Perathoner (HC Gherdëina)
Walter Seebacher (HCB Südtirol)
Michael Gellon (HC Meran Junior)
Paul Schöpfer (HC Unterland Cavaliers)
Thomas Pichler (SV Kaltern)
Direktor: Leo Brugger
Sportdirektor: Oly Hicks
Pädagogischer Leiter: Tobias Kuen
Headcoach: Ryan Hunter Coach: Lukas Bacik
Goalie Coach: Thomas Tragust
Athletik Coach: Renè Baur
Skills Coach: Dan Tudin
Mental Coach: Valentin Piffrader
Equipment-Manager: Joachim Treyer
Betreuer: Lara Tondin
Paul Oberlechner
Horst Radmüller
Trainer Ryan Hunter gibt seinen Spielern Anweisungen.
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