entspricht der Menge an gereinigter Luft durch etwa 74.879.427 Bäume* in einem Jahr
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Alperia freut sich 2023 einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg und die nachhaltige Entwicklung des Landes geleistet zu haben.
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Symbolfoto. Volkswagen ID.7-Modelle. Stromverbrauch (Wh/km) WLTP kombiniert: 141-163; Reichweite kombiniert (WLTP): 543-620 km; Die Richtwerte für den Stromverbrauch wurden vom Hersteller nach dem WLTP-Typgenehmigungsverfahren (EU-Verordnung 2017/1151 und nachfolgende Änderungen und Ergänzungen) gemessen und beziehen sich auf das Fahrzeug in der ursprünglich produzierten Version ohne nachträglich installierte Ausstattungen und Zubehör. Zusätzliche Ausstattungen und Zubehörteile können die oben genannten Werte verändern. Neben der Motoreffizienz beeinflussen auch der Fahrstil und andere nichttechnische Faktoren den Stromverbrauch eines Fahrzeugs. Für weitere Informationen zu diesen Werten wenden Sie sich bitte an Ihren Volkswagen Händler, bei dem der kostenlose Leitfaden zu Kraftstoffverbrauch/Stromverbrauch und CO2-Emissionen sowie der Daten zu allen neuen Fahrzeugmodellen erhältlich ist.
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EDITORIAL
Etwa 280 Magazine mit „Radius“-Impressum wurden seit 2001 von uns produziert, von Athesia gedruckt und vertrieben. Im ersten Jahr waren es sieben Ausgaben, in den Spitzenjahren – inklusive der „,Radius’Sport“-Ausgabe und dem „Südtirol Magazin“ pro Jahr sogar bis zu 15 Ausgaben. Das Magazin „Radius“ ist positiv – und diese Ausrichtung hat zum Erfolg wesentlich beigetragen. Berichte über erfolgreiche Südtiroler Unternehmen und die Personen, die dahinterstehen, werden auch heute noch gerne gelesen. Der Erfolg basiert weiters auf einem von Anfang an perfekten, dualen Vertriebssystem. Der Versand per Post an die komplette Gastronomie, an Ärzte, Friseure und andere Multiplikatoren. Und was am Anfang noch wichtiger war – südtirolweit und somit flächendeckend lag der „Radius“ kostenlos allen „Dolomiten“-Ausgaben am Kiosk bei. Egal wo einer hinkam, der „Radius“ war auch da!
Die Idee zur Top 100 Ausgabe im Jahr 2004 ist in Anlehnung an das deutsche Manager-Magazin „Die Top 500 aus Deutschland“ entstanden. 500 Firmen aus Südtirol waren natürlich kein Thema, aber die Top 100 erschienen mir als Vorgabe machbar. Die ersten drei Ausgaben erschienen jeweils im Frühjahr und wurden in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsfakultät der Freien Universität Bozen und einem Team um Dekan Oswin Maurer erstellt. Durch das Verlegen auf Oktober, ab 2007, war es möglich, die aktuellen Zahlen des Vorjahres (2006) zu verarbeiten; und ab diesem Zeitpunkt haben wir, was die Wirtschaftsdaten betraf, mit der Handelskammer Bozen kooperiert. „Radius“-Ausgaben und -Themen wurden damals –mit wenigen Ausnahmen – nicht ein Jahr im Voraus festgelegt. Je nach Aktualität und Vereinbarungen mit Sponsoren, wurden „Radius“-Ausgaben produziert!
IMPRESSUM
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen
Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer
Projektleiterin/Koordination: Magdalena Pöder
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg
Redaktion: Dr. Nicole D. Steiner, Edith Runer, Elisabeth Stampfer, Nora Ollech, Doris Neubauer, Florian Mair, Remo Demanega, Veronika Santa
Lektorat: Magdalena Pöder
Dazu einige Beispiele: Zum Welttag des Wassers wurde kurzfristig „Unser Wasser – unser Land“ eingeschoben oder aus aktuellen Gründen eine eigene Ausgabe zum Brenner-Basistunnel (BBT) produziert. Die Freizeit-Reiterei stand hoch im Kurs, dazu kam die Ausgabe „Ross und Reiter“. Und 2008 erschien ein besonderes Unikat, der „Kirchen-,Radius’“. Das Ganze hatte den Nachteil, dass Werbebudgets der Kunden oft verplant waren, aber auch einen Vorteil: Der Wettbewerb erfuhr von unserem geplanten Thema erst, als wir schon akquiriert hatten. Viele dieser damaligen Ausgaben sind sozusagen Unikate, und der Umfang der Ausgaben war höchst unterschiedlich und schwankte zwischen 52 und 96 Seiten. Heute muss auch bei einer Gratiszeitung alles so weit wie möglich im Voraus geplant werden. Das fängt bei der Papierbestellung in Bezug auf den Seitenumfang an und hört beim Verkaufs- bzw. Redaktionsschluss zwei, drei Wochen vor dem Erscheinen auf. Die Produktion einer „Radius“-Ausgabe war früher wesentlich zeitaufwändiger und trotzdem oder gerade deswegen war es einfacher, kurz vor dem Drucktermin die Seitenzahl z.B. für zusätzliche Werbeflächen, zu erhöhen. Meiner Meinung nach wäre das – für ein ausschließlich von Anzeigen finanziertes Magazin – auch heute noch wichtig. Aber das wird wohl eine antiquierte Meinung sein; genauso antiquiert wie ein Chefredakteur der – anfangs allein und später im Team – zugleich ein guter Werbeverkäufer ist/war.
Franz Wimmer
Werbung/Verkauf: Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi, Markus Hatzis
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand
Druckauflage: 24.000 Stück
Preis: Einzelpreis 2 Euro A+D: 2,60 Euro
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Athesia Druck GbmH hat gemäß Art. 37 der EU-Verordnung 2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist über dpo@athesia.it möglich.
PEFC/18-31-166
INHALT
Aktuell
9 Franz Wimmer erinnert sich …
12 Erfolgreich verkaufen geht nur mit Begeisterung
28 Stimmung abwartend
36 Swiftonomics
44 Soll ich? Soll ich nicht?
52 Ex-Solland Silicon
54 Tradition und Innovation
63 Das Superhirn und seine (ungewisse) Zukunft
72 So leben die Südtiroler
75 Adrenalinkick für die Wirtschaft
84 Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
90 Junge Wirtschaft
94 Start-ups in Südtirol
99 Die Dachmarke Südtirol: Fluch, Segen oder beides?
107 Frauen und Finanzen
112 Gemeinsam mehr erreichen
116 Digitaler Euro
118 Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel
127 Gut essen oder gut schlafen?
134 Betriebsweitergabe: Chancen und Stolpersteine
36
SWIFTONOMICS Wie Taylor Swift die Wirtschaft rockt
Warum sich Frauen in Finanzangelegenheiten mehr zutrauen sollten
Lasst uns gemeinsam die Besten werden.
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FRANZ WIMMER ERINNERT SICH
VON UNIKATEN ZU TOP-THEMEN
November 2001: Präsentation der ersten „Radius“-Ausgabe mit dem Titel „Bauwirtschaft“. Location: Die ehemalige Vinothek Lageder in der Bozner Drusus-Allee, stadtauswärts kurz vor der Meraner Kreuzung.
Wir saßen auf „heißen Kohlen“, denn erst eine Stunde vor Beginn sind die Magazine, die damals bei Athesia Innsbruck gedruckt wurden, in Bozen angekommen.
Das „Radius“-Büro befand sich anfangs –für ein Jahr – in Bozen in der Museumstraße 42. Ein Jahr danach mussten wir ausziehen, weil der große Umbau angeblich unmittelbar bevorstand … Die neuen „Radius“-Büros waren in der Kapuzinergasse im gleichen Gebäude wie die Druckerei Ferrari-Auer untergebracht; und bei Ferrari-Auer wurden danach auch bis
2015 die Ausgaben produziert. Im Zuge der Umstrukturierung und der Zusammenlegung der Athesia-Medien übersiedelte das „Radius“-Team Anfang 2016 in den Weinbergweg.
Zurück zum Anfang: In den ersten Jahren wurde zu den verschiedensten Themen jeweils eine Ausgabe produziert. Voraussetzung war, dass es nach meiner Einschätzung im geplanten ThemenUmfeld genug Werbung zu akquirieren gab. Es war anfangs nicht immer einfach, die notwendigen Inserate für ein ganzes Magazin zu akquirieren. Enorm geholfen hat uns die „duale Verteilung: als „Dolomiten“-Beilage am Kiosk und zusätzlich per
Post an die gesamte Gastronomie, an Friseure, Notare, Ärzte usw. Damit waren wir im gesamten Land präsent und, wo immer einer hinkam, der „Radius“ war auch da.
Die Titelseite der ersten „Radius“-Ausgabe im Herbst 2001
Einzelne „Radius“-Ausgaben und weitere Zeitungstitel Eigene „Radius“Ausgaben wurden produziert für Autoindustriale Bozen, für das Hotel Grödnerhof, für die Firma Progress in Brixen, für das Hotel Alpina Dolomites, für den Quellenhof, für die Wirtschaftsschau am Ritten u.v.a.m. Dazu kamen noch besondere Ausgaben wie „Unser Wasser, unser Land“, eine Zi-
Das „Radius“-Team 2013 bei der Präsentation der „Südtirols Top 100“Ausgabe in der neuen Rotationshalle der Athesia, v.l.: Georg Hochkofler,
und Lorenz Mederle
vilschutz-Ausgabe, „Die Lokalbahnen von Gesamt-Tirol“, der „Auto-Radius“ zur IAA Frankfurt, „Fliegen ab Bozen“ und eine Ausgabe „Wirtschaft und Bildung“ mit dem Obama-Slogan „Yes We Can“. Im Jahr 2008 erschien erstmals die Segel-Ausgabe zum „DolomythiCup“, und ab 2010 /2011 wurden zusammen mit der Dolomiten-Sportredaktion die „Radius“-Sportausgaben Fußball, Eishockey und Wintersport ins „Radius“-Programm aufgenommen.
KlimaHaus-Magazin, DIE WELT und NZZ In Zusammenarbeit mit der Umweltagentur (später KlimaHausAgentur) wurde von
Die Titelseite des ersten „Südtirol Magazins“ 2014
In Erinnerung an Pepi Staffler ( † Januar 2024).
Von Anfang an war er mit seinem „Magdalener Classico“ vom Trogerhof als Sponsor mit dabei.
mir ein weiteres Projekt aufgerissen – das „KlimaHaus“-Magazin. Von 2008 bis 2015 wurde es vom „Radius“-Team produziert, in einer Auflage von 20.000 Stück von Athesia gedruckt und vertrieben. Vier Ausgaben pro Jahr in italienischer und eine in deutscher Sprache. Zu einer besonderen Erfolgsgeschichte – nicht nur für „Radius“, sondern auch für die Athesia-Druckerei – wurde die Idee, ein „Südtirol Magazin“ in Zusammenarbeit mit dem Axel-Springer-Verlag zu produzieren. Erstmals im Frühjahr 2014 erschien dieses Magazin als Beilage zur renommierten Tageszeitung „DIE WELT“ in ganz Deutschland; etwa 400.000 Stück (!) wurden von der ersten Ausgabe gedruckt. Seit-
her liegt das Südtirol Magazin zweimal pro Jahr der Sonntagsausgabe von „DIE WELT“, der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) und mittlerweile auch in italienischer Sprache dem „Il Sole 24 Ore“ bei. Das Magazin wurde zu einem optimalen Werbeträger für den Südtiroler Tourismus!
Von Unikaten zu allgemeinen „Radius“-Themen Der „Radius“ präsentierte in redaktioneller Form erfolgreiche Firmen oder besondere Projekte. Dazu passte auch unser Motto: „Der ,Radius‘ ist positiv!“. Für negative Berichte waren alle anderen Medien zuständig. Mit diesem Konzept war der „Radius“ erfolgreich und Erfolg bringt immer Nachahmer –auch im Athesia-Medienhaus wurden die redaktionellen Präsentationen (PR) in allen Medien hoffähig. Damit nicht alle die gleichen Themen und Kunden
Marita Wimmer, Franz Wimmer, Magdalena Pöder
„beackern“, wurden dem „Radius“ in erster Linie Wirtschaftsthemen zugeteilt, die schon bisher erfolgreich waren, wie z.B. „Bauen & Immobilien“, „Top 100“, „Top Jobs“, „Energie & Umwelt“ oder „Alpine Technologien“ usw. Damit blieben von den ursprünglichen 10 bis 12 Ausgaben pro Jahr noch sechs über. Der Vorteil dabei ist, dass diese Themen von Jahr zu Jahr wiederholt werden und somit besser planbar für die Kunden sind. Der Nachteil war, dass kaum mehr Ideen für neue Themen/Ausgaben gefordert waren. Kompensiert haben wir die fehlenden Ausgaben zum Teil mit den „Radius“-Sport-Ausgaben und im Besonderen durch die jährlichen fünf Ausgaben des Südtirol Magazins.
Die erste Radius-Ausgabe
„Radius“-Präsentationen in besonderen Locations Für die erste Top-100-Ausgabe hatten wir eine ganz besondere Location ausgesucht – die Bibliothek der Freien Universität Bozen. Im Jahr 2004 waren die Chefitäten der großen Südtiroler Firmen nur vereinzelt Akademiker und kannten Unis nur von außen. Zur Präsentation kam an die 160 „Radius“-Kunden aus allen Teilen Südtirols in die Freie Universität Bozen. Weitere besondere Locations für Präsentationen waren das neue Sheraton Hotel, die neue Handelskammer, das Kraftwerk Kardaun, das Wasserstoff-Zentrum Bozen, die Messe Bozen, Athesia Druck (anlässlich der neuen Rotationshalle samt neuer Druck-Maschine),
„RADIUS“-THEMEN
Aktuell erscheint der „Radius“ zu folgenden Themen:
Bauen & Sanieren
Top Jobs!
Energie & Umwelt
Eishockey
Südtirols Top 100
Wintersport
Alpine Technologien
Zudem erscheint fünfmal im Jahr das Südtirol Magazin.
der Flugplatz Bozen, das FCS-Trainingszentrum in Rungg, die Marketingagentur Brandnamic oder der Interior Tower. Mit der Präsentation der Top 100 dieses Jahres bei der Autoindustriale Mobility Group kann, zumindest was die Location und das Programm betrifft, ein weiteres Highlight hinzukommen.
„Südtirols Top 100“ im Mai 2004
Erfolgreich verkaufen geht nur mit Begeisterung
Die ganze Verkaufsarbeit besteht im Grunde genommen nur aus einem Punkt: mit Begeisterung Kunden besuchen. Ein Verkäufer, der begeistert handelt, wird Begeisterung ernten.
I ch habe im Laufe der Zeit gelernt, dass nicht Behauptungen und gute Argumente, sondern sehr oft Fragen den Weg zum Verkauf ebnen. Ein wichtiger Teil dabei ist die Frage: „Warum?“. Speziell dann, wenn auf ein gutes Angebot eine ablehnende Antwort kam. „Warum ist das so?“ und „Gibt es außer den genannten Gründen noch andere?“. Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass es meist zwei Gründe für eine Absage gab: einen, der gut aussieht, und einen weiteren, den wirklichen!
Zum Beispiel ist das Argument mit dem überzogenen Werbebudget der, der gut aussieht. Ein finanzieller Engpass, der Ärger über einen negativen Bericht oder eine schlechte Platzierung der letzten Anzeige etc. ist seitens des Kunden möglicherweise der wirkliche Grund. Das kann man nur mit der oben angeführten Fragestellung herausfinden.
„Vom richtigen Zeitpunkt“, … … das ist ein bekannter Buchtitel betreffend die Kraft des Mondes. Der Titel trifft nicht nur für die Mondphasen zu, sondern ist auch beim Verkaufen von entscheidender Bedeutung.
Der richtige Zeitpunkt ist, … ... wenn man dem Kunden ein ganz besonderes Angebot für seine speziellen
Bedürfnisse machen kann, wenn man „gut drauf“ ist, mit Begeisterung und Überzeugung gute Argumente in petto hat und zum vereinbarten Termin den Kunden besucht.
… wenn man z.B. erfährt, dass der Kunde ein besonderes Projekt erfolgreich abgeschlossen oder einen guten Auftrag an Land gezogen hat. Für die nächsten Tage einen Termin vereinbaren und bei der Begrüßung gleich sagen: „Herzlichen Glückwunsch! Ich habe gehört, dass ihr ... Wie ist denn das zustande gekommen?“
Ich kenne keinen Kunden, der nicht gerne über seinen Erfolg berichtet bzw. in einem zweiseitigen PR-Bericht im Radius gerne darüber liest.
Ein extremes Beispiel war Helmut Gschnell, der ehemalige Geschäftsführer von Würth. Täglich um 7 Uhr be-
Die höchstgelegene Sektkellerei Europas
Salurn
Nach der Abstiegs-Saison tausch die gesam 16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig
Nach der Abstiegs-Saison tausch die gesam 16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig
Zugänge & Abgänge
Zugänge & Abgänge
Zugänge:
Zugänge: ner FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen (Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini (Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli, Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin, Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler (Tramin).
ner FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen (Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini (Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli, Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin, Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler (Tramin).
kam er den „Wetterbericht“ – die Umsatzzahlen vom Vortag (damals erzielte Würth jährlich ein zweistelliges Umsatz-Plus).
Der richtige Zeitpunkt war also ein Termin um 7 Uhr früh, weil die Meldung von z.B. plus 14 Prozent ganz frisch und für ihn sehr positiv war. Ein guter Abschluss war die logische Folge des richtigen Zeitpunkts.
Der falsche Zeitpunkt
Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart), Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon (Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La Rovere), Bader Ettahiri (Arco), Antonio Juresic (Virtus Trient), Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer, Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).
Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart), Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon (Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La Rovere), Bader Ettahiri (Arco), Antonio Juresic (Virtus Trient), Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer, Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).
Stärken & Schwächen
Stärken & Schwächen
Stärken: Starke Einzelkönner; Trainer Pellegrini ist ein exzellenter Motivator. Schwächen: Wie schnell sich die vielen Neuzugänge überhaupt finden, ist fraglich; Torhüter Donato fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus.
Es ist oft notwendig, von den Kunden besondere Geschäftsfelder, Gewohnheiten, deren Hobbys oder auch Sponsor-Aktivitäten zu kennen. Um ein Geschäft mit so einem Kunden (Sponsor) abzuschließen, ist der Montag, wenn am Sonntag, also einen Tag davor, die Lieblings-Fußball- oder -Eishockey-Mannschaft ein Heimspiel verloren hat, garantiert der falsche Zeitpunkt! Der falsche Zeitpunkt ist immer dann, wenn man „nicht gut drauf ist“. Es ist sinnlos, wenn man sich nicht gut fühlt und ohne Begeisterung (z.B. weil private Probleme) einen wichtigen Termin wahrzunehmen. Dem Kunden bezüglich der TerminVerschiebung ruhig die Wahrheit sagen. Dafür hat er garantiert Verständnis (jeder hat mal private Probleme) und es wird ihn zusätzlich neugierig machen – auf den angekündigten, ganz besonderen Vorschlag.
Stärken: Starke Einzelkönner; Trainer Pellegrini ist ein exzellenter Motivator. Schwächen: Wie schnell sich die vielen Neuzugänge überhaupt finden, ist fraglich; Torhüter Donato fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus.
Prognosen
Prognosen
Trotz des ganzen WechselWirrwarrs kann Salurn im vorderen Mittelfeld mitspielen, sogar ein Angriff aufs Spitzenfeld scheint möglich.
Trotz des ganzen WechselWirrwarrs kann Salurn im vorderen Mittelfeld mitspielen, sogar ein Angriff aufs Spitzenfeld scheint möglich.
Wenn Kunden von Erfolgen erzählen „Der Preis ist zu hoch …“, „Ich möchte es mir noch überlegen …“, „Kommen sie in drei Monaten wieder …“ Solche Einwände sind keine richtigen Absagen, sondern beweisen ein gewisses Interesse. Und damit komme ich wieder zur bereits geschilderten Fragetechnik. Wieso, warum, gibt es außer dem noch einen anderen Grund? Ich habe nie die Erfahrung gemacht, mit der Fragerei als lästig zu gelten – solange sich die Gedanken und Gespräche im kundeneigenen Interesse bewegen. Was klingt für einen Menschen interessanter als das, was er einem selbst erzählen möchte? Und was alles zum Erfolg beigetragen hat. Zwei, drei kurze Bemerkungen bzw. Zwischenfragen, wie z.B.: „Wann ist das passiert? Das ist ja interessant! Erzählen Sie mir mehr davon!“, signalisieren dem Kunden ungeteilte Aufmerksamkeit! Oft ist dadurch aus der geplanten halben Stunde eine ganze geworden! Von solchen Gesprächen habe ich mir immer einige Notizen gemacht. Beim nächsten Besuch war eine Bemerkung in diese Richtung oft der Schlüssel für einen weiteren Auftrag. Das alles liest sich möglicherweise leichter, als es im Tagesgeschäft anzuwenden ist. Aber ich habe immer wieder feststellen müssen, wenn ein sicher geglaubtes Geschäft nicht zustande kam, dann hatte ich einen oder mehrere der angeführten Punkte nicht berücksichtigt. In diesem Sinne wünsche ich den Radius-Kollegen für die Zukunft viel Erfolg!
Nicola Cova1994
Florian Joppi1994
Leo Facchini1998 Ab we hr
Florian Joppi1994
Daniele Pedot1996
Daniele Pedot1996
Daniele Virzi1994
Daniele Virzi1994
Thomas Scartezzini1987
Thomas Scartezzini1987
Denis Gennaccaro1990
Denis Gennaccaro1990
Jhensy Friso1990
Jhensy Friso1990
Tobias Dipoli-Wieser1996 Mi ttelfeld
Daniel De Nadai1985
Daniel De Nadai1985
Tony Talarico1977
Tobias Dipoli-Wieser1996 Mi ttelfeld
Tony Talarico1977
Alex Rossi 1995
Alex Rossi 1995
Marco Bortoli1984
Marco Bortoli1984
Salvatore Carbone1989
Salvatore Carbone1989
Daniel Gennaccaro1997
Daniel Gennaccaro1997
Tommaso Iovine1996
Denis Ceolan1998 An gri ff
Tommaso Iovine1996
Bilal Kanoune1998
Denis Ceolan1998 An gri ff
Bilal Kanoune1998
Wolfgang Faustin1994
Wolfgang Faustin1994
Riccardo Nicolussi1997
Yuri Pellegrini (bestätigt)
Riccardo Nicolussi1997 Tr ainer
Tr ainer
Yuri Pellegrini (bestätigt)
Paolo Sar tori (Co-Trainer)
Paolo Sar tori (Co-Trainer)
Ein Dreikampf an der Spitze
Das Jahr 2023 war das erste „coronafreie Jahr“, und wir sind wieder in die Normalität zurückgekehrt. Will heißen, Alperia hat, wenn auch knapp, die Spitzenposition gehalten. Allerdings sind die Abstände gering und mit der Gruppe Eurocar hat ein drittes Unternehmen die Zwei-MilliardenEuro-Umsatzgrenze geknackt.
Das Jahr 2022 war zweifellos ein Ausnahme-Jahr. Das Ende der Pandemie, die hohen Energiekosten, die Inflation und der Superbonus haben die Wirtschaft entsprechend beeinflusst. 2023 ist sozusagen die Normalität zurückgekehrt, die Geschäftszahlen der Firmen wurden kaum mehr von coronabedingten Effekten geprägt. Und trotzdem, die Hälfte aller Top100-Unternehmen hat ein zweistelliges Umsatzplus erwirtschaftet.
Alperia wieder knapp vor Aspiag Gruppe
Mit 3,6 Milliarden Euro Umsatz hat Alperia als erstes Unternehmen Südtirols letztes Jahr die 3-Milliarden-UmsatzMarke übersprungen. Allerdings hat der Rückgang gegenüber 2022 weniger mit Umsatzeinbußen zu tun, sondern ist eine
Rückkehr zur Normalität nach den enorm gestiegenen Energiekosten zur CoronaZeit. Trotzdem hat es für die Spitzenposition gereicht. Mit 2,724 Milliarden Euro liegt Alperia denkbar knapp vor der Aspiag mit 2,711 Milliarden; man darf auf das nächste Jahr gespannt sein.
Autos auf der Überholspur
Die Dritte im Bunde mit einem Umsatz von über zwei Milliarden Euro ist die Eurocar Italia-Gruppe um die PorscheHolding in Salzburg. Diese Steigerungen sind auf die Akquisitionen neuer Autohäuser, wie Auto Carrera und Audi Incar in Südtirol und anderer Geschäftsfelder, zurückzuführen. Bei den Autoherstellern lief es allgemein gut. Die Autoindustriale Mobility Group, so die neue Bezeichnung des Mercedes-, Smart-, Renaultund Dacia-Konzessionärs, verzeichnete eine Steigerung von 23 Prozent, um 21 Prozent ist der Umsatz der EuropcarGruppe gestiegen und auch die Bozner Barchetti-Gruppe (AGBA) meldet ein Plus von 16 Prozent.
Offizielle und „geheime“
Umsatzmilliardäre
Neben den Top 3 zählen zu den Umsatzmilliardären weiters die Würth ItaliaGruppe, die Seetech Global Industries
(Leitner-Gruppe), Acciaierie Valbruna und die Fercam Holding. Würden alle Südtiroler Spitzen-Unternehmen die Zahlen offenlegen, gäbe es möglicherweise weitere Umsatz-Milliardäre (Alimco, Alpitronic und die PodiniGruppe).
Von den Top-50-Unternehmen an der Spitze der Wertung sind etwa 50 Prozent in Südtiroler Hand: Diese werden von der Leitner-Gruppe angeführt; mit Fercam, Gruber Logistic und Dr. Schär gehören vier davon zu den Top 10.
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Südtirols Top 100 nach Gesamtleistung
Die Gesamtleistung der Südtiroler Unternehmen laut Bilanz basieren auf den Daten des WIFO-Instituts für Wirtschaftsforschung, wobei die Hinterlegung der Bilanz eine Voraussetzung ist. Zunehmend entscheiden sich jedoch Unternehmen gegen die Hinterlegung ihrer Bilanzen, während andere die „Radius“-Redaktion direkt kontaktieren, um eine Nichtveröffentlichung ihrer Daten zu erbitten.
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Tirols Top 100 nach Gesamtleistung
Das Wirtschaftsmagazin „Eco.nova“ hat bereits im Sommer die führenden Unternehmen aus Nord- und Osttirol veröffentlicht, so können wir diese Listen in unserer Ausgabe nutzen. Auch 2024 bleiben öffentliche Ämter, soziale Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen, wie etwa Krankenhäuser, von der Top-100-Liste ausgeschlossen.
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17.11. - 22.11.2024 & Maciek Piczura
15.12. - 20.12.2024
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Trients Top 100 nach Gesamtleistung
Wie jedes Jahr darf auch die Liste der Top 100 Unternehmen in Trient nicht fehlen. Öffentliche Ämter, soziale Institutionen und gemeinnützige Einrichtungen sind in diesem Vergleich jedoch nicht berücksichtigt. Die Daten für die Liste stammen vom WIFO-Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Voraussetzung für die Aufnahme in die Liste war die Hinterlegung der Bilanz bis zum 30. September.
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Südtirols Top 100 nach Wertschöpfung
Die Bruttowertschöpfung erfasst die wirtschaftliche Leistung eines Unternehmens, indem sie die Differenz zwischen den erzielten Gesamterlösen und den dafür aufgewendeten Vorleistungen berechnet. Sie stellt den tatsächlichen volkswirtschaftlichen Beitrag eines Unternehmens dar und ist daher besonders aussagekräftig.
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Südtirols Top 100 nach Personalkosten
Um die Größe der Arbeitgeber nach Anzahl der Mitarbeiter zu ermitteln, wurde vom WIFOInstitutes für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die Summe der ausgewiesenen Lohnkosten als Grundlage verwendet. Damit scheinen auch personalintensive Unternehmen auf, die in der Liste der Top 100 nach Gesamtleistung nicht vertreten sind.
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Südtirols Top 100 Steuerzahler
Berücksichtigt werden alle Südtiroler Kapitalgesellschaften (GmbH und AG), die für den Zeitraum 2021–2023 durchgängig eine Bilanz hinterlegt haben. Das Ranking basiert auf einem Durchschnittswert aus diesen drei Jahren und stützt sich auf das Bilanzkonto „Steuern vom Einkommen und Ertrag“, das die Steuern IRES und IRAP umfasst.
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STIMMUNG ABWARTEND
Objektiv geht es Südtirol top, aber die Sorge, dass es nicht so bleiben könnte, macht sich breit. Die Zukunft. Das ist ein großes Wort. Ebenso wie das Wort Vertrauen. Nicht immer stehen diese beiden Worte zusammen. Nach den von der Pandemie, von Wirtschaftskrise und von großer Unsicherheit geprägten Jahren 2020/21 herrschte zunächst eine allgemeine Aufbruchsstimmung. Fast Euphorie. Weltweit. Auch in Südtirol. Aber im Jahr 2024 scheint das schon wieder lange zurückzuliegen. Drei Jahre bzw. eine Ewigkeit her. Wie sieht es aus mit dem Vertrauen in die Zukunft der Südtiroler im „Schicksalsjahr“ 2024?
Vertrauen. Ein schönes Wort. Es geht auf das gotische „trauan“ zurück, das so viel bedeutet wie stark, fest oder dick. Die Frage nach Vertrauen stellt sich allerdings nur in Situationen, die unsicher sind, deren Ausgang also nicht vorhersehbar bzw. nicht beeinflussbar erscheint. Wer sich seiner Sache sicher ist, braucht eigentlich kein Vertrauen! Und damit wären wir eigentlich beim Kernpunkt. Sich seiner Sache sicher sein. Können wir das heute?
Auf den ersten Blick ist Südtirol eine Art kleines Paradies. Ein wunderschöner Fleck Erde, um den uns viele beneiden. Eine gesunde und florierende Wirtschaft in fast allen Bereichen. Optimale Beschäftigungszahlen. Auf den ersten Blick ein reiches Land. Lebendige Städte. Schöne Dörfer. Viele Bauernhöfe, die stolz die Investitionen der letzten Jahre zur Schau tragen, durch neue Ställe, neu gebaute oder renovierte Wohn- und Arbeitsgebäude, einen beeindruckenden Maschinenpark. Ein Land, reich an Infrastrukturen. Straßen. Tunnels. Schulen. Gemeindehäuser.
In der jährlichen Klassifizierung der lebenswertesten Städte/Provinzen Italiens der Zeitungen „Il sole 24 ore“ und „Italia oggi“ waren Bozen und Südtirol fast immer auf den vordersten Plätzen zu finden. 2022 lag Bozen noch stolz auf Platz 2, 2023 unerwartet auf Platz 13, während Trient einen stolzen dritten Platz vorweisen kann. Interessant ist die neue Klassifizierung von „Il sole 24 ore“ für 2024, präsentiert auf dem „Festival dell’economia“ von Trient. Erstmals wurde unterschieden zwischen der Lebensqualität verschiedener Altersgruppen: 0–10, 18–35 und over 65 Jahre. In der ersten Kategorie landet Südtirol abgeschlagen auf Platz 88 (Trient 10), in der zweiten auf Platz 6 (Trient 12), in der dritten auf Platz 4 (Trient 1).
Optimale Beschäftigungsrate und Geburtenrückgang
So ganz wohl scheint den Südtirolern jedenfalls nicht zu sein, wenn sie in die Zukunft blicken. Die Abwanderungsrate (der zuletzt erhobene Wert von 2021) liegt in Südtirol bei 3,6 auf 1.000 Einwohner. Das ist der höchste Wert in Ita-
Bei der jährlichen Klassifizierung der lebenswertesten Städte Italiens war Bozen bis 2022 fast immer auf den vordersten Plätzen zu finden, 2023 dann unerwartet auf Platz 13.
lien. Viele junge Menschen kehren nach ihrer Ausbildung im Ausland nicht mehr in die Heimat zurück. Wenn man diejenigen abzieht, die während des Studiums ihren Lebenspartner kennengelernt haben und deshalb einen neuen Lebensmittelpunkt wählen, kommt die Frage auf: Und was hält die anderen zurück? Nur der Mangel an Wohnraum und die überhöhten Preise des Immobilienmarktes, die Probleme der Kinderbetreuung? Das Durchschnittsalter der Südtiroler Gesellschaft liegt mit 45,2 Jahren höher als jenes der beiden Hauptstädte der Nachbarprovinzen Tirol und Trentino. In Innsbruck sind es 42, in Trient 44 Jahre. Zieht man die neuen Südtiroler Bürger, die Einwanderer ab, die ein Durchschnittsalter von 35,8 Jahren aufweisen, wäre der Durchschnittssüdtiroler sogar noch älter, nämlich 47. Der seit 2010 zu verzeichnende Geburten-
VIELE JUNGE MENSCHEN
KEHREN NACH
IHRER AUSBILDUNG
IM AUSLAND
NICHT MEHR IN DIE
HEIMAT ZURÜCK.
rückgang bestätigt sich weiterhin. Zum 31. Dezember 2022 wurden in Südtirol 4.912 lebend Geborene verzeichnet, ein Jahr später waren es 4.690. Der Durchschnittshaushalt zählt 2,3 Personen.
Das belastet: Angst um Lebensstandard, Rente und berufliche Zukunft der Kinder
Was trübt das Vertrauen der Südtiroler in die Zukunft, haben sich auch EURAC Research, ASTAT und AFI in mehreren Meinungsforschungen gefragt.
Auch wenn nicht alle Südtiroler das so empfinden, der Lebensstandard in unserer Provinz ist sehr hoch. Dennoch schätzen 80 Prozent von rund 1.050 Befragten im Rahmen des AFI-Sommerbarometers die Kluft zwischen Arm und Reich in Südtirol als groß ein. Sorge um den Verlust des Lebensstandards, um die Rente. Sorge, dass die Kinder keinen angemessenen Arbeitsplatz finden, Sorge um den Wertverlust der Ersparnisse und die Befürchtung, die eigene Arbeit nach 65 nicht mehr gut ausüben zu können, trüben das Zukunftsvertrauen der Südtiroler. Das Thema Arbeitsplatz besorgt, obwohl eigentlich genug Arbeitsplätze vorhanden sind. „Es heißt immer, es müssten Arbeitsplätze geschaffen werden, ich frage mich nur für wen?“ sagt die Geschäftsführerin des „Terra Institutes“, die als Beraterin und Coach den Finger am Puls der Südtiroler und
„DIE BEVÖLKERUNGSZAHLEN IN DEN MEISTEN LÄNDERN EUROPAS SINKEN, VIELE UNTERNEHMEN FINDEN KEINE KOMPETENTEN ARBEITSKRÄFTE. IN PUNCTO ARBEITSPLATZ BESTEHT IN SÜDTIROL HINGEGEN DAS PROBLEM, DASS DIE BEZAHLUNG UNTER DEN EUROPÄISCHEN STANDARDS LIEGT UND SÜDTIROL DESHALB ALS DESTINATION AN INTERESSE VERLIERT!“
EVELYN OBERLEITER, GESCHÄFTSFÜHRERIN DES „TERRA INSTITUTES“
der europäischen Wirtschaft hält. „Die Bevölkerungszahlen in Europa sinken, viele Unternehmen finden keine kompetenten Arbeitskräfte. In puncto Arbeitsplatz besteht in Südtirol hingegen das Problem, dass die Bezahlung unter den europäischen Standards liegt und Südtirol deshalb als Destination an Interesse verliert!“
EURAC Research und ASTAT forschten nach den wichtigsten Themen, die die Südtiroler im Frühjahr 2024 beschäftigten. An erster Stelle stehen die Gesundheit, das Sanitätswesen und der Mangel an Hausärzten, gefolgt vom Klimawandel und von den steigenden Lebenshaltungskosten. Es folgen die Arbeitsmarktsituation, Bildung, der (Massen-)Tourismus und seine Auswirkungen, die Bürokratie, der Verkehr und der knappe sowie überteuerte Wohnraum. Schlusslicht bildet das Thema Zuwanderung und Sicherheit. Das Stimmungsbild wird mit abwartend definiert.
Schicksalsjahr 2024 Wenn man von den Südtiroler Gegebenheiten absieht, gibt es genug Ereignisse, die zukunftsbelastend sind. An allererster Stelle der Klimawandel, der sich auch dieses Jahr mit Gewalt bemerkbar
macht und nicht mehr wegzuleugnen ist. Hitze- und Trockenperioden gefolgt von Kälteeinbrüchen und Dauerregen. Viele Menschen geben hier Gefühle wie Besorgnis, Angst und Machtlosigkeit an. Einige auch zunehmende Schuldgefühle. Interessant ist, dass nicht wenige davon überzeugt sind, der Klimawandel wirke sich weniger auf die vermögenderen Gesellschaftsschichten aus. Unter vornehmlich Männern und Personen mit Mittel- bzw. Berufsschulabschluss macht sich eine gewisse Klimamüdigkeit breit. Ihnen gehen die Proteste, die mit den
Laut AFI-Sommerbarometer schätzen 80 Prozent von rund 1.050 Befragten die Kluft zwischen Arm und Reich als groß ein.
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Maßnahmen verbundenen Einschränkungen zu weit. Begleitend zu all diesen Elementen steht in jedem Fall ein sinkendes Vertrauen in die Politik. „Die werden’s schon richten“ glaubt niemand mehr und vor allem breitet sich auch in Südtirol das Gefühl aus, von den wirklich wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen zu sein.
Insgesamt wird das Jahr 2024 auch in Südtirol als ein Schicksalsjahr empfunden. Der Ausgang und mögliche Auswirkungen, wenn nicht eine Ausbreitung der beiden militärischen Konflikte in der Ukraine und in Palästina und die Konsequenzen der beiden wichtigen Wahlen des Jahres, der gerade über die Bühne gegangenen Europawahlen und der damit verbundenen befürchteten Radikalisierung sowie der Wahlen in den USA, der Rücktritt des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden, die Nominierung seiner Stellvertreterin Kamala Harris als Kandidatin bzw. das immer radikaler werdende Auftreten des republikanischen Gegners Donald Trump, rauben auch manchem Südtiroler den Schlaf.
EIN PAAR POSITIVE DATEN ZUM ABSCHLUSS
Zum Abschluss aber auch ein paar positive Daten. Wir leben immer länger! Im Jahr 2002 erreichten in Südtirol 43 Personen ein Alter von 100 und mehr Jahren, zum 31. Dezember 2022 waren es 161. Mehr als 86 Prozent davon sind Frauen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist gestiegen auf 81,2 Jahre bei Männern und 85,7 Jahre bei Frauen. Und: Engagement, am besten in der Gruppe, ist ein gutes Mittel gegen Zukunftsangst. Und darin sind die Südtiroler eigentlich gut!
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Herausforderungen, Freuden und Lernerfahrungen
Willkommen bei GROHE, einem führenden technischen Händler für Werkzeuge und Beschläge, der im Herzen von Bruneck seinen Sitz hat. Mit einem engagierten Team von 60 Mitarbeitern, von denen viele mit Stolz in den unterschiedlichen Verkaufsbereichen – vom Verkaufsgeschäft über das Innendienst-Büro bis hin zum Außendienst – tätig sind, steht GROHE für Qualität, Expertise und hervorragenden Kundenservice.
Die Mitarbeiter im Verkauf sind das Gesicht des Unternehmens, erste Ansprechpartner für die Kunden und somit das Herzstück des Erfolgs. Auf dieser Seite werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit der Verkaufsmitarbeiter.
Start in den Tag
Schon bevor die ersten Handwerker den Weg in das Verkaufsgeschäft finden, ist das Team aktiv dabei, alles für einen erfolgreichen Tag voller positiver Kundenerfahrungen vorzubereiten.
Sobald die Türen geöffnet sind, werden die PCs und TouchMonitore hochgefahren. Diese modernen Technologien sind nicht nur Werkzeuge für die Mitarbeiter, um effizient und effektiv zu arbeiten, sie dienen auch den Kunden, um im Onlineshop zu navigieren, sich über Produkte zu informieren oder nach Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse zu suchen.
Jeder Handwerker, der den Laden betritt, wird freundlich empfangen – dieser respektvolle und wertschätzende Umgang bildet das Fundament jeder Kundenbeziehung bei GROHE. Die Verkäufer sind nicht nur Berater, sondern Partner der Handwerker, gewappnet mit der Technik und dem Wissen, um für jede Anforderung eine Lösung zu finden.
Eine Partnerschaft des Erfolgs
Sobald der Handwerker sein Anliegen schildert, sei es ein spezifisches Produktbedürfnis oder eine komplexe Herausforderung, tritt die Expertise des Verkaufsteams in den Vordergrund. Mit Zugriff auf über 20.000 Artikel im Lager navigieren die Verkäufer geschickt durch den Onlineshop. Durch ihre umfassende Kenntnis können sie nicht nur aus dem bestehenden Lagerangebot beraten, sondern auch spezielle, nicht vorrätige Artikel über das digitales Katalogsystem lokalisieren. Die Vielfalt der Tätigkeiten sorgt für einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag,
der nie langweilig wird. Es ist motivierend, Kunden innovative Lösungen anzubieten, die ihre Erwartungen übertreffen. Diese täglichen Erfolgserlebnisse, gepaart mit positiven Rückmeldungen von zufriedenen Kunden, verstärken das Gefühl, einen wertvollen Beitrag geleistet zu haben und sind der Grundstein für die persönliche und berufliche Zufriedenheit.
Unternehmenskultur und Entwicklungsmöglichkeiten Ein Tag im Leben eines Verkaufsmitarbeiters bei GROHE bietet mehr als nur berufliche Herausforderungen – es ist eine Gelegenheit, in einem werteorientierten Team zu wachsen, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Die Kultur der Zusammenarbeit, des Respekts und der kontinuierlichen Verbesserung schafft ein Arbeitsumfeld, in dem sie nicht nur ihre beruflichen Ziele erreichen, sondern auch Teil einer Gemeinschaft werden, die gemeinsam Erfolge feiert. Teamarbeit ist das Herzstück der Unternehmenskultur. Die Verkäufer arbeiten eng mit den Abteilungen Einkauf, Lager, Buchhaltung und Marketing zusammen. Das ermöglicht es, spezielle Kundenanfragen effizient zu bearbeiten. Zudem gestattet die direkte Zusammenarbeit mit den Lieferanten, sehr spezielle und technische Rückfragen effektiv zu klären und das Angebot stets auf dem neuesten Stand zu halten.
Erfolg ist direkt mit der Entwicklung jedes einzelnen Teammitglieds verbunden. Deshalb legt GROHE großen Wert auf kontinuierliche Lernmöglichkeiten und persönliches Wachstum. Für neue Mitarbeiter beginnt diese Reise mit einem tiefgreifenden Einblick in alle Produktgruppen. Darüber hinaus ist die Weiterbildung ein kontinuierlicher Prozess. Es werden wöchentliche Produktschulungen angeboten, um sicherzustellen, dass das Verkaufsteam stets über die neuesten Trends, Technologien und Produkte informiert ist. Zudem bieten wir unseren Verkaufsmitarbeitern vielfältige betriebsinterne Entwicklungsmöglichkeiten. Sind Sie bereit, Ihre Karriere auf die nächste Stufe zu heben und Teil unseres dynamischen Teams zu werden? Dann besuchen Sie uns auf www.groheshop.com
Wo sie auftaucht, fließt das Geld. Taylor Swift ist eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Musikerinnen der modernen Musikgeschichte.
Taylor Swift rockt die Wirtschaft. Vom Country-Girl zum Superstar –sie bricht einen Rekord nach dem anderen. Sie elektrisiert Millionen – und sie setzt mit ihrer Musik Milliarden um. Die aktuelle Welttournee der Sängerin und Gitarristin ist ein guter Anlass, um den Wirtschaftsfaktor Taylor Swift zu analysieren.
Es ist nur eine Songzeile: „So make the friendship bracelets. Take the moment and taste it“ (Also mach die Freundschaftsarmbänder. Nimm den Moment und koste ihn aus.). Mit diesem einen Satz hat es Taylor Swift geschafft, einen fast vergessenen Boom aus den 1980er-Jahren wieder ordentlich zu befeuern. Weltweit tragen die Menschen, vor allem die Mädchen und Frauen, wieder Freundschaftsarmbänder, die Verbundenheit miteinander symbolisieren. Selbst gemacht aus bunten Perlen, mit einzelnen Buchstaben, die zu Wörtern vollendet eindeutig beweisen: Ich bin ein Swiftie. Swifties, das sind die Fans von Taylor Swift: jene, die die eigens kreierten Schmucksets für Freundschaftsarmbänder kaufen; jene, die für drei Konzertstunden rund um die Welt fliegen; jene, die die Künstlerin allein im Jahr 2023 ganze 26,1 Milliarden Mal gestreamt und ihr damit zu einem von mehreren Weltrekorden verholfen haben.
Elton John nur noch Zweiter Taylor Swift, das ist nicht nur die Popsängerin, die auf ihrer aktuellen „Eras Tour“ Millionen Menschen in Hallen und Stadien lockt. Taylor Swift ist ein
Phänomen. Sie bricht zurzeit einen Dollar- bzw. Euro-Rekord nach dem anderen, und ihr Erfolg wird bereits mit jenem der Beatles in den 1960erJahren verglichen. Taylor Swift hat sich zum Wirtschaftsfaktor gesungen. Und der hat sogar einen Namen: „Swiftonomics“. So nennt man den zumindest zeitweisen wirtschaftlichen Aufschwung an jenen Orten bzw. in den Ländern, in denen die 34-Jährige auftritt. Bereits vor Beendigung ihrer aktuellen „Eras Tour“, die bis Anfang Dezember 2024 rund 150 Konzerte umfassen wird, ist klar, dass es die kommerziell erfolgreichste Welttournee ist, die je ein Künstler oder eine Künstlerin gespielt hat. Elton John, der bisherige Rekordhalter, brachte es bei seiner Tournee „Farewell Yellow Brick Road“ nach mehr als 300 Bühnenshows angeblich auf 939 Millionen Dollar. Taylor Swift soll nach nur 60 Shows bereits mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt haben.
Schneller und höher
Das deutsche Fachmagazin „Das Investment“ hat einige Zahlen zu Taylor Swift geliefert (siehe Infobox rechts). Damit gehört Taylor Swift nicht nur zu den erfolgreichsten Popstars aller Zeiten, sondern auch zu den wenigen Künstlerinnen, die ausschließlich mit Musik den Status einer Milliardärin erobert haben. Swifts Privatvermögen, das laut „Il Sole 24 Ore“ bis 2023 rund 600 Millionen Dollar betragen hat, ist innerhalb eines Jahres auf 1,3 Milliarden Dollar angestiegen. So zitiert die italienische Wirtschaftszeitung US-Analysten. Allein der 2023 veröffentlichte Konzertfilm „Taylor Swift: The Eras Tour“ brachte Swifts
EINIGE ZAHLEN ZU TAYLOR SWIFT
Höchster Umsatz einer Tour innerhalb eines Jahres mit 1.039.263.762 US-Dollar im Jahr 2023
Schnellster Milliardenumsatz in nur einem Jahr mit 60 Stadionkonzerten (Elton John benötigte hierfür 328 Auftritte in fünf Jahren)
Anteil am Gesamtmarkt: Die „Eras Tour“ macht mehr als elf Prozent der Gesamteinnahmen der 100 umsatzstärksten Tourneen weltweit aus.
Ticketverkäufe: mehr als zwei Millionen Tickets in den ersten 24 Stunden
Durchschnittlicher Ticketpreis: 254 US-Dollar
Der Konzertfilm zur Tour erzielte am ersten Wochenende Einnahmen von 92,6 Millionen US-Dollar an den Kinokassen in Nordamerika.
Einnahmen pro Show: 10 bis 13 Millionen US-Dollar
Meist gestreamte Künstlerin: 26,1 Milliarden Streams auf Spotify im Jahr 2023
eigener Produktionsfirma mehr als 260 Millionen Dollar ein.
OPENECONOMICS HAT GESCHÄTZT, DASS DURCHSCHNITTLICH JEDER DER RUND 128.000 SWIFTIES, DIE IM SAN-SIROSTADION IN MAILAND WAREN, INSGESAMT MEHR ALS 1.000 EURO AUSGEGEBEN HAT.
Eine Weltreise für ein Konzert Mit dem „Wirtschaftsfaktor“ Taylor Swift sind aber weniger ihre Einnahmen als eher die Auswirkung der Person und ihrer Musik auf die Ökonomie eines Landes oder einer Stadt gemeint. Swiftie-Fans kaufen nämlich nicht nur Konzertkarten, sondern geben auch sonst jede Menge Geld aus. Im Unterschied zu anderen Stars, die Besucher aus der Umgebung anlocken, bringt die Sängerin aus dem USStaat Pennsylvania ihre Anhänger dazu, aus aller Herren Länder zu ihren Konzer-
ten anzureisen. So traf man im deutschen Gelsenkirchen durchaus auch Fans aus Australien, in München solche aus Argentinien. In Singapur kamen sogar 70 Prozent der Besucher aus dem Ausland, wobei Sonderflugzeuge aus Neuseeland organisiert wurden. Die Nordamerikaner reisen für Konzerte von Weltstars gerne nach Europa oder nach Südamerika, wo die Tickets weitaus günstiger sind.
Der Mini-Wirtschaftsboom Mitte Juli gab Taylor Swift zwei Konzerte in Mailand. OpenEconomics, das Studienbüro des Handelsverbandes von Mailand, hat geschätzt, dass durchschnittlich
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Bereits vor Beendigung der „Eras Tour“, die noch bis Anfang Dezember 2024 rund 150 Konzerte umfassen wird, ist klar, dass es die kommerziell erfolgreichste Welttournee ist, die je ein Künstler oder eine Künstlerin gespielt hat.
jeder der rund 128.000 Swifties, die im San-Siro-Stadion waren, mehr als 1.000 Euro ausgegeben hat: fast 540 Euro für die Unterkunft, 317 Euro für die Verpflegung, 220 Euro fürs Ticket (wobei die Preise beim sogenannten Secondary Ticketing bis zu 1.000 Euro betrugen) sowie 27 Euro für die Anfahrt und das Parken. Das ergibt rund 141 Millionen Euro an direkten Ausgaben. Der Gesamtumsatz aus den beiden Konzerten wird mit über 600 Millionen Euro angegeben, die durch die Geschäfte mit den Konzerten generierten Steuereinnahmen des Staates werden auf 115 Millionen Euro geschätzt. Davon erhält die Provinz Mai-
land 34 Millionen. Experten sprechen von einem Mini-Wirtschaftsboom, den Konzerte von Stars auslösen können. Ein langfristiger Einfluss lässt sich jedoch nicht mathematisch festhalten.
Preissteigerungen allerorts Freilich versucht jeder, der kann, vom Erfolg des Popstars Taylor Swift zu profitieren und einen möglichst dicken Krümel aus dem Milliardenkuchen zu ergattern. Dort, wo Swift auftritt, ist in den Tagen zuvor und danach kein Bett mehr frei. Wer kann, der vermietet es, und zwar um so viel Geld, wie die Fans zu zahlen bereit sind. In Deutschland, wo die Sängerin
in München, Hamburg und Gelsenkirchen insgesamt sieben Konzerte gegeben hat, sollen sich die Hotelpreise laut Gerüchten zum Teil vervierfacht haben. Gestiegen sind sie nachweislich überall. Trotzdem waren die Städte ausgebucht. Auch die Suchanfragen auf booking.com für Übernachtungen in Gelsenkirchen in der Zeit rund um das Swift-Konzert sind laut „Wirtschaftswoche“ im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 3.500 Prozent angestiegen.
Die Frage der Inflation
Dass sich hohe Ausgaben und Preissteigerungen im Zuge von Starauftritten auf
die Inflationsrate eines Landes auswirken, diese Ansicht teilen nicht alle Wirtschafts- und Börsenexperten. Angeblich soll der Auftritt von Popstar Beyoncé vergangenes Jahr im Mai in Schweden für unerwartete Preissteigerungen im Dienstleistungs- und Konsumbereich gesorgt und auf diese Weise die Inflation gepusht haben. Statt der vorhergesagten 9,4 Prozent betrug sie 9,7 Prozent. Die hohe Nachfrage der Beyoncé-Fans sei für satte zwei Drittel der Preiserhöhungen verantwortlich gewesen, behauptete der Chefvolkswirt der Danske Bank. Im Juni 2024 gab Taylor Swift ihr erstes von mehreren Konzerten in Großbritannien. In diesem Zeitraum fiel die Inflation nicht wie erwartet auf 1,9 Prozent, sondern blieb laut „Wirtschaftswoche“ unverändert bei 2,0 Prozent. War’s diesmal der Swift-Effekt? Keiner weiß es wirklich …
Musik und Marketing
Taylor Swift macht aber nicht nur gute Musik, sondern weiß auch, wie Marketing funktioniert. Auch auf der Bühne. Pro Konzert wechselt sie mehrmals ihr Outfit, und das, was sie trägt, tragen innerhalb kürzester Zeit auch viele ihrer Anhängerinnen. So verzeichnete das britische Einzelhandelsunternehmen Little Lies laut „fashionunited.de“ einen Anstieg der Verkaufszahlen um 17.000 Prozent (!) im Vergleich zum selben Tag im Jahr 2023, nachdem Swift in einem
ihrer Kleider zu sehen war. Auch hat die Popsängerin eine erfolgreiche Merchandising-Linie aufgebaut, die von Bekleidung und Accessoires über Parfums und Schmuck bis zu Kugelschreibern und Gitarrenplektren reicht. Darüber hinaus finden Swifties in Onlineshops jede Menge kurioser und weniger kurioser Fanartikel, die ihnen Freude bereiten. Ein Schmuckset „Make the friendship bracelets“ mit Anleitungen und Material für 30 Freundschaftsarmbänder ist online beispielsweise um rund 16 bis 20 Euro zu haben. Laut Medienberichten soll allein der Verkauf von Merchandising-Produkten bei jedem einzelnen Konzert einen Umsatz von zwei Millionen Dollar erwirtschaften. Wer viel Geld in die Kassen spült, der sorgt auch für Riesenverluste, wenn er oder sie nicht auf der Bühne ist. So hieß es für rund 190.000 Swift-Fans im August in Wien: Konzert abgesagt wegen Terrorgefahr. Dreimal hätte Taylor Swift auftreten sol-
DAS EINZELHANDELSUNTERNEHMEN LITTLE LIES VERZEICHNETE EINEN ANSTIEG DER VERKAUFSZAHLEN UM 17.000 PROZENT (!), NACHDEM SWIFT IN EINEM IHRER KLEIDER ZU SEHEN WAR.
len. Laut „MeinBezirk.at“ könnten die direkten und indirekten wirtschaftlichen Verluste, einschließlich entgangener Einnahmen aus Tourismus, Gastronomie und Hotellerie, etwa 50 Millionen Euro betragen.
Das ist Taylor Swift Wer ist diese Taylor Swift, die bereits 14 Grammys gewonnen hat und dabei als erste Person viermal mit dem „Album des Jahres“ ausgezeichnet wurde? Kritiker sagen: Sie ist das Mädchen von nebenan, die alle gern als Freundin haben möchte, die so spricht bzw. singt, wie sie denken, die viele Klamotten und eine Gitarre hat und damit so authentisch wirkt wie kaum eine andere Künstlerin. Geboren wurde Taylor Alison Swift 1989 im US-Bundesstaat Pennsylvania. Sie kommt aus einer Millionärsfamilie, hat sich ihren Erfolg aber mit stets selbst geschriebenen Songs hart erarbeitet. Mit 14 Jahren hatte Taylor bereits ihren ersten Plattenvertrag. Ab dem Alter von 19 Jahren wandte sie sich der Popmusik zu, arbeitete auch als Schauspielerin. Mittlerweile wird sie als Sängerin, Songwriterin und Musikproduzentin gefeiert. 14 Studioalben hat Taylor Swift veröffentlicht, zahlreiche SingleAuskoppelungen, vier Videoalben, diverse Musikvideos und Livealben. 2023 wurde Taylor Swift vom „Time Magazin“zur „Person des Jahres“ gekürt. Insgesamt hält sie rund 100 Guinness-Rekorde.
Mit Merchandising-Produkten wird bei jedem einzelnen Konzert ein Umsatz von zwei Millionen Dollar erwirtschaftet.
Taylor Swift ist Sängerin, Songwriterin und Musikproduzentin.
Your way to PROGRESS
Wie schafft es ein Unternehmen heutzutage, in einem dynamischen Marktumfeld zu bestehen? Die Fähigkeit, sich anzupassen und zu erneuern, ist das Erfolgsrezept der Progress Group, wo Innovation in den drei Unternehmensbereichen und der Mitarbeiterentwicklung gelebt wird.
Die Progress Group mit Hauptsitz in Brixen hat sich als Technologieführer für moderne Maschinen und Anlagen, Softwarelösungen und Bausysteme mit Betonfertigteilen am Weltmarkt etabliert. Gleichzeitig bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitenden immer neue Chancen, den eigenen Weg zum Fortschritt – way to PROGRESS – zu gehen.
Innovation und Fortschritt bei Progress Group So liegt der Fokus neben der Entwicklung neuer Lösungen genauso auf dem Fortschritt der einzelnen Mitarbeitenden. Begleitet von ihren Führungskräften bekommen sie die Möglichkeit, neue Verantwortung zu übernehmen, ihre eigenen Stärken optimal zu nutzen und so das Wachstum im Unternehmen aktiv mitzugestalten. Eine große Rolle spielt dabei die firmeneigene Progress Group Dual Academy, die Wissen aus Seminaren und Workshops mit praktischen Themen am Arbeits-
platz verbindet. Die Ausbildungsprogramme sind individuell auf die einzelnen Mitarbeitenden abgestimmt und garantieren dadurch die richtige Entwicklung von Fach-, Persönlichkeitsund Führungskompetenz. So werden auch die vielen jungen Führungskräfte optimal auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.
Sara's way to PROGRESS
Sara Unterkircher spricht Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch und sogar ein bisschen Norwegisch, vor allem aber spricht sie die Sprache des Kunden. Sie hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich, der sie vom Sprachenlyzeum in Bruneck zu einer führenden Position im technischen Support bei der Progress Group geführt hat. Ursprünglich wollte Sara, die in Vintl lebt, Übersetzerin oder Lehrerin werden und am liebsten im internationalen Markt arbeiten. Doch eine Gelegenheit bei Progress Group führte zur unerwarteten Wendung. Nur sechs Monate nach ihrem Praktikum im Marketing bot sich bei der Brixner Unternehmensgruppe die Möglichkeit, im Kundenservice einzusteigen. Die Progress Group suchte zu diesem Zeitpunkt nach französischsprachigen Mitarbeitern, und Sara ergriff die Chance, ihre Sprachkenntnisse aus dem Sprachenlyzeum und dem Studium – inklusive Erasmus in Frankreich – zu nutzen. So begann ihre Karriere in der technischen Supportabteilung. Obwohl sie anfangs wenig über die Branche, Produkte und Technik wusste, brachten ihr geduldige Kollegen alles Notwendige für eine schnelle
Einarbeitung bei. Sara erwarb ihr technisches Wissen durch praktische Erfahrungen, ein Prozess des „Learning by Doing“ war ihr individueller Weg zum Fortschritt.
Stetige Weiterentwicklung – persönlich und im Team
In ihrer Rolle als Teamleiterin des technischen Supports ist Sara nun seit 2020 auch für die Betreuung von zehn Mitarbeitenden und externen Technikern verantwortlich. Das Service-Team ist der erste Ansprechpartner für Kunden aus der ganzen Welt und steht bereit, um bei Problemen, Anfragen und Änderungswünschen zu helfen. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Kundenbetreuung nach der Projektauslieferung und die Weiterentwicklung ihres Teams in verschiedenen Bereichen, wie Sprachen und Technik. „Im Rahmen der Dual Academy konnte ich auch selbst an spannenden Weiterbildungen teilnehmen. So habe ich einen Leadership-Lehrgang und eine Teamentwicklungsausbildung
erfolgreich absolviert.“ Die Arbeit bei Progress ist geprägt von interessanten Aufgaben, täglichen Herausforderungen und vor allem einem starken Teamgeist.
We are PROGRESS
„Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt.“
Der Traum vom Eigenheim scheint irgendwie in unserer DNA verankert zu sein. Immobilienbesitz gilt immer noch als das Nonplusultra, dann hat man es geschafft. Geht es mir aber um ein eigenes Zuhause oder betrachte ich den Kauf als pragmatische Investition, welche allein der Vermietung dient?
Wo der Unterschied liegt und welche Grundlagen es bei einem Kauf zu beachten gilt, sollte man sich vor der Entscheidung zu Gemüte führen und sich selbst hinterfragen, welche Intention einen zum Kauf motiviert.
Trautes Heim, Glück allein?
Die Entscheidung ist gefallen. Es soll raus aus der Mietwohnung und rein in den eigenen Immobilienbesitz gehen. Größer als die jetzige Wohnung soll es sein, etwas, was auch in der Zukunft Sinn macht. Gut angebunden, schön gelegen, möglichst bezugsfertig wäre auch super. Die Kriterien werden sogleich in den bekannten Portalen eingegeben und prompt kommt die Ernüchterung. Die Wunschvorstellung liegt fernab der Budgetvor-
stellung. Dann geht es ans Rechnen: Wie viel Eigenkapital kann ich aufbringen? Wie hoch wäre der Kredit? Ob sich der Kauf schlussendlich lohnt, ist abhängig von verschiedensten Kriterien. Eine Immobilie selbst zu beziehen, gilt als Absicherung im Alter – mit der Vorstellung, mietfrei wohnen zu können und so unabhängig von Mieterhöhungen zu sein. Damit das jedoch aufgeht, muss bis zum
OB SICH DER KAUF
SCHLUSSENDLICH
LOHNT, IST
ABHÄNGIG VON
VERSCHIEDENSTEN
KRITERIEN.
Eintritt ins Rentenalter auch der Kredit abbezahlt sein.
Ganz ohne Kosten funktioniert es aber auch nach der Kredittilgung nicht. Bei Wohnungen kommt oft ein Hausgeld beziehungsweise Kondominiumsspesen hinzu, welche monatlich zu bezahlen sind. Darin sind – wie für Mieter auch – Nebenkosten enthalten, die für den laufenden Betrieb genutzt werden. Also unter anderem Verwaltungsgebühren, Versicherungen des Gemeinschaftseigentums, Instandhaltungen, Beleuchtung und Müllbeseitigung. Es ist außerdem empfehlenswert, Instandhaltungsrücklagen für die eigene Immobilie zu bilden. Diese dienen dazu, Reparaturen und notwendige Umbauten finanzieren zu können. Auch gewisse Versicherungen,
Wir bieten Ihnen eine persönliche und professionelle Marktpreiseinschätzung Ihrer Immobilie an.
Die Frage, ob sich der Kauf einer Immobilie lohnt, hängt von vielen Faktoren wie Eigenkapital und Kredit ab, …
… wobei der Wunsch nach mietfreiem Wohnen im Alter eine wichtige Rolle spielt.
DIE HÖCHSTEN
QUADRATMETERPREISE LIEGEN AKTUELL IN CORVARA BEI BIS ZU 14.000 EURO. BOZENS
IMMOBILIEN GEHEN ZWISCHEN
4.000 UND 8.000 EURO PRO QUADRATMETER WEG. NUR IN FRANZENSFESTE
UND WAIDBRUCK LIEGEN DIE
DURCHSCHNITTSPREISE NOCH BEI UM DIE 2.000 EURO.
UNSER METIER SIND IMMOBILIEN.
wie beispielsweise eine Haftpflicht, machen Sinn. Das alles sind also weitere Kosten, die neben dem Kredit monatlich aufzubringen sind.
Zusätzlich zu den pragmatischen Überlegungen und Entscheidungen kommt bei dem Kauf einer Immobilie für den Privatgebrauch auch immer der emotionale Aspekt hinzu. Der Wunsch, ein Zuhause für sich und die Familie zu schaffen, ist nicht zu unterschätzen, sollte aber bei der finalen Entscheidung nüchtern betrachtet werden.
Wertsteigerung als Argument
Ein Investment in eine Immobilie ist für den Käufer auch mit Blick auf die potenzielle Wertsteigerung interessant. Die Südtiroler Maklervereinigung analysiert mit ihrem Südtiroler Immobilienspiegel regelmäßig den hiesigen Markt. Daraus geht hervor, dass die Preise seit der Wirtschaftskrise 2008 stetig gestiegen sind. So liegen die höchsten Quadratmeterpreise aktuell in Corvara bei bis zu 14.000 Euro. Bozens Immobilien gehen hingegen zwischen 4.000 und 8.000 Euro pro Quadratmeter weg. Nur in Franzensfeste und Waidbruck liegen die Durchschnittspreise noch bei um die 2.000 Euro. Aktuell lassen sich großteils also hohe Preise bei einem angedachten Verkauf erzielen. Was hier aber nicht außer Acht gelassen werden kann, ist die wirtschaftliche Situation: Die Nullzinspolitik ist Geschichte, Inflation und Energiekrise tragen nicht zwingend dazu bei, kauffreudige Interessenten zu finden. Wer im Alter das große Haus also gerne gewinnbringend verkaufen und gegen eine kleinere Wohnung eintauschen möchte, muss immer auch die aktuelle (weltpolitische) Lage im Blick haben. Zudem ist auch der Zustand der Immobilie zum Zeitpunkt des geplanten Verkaufs relevant. Wenn ich sie vor 30 Jahren gekauft und bisher selbst darin gelebt und quasi keine Veränderungen vorgenommen habe, entspricht das, was damals womöglich modern und zeitgemäß war, heute wahrscheinlich nicht mehr dem Standard. Es gilt also abzuwägen, ob es sich
lohnt, selbst Investitionen zu tätigen, die die Immobilie aufwertenK, oder aber Abstriche beim Verkaufspreis hinzunehmen.
Plötzlich Vermieter
Anders, als eine Immobilie für sich selbst zu erwerben, verhält es sich mit einem Kauf, um anschließend zu vermieten. Dabei geht es auch darum, den Markt und
den Bedarf zu kennen. Sind die Lage und die Beschaffenheit der Wohnung so, dass schnell ein zuverlässiger Mieter gefunden werden kann, oder passen die Gegebenheiten nicht?
Auch hier kommt die Frage der Finanzierung auf Kaufwillige zu. Wie viel Eigenkapital kann ich aufbringen, wie viel muss ich über einen Kredit stemmen und de-
cken die Mieteinnahmen die Tilgung und anfallenden Nebenkosten so weit, dass mir kein finanzieller Schaden entsteht? Thomas Schroeter, CEO eines der größten Immobilienportale Deutschlands –ImmoScout24 – verriet der ZEIT im Interview, dass es meist die StandardWohnungen seien, die primär gesucht würden. „Zwei Zimmer, Küche, Bad.
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Engel & Völkers Südtirol: Ihr Immobilienexperte vor Ort
Seit über 10 Jahren steht Engel & Völkers Südtirol für herausragende Immobilienexpertise in der Region. Mit Standorten in Meran, Bozen, Brixen, Bruneck, Eppan, Seis und Cortina d‘Ampezzo sind sie nah an den Kunden, um Träume wahr werden zu lassen.
Die Immobilienmakler/-innen vereinen lokales Marktwissen mit dem globalen Netzwerk von Engel & Völkers.
Dadurch wird Zugang zu exklusiven Objekten in den begehrtesten Lagen der Region geboten – ob luxuriöse Stadtwohnungen, malerische Chalets oder historische Anwesen. Engel & Völkers versteht, dass der Kauf oder Verkauf einer Immobilie eine bedeutende Entscheidung ist, daher werden die Kunden mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl durch den gesamten Prozess begleitet – von der ersten Beratung bis hin zum Vertragsabschluss.
Ihr Wohntraum in besten Händen
Ziel der Immobilienmakler/-innen ist es, Wohnträume zu erfüllen. Mit Leidenschaft und vollem Einsatz setzen sie sich für die Wünsche der Kunden ein und garantieren eine persönliche Beratung auf höchstem Niveau. Vertrauen Sie auf Engel & Völkers – Ihr zuverlässiger Partner für hochwertige Immobilien in Südtirol.
Der Kauf einer Immobilie zum Vermieten erfordert eine genaue Kenntnis des Marktes und der Nachfrage.
Zwei Zimmer, Küche und Bad – diese Wohnungen werden am häufigsten gesucht.
AUCH EIN
IMMOBILIENKAUF IST EINE INVESTITION UND SOMIT RISIKEN AUSGESETZT, DENEN MAN SICH BEWUSST SEIN SOLLTE.
Das ist es, was gesucht wird“, sagte er. Bei dieser Wohnungsgröße müsse man jedoch auch damit rechnen, dass gegebenenfalls ein häufiger Wechsel der Mieter stattfinden würde, was mit Mehrarbeit und auch Kosten – etwa für Makler oder durch Mietausfall – einhergehe. Generell gilt: Auch ein Immobilienkauf ist eine Investition und somit Risiken ausgesetzt, denen man sich bewusst sein sollte.
CHECKLISTE IMMOBILIENKAUF
Finanzierung klären: Wie viel Eigenkapital ist vorhanden? Finanzierungsangebote vergleichen und Fördermöglichkeiten prüfen (etwa die Unterstützung des Landes Südtirol beim Kauf der Erstwohnung)
Lage, Lage, Lage: Machen Sie sich mit dem Markt vertraut und versuchen Sie, so viel wie möglich über die Lage herauszufinden, um das (Zukunfts-) Potenzial bewerten zu können.
Zustand der Immobilie prüfen: Handelt es sich um einen Neubau? Gibt es eventuelle Baumängel? Besteht Renovierungsbedarf? Auch die Energieeffizienz ist ausschlaggebend. Rechtliche Aspekte: Prüfen Sie den Grundbuchauszug. Gibt es Teilungserklärungen oder Nutzungsrechte, von denen Sie wissen sollten?
Das Finanzielle: Ermitteln Sie Vergleichswerte zum aufgerufenen Kaufpreis. Stellen Sie eine Nebenkostenrechnung auf (Notarkosten, Grundbucheintrag, Maklerprovision). Hier sollten Sie in etwa mit 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises rechnen. Die Immobilie selbst: Es macht Sinn, die gewünschte Immobilie mehrfach zu besichtigen, um auch zu verschiedenen Tageszeiten einen Eindruck zu bekommen. Dokumentieren Sie Mängel, die Ihnen auffallen.
Der Kauf: Lassen Sie einen Fachmann auf den Kaufvertrag schauen und klären Sie Rücktrittsrechte und Gewährleistungsansprüche, um keine bösen Überraschungen erleben zu müssen.
BEDACHT AUF UNSER SOZIALES UMFELD.
Austausch, Unterstützung und gegenseitiger Respekt sind die Grundsätze, die unser Team leiten und die sich auch im Alltag der Menschen widerspiegeln sollen, für die wir unsere Bausysteme entwickeln. Das Teilen von Know-How ist entscheidend, da Innovation aus der Kombination von Erfahrung und einem kontinuierlichen Ideenaustausch hervorgeht. Wir unterstützen die Entwicklung durch aufmerksames Zuhören und Offenheit für neue Ansätze, stets im respektvollen Umgang miteinander und mit unserer Umwelt.
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Der Lärchenhof, welches von Gault & Millau zu einem der besten Golfhotels ausgezeichnet wurde, ganz idyllisch am Fuße der Alpen. In kuscheligen Zimmern und luxuriösen Suiten findet man Ruhe, Erholung und neue Lebenskraft
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Der Lärchenhof | Inhaber Mar tin Unterrainer 6383 Erpfendor f | Österreich
Tel +43 (0) 5352 8138 0 | w w w.laerchenhof-tirol.at
Erfolgreiche Fusion zweier angesehener Kanzleien
Das Studio Advisa GmbH GzF ist das Ergebnis des Zusammenschlusses von ZIERNHÖLD ~ DOSSER & PARTNER und dem STUDIO.SCHENK. Beide Kanzleien haben über Jahrzehnte hinweg eine solide Reputation in der Steuerberatung und im Arbeitsrecht aufgebaut.
Der Zusammenschluss der beiden Kanzleien zur Advisa GmbH GzF ist ganz im Sinne der Mandanten. „Unser Ziel ist es, eine noch umfassendere und tiefere Beratung zu bieten und die Stärken beider Kanzleien einzubringen und zu bündeln. Durch die ebenfalls bereits seit zwei Jahrzehnten bestehende enge Kooperation mit der Anwaltskanzlei Pobitzer & Partner, die sich im selben Stock unseres Büros befindet, ist Advisa in der Lage, ein ganzheitliches Dienstleistungspaket anzubieten“, berichtet Dr. Friedrich Ziernhöld. Mandanten profitieren von einer integrierten Beratung, die sowohl steuerliche und arbeitsrechtliche Aspekte als auch rechtliche Fragen abdeckt. Alles unter einem Dach und auf einem Stock – damit sparen die Kunden Zeit, denn Advisa ermöglicht eine effiziente Betreuung ohne die Notwendigkeit, externe Freiberufler hinzuziehen zu müssen.
Advisa legt großen Wert auf die persönliche Betreuung
Dazu Dr. Egon Schenk: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, individuelle Lösungen für unsere Mandanten bzw. für Un-
Zentral gelegen: die Advisa-Büros im Ex-BristolGebäude in Meran
ternehmen jeder Größe zu entwickeln – von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu großen Unternehmen mit komplexen Strukturen.“ Die Kanzlei profitiert von der langjährigen Erfahrung ihrer Partner, die ihre Mandanten nicht nur auf der Grundlage fundierter Expertise, sondern auch durch persönliches Engagement und lokale Verankerung unterstützen.
Ausbildung für den Nachwuchs
Darüber hinaus engagiert sich Advisa stark in der Ausbildung der nächsten Generation von Steuerberatern und Arbeitsrechtsexperten. Die Kanzlei bietet jungen Talenten die Möglichkeit, in einem anspruchsvollen, professionellen und zugleich ansprechenden Umfeld zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Mit ihrer zentralen Lage in Meran in der Otto-Huber-Straße (ehemaliges Hotel Bristol, heute Stadt Centrum) bleibt Advisa ein fester Ansprechpartner für Unternehmen in der Region, die auf eine vertrauensvolle und kompetente Beratung setzen. Der Zusammenschluss steht für Tradition, Erfahrung und den Anspruch, Mandanten in einer zunehmend komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Welt zuverlässig zu beraten und zu begleiten.
EIN KOMPAKTES ANGEBOT:
Expertise im Steuerrecht und Arbeitsrecht
Steuerlich optimierte Betriebsübergabe an die nächste Generation
Familienvereinbarungen mit anwaltlicher Unterstützung
Die Geschichte um das Areal der ehemaligen Solland Silicon ist so lang, dass man den ganzen „Radius“ damit füllen könnte. Fakt ist, dass nach verschiedenen Übernahme-Angeboten und diversen ergebnislosen Rettungs- und Versteigerungsversuchen 2019 die Al-invest (Gruppe Erdbau und Ladurner) den Zuschlag erhielt.
Abbruch Reaktorenraum A (Bauwerk 1925, Anlagen von 1975)
Dem Südtiroler Steuerzahler hatte das Ganze bereits viele Millionen Euro gekostet. Die Gewährung der Sicherheit und die Sicherstellung des gefährlichen Areals musste jahrelang vom Land organisiert und finanziert werden, es waren teilweise bis zu 60 Personen dafür sieben Tage pro Woche 24 Stunden am Tag im Einsatz. Nachdem einige, teilweise vielversprechende Verhandlungen (mit Unternehmen aus Qatar, Singapur usw.) ergebnislos blieben, entschied sich die Konkursrichterin, das Areal zu versteigern. Im September 2019 kam es end-
gültig unter den Hammer und Al-invest erhielt den Zuschlag für den Kauf der ehemaligen ex-Solland Silicon.
Das Abenteuer ex-Solland Silicon konnte beginnen
Wer von Erdbau ist denn auf die Idee gekommen, so eine Ruine zu ersteigern? „Das waren Lukas Ladurner und ich“, bekannte Andreas Auer, „wir haben uns zuerst das ganze Areal angeschaut und unsere Möglichkeiten geprüft.“ Der Plan der bei-
den Unternehmer war klar: Man konnte und wollte bei der Versteigerung nur mitbieten, wenn in der Ausschreibung ausschließlich die mobilen Güter, die Anlagen, die Immobilien und das Grundstück zur Versteigerung kommen. Die ursprüngliche Tätigkeit und Produktion, die Genehmigungen oder andere Auflagen sollten von Beginn an ausgenommen bleiben.
Dazu Andreas Auer: „Natürlich wussten wir nicht genau, was uns erwarten
Lukas Ladurner, Präsident AL Invest
würde. Vor allem das Abpumpen der Flüssigkeit Trichlorsilan war ungeklärt, erschien uns aufwändig und sehr teuer. Für diese höchst gefährliche Substanz gab es nach dem ,Seveso-Gesetz’ in Italien keine Entsorgungsmöglichkeit. Alles wurde mit Tankwagen nach Deutschland und Frankreich gebracht, das war höchst aufwändig und auch gefährlich und hat knapp zwei Jahre gedauert.“
Nach der Entleerung der gefährlichen Substanzen wurde das Objekt in der Gefahrenstufe zurückgestuft. Erst jetzt durften Al-invest und REM-TEC bzw. Erdbau offiziell auf das Gelände, um mit der Erkundung, dem Abbruch und der Verwertung zu beginnen.
Rückbau … Stahl, Aluminium, Kupfer, Silber …
auch der Plan der Recycling- und Sanierungsspezialisten.
Nach der Entleerung und dem teilweisen Rückbau der Anlagen konnte Al-invest beginnen, Bereiche der Hallen sowie Teile der Außenflächen nutzbar zu machen. Es wurden Industrieböden gegossen, Trennwände aufgestellt, Rolltore angekauft u.v.m. So konnten ab dem Frühjahr 2024 erste Betriebe einziehen und Teilflächen vorübergehend nutzen. Es handelt sich hier um lokale Handwerks- und Handelsbetriebe oder Transportfirmen, welche die gewonnenen Flächen sowohl für die Kleinproduktion als auch als Lager- oder Parkflächen nutzen können.
Andreas Auer berichtet: „Das Herzstück wurde abgebaut und verschrottet. An die 3.000 Tonnen Stahl wurden bisher verwertet und verkauft. Man kann davon ausgehen, dass weitere 1.000 Tonnen beim Rückbau anfallen werden. Auch wertvollere Materialien sind zum Vorschein gekommen, etwa Kupfer oder sogar Silber. Auch konnten weitere Sekundär-Anlagen als Ganzes verkauft werden, z.B. nach Polen. Es mussten ungefähr 250 Tonnen Kühlöl, Kühlgas, Chlor und Wasserstoff entsorgt oder teilweise verkauft werden. Erst im Frühjahr 2022 war die Anlage dann komplett leer.“
Erste nutzbare Flächen
Mit der Ersteigerung des Werks hat man sich sehr viel Arbeit gekauft – das war
„Die Vermietung der Freiflächen, einer Werkshalle und kleinerer Gebäude für vorerst maximal drei Jahre ist auf der Basis des ,genehmigten Vorprojektes’ ermöglicht worden. Durch die gute und kompetente Zusammenarbeit mit den öffentlichen Stellen erfolgte diese Zustimmung und ermöglicht nun auch eine erste Nutzung“, berichtet Andreas Auer abschließend.
In den nächsten Jahren wird man versuchen, weitere Flächen nutzbar zu gestalten, es gibt nämlich noch weitere zwei Stockwerke in einem der Gebäude, welche man mit neuen Investitionen umgestalten kann.
Zukunftsaussichten
Um einen Vorgeschmack auf das Zeitfenster zu bekommen: Wie beschrieben, wurden die Anlagen 2019 ersteigert und bis 2022 entleert. Unabhängig von dieser abgeschlossenen Tätigkeit galt und
gilt es aber auch die Bodensanierung des 6,5 Hektar großen Areals anzugehen. Es wurden bisher unzählige Probebohrungen und Probeschürfe gemacht, das gewonnene Material wurde chemisch analysiert, um einen Überblick über Art und Grad der Verunreinigung der Flächen zu bekommen. Nach Auswertung aller Daten und genauer Analyse aller technischen Möglichkeiten wird es nach der Genehmigung des erarbeiteten Vorprojektes, voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres, ein Ausführungsprojekt für einen Teil der Fläche geben. Nach Genehmigung desselben wird dann ein erster Teil saniert und kann dann eventuell als Gewerbefläche genutzt werden. Schrittweise wird Al-invest mit seiner Partnerfirma REM-TEC die Sanierung des gesamten Areals durchführen. Man kann also heute sagen, dass sich diese „never ending story“ zum „Happy End“ entwickeln wird – auch wenn es noch acht bis zehn Jahre dauern könnte. Weitere Informationen unter: www.rem-tec.it
Andreas Auer, Präsident Erdbau
Destillationsanlage – erbaut 2010
Vor dem Rückbau des Reaktorraums B … … und danach
TRADITION UND INNOVATION
Trotz seiner geringen Größe gilt Südtirol heute als eine der wirtschaftsstärksten Provinzen Italiens und Europas. Und verfügt über eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die Gründe dafür sind vielfältig – sind aber auch in der besonderen geografischen Lage und der Geschichte des Landes verhaftet.
Aufgrund seiner natürlichen geografischen Lage war Südtirol schon immer ein Durchgangsland und ein Treffpunkt der Kulturräume nördlich und südlich der Alpen. Die wichtige römische Handelsroute Via Claudia Augusta verlief durch das heutige Südtirol und machte das Gebiet entlang der Etsch zu einem wichtigen Handelsknoten. Im Mittelalter wurden in Bozen bereits erste Handelsmessen abgehalten. Lange Zeit konnten von dieser wirtschaftlich günstigen Lage aber nur wenige Handelsfamilien profitieren. Vorherrschend waren Berglandwirtschaft, Handwerk und Bergbau. Die Industrie entwickelte sich im südlichen Tirol erst ab 1850, und zwar in den Bereichen Holz, Textil und Nahrungsmittelerzeugung. Das Ende des Ersten Weltkriegs und die damit verbundenen Folgen für Südtirol brachten einen großen Wandel der allgemeinen wirt-
schaftlichen Bedingungen aufgrund von massiven Staatshilfen wie Steuerbefreiung und Subventionen: Im Rahmen der vom Faschismus betriebenen Italianisierung siedelte sich im Süden Bozens, in der bis heute bestehenden Industriezone, die Schwerindustrie an. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann eine Phase des Wiederaufbaus und des wirtschaftlichen Wachstums. Gleichzeitig entwickelte sich der Tourismussektor, auch mithilfe von gezielten Landesförderungen. Heute gilt der Tourismus neben der Landwirtschaft und dem Handwerk bzw. der Industrie als wichtigster Wirtschaftssektor des Landes. In allen drei Bereichen hat sich Südtirol weit über die Landesgrenzen hinaus dank hoher Qualität und exzellenter Produkte einen Namen gemacht. Vom armen Bauernland zum wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort von internationalem Rang.
LANDWIRTSCHAFT 2023
1.005.617 Tonnen Äpfel
357.728 Hektoliter Wein
362,5 Mio. Kilogramm Kuhmilch
UNTERNEHMEN 2023
61.437 eingetragene Unternehmen
3.351 Neueintragungen
57.688 aktive Unternehmen
14.854 aktive Handwerksunternehmen (25.7 %)
10.792 aktive Frauenunternehmen (18,7 %)
5.242 aktive Jungunternehmen (9,1 %)
103 innovative Start-ups
TOURISMUSJAHR 2022/23
11.747 Beherbergungsbetriebe 241.624 Betten, davon 64 % in gastgewerblichen Betrieben (154.613) und 12 % in UaBBetrieben (28.989)
36 Millionen Nächtigungen davon 62,3 % in der Sommersaison (22,4 Mio.) und 37,7 % in der Wintersaison (13,6 Mio.)
Die Industriezone in Bozen wurde im Süden der Stadt 1935/36 angelegt.
„AUS KLEINEN BETRIEBEN SIND INNERHALB EINER GENERATION
WELTWEIT AGIERENDE UNTERNEHMEN ENTSTANDEN, DAS IST NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH UND HAT VIEL MIT DEM CHARAKTER DES UNTERNEHMERS ZU TUN.“
GEORG LUN, DIREKTOR DES WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGSINSTITUTS WIFO
Spitzenreiter
In nahezu allen Bereichen nimmt Südtirol heute italienweit eine Spitzenstellung ein, und zwar vor allem unter Betrachtung von Wirtschaftswachstum, Innovationen und Beschäftigungen. Dabei kann sich Südtirol auch europaweit sehen lassen. Mit einem Bruttoregionalprodukt pro Einwohner von 47.272 Euro (2022) zählt unsere Provinz zu den wohlhabendsten Provinzen Italiens. 2023 wuchs Südtirols Wirtschaft um 0,8 Prozent und für 2024 wird eine Zuwachsrate von plus 0,8 Prozent prognostiziert. Im Juni 2024 zählte das Handelsregister 61.711 aktive Unternehmen (Gewerbe 45.117, Handwerk 14.864) mit 262.350 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die Exporte aus Südtirol können sich sehen lassen. Ähnlich wie im Tourismus, wo im Juli 2024 erneut Rekorde im Bereich der Nächtigungen gezählt wurden, gibt es auch bei Südtirols Exporten immer neue Rekorde. So sind diese im ersten Halbjahr 2024 auf
Unsere offenen Jobs www.rabensteiner.eu
3,7 Milliarden Euro angewachsen, das ist ein Plus von 12 Prozent.
Wirtschaftlicher
Erfolgsfaktor Tourismus Für Georg Lun, Direktor des Wirtschaftsförderungsinstituts WIFO der Südtiroler Handelskammer steht Südtirols Wirtschaft trotz einer aktuell schwierigen Wirtschaftslage in Europa sehr gut da. Die Auswirkungen der Rezession in Deutschland, mit einem rückläufigen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und einer Autobranche in der Krise spüren aber Südtirols Autozulieferer durchaus, so Lun. Demgegenüber steht eine Südtiroler Tourismuswirtschaft, die ein Rekordjahr nach dem nächsten feiert. Doch auch in der Gastronomie und im Handel, so Lun, seien erste Verhaltensänderungen zu spüren. Zwar gibt es dazu keine belegbaren Zahlen, es habe aber Rückmeldungen gegeben, dass die Konsumfreude der deutschen Gäste etwas nachlassen, öfter als früher wird nun auf
BIP UND AUSSENHANDEL
29,1 Mrd. € BIP (2022)
54.587 € BIP/Kopf (2022)
6,9 Mrd. € Exporte (2023)
6,8 Mrd. € Inporte (2023)
AKTIVE UNTERNEHMEN NACH SEKTOREN
Sektor Unternehmen Anteil
den Preis geachtet. Der Erfolg und die anhaltende Stabilität der Südtiroler Wirtschaft seien vor allem einer sehr ausgeglichenen wirtschaftlichen Struktur im Mix aus Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung geschuldet: „In Verbindung mit einer Tourismuswirtschaft, die in den vergangenen 30 Jahren stetig angezogen hat, macht dies Südtirols Wirtschaft stabil.“
Traditionen und charakterstarke Unternehmer
Die Wirtschaft wird von Unternehmen gestaltet, und diese werden von Menschen geführt. Dass wir in Südtirol so eine hohe Dichte auch an international erfolgreichen Unternehmen haben, ist, so Georg Lun, vor allem dem Unternehmergeist Einzelner geschuldet. Zwar gibt es gerade im Bereich der Nahrungsmittelindustrie auch zahlreiche Betriebe, die aus der Landwirtschaft heraus entstanden sind und damit unmittelbar mit der geografischen Beschaffenheit Südtirols
in Verbindung gebracht werden können, etwa Milchhöfe, aber auch verarbeitende Betriebe im Bereich der Obstverarbeitung und der Marmeladenherstellung. Andere Bereiche hingegen verdanken ihren Erfolg nicht alten Traditionen, sondern innovativen und charakterstarken Unternehmerpersönlichkeiten.
„So sind etwa aus der Bozner Kaufleuteschaft heraus innerhalb einer Generation weltweit agierende Unternehmen entstanden“, so Lun, „das ist nicht selbstverständlich.“ In Südtirol, das nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich einem Armenhaus gleichkam, gab und gibt es viele Persönlichkeiten, die den Willen haben und hatten, etwas zu verändern, etwas aus ihrem Leben zu machen. Die Lage als Vermittler zwischen dem deutschen und dem italienischsprachigen Raum und die politische Entwicklung waren natürlich auch ein wesentlicher positiver Treiber für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Provinz.
„BETRIEBE MITTLERER GRÖSSE SIND AGILER ALS DIE GROSSEN KOLOSSE UND KÖNNEN SCHNELLER AUF MARKTGEGEBENHEITEN REAGIEREN.“
STEFAN PERINI, DIREKTOR AFI ARBEITSFÖRDERUNGSINSTITUT
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Südtirols Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht von der einzigartigen Lage an der Schnittstelle zweier Kultur- und Sprachräume.
Stefan Perini, der Direktor des AFI Arbeitsförderungsinstituts, sieht viele Vorteile für Südtirols Unternehmen darin, dass sich Südtirol an der Schnittstelle von zwei Kultur- und Sprachräumen befindet. Für Südtirols Unternehmen ist es ein Leichtes, positive Impulse und Entwicklungen aus beiden Wirtschaftsräumen aufzugreifen: „Wir haben es als Südtiroler gelernt, sowohl von Norden wie auch von Süden das beste abzuschauen
oder herauszupicken.“ Gleichzeitig, so Perini, ist die hohe Anpassungsfähigkeit sicher zum Teil auch geografisch bedingt, aber auch eine Frage der Betriebsgröße: „Wir haben in Südtirol gerade einmal 150 Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten, gar nur 25 mit mehr als 250 Beschäftigten. Betriebe mittlerer Größe sind agiler als die großen Kolosse und können schneller auf Marktgegebenheiten reagieren.“
Vielfalt garantiert Stabilität
Zwar spüren einzelne Südtiroler Betriebe in den Branchen der Industrie und des Großhandels die aktuelle internationale Konjunkturschwäche in den Bereichen Automobilindustrie (Volkswagen usw.) oder der Chemieindustrie. Zeitgleich florieren aber auch das heimische Handwerk, die Dienstleister und das Gastgewerbe. Und erstaunlicherweise, so Perini, hält sich auch das Baugewerbe noch recht gut. Dieser Vielfältigkeit ist auch die Stabilität der Südtiroler Wirtschaft geschuldet, so Perini: „Es ist wie bei Vermögensanlagen: Die Risikostreuung trägt dazu bei, dass das Gesamtsystem krisenresistenter ist.“ In Südtirol gibt es nicht nur einen Mix an verschiedenen Sektoren, sondern auch unterschiedlichste Betriebsgrößen. „Dabei darf man durchaus die Frage in den Raum stellen, ob sich Südtirol 20.000 1-Personen-Betriebe leisten kann …“
Logistik 4.0: Würth Italia weist den Weg
Würth zeigt mit seinem neuen Logistikzentrum, dass wirtschaftlicher Erfolg, ökologisches Verantwortungsbewusstsein und ein besonderes Augenmerk für ein ansprechendes und angenehmes Ambiente für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hand-in-Hand gehen können. Die Investition in moderne Gebäude und in neueste hocheffiziente Anlagen-/Maschinentechnik und Robotik ist nicht nur ein Zeichen für Innovationskraft, sondern auch ein wichtiger Schritt hin zu einem sehr nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt.
Im Jahr 2018 begannen die Planungen für das Logistikprojekt, wobei schon von Beginn an nicht nur der reine Ersatzbzw. die Erweiterung der Logistikkapazitäten im Vordergrund stand, sondern vielmehr Schwerpunkthemen wie Automation, Effizienz, Sicherheit und Fortschritt. „Unsere Vision war es, eine Logistikstruktur zu realisieren, die das sehr dynamische Wachstum des Unternehmens nachhaltig unterstützt, Prozesse durchgehend über die gesamte Wertschöpfungskette optimiert und sich dabei voll und ganz am Kunden und an dessen besonderen Bedürfnissen und Wünschen orientiert. Eine Logistik, die sich als ‚customer-driven‘ versteht, ganz im Sinne unserer ,Omnichannel Strategie‘, so Peter Bächer, Logistikverantwortlicher bei Würth Italien. Nach intensiven Planungsphasen wurde 2022 schließlich mit dem Bau begonnen. Die dabei im Boden verankerten Gründungspfähle wurden mit Sonden für die Wärmegewinnung ausgestattet, sodass zusätzlich nachhaltige Energie gewonnen werden kann. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage und einer hocheffizienten Wärmepumpe wurden Gebäude geschaffen, die emissionsfrei (Zero-impact) klimatisiert, beheizt und beleuchtet werden können.
Um Ressourcenverbrauch und Emissionen beim Verpackungsund Belieferungsprozess möglichst auf ein Minimum zu reduzieren, werden mit neuen automatischen Verpackungsmaschinen das Paketvolumen um ca. 15 Prozent und das Füllmaterial um etwa 20 Prozent im Vergleich zur konventionellen Verpackung reduziert. Zudem können Kunden und Niederlassungen künftig auch mit Mehrwegbehältern beliefert werden. Die Vorhaltung eines breiten Artikelsortiments am Standort in Neumarkt ermöglicht es nun, Teil- und Nachlieferungen an Kunden und somit zusätzliche Zustellungen durch den Spediteur zu vermeiden.
„Die größte Veränderung zwischen früher und heute zeigt sich allerdings im Arbeitsumfeld und in den täglichen Aufgaben unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in vielen Fällen neue Abwicklungen und Tätigkeitsfelder im Zusammenspiel mit einem hohen Technologiegrad erlernen mussten: Das neue Logistikzentrum ist zu 70 Prozent automatisiert, eine Steigerung des Automatisierungsgrades von über 40 Prozent“, erklärt Peter Bächer weiter.
Höhere Wertschöpfung durch Automatisierung
In der zweiten Jahreshälfte 2024 wurde das Logistikzentrum schließlich in Betrieb genommen. Das Highlight ist ohne Zweifel das „OSR ShuttleTM EVO“. Die 300 sogenannten „Shuttle“ (automatische, mobile Waagen) bewegen sich in sehr hoher Geschwindigkeit in fünf Gassen mit jeweils 60 Ebenen durch das 87 Meter lange, 21 Meter breite und 25 Meter hohe Logistikzentrum, das insgesamt 160.000 vollautomatisierte Hochregallagerplätze zählt. Dadurch ist die Fehlerlosigkeit und Nachverfolgbarkeit der jeweiligen Artikelentnahme garantiert, darüber hinaus ist der Prozess sehr schnell, hocheffizient und die Betriebssicherheit wird verbessert. Letztere wird durch ein sehr innovatives, sogenanntes präventives Brandschutzsystem gewährleistet. Durch die Reduzierung des Sauerstoffgehalts im vollumfänglich gedämmten Lagergebäude auf ca. 14 Prozent kann es zu keiner Entzündung bzw. Brandentstehung kommen und so sind die im automatischen Lager vorgehaltenen Produkte vor Rauch-, Brand- und Wasserschäden präventiv geschützt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt Legten Würth-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bisher zwischen fünf und zehn Kilometer am Tag für die Zusammenstellung der Kundenauftragspositionen zurück, so übernehmen nun die Shuttles im Zusammenspiel mit der innovativen Förder- und Lifttechnik einen Großteil dieser Aufgabe. Die neue Technik bringt sowohl die Ware aus dem Shuttlelager als auch den für die Ausgabe gewählten Versandkarton in der richtigen Sequenz an den jeweiligen Arbeitsplatz („goods-to-person“) und das für bis zu 90 Prozent der gesamten Kundenaufträge. Zudem wurden diese Hochleistungsarbeitsplätze durch neue Steuerungs-, Leitund Kontrollsysteme optimiert, welches die Prozessqualität und Durchlaufzeiten deutlich verbessert.
Weitere Informationen unter: www.wuerth.it
Satellitengestützte Software
Die neueste Entwicklung aus dem KONVERTO Lab: „Prisma“ nutzt modernste Satellitentechnologie zur kostengünstigen Überwachung von Agrarflächen. Die Software unterstützt Landwirte dabei, ihre Produktion zu verbessern und Ernten vorausschauend zu planen. Als Grundlage dient die Big-Data-Plattform KULTIVAS.
Prisma ist der erste Versuch, die Möglichkeiten der flächendeckenden Fernüberwachung aus Forstwirtschaft und Ackerbau auch für den Südtiroler Obst- und Weinbau profitabel einzusetzen. Dabei werden hochaufgelöste, tagesaktuelle Daten bereitgestellt, die detaillierte Informationen zu Pflanzengesundheit, Bodenbeschaffenheit und zum richtigen Erntezeitpunkt liefern.
Ein Vorsprung für den Südtiroler Obstanbau
Den Genossenschaften und Verbänden Südtirols wird damit ein mächtiges Werkzeug zuteil, das sie dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der wachsenden ausländischen Konkurrenz zu erlangen. Für das Projekt wurden bereits einige Anbaugebiete von Obst- und Weinbau in Südtirol definiert. Dazu gehören die Apfelplantagen in Leifers und im Vinschgau, die Weinbauzone rund um Kaltern und der Montiggler Wald.
Pionierarbeit mit großem Potenzial
Eine flächendeckende, kontinuierliche Überwachung der Obstanlagen bietet Genossenschaften, Produzenten und der öffent-
lichen Hand erhebliche Vorteile. Die beschriebene Technik hat das Potenzial, viele in der Landwirtschaft üblichen Methoden und Technologien abzulösen bzw. zu ergänzen. Landwirtschaftsbetriebe können mit einer Reduzierung der Betriebskosten, einer zielgerichteten Optimierung ihrer Bemühungen und einer großen Arbeitserleichterung durch Prozess-Automation rechnen. Prisma bietet die Chance, den Südtiroler Obst- und Weinbau nach vorn zu katapultieren, und ebnet den Weg für eine nachhaltige und gewinnbringende Agrarwirtschaft.
App-Entwicklung aus Südtirol
Im KONVERTO Lab entwickelt unser Innovations-Team neue Software-Lösungen für die lokale Wirtschaft und leistet damit praxisnahe Pionierarbeit. Die Erfahrung im Modellieren von Vorhersage-Modellen und Auswerten großer Datenmengen bildet das Schlüsselelement, um Forschungsprojekte in konkrete Anwendungen zu übersetzen.
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Ob Breitband-Anbindungen, Cybersecurity, Modern Workplace oder individuelle Softwareentwicklung – wir unterstützen Unternehmen dabei, den digitalen Alltag und komplexe Geschäftsprozesse effizient und unkompliziert zu meistern.
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KULTIVAS ermöglicht eine datenbasierte Entscheidungsfindung für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft.
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DATEF weiter auf Erfolgskurs
Das Geschäftsjahr 2023/2024 war für DATEF ein Jahr des Wachstums. Dank innovativer Strategien und Marktanalysen konnte der Umsatz in vier Jahren um 60 Prozent gesteigert werden. Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die gezielte Förderung vorhandener Talente verzeichnete DATEF ein Mitarbeiterwachstum von 42 Prozent.
Der Eintritt in die DACH-Region in Partnerschaft mit der VAR Group markiert einen wichtigen Schritt. Allianzen mit Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erweitern das Dienstleistungsportfolio und fördern den Ausbau eines internationalen Kundenstamms. DATEF will den Marktanteil über die Landesgrenzen hinweg durch innovative Lösungen und exzellenten Kundenservice steigern.
Kundenzufriedenheit und personalisierte Lösungen
DATEF setzt auf Kundenorientierung und Service-Exzellenz. Das Unternehmen arbeitet durch interne Feedbacks sowie KundenFeedbacks kontinuierlich an Verbesserungen im Service-Bereich, um die hohe Kundenzufriedenheit weiterhin sicherzustellen.
Move Together – Mitarbeiterentwicklung und Diversität
DATEF setzt auf die Entwicklung und Förderung seiner Mitarbeiter/-innen. Interne und externe Schulungsprogramme unterstützen die Karrierepläne der Beschäftigten. Zudem wird eine inklusive Arbeitsumgebung geschaffen, um Talente zu fördern und zu halten. „Wir bieten nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern eine Umgebung für persönliche und berufliche Entfaltung“, so Giuliano Corvetta. DATEF verfolgt das Prinzip „Hire for Attitude & Train for Skills“, um neugierige und kritisch denkende Personen zu fördern, die den Unternehmenswerten entsprechen.
Move Digital – digitale Transformation
DATEF treibt die digitale Transformation voran, um Unternehmen bei der Modernisierung ihrer Prozesse zu unterstützen. Im
ÜBER DATEF
DATEF ist ein führendes Unternehmen in der IT- und Cybersecurity-Branche mit Sitz in Bruneck und Bozen. Seit 1988 bietet DATEF innovative Lösungen und Dienstleistungen für Unternehmen über die Landesgrenzen hinaus an. Mit einem klaren Fokus auf Kundenzufriedenheit, Innovation und Zuverlässigkeit hat sich DATEF als vertrauenswürdiger Partner für renommierte Unternehmen etabliert.
Fokus stehen Sicherheitslösungen, Cloud-Dienste und Datenanalysen, die Kunden signifikante Vorteile bieten. Durch die Synergien mit der VAR Group erweitert DATEF sein Angebot um Cloud-Lösungen, Business Applications, Cybersecurity und Industrial Digital Twins.
Zusammenarbeit mit Universitäten
DATEF kooperiert mit Universitäten im Bereich künstliche Intelligenz und Arbeit 4.0, um Innovation zu fördern. Ausbildungsprogramme sollen neue Talente hervorbringen und Forschungsinitiativen unterstützen.
Blick in die Zukunft
DATEF plant, einen zweiten Standort in Bozen aufzubauen und seine Büroflächen zu erweitern. Die Zusammenarbeit mit der Partnerfirma ICS wird intensiviert. Durch strategische Investitionen und eine starke Unternehmenskultur sieht sich DATEF für weiteres Wachstum und Erfolg gut gerüstet.
Bis vor zwei Jahren war künstliche Intelligenz für die meisten von uns ein schwer fassbarer Begriff, der höchstens die Wissenschaft etwas anzugehen schien. Dann kam ChatGPT. Und plötzlich wissen alle, wie KI – die Abkürzung hat sich schnell eingebürgert – funktioniert. Viele wenden sie gar schon an. Doch wer steckt hinter dem Superhirn Chat GPT? Und wird es die Welt verändern?
ChatGPT hat einen wahren Hype um die künstliche Intelligenz ausgelöst. Mittlerweile sollen bereits mehr als 200 Millionen Menschen den KIChatbot mindestens einmal im Monat nutzen, das sind mehr als doppelt so viele wie noch im November 2023. Mitgeteilt hat diese Zahl die Entwicklerfirma OpenAI. Dieses US-amerikanische Softwareunternehmen wurde 2015 in San Francisco gegründet – eigentlich als gemeinnützige Forschungs-
einrichtung, um an der Entwicklung von künstlicher Intelligenz zu arbeiten, die „der gesamten Menschheit zugutekommt“, wie es damals hieß. Die Forschungsergebnisse sollten kostenlos und öffentlich zugänglich sein – daher die Bezeichnung OpenAI (AI = Artificial Intelligence).
Aus den hehren Vorsätzen wurde allerdings nichts. Als der exzentrische Unternehmer Elon Musk als einer der Gründer im Jahr 2018 die Organisation verließ,
musste anderweitig Geld her. Zusammen mit mehreren Investoren, darunter vor allem Microsoft, wurde OpenAI zu einem profitorientierten Unternehmen umgekrempelt. Seit 2019 ist der 39-jährige Sam Altman, der ehemalige Präsident des bekannten US-Gründerzentrums für Start-ups, Y Combinator, der Chef von OpenAI.
Der Durchbruch von OpenAI
Mit rund 400 fixen und etwa 1.000 freien Mitarbeitenden ist OpenAI kein Software-Riese, mit einer Milliarde USDollar Umsatz, die für 2024 erhofft wird, aber doch ein aufsteigender Stern am Firmenhimmel.
Elon Musk war 2015 einer der Gründer von OpenAI.
Sam Altman ist ein Unternehmer, Investor und Softwareentwickler und seit 2019 Chef von Open AI.
IM UNTERSCHIED ZU BISHERIGEN
PROGRAMMEN DES MASCHINELLEN
LERNENS WAR GPT IN DER LAGE, SELBSTSTÄNDIG MUSTER IN DEN UNZÄHLIGEN
TRAINIERTEN DATEN ZU ERKENNEN, OHNE DASS
DER SOFTWARE GESAGT WERDEN MUSSTE, WAS SIE BETRACHTEN SOLL.
Über die Jahre hat OpenAI mehrere Produkte um die künstliche Intelligenz auf den Markt gebracht. Aber erst 2018 und 2019 gelang ihr der große Coup: Mit GPT (Generativ Pretrained Transformer) und dem überarbeiteten GPT-2 präsentierte OpenAI Sprachprogramme, die hohe Wellen schlugen. Der Grund: Im Unterschied zu bisherigen Programmen des maschinellen Lernens, die auf überwachtem Lernen und kommentierten Daten beruhten, war GPT in der Lage, selbstständig Muster in den unzähligen trainierten Daten zu erkennen, ohne dass
der Software gesagt werden musste, was sie zu betrachten hat. Es dauerte aber weitere drei Jahre bis zum endgültigen Durchbruch: Im November wurden ChatGPT veröffentlicht, ein weiteres Sprachmodell, das für noch viel mehr Aufgaben eingesetzt werden kann, vom Schreiben von Texten über das Produzieren von Bildern und Videos bis zum Beantworten von Fragen und zum Schreiben von Codes. Warum es das kann? Weil es Aufforderungen in natürlicher Sprache und Schrift „versteht“ und darauf reagiert. Der Begriff „verstehen“ ist hier aber nicht grundlos unter Anführungszeichen gesetzt, denn für ein menschliches Gehirn fehlen ChatGPT noch jede Menge grauer Zellen.
Begeisterung und Zweifel Viele Menschen in aller Welt nahmen die Erfindung zunächst jedenfalls mit unheimlicher Begeisterung auf. Schon zwei Monate nach dem Launch war ChatGPT die am schnellsten wachsende Verbraucher-App der Geschichte. Keiner wusste, wie, aber der neue Chatbot (siehe Erklärung) funktionierte. Freilich nicht so einwandfrei, wie es sich die Erfinder
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EOS Solutions weiter führend
Für herausragende Vertriebs- und Innovationsergebnisse mit Microsoft Business Applications wurde das Bozener Unternehmen EOS Solutions erneut mit dem prestigeträchtigen Microsoft Business Applications Inner Circle Award ausgezeichnet.
EOS Solutions zählt seit vielen Jahren zu den führenden Microsoft-Partnern für Geschäftsanwendungen im Rahmen der Anwendungsplattform Microsoft Dynamics 365. Für den Zeitraum 2024–2025 wurde das Südtiroler Unternehmen nun erneut für den Microsoft Business Applications Inner Circle ausgewählt. „Wir fühlen uns geehrt, dass Microsoft uns zum zehnten Mal den Inner-Circle-Status verliehen hat, der an eine ausgewählte Gruppe globaler Partner vergeben wird, die ein Prozent des gesamten globalen Ökosystems ausmacht. Es ist ein weiterer Beweis für unser kontinuierliches Engagement für die Microsoft-Dynamics-365-Welt, die mit dem gesamten Microsoft Cloud Services Stack für Business Intelligence, KI, Zusammenarbeit und Produktivität integriert ist, sowie für unsere Expertise im Einsatz von Technologie, um unsere Kunden intelligenter und vernetzter zu machen. Es ist hervorzuheben, dass dies dank des kontinuierlichen Engagements und der Leistung der Mitarbeiter, die das Herz von EOS Solutions bilden, möglich war“, sagt Attilio Semenzato, Präsident von EOS Solutions.
Innovationen gemeinsam voranbringen
Als Mitglieder des Inner Circle 2024–2025 ist EOS Solutions gemeinsam mit den anderen Top-Microsoft-Partnern zum Inner Circle Summit im Frühjahr 2025 und zu virtuellen Meetings zwischen August 2024 und Juni 2025 eingeladen. Dort werden sich die Experten von EOS Solutions mit hochrangigen MicrosoftFührungskräften sowie den anderen Inner-Circle-Partnern über zukünftige Strategien austauschen. Unter anderem werden sie Gelegenheit haben, mehr über die Roadmaps und Zukunftspläne von Microsoft zu erfahren, enge Kontakte auf Führungsebene zu knüpfen und gemeinsam an Best Practices zu arbeiten. „Die Part-
ner des Microsoft-AI-Cloud-Partnerprogramms, die die Auszeichnung Business Application Inner Circle erhalten, zeichnen sich durch ihr tiefes KI-, Cloud- und Branchenwissen aus. Sie bringen spezialisierte IP, Geschäftsprozesse und technisches Fachwissen zu den Kunden und helfen ihnen, durch Dienstleistungen und Lösungen einen zusätzlichen Geschäftswert zu erschließen“, sagt Peter Jensen, Microsoft Business Application Partner Strategy Lead.
Wissensvorsprung bringt Mehrwert für Kunden
EOS Solutions hat es sich zur Aufgabe gemacht, wertvolle Lösungen anzubieten, die den Kunden helfen, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, indem sie mit ihnen zusammen die besten Lösungen und Dienstleistungen identifizieren, die ihre Geschäftsanforderungen erfüllen und sich durch hohe Kundenzufriedenheit auszeichnen. Als Mitglied des Inner Circle verfügt EOS Solutions über exklusive Einblicke und ein umfassendes Know-how der Microsoft-Plattformen und nutzt diesen Wissensvorsprung, um Kunden innovative Lösungen, effektive Dienstleistungen und einen unvergleichlichen Mehrwert zu bieten.
erhofft hatten. ChatGPT hat nämlich einen großen Nachteil gegenüber unserem Gehirn. Aus den Abermilliarden Informationen, mit denen es gefüttert wird, filtert es auch die nicht korrekten heraus, ohne sich der Fehler bewusst zu sein. Außerdem hat es Probleme, im Laufe mehrerer Dialogrunden mit dem Nutzer den Faden zu behalten. In der Folge spuckt es mitunter reinen Blödsinn aus. Aktuell ist ChatGPT ohnehin nicht, sondern auf dem Stand der Dinge, mit denen es zuletzt gefüttert wurde. Genauso wenig konnten die Entwickler tatsächliche Kreativität in ihm wecken. Nicht zuletzt tut es sich sehr schwer, übergeordnete Zusammenhänge und Hintergrundinfor-
mationen logisch zu verarbeiten und für die Produktion zu nutzen.
Was ist ein Chatbot?
Der Begriff setzt sich aus „to chat“, zu Deutsch „sich unterhalten“, und „robot“, also Roboter, zusammen. Ein Chatbot ist, einfach ausgedrückt, ein Roboter, mit dem man sich unterhalten kann. Die Technik dahinter ist jedoch komplizierter. Es handelt sich um ein Computerprogramm, das menschliche Unterhaltungen simuliert, schriftlich oder in gesprochener Sprache. Wie ein Chatbot im Detail funktioniert, hängt vom speziellen Chatbot-Typ ab. KI-Chatbots wie ChatGPT nutzen künstliche Intelligenz, um zu
EIN CHATBOT IST, EINFACH AUSGEDRÜCKT, EIN ROBOTER, MIT DEM MAN SICH UNTERHALTEN KANN.
formulieren, zu antworten, zu berechnen und Programme zu produzieren. Wo man den Chatbot sehr wohl einsetzen kann, das sind zum Beispiel Standardtexte, Zusammenfassungen, für Übersetzungen und zum Programmieren. Es kann auch ein Quiz zu einem bestimmten Thema erstellen und so als Lernhilfe dienen – sofern er keine Lügen einbaut. Nach dem Start von ChatGPT ist OpenAI nicht stehengeblieben. Zum Erstellen von Bildern hat das Unternehmen 2021/2022 das Tool Dall-E entwickelt, 2022 kam das Spracherkennungssystem Whisper heraus, 2023 folgten GPT-4 und GPT-4
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Turbo, in diesem Jahr erschien das VideoTool Sora.
Der Einfluss auf die Wirtschaft
Inwiefern beeinflussen ChatGPT & Co nun die Wirtschaft? Auf jeden Fall massiv. Allerdings ist Panik laut Experten nicht angesagt. Denn so wie die Druckerpresse, das Auto und das Internet wird die künstliche Intelligenz die Arbeitswelt zwar verändern und viele Arbeitsstellen eliminieren, aber auch andere schaffen.
Laut einer Studie des McKinsey Global Institute (MGI) könnten ChatGPT und ähnliche KI-Programme weltweit für ein signifikantes zusätzliches Produktivitätswachstum sorgen, und zwar in der Größenordnung von jährlich umgerechnet 2,4 bis 4,1 Billionen Euro. Im Vergleich zu bisherigen Ausprägungen von KI wie Machine Learning rechneten die McKinsey-Experten eine zusätzliche Steigerung um 10 bis 40 Prozent aus. Das gelte insbesondere in den Bereichen Kundenservice, Marketing und Vertrieb, Softwareentwicklung sowie Forschung und Entwicklung.
Die am stärksten von den Veränderungen betroffenen Branchen wären demnach vor allem Finanzdienstleistungen, Medien und Biowissenschaften. Für so
manche Buchhalter, Mathematiker und Schriftsteller könnte das Finale also eingeläutet sein. Aber auch auf den Einzelhandel und generell die Konsumgüterindustrie könnte sich die künstliche Intelligenz laut den Experten massiv auswirken.
McKinsey sieht an erster Stelle die Bildungsberufe, die sich mit veränderten Gegebenheiten befassen müssen. Ein hohes Automatisierungspotenzial und damit neue Voraussetzungen gebe es bei den IT-Berufen. Am wenigsten betroffen sehen die Experten Berufe mit körperlicher Tätigkeit.
Diese ersten Prognosen könnten in der Praxis bedeuten, dass erstmals in der Geschichte eine technische Erfindung nicht den weniger, sondern den höher qualifizierten Berufen gefährlich wird. Jobs mit Fähigkeiten, die am wenigsten automatisierbar sind, wären dann am sichersten. Das gilt auch für soziale Berufe, in denen Einfühlungsvermögen, Geduld und eben Menschlichkeit gefragt sind. Insgesamt besteht nach wie vor Unsicherheit und Uneinigkeit darüber, wohin ChatGPT & Co wirklich führen werden. Der Befürchtungen, der Mensch könnte in Zukunft die Kontrolle über das künstliche Superhirn verlieren, werden jedoch geringer.
Bei den IT-Berufen werden durch das hohe Automatisierungspotenzial neue Voraussetzungen geschaffen werden.
PANIK IST LAUT EXPERTEN NICHT ANGESAGT. DENN SO WIE DIE DRUCKERPRESSE, DAS AUTO UND DAS INTERNET WIRD DIE KI DIE ARBEITSWELT ZWAR VERÄNDERN UND VIELE ARBEITSSTELLEN ELIMINIEREN, ABER AUCH ANDERE SCHAFFEN.
Sozialberufe, in denen in erster Linie Menschlichkeit gefragt ist, gehören zu jenen Berufen, welche am wenigsten gefährdet sind.
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Technologische Innovation der Holzbranche beginnt in Brixen
Im Herzen des Eisacktals, in Brixen, hat sich MiCROTEC stetig von einem Familienunternehmen zu einem globalen Marktführer in der HolzscanningTechnologie entwickelt. Gegründet im Jahr 1980, kann das Unternehmen heute auf über 6.000 Installationen in 50 Ländern verweisen.
Das Geheimnis seines Erfolgs? Ein unermüdliches Engagement für Innovation und ein leidenschaftliches Team von über 450 Mitarbeitenden, das auf sieben Standorte weltweit verteilt ist.
Eine visionäre Herangehensweise an die Holzverarbeitung
Seit seiner Gründung hat sich MiCROTEC das Ziel gesetzt, die fortschrittlichsten Scanning-Lösungen für Kunden weltweit bereitzustellen. Heute bietet das Unternehmen eine umfassende Palette von Scanning- und Optimierungslösungen an, die alle
Phasen der Holzverarbeitung abdecken – vom Rundholzplatz bis zur Weiterverarbeitung. Um an der Spitze der technologischen Entwicklungen zu bleiben, die heute Branchenstandards setzen, investiert MiCROTEC kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Durch den Einsatz modernster Technologien wie künstlicher Intelligenz, Computertomographie (CT) und Röntgentechnik können die Lösungen von MiCROTEC einen tiefen Blick in das Holz werfen und innere Merkmale sowie Defekte erkennen. Dies gewährleistet die effizienteste und nachhaltigste Nutzung des Holzes, sodass jedes Stück Holz bestmöglich weiterverarbeitet werden kann.
Gemeinsam wachsen
Genauso wie MiCROTEC seinen Kunden hilft, das Beste aus dem Holz herauszuholen, ist das Unternehmen ebenso darauf bedacht, das Beste aus seinen Mitarbeitenden herauszuholen. MiCROTEC bietet ein anregendes, unterstützendes und kollaboratives Umfeld, in dem jedes Teammitglied die Möglichkeit hat, zu wachsen und sein volles Potenzial zu entfalten. Das Unternehmen stellt kontinuierliche Trainingsmöglichkeiten, Karriereentwicklung und Mentoring durch Branchenexperten bereit und legt gleichzeitig großen Wert auf Wohlbefinden und eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Wenn du leidenschaftlich gerne an der Spitze der Technologie in einem dynamischen, globalen Umfeld arbeiten möchtest, könnte MiCROTEC der richtige Ort für dich sein. Besuche die Website, um mehr über Karrieremöglichkeiten zu erfahren und darüber, wie du Teil dieses wegweisenden Teams werden kannst.
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Landgut
MUSEUMSBESUCHE
29,3 % besuchten in den vergangenen 12 Monaten Museen oder Ausstellungen
KINOBESUCHE
30,8 % waren in den vergangenen 12 Monaten im Kino
69,2 % dagegen nie
APERITIVI
7,6 % trinken ein bis zwei Gläser alkoholische Aperitifs die Woche
3,8 % sind es bei alkoholfreien Aperitifs
SODIELEBEN SUDTIROLER
BIER ODER WEIN?
51,2 % gaben an, öfters Bier zu trinken
48,3 % trinken öfters Wein
42,7 % trinken gar kein Bier
41,1 % trinken keinen Wein
42,7 % kaufen manchmal lokale Lebensmittel und Produkte
32,6 % machen das gewohnheitsmäßig
11,3 % nie
OBSTKONSUM
49,2 % essen einmal pro Tag Obst
23,2 % sogar öfters an einem Tag 1,6 % nie
TABAKKONSUM
16,2 % der Südtiroler rauchen zurzeit
23,8 % haben damit mittlerweile aufgehört
60,0 % haben nie geraucht
GEMÜSEKONSUM
35,4 % gaben an, täglich Gemüse zu essen
40,4 % ein paar Mal in der Woche
1,9 % dagegen nie
„Wie viele Menschen gehen zu Fuß zur Arbeit oder Schule, wie viele benutzen dagegen ein Verkehrs- mittel?“ „Wie oft essen die Südtiroler Obst und Gemüse?“ „Wie viele benutzen das Smartphone oder Handy täglich?“ Diese und weitere Fragen beantwortet die neue Erhebung des Landesstatisti- kinstitutes ASTAT, welche vor Kurzem veröffentlicht wurde. Dabei geht es um die Gewohnheiten der Südtiroler Bevölkerung, die alltägliche Ernährung und die beliebtesten Freizeitaktivitäten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fakten und Zahlen aus der ASTAT-Studie zu den Südtiroler Haushalten.
FERNSEHKONSUM
65,0 % sehen jeden Tag fern
23,4 % manchmal
1,5 % nie
45,7 % betreiben in ihrer Freizeit regelmäßig Sport
54,3 % dagegen nicht
TAGESZEITUNG
19,7 % lesen jeden Tag eine Tageszeitung
20,5 % lesen sie an ein oder zwei Tagen
48,5 % dagegen nie
VON A NACH B
28,2 % gehen zu Fuß zur Schule oder zur Arbeit
71,8 % benutzen dagegen ein Verkehrsmittel
50,1 % jener, die ein Verkehrsmittel zur Arbeit oder Schule nehmen, fahren mit dem Privatauto (als Lenker)
INTERNETKONSUM
83,7 % der Südtiroler nutzen das Internet jeden Tag
Systems: Top-IT-Lösungen für Top-Unternehmen
Stabilität, Leistungsfähigkeit, Zukunftssicherheit: TopUnternehmen brauchen Top-Lösungen, gerade in der IT.
Die digitale Geschäftswelt wird immer flexibler und Schnelligkeit zum unverzichtbaren Erfolgsfaktor. Daten müssen jederzeit und überall zur Verfügung stehen. Das erfordert neben hoher Datensicherheit ein gänzliches Überdenken bestehender Geschäftsprozesse. An diesem Punkt kommen die IT-Experten des Südtiroler Unternehmens Systems ins Spiel, die sich mit Innovationsgeist und viel Knowhow seit über 30 Jahren am Markt behaupten. Die eingespielte Kombination aus maßgeschneiderten IT-Lösungen, fundiertem Fachwissen und einem einzigartigen, flexiblen Service bildet ein Paket für höchste Ansprüche, dem mehr als 3.000 Unternehmen verschiedenster Größe das Vertrauen schenken.
Gemeinsam über sich hinauswachsen
Die Bandbreite von Systems reicht von der Einrichtung einer optimalen IT-Infrastruktur bis zu individuellen IT-Lösungen, die es Kunden ermöglichen, ein Maximum an digitaler Effizienz abzurufen und sich gleichzeitig voll auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können. Unter Berücksichtigung der Unternehmens-Anforderungen und -Zielvorgaben werden ITLösungen entwickelt, die nicht nur im Jetzt, sondern auch in Zukunft funktionieren. Dabei wird vor allem der Cyber- und Datensicherheit größtes Augenmerk geschenkt, um eine dauer-
haft leistungsfähige und sichere IT zu gewährleisten. Dazu stehen bei Systems über 75 Mitarbeiter zur Verfügung, die an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sind. Maximale Flexibilität, volle Erreichbarkeit und die drei Standorte in Bozen, Bruneck und Schlanders garantieren im Ernstfall ein schnelles Eingreifen. All das macht Systems zu einem der führenden Unternehmen Südtirols im Bereich IT-Security und Data Protection.
Auf der sicheren Seite
Systems ist bevorzugter Partner von namhaften Herstellern wie Acronis, Barracuda und SentinelOne. Durch den Einsatz von Extended Detection and Response, kurz XDR, sorgt Systems dafür, dass Daten laufend erfasst, Bedrohungen erkannt und gestoppt werden. Im angeschlossenen Security Operation Center (SOC) von Barracuda, dessen Premier-Partner Systems ist, kontrollieren rund 300 Spezialisten weltweit rund um die Uhr das Bedrohungsgeschehen, analysieren potenzielle Gefahren, reagieren auf Sicherheitsvorfälle und unterstützen bei der Untersuchung und Behebung von Problemen. So zeigt sich einmal mehr, dass der Anspruch, das Komplexe zu vereinfachen, bei Systems nicht nur verfolgt, sondern aktiv gelebt wird. Und das 365 Tage im Jahr.
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ADRENALINKICK FÜR DIE WIRTSCHAFT
Großereignisse wie der Biathlon in Antholz oder Maratona dles Dolomites bringen nicht nur alljährlich Tausende Sportbegeisterte nach Südtirol, sie generieren für die Region auch eine enorme Wertschöpfung. Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, aber auch der Einzelhandel und das Handwerk profitieren von den Wettbewerben.
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Die längste von drei Marathonstrecken umfasst 138 Kilometer, führt über acht Dolomitenpässe und 4.230 Höhenmeter: Die Zeitschrift „National Geographic“ hat das Tagesradrennen „Maratona dles Dolomites“ einmal sportlich als „eines der größten, leidenschaftlichsten und chaotischsten Rennen der Erde“ bezeichnet. Über 31.000 Amateur-Radfahrende aus rund 70 Nationen wollten heuer an der 37. Edition eben dieses Chaosrennens teilnehmen. Starten konnten nur 8.000 Fahrer – mehr Platz bieten die Pässe und die Hotels im Dolomiten UNESCO Welterbe nicht.
In 25 Sekunden alle Tickets weg „Da wir seit 2016 jährlich mehr als 30.000 Anfragen haben, müssen wir diese gut managen“, erklärt Claudio Canins,
der als Direktor des „Comitato Maratona dles Dolomites“ mit fünf Angestellten und rund 1.500 Freiwilligen für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgt. Es handelt sich um ein ausgeklügeltes System: 4.200 Startplätze werden Mitte November vor einem Notar verlost. Weitere 400 Startplätze werden als Wohltätigkeitstickets mit SpendenAufschlag für 300, 500 oder 1.500 Euro im November und im März verkauft. „Normalerweise dauert es nicht einmal 25 Sekunden, bis alle weg sind“, weiß er. Zudem gibt es Fixplätze für diejenigen, die schon 15-mal teilgenommen haben, und für Menschen, die fünfmal in Folge kein Losglück haben. „Damit jeder zumindest alle sechs Jahre fix teilnehmen kann“, betont Canins, der seit 27 Jahren im Maratona tätig ist.
DEIN BAU IN SICHEREN HÄNDEN
Wer nicht so lange warten will oder seinem Glück misstraut, der kann den Startplatz mit einem Übernachtungspaket bei einem der offiziellen Reiseveranstalter buchen. Allein 1.000 Startplätze verkauft etwa der interne Touroperator „Holimites“. „Man darf nicht vergessen, dass der Maratona dles Dolomites entstanden ist, um Radtouristen in die Region zu bringen“, erinnert Canins an die Anfänge im Jahr 1987, „auch heute wird die Veranstaltung für den Tourismus organisiert.“ So ist schon der Zeitpunkt des Rennens, das jeden ersten Sonntag im Juli stattfindet, bewusst gewählt: In den 1980er-Jahren kamen Anfang Juli nur wenige Reisende in das Gebiet von Alta Badia. Mithilfe der Veranstaltung sollte die Tourismussaison verlängert werden.
Die „Maratona dles Dolomites“ wird seit 1987 jährlich am ersten Sonntag im Juni veranstaltet.
Stärker als Ferragosto
Die Rechnung ist aufgegangen: „An dem Wochenende ist Alta Badia voll“, weiß Canins. Da die Straßen für den Maratona dles Dolomites am Renntag aus Sicherheitsgründen gesperrt sind, müssen die Teilnehmer, ihre Familienangehörigen und Fans ohnehin in der Region übernachten. Um sie schon früher nach Alta Badia zu locken, steht bereits die Woche vor dem Rennen unter dem Zeichen des Bikes: Am Dienstag werden Radtouren organisiert, am Mittwoch beginnt die Startnummernausgabe und am Donnerstag eröffnet das „Maratona Village“ mit Essens-, Einkaufs- und Unterhaltungsangeboten. Mehr als 16.000 Besucher tummeln sich am Rennwochenende in diesem „Raddorf“. Die Zahlen, wie lange sich die Leute im Village aufhalten,
hat Canins derzeit nicht vorliegen. Dafür kann er andere nennen: „Eine Studie mit der Universität Bologna zeigte, dass die Teilnehmer von 2023 im Durchschnitt 4,17 Nächte hier sind.“ Bei einem allgemeinen Mittel von 5,2 Nächten in der Region wertet er das als vollen Erfolg. „Die direkten Einnahmen nur an diesem Wochenende lagen 2023 bei etwa 22 Millionen Euro“, hat Canins weitere Ergebnisse parat, „dazu zählt alles, was die Teilnehmer und deren Angehörige vor Ort ausgegeben haben: Unterkünfte, Essen, Geschäfte, Anreise.“ Weiters waren 34 Millionen bis 38 Millionen Euro an indirekten Einnahmen fürs Handwerk und andere Wirtschaftszweige zu verzeichnen. „Das Maratona-Wochenende ist stärker als Ferragosto“, bringt es der Südtiroler auf den Punkt. Die positiven
„DIE DIREKTEN EINNAHMEN NUR AN DIESEM WOCHENENDE LAGEN 2023 BEI ETWA 22 MILLIONEN EURO.“
CLAUDIO CANINS, DIREKTOR DES „COMITATO MARATONA DES DOLOMITES“
Über 75 Jahre Erfahrung
Familiengeführt in 3. Generation
165 Mitarbeiter:innen lokal verwurzelt & international tätig
Wir garantieren mit unseren 5 Fachbereichen eine 360° Betreuung
Wir beherrschen neuste Technologien und setzen modernste Werkzeuge ein
Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf Anfang Juli: So ist es heute unvorstellbar, dass die Hotels in den ersten Jahren nach dem Maratona dles Dolomites ihre Tore geschlossen haben. Nicht zuletzt dank weiterer Veranstaltungen wie dem Dolomiti Bike Day kommen von Mitte Mai bis Anfang Oktober immer mehr Radtouristen. Zudem seien Unterkünfte wie Bikehotels und Geschäfte entstanden, die die Bedürfnisse der Radfahrenden bedienen. „Alta Badia ist die einzige Tourismusregion, wo mehr Straßenradfahrer sind als Mountainbiker“, sagt der Experte, „und mit dem Maratona hat das angefangen.“
Sport schafft Wertschöpfung
Dass Sport in seiner Gesamtheit weltweit ein enormer Wirtschaftsfaktor ist, hat SportsEconAustria, das Institut für SportökonomieK, 2022 in einer Studie gezeigt: Der Betrieb von Sportanlagen, Dienstleistungen im Sport, der Sportartikelhandel und die Sportwirtschaft inklusive Hotellerie, Gastronomie, aber auch Sportwetten generierten direkt und indirekt 24,1 Milliarden Euro pro Jahr. Das entspricht 6,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Damit liegt der Anteil von Sport an der Wertschöpfung in Österreich besonders hoch, auch die Gesamtbeschäftigung des Sektors ist mit 7,7 Prozent bei unseren Nachbarn höher als in anderen EU-Ländern. Dahinter reihen sich Deutschland, Kroatien und Polen ein. In Italien macht die Sportwelt laut Bericht der Rome Business School 2022 3,4 Prozent des BIP aus, zudem seien über 405.000 Menschen im Sektor beschäftigt. Insgesamt wurde ein Rekordumsatz von 102 Milliarden Euro generiert. Ausgerechnet fürs „Sportland“ Südtirol gibt es solche Berechnungen „(noch) nicht“, weiß Armin Bonamico, Sprecher der Fachgruppe Fitness im Wirtschaftsverband hds. Dabei betreibt laut der jährlichen ISTAT-Erhebung „Aspekte des täglichen Lebens“ über die Hälfte der Bevölkerung in ihrer Freizeit Sport und liegt damit an erster Stelle in ganz Italien. Für Bonamico ist neben der kulturellen auch die wirtschaftliche Bedeutung von Sport und Fitness unbestritten: „Ich erlebe täglich, wie der Sektor einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leistet“, bringt er Beispiele, „Fitnessstudios generieren Arbeitsplätze, fördern die lokale Wirtschaft. Der Gerätepark,
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ERLEBE TÄGLICH, WIE DER SEKTOR EINEN WESENTLICHEN BEITRAG ZUR WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG LEISTET. “
ARMIN BONAMICO, SPRECHER DER FACHGRUPPE FITNESS IM WIRTSCHAFTSVERBAND HDS
der ständig erneuert wird, kann auch über 1.000.000 Euro betragen. Darüber hinaus stimuliert die Sportwirtschaft den Verkauf von Bekleidung und Ausrüstung.“ Zudem setzen Großveranstaltungen Trends im Bereich Sport und Fitness: „Die Einführung neuer Trainingsmethoden, Sportgeräte oder Ernährungskonzepte wird oft durch die Leistungen der Athleten beeinflusst, was für Fitnessunternehmen eine Gelegenheit darstellt, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten“, zeigt er den wirtschaftlichen Kreislauf.
Krönung Olympische Spiele
Ein besonderes Großereignis steht in eineinhalb Jahren in Antholz an: Am 8. Februar findet dort mit der MixedStaffel erstmals ein olympischer BiathlonWettbewerb statt. Elf Rennen werden in der Südtirol Arena im Antholzer Tal im Rahmen der XXV. Olympischen Winterspiele ausgetragen. „Für Veranstalter
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wie uns ist es die Krönung, ein solches Event mitzuerleben und mitzuhelfen. Das wird so schnell nicht wiederkommen“, meint Lorenz Leitgeb, der seit 2016 die Geschäfte vom Organisationskomitee Biathlon Antholz führt.
Die Olympischen Spiele sind der bisherige Höhepunkt einer rasanten Entwicklung, die 1971 mit Biathlon-Wettkämpfen für Jäger und Förster begann. Sechs mal wurde im Antholzer Tal seither eine Biathlon-Weltmeisterschaft ausgetragen. Dazu finden seit 1978 Biathlon-Weltcups statt, die jährlich bis zu 65.000 Zuschauer ins Tal und die umliegenden Gebiete brachten. „Dann kam Corona“, beschreibt Leitgeb eine Zäsur. Der „Marke“ Biathlon Antholz ist ein Neustart geglückt: Beim Weltcup 2024 waren wieder fast 60.000 Zuschauer im Biathlon-Naturstadion.
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sei, kann Lorenz die Wertschöpfung der Großveranstaltung gut einschätzen: Um die 30 Millionen Euro hätte die Weltmeisterschaft 2020 wissenschaftlichen Studien zufolge für das gesamte Pustertal gebracht. „Die Wertschöpfung von Olympia wird ähnlich sein, weil es sich um einen ähnlichen Zeitraum handelt“, argumentiert er.
Bezahlt gemacht haben sich die Olympischen Spiele für Antholz aber schon jetzt: Durch die Großveranstaltung seien
Infrastruktur-Verbesserungen möglich geworden, für die jahrelang die finanziellen Mittel gefehlt hätten. So konnten ein gefährlicher Kreuzungspunkt beim Zieleinlauf über dem Schießstand entschärft und unterirdische Büroflächen sowie Schießstände für den Trainingsbetrieb gebaut werden – ein Gesamtprojekt, das sage und schreibe 48 Millionen Euro kostete. Auch eine neue Beschneiungsanlage „ist seit letztem Winter in reduziertem Betrieb, weil die Wassermengen noch
nicht verfügbar waren“, so Lorenz und fügt hinzu, „was noch fehlt, ist ein Speichersee.“ Ein 31.500 Kubikmeter Wasser umfassendes Becken soll eine ressourcenschonendere künstliche Beschneiung ermöglichen. „Über diese Auflage sprechen wir aber seit 15 Jahren“, klagt Lorenz. Jetzt könnte es bald so weit sein: Die Bauarbeiten sollen im April 2025 beginnen und im Oktober desselben Jahres abgeschlossen werden. Rechtzeitig für Olympia 2026!
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Design, das sich auszahlt: Das wegweisende Fahrerhaus des neuen Actros L verbindet Aerodynamik, Komfort und Sicherheit – für noch mehr Effizienz auf der Straße.
Beim Weltcup 2024 in Antholz waren fast 60.000 Zuschauer zu Gast.
ENGO: Weltweit führend in der Innovation für den Eissport
Seit fast 45 Jahren steht die Firma Engo aus Vahrn an der Spitze der Eissportindustrie und hat sich als führender Hersteller von Bandenanlagen und Eisbearbeitungsmaschinen etabliert. Diese Erfolgsgeschichte, die ihren Ursprung in Terenten im Pustertal fand, hat sich zu einem international anerkannten Unternehmen entwickelt, das die Grenzen der Eissporttechnologie immer wieder neu definiert.
Mit der Übernahme durch die TechnoAlpin Gruppe im Jahr 2018 und dem anschließenden Umzug nach Vahrn hat Engo seine Innovationskraft weiter gestärkt und sich noch stärker auf dem Weltmarkt positioniert.
Globale Präsenz, lokaler Stolz Was Engo besonders auszeichnet, ist nicht nur die Qualität und Innovation der Produkte, sondern auch die internationale Reichweite des Unternehmens. Engo ist längst mehr als ein regionaler Anbieter – es ist ein globaler Akteur, der in den bedeutendsten Eissportarenen der Welt vertreten ist. Die Produkte, wie die flexible Bandenanlage FlexBoard PPS und die hochmodernen elektrischen Eisbearbeitungsmaschinen, werden vor Ort in Vahrn entwickelt und produziert, um den höchsten Standards gerecht zu werden. Dank eines Netzwerks von Distributoren, Partnern und Niederlassungen bietet Engo technischen Support in jeder Ecke der Welt und stellt sicher, dass Engo-Produkte stets optimal funktionieren, egal wo sie eingesetzt werden.
Die Internationalität von Engo ist nicht nur eine Frage der geografischen Reichweite, sondern auch der Vielfalt und Exzellenz in den Partnerschaften. Engo arbeitet mit führenden Sportstätten und Organisationen weltweit zusammen und ist stolz darauf, dass die Lösungen in den renommiertesten Eishallen und Stadien rund um den Globus eingesetzt werden.
Dieser internationale Erfolg spiegelt sich auch in der loyalen Kundenbasis wider, die Engo über Jahre hinweg begleitet und das Unternehmen als vertrauenswürdigen Partner schätzt.
Engo blickt in die Zukunft: Innovationen für den Eissport Im Jahr 2025 wird Engo ein weiteres Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte schreiben, wenn der IcePanther offiziell auf dem Markt eingeführt wird. Dieses innovative Modell, das bereits große Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, verkörpert Engos Vision für die Zukunft der Eissporttechnologie. Der IcePanther steht für die nächste Generation von Eisbearbeitungsmaschinen und setzt neue Maßstäbe in Design, Nachhaltigkeit und Leistung.
Aber das ist nur der Anfang: Engo bringt auch eine bahnbrechende Neuerung in die Welt des Eishockeys mit der neuen „PPS-Motion digital animated LED Advertising“-Bandenanlage. Diese fortschrittliche Bandenanlage integriert flexible LED-Technologie, die Werbung auf den Eisflächen lebendiger und interaktiver macht. Zudem trägt sie durch ihr modernes Design zur Sicherheit der Spieler bei, indem sie Stoßdämpfungseigenschaften bietet, die das Risiko von Verletzungen
reduzieren. Engo zeigt mit diesen Entwicklungen eindrucksvoll, wie durch kontinuierliche Innovation sowohl das Zuschauererlebnis als auch die Sicherheit im Eissport auf ein neues Niveau gehoben werden.
Werde Teil der Engo-Crew –starte deine Karriere bei Engo Engo hat sich nicht nur in der Branche, sondern auch als Arbeitgeber einen herausragenden Namen gemacht. Die Mitarbeiter sind das Herzstück des Erfolgs, und ihre Leidenschaft und ihr Engagement sind der Schlüssel zur globalen Marktführerschaft. Engo sucht kontinuierlich nach neuen Talenten, die bereit sind, sich den spannenden Herausforderungen im Eissportsektor zu stellen und ihre Fähigkeiten in einem internationalen Umfeld einzubringen. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von at-
traktiven Vorteilen, die über dem Branchendurchschnitt liegen und darauf abzielen, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Ein angenehmes Arbeitsklima, regelmäßige Teamevents und eine offene Unternehmenskultur tragen dazu bei, dass sich die Mitarbeiter geschätzt fühlen und ihre beruflichen Ziele erreichen können.
Werden Sie Teil der Engo-Crew und prägen Sie die Zukunft des Eissports mit. Besuchen Sie unsere Website, um mehr über unsere innovativen Lösungen und aktuellen Stellenangebote zu erfahren.
engo GmbH
Forch-Straße 9 | 39040 Vahrn
Tel. 0472 546 157 info@engo-ice.com | www.engo.it
DIE VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird angesichts des Fachkräftemangels immer aktueller. Die Südtiroler Unternehmen sind der Meinung, dass sie wichtig für die Gewinnung neuer Mitarbeiter, aber vor allem für die Bindung des bestehenden Personals ist. Welche Maßnahmen setzen die Unternehmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf um? Wie wird das Engagement für dieses Thema nach außen kommuniziert? Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat dazu eine Erhebung durchgeführt.
EIN GÜTESIEGEL FÜR MEHR VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF
Was ist das „audit familieundberuf“?
Das „audit familieundberuf“ ist ein Instrument zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben und hilft Arbeitgebern, eine familienfreundliche Personalpolitik zu entwickeln. Es ist ein mehrjähriger Prozess mit dem Ziel, Maßnahmen zu formulieren, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, ihre familiären und privaten Anliegen besser mit den beruflichen Anforderungen zu vereinbaren. Dieses Engagement eines Betriebs ist freiwillig und wird mit einem europaweit anerkannten Gütesiegel – dem Zertifikat für das „audit familieundberuf“ – belohnt. Was erwarten sich Arbeitgeber von dieser Zertifizierung als familienfreundliches
Unternehmen?
Das „audit familieundberuf“ ist eine Investition in die Zukunft – in
die Zukunft der Betriebe, unserer Familien und die Zukunft unserer Gesellschaft insgesamt. Wir haben eine sinkende Geburtenrate, eine alternde Bevölkerung und damit immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter. Gleichzeitig tritt eine neue Generation von Menschen in den Arbeitsmarkt ein, die ganz andere Erwartungen und Anforderungen an den Arbeitsplatz stellt: Neben einem guten Gehalt ist es wichtig, dass sie eine Arbeitsumgebung und Rahmenbedingungen vorfinden, die es ihnen ermöglichen, familiäre Aufgaben und private Interessen wie Ehrenamt, Sport und andere außerberufliche Interessen gut mit der Arbeit vereinbaren zu können. Das Audit ist vor diesem Hintergrund ein wichtiges Instrument, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und das eigene Engagement für mehr Familienfreundlichkeit nach innen und nach außen sichtbar zu machen.
Mittlerweile gibt es über 100 Unternehmen und Organisationen in Südtirol, die mit diesem Zertifikat
ausgezeichnet wurden – was sind das für Arbeitgeber?
Das „audit familieundberuf“ eignet sich eigentlich für jedwede Organisation, sei es privater oder öffentlicher Natur, und ist in allen Branchen und Betriebsgrößen einsetzbar. Die bislang zertifizierten Unternehmen und Organisationen ergeben ein recht buntes Bild: vom großen Industriebetrieb über kleinere Handwerksbetriebe, Dienstleister wie Banken, Versicherungen bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie Gemeinden oder Organisationen aus dem Sozialbereich wie Kitas und Sozialgenossenschaften. Dabei hat jeder ausgezeichnete Arbeitgeber hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf seine ganz eigenen Bedürfnisse und schafft mit dem Audit eine maßgeschneiderte Lösung für mehr Familienfreundlichkeit im Betrieb. Vor allem flexible Arbeits- und Teilzeitangebote bieten Freiräume für familiäre und private Verpflichtungen der Mitarbeitenden, die im Gegenzug eine höhere Loyalität, Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft zeigen.
Das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat im Laufe der Zeit sowohl bei den Arbeitgebern als auch bei den Arbeitnehmern an Bedeutung gewonnen. Einerseits haben der mittlerweile chronische Arbeitskräftemangel in vielen Branchen und die ausgeprägte Lohnkonkurrenz zwischen Südtirol und dem deutschsprachigen Raum den Wettbewerb zwischen den Arbeitgebern auch auf die sogenannte Work-Life-Balance ausgeweitet. Andererseits sind immer mehr Frauen auch nach der Mutterschaft aktiv am Arbeitsmarkt beteiligt, Väter übernehmen eine zunehmend wichtige Rolle im häuslichen Leben, und die steigende Lebenserwartung führt zu einem wachsenden Bedarf an Altenpflege. Dies bedeutet, dass die Mitarbeitenden mehr Flexibilität benötigen, um sich der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Eltern und ganz allgemein ihren eigenen Interessen widmen zu können.
Familienfreundlichkeit im Fokus
Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Südtiroler Betrieben mit mindestens fünf Mitarbeitern untersucht. An der Befragung nahmen über 900 Unternehmen teil. Die Befragung zeigt, dass nahezu alle Südtiroler Unternehmen Initiativen zur
Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf umsetzen. Die am häufigsten getroffenen Maßnahmen, nämlich die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit, flexible Ar-
beitszeiten und die Nutzung von Arbeitszeitkonten, richten sich jedoch eigentlich an alle Beschäftigten und fallen in den weiteren Bereich der sogenannten WorkLife-Balance. Maßnahmen, die speziell auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf abzielen, werden dagegen seltener umgesetzt und sind meistens in größeren Unternehmen zu finden, die den damit verbundenen organisatorischen und wirtschaftlichen Aufwand besser tragen können. Auch aus diesem Grund kommuniziert weniger als die Hälfte der Unternehmen explizit ihr Engagement für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diejenigen, die damit werben, beschränken sich in der Regel darauf, das Thema in Bewerbungsgesprächen anzusprechen, und nur wenige erwähnen es direkt auf ihrer Website oder in den sozialen Medien. Schließlich ist das von der Autonomen Provinz Bozen und der Handelskammer getragene „audit familieundberuf“ bei etwa zwei Drittel der Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten bekannt, wobei der Anteil bei den kleineren Unternehmen geringer ist. Darüber hinaus variiert die Bekanntheit des Audits stark zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Dies ist auch auf die unterschiedlichen Vereinbarkeitsmaßnahmen zurückzuführen, die für die verschiedenen Berufe zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz gibt
Gemeinsam für mehr Vereinbarkeit!
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Muss für einen attraktiven Arbeitgeber. Das audit familieundberuf unterstützt Sie dabei!
Kennen Sie das audit familieundberuf, welches von der Handelskammer und der Autonomen Provinz Bozen geführt wird?
Anteil an den gesamten Unternehmen mit mindestens 5 Mitarbeitern, nach Größenklassen
50 Beschäftigte und mehr alle Größenklassen
Quelle: WIFO, eigene Erhebung
Welche der folgenden Maßnahmen finden in Ihrem Unternehmen Anwendung?
Anteil an den gesamten Unternehmen mit mindstens 5 Mitarbeitern, Mehrfachauswahl möglich
Möglichkeit zur Teilzeitarbeit
Flexible Arbeitszeiten
Zeitkonto
Familien bei Ferienwahl bevorzugt
Unterstützung aktiver Vaterschaft
Homeoffice (mindestens 1 Tag pro Woche)
Im Notfall Kinder zur Arbeit mitnehmen
Teilzeit für Führungs- / Koordinierungskräfte
Krankenversicherung auch für die Kinder
Betriebl. Kindertagesstätte (bzw. Konvention)
Ferienbetreuung der Kinder
Quelle: WIFO, eigene Erhebung
es noch Potenzial für eine weitere Verbreitung von Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. allgemeiner die Vereinbarkeit von Beruf
Kommuniziert Ihr Unternehmen das eigene Bemühen zugunsten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach außen? Auf welche Weise?
Anteil an den gesamten Unternehmen mit mindestens 5 Mitarbeitern, Mehrfachauswahl möglich
Ja, wird bei Einstellungsgesprächen erwähnt Nein
Ja, wird in den Stellenangeboten erwähnt
Ja, wird auf der Website bzw. in sozialen Netzwerken erwähnt
Quelle: WIFO, eigene Erhebung
Für wie wichtig halten Sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Personalbeschaffung und die Treue Ihrer Fachkräfte?
Anteil an den gesamten Unternehmen mit mindestens 5 Mitarbeitern
Sehr wichtig Ziemlich wichtig Weniger wichtig Nicht wichtig Weiß nicht
und Privatleben fördern. Dies käme auch den Südtiroler Unternehmen bei der Gewinnung neuer und der Bindung bestehender Mitarbeiter zugute. Der WIFO-
Kurzbericht 4.24 „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Südtiroler Unternehmen“ steht auf der Website www.wifo. bz.it/studien zum Download bereit.
Entspannt abheben und ankommen …
… von Bozen aus in unter zwei Stunden am Traumoder Geschäftsreiseziel. Sie haben sich inzwischen damit angefreundet, dass der Herbst Einzug gehalten hat und überlegen nun, welche Städtereise in den kommenden Monaten spannend sein könnte? Vielleicht planen Sie auch schon Ihre nächste Geschäftsreise und wollen diese so unkompliziert und bequem wie möglich gestalten? Von Bozen aus erreichen Sie diesen Herbst und Winter so manches attraktives Ziel – und das in unter zwei Stunden Flugzeit.
Ob London, Antwerpen oder Berlin – mit SkyAlps erreichen Sie das Ziel Ihrer Wahl einfach und bequem ab Bozen. An Bord werden Sie mit Köstlichkeiten aus der Region verwöhnt. Die Auswahl reicht von Schüttelbrot und Waffeln bis hin zu ausgewählten Qualitätsweinen von renommierten Winzern und Winzerinnen aus Südtirol. Damit steht dem perfekten Start in den Urlaub oder in die Geschäftsreise nichts mehr im Wege. Abgerundet wird er von kurzen Wegen und Wartezeiten am Flughafen Bozen.
Ein neues Ziel und mehr Flüge nach Deutschland
Diesen Winter nimmt die Südtiroler Fluglinie SkyAlps neben den bewährten Winterzielen Antwerpen (Belgien), Kopenhagen und Billund (Dänemark) sowie London (Großbritannien) eine neue Destination mit ins Angebot: die schwedische Hafenstadt Göteborg. Wer sich den Traum, die faszinierenden Polarlichter und die schwedische Idylle zu erleben, erfüllen will, kann dies nun endlich tun. Und zwar bequem von Bozen aus.
Ab 18. Januar bis zum 22. März 2025 hebt SkyAlps mit ihrer Dash-8 Q-400 einmal pro Woche in Richtung Schweden ab. Die Flüge werden jeden Samstag angeboten. Der Ticketpreis beginnt bei 184 Euro. Wer sich für die deutschen Ziele Berlin, Hamburg und Düsseldorf begeistert, kann sich über eine zusätzliche Rotation pro Woche freuen. So heben die SkyAlps-Maschinen diesen Winter bis zu viermal pro Woche in Richtung Berlin ab, bis zu fünfmal pro Woche geht’s in Richtung Hamburg und Düsseldorf. Damit ergänzt die Südtiroler Fluglinie ihr Angebot diesen Winter um Flugtage, die nicht nur die erhöhte Nachfrage von Seiten der Urlauber/-innen befriedigen, sondern auch die Bedürfnisse derjenigen, die beruflich unterwegs sind.
Die Dash-8 Q-400
Mehrwert für Touristen und Geschäftsreisende
„Ein funktionierender Flugplatz mit einer ebenso funktionierenden Südtiroler Fluglinie wie der SkyAlps, ist für das ganze Land ein Gewinn“, ist Dr. Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, überzeugt. „Die Stimmen gegen den Flugplatz sind fast verstummt. Mittlerweile nutzen Tausende Südtiroler Geschäftsleute und Touristen die zahlreichen Destinationen nach Norden für Geschäftstermine und Städtereisen gleichermaßen wie die Urlaubsdestinationen nach Süden im Sommer. Wünschenswert für mich wäre noch ein Wien-Flug mehrmals die Woche.“ Pichler Projects, ein international tätiges Stahlbau- und Fassadenunternehmen, sieht besonders in der Verbindung mit Düsseldorf einen großen Mehrwert. Das Bozner Unternehmen hat einen Großauftrag von ThyssenKrupp in Duisburg erhalten. Dazu Hannes Market, CEO von Pichler Projects: „Für uns ganz optimal, mit dem Auto ist es gerade mal eine halbe Stunde vom Flugplatz zur Baustelle.“
Klimabewusstes Fliegen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2021 setzt die Südtiroler Fluglinie ausschließlich auf den Flugzeugtyp Dash-8 Q-400. Das hocheffiziente Propellerflugzeug bietet Platz für bis zu 76 Passagiere und zeichnet sich besonders durch seine – im Vergleich zu anderen Regionaljets – geringeren Emissionen aus. So spart die Dash-8 Q-400 mit 2,3 Litern pro Passagier pro 100 geflogenen Kilometern bis zu 50 Prozent an Emissionen ein und verursacht deutlich weniger Lärm bei Start und Landung. Eine kürzlich durchgeführte Studie des französischen Start-ups „Estuaire“, das sich auf die Messung der Klimaauswirkungen des Luftverkehrs spezialisiert hat und 1.615 SkyAlps-Flüge, die im Jahr 2023 durchgeführt wurden, analysiert hat, hat zudem ergeben, dass die Maschinen aufgrund ihrer Flughöhe von maximal 25.000 Fuß (ca. 7.600 Meter) keine Kondensstreifen generieren und so ihre Klimawirkung maßgeblich senken. Doch damit nicht genug. Die Südtiroler Fluglinie arbeitet im Hintergrund weiter stark daran, innovative Lösungen und Wege zu finden, um einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Luftfahrt zu leisten und den Weg dorthin aktiv mitzugestalten.
Kontinuierlicher Ausbau des Streckennetzes
Die Südtiroler Fluglinie bietet ihren Fluggästen über das Jahr verteilt inzwischen über 20 Destinationen an. Im Winter stehen nordeuropäische Länder im Fokus, im Sommer bietet SkyAlps zahlreiche Urlaubsflüge in den Süden des Landes oder beispielsweise nach Griechenland und Kroatien. Parallel dazu hat SkyAlps im letzten Jahr wichtige PSO-Routen übernommen, die regional essenzielle Verbindungen sichern und Mehrwert schaffen, darunter beispielsweise die Strecke Crotone–Rom und die Verbindungen zwischen Ancona-Rom, Ancona-Mailand und Ancona-Neapel.
Sky Alps GmbH
Kornplatz 3 | 39100 Bozen www.skyalps.com
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Seit April 2024 ist Eva Kaneppele aus Tramin die Vorsitzende der Jungen Wirtschaft. Dieser Zusammenschluss aller Jugendorganisationen der fünf Südtiroler Wirtschaftsverbände ist eher selten in Erscheinung getreten. Das soll sich ändern.
Radius: Frau Kaneppele, stellen Sie die Junge Wirtschaft bitte kurz vor.
Eva Kaneppele: Gegründet wurde die Junge Wirtschaft bereits 2012. Die Idee entstand damals aus der Zusammenarbeit der Bauernjugend und der Hoteliers- und Gastwirtejugend im Rahmen der Berufsinformationskampagne. Daraufhin haben sich die Jugendorganisationen der fünf Südtiroler Wirtschaftsverbände auf weitere gemeinsame Projekte verständigt. Das waren die Jungunternehmer im Unternehmerverband, die Junghandwerker im lvh, die Jungen im Handels- und Dienstleistungsverband, die Südtiroler Bauernjugend und die
Hoteliers- und Gastwirtejugend. Diese Organisationen entsenden jeweils eine bis zwei Personen – es gibt auch Ersatzmitglieder – in dieses Gremium. Ich bin als Vizepräsidentin der Jungunternehmer dieses Jahr entsandt und dann aufgrund des Rotationsprinzips, das auch im Südtiroler Wirtschaftsring gilt, gleich zur Vorsitzenden gewählt worden.
Radius: Wie lange werden Sie Vorsitzende bleiben?
E. Kaneppele: Der Vorsitz wechselt in der Jungen Wirtschaft jedes Jahr, zum einen aufgrund der Altersbegrenzung, zum anderen wegen der un-
terschiedlichen Amtsperioden in den einzelnen Organisationen.
Radius: In den zwölf Jahren ihres Bestehens ist die Junge Wirtschaft in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung getreten. Warum eigentlich?
E. Kaneppele: Das stimmt. Es wurden hauptsächlich intern Projekte umgesetzt, zum Beispiel Image- und Informationskampagnen. Dass unsere Arbeit in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde, liegt auch daran, dass wir bislang lediglich ein freier Zusammenschluss ohne Statuten oder Verwaltungsstruktur waren – im-
mer natürlich mit den Verbänden im Hintergrund. Mittlerweile ist es aber kaum noch möglich, ein Projekt ohne eigenes Statut, eigene Buchhaltung und Geschäftsführung umzusetzen. Deshalb hat man sich bemüht, als eigenständiges Organ in den Südtiroler Wirtschaftsring integriert zu werden. Das hat dann auch geklappt. Seit Mai dieses Jahres haben wir Sitz und Stimme im SWR.
Radius: Und machen jetzt auch Öffentlichkeitsarbeit …
E. Kaneppele: Ja, das ist neben der Netzwerkarbeit nach innen eines unserer Ziele nach außen.
Radius: Netzwerken ist in der Wirtschaft ein oft gebrauchter Begriff. Wozu und mit wem wird „genetzwerkt“?
E. Kaneppele: Ich finde, dass wir auch in der Wirtschaft nach wie vor viel zu viel auf uns selber, auf unseren Verband, unseren Bezirk, unser Unternehmen schauen. Jeder hat seine Sicht der Dinge und verteidigt diese vehement. Damit wir als Land und Wirtschaft weiterkommen, ist es aber notwendig, über den Tellerrand hinauszublicken, uns die Situation von anderen Branchen und Betrieben nicht nur anzuschauen, sondern auch mal die Perspektive zu wechseln. Dann
EVA KANEPPELE, DIE VORSITZENDE DER JUNGEN WIRTSCHAFT
Eva Kaneppele, Jahrgang 1990, ist in Tramin aufgewachsen, hat in Mailand einen Bachelor in Wirtschaft und in Oxford einen Master im Fach Internationaler Tourismus absolviert, lebte in Düsseldorf und kam 2018 nach Südtirol zurück. Inzwischen hat sie die Geschäftsführung des Weingutes Ritterhof in Kaltern von ihrem Vater Ludwig übernommen. Mutter Karin Roner führt die gleichnamige Brennerei in Tramin, wo auch Evas Schwester Elke arbeitet. Eva Kaneppele ist verheiratet, hat einen Sohn und hat im April dieses Jahres den Vorsitz der Jungen Wirtschaft übernommen.
können wir konstruktiv diskutieren und zu wirklichen Lösungen kommen. Die Junge Wirtschaft möchte künftig noch mehr eine Plattform für den Austausch unter jungen Wirtschaftstreibenden aller Branchen sein. Der diesjährige „Sommercocktail“ – unser jährlich größtes Event – hat gezeigt, wie dieser Austausch gelingen kann.
Radius: Wie ist er gelungen?
E. Kaneppele: Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Ich Du Wir“. Es ging uns darum, das „Wir“ wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, Barrieren und Vorurteile abzubauen. Schließlich ist jeder Einzelne von
Der „Sommercocktail“ ist eine gute Gelegenheit für den Austausch von Gedanken und Meinungen.
uns ein Zahnrad der Südtiroler Wirtschaft. Diese Zahnräder greifen tagtäglich ineinander. Deshalb ist Südtirols Wirtschaft auch so erfolgreich. Dieses Bewusstsein zu fördern, ist eines meiner Ziele in diesem Jahr.
Radius: Sie haben in einem Interview vor Kurzem gesagt, Sie hauen manchmal auch auf den Tisch, wenn Ihnen etwas gegen den Strich geht. Weshalb würden Sie im Moment am liebsten auf den Tisch hauen?
E. Kaneppele: Vielleicht gerade, weil das „Wir“ Gefahr läuft, verloren zu gehen. Da müssen wir nur uns selbst beobachten. Natürlich nervt es manchmal, wenn der Verkehr stockt und man es eilig hat! Natürlich gibt es Orte in Südtirol, wo sich zu bestimmten Zeiten einfach zu viele Touristen aufhalten und die Einheimischen das Gefühl haben, sich hinten anstellen zu müssen! Aber deshalb den gesamten
Tourismus oder die Frächter oder wen auch immer an den Pranger zu stellen, ist einfach nicht gerecht. Wir müssen doch imstande sein, das große Ganze zu sehen und Probleme zu lösen, ohne jemanden zu verurteilen. Letztendlich profitiert auch der Kassier im kleinen Dorfladen von den Gästen, die bei uns Urlaub machen, um es mal ganz banal auszudrücken.
Radius: Sie selbst sind als Geschäftsführerin des Weingutes Ritterhof in Kaltern in einer Branche tätig, die auch manchmal am Pranger steht, etwa wenn es um übermäßigen Alkoholgenuss im „Weinland“ Südtirol geht …
E. Kaneppele: Für mich ist auch diese Sichtweise einseitig. Übermäßiger Alkoholkonsum ist ein Problem, um das sich die Gesellschaft kümmern muss, und die Gesellschaft sind wir alle. Dass Südtirol als Weinland bekannt ist, kann nicht als Grund für ein
„WIR MÜSSEN DOCH IMSTANDE SEIN, DAS GROSSE GANZE ZU SEHEN UND PROBLEME ZU LÖSEN, OHNE JEMANDEN ZU VERURTEILEN. LETZTENDLICH PROFITIERT AUCH DER KASSIER IM KLEINEN DORFLADEN VON DEN GÄSTEN, DIE BEI UNS URLAUB MACHEN, … “ EVA KANEPPELE
Suchtproblem dargestellt werden. Wir Weinproduzenten bemühen uns seit vielen Jahren um höchste Qualität für den reinen Genuss. Diese Philosophie hat mit dazu beigetragen, dass Südtirol als Region eine gewisse Anerkennung und Wertschätzung genießt.
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Zumindest den Anfangsbuchstaben hat Südtirol mit dem wohl bekanntesten Ort der Start-upWelt gemein. Aber ist es hier für Start-ups auch so attraktiv wie im Silicon Valley?
FIN SÜDTIROL STARTUPS
FÖRDERUNGEN FÜR START-UPS
akt ist, dass in Italien die Region Trentino-Südtirol die höchste Start-up-Dichte hat – mit knapp über 1.200 Jung-Unternehmen nämlich 10 Prozent auf die Anzahl der Start-ups national betrachtet. Das könnte auch daran liegen, dass viele Stakeholder, die für Start-ups beziehungsweise das Gedeihen derer hier auf engem Raum zusammenkommen. Große Unternehmen, die Universität und Forschungsinstitute liegen nicht weit auseinander. So ist es allein schon räumlich einfacher, zusammenzufinden und Synergien zu schaffen. Auch Orte wie der NOI Techpark, das Innovationsviertel in der Industriezone von Bozen, schaffen einen idealen Boden – im wahrsten Sinne des Wortes – für den Austausch und die Weiterentwicklung von Ideen.
Mit dem Landesgesetz 14 werden explizit Forschungsund Entwicklungsprojekte mit Fördermitteln unterstützt. Die Handelskammer Bozen und der NOI Techpark bieten verschiedenste Programme zur Unterstützung bei Neugründungen. Von Infomaterialien über Beratungen bis hin zu Mentorings ist alles dabei. Im NOI Techpark können sich sowohl Personen und Teams mit einer Geschäftsidee als auch bereits gegründete Start-ups für eine mehrmonatige bis dreijährige Aufnahme in eines der Unterstützungsprogramme bewerben. Der Call for Start-ups ist aktuell bis zum 7. Oktober geöffnet, jener für das Inventors-&-PreIncubation-Programme vom
21. Oktober bis 15. November 2024. Aus dem italienischen Wiederaufbaufonds (PNRR) gibt es auch für Startups Unterstützung. Bis zum Ausschöpfen stehen gut eine halbe Milliarde Euro als Risikokapitalinvestition bereit. Auch auf europäischer Ebene gibt es diverse Fördermittel. Etwa Horizon Europe, ein Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union, das Forschung und Innovation fördert. Der NOI Techpark kann auch hier Hilfestellungen für Jungunternehmerinnen und -unternehmer bieten. Und auch das Europäische Innovationsund Technologieinstitut ist eine gute Anlaufstelle für Neugründungen. Business Angels, also vermögende Privatpersonen, die in Start-ups investieren und sie mit ihrem Know-how unterstützen, können über entsprechende Netzwerke gefunden werden.
Erfolgschancen
Erfolgschancen sind jedoch nicht nur eine Frage des Standorts. Ein Start-up, also ein neu gegründetes Unternehmen mit innovativen Produkten, Dienstleistungen, Technologien oder Geschäftsmodellen, kann auch nur etwas zur Wirtschaft beitragen, wenn es erfolgreich ist. „Start-ups brauchen eine klare Vision“, erläutert Pia Maria Zottl, Leiterin des Start-up Incubator im NOI Techpark. „Außerdem sind ein skalierbares Geschäftsmodell und ein engagiertes Team wichtig.“ Sie weist auch darauf hin, dass besonders diverse Teams, die „komplementäre Fähigkeiten vereinen“, unerlässlich sind. Nur so kann ein „solides Fundament für langfristigen Erfolg gebildet werden“. Ebenso seien Flexibilität und die Fähigkeit, sich stetig anzupassen, relevant für nachhaltigen Erfolg. Denn gerade in der Start-up-Welt verändern sich Anforderungen rasant. Ein Problem ist plötzlich keines mehr, die IT
treibt einen in eine andere Richtung, Investoren springen ab – Überraschungen sind vorprogrammiert und erfordern Anpassungsfähigkeit. Nicht zu unterschätzen ist das Kerngeschäft der Start-ups. „Die Erfolgschancen eines Start-ups steigen erheblich, wenn es Lösungen entwickelt, die echten Bedarf decken“, weiß Zottl. Um den zu kennen, benötigt es Insiderwissen, eine fundierte Recherche und Analysen von etwaigen Wettbewerbern. Außerdem sollten die Gründer exakt wissen, wen sie erreichen wollen. Das sieht auch Zottl so: „Regelmäßiges Feedback von Kundinnen und Kunden ist essenziell, um Produkte und Dienstleistungen weiterzuentwickeln und gegebenenfalls anzupassen.“ Dabei ist es wichtig, offen für Veränderungen zu sein und nicht starr an der ursprünglichen Idee festzuhalten; gegebenenfalls sollte man die Idee auch in eine andere Richtung lenken können, um sie besser an Kundenbedürfnisse anzupassen.
„DIE
ERFOLGSCHANCEN EINES START-UPS STEIGEN ERHEBLICH, WENN ES LÖSUNGEN ENTWICKELT, DIE ECHTEN BEDARF DECKEN.“
PIA MARIA ZOTTL
LEITERIN DES START-UP INCUBATOR IM NOI TECHPARK
DYCO.IT
Um überhaupt Fuß fassen zu können und dann auch stehen zu bleiben, ist es wie überall im Leben: Ein gutes Netzwerk ist entscheidend. Wer weiß, an wen er sich mit welchem Thema wenden und bei Bedarf auf Unterstützung – auch finanzieller Art – zurückgreifen kann, ist klar im Vorteil. „Wertvolle Unterstützung bieten dabei Inkubatoren und Accelerator-Programme“, sagt Zottl. „Sie kennen typische Herausforderungen aus eigener Erfahrung in den verschiedenen Gründungsphasen und sind gut vernetzt.“ Diese Programme können somit optimale Rahmenbedingungen schaffen und gezielt mit den Gründern arbeiten, damit diese ihre Ziele und Visionen erreichen können.
Künstliche Intelligenz klar auf dem Vormarsch Trends wie Künstliche Intelligenz (KI) haben ebenfalls einen enormen Einfluss auf die Start-up-Landschaft. Wie in ak-
tuell so vielen Bereichen ist KI auch hier nicht wegzudenken. Aus dem start-updetector report 2023/24 geht hervor, dass in Deutschland insbesondere mit Fokus auf generative KI ein Anstieg in den Neugründungen von Start-ups zu verzeichnen ist. Immer mehr Ideen und Geschäftsmodelle drehen sich um den Einsatz dieser neuesten Technik und bringen neuen Schwung sowie ausgereifte Lösungsansätze in die Wirtschaftswelt. Diese Entwicklung ist auch
426 zieht Bilanz
Ein Jahr nach der Übernahme des Hamburger IT-Unternehmens Proclane Commerce ziehen die Gründer Hannes Vaia und Daniel Hanspeter Bilanz: Ziel ist es, sich langfristig an der technologischen Spitze zu positionieren und die Präsenz am deutschen Markt zu stärken. Dafür bietet Hamburg ideale Voraussetzungen.
Proclane Commerce zeichnete sich durch weitreichende Expertise und langjährige Erfahrung in der Umsetzung von digitalen Projekten im B2B-Bereich aus, insbesondere im Maschinenbau, der Industrie und im Handel“, so Hannes Vaia. Das Unternehmen bedient überwiegend mittelständische Betriebe im deutschsprachigen Raum, die Millionenumsätze erzielen und dadurch auf maßgeschneiderte, leistungsstarke E-Commerce-Lösungen in der Prozessoptimierung angewiesen sind.
in Südtirol erkennbar: Hierzulande gibt es vermehrt Neugründungen, die ein KITool als Basis ihrer Idee einsetzen. So etwa das Start-up Naturamon: Es nutzt KI-gesteuerte Bildverarbeitung zur Überwachung von Wiesen, speziell in der Apfel-Landwirtschaft; dies ermöglicht gezielte Eingriffe nur nach Bedarf. Auch Bitebase nutzt eine KI-gesteuerte Software, in diesem Fall, um die Zutatenbeschaffung für Hotels, Restaurants und Caterings zu revolutionieren. Diese hilft
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„E-Commerce wird künftig noch stärker in den Fokus rücken. Neben zunehmendem B2B-Geschäft profitiert die Industrie von schlanken Prozessen solcher digitalen Vertriebsportale. Durch die Übernahme holten wir uns wertvolles Know-how ins Team und konnten unser Produktportfolio erweitern. Dies verschafft uns einen klaren Wettbewerbsvorteil“, betont Hanspeter.
Mehr Mitarbeiter, mehr Standorte
Mit nun 50 Mitarbeitern an vier Standorten ist 426 in der Lage, sowohl Bestands- als auch Neukunden noch umfassender zu betreuen. Die Namensänderung der Proclane Commerce zu „426 Deutschland“ spiegelt die Werte von 426 wider: familiäre Unternehmenskultur, professionelle Kundennähe und Transparenz. Die Integration erforderte Anpassungen, insbesondere in der Optimierung interner Prozesse. Trotz der Herausforderungen sind die Synergieeffekte deutlich spürbar. 426 bleibt damit konsequent auf Wachstumskurs und festigt seine Position in der IT-Branche. „Wir sind zufrieden mit der Entwicklung und blicken voller Zuversicht in die Zukunft“, resümiert Vaia.
426 GmbH
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Die 426-Gründer: Hannes Vaia und Daniel Hanspeter
dabei, die Kosten verschiedener Gerichte genau zu kalkulieren und so die Planung und Vorhersage zu erleichtern. Ein weiteres Beispiel ist Arxax – ein junges Unternehmen mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit im Logistiksektor. Hier soll ein KI-Tool helfen, Flotten zukunftsfähig und ökologisch umzustellen; als Pilotprojekt dient dafür eine der Haupthandelsrouten Italiens: die Brennerautobahn A22. Gemein haben sie alle das Ziel nachhaltiger Innovationen: Das Bestehende soll verbessert werden – fit für die Zukunft gemacht werden –, ohne dass die Umwelt darunter leidet oder Ressourcen unnötig verschwendet werden müssen.
Start-ups als Booster für die Wirtschaft
Eine ausgeprägte Landschaft an Startups und ein entsprechend attraktives Angebot für ebensolche wirkt sich auf die gesamte Wirtschaft positiv aus. Wo junge Unternehmen sich ansiedeln und
2024_Radius_V2.pdf 1 24.09.2024 08:01:44
WO JUNGE UNTERNEHMEN
SICH ANSIEDELN UND WACHSEN KÖNNEN, ENTSTEHT EIN NÄHRBODEN AN INNOVATION UND AUSTAUSCH.
wachsen können, entsteht ein Nährboden an Innovation und Austausch. So können auch gestandene Firmen vom zukunftsdenkenden Mindset profitieren. Wer den Wissensaustausch nicht scheut und aktiv in Kontakt mit Start-ups tritt, kann viel für das eigene Unternehmen lernen. Sei es, ohne Scheu neue Ideen zu testen und risikobereit zu handeln, oder
auch in Sachen moderner Unternehmenskultur Hemmungen zu verlieren. Start-ups schaffen neue Arbeitsplätze und ziehen oftmals ganz andere Fachkräfte an, als alte Unternehmen das vermögen. Das stärkt den Standort übergreifend und macht die Region auch für Arbeitnehmer interessant, die sich sonst eher in Großstädten wie Mailand oder München tummeln.
Auch die neu entwickelten Produkte tragen mit wachsendem Erfolg maßgeblich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Bei einer internationalen Ausrichtung der Start-ups kommt hinzu, dass auch über die Grenzen hinaus Exportgeschäfte die heimische Wirtschaft stärken. Die der Start-up-Welt so eigenen schnellen Dynamiken und innovationsgetriebenen Denkweisen bringen so stetig frischen Wind in angestaubte Strukturen und sollten durch gezielte Förderungen intensiviert werden, um dem Wachstum nicht im Wege zu stehen.
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DIE DACHMARKE
SÜDTIROL FLUCH, SEGEN ODER BEIDES
Südtirol hat sich in den letzten Jahren zu einer der stärksten regionalen Marken Europas entwickelt und steht heute für weit mehr als nur malerische Landschaften und kulinarische Spezialitäten. Der Name „Südtirol“ ist mittlerweile zu einem Synonym für Qualität und Tradition geworden.
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Doch hinter dem Erfolg stehen auch Herausforderungen. „Schneller, höher, weiter“ und unreflektiertes Wachstum sind nicht mehr zeitgemäß. Nachhaltigkeit und Achtsamkeit in allen Lebensbereichen zur Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen sind zu einer der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft geworden.
Hintergrund und Entstehung der Marke „Südtirol“
Die Marke „Südtirol“ wurde 1976 ins Leben gerufen, um landwirtschaftliche Qualitätsprodukte zu kennzeichnen. Aufgrund sich ändernder rechtlicher Vorgaben wurde sie jedoch durch ein neues, EU-konformes Qualitätszeichen ersetzt. Parallel dazu war das Logo „Südtirol-Italia“ primär im Tourismus präsent, was zur Fragmentierung der regionalen Markenbotschaften führte. Im Jahr 2003 wurde die Berliner Agentur „Meta Design“ beauftragt, eine strategische Neuausrichtung zu entwickeln, um eine starke, einheitliche Dachmarke zu schaffen. Im Januar 2005 wurde die Dachmarke offiziell eingeführt und ihre Nutzung und Verwaltung geregelt. Eine Weiterentwicklung der Marke wurde 2021 in Angriff genommen, um sicherzustellen, dass die Balance zwischen
Großer Andrang im Archäologiemuseum: Touristen stehen Schlange, um den weltberühmten Ötzi –die 5.300 Jahre alte Gletschermumie – hautnah zu erleben.
Tradition und Innovation, Nachhaltigkeit und Fortschritt gewahrt bleibt. Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation prägen die Markenidentität und verdeutlichen die wichtigsten Werte der Region: wertvoll, authentisch und engagiert.
Segen: der Erfolg der Marke „Südtirol“ Die Marke „Südtirol“ wirkt sich auf viele Bereiche positiv aus und hat die Region in den letzten Jahren enorm gestärkt. Im Tourismusbereich zieht sie jedes Jahr Millionen von Besuchern an, die von Südtirol begeistert sind. Diese starke Marke macht Südtirol zu einem gefragten Reiseziel, was nicht nur den Hotels und Restaurants, sondern auch kleinen Geschäften zugutekommt.
nen. Die Marke „Südtirol“ hat viele neue Arbeitsplätze geschaffen und durch den Erfolg der Marke fließen außerdem Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur.
Insgesamt zeigt sich, dass die Marke „Südtirol“ ein echter Motor für die Region ist. Sie kurbelt den Tourismus an, unterstützt die Landwirtschaft und schafft neue Jobs.
Fluch: die negativen Folgen des Markenaufbaus
DER ERFOLG DER MARKE „SÜDTIROL“ BRINGT NICHT NUR VORTEILE, SONDERN HAT AUCH SEINE SCHATTENSEITEN.
Auch für die Landwirtschaft und regionale Produkte hat die Marke einen echten Schub gebracht. Die strengen Qualitätsstandards und das positive Image von Südtirol sorgen dafür, dass diese Produkte nicht nur im Inland, sondern auch international an Beliebtheit gewin-
Der Erfolg der Marke „Südtirol“ bringt nicht nur Vorteile, sondern hat auch seine Schattenseiten. Einer der größten Kritikpunkte ist der Massentourismus. Millionen von Besuchern strömen jedes Jahr in die Region, was zwar die Wirtschaft ankurbelt, aber auch zu einer erheblichen Überlastung führt. Die Straßen sind oft verstopft, die Infrastruktur kommt an ihre Grenzen, und die Natur leidet unter der ständigen Beanspruchung.
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Frener & Reifer realisiert die komplexe Fassade für das neue Red-Bull-Stadion „SAP Garden“ in München.
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50 Jahre Exzellenz im Fassadenbau
Der Name Frener & Reifer steht für Fassadenbau der Superlative. Seit 50 Jahren realisiert das Unternehmen aus Brixen weltweit außerordentliche Gebäudehüllen aus Metall und Glas.
Es ist ein besonderes Jahr für das Fassadenbau-Unternehmen Frener & Reifer aus Brixen: Es feiert sein 50-jähriges Bestehen. 50 Jahre voller spektakulärer Bauprojekte weltweit, die regelmäßig die Welt ins Staunen versetzen. 50 Jahre voller herausragender Ingenieurs- und Handwerkskunst, die solche Projekte erst möglich machen. Und 50 Jahre voller leidenschaftlichem Teamwork und „schweiß“-treibender Arbeit.
Imposante Fassade für neues Red-Bull-Stadion
Dieses Erfolgsrezept hat Frener & Reifer zu einem der weltweit führenden Unternehmen für komplexe Sonderkonstruktionen im Glas- und Stahlbau gemacht. Namhafte Kunden wie Red Bull vertrauen auf die hohe Ausführungsqualität des Brixner Unterneh-
mens. So erhielt Frener & Reifer den Auftrag für die hochkomplexe Fassade des neuen Eishockey- und Basketballstadions „SAP Garden“ in München. „Der Kunde wünschte sich eine eindrucksvolle Fassade, deren Form an Eishockeyschläger erinnert. Auf Basis der architektonischen Entwürfe haben wir die technische Planung, Fertigung und Montage dieser Sonderkonstruktion übernommen und über 260 handwerklich gefertigte Aluminium-Lisenen erfolgreich montiert“, berichtet Michael Fischnaller, technischer Projektleiter bei Frener & Reifer. Das Projekt war ein voller Erfolg, und bald öffnet das Stadion seine Tore. Der Münchner Olympiapark wird damit um ein weiteres Meilensteinprojekt bereichert – nicht zuletzt dank der technischen Expertise und dem handwerklichen Know-how der Brixner Fassadenbauer.
Zudem steigen durch die hohe Nachfrage die Lebenshaltungskosten vor Ort.
Auch die kulturelle Identität Südtirols wird durch die Kommerzialisierung in Mitleidenschaft gezogen. Traditionen und Bräuche, die einst das Leben in Südtirol prägten, werden zunehmend zu touristischen Attraktionen. Das, was Südtirol ursprünglich so einzigartig gemacht hat, droht im Rausch des Massentourismus verwässert zu werden. Für viele wird es zunehmend schwieriger, sich in ihrer eigenen Heimat wohlzufühlen, da der Tourismus immer mehr Raum einnimmt und die Balance zwischen Einheimischen und Gästen aus dem Gleichgewicht gerät.
Chancen und Herausforderungen im Wandel
Der Wandel, den die Marke „Südtirol“ durchlebt, birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Im Vordergrund stehen dabei Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation, die in Zeiten von Klimawandel und wachsendem Umweltbewusstsein immer wichtiger werden. Südtirol hat begonnen, gezielte Maßnahmen zur Förderung eines nachhaltigeren Tourismus zu ergreifen. Initiativen wie die Förderung sanfter Mobilität und der Ausbau umweltfreundlicher Infrastruktur zielen darauf ab, den Tourismus in Einklang mit der Natur zu bringen.
Die größte Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Tradition und Moderne zu finden. Südtirol ist stolz auf
seine kulturelle Identität, muss gleichzeitig aber mit den Anforderungen einer modernen, globalisierten Welt Schritt halten. Dies erfordert ständige Innovation, ohne dabei die eigene Geschichte und Tradition zu verraten.
Eine weitere Herausforderung ist die Pflege der regionalen Identität in einer mehrsprachigen und kulturell vielfältigen Region. Die Marke muss eine Botschaft vermitteln, die sowohl die lokale Bevölkerung anspricht als auch international verstanden wird.
Die Zukunftsperspektiven der Marke „Südtirol“
Die Zukunft der Marke „Südtirol“ hängt stark von einer strategischen Neuausrichtung ab. Wie Martin Bertagnolli im Interview betont, ziele die Marke darauf ab, ihre Assoziation mit touristischen Angeboten und lokalen Lebensmitteln zu erweitern. Künftig soll sie verstärkt auch für Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation stehen. Dabei ist eine Diversifizierung essenziell: Weitere Sektoren, wie etwa der Holzsektor, sollen von der Kraft der Marke profitieren und die Kommunikation entsprechend angepasst werden.
Diese Erweiterung schafft Chancen, jenseits von Tourismus und Landwirtschaft neue Wertschöpfungsketten zu erschließen. Gleichzeitig bleibt die Herausforderung bestehen, die Balance zwischen wirtschaftlicher Attraktivität und den Ansprüchen an eine nachhaltige Entwicklung zu finden.
KEY PERFORMANCE INDICATORS
65 % der deutschen Befragten im Brand-Tracking identifizieren Südtirol als Herkunftsort für qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel.
90,7 % Reichweite der Brandkampagne in Italien
21,35 Mio. € Medienäquivalenzwert durch PR und Social-Media-Präsenz
Platz 2: Bekanntheit Südtirols als Herkunftsland von Qualitätsprodukten (Umfrage in DE und IT)
Platz 2: Bekanntheit Südtirols als Produktionsstandort von hoher Qualität (Umfrage in IT)
Platz 1: Attraktivität Südtirols als Urlaubsdestination (Umfrage in DE)
Die Marke „Südtirol“ kann somit sowohl Segen als auch Fluch sein: Ihre Zukunftsfähigkeit hängt davon ab, wie sie mit den Chancen und Risiken dieser komplexen Entwicklung umgeht und ob sie es schafft, langfristige Werte wie Qualität und Nachhaltigkeit zu verkörpern.
Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
Radius: Was macht eine Marke aus und welche Richtung strebt IDM mit der Marke „Südtirol“ an?
Martin Bertagnolli: Eine Marke ist dann erfolgreich, wenn sie sich von anderen Marken unterscheidet, wenn sie Vertrauen schafft und wenn sie für bestimmte Werte steht. Südtirol möchte in Zukunft noch stärker für Qualität stehen, aber auch für Nachhaltigkeit und schrittweise mehr und mehr auch für Innovation. Heute steht Südtirol vor allem für Landschaften, für touristische Angebote, für Lebensmittel. Das ist auch gut so, aber wir möchten das erweitern. Wir möchten
die Bedeutung der Marke erweitern in Richtung weiterer Sektoren.
Radius: Welche Vorteile ergeben sich dadurch für Südtirol?
M. Bertagnolli: Die Marke „Südtirol“ hat Sichtbarkeit und hat in den letzten Jahren viel Kraft und Attraktivität erzeugt. Künftig geht es darum, dass wir auch weitere Sektoren an dieser Kraft teilhaben lassen. Wir haben jetzt mit dem Holzsektor begonnen. Das werden wir in den nächsten Jahren ausweiten und auch die Nutzung an Voraussetzungen knüpfen, die eine nachhaltige Entwicklung forcieren.
„EINE MARKE IST DANN ERFOLGREICH, WENN SIE SICH VON ANDEREN MARKEN UNTERSCHEIDET, WENN SIE VERTRAUEN SCHAFFT UND WENN SIE FÜR BESTIMMTE WERTE STEHT.“
MARTIN BERTAGNOLLI, HEAD BRAND & CONTENT IDM
Project: Manna Resort Montan Architects: Pichler Architects
Smarte Funktionen für Effizienz und Transparenz
Alpin, ein innovatives IT-Unternehmen aus Südtirol, setzt neue Maßstäbe in der digitalen Transformation. Mit Lösungen im Enterprise-Content-Management (ECM), im E-Commerce und in individueller Softwareentwicklung steigert Alpin die Effizienz und Transparenz in Unternehmen. Besonders hervorzuheben ist das digitale Vertragsmanagement.
Das Verwalten von Verträgen erfordert eine sorgfältige Koordination und Einbindung mehrerer Abteilungen. Ohne digitale Unterstützung drohen Informationsverluste und Fristversäumnisse. Die Lösung von Alpin bietet eine zentrale Plattform zur Verwaltung vertragsrelevanter Dokumente und Aktivitäten, spart Zeit, erhöht die Transparenz und minimiert Fehler.
Untersuchungen zeigen, dass 10 Prozent der abgelegten Verträge später nicht mehr gefunden werden können und 40 Prozent des Geldes, das diese Verträge einbringen könnten, verloren gehen. Mit der Software von Alpin hingegen behält man volle Kontrolle und Übersichtlichkeit im Vertragsmanagement.
Alpin: ein Partner für IT-Innovationen
Alpin bietet neben Vertragsmanagement auch Lösungen im Bereich Dokumenten- und Workflow-Management sowie Webund E-Commerce-Plattformen. Das erfahrene Team entwickelt maßgeschneiderte Softwarelösungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind.
INNOVATIVE FUNKTIONEN DER VERTRAGSMANAGEMENTLÖSUNG
Vertragsanlage-Assistent: Die Neuanlage von Verträgen wird durch clevere Navigation und Vorlagen vereinfacht. Stammdaten können aus dem ERP-System übernommen werden, und Zugriffsrechte lassen sich leicht definieren.
Outlook-Integration: Schriftverkehr und Zusätze können direkt aus Outlook abgelegt und den entsprechenden Verträgen zugewiesen werden, was die Zusammenarbeit erleichtert.
Signaturumlauf: Verträge können von verschiedenen Vertragsparteien – auch remote – digital unterschrieben werden. Es genügt, die Felder vorzubereiten und die relevanten Personen zur Signatur einzuladen.
Schnelle Suche: Verträge können dank der Suchleiste im Dashboard sekundenschnell gefunden werden. Filterkriterien wie Vertragsgegenstand, Vertragsart oder Vertragspartner werden dabei genutzt.
KI-Funktionen: Ein integrierter KI-Assistent ermöglicht die interaktive Analyse von Vertragsinhalten, auch übergreifend über mehrere Dokumente und Anlagen eines oder mehrerer Verträge.
Mit Alpin ist DIGITALE TRANSFORMATION einfach SMART. Unsere maßgeschneiderten IT-Lösungen beschleunigen und automatisieren eure Prozesse und machen euer Unternehmen zukunftssicher.
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FRAUEN & FINANZEN
„DER UMGANG MIT GELD IST KEINE HEXEREI.“ SONJA KIENZL
Sie ist weder Finanzberaterin, noch hat sie Wirtschaft studiert. Trotzdem oder gerade deswegen wird Sonja Kienzl gern für Seminare oder Vorträge engagiert, die sich um das Thema „Frauen und Finanzen“ drehen. Warum das so ist, wie sie selbst zur passionierten Anlegerin geworden ist und warum Frauen sich in Sachen Geld unbedingt mehr zutrauen sollten, verrät die Buchhändlerin und Seminarleiterin im folgenden Interview.
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Radius: Frau Kienzl, wie sind Sie zur „Finanzfachfrau“ geworden?
Sonja Kienzl: Das Thema Geld war mir immer schon wichtig. Allerdings habe ich mich anfangs auf das verlassen, was mir meine Hausbank empfohlen hat. Das Schlüsselerlebnis zur eigenständigen Auswahl von Finanzprodukten hatte ich nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, als der Aktienkurs von Coca-Cola – damals die wertvollste Marke der Welt –abstürzte und ich mir nicht erklären konnte, inwiefern ein Terroranschlag den Wert einer Marke beeinträchtigen kann. Deshalb beschloss ich, ein paar Einzelaktien dieses Unternehmens zu kaufen und zu schauen, was in den darauffolgenden Monaten passiert. Ganz blauäugig wollte ich die Sache nicht angehen, weshalb ich mich durch das Lesen diverser Finanzzeitschriften informiert habe. Die Strategie eines langfristigen Vermögensaufbaus hat mir am meisten zugesagt. So habe ich
mit der Zeit die Kursentwicklung weiterer Marken beobachtet, die ich aus dem Alltag kenne, von der Seife bis zur Zahnpaste. Ich habe recherchiert, welche Unternehmen hinter den Marken stehen, und warum sich diese oder jene Kurse an der Börse nach oben oder nach unten entwickeln. Mittlerweile investiere ich seit über 20 Jahren und gebe meine Erfahrungen auf diesem Gebiet unter anderem in Seminaren der Volkshochschule Südtirol zusammen mit dem selbstständigen Finanzberater Felix Brugger weiter.
Radius: Frauen haben Jobs, sind in der Politik und in Verwaltungsräten tätig. Aber beim Thema Finanzen scheint es noch immer Nachholbedarf zu geben …
S. Kienzl: Ja, Frauen und Geld, das ist nach wie vor nichts Selbstverständliches. Da gibt es große Hemmschwellen. Ein Grund dafür ist sicher, dass das Thema in unserer Gesprächskultur
„ICH
yRauch
RATE ALLEN FRAUEN, SICH DEM THEMA GELD NICHT ZU VERSCHLIESSEN.“
SONJA KIENZL, BUCHHÄNDLERIN UND SEMINARLEITERIN
kaum präsent ist. Über Geld „spricht man nicht“, heißt es. Oft untergraben Scham, Neid und Missgunst einen ehrlichen Austausch über Geld. Dabei ist es ein sehr wichtiger „persönlicher Freund und Helfer“. Es gibt Sicherheit und hilft, einige Sorgen zu vermeiden.
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Radius: Nun ja, Männer reden recht gern über Geld. Sie legen es laut Statistik auch häufiger an. Warum tun sich Frauen bei der Vermögensverwaltung schwerer?
S. Kienzl: Viele Frauen denken immer noch, dass der Vermögensaufbau kompliziert sei und Aktien nur die kleine Minderheit der Wohlhabenden etwas anginge. Generell agieren sie in Geldangelegenheiten meist vorsichtiger. Um kein Risiko einzugehen, verzichten sie oft zur Gänze auf die Chance, die eine Unternehmensbeteiligung darstellt. Dabei macht die Beschäftigung mit dem Thema sogar Spaß, vorausgesetzt, man bleibt nicht bei der Theorie, sondern geht auch in die Praxis.
Radius: Braucht es Seminare über Geld, die sich ausschließlich an Frauen richten?
S. Kienzl: Die Erfahrung zeigt, dass sich Frauen in der Regel mehr trau-
en, Fragen zu stellen, wenn sie unter sich sind. Sie empfinden das als einen geschützten Rahmen, in dem sie sich nicht bloßstellen, obwohl das natürlich nicht der Fall ist. Männer gehen häufig selbstsicherer an das Thema heran. Dabei bringt dynamisches Agieren an den Finanzmärkten in der Regel keine bessere Performance.
Radius: Frauen überlassen Geldangelegenheiten häufig ihren Partnern. Das hat auch ein wenig Tradition, weil Frauen früher kein Geld verdient haben …
S. Kienzl: Das stimmt. Frauen haben allerdings auch heute oft weniger Geld zum Investieren übrig und sind mitunter finanziell vom Partner
abhängig, weil sie beispielsweise in Teilzeit arbeiten oder in einem unterdurchschnittlich bezahlten Beruf oder weil sie Erwerbslücken aufgrund von Kindererziehung und Pflege betagter Angehöriger haben. Wenn sie dann plötzlich allein dastehen, weil der Mann gestorben ist oder die Beziehung in die Brüche geht, werden sie mit Situationen konfrontiert, die sie verunsichern. Deshalb rate ich allen Frauen, sich von vornherein selbst um ihr Erspartes zu kümmern und darauf zu vertrauen, dass es sich durch eine geschickte Kapitalanlage vermehren kann. Denn von der Rente allein werden viele künftig nach dem Berufsleben nicht mehr gut leben können.
„FRAUEN HABEN VOR ALLEM BEI AKTIEN OFT DEN GRÖSSEREN ERFOLG, WEIL SIE GRUNDSÄTZLICH VORSICHTIGER UND GEDULDIGER SIND.“
SONJA KIENZL, BUCHHÄNDLERIN UND SEMINARLEITERIN
Radius: Wie können Frauen ihr mangelndes Selbstbewusstsein bezüglich Geld stärken?
S. Kienzl: Wir finden in allen Lebensbereichen weibliche Vorbilder. Der Umgang mit Geld ist keine Hexerei, man kann ihn lernen wie eine Fremdsprache und trainieren wie eine Sportart. Es gibt Seminare, Bücher, Zeitungsartikel, Podcasts, Bloggerinnen und Aktionärinnen, die online Tipps zur Materie geben. Wichtig ist, die mentale Barriere im Kopf aufzuheben.
Radius: Wie starte ich als Frau meine Mission „Unabhängigkeit“?
S. Kienzl: Je früher jemand beginnt, kleine Beträge zur Seite zu legen, desto besser. Dieses Geld – am besten mehrere Monatsgehälter – muss unangetastet bleiben, weil es dann zur Verfügung stehen soll, wenn kein geregeltes
Einkommen mehr vorhanden ist oder die eigenen Lebenshaltungskosten aus verschiedenen Gründen gestiegen sind. Für den Rest gibt es verschiedene Formen der Anlage. Langfristig betrachtet ist eine Auswahl an Qualitätsaktien die beste Option. An- und Verkauf sind einfach durchzuführen und im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Immobilien jederzeit und auch in kleiner Stückzahl bei überschaubaren Kosten möglich.
Radius: Hätten Sie da Tipps, in welche Aktien frau investieren soll?
S. Kienzl: Mein Ratschlag für Einsteigerinnen: Prüfen Sie einfach einmal, welche Marken Sie regelmäßig kaufen oder nutzen und informieren Sie sich zum Beispiel im Internet, welche Unternehmen dahinterstehen. Handelt es sich um die Marktführer der jeweiligen Branche? Wie hat sich der Kurs in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten entwickelt? Der Name des Unternehmens und das Stichwort „Börsenkurs“ genügen, um online einen Einblick zu bekommen. Sie werden feststellen, wie spannend es ist, die Entwicklung zu beobachten. Ein Berater oder eine Beraterin Ihres Vertrauens unterstützt Sie bei der Abwicklung, sobald Sie sich auf einen Betrag und eine Firma festgelegt haben. Unsicheren Frauen empfehle ich für den Anfang auch einen internationalen ETF – der Begriff steht für Exchange Traded Fund –, der die Wertentwicklung eines Börsenindex nachbildet.
Radius: Muss man sich, wenn man im Aktienhandel mitspielen will, nicht ständig am Laufenden halten?
S. Kienzl: Aktien sind eine langfristige Anlage. Wenn ich ein Kapital von 5.000 Euro investiere und weiß, dass ich diese Summe in den nächsten fünf Jahren nicht brauche, dann hat es wenig Sinn, wenn ich jeden Tag kontrolliere, ob der Aktienkurs gestiegen oder gesunken ist. Dann reicht es, jeden Monat oder alle zwei bis drei Monate die Entwicklung zu beobachten.
Radius: Stimmt es, dass Frauen bessere Anlegerinnen sind als Männer?
S. Kienzl: Ja, das stimmt statistisch gesehen tatsächlich. Frauen haben vor allem bei Aktien oft den größeren Erfolg, weil sie grundsätzlich vorsichtiger und geduldiger sind, während Männer nach einem Gewinn eher dazu neigen, noch mehr Risiko einzugehen oder nach einem Verlust auszusteigen.
Radius: Über Geld soll man/frau reden, sagen Sie. Auch und vor allem mit dem Partner?
S. Kienzl: Wer einen Partner hat, soll in jedem Fall mit ihm über Geld sprechen – das gemeinsame und das eigene. Das offene Gespräch auf Augenhöhe hilft, Schwierigkeiten vorzubeugen, sobald sich Veränderungen ergeben. Denn Geld darf nicht zum Zankapfel oder Druckmittel werden. Es soll Personen absichern und ihnen Freiheit verleihen.
Der Logistik-Verantwortliche bei Unionbau bei der Bedienung einer von der Hypo Vorarlberg finanzierten Maschine.
Steuerbonus 5.0: Jetzt in die Zukunft investieren
Der Bonus „Transizione 5.0“ der italienischen Regierung steht: eine maßgeschneiderte Förderung für Investitionen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Er bietet Unternehmen ab sofort attraktive Möglichkeiten, in intelligente Maschinen und energieeffiziente Anlagen zu investieren. Besonders praktisch: Die Begünstigung gilt auch für Leasing-Finanzierungen. Darauf weist Hypo Vorarlberg Leasing mit Sitz in Bozen hin.
Udie Kosten über die Zeit verteilt werden. Noch dazu ist ein Leasing bei Hypo Vorarlberg Leasing schnell, online und unkompliziert. Für Detailfragen stehen die Experten und Teams der jeweiligen Fachabteilungen zur Verfügung – über die Vertragsunterschrift hinaus.
nternehmen, die in den Jahren 2024 und 2025 auf neue digitale Technologien setzen, können vom Steuerbonus profitieren. Voraussetzung: Die Investition muss nicht nur in moderne Maschinen und Anlagen fließen, sondern auch eine Energieeinsparung ermöglichen. Der Bonus steigt dabei mit dem Investitionsvolumen und dem Grad der Energieeinsparung. Je größer die Ersparnis, desto höher der Bonus – bis zu 45 Prozent gibt es bei Investitionen bis 2,5 Millionen Euro und einer Einsparung von mindestens 10 Prozent. Neben Maschinen und Anlagen umfasst die Förderung auch Investitionen in erneuerbare Energien wie Fotovoltaik. So wird nicht nur der Produktionsprozess effizienter, sondern auch die eigene Energieerzeugung wird gefördert.
Foto:DavideRonggador
Christian Fischnaller, Geschäftsführer
Vertrieb
Leasing: der smarte Weg zur Finanzierung
Hypo Vorarlberg Leasing bietet die optimale Lösung, um den Steuerbonus 5.0 voll auszuschöpfen. Mit Leasing entscheiden sich Unternehmen für eine Finanzierung, die perfekt planbar und gleichzeitig flexibel ist. Die Anschaffungskosten werden in gleich bleibende Monatstranchen aufgeteilt, sodass die Liquidität geschont wird. Zugleich profitieren Leasingnehmer von der Investition von Tag eins an: „Pay as you earn“ bedeutet, dass Investitionen sofort genutzt werden können, während
Zukunftsweisend und praxisnah Als verlässlicher Partner der Südtiroler Wirtschaft unterstützt Hypo Vorarlberg kontinuierlich zukunftsweisende Projekte von Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen. So hat die Pusterer Firma Unionbau, Komplettanbieter im Bauwesen, kürzlich mit Hypo Vorarlberg Leasing eine hochmoderne Holzverarbeitungsmaschine finanziert. Diese Anlage integriert sich in eine automatisierte Produktion und steigert die Effizienz erheblich. Neben dem Leasing von Maschinen und Anlagen liegt ein Schwerpunkt von Hypo Vorarlberg Leasing auch auf der Immobilienfinanzierung. Die Alpin GmbH in Bozen nutzte ein Immobilienleasing, um ihre Büroflächen zu erweitern, was dem wachsenden Platzbedarf gerecht wird und optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter schafft.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung
Foto:DavideRonggador Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates
Hypo Vorarlberg Leasing AG ist seit über drei Jahrzehnten am Markt aktiv und führend in der Region Südtirol-Trentino sowie im norditalienischen Raum. 2019 wurde das Unternehmen vom Land Südtirol und der Handelskammer Bozen mit der Zertifizierung „audit familieundberuf“ ausgezeichnet.
Die Idee, zusammen etwas zu erreichen, was Einzelne nicht schaffen, ist heute so modern wie im 19. Jahrhundert.
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amals legte Friedrich Wilhelm Raiffeisen den Grundstein für die Unternehmensform Genossenschaft, die Bauern und Arbeitern einen Weg aufzeigte, um durch gemeinsames Wirtschaften der Armut entkommen zu können. Heute gibt es allein in Südtirol 881 Genossenschaften.
Ein Überblick in Zahlen:
GENOSSENSCHAFTEN IN SÜDTIROL
334 Produktions- und Arbeitsgenossenschaften
Mit 327 Mitgliedern zählt der Raiffeisenverband die meisten Genossenschaften
290 Andere Genossenschaften
241 Sozialgenossenschaften
210 Genossenschaften sind Mitglieder von Coopbund Alto Adige – Südtirol
Die neun Grundsätze und Werte einer Genossenschaft
1. Ein Kopf, eine Stimme
In der Genossenschaft verfügt jedes Mitglied, unabhängig von seinem Kapitalanteil, über eine Stimme in der Vollversammlung.
2.Demokratische und aktive Verwaltung
Die Genossenschaft wird von ihren Mitgliedern in demokratischer Form verwaltet. Das Verwaltungsorgan muss sich mehrheitlich aus Genossenschaftsmitgliedern zusammensetzen.
3. Mitgliederförderung
Das Hauptziel einer Genossenschaft ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die gegenseitige Unterstützung und Förderung der Mitglieder. Das bedeutet, dass für die Mitglieder der Genossenschaft bessere Bedingungen (Preis, Arbeitsentgelt usw.) geschaffen werden sollen.
4. Keine Spekulation
Wenn eine Genossenschaft aufgelöst wird, dürfen die Mitglieder das Vermögen der Genossenschaft weder untereinander aufteilen noch die Genossenschaft verkaufen.
5. Die offene Tür
Die Genossenschaft ist eine offene Gesellschaftsform. Jeder, der den Grundsatz der Gegenseitigkeit teilt und in der Lage ist, zur Erreichung des Gesellschaftszwecks beizutragen, kann die Mitgliedschaft beantragen.
6. Solidarität zwischen den Generationen
Eine Genossenschaft soll langfristig für die künftigen Generationen erhalten bleiben. Das Fortbestehen wird durch die Unteilbarkeit des Gesellschaftsvermögens und die Weitergabe der Erfahrungen und Führungsverantwortung von den älteren an die jüngeren Genossenschaftsmitglieder sichergestellt.
7. Unabhängigkeit und gegenseitige Unterstützung
Jede Genossenschaft ist ein unabhängiges Unternehmen, welches sich selbst verwaltet, auch wenn in der Regel die Zugehörigkeit zu einem Genossenschaftsverband angestrebt wird.
8. Förderauftrag nach außen
Zu den zahlreichen Aufgaben der Genossenschaften gehört es auch die Entstehung von neuen Genossenschaften durch direkte und indirekte Beihilfen zu fördern. Zu diesem Zweck zahlen alle Genossenschaften 3 Prozent ihres Nettogewinns in eigene Mutualitätsfonds für die Förderung und Entwicklung des Genossenschaftswesens ein.
9. Soziale Verantwortung
Das Genossenschaftswesen setzt sich für die Entwicklung der Einzelpersonen, der Familien, der sozialen Gruppierungen und der Gesellschaft ein. Durch die Genossenschaften werden die Qualitätspotenziale des Territoriums aufgewertet und geeignete Lösungen für Bedürfnisse der Gemeinschaft angeboten.
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HEUMILCH JOGHURT
Achtung, Arbeitgeber in Südtirol!
Möchten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit lokalen Benefits belohnen? Dann ist monni mit dem Einkaufsgutschein monni BON und dem Essensgut schein monni FOOD genau das Richtige.
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DIGITALER EURO
Bargeldlose Zukunft in greifbarer Nähe?
Über Funktion, Möglichkeiten und Einführung des neuen Zahlungsmittels.
Ein genaues Datum ist nicht bekannt.
Nach bisherigen Angaben der Europäischen Zentralbank könnte ein digitaler Euro frühestens im Jahr 2026 kommen. Experten gehen eher von zwei Jahren später aus. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am 1. November 2023 zunächst eine auf zwei Jahre angelegte Vorbereitungsphase beschlossen. Nachdem der digitale Euro dem Verbraucher kostenlos zur Verfügung steht, ist auch die Frage zu klären, wer das Ganze bezahlen soll.
Ersetzt nicht das Bargeld
Mit der Einführung des digitalen Euro würde das Bargeld nicht abgeschafft werden. Der digitale Euro wäre nur eine Ergänzung zu Schein und Münze, kein Ersatz. Verbraucher sollten frei entscheiden können, ob sie bar oder mit dem digitalen Euro zahlen. Der digitale Euro wäre ein elektronisches Zahlungsmittel, das allen Menschen kostenlos zur Verfügung stünde. Wie heute Bargeld könnte man einen digitalen Euro überall im Euroraum nutzen, und er wäre sicher und anonym.
Elektronische Geldbörse wird eingeführt
DER DIGITALE EURO WÄRE EIN ELEKTRONISCHES ZAHLUNGSMITTEL, DAS ALLEN MENSCHEN KOSTENLOS ZUR VERFÜGUNG STÜNDE.
Ein digitaler Euro würde in einer elektronischen Geldbörse gespeichert werden, die der Verbraucher bei seiner Bank oder einem öffentlichen Vermittler einrichten würde. Die elektronische Geldbörse würde, gleich wie beim Bargeld, keine Zinsen abwerfen. Die gewohnten elektronischen Zahlungen – im Geschäft um die Ecke, im Internet oder an Freunde – könnte man mit dem Smartphone
oder der Karte sowohl online als auch offline tätigen. Offline bedeutet, dass auch ohne Internet-Verbindung Zahlungen durchgeführt werden könnten. In der nun laufenden Vorbereitungsphase, die im November 2023 begonnen hat und zwei Jahre andauern soll, wird die eventuelle Entwicklung eines digitalen Euro weiter vorangetrieben. Am 24. Juni 2024 hat die Europäische Zentralbank (EZB) einen ersten Bericht veröffentlicht, welche Schritte zur Einführung des digitalen Euro bis heute unternommen wurden.
Anonymität soll beim digitalen Euro erhalten bleiben
Ein entscheidender Aspekt ist laut EZB der Erhalt der Anonymität. Wie beim Bargeld müsste auch beim digitalen Euro die Privatsphäre geschützt werden. Würde zum Beispiel eine Übertragung des digitalen Euros über das Smartphone erfolgen, wüssten nur die an der Transaktion Beteiligten Bescheid über Grund und Betrag der Zahlung. Sie könnten vermutlich bewusst die „Offline-Variante“
wählen, damit das Ganze vollkommen anonym bleibt. Bei einer „Online-Variante“ gäbe es hingegen einen Vermittler, bei dem die Transaktion aufgezeichnet würde.
Betragsgrenze könnte eingeführt werden
Beim digitalen Euro könnte eine Betragsgrenze auf der digitalen Geldbörse eingeführt werden. Die Rede ist aktuell von 3.000 Euro für Privatpersonen. Firmen könnten hingegen verpflichtet werden, am Ende des Tages ihre Geldbestände auf null zu stellen. Die Europäische Zentralbank will verhindern, dass größere Beträge von Bankkonten auf die digitale Geldbörse übertragen werden. Denn Banken müssten weiterhin genug direkte Einlagen besitzen, um Kredite zu vergeben.
Auch der digitale Euro soll wie das Bargeld die Privatsphäre schützen.
Hochzeiten - Geburtstage - Firmenfeiern
Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel
Die Verwendung von Bargeld in Europa ist von Land zu Land unter schiedlich. In Skandinavien läuft praktisch alles mit Kreditkarte. In den Mittelmeerländern ist hinge gen das Verhalten anders. Hier ist das Bargeld (noch) sehr verbreitet. Das Zahlen mit Bargeld ist voll kommen anonym.
Doch es gibt in fast allen Ländern eine Obergrenze. Sie stellt den Höchst betrag für Barzahlungen bei Einkäufen jeglicher Art dar. In Italien besteht zur zeit eine Bargeldgrenze von 5.000 Euro. Es handelt sich um kein absolutes Ver bot, denn Bargeldübertragungen über besagtem Limit sind erlaubt, sofern sie von den Parteien bei einer Bank, der italienischen Post oder bei einem Zahlungsinstitut abgewickelt werden, damit die Rückverfolgbarkeit des Zahlungsflusses gewährleistet ist.
Smartphone im Geschäft durchzuführen. Wird das System aktiviert, funktioniert das eigene Smartphone wie eine Kreditkarte.
Mit Kreditkarte weltweit bezahlen
Alternativen zum Bargeld gibt es genug
Früher wurde oft mit Bankschecks gezahlt. Heute besitzt kaum jemand ein Scheckheft. Zirkularschecks werden aber nach wie vor für Zahlungen von Geschäften, etwa beim Notar, ausgestellt. Mit Überweisung werden auch Zahlungen durchgeführt, egal ob am Bankschalter, mit Internet-Banking oder Smartphone. Eine bargeldlose Überweisung erfolgt beim Dauerauftrag, bei welchem regelmäßig eine bestimmte Summe (zum Beispiel Miete) gezahlt wird.
Zahlung mittels App auf dem Smartphone Falls man ein Bankkonto und ein Smartphone besitzt, kann man über eine App Zahlungen wie Überweisungen durchführen. Es können auch Echtzeitüberweisungen getätigt werden. Mit dieser letzten Möglichkeit wird das Geld dem Begünstigten europaweit innerhalb von wenigen Sekunden gutgeschrieben. Das Geld zwischen den Banken wird sofort
Mit einer Kreditkarte ist es möglich, weltweit zu bezahlen, Geld an Automaten zu beheben oder sämtliche Einkäufe im Internet zu erledigen. Die Kreditkarte wird in Hotels und bei Autovermietern auch als Garantie angenommen. Bei Zahlungen im Internet gelten höchste Sicherheitsstandards: Zusätzlich zu den Kreditkartendaten wird ein persönlicher Code benötigt. Ein umfangreicher Versicherungsschutz vor Betrügern rundet das Sicherheitspaket ab. Über die Webseite der Kreditkartengesellschaft oder mit einer eigenen App kann man alle Zahlungen mit der eigenen Kreditkarte im Blick behalten. Kreditkartenvermittler sind meistens Banken. Sie gewähren ihren Kunden einen individuellen monatlichen Kreditrahmen. Dieser wird meistens im darauffolgenden Monat vom Bankkonto abgebucht.
Prepaid-Karten müssen aufgeladen werden
Kreditkarten, die im Voraus mit einem bestimmten Betrag aufgeladen wer-
Angabe der Kreditkartennummer und Prüfnummer inzwischen allein nicht mehr ausreichend. Mithilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung muss die Transaktion zunächst bestätigt werden: beispielsweise mit der Eingabe einer Zahl, die zuvor an ein Smartphone gesendet wurde.
den, bezeichnet man als Prepaid-Karten. Sie bieten somit eine bessere Überwachung der Ausgaben. Das Aufladen oder die Nutzung könnte mit Gebühren verbunden sein.
Debitkarten: Betrag wird direkt vom Konto abgebucht
Das hat den Vorteil, dass die Ausgaben ständig einer Kontrolle unterzogen werden. Der Verbraucher kann nur das ausgeben, was er auf der Bank hat. Die klassische Debitkarte ist nach wie vor beliebt und weit verbreitet. Neben Zahlungen im Geschäft ist die Behebung am Automaten eine wichtige und günstige Funktion einer Debitkarte. Mit Debitkarten kann man eventuell auch im Internet Zahlungen tätigen.
Ihr Dach kann mehr!
Photovoltaik gilt als eine der wichtigsten Säulen der Energiewende. In Zeiten des unaufhaltsam voranschreitenden Klimawandels steigen die Rufe nach nachhaltigen Lösungen kontinuierlich. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen leistet Soletec einen wesentlichen Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Lohnend für alle – auch für Sie! Werden Sie Teil der Energiewende!
Gemeinsam schaffen wir es, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine Solaranlage spart viele Tonnen CO2 pro Jahr und verschafft Ihrem Betrieb oder Ihrem Zuhause ein grünes Image. Zudem halten Sie Ihre
Betriebskosten gering, indem Sie unabhängiger von den klassischen Energieversorgern werden. Bei Betrieben mit hohem Eigenverbrauch rechnet sich die Investition bereits nach sechs bis sieben Jahren und liefert bis zu 30 Jahre Strom.
Soletec unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich rentable Anlagen über Jahre hinweg zu betreiben, oder lässt Sie durch die Nutzung Ihrer Dachflächen von attraktiven Mietzahlungen profitieren.
Solarstrom für Unternehmen und zu Hause
Photovoltaikanlagen von Soletec bieten jedoch nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privathaushalte die Möglichkeit, Solarstrom selbst zu produzieren. In Kombination mit verschiedenen Speicherbatterien schaffen Sie sich heute den Luxus, rund um die Uhr mit Strom versorgt zu sein und gleichzeitig Ihr Portemonnaie zu schonen.
Maßgeschneiderte Lösungen von Anfang bis Ende Von der Beratung über die Planung bis hin zur finalen Realisierung begleitet und unterstützt Soletec Sie bei Ihren individuellen Anforderungen und Bedürfnissen.
„Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft“
„Wir von Soletec sind mehr als nur ein Dienstleister – wir sind Ihr verlässlicher Photovoltaik-Partner, der sich auf Wunsch auch zukünftig um die Wartung und Überwachung Ihrer PVAnlage kümmert. Sie können sich entspannt zurücklehnen und wir erledigen den Rest. Zuverlässig, kompetent, sorglos und nachhaltig”, so Alexander Niederkofler, Geschäftsführer von Soletec.
Hotel Leitgam, Kiens
Zeit, dass uns ein Licht aufgeht!
Künstliche Intelligenz kann nur dort wirksam eingesetzt werden, wo Unternehmen ihre Hausaufgaben bereits gemacht haben. Deshalb arbeiten bei Limendo mehr als 50 Programmierer, Entwickler und Projektleiter tagtäglich daran, unsere geschätzten Kunden auf den verschiedenen Ebenen der digitalen Unternehmenslandschaft voranzubringen.
Die Grundlage für eine umfassende Prozessinnovation bildet MERP, unser modernes ERP. Denn es bringt das zusammen, was zusammen gehört: die Daten aller wesentlichen Prozesse Ihres Unternehmens.
Auf dieser Basis entstehen schließlich Algorithmen und Automatismen, die unternehmensinterne Prozesse effizient automatisieren. In Ergänzung führen Machine Learning Modelle schließlich zu wertstiftenden Erkenntnissen aus diesen großen Datenmengen.
So werden Umsatz-, Mengen und Fehlerforecasts ebenso Realität wie das Auslesen von E-Mails, die optimierte Reihung von Produktionsaufträgen, Automatiserungen in der Buchaltung und im CRM.
Wir machen KI!
Kriterien für die Rankings
Die Unternehmen, die in den Rankings aufscheinen, erfüllen folgende Kriterien: Rechtssitz in Südtirol, Hinterlegungspflichtige Unternehmen (Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder Konsortien), Bilanz erstellt nach dem geläufigen EU-Schema.
Einige besondere Fälle, die extra gekennzeichnet sind, bilden die Ausnahme der Regel. Voraussetzung ist die Hinterlegung einer ordentlichen, verkürzten oder konsolidierten Bilanz innerhalb 30. September 2024. Im Falle der Hinterlegung mehrerer Bilanzen vonseiten desselben Unternehmens wird der konsolidierten Bilanz der Vorzug vor der ordentlichen (oder verkürzten) gegeben. Von Firmengruppen spricht man, falls ein Unternehmen von einem anderen, zu mindestens 50,01 Prozent kontrolliert wird.
Bilanzdaten von Ga, Ga1 bis Gb14
Bei den Hauptrankings (Top 100 nach Gesamtleistung, Top 100 nach Personalkosten, Top 100 nach Wertschöpfung, Top 100 Steuerzahler) sind Genossenschaften und Konsortien auf Wunsch von der „Radius“-Redaktion ausgeschlossen. Für die Hauptrankings geht man im Falle der Hinterlegung einer kon-
solidierten Bilanz wie folgt vor: Man weist den Wert der Firmengruppe aus und nicht jenen der Einzelfirmen, die Gegenstand der Konsolidierung sind. Die Branchenrankings werden demgegenüber nur auf der Grundlage der ordentlichen Bilanzen erstellt. In anderen Worten, man findet hier die Einzelfirmen, aber nicht die Firmengruppen.
Kriterium für die Reihung ist die Gesamtleistung Die Zuordnung der Firmen zu einem Wirtschaftssektor erfolgt nach der „Radius“-Klassifikation. Sollte diese nicht vorhanden sein, ist das Kriterium die Haupttätigkeit, die dem Handelsregister gemeldet wurde. Um die Lesbarkeit und Homogenität der Bereiche zu verbessern, hat sich Radius vorbehalten, Klassifizierungen vorzunehmen sowie die Bezeichnung der Wirtschaftssektoren anzupassen. Alle Werte, die nicht vom WIFO-Institut für Wirtschaftsforschung stammen, sind über Fußnoten gekennzeichnet.
WEITERE METHODISCHE HINWEISE
Für die Erstellung der Rankings werden folgende Konten der Gewinn- und Verlustrechnung herangezogen:
Ga Gesamtleistung
Ga1 Umsatzerlöse
Gb6 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Gb7 Aufwendungen für bezogene Leistungen
Gb8 Aufwendungen für Nutzung von Gütern Dritter
Gb9 Personalaufwand
Gb11 Bestandsveränderungen der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren
Gb14 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Bruttowertschöpfung errechnet sich aus folgender Formel: Ga – Gb6 – Gb7 – Gb8 – Gb11 – Gb14.
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Das ewige Duell: Bulle und Bär symbolisieren die Schwankungen an den Aktienmärkten. Während der Bulle für steigende Kurse steht, repräsentiert der Bär fallende Märkte. Wer gewinnt wohl heute?
WGUT ESSEN
ODER GUT SCHLAFEN
„Wer gut essen will, kauft Aktien; wer gut schlafen will, kauft Anleihen“, sagte einst der Finanzexperte André Kostolany. Womöglich kann man beides erzielen.
enn man selbst investiert, muss man in erster Linie die verschiedenen Anlagemöglichkeiten gut kennen, fest die Risiken abwägen, eine große Diversifizierung anstreben.
Aktien, der ewige Kampf zwischen Bullen und Bären
Mit dem Kauf einer Aktie wird man Miteigentümer eines Unternehmens. Geht das Unternehmen in Konkurs, verliert man (meistens) das ganze investierte Kapital. Aktien eignen sich eher für langfristige Anlagen, da der Kurs stark schwanken kann. Es ist ratsam, das eigene Geld in verschiedene Aktien und Branchen anzulegen, um das Risiko zu streuen. Aktien werfen keine Zinsen ab, sondern eine Dividende. Dividenden von börsennotierten italienischen Aktien werden an der Quelle mit 26 Prozent besteuert. Im Normalfall setzt man bei Aktien auf höhere Kurse. Ein
„Bulle“ baut eine Long-Position auf. Doch andere Spekulanten setzen auf sinkende Kurse. Ein „Bär“ initiiert eine Short-Position und führt daher Leerverkäufe durch. Er leiht sich Aktien bei einem Vermittler aus und verkauft diese. Sinkt der Kurs, geht die Spekulation auf: Die Aktien werden günstiger zurückgekauft.
Variabel oder fixe Verzinsung?
Die große Frage bei Anleihen Eine Anleihe, auch Schuldverschreibung, Rentenpapier, Bond oder Obligation genannt, ist ein Finanzinstrument, für das der Anleger Zinsen bekommt. Die Zinsen werden periodisch ausgezahlt. Bei sogenannten Zerobond-Emissionen findet keine laufende Verzinsung statt. Sie werden stark unter dem Nominalwert ausgegeben und bei Endfälligkeit zum Nominalwert zurückgezahlt. Es gibt Anleihen, die einen fixen Zinssatz für die
gesamte Laufzeit abwerfen. Andere werden variabel verzinst. In diesem Fall wird der Zinsschein periodisch an die Inflation oder an Marktzinssätze wie Euribor angepasst. Die Preise der gehandelten Anleihen können, speziell bei langfristigen Emissionen, deutlichen Schwankungen unterliegen, wenn auch nicht so stark wie bei Aktien. Zinsen und Kursgewinne von den meisten Staatspapieren werden für Privatpersonen mit „nur“ 12,5 Prozent besteuert. Bei Unternehmensanleihen ist der Satz 26 Prozent.
Fonds ist nicht gleich Fonds
Die Bezeichnung des Fonds ist oft irreführend. Bevor Anteile erworben werden, sollte man sich Anlageziele, Anlagepolitik und Risikoprofil des Fonds genau anschauen. So hat man bei einem Wertpapierfonds keine Garantie dafür, wie die Wertentwicklung des Fonds tat-
Mit Exchange Traded Funds, kurz ETFs, kann einfach und kostengünstig in ganze Märkte oder Branchen investiert werden. Diversifiziert und flexibel, ideal für langfristigen Vermögensaufbau.
sächlich verlaufen wird. Man muss einem Fonds jedoch zugutehalten, dass er eine gewisse Streuung darstellt. Kosten könnten jedoch die Erträge bedeutend schmälern. Wertpapierfonds eignen sich für langfristige Anlagen. Sie werden aktiv von Fondsmanagern betreut, welche das Vermögen den Markterwartungen anpassen. Bei einem Immobilienfonds werden in Italien mindestens 2 Drittel des Vermögens in Immobilien oder Realwerte investiert. Die Laufzeit eines italienischen geschlossenen Immobilienfonds geht von zehn bis 30 Jahre. Interessant ist, dass man sich bei einem Immobilienfonds mit einem kleinen Betrag an größeren Immobilienprojekten beteiligen kann. Zusatzrentenfonds haben das Ziel, Rentenleistungen zu erzielen, die zusätzlich zum staatlichen Rentensystem erbracht werden. Es gibt offene und geschlossene Zusatzrentenfonds. Beim offenen kann jeder einzahlen. Beim geschlossenen (oder kollektivvertraglichen) können nur Arbeitnehmer beitreten, die ein Abkommen mit den Arbeitgebern abgeschlossen haben.
Exchange Traded Fund (kurz: ETF) Es sind Finanzinstrumente, die eine breite Streuung der Investition ermöglichen. Sie bilden nämlich die Wertentwicklung eines Sektors oder eines Index wie des Dax, 1 zu 1 ab. Sie werden passiv verwaltet, denn sie müssen „nur“ den Index oder Sektor replizieren. Die vereinfachte Verwaltung hat den Vorteil, dass die Kosten niedriger sind. Eine sehr hohe Diversifizierung hat man bei den ETFs, welche den MSCI-World-Index darstellen. In ihm sind 1.429 Unternehmer aus 23 Ländern und 11 Wirtschaftszweige abgebildet. Die hohe Diversifizierung
Gold als sichere Anlage: In unsicheren Zeiten gilt das Edelmetall als wertbeständige Investition.
macht ihn als ETF bei Anlegern für den langfristigen Vermögensaufbau und für die private Vorsorge attraktiv.
Für erfahrene Anleger geeignet
Ein Zertifikat ist eine Schuldverschreibung, deren Wert von der Wertentwicklung eines zugrundeliegenden Basiswerts abhängt. Basiswerte können unter anderem Aktien, Indizes, aber genauso Edelmetalle oder Währungen sein. Eine Option ist hingegen das Recht, ein be-
DIE BEZEICHNUNG
DES FONDS IST OFT IRREFÜHREND. BEVOR ANTEILE ERWORBEN WERDEN, SOLLTE MAN SICH ANLAGEZIELE, ANLAGEPOLITIK UND RISIKOPROFIL DES FONDS GENAU ANSCHAUEN.
stimmtes Finanzinstrument innerhalb eines Zeitraumes zu einem festgelegten Kurs entweder zu kaufen (Call“) oder zu verkaufen („Put“). Man kann das Recht ausüben, man ist nicht verpflichtet. Bei „Calls“ setzt man auf höhere Kurse, bei „Puts“ auf sinkende. Optionen werden für reine Spekulationen, doch auch für Absicherungsgeschäfte eingesetzt.
Starke Nerven gefragt
Eine Spekulation mit Kryptowährungen ist für viele Marktteilnehmer fast
zur Mode geworden. Man kauft an der Börse Kryptowährungen als Anlage oder kurzfristige Spekulation über ETFs oder ETNs. Die Abkürzung ETN steht für Exchange Traded Notes. Krypto-ETNs bilden die Wertentwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum ab. Nachdem das Produkt meistens sehr volatil ist, sind starke Nerven und Ausdauer gefragt.
Gold, ein Fels in der Brandung
„Gold gehört in jedes Depot“, sagen viele Anlageberater. Denn es gilt als krisenfest. An der Börse kann das Edelmetall über Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) gekauft werden. Eine Alternative sind Aktien von Goldminen und Edelmetall-Fonds. Gold kann auch physisch in Goldbarren oder Münzen erworben werden. Das Edelmetall wirft keine Zinsen ab. Die Anlageform schützt vor Inflation. Neben Gold oder Silber kann man auch in Industriemetalle oder Rohstoffe investieren.
„Carry Trade“, riesige Spekulationen zwischen Yen und Dollar Man leiht sich Geld zu einem niedrigen Zinssatz (z.B. Yen) und investiert in eine andere Währung (z.B. US-Dollar) mit höherer Rendite. Man spekuliert gleichzeitig, dass der Yen schwächer wird. In den jüngsten Jahren wurden milliardenschwere (und lukrative) Spekulationen mit Yen gemacht, aufgrund der Nullzinspolitik der Bank of Japan. Die japanische Notenbank erhöhte zuletzt die Zinsen und sorgte daher für eine Aufwertung des Yen. Carry Trader gerieten in Panik und versuchten, mit allen Mitteln, die Positionen zu schließen.
PLATTNER AG:
Ganzheitlich denken, nachhaltig handeln
Innovativ und zukunftsorientiert. PLATTNER hat mit drei Jahrzehnten Erfahrung im Hochbau eine Expertise sowohl regional als auch über die Grenzen des Landes hinaus. Dabei setzen die Projekte neue Maßstäbe in allen relevanten Bereichen.
Von Wohn- und Hotelbau über Gewerbe- und Industriebau bis hin zu öffentlichen Bauten und Sanierungen. Dabei haben die Verantwortlichen stets das große Ganze im Blick: Neben einer hohen Lebensqualität mit einem Sinn für Ästhetik sind auch die Faktoren der Wirtschaftlichkeit und zukunftsweisende Maßnahmen in Bezug auf Umweltfreundlichkeit dabei entscheidend. Ganz nach dem Unternehmensmotto: „Ganzheitlich denken, nachhaltig handeln“.
Neue Abteilungen treiben
Unternehmenswachstum voran
So wächst auch das Unternehmen selbst immer weiter und unterstützt innovationsgetriebene Ansätze. Hierfür wurden gleich zwei neue Abteilungen gegründet, die den Mitarbeitern Raum
zur Entfaltung geben. Im Bereich People & Culture wird intensiv an der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur gearbeitet, um die positive Arbeitsumgebung aufrechtzuhalten und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu stärken. Zielgerichtet geht es hier um Themen der Personalentwicklung und den Ausbau des Talentmanagements. In der Abteilung für Innovation und Entwicklung finden hingegen neue Wege und Ideen im direkten Bezug zum Arbeitsalltag Platz, um getestet, verfeinert und schließlich marktreif umgesetzt werden zu können. Im Heute für das Morgen.
Soliman Brixen: nachhaltiges Wohnen am Eisackufer Dafür steht auch das Projekt Soliman in Brixen. Die Wohneinheiten direkt am Eisackufer sind sehr zentral gelegen und überzeugen durch eine hervorragende Wohnqualität. Modernste Standards in der Materialwahl und eine Bauweise nach KlimaHaus-A-Nature-Zertifizierung versprechen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. So sind die Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen und werden über eine eigene Photovoltaikanlage mit Strom versorgt. In einem Wohnkonzept, das den Menschen und die Familie in den Mittelpunkt stellt, stehen private Grünflächen und Terrassen genauso zur Verfügung wie ein gemeinschaftlich genutzter Park und eine kleine Bäckerei für tägliche Einkäufe. Neben der Qualität der Außenanlage ist auch der Innenausbau durch die Verwendung von hochwertigen und vor allem nachhaltigen Materialien, wie Eichenparkett und großformatigen Feinsteinzeug-Fliesen, ein Highlight. Entstanden ist eine rundum besondere Wohnanlage, die modernes und nachhaltiges Wohnen garantiert.
PLATTNER AG
Gewerbezone Wurzer 41 | 39055 Leifers
Tel. 0471 255 600
info@plattner.bz | www.plattner.bz
Wohnanlage Soliman in Brixen
35-Jahr-Feier im Schloss Sigmundskron
Dr. Schär: „Du bist die wichtigste Zutat in unserem Erfolgsrezept“
In 18 eigenen Produktions- und Vertriebsstandorten in zwölf Ländern arbeiten die Mitarbeiter von Dr. Schär für einen weltweiten Markt und eine gemeinsame Mission: „Wir verbessern das Leben von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen.“
Die Erfolgsgeschichte begann vor über 100 Jahren, als Dr. Schär als Pionier in einem Nischenmarkt den Grundstein für das Unternehmen legte. Mit glutenfreier Ernährung wurde das Unternehmen zum Marktführer in diesem Bereich. Seit 2013 werden auch innovative diätetische Lebensmittel mit medizinischem Fokus angeboten.
Von den Alpen in die Ferne: die Erfolgsgeschichte aus Südtirol
Dr. Schär ist stolz auf die Wurzeln in Südtirol, wo das Unternehmen mit zwei Standorten vertreten ist: Der Hauptsitz in Burgstall mit Produktionswerk bietet 400 Mitarbeitern einen modernen und attraktiven Arbeitsplatz, das Werk in Leifers beschäftigt 80 Mitarbeiter in der Herstellung der hochwertigen Produkte. Was Dr. Schär auszeichnet: spezielle, komplexe Anforderungen an die Ernährung mit Lebensfreude verbinden. Der Schlüssel zum Erfolg sind motivierte Menschen, die sich für Innovation begeistern und diese mit Leidenschaft vorantreiben.
Hier bist du die Geheimzutat
„Ich arbeite gerne bei Dr. Schär, weil ich hier ein angenehmes Arbeitsumfeld und flexible Arbeitszeiten habe. Durch die Schichtarbeit kann ich meine Woche nach meinen Bedürfnissen gestalten. Wenn ich zum Beispiel am Montag und Dienstag freihaben will, kann ich das im Dienstplan berücksichtigen und dafür am Samstag und Sonntag arbeiten“, erzählt Michaela Dosser, die schon seit mehreren Jahren Teil des Teams in Burgstall ist.
Erster Nachhaltigkeitstag bei Dr. Schär
Am 6. September 2024 fand am Hauptsitz in Burgstall der erste Dr.-Schär-„Sustainability Day“ statt, um den Mitarbeitern das Engagement für Nachhaltigkeit näherzubringen. Es wurde die Gelegenheit geschaffen, interaktiv in die vier Schlüsselbereiche der Nachhaltigkeitsstrategie einzutauchen: Biodiversität und nachhaltige Landwirtschaft, nachhaltige Verpackung, verringerter CO2-Fußabdruck und Diversity & Inclusion. Gemeinsam mit den Mitarbeitern sät Dr. Schär eine bessere Welt.
Hochwertige Produkte, erstklassige Mitarbeiter
Ob du Produktentwickler, Techniker, IT-Spezialist oder Marketingmanager bist – bei Dr. Schär arbeiten alle gemeinsam daran, den Konsumenten nahe zu sein und sie mit innovativen und geschmackvollen Produkten zu begeistern. Großer Wert wird auf die persönliche und fachliche Weiterentwicklung gelegt. Mit der eigenen Dr. Schär Academy wird weltweit das kontinuierliche Lernen und Wachsen der Mitarbeiter gefördert. Du kannst bei Dr. Schär deine ersten Schritte im Berufsleben machen oder deine Karriere auf eine neue Ebene bringen. Auf www.drschaer.com/de/karriere findest du alle Informationen über deine Einstiegsmöglichkeiten.
Dr. Schär AG
Winkelau 9 | 39014 Burgstall Tel. 0473 293 300
info@drschaer.com | www.drschaer.com
40 Jahre Geschichte
Alpewa feiert 40 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kunden, welche Wegbegleiter waren, und einem Team, das sich durch Engagement, Kompetenz und Leidenschaft für gemeinsame Erfolge auszeichnet. Ohne diese beiden entscheidenden Faktoren wäre Alpewa heute nicht das erfolgreiche Unternehmen, das es ist.
Gegründet wird die Firma ursprünglich im Jahr 1945 von Luis Niederfriniger als kleiner Spenglereibetrieb in Bozen. Im Jahr 1984 wurde Alpewa gegründet – der Name setzt sich aus den Vornamen der drei Söhne des Gründers zusammen: Albert, Peter und Walter. Alpewa steht heute für Qualität, Innovation und technisches Know-how und ist in der Bau- und Metallbranche nicht nur in Italien, sondern europaweit anerkannt.
Das Unternehmen präsentiert ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Produkten für die Gebäudehülle aus Metall, speziell für Spengler und Fassadenbauer. Dazu gehören innovative Lösungen für Flachdach-Systeme und Abdichtungen sowie modernste Maschinen und Anlagen zur Blechbearbeitung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen effektive Systeme zur Absturzsicherung, die höchste Sicherheitsstandards erfüllen.
Zu den verarbeiteten Metallen gehören Aluminium, verzinkt beschichteter Stahl, Titanzink, Kupfer, Edelstahl und noch vie-
le weitere. Alpewa setzt auf modernste Technologien und innovative Lösungen, um den hohen ästhetischen und funktionalen Ansprüchen von Architekten, Planern und Fachhandwerkern gleichermaßen gerecht zu werden. Anfang der 2000er-Jahre expandierte Alpewa international, eröffnete zunächst Produktionsbetriebe und Filialen in Österreich und später auch in Deutschland. Heute ist das Unternehmen auf Dächer und Fassaden sowie Maschinen spezialisiert. Dank seiner engagierten und fachkundigen Mitarbeiter bietet Alpewa 360°-Beratung und Schulungen für seine Partner an. So bleibt das Unternehmen ein zuverlässiger Partner für Handwerker, Planer und Bauherren, der höchste Qualität und Service bietet.
Schulungen vor Ort für echte Profis Alpewa bietet seinen Kunden regelmäßig die Gelegenheit, die Produkte kennenzulernen und deren Anwendung zu erlernen. Dafür werden Schulungen und Kurse organisiert, die auf Wunsch auch direkt vor Ort beim Kunden stattfinden. Nur wer das Produkt versteht und davon überzeugt ist, kann es fachgerecht einsetzen und installieren – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Profi.
Visionär an der Spitze
Der Einstieg von Andreas Koler als Geschäftsführer bei Alpewa im Jahr 2000 markierte den Beginn einer neuen Ära des Wachstums und technologischen Fortschritts. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Unternehmen stetig weiter: Zuletzt wurden die Standorte in Bozen und Kirchbichl modernisiert und erweitert sowie die Niederlassung in Deutschland eröffnet, während das Lager digitalisiert wurde. Heute beschäftigt Alpewa nahezu 100 Mitarbeiter, die unter der visionären Leitung von Andreas Koler maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Alpewa GmbH
Luigi-Negrelli-Straße 23–25 | 39100 Bozen
Tel. 0471 065 252
info@alpewa.it | www.alpewa.com
Andreas Koler, CEO der Alpewa GmbH
Alpewa organisiert Schulungen und Kurse. Foto
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Schier unendliche Möglichkeiten
Überzeugend auf der ganzen Linie: mit unschlagbarer Qualität und hoher Geschwindigkeit setzt unsere Digitaldruckmaschine neue Maßstäbe. Brillante Farben und fast unbegrenzte Anpassungsmöglich keiten lassen Ihre Druckträume wahr werden!
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Wenn Präzision auf echte Team-Power trifft
Seit 20 Jahren steht Montage Armin im Passeiertal für herausragende Montagedienstleistungen. Gegründet von Tischler Armin Oberprantacher, überzeugt das Unternehmen durch Qualität, Zuverlässigkeit und die termingerechte Ausführung seiner Projekte.
Mit einem engagierten Team qualifizierter Fachkräfte werden sowohl groß angelegte Hotelprojekte als auch öffentliche Baustellen und private Haushalte professionell und präzise betreut. Das Unternehmen baut auf regionale Stärke: Alle Mitarbeiter stammen aus dem Passeiertal und vereinen handwerkliches Können mit umfassendem Fachwissen in Bereichen wie Möbelmontage, Trockenbau und Innenausbau. Diese lokale Expertise hat Montage Armin zu einem gefragten Partner gemacht. Namhafte Hotels wie das Quellenhof Luxury Resort, Andreus Resorts und das Hotel Das Central in Sölden zählen ebenso zu den beeindruckenden Referenzen wie die Betriebe
„WIR ARBEITEN HAND IN HAND UND KÖNNEN UNS BLIND AUFEINANDER VERLASSEN.“
ARMIN
OBERPRANTACHER, GRÜNDER VON MONTAGE ARMIN
Das Dorner, Familienhotel Familiamus, Hotel Chalet Mirabell oder Familienresort Buchau am Achensee. „Wir arbeiten Hand in Hand und können uns blind aufeinander verlassen“, betont Oberprantacher. Die enge Zusammenarbeit im Team, gepaart mit einer transparenten Kommunikation mit Kunden und Partnern, ermöglicht es dem Unternehmen, Projekte von Tischlereien, Planern und Einrichtern stets effizient, termingerecht und zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber abzuschließen. Montage Armin ist der ideale Partner für Bauprojekte jeder Größenordnung im Alpenraum.
oder es kommt zu persönlichen Konflikten zwischen den Beteiligten. Besonders heikel wird es, wenn ein Unternehmen innerhalb der Familie weitergegeben wird. Denn die emotionale Bindung an
„Man kann also nicht im September sagen, dass im Januar der Betrieb übergeben wird“, warnt Stauder eindringlich. Eine Übergabe bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung, die eineinhalb bis zwei Jah-
den beteiligten Parteien führen, um die Interessen und Vorstellungen beider Seiten zu klären. Dabei müssen zentrale Fragen beantwortet werden: Was erwartet sich die abgebende Generation von ihren
Nachfolgern? Möchte der Übergebende weiterhin im Unternehmen mitarbeiten oder sich vollständig zurückziehen? Und was erwartet sich die übernehmende Generation?
„Übernahme muss freiwillig erfolgen“
Eine der wichtigsten Fragen, die im Prozess für eine Unternehmensübergabe geklärt werden muss, lautet: Wollen die potenziellen Nachfolger den Betrieb überhaupt übernehmen? Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass die nächste Generation automatisch Interesse am Unternehmen habe, weiß Stauder. Vor allem im Gastgewerbe sei das ein häufiges Problem. „Und viele Nachkommen sind zwar bereit, im Unternehmen zu arbeiten, jedoch nicht die volle Verantwortung ganz oben als Chef zu übernehmen“, ergänzt der ehemalige Lananer Bürgermeister, der seit Herbst 2023 im Landtag sitzt. Und wenn der Übergebende Druck auf die nächste Generation
„WENN DER GROSSVATER DEN BETRIEB AUFGEBAUT UND DER VATER IHN ERFOLGREICH WEITERGEFÜHRT HAT, FÄLLT ES OFT SCHWER LOSZULASSEN.“
HARALD STAUDER
Wide Group: Erfolgsmodell mit Weitblick
Wide Group, führend unter den italienischen Versicherungsmaklern, hat einen sehr ehrgeizigen Wachstumsplan gestartet, der auf das organische Wachstum des Unternehmens und die Integration der Spitzenunternehmen der Branche abzielt, um den Kunden die besten Beratungsdienstleistungen anbieten zu können.
Einer der drei Gründungsgesellschafter ist Gianluca Melani, CEO der Gruppe, ein Unternehmer mit engen Verbindungen zu Südtirol, wo sich der Hauptsitz des Unternehmens befindet. Der italienische Versicherungsmarkt befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation, geprägt von intensiven Fusions- und Übernahmetätigkeiten. Inmitten dieses dynamischen Umfelds verfolgt Wide Group eine Wachstumsstrategie, die auf Zusammenschlüsse und M&A-Aktivitäten setzt.
Marktposition wird durch gezielte Akquisitionen gestärkt Seit Anfang 2024 wurden bereits sieben Akquisitionen durchgeführt, die sich von Nord- bis Süditalien erstreckten. Die Integration dieser Unternehmen hat es der Gruppe ermöglicht, ihr Dienstleistungsspektrum zu erweitern und ihre Präsenz auf
ausübe, könne das zu einer halbherzigen Übernahme führen, die langfristig kaum Erfolg verspreche. „Eine Übernahme muss freiwillig erfolgen“, mahnt Stauder. „Ein Unternehmen nur weiterzuführen, um die Eltern glücklich zu machen, bringt auf Dauer weder Erfolg noch Selbstglück und Zufriedenheit.“
Klare Rollenteilung nach der Übergabe Sobald die Übernahme vollzogen ist, muss die abgebende Generation bereit sein, sich Schritt für Schritt aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen. „Von vornherein muss klar sein, dass die übernehmende Generation nach der Betriebsübernahme das Sagen hat“, betont Stauder. Ein häufiges Problem bei der Unternehmensnachfolge sei die Einmischung der abgebenden Generation, die das Vertrauen in die Fähigkeiten der Nachfolger untergrabe. „Wenn ich übergebe, dann übergebe ich alles, ansonsten lasse ich es“, bringt es Stauder auf den Punkt.
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dem nationalen Markt zu stärken. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld sind M&A-Operationen ein effektives Mittel, um die Fragmentierung der Branche zu verringern und echte Aggregationszentren zu schaffen. Darüber hinaus ermöglichen Akquisitionen Wide Group den Zugang zu neuen Kompetenzen und Märkten, was zu neuen Wachstumschancen führt. Der besondere Ansatz von Wide Group zeichnet sich nicht nur durch die bedeutenden technologischen Fortschritte und die Digitalisierung der Versicherungsprozesse aus, sondern auch durch die gezielte Förderung der individuellen Stärken jeder übernommenen Einheit. Gleichzeitig wird ein „One Team“-Gedanke verfolgt, der alle Ressourcen zu einem großen, gemeinsamen Team vereint.
Dabei geht es nicht nur um die operative Führung des Unternehmens. Auch gegenüber den Mitarbeitern muss klar kommuniziert werden, dass die neue Generation nun die Verantwortung trägt. Besonders in Familienbetrieben, in denen langjährige Angestellte oft enge Beziehungen zur abgebenden Generation haben, kann es vorkommen, dass diese den neuen Chef nicht akzeptieren und stattdessen weiterhin den Senior um Rat fragen. Hier muss die ältere Generation eine klare Linie verfolgen und sich konsequent zurückhalten.
Kommunikation mit Geschäftspartnern und Kunden
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei einer Unternehmensübernahme ist die Kommunikation mit externen Partnern wie Lieferanten und Kunden. Diese sollten frühzeitig über den bevorstehenden Wechsel informiert werden, um Vertrauen zu schaffen und Unsicherheiten zu vermeiden. „Wenn Mitarbeiter und Partner informiert werden, sollten der Übergebende und der Übernehmende dabei sein und Entschlossenheit demonstrieren“, rät Stauder. Eine frühzeitige und transparente Kommunikation trägt dazu bei, dass die Übergabe von Geschäftspartnern und Kunden positiv aufgenommen wird und bestehende Geschäftsbeziehungen stabil bleiben.
Der richtige Zeitpunkt für eine Übergabe
Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine Unternehmensübergabe? Hier rät Stauder, nicht zu lange zu warten. Oftmals
EINE
FRÜHZEITIGE
UND TRANSPARENTE KOMMUNIKATION TRÄGT DAZU BEI, DASS DIE ÜBERGABE VON GESCHÄFTSPARTNERN UND KUNDEN POSITIV AUFGENOMMEN WIRD UND BESTEHENDE GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN STABIL BLEIBEN.
beispielsweise bei einem plötzlichen Todesfall oder wenn es zwischen den Geschäftspartnern zu ernsthaften Differenzen kommt. In solchen Fällen ist es entscheidend, schnell und entschlossen zu handeln, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.
Was tun, wenn keine Übernahme möglich ist?
arbeiten Unternehmer auch nach Erreichen des Rentenalters weiter, doch irgendwann ist es dann höchst an der Zeit, den Stab weiterzureichen. „Man sollte nicht zu lange warten“, empfiehlt Stauder. Häufig würden Unternehmer feststellen, dass sie mit den modernen Entwicklungen, etwa der zunehmenden Digitalisierung oder der wachsenden Bürokratie, nicht mehr Schritt halten können. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen eine Übergabe oder ein Verkauf schneller erfolgen muss –
Sollte kein Familienmitglied bereit sein, ein Unternehmen zu übernehmen, gibt es auch andere Optionen: Der Verkauf eines Unternehmens, beispielsweise an einen langjährigen, leitenden Mitarbeiter, kann eine Lösung darstellen, auch wenn das in Südtirol bei Familienbetrieben selten vorkommt. Eine weitere Möglichkeit ist, einen externen Geschäftsführer einzustellen, der das Unternehmen dann in die Zukunft führt. Ist nur mehr der Verkauf eines Unternehmens eine Option, gestaltet sich dieser oft weniger emotional als eine familiäre Über- bzw. Weitergabe. „In einem solchen Fall gibt es klare Ziele und entsprechende Verhandlungen“, erklärt Stauder. Hier stehen finanzielle und juristische Fragen im Vordergrund, und der Verkauf erfolgt meist auf sachlicher Basis. Trotz der geringeren emotionalen Belastung müssen auch bei einem Verkauf zahlreiche Punkte geklärt werden: Übernimmt der Käufer die bestehenden Arbeitsverträge? Wird der Unternehmensname weitergeführt? Und welche Vermögenswerte wie Produktionshallen oder Bürogebäude sind im Verkauf inbegriffen? Stauder empfiehlt, diese Punkte detailliert festzuhalten.
Den Stab richtig übergeben –und richtig übernehmen!
In der italienischen Rechtsordnung ist ein grundsätzliches Verbot von Abmachungen über die Erbfolge (sog. „patti successori“) verankert, welches die Nichtigkeit sämtlicher Vereinbarungen bedingt, mit denen jemand seine Erbfolge zu Lebzeiten regelt.
Die Familienvereinbarung gemäß Art. 768bis ZGB stellt die einzige Ausnahme vom obigen Verbot dar. Das Rechtsinstitut ermöglicht es dem Unternehmer, die Betriebsübergabe innerhalb der Familie bereits zu Lebzeiten rechtsverbindlich zu regeln und gleichzeitig Anfechtungsmöglichkeiten im Erbfall auszuschließen.
Der Schlüssel zum Erfolg beim Generationswechsel in Unternehmen
Die Familienvereinbarung ist ausschließlich zwischen dem Unternehmer und seinen Nachkommen zulässig. Der Vertrag ist vom Ehegatten sowie all jenen Personen, die zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags pflichtteilsberechtigt wären, mitzuunterzeichnen, damit ihnen im Erbfall die Vereinbarung entgegenhaltbar ist und eine Anfechtung ausgeschlossen werden kann. Mit der Vereinbarung kann ein Unternehmer seinen Betrieb oder ein Inhaber von Gesellschaftsbeteiligungen die eigenen Anteile ganz oder teilweise an einen oder auch mehrere Nachkommen
übertragen. Gleichzeitig können die Ansprüche der Pflichtteilsberechtigten, denen der Betrieb bzw. die Gesellschaftsbeteiligungen nicht zugewiesen werden, geregelt werden. Der Unternehmer kann zu diesem Zweck Auflagen zulasten des Übernehmers – wie beispielsweise Abfindungszahlungen zugunsten der Pflichtteilsberechtigten – bestimmen. Auch kann der Unternehmer selbst den Pflichtteilsberechtigten anderweitige Vermögenswerte zukommen lassen, um deren Ansprüche zu befriedigen. Schließlich können die Pflichtteilsberechtigten im Rahmen der Familienvereinbarung sogar ganz oder teilweise auf ihre Ansprüche in der Erbschaft verzichten. Sollte der Betriebsübernehmer sich ausdrücklich verpflichten, für einen Zeitraum von fünf Jahren die Tätigkeit weiterzuführen und den Betrieb bzw. die Gesellschaftsquoten nicht zu veräußern, so profitiert er hinsichtlich der Betriebsübertragung von einer gänzlichen Befreiung von der Schenkungssteuer. Ansonsten greift ein Steuersatz von 4 Prozent auf jenen Wert, der den Steuerfreibetrag von 1.000.000,00 Euro überschreitet.
Die Familienvereinbarung bietet dem Unternehmer einen großen Gestaltungsspielraum, um den Generationswechsel im Unternehmen zu regeln und gleichzeitig die Interessen aller Pflichtteilsberechtigten zu wahren. Um alle rechtlichen Möglichkeiten und steuerlichen Vorteile voll auszuschöpfen, sollte vor Abschluss der Familienvereinbarung eine umfassende Beratung in Anspruch genommen werden.
Die „Radius“-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum Thema „VorabvergleichConcordato Preventivo Biennale“ spezielle Detailfragen geklärt.
Florian, Eppan: Das sogenannte „Concordato Preventivo Biennale“ macht mir als Unternehmer schwer zu denken. Diese Option ist mir neu und völlig fremdartig. Was bezweckt der Staat damit? Kann man dem trauen?
Philipp J. Gamper: Lieber Florian, deine Frage ist berechtigt und gleichzeitig alles andere als sonnenklar zu beantworten.
Vorab ein kurzer Faktencheck
Der italienische Gesetzgeber bietet den Unternehmen und Freiberuflern, welche den Zuverlässigkeitsindizes (ISA) unterworfen sind (inkl. dem „Regime Forfetario“), durch den sogenannten Vorabvergleich bzw. Vorabzw.onkordat (concordato preventivo biennale) eine Pauschalbesteuerung auf einen von der Agentur der Einnahmen festgelegten Gewinn für die Jahre 2024 und 2025 an, oder besser gesagt, auf den Zuwachs gegenüber 2023 – unabhängig vom effektiv erzielten Gewinn. Vor allem aber kommt auf den Gewinnzuwachs ein stark verminderter Steuersatz (je nach ISA-Punktezahl) in Höhe von 3 bis 15 Prozent zur Anwendung und über dem vorgeschlagenen Gewinn existiert gar keine Besteuerung.
Die Berechnung des vom Staat vorgeschlagenen Gewinns (Bemessungsgrundlage) beruht dabei auf dem Gewinn aus 2023 und den ISA-Werten. Die Option muss bis Ende Oktober 2024 ausgeübt werdeneine Verlängerung des Vorab-Vergleichs ist auch für die Folgejahre ab 2026 geplant. Wenn somit geschätzt wird, dass der Unternehmensgewinn in den Jahren 2024 und 2025 über dem erklärten Gewinn des Jahres 2023 liegt, können sich deutliche Vorteile durch Annahme dieser Option ergeben. Aber aufgepasst, sollte das Ergebnis schlechter ausfallen, muss man trotzdem auf den vorgeschlagenen Betrag Steuern zahlen. Ein Ausstieg ist nur in wenigen, ganz spezifischen Fällen vorgesehen.
Der Teufel steckt im Detail
Es verbleiben einige offene Fragen zur Anwendbarkeit. Dies betrifft z.B. besondere Situationen auf Gesellschaftsebene oder in der ausgeübten Tätigkeit. Bei nicht zustehender Anwendung der Option drohen nämlich nicht nur Nachzahlungen, sondern auch Strafe und Zinsen. Bei guter Abklärung mit dem Steuerberater winkt für viele Steuerzahler dennoch ein beträchtlicher ökonomischer Vorteil.
Was sich der Fiskus erhofft
Bessere Zusammenarbeit zwischen Finanzamt und Markt – und somit eine bessere Planungsbasis für den italienischen Staat. Es sollen unter anderem viele Steuerzahler dazu bewogen werden, für dieses Instrument zu optieren, die in der Vergangenheit Teile ihres Umsatzes nicht versteuert haben, und somit soll mehr Geld in die staatlichen Kassen fließen. Dabei werden insbesondere jene Steuer-
zahler mit einem niedrigeren Steuersatz prämiert, welche einen hohen ISA-Wert aufweisen, sprich jene, welche laut Statistiken bereits aus steuerlicher Sicht als „vertrauenswürdig“ gelten.
Dabei, so scheint es, geht der Staat von einem idealisierten Markt aus, indem durch diese Option auf einmal alle Wirtschaftsteilnehmer zum Gemeinwohl aller agieren. Die Möglichkeit, dass nur jene Unternehmen für diese Regelung optieren werden, welche sich durch höhere Gewinne auch effektiv Steuern sparen werden, und parallel die Zielgruppe mit den Steuerhinterziehern so weitermacht wie bisher, gibt es für den italienischen Staat anscheinend nicht.
Unterm Strich droht möglicherweise ein gesamtwirtschaftlicher Schaden. Auch auf die psychologischen Erkenntnisse dieses Projektes darf man gespannt sein.
DER EXPERTE
Philipp J. Gamper ist Steuerund Unternehmensberater in der Kanzlei Lanthaler+Berger+ Bordato+Wallnöfer+Partner in Meran und Latsch. Mehr unter www.lanthaler-berger.it
Keller Italia überzeugt mit Innovation und Qualität
Keller Italia GmbH, der renommierte Generalunternehmer aus Lana, setzt erneut Maßstäbe in der Hotelbranche und darüber hinaus. Mit einem beeindruckenden Portfolio an Projekten und einem dynamischen Team hat das Unternehmen in den letzten Jahren seinen Ruf als führender Partner für schlüsselfertiges Bauen gefestigt.
Jüngstes Highlight ist die Fertigstellung des 5-Sterne-Hotels A-Rosa in Salò. Das exklusive Hotel am Gardasee vereint Komfort und Eleganz und setzt neue Maßstäbe für moderne Luxusunterkünfte. Parallel dazu steht der Umbau der Badezimmer im Hotel Straf in Mailand kurz vor dem Abschluss. Die Renovierung verleiht den Badezimmern des mitten im Herzen Mailands gelegenen Hotels einen neuen, luxuriösen Glanz und unterstreicht Keller Italias Engagement für höchste Qualität und Exklusivität. In den bayerischen Alpen, genauer gesagt in Lenggries, hat das Unternehmen kürzlich mit dem Umbau eines weiteren 5-Sterne-Hotels begonnen. Der Umbau umfasst den gesamten Gebäudekomplex samt seiner 114 Zimmer sowie dem großzügigen Sauna- und Wellnessbereich.
Keller Italia zeigt globale Stärke
Neben den Hotelprojekten hat Keller Italia auch international an Bedeutung gewonnen, mit der erfolgreichen Realisierung von Aufträgen für Kunden wie Ray-Ban, Nike, TK Maxx, Polestar und Cadillac. Diese Partnerschaften verdeutlichen die Vielseitigkeit und Flexibilität des Unternehmens, sich an die unterschiedlichen Branchen und Kundenbedürfnisse anzupassen. Besonders hervorzuheben ist dabei das junge, motivierte Team von Keller Italia, das maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Ihre Expertise und Leidenschaft ermöglichen es dem Unternehmen, Projekte nicht nur erfolgreich abzuschließen, sondern auch die Erwartungen seiner Kunden stets zu erfüllen.
Keller Italia GmbH beweist somit, dass es mittlerweile zu den führenden Generalunternehmern gehört. Das Unternehmen blickt zuversichtlich in die Zukunft und wird weiterhin seine Vision von Qualität und Innovation auf internationaler Ebene umsetzen.
Keller Italia GmbH St. Agatha Weg 20 | 39011 Lana Tel. 0473 861 510 info@keller-italia.com | www.keller-italia.com
Hotel Lenggries
Salò, Außenansicht
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DAS WEISSE GOLD DER BERGE
Milch ist Milch, meinen viele – und haben nicht Recht. Denn es gibt Unterschiede, die bereits bei der Fütterung der Kühe beginnen. Erhalten diese nur frisches Gras, Heu und natürliches Kraftfutter, darf ihre Milch als Heumilch deklariert werden. Die garantiert silofreie Milch schmeckt nicht nur gut, sondern enthält auch jede Menge gesunder Inhaltsstoffe.
Die Herstellung von Heumilch ist die ursprünglichste Form der Milchherstellung: Seit Jahrhunderten erfolgt die Fütterung der Milchkühe angepasst an den Lauf der Jahreszeiten. Im Sommer bringen die Bauern die Kühe auf die Weiden und Almen. Die Wiesen werden gemäht, das Gras wird
getrocknet und das so gewonnene Heu für die kalte Jahreszeit gelagert. Gras und Heu sind dabei ein erstklassiges Futter für die Kühe, denn immerhin 30 bis 50 verschiedene Kräuter und Gräser sind darin enthalten. Kühe, die nur mit frischem Gras, Heu und natürlichem Kraftfutter wie Weizen, Gerste, Hafer, Soja, Roggen oder Mais gefüttert werden, geben die naturnahe und traditionelle Heumilch.
Warum Heumilch die bessere Wahl für Gesundheit und Geschmack ist Heumilch hat mehrere Vorteile: Bereits beim Trinken merkt der Konsument, dass sie frei von Geschmacks- und Geruchsfehlern ist, die durch die Silage entstehen. Der sogenannte Silogeschmack fehlt bei der Heumilch also völlig. Zu-
dem haben Untersuchungen ergeben, dass silofreie Heumilch einen höheren Gehalt an wichtigen Omega-3-Fettsäuren hat als herkömmliche Frischmilch. Silofreie Heumilch enthält zudem nur wenige der unerwünschten Clostridiensporen, auch Buttersäurebazillen genannt. Daher kann Heumilch ohne Behandlung und ohne Zusätze verkäst werden.
Traditionelle Herstellung trifft auf modernen Umweltschutz
Ein weiterer Vorteil der Heumilch: Die Landwirtschaft leistet einen Beitrag zum Umweltschutz, indem die Nylonverpackung der Siloballen reduziert wird. Und nicht zuletzt kehrt sie damit wieder zur ursprünglichsten Form der Milchherstellung zurück.
Sennerei
DER WEG ZUR VERANTWORTUNG
Er wird gerne als Beispiel für einen beeindruckenden beruflichen Aufstieg genannt: vom Lehrling zum CEO eines Erfolgsunternehmens. Im März dieses Jahres ist Hannes Market in die Fußstapfen seiner beiden Onkel Ferdinand und Walter als Geschäftsführer von PICHLER projects (ehemals Stahlbau Pichler) getreten. Wie ist so etwas möglich?
Man muss Glück haben, in einem Betrieb tätig zu sein, in dem man gefordert und gefördert wird, man muss die Möglichkeiten aber auch erkennen und wahrnehmen.“ Leicht war sein Werdegang jedenfalls nicht.
„Was, du machst nur die Berufsschule?“ Eine Frage, die der heute 47-Jährige früher häufig gehört hat. Das Konservatorium hat er abgebrochen, ebenso wie die Handelsoberschule. Was zunächst wie der Beginn eines wenig vielversprechenden Weges erscheinen mochte, war tatsächlich jedoch der Start in eine ungewöhnliche, aber äußerst erfolgreiche Karriere. Mit 16 begann Hannes Market, als Lehrling in der Produktion von Stahlbau Pichler zu arbeiten. Er ist ein absoluter Verfechter des Südtiroler Ausbildungssystems. Worauf es ankommt, ist der persönliche Einsatz, die Leidenschaft für das, was man tut, und die Bereitschaft zu investieren: Arbeit und Zeit. Das weiß er auch aus eigener, gelebter Erfahrung und dementsprechend schätzt und fördert er junge Menschen, die einen solchen Weg einschlagen. Die Türen öffnen sich für jene, die die Klinke zu drücken wissen! Davon ist er überzeugt und selbst das beste Beispiel dafür, dass es immer eine zweite Möglichkeit gibt. Wenn der Einsatz stimmt.
Nach der Gesellenprüfung war Hannes Market viel auf Baustellen außerhalb von Südtirol tätig. „Damals war Stahlbau Pichler noch nicht so international unterwegs wie heute, aber ich war in Bologna, in Rom, in Deutschland und Österreich.“ In seinen Augen eine tolle Herausforderung für junge Menschen,
die noch ungebunden sind. Er verbrachte interessante Jahre als Monteur und später als Vorarbeiter eines Montageteams und sammelte dabei wichtige Erfahrungen.
Nach der Abendschule Bachelor und Master im dualen Studiensystem 1999 beschloss er, im 2. Bildungsweg die Technikerschule an der Landesberufsschule Tschuggmall in Brixen zu absolvieren, und wechselte anschließend ins technische Büro, wo er seine praktischen Kenntnisse aus der Montage mit der Theorie verbinden konnte. Er war einer der Ersten, der bei Stahlbau Pichler mit dem CAD in der dreidimensionalen Planung startete. Hannes Market sieht sich selbst als fleißig, genau, ordnungsliebend, vor allem aber ist er eine Kämpfernatur. „Ich gebe nicht so schnell auf und wenn ich mich einsetze, dann zu 100 Prozent.“
Als Stahlbau Pichler das Angebot von der reinen Stahlkonstruktion auf Fassadenbau und Glasverarbeitung erweiterte, nutzte Hannes Market 2004 diese Möglichkeit und schrieb sich in der berufsbegleitenden Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach ein. Drei Monate Vorlesungen, drei Monate Arbeit im Unternehmen, im Wechsel. Vor allem im ersten
„ICH GEBE NICHT SO SCHNELL AUF UND WENN ICH MICH EINSETZE, DANN ZU 100 PROZENT.“
Jahr kein leichtes Unterfangen für jemanden, der nicht frisch von der Schulbank kam: „Es war zu Beginn eine große Herausforderung, mich wieder mit allgemeinbildenden Fächern auseinandersetzen zu müssen.“ Doch je fachspezifischer der Lehrstoff wurde, desto wohler fühlte sich Hannes Market und desto weniger musste er zusätzlich Zeit an den Abenden und an den Wochenenden investieren. Nach dem Abschluss des Bachelor 2009 beschloss er, auch noch den Master an der FH Rosenheim dranzuhängen, den er 2013 abschloss, immer im Rahmen der berufsintegrierenden Qualifizierung. Gleichzeitig stieg er innerhalb der Firma auf und konnte mit zunehmender Spezialisierung immer neue Aufgabenbereiche übernehmen. Teamleader im technischen Projektdesign, Abteilungsleiter bis hin zum Gesamtverantwortlichen mehrerer Abteilungen: Technik, Einkauf und Produktion sowie Mitglied des Verwaltungsrates der Tochtergesellschaften in Tunesien und der Schweiz. Immer auf Du und Du mit den Mitarbeitern.
Gelebte Erfahrung –Praxis und Theorie
Ob es in den über 30 Jahren Tätigkeit ein Projekt gibt, das ihn besonders begeistert hat? Diese Frage ist für ihn nicht ganz einfach zu beantworten, denn jedes Projekt ist spannend und einzigartig, erzählt eine neue Geschichte, entsteht aus der
In der Technik ist er zu Hause … … in seiner Freizeit findet man Hannes Market beim Fliegenfischen.
Zusammenarbeit verschiedener Akteure und bringt jeweils eigene Herausforderungen mit sich. Kein Projekt gleicht dem anderen und genau das macht die Tätigkeit des Unternehmens so faszinierend und das auf allen Ebenen, wie er selbst nur zu genau weiß. „Bei uns sind es die Menschen, die gemeinsam die Projekte verwirklichen, jeder an seiner Stelle, es
„BEI UNS SIND ES DIE MENSCHEN, DIE GEMEINSAM DIE PROJEKTE VERWIRKLICHEN, JEDER AN SEINER STELLE …“ HANNES MARKET
ist keine anonyme Fertigung.“ Er selbst profitiert in seiner neuen Position von seiner gelebten Erfahrung und kann diese in der Kommunikation auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern einbringen. „Es fällt mir leichter, Wünsche, Forderungen und Verbesserungen an den Mann/die Frau zu bringen, weil ich genau weiß, was das im konkreten Arbeitsprozess bedeutet.“ Was er gar nicht mag, ist im Vordergrund stehen. Wer ihn googelt, findet dement-
sprechend wenig. „Ich ziehe lieber die Fäden im Hintergrund.“
Welche Ziele hat er sich in seiner neuen Position gesetzt? „Bleiben, was wir sind. Komplettanbieter im Stahl- und Fassadenbau und einer der führenden Anbieter in Europa.“ Gleichzeitig möchte er sich den Herausforderungen der Zeit stellen, Stichwort Automatisierung, Digitalisierung, Produktneuheiten und Nachhaltigkeit. Als Baufirma gilt das Motto „Je näher, desto lieber“, gleichzeitig sind es aber internationale Projekte, die dem Firmenimage zuträglich sind, die Sichtbarkeit geben. Als persönliche Herausforderung sieht er die Bereitschaft, sich nicht vor neuen Erfahrungen zu verschließen, umzustrukturieren, loszulassen, zu delegieren. Und weiterzuwachsen, persönlich, sowie bei der Arbeit. An ein straffes Zeitmanagement ist Hannes Market aus der Zeit seiner dualen Ausbildung gewöhnt, wie sieht es heute aus? Gelingt es ihm, den anspruchsvollen Job auch mit Freizeit in Einklang zu bringen? „Ich nehme mir die Zeit“, betont er. Zeit für die Familie, seine Frau Angelika und die beiden Kinder Damian (10) und Victoria (8). Er spielt Trompete in der Girlaner Musikkapelle, geht gerne Wandern, spielt Tennis und hat das vielleicht beste Hobby zum Abschalten und für den Slow-down: Fliegenfischen. Und die Arbeit lässt er im Büro, ebenso wie den PC. Meistens jedenfalls!
Das neue Meisterstück der Kellerei Meran – der Likörwein AMADEO
AMADEO ist die erfolgreiche Interpretation zum bekannten Portwein aus Portugal. Über 6 Jahre reifte dieser besondere Tropfen in speziell ausgesuchten Barriquefässern in den renovierten Kellerräumen der Kellerei Meran. Gerade die Reifezeit von mehreren Jahren verleiht dem Likörwein seinen besonders reichen, würzigen Geschmack. Ein harmonischer Meditationswein mit einer extrem langen Lagerfähigkeit, der mit seinem süßlichen Geschmack nicht nur in der Küche vielseitig eingesetzt werden kann. AMADEO glänzt auch – stilvoll und very british gekühlt – als Aperitif und Appetitanreger und eignet sich zudem vorzüglich als Digestif. Weitere Informationen unter 0473 447137 und kellereimeran.it
SNOW CAT – Elektrische Revolution im Pistenbetrieb
Mit dem vollelektrischen SNOW CAT bietet xelom eine zeitgemäße Lösung für den Pistenbetrieb. Das Fahrzeug ist speziell für anspruchsvolle Winterbedingungen entwickelt und bietet dank seiner leistungsstarken Elektromotoren mit einem Drehmoment von 27.600 Newtonmeter ein unvergleichliches Fahrerlebnis. Das ergonomisch gestaltete Cockpit maximiert den Komfort, während die 300-kWh-Batterie eine Laufzeit von bis zu fünf Stunden ermöglicht – lange Ladepausen gehören der Vergangenheit an. Durch das Schnellladesystem werden die Ausfallzeiten minimiert. Der SNOW CAT überzeugt nicht nur durch seine Effizienz und Umweltfreundlichkeit, sondern auch durch den minimalen Wartungsaufwand, seine Wirtschaftlichkeit und ist somit die ideale Lösung für den Pistenbetrieb und verkörpert xelom‘s Engagement für zukunftsweisende Technologien und nachhaltige Innovation. Weitere Infos unter www.xelom.com
Der Flug des ADLER
Ein Buch über 200 Jahre Südtiroler Tourismus-Geschichte. Es war im fernen Jahr 1810, als Josef Anton Sanoner im damals kleinen Bergdorf St. Ulrich im Grödner Tal einen Gasthof erwarb. Der ADLER, wie er im Volksmund genannt wurde entwickelte sich über sieben Generationen und turbulente Zeiten hinweg zum heutigen Luxus- und Wellnesshotel ADLER DOLOMITI Spa & Sport Resort, das 2010 sein 200-jähriges Bestehen feiern durfte.
Der Autor des Buches Hanspeter Demetz hat als Architekt 20 Jahre für die Familie Sanoner gearbeitet und kannte natürlich die Geschichte der Familie samt der Entwicklung des ehemaligen Gasthofes zum ADLER DOLOMITI Spa & Sport Resort. Dazu der Autor: „Leichtsinnigerweise habe ich damals zugesagt – zum 200-jährigen Jubiläum die Geschichte des Gasthofes und die der Familie Sanoner zusammenzuschreiben. Eine „normale Familiengeschichte“ erschien mir zu öde, daher habe ich versucht, in Dekaden das Ganze aufzuarbeiten, und parallel dazu etwas Weltgeschichte hineingepackt. In Anlehnung an den Film „Der Flug des Phönix“ ist dann als Titel des Buches passenderweise „Der Flug des ADLER“, entstanden.“ Ein lesenswertes Buch, das die wechselhafte Geschichte des Hotels und die der Familie Sanoner ausgezeichnet beschreibt; beispielhaft auch für die Anfänge und die Entwicklung des Tourismus in Südtirol.
Die Neue Marke „Latemar“
Sie soll Südtirol und Trentino, also Obereggen, Pampeago und Predazzo als Dachmarke vereinen. Unter der einheitlichen Marke „Latemar“ präsentieren sich die Skiregionen im Herzen der Dolomiten fortan gemeinsam. Diese strategische Entscheidung zur Schaffung eines gemeinsamen Logos war nicht einfach (eine Art Quadratur das Kreises). Galt es doch, die charakteristischen Eigenschaften des Eggentales und des Fleimstales zu vereinen, um das Gebiet national und international noch stärker zu positionieren. „Wir sind stolz darauf, unsere Gäste ab sofort unter der Marke „Latemar“ willkommen zu heißen“, erklären die Direktoren von Obereggen Latemar AG Benjamin Kirchmaier und Itap SpA Pampeago Pietro De Godenz: „Unsere neue Marke steht für ein einzigartiges Erlebnis, das die territorialen Identitäten der einzelnen Orte respektiert und gleichzeitig die gemeinsame Stärke betont.“ Die Marke „Latemar“ ist ein Novum: Sie verbindet erstmals Orte aus Südtirol und dem Trentino unter einem gemeinsamen Namen und ermöglicht es den Gästen, die Vielfalt beider Regionen im Sommer und Winter zu erleben.
Im Bild (v.l.n.r.): Direktor Benjamin Kirchmaier, Präsident Siegfried Pichler und Verwaltungsrätin Liselotte Pichler Kager (Obereggen Latemar AG), Direktor Pietro De Godenz und Präsident der Itap SpA Pampeago Karl Schmid, tragen gemeinsam die neue Marke.
Die offizielle Markenpräsentation fand am 3. September auf der Zischgalm, einem symbolträchtigen Ort zwischen Pampeago, Obereggen und Predazzo, statt.
„NO
PANIX mit BLACK MECHANIX“
Durch ein weltweites Netzwerk und das größte Lager an hochwertigen Auto-Zubehörteilen Italiens können (fast) alle Kundenwünsche bedient werden. Als Mechanix ist man Mechaniker aus Leidenschaft. Ob es nun die komplette Oldtimer-Restauration sein soll, mehr Power oder Leistung für den schicken Sportwagen oder das alte „Schätzchen“ einfach mal durchgecheckt werden soll. Egal, es bleiben keine Wünsche offen. BLACK MECHANIX ist der Anlaufpunkt für Fahrzeugbegeisterte in Südtirol und weit über die Grenzen hinaus geworden.
Die BLACK MECHANIX sind selbst Liebhaber und Inhaber von Legenden der Automobilgeschichte, ob ein Ford Mustang
aus dem Jahre 1967, ein Porsche 911 Targa aus den 1970ern, ein Golf GTI, ein Focus RS mit über 500 PS oder BMW M3 mit über 600 PS. Die Arbeit an diesen Autos ist nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. Die private Leidenschaft gehört ganz einfach dazu. BLACK MECHANIX ist ein Tochterunternehmen von NTP, dem langjährigen Eibach- und BilsteinImporteur für Italien. Daher werden vor Ort auch Fahrwerke entwickelt und dann direkt eingebaut. Hier treffen Oldtimer auf Youtuber und Influencer, die Videos aufnehmen, z.B. von ihren personalisierten Autos und diese dann Hunderttausenden von Zuschauern in „reels“ und „posts“ teilen. Informationen unter www.blackmechanix.com
Ein Café Med auch in Südtirol!
Begonnen hat das 2017 in der Schweiz, dort gibt es nunmehr in acht Städten ein Café Med. Nach diesem Schweizer Muster bringen – auf eine Initiative von Dr. Günther Ziernhöld und Kollegen hin – Gesundheitsfachleute aus verschiedenen Sparten ihrer langjährigen Kompetenzen in das nunmehrige Café Med in Südtirol ein. Ca. 20 Südtiroler Fachärzteinnen und Fachärzte haben sich zusammengetan, um dieses Angebot zu schaffen. Dabei geht es darum, mit dem ratsuchenden Patienten die Situation in Ruhe gemeinsam anzuschauen, Befunde zu besprechen, Fragen zu beantworten, Zweifel zu beseitigen und die verschiedenen Optionen abzuwägen. Wichtig: Es werden keine Therapien verordnet, keine Rezepte ausgestellt oder Überweisungsschreiben verfasst und auf keinen Fall Untersuchungen vorgenommen. Wie funktioniert das Café Med? Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer Interesse hat, begibt sich zum Café Med. Das Gespräch ist kostenlos, die Unterstützung wird nur vor Ort und pro Fall einmal angeboten. Alle Café-Med-Fachleute sind unabhängige Ärzte und Gesundheitsexperten – ausschließlich in Rente –, die diese Leistung unentgeltlich zur Verfügung stellen.
Termine: an jedem ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr in Bozen im Café Figl am Kornplatz 9, ab
Oktober (31.10.) an jedem letzten Donnerstag im Monat jeweils von 14 bis 17 Uhr in Meran im Café Fino des Hotel Aurora auf der Kurpromenade 9.
„Parkinson aktiv“ wird zum öffentlichen Verein
Anlässlich der Ausgangssperren zu Corona-Zeiten wurde von Franz Wimmer „Parkinson aktiv“ als private Initiative – von Betroffenen für Betroffene – ins Leben gerufen. Bewegung ist für Parkinson-Patienten das Um und Auf. Seit über drei Jahren wird nun zweimal die Woche im Fitness-Center des GC Eppan unter der Anleitung eines Betreuers trainiert. „Seitens der Sabes wurde uns mehrmals eine finanzielle Unterstützung versprochen, bekommen haben wir bisher aber nichts“, so Franz Wimmer. Auf Anraten des neuen Gesundheitslandesrates Dr. Hubert Messner wurde nun aus der privaten Initiative ein ordentlicher Verein. „Privatpersonen können wir laut geltenden Gesetzen nicht unterstützen, Vereine schon“, so Dr. Messner. Bisher haben die Betroffenen den Trainer, die Mieten, Trainingsgeräte usw. alles
selbst finanziert. „Nutznießer dieser Initiative ist eindeutig das öffentliche Gesundheitswesen (Sabes). Je länger Parkinson-Patienten fit bleiben und sich selbst versorgen können, desto weniger Kosten (Betreuung, Pflege usw.) fallen später an“, bestätigt auch der international bekannte Parkinson-Spezialist Prof. Dr. Klaus Seppi. In die gleiche Kerbe schlägt auch der Präsident des neuen Vereines Franz Wimmer. „Wenn man hört, wie viel Geld für Pflege und Betreuung ausgegeben werden muss, gehen die Ersparnisse unserer Initiative sicher in die Millionen Euro. Und weil wir gerade beim Geld sind, noch unsere Bankdaten. Alle Spender erhalten von uns umgehend eine offizielle Bestätigung.“