Radius Top Jobs! 2024

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Kann man damit Mitarbeiter binden?

Der „giftige“ Chef

Wie damit umgehen, wenn die Führungskraft das Arbeitsklima vergiftet?

Karriere mit Lehre

Das duale Ausbildungssystem

Counselling

Für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Kostenloses Exemplar I.R. Poste Italiane S.P.A.Sped.A.P.70%CNS BolzanoEinzelnummer 2€Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich MAGAZIN FÜR DIE EUROPAREGION TIROL 02 Mai 2024 mediaradius.it
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Im Streben nach umweltfreundlichem Drucken setzt das Haus Athesia klare Maßstäbe. Maßgebliche Zertifizierungen wie fSC und PEFC stehen dabei für die Unterstützung nachhaltiger Forstwirtschaft. Das österreichische Umweltzeichen garantiert Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung im gesamten Produktionsprozess. Diese Standards gewährleisten eine umfassende Kontrolle entlang der Wertschöpfungskette.

PEFC/18-31-166 Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung www.pefc.org

INHALT

Rubriken

IMPRESSUM

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Projektleiterin/Koordination: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg

Redaktion: Nicole D. Steiner, Elisabeth Stampfer, Edith Runer

Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi, Wolfgang Göller

Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen Tel. 0471 081 561 info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung: MediaContact, Eppan Art Director: Elisa Wierer

Grafik/Layout: Simon Krautschneider

Produktion: Athesia Druck Bozen www.athesiadruck.com

EDITORIAL

In Südtirol gibtes in allen Branchen (zu) viele erfolgreiche Unternehmen, die händeringend nach Mitarbeiter suchen. Mit dem neuen „Willkommensservice“ der Handelskammer, mit gutem „Counselling“ und einigen tausend „Silver Worker“ könnte es eine Entspannung bei den „Human Ressources“ geben. Einen Erfolg beim „Willkommensservice“ gibt es dann, wenn die Unternehmerschaft, a) den Rückkehrwilligen gute Gehälter bezahlt, b) ihnen entsprechende Kompetenzen zugesteht und c) eine leistbare Wohnung besorgen kann. Mit den „Silver Worker“ haben die Arbeitgeber ein Problem weniger, die haben meist eine Wohnung und zudem viel Erfahrung. Etwa 2/3 der 58-64-jährigen Südtiroler altersmäßig nach oben keine Grenzen haben. Fehlt noch der neue Begriff „Counselling“, der steht für allgemeines Wohlbefinden am Arbeitsplatz – ein neuer Begriff für einen alten Hut! In diesem Sinne bis zum nächsten

Lektorat: Magdalena Pöder

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 24.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Athesia Druck GbmH hat gemäß Art. 37 der EU-Verordnung 2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist über dpo@athesia.it möglich.

Mal – der Silver Worker. Franz Wimmer
Info-PR 11 Würth GmbH, Neumarkt 12 Progress Group, Brixen 17 Fructus Meran AG, Vilpian 19 TopControl GmbH, Terlan 20 Brennercom AG, Bozen 25 WM technics GmbH, Blumau 27 Alupress AG, Brixen 29 Datef AG, Bozen 32 Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, Bozen 36 HTI Gruppe, Sterzing 38 Blauschild, Bozen 40 xelom GmbH, Bozen 42 NEOX, Bozen 44 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen 45 Systems GmbH, Bozen 46 Alpitronic GmbH, Bozen 49 Microtec GmbH, Brixen 51 Tetris Project GmbH, Meran 55 TT Control GmbH, Brixen 57 ACS Data Systems AG, Bozen 59 Business Pool GmbH, Bozen 61 Eos Solutions Gruppe, Bozen 63 Plattner AG, Leifers 65 Doppelmayr Italia GmbH, Lana 66 Dolomitenmarkt, Bozen 69 A. Loacker AG, Ritten 71 Torggler GmbH, Marling 74 LKW Walter, Kufstein Aktuell 6 Vorsicht, giftig! 14 Tschüss Südtirol 16 So funktioniert der Willkommensservice 18 Steuerbegünstigungen für Rückkehrende 22 Benefits, kann man damit Mitarbeiter binden? 26 Karriere mit Lehre 34 Whistle-Blowing: Neue Pflichten für Unternehmen 41 Counselling: Für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz 48 „Wir suchen …“ 52 Gewalt an Frauen, das können Unternehmen tun 58 Das Kündigungsgespräch gut meistern 62 Bühne frei für die Silver Worker
68 Gesundheit: Antibiotika sind die falsche Therapie 70 Fragen an den Experten 72 Portrait: Nadia Zublasing PEFC/18-31-166 PEFC-zertifiziert DiesesProduktstammt ausnachhaltig bewirtschaftetenWäldern, Recyclingund kontrolliertenQuellen www.pefc.org Titelthemen in kursiv

VORSICHT,

Wenn die Stimmung in der Belegschaft ständig vergiftet ist, schadet das dem Betrieb und den Menschen, die dort arbeiten. Oft liegt es an einem toxischen Führungsstil. Was das ist, weiß der Coach, Trainer und Personalentwickler Reinhard Feichter.

6 Nr. 2/2024 GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR

Der Führungsstil sagt viel über die Unternehmenskultur und das Menschenbild in Unternehmen aus. Über lange Zeit war in vielen Betrieben –auch hierzulande – ein autoritärer oder ein patriarchalischer Führungsstil ganz normal. Der Vorgesetzte bestimmte, die Untergebenen gehorchten. Punkt. Entsprechende Distanz herrschte zwischen den Personen auf den verschiedenen Ebenen. Entscheidungen wurden nur ganz oben getroffen. Mitspracherecht gab es keines. Mitdenken war unerwünscht. Erteilte Anweisungen wurden streng kontrolliert, Fehler bestraft. Eigentlich sollte dieser Führungsstil längst überholt sein, doch in manche Unternehmen schleicht er sich nach wie vor ein, wenngleich weniger offensichtlich als noch damals.

Schleichende Ausbreitung

„Toxische Führung ist wie ein kontinuierlich ätzender Stoff oder wie ein Fliegenpilz“, sagt Reinhard Feichter und meint mit dieser bildhaften Aussage eine vergiftete Atmosphäre im Unternehmen – in der Regel ausgehend von einer oder mehreren Führungspersonen, deren Handeln und Ausdrucksweisen sich negativ auf das gesamte Umfeld auswirken. Hält dieses Verhalten länger an, kann das zu Angst, Druck, Verleumdung oder Mobbing führen.

Trügerisch ist dabei, dass die Betroffenen den toxischen Führungsstil auf den ersten Blick gar nicht als solchen erkennen. Die

Anzeichen sind im Gegensatz zum autoritären Stil von früher eher oft diffus. „Toxische Führungskräfte kommunizieren häufig zweideutig, sind reizbar und vielfach unberechenbar.“ Sie manipulieren gern, geben sich witzig und sind stattdessen sarkastisch.

Mit der Zeit zeigt das Gift eine deutliche Wirkung: „Diese Personen haben oft narzisstische Züge, wollen ihre Macht und ihren Anspruch untermauern. Deshalb tendieren sie bei jedem Anlass dazu, ein persönliches Exempel zu statuieren oder drastische Konsequenzen anzudrohen, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht.“ Häufig suchen sie sich dafür Opfer aus, die sich schwer wehren können.

„ENGAGEMENT, WOHLBEFINDEN UND SPITZENLEISTUNGEN WACHSEN UND GEDEIHEN AUF DEM BODEN

VON VERTRAUEN.“

REINHARD FEICHTER

5 TIPPS* FÜR MENSCHEN, DIE MIT TOXISCHEN FÜHRUNGSKRÄFTEN ZU TUN HABEN

Verfalle nicht in automatisierte Selbstkritik. Auch eigene Fehler haben nicht automatisch und nur mit dir zu tun.

Mache dich nicht erpressbar. Vieles darf und muss in passender Weise auch angesprochen werden (können).

Lass dich nicht ausbeuten. Achte auf ein stimmiges inneres Gleichgewicht. Nimm keine Beschämung hin. Narzisstische Dynamiken brauchen Grenzen, sonst wuchern sie.

Bagatellisiere keine Lügen. Viele toxische und narzisstische Menschen glauben, die Wahrheit zu sprechen, wenn sie lügen. Das macht ihre Lügen so glaubwürdig.

* von Reinhard Feichter

Eigentlich sollte ein toxischer Führungsstil längst überholt sein, doch ist das nicht überall so.

Nr. 2/2024 7 GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR

DAS ZEICHNET

EINEN WOHL­

GEMEINTEN

FÜHRUNGSSTIL AUS

Wertschätzende

Unternehmenskultur

Umgang auf Augenhöhe

Gute Reflexions- und Feedbackkultur

Führen auf Augenhöhe

Kontinuierlicher und offener Austausch des gemeinsamen Reflektierens und Wachsens

Im wohlgemeinten Führungsstil entwickelt sich eine bewusste Fehlerkultur, bei der menschliche Unvollkommenheiten dazugehören und gleichzeitig ein engagiertes Bemühen da ist, sich selbst zu verbessern und damit die Situation und das Miteinander.

Bei angespannter Atmosphäre am Arbeitsplatz können die Offenheit und die heitere Gelassenheit der Mitarbeiter allmählich verschwinden.

Schließlich ist die gesamte Abteilung oder gar der Betrieb vergiftet. Reinhard Feichter: „Es herrscht dann ständig dicke Luft in der Belegschaft. Die Umgebung, also der Arbeitsplatz, hat für alle etwas Bedrohliches an sich. Entsprechend ist jeder vorsichtiger und zurückhaltender. Spontane Offenheit und heitere Gelassenheit gehen mehr und mehr verloren. Mitarbeitende überlegen sich im Gespräch mit dem Chef oder beim Meeting lieber mehrmals, ob sie eine berechtigte Frage überhaupt stellen oder eine Meinung abgeben sollen.“

Endstation: Abstumpfung

Allein die Vorstellung, einen solchen Führungsstil jeden Tag ertragen zu müssen, dürfte in so manchem Hassoder Rachegefühle auslösen. Doch in Unternehmen entwickelt toxisches Verhalten oft ganz eigene Dynamiken. „Die Auswirkungen können sehr unterschiedlich sein, immer auch abhängig vom Charakter der Beteiligten und der herrschenden Unternehmenskultur und jeweiligen Situationen“, weiß Reinhard Feichter. „Grob gesagt, erleben wir zunächst manchmal sehr wohl Verteidi -

8 Nr. 2/2024 GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR

gung und Gegenangriff. Aber häufig sind es nur Einzelne, die die Gefährlichkeit erkennen und benennen. Allerdings ziehen die ,Lauten‘ dann häufig die Konsequenzen und verlassen das Unternehmen, wenn sie sich in ihrer Gegenwehr allein gelassen fühlen.“ Übrig bleiben jene, die mit wachsender Lustlosigkeit und Frustration reagieren, vielleicht nur noch Dienst nach Vorschrift machen und sich völlig vom Geschehen im Betrieb abgrenzen. „Schlimmstenfalls kann es zu einer allmählichen Abstumpfung und Anpassung, sogar zur Übernahme von

bestimmten Verhaltensmustern dieser Personen führen“, warnt der Personalentwickler.

Was widersprüchlich klingt, ist erstaunlicherweise recht häufig der Fall, wie Reinhard Feichter aus Erfahrung weiß: „Es gibt eine ganze Reihe wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmer und Führungskräfte, die trotz eines toxischen Führungsstils erfolgreich sind.“ Wie das gelingt? „Sie haben ein Gespür dafür, wo sie wie auftreten müssen, sodass sie ihre Macht und ihren Einfluss erhalten und damit ihre Position absichern.“

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Zutrauen haben

Angemessene und ehrliche Anerkennung bzw. Wertschätzung geben

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Wir sprechen auch von psychologischer Sicherheit, wenn Dinge immer offen an- und miteinander ausgesprochen werden. So kann Ruhe und Engagement ins Spiel kommen und damit eine Spielfreude, die sich ausweitet und zugleich wirkungsvoll ist.

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Nr. 2/2024 9 GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR
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Den Spiegel vorhalten

Was aber tun, damit es gar nicht so weit kommt? Können sich Einzelne oder Gruppen auch konstruktiv gegen toxisches Verhalten wehren? Im Anfangsstadium schon, meint Reinhard Feichter: „Wenn sich glaubwürdige Persönlichkeiten, zum Beispiel innerhalb der Belegschaft, klar positionieren und wahrnehmbar einbringen, ist Veränderung sehr wohl möglich. Denn die meisten Menschen wünschen sich ein Arbeiten in angenehmer Atmosphäre, wollen gehört und ernst genommen werden. Insofern fallen konstruktive und ehrliche Bemühungen grundsätzlich auf fruchtbaren Boden.“ Herrsche die vergiftete Atmosphäre aber schon über Monate oder gar Jahre, laufe Gegenwehr eher ins Leere. Viel hängt auch davon ab, ob es sich bei den toxischen Personen um einzelne Führungskräfte in einem ansonsten gesunden Betrieb mit wertschätzender Unternehmenskultur handelt oder ob das gesamte

Unternehmen bereits „vergiftet“ ist. „In einem ansonsten positiven Umfeld haben es toxische Führungskräfte von vornherein nicht leicht“, sagt Reinhard Feichter. „Dann kann es durchaus sinnvoll sein, der Person in ehrlicher und zugleich kluger Art und Weise den Spiegel ein Stück weit vorzuhalten, ohne dass sie dabei das Gesicht verlieren muss.“ Letzteres sei wichtig, denn Gesichtsverlust sei vor allem für solche Charaktere schwer zu ertragen.

Warum das Aufbegehren schwerfällt Wenn sich hingegen ganze Seilschaften an toxischen Führungskräften gebildet haben, wird ein Aufbegehren schwierig. „Leute, die sich einzeln solchen Dynamiken in den Weg stellen, werden oft richtig ,abgewatscht‘ und kleingemacht. Das wirkt sich auf den Rest meist nachhaltig aus, und zwar so lange, bis Intrige, Eigennützigkeit, Machtspiele zu dreist oder öffentlich aufgedeckt werden oder eben ein starkes Gegengewicht entsteht.“

3 HEISSE TIPPS* FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

Vertrauen leben und aufbauen

Resilienz bei sich und im Unternehmen etablieren

Psychologische Sicherheit und Wertschätzung vermitteln – als Prämisse des eigenen Handelns und Tuns, denn neben einer WERTvollen Haltung und positivem Mindset kommt es in erster Linie darauf an, was wir TUN

* von Reinhard Feichter

10 Nr. 2/2024 GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR Abwechslung, Teamgeist, Sicherheit – alles in einem Job.
Würth will mit seiner „HREvolution“

Maßstäbe setzen

Nicht zuletzt Pandemie und Folgen des Klimawandels haben gezeigt, was für Unternehmen heute wesentlich ist, um erfolgreich zu bleiben: Sie müssen sich schnell an Veränderungen anpassen. Dazu aber braucht es Menschen – und die gilt es zu gewinnen und für Veränderung zu motivieren. Als führendes Unternehmen im Bereich der Befestigungs­ und Montagetechnik setzt Würth Italien daher nicht nur auf innovative Technologien und Produkte, sondern mit inklusiven Konzepten vor allem auf die Motivation und Innovationsfähigkeit der Belegschaft.

Die Mitarbeitenden sollen die Unternehmenswerte teilen und aktiv mitgestalten können“, fordert Lucia Simonato, HR-Direktorin von Würth Italien. Dazu aber, so weiß sie, müssen Bewerber/-innen, ebenso wie neue oder langjährige Mitarbeiter/-innen erst einmal „mitgenommen“ werden. Denn wo bei der Wahl des Arbeitgebers bis vor Kurzem für viele Arbeitnehmer noch Gehalt und Karrierechancen die wichtigsten Kriterien waren, spielen jetzt auch das gesamte Arbeitsklima im Unternehmen, ausreichend Freizeit und fließende Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben – Stichwort Home Office –eine entscheidende Rolle.

Change Management für flexible Arbeitsmodelle

Würth hat daher schon 2018 sein Change-Management-Projekt „HREvolution“ gestartet, ein revolutionäres Konzept für die Humanressourcen, das darauf abzielt, neue, effiziente und attraktive Arbeitsmodelle einzuführen. Ein Beispiel hierfür ist das im Unternehmen praktizierte Smart Working, das Arbeitszeiten und Arbeitsmodalitäten flexibel gestaltet. Die Möglichkeit, Räumlichkeiten zu teilen oder neu aufzuteilen, befruchtet den kreativen Austausch. Dazu passend wird auf das „Stempeln“ beim Betreten und Verlassen des Arbeitsplatzes verzichtet – als Zeichen des Vertrauens in das Verantwortungsbewusstsein von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Einer der wichtigsten Aspekte der HREvolution-Strategie ist die Aus- und Weiterbildung. Spezifische Angebote helfen

dabei, persönliche und berufliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Mit den Maximen „Age-Inclusion“ und „Digital Upskilling“ fördert Würth insbesondere den Transfer von Wissen zwischen älteren erfahrenen Mitarbeitern und jüngeren, die neue Ideen und digitale Kompetenzen einbringen. Mit drei Logistikzentren und über 4.000 Mitarbeitern in ganz Italien ist Würth stationär und online in Beratung und Handel für seine Kunden omnipräsent. Der Multikanal-Ansatz des Unternehmens in Kommunikation und Vertrieb geht einher mit einem übergreifenden Organisationsmodell, das für strategische Entscheidungen auf die Schaffung von Synergien durch horizontales Management verschiedener Abteilungen setzt.

Inklusion und Innovation als Leitmotive „Wir wollen Maßstäbe setzen – für die Industrie, das Land und für junge Talente. Gerade den Nachwuchskräften gelten unsere besonderen Anstrengungen: Wir wollen sie in einen motivierenden und inklusiven Kontext einbeziehen, in dem man ihnen zuhört und vertraut und der auf Innovation ausgerichtet ist“, sagt Lucia Simonato.

Dieser Vorsatz wird auch mit Blick auf das gesellschaftliche Engagement umgesetzt. Die im letzten Jahr ins Leben gerufene Nachhaltigkeitsolympiade hat die Belegschaft aktiv an einer Reihe von Herausforderungen beteiligt, deren Leitmotiv die Verantwortung für Gesellschaft, Umwelt und Inklusion war. Würth ist auch Mitglied bei der Unternehmensvereinigung „Valore D“, die sich für das Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen und Inklusion im Betrieb einsetzt.

Für die ambitionierte Verfolgung seiner Ziele im Veränderungsmanagement und die umfassenden Maßnahmen für organisatorisches Wohlergehen, soziale Nachhaltigkeit und Personalfürsorge erhielt Würth Italien in diesem Jahr schon zum dritten Mal in Folge die Anerkennung als Top Employer und somit die Zertifizierung für hervorragende Mitarbeiterbedingungen.

Würth GmbH

Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt

www.wuerth.it

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Fortschritt durch Nachhaltigkeit

Engagierte und zufriedene Menschen arbeiten und wachsen am besten in einem nachhaltigen Umfeld. Darauf setzt die Progress Group in Brixen. Mit innovativen Betonfertigteilen, automatisierten Maschinen und modernen Softwarelösungen hat die Unternehmensgruppe erheblichen Einfluss darauf, die Zukunft des Bauens nachhaltiger zu gestalten.

Das in Betonfertigteilbauweise errichtete Headquarter bietet den idealen Raum für nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität. Denn gesunde und intelligente Köpfe werden die Unternehmensgruppe, die Fortschritt schon im Namen trägt, auch in den kommenden Jahren als weltweiten Technologieführer an der Spitze halten.

„Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen.“

Die Mission der Unternehmensgruppe wird nicht nur nach außen getragen, sondern auch nach innen gelebt. Nachhaltiges Handeln bei Progress Group beinhaltet dabei neben direktem Umweltschutz auch wirtschaftliche und soziale Komponenten.

Ideale Arbeitsbedingungen

Die automatisierte Produktion und das Bauen mit Betonfertigteilen verbessern die Arbeitsbedingungen im Werk und auf den Baustellen. Es werden hochwertige und sichere Wohnund Arbeitsräume realisiert, wovon nicht nur die Kunden, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Mit Akustik-Klimadecken und Thermowänden bieten die modernen Bürogebäude und Produktionshallen ein angenehmes Raum- und Arbeitsklima mit ausreichend Platz für neue Ideen. Das Headquarter wurde sogar mit dem renommierten „Work&Life-Award“ von der Klimahouse Agentur prämiert, als besonders innovatives und energieeffizientes Bauwerk.

Gesundheitsförderung

Gesundheit spielt beim Brixner Unternehmen eine zentrale Rolle und dies nicht nur im Hinblick auf die kulinarischen Highlights im firmeneigenen Restaurant mit gesunden, regionalen Produkten. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat die Möglich-

12 Anzeige Nr. 2/2024
Fotos © Progress
Foto © Alex Filz
Group

keit den Arbeitsweg mit einem E-Bike umweltfreundlicher zu gestalten und verschiedenste Welfare-Angebote zu nutzen. Die angebotenen Fitnesskurse in den hauseigenen Trainingsräumen fördern zudem die körperliche Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Umweltschutz

Die Betonfertigteilbauweise leistet einen großen Beitrag zum umweltbewussten Bauen. Das Bausystem optimiert den Materialeinsatz mit bis zu 25 Prozent weniger, 15 Prozent weniger Betonstahl und 25 Prozent weniger Eigengewicht pro Bauteil im Vergleich zur klassischen Betonbauweise und reduziert damit den Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß. Durch die integrierte Planung und Produktion der Fertigteile mithilfe der hauseigenen Softwareprodukte und Maschinentechnologie wird Energie eingespart und Abfall vermieden. Die vorhandenen Flächen am Hauptsitz wurden außerdem mit einer beachtlichen PhotovoltaikAnlage, begrünten Dächern und Insektenhotels ausgestattet.

Weiterbildung

Ein moderner Arbeitsplatz zeichnet sich nicht nur durch eine angenehme Umgebung aus, auch der individuelle Weg der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird gefördert. Die firmeneigene PROGRESS GROUP Dual Academy verbindet Wissen aus Seminaren und Workshops mit praktischer Ausbildung am Arbeitsplatz und sorgt dafür, dass aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern echte Experten werden. Die Ausbildungsprogramme sind individuell auf die einzelnen Personen zugeschnitten und garantieren dadurch die richtige Entwicklung von Fach-, Persönlichkeits- und Führungskompetenz.

We are PROGRESS

Progress ist eine international tätige Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. Weitere Informationen unter: www.progress.group

Für unser Team suchen wir:

SPS Software Entwickler (m/w/d)

Du entwickelst und implementierst Automatisierungssysteme von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme.

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Innerhalb der Unternehmensgruppe stellst du den reibungslosen Betrieb unserer IT-Systeme sicher.

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Zusammen mit deinem Team stellst du hochwertige Betonfertigteile mithilfe moderner Anlagen her.

Brixen

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13 Nr. 2/2024
Fotos © Alex Filz

TSCHÜSS, SÜDTIROL!

Südtirols kluge Köpfe wandern weiter ab. Und wei terhin wird versucht, sie zu halten oder zurückzu holen. Die Handelskammer hat nun den Welcome Service gestartet, der Arbeitskräften den (Neu Start und Unternehmen die Suche nach solchen Arbeitskräften erleichtern soll.

Mittlerweile wissen sogar Nicht-Eng lischsprechende, was es mit dem Begriff Brain Drain auf sich hat. Die Ta lenteabwanderung aus Südtirol ist nach wie vor ein heißes Thema. Und trotz mancher Bemühungen verstärkt sich das Phänomen. Das zumindest hat der Ar beitsmarktservice des Landes bei seiner jüngsten Untersuchung ermittelt.

Auch Berufstätige wandern ab Untersucht wurde die berufliche Position zehn Jahre nach der Matura der Absolventinnen und Absolventen der Jahre 2005–2012. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem die Absolventen der deutschsprachigen Schulen im Ausland studieren oder dort arbeiten, während die Absolventen der italienischsprachigen Schulen deutlich häufiger in Südtirol bleiben. Auch die Art der maturaführenden Schule spielt eine wichtige Rolle:

ihren Studienorten außerhalb Südtirols hängen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass junge Erwachsene, die bereits in Südtirol erwerbstätig waren, vor allem in die deutschsprachigen Nachbarregionen abwandern. Das bedeutet nichts anderes, als dass qualifizierte Arbeitskräfte ihr „Glück“ im Ausland suchen und damit in Südtirol fehlen.

Mehrere Initiativen

Wohl aufgrund dieser bedenklichen Entwicklung hat die Handelskammer Bozen das Jahr 2024 unter das Thema „Arbeiten und leben in Südtirol“ ge-

ES GIBT AUCH HINWEISE DARAUF, DASS JUNGE

ERWACHSENE, DIE BEREITS IN SÜDTIROL ERWERBSTÄTIG WAREN, ABWANDERN.

14 Nr. 2/2024 ARBEITEN IN SÜDTIROL

stellt. Mehrere Initiativen und Veranstaltungen sollen Unternehmen dabei unterstützen, Fachkräfte aus Südtirol für sich zu gewinnen bzw. (zurück) nach Südtirol zu holen. Andererseits sollen junge Menschen motiviert werden, sich in Südtirol auszubilden und hier zu arbeiten. Nicht zuletzt soll jenen, die derzeit im Ausland wohnen und arbeiten, eine Rückkehr nach Südtirol möglichst leicht gemacht werden. Für Unternehmen, abgewanderte Talente

und ausländische Arbeitssuchende hat die Handelskammer einen sogenannten Welcome Service eingerichtet (siehe Interview auf Seite 16). Im Rahmen der Initiative „Talent Management“ organisiert indessen das WIFI der Handelskammer Weiterbildungen zu Themen wie Mitarbeitersuche, Mitarbeiterbindung, attraktive Arbeitszeitmodelle und moderne Führungskultur. Vor einigen Monaten wurde zudem das „Talentcenter“ eröffnet, in dem Jugendliche ihre Fähigkeiten testen

MEHRERE INITIATIVEN UND VERANSTALTUNGEN SOLLEN UNTER­

NEHMEN DABEI UNTERSTÜTZEN, FACHKRÄFTE

AUS SÜDTIROL FÜR SICH ZU GEWINNEN BZW. ZURÜCKZUHOLEN.

können und dabei erfahren, in welchen Bereichen ihre Stärken liegen. Ob diese Bemühungen Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass Südtirol im Vergleich zu großen Zentren einige Nachteile hat, etwa bei den Beschäftigungsmöglichkeiten für Uni-Absolventen, bei den Karrieremöglichkeiten und nicht zuletzt bei den Löhnen im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten.

Weiter auf Seite 16

Nr. 2/2024 15 ARBEITEN IN SÜDTIROL

So funktioniert der Willkommensservice

Ein Gespräch mit Irmgard Lantschner, der Leiterin des Bereichs Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen.

Radius: Wie wurde der Welcome Service erstellt?

Gab es „Vorbilder“?

Irmgard Lantschner: Die Handelskammer beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Südtirols Betrieben. 2023 startete in Abstimmung mit der Landesverwaltung die Initiative „Work in Südtirol“. Ziel war und ist es, Südtirol wieder als attraktiven Arbeits- und Lebensraum zu positionieren und die Unternehmen dabei zu unterstützen, Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Im deutschsprachigen Ausland gibt es dazu mehrere interessante Initiativen mit ähnlicher Zielsetzung, etwa das Welcome Center Stuttgart oder den Welcome Service Tirol. Eine Besichtigung und Kontaktaufnahme mit beiden Zentren hat uns bestärkt, einen Welcome Service auch in Südtirol zu etablieren.

Radius: Gibt es schon Daten, ob und von wem er genutzt wird?

I. Lantschner: Er wurde im September 2023 eröffnet und versteht sich als Anlaufstelle für all jene Menschen, die sich aus Arbeitsgründen in Südtirol niederlassen oder aus beruflichen Gründen wieder nach Südtirol zurückkehren wollen. Diese Personen benötigen in der Regel umfassende Informationen

und Orientierung fürs Ankommen, Arbeiten und Leben in Südtirol. Die neue Website www.workinsuedtirol. com bietet hierfür wichtige Basisinformationen zu Themen wie Einreise, Aufenthalt, Unterkunft, Gesundheitsversorgung, öffentlicher Nahverkehr, Kinderbetreuung. Seither haben schon mehr als 70 Personen unseren Service

„ZIEL WAR UND IST ES, SÜDTIROL WIEDER ALS ATTRAKTIVEN

ARBEITS­ UND LE­

BENSRAUM ZU POSI­

TIONIEREN UND DIE

UNTERNEHMEN DABEI ZU UNTERSTÜTZEN, MITARBEITENDE ZU

GEWINNEN UND ZU

HALTEN.“

IRMGARD LANTSCHNER,

LEITERIN DES BEREICHS UN ­

TERNEHMENSENTWICKLUNG

DER HANDELSKAMMER BOZEN

in Anspruch genommen. Es waren zum einen Personen aus dem Ausland oder aus anderen italienischen Regionen mit einem Jobangebot in Südtirol, zum anderen Südtiroler Studierende im Ausland, die wieder nach Südtirol zurückkehren möchten. Der Welcome Service wird aber auch von Südtiroler Unternehmen genutzt, die Mitarbeitende von außerhalb Südtirol einstellen.

Radius: Bietet der Service auch persönliche Beratung an?

I. Lantschner: Ja, es kann jederzeit auch ein persönliches Gespräch vereinbart werden.

Radius: Welche sind die häufigsten Fragen?

I. Lantschner: Die häufigsten Fragen betreffen die Suche nach einer Unterkunft – leistbarer Wohnraum scheint im Moment überhaupt das größte Hemmnis für das Arbeiten in Südtirol zu sein –, zudem die Anerkennung von Studientiteln und die Eintragung in den Landesgesundheitsdienst. Auch Fragen zum italienischen Schulsystem, zur Umschreibung eines Führerscheins werden gestellt. Letzthin erreichen uns vermehrt Anfragen zu den italienischen Steuerbegünstigungen für den Zuzug von hochqualifizierten Personen, dem sogenannten „rientro cervelli“, wofür es seit 1. Jänner ja neue Regelungen gibt.

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16 Nr. 2/2024
Foto©ArminHuber
ARBEITEN IN SÜDTIROL

Obstverarbeitung auf höchstem Niveau

Den Kunden mit beispiellosem Service, bester Produktqualität und Kundenfreundlichkeit zu begeistern, ist die Vision des familiengeführten Unternehmens Fructus Meran. Zusammen mit einem Team von 180 Mitarbeitern wird täglich am Erreichen dieses Ziels gearbeitet.

Was Fructus-Mitarbeiter erwartet: In den verschiedenen Abteilungen, von Produktion, Qualität, Magazin, Lager, Verwaltung, Personal und Technik gibt es interessante Tätigkeiten, wo ständig neue Mitarbeiter gesucht werden, welche die Werte und Vision von Fructus teilen und vorantreiben und sich auch persönlich weiterentwickeln möchten. Um den Mitarbeitern eine tolle Arbeitsumgebung bieten zu können, setzt man auf Wohlbefinden, Work-LifeBalance und verschiedene Benefits. Werte wie „Vertrauen“, „Teamarbeit“ und „Arbeiten auf Augenhöhe“ werden großgeschrieben. Wo immer es möglich ist, wird die Arbeitszeit flexibel gestaltet und dem Mitarbeiter die 4,5-Tage-Woche geboten. Bei Fructus wird nicht nur ein Job angeboten, sondern die Chance, Teil einer Gemeinschaft zu werden, die sich für eine nachhaltige Produktion und höchsten FruchtQualitätsstandard einsetzt.

Europas führendes Unternehmen in der Produktion und Vermarktung von IQF-Tiefkühlobst, Dunstware, frisch geschnittenen Früchten und Fruchtpürees.

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Werde Teil

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Steuerbegünstigungen für Rückkehrende

Ob aus Halbherzigkeit oder aus Geldmangel – Tatsache ist, dass die italienische Regierung die Steuerbegünstigung für Personen, die vom Ausland wieder nach Italien zurückkehren, um hier zu arbeiten, zu wohnen und ihre Steuern zu zahlen, erheblich eingeschränkt hat.

Unter dem Schlagwort „rientro cervelli“, was so viel wie „Rückkehr der (klugen) Köpfe“ bedeutet, haben die verschiedenen Regierungen Italiens seit 2010 unterschiedliche steuerliche Begünstigungen für italienische Staatsbürger eingeführt, die nach mehreren Jahren der beruflichen Tätigkeit im Ausland wieder nach Italien zurückkehren.

Steuerliche Rückkehrregelungen

Die Bestimmungen wurden immer wieder geändert und zuletzt – Ende 2023 –deutlich eingeschränkt. Das ist weder für potenzielle Rückkehrende noch für Unternehmen eine gute Nachricht. Immerhin konnte eine rückwirkende Gültigkeit der Regelung noch verhindert werden. Potenzielle Rückkehrende sollten sich jedenfalls unbedingt an eine Steuerberatungsstelle wenden, da wegen der vielen Bestimmungen und Ausnahmeregelungen jede Situation einzeln bewertet werden muss.

EINIGE WICHTIGE PUNKTE AUS DEN NEUEN „RIENTRO CERVELLI“

BESTIMMUNGEN

Für alle, die ihren Wohnsitz ab 1. Jänner 2024 in Italien haben, gelten die neuen, für die übrigen die alten Bestimmungen.

Die Steuerbegünstigten verpflichten sich, mindestens vier Jahre im Inland zu bleiben – bisher waren es nur zwei Jahre.

Der steuerliche Freibetrag beläuft sich auf 50 Prozent – bisher waren es 70 Prozent. Sind minderjährige Kinder vorhanden, wird der Freibetrag auf 60 Prozent erhöht.

Nichts geändert hat sich bei der Dauer der Begünstigung. Sie liegt bei fünf Jahren.

Im Unterschied zur bisherigen Regelung ist bei Immobilienerwerb oder mit minderjährigen Kindern keine generelle Verlängerung der Begünstigung vorgesehen.

Neu, aber ähnlich wie bereits in der Regelung von 2019, ist die Bestimmung, dass nur noch Personen mit einem höheren Bildungsabschluss begünstigt werden. Das bedeutet konkret, dass sie mindestens einen Abschluss eines Studiums oder eine besondere berufliche Qualifikation bzw. Spezialisierung haben müssen (laut Gesetzesdekret Nr. 108/2012).

Die Begünstigungen für Personen, die im Bereich der Forschung tätig sind, sowie für Dozenten und Dozentinnen bleiben gleich.

Die Steuerbegünstigung erhalten ab 2024 nur jene, die ihren Wohnsitz mindestens drei Jahre im Ausland hatten – bisher waren es zwei Jahre. In besonderen Fällen sind sogar sechs oder sieben Jahre notwendig.

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TopControl: Innovating Food Industry Solutions

Seit der Gründung im Jahr 1991 durch Michael Saltuari hat sich das Unternehmen als führender Anbieter im Bereich Food Automation etabliert. Mit einem Team von über 85 hochqualifizierten Fachkräften werden weltweit innovative Lösungen für die Produktions­ und Logistiksteuerung in der Lebensmittelindustrie angeboten.

Die maßgeschneiderten Gesamtlösungen optimieren tägliche Abläufe durch ergonomisch optimierte Arbeitsplätze, die Ermüdung vorbeugen, Packpersonal reduzieren und Produktverluste minimieren. Durch die Kombination aus Hardund Software wird ein neues Betriebsniveau erreicht, indem alle relevanten Daten zu Produkten, Zulieferern, Einzelpackungen, Etikettierung und Lagerung aufgezeichnet, kontrolliert und analysiert werden. Bei TopControl findet man nicht nur innovative Produkte und Lösungen, sondern auch ein engagiertes Team, das sich leidenschaftlich für Technik, Innovation und Fortschritt in der Branche einsetzt. Das Unternehmen steht den Kunden mit Fachwissen und Erfahrung zur Seite, um gemeinsam Ziele zu erreichen.

Unternehmenskultur & Werte

Innovation: „Wir sind Vorreiter in der Entwicklung und Implementierung innovativer Lösungen für die Lebensmittelindustrie. Unser Ziel ist es, kontinuierlich neue Technologien voranzutreiben, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, noch effizienter und produktiver zu arbeiten.“

Zusammenarbeit: „Wir glauben an die Kraft der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts. Bei TopControl arbeiten wir als Team zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und den Erfolg unseres Unternehmens voranzutreiben.“

Kundenorientierung: „Die Bedürfnisse unserer Kunden stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir setzen uns dafür ein, unseren Kunden stets exzellenten Service und innovative Lösungen anzubieten, um ihre Zufriedenheit sicherzustellen.“

Nachhaltigkeit: „Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft bewusst und streben nachhaltige Praktiken in allen Bereichen unseres Unternehmens an.“

Respekt und Vielfalt: „Bei TopControl schätzen wir die Vielfalt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und respektieren die unterschiedlichen Perspektiven und Hintergründe, die sie mitbringen.“

„Dein Weg zu uns“

Bist du auf der Suche nach einer passenden beruflichen Herausforderung? Bei TopControl findest du eine breite Palette an Berufsfeldern wie Entwicklung und Innovation, Vertrieb/ Kundenberatung, Einkauf, Projektmanagement, Produktion, Installation, HR, Marketing und Verwaltung.

Schau am besten gleich in den aktuellen Stellenanzeigen nach, ob eine Position dabei ist, die zu dir passt. Wenn nicht, zögere nicht, dich initiativ zu bewerben oder einfach Kontakt aufzunehmen. „Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und herauszufinden, wie du Teil unseres Teams bei TopControl werden kannst!“

TopControl GmbH

Enzenbergweg 24 A | 39018 Terlan

Tel. 0471 319 999

marketing@topcontrol.it | www.topcontrol.it

Offene Stellen

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Mit Brennercom zu neuen Horizonten

Digitale Kompetenzen gelten als Triebfeder der Innovation – ein unabdingbares Element in der schnelllebigen Welt von heute. Doch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich der Informations­ und Kommunikationstechnologie (ICT) übersteigt das Angebot. Wie steht es also um diese Entwicklung in Italien und in Südtirol?

Brennercom, führender regionaler Telekommunikationsund ICT-Dienstleister und heute Teil der nationalen RetelitGruppe, gewährt uns Einblick in die aktuelle Situation. Ein Bericht von Excelsior, einem Informationsdienst unterstützt durch Unioncamere und Anpal, zeigt auf, dass auch im Jahr 2024 die Nachfrage nach Fachkräften mit einer Spezialisierung im Bereich der Digitalisierung stark anhalten wird. Brennercom, ein Vorreiter in der Bereitstellung hochwertiger Telekommunikations- und Cloud-Services in Südtirol, stellt sich auf, neue Karrierewege innerhalb einer Unternehmensgruppe zu eröffnen, die heute mehr als 1.000 Angestellte zählt und an 18 Standorten in Italien vertreten ist.

Die stetige Nachfrage nach Innovation treibt Unternehmen schon seit Jahren an, und die Aussichten für 2024 deuten auf einen weiteren Anstieg der beruflichen Chancen im digitalen und ICT-Bereich hin. Josef Morandell, Geschäftsführer von Brennercom, bestätigt: „Von den auf nationaler Ebene geplanten über 5 Millionen Einstellungen in diesem Jahr entfällt mehr als die Hälfte auf Positionen im ICTBereich. Dies unterstreicht nicht nur die Herausforderungen, vor denen Unternehmen bei der Suche nach geeignetem Personal stehen, sondern eröffnet auch Chancen für diejenigen, die bereit sind, in eine Karriere in einer sich rapide wandelnden Welt zu investieren. Eine Welt, in der schnelle technologische Paradigmenwechsel zur Normalität gehören.“

KI und Unternehmensanforderungen

In diesem Kontext müssen wir ebenso die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Einfluss auf sämtliche Industriebereiche ansprechen. Unternehmen sind bestrebt, Prozesse zu automatisieren, das Kundenerlebnis zu verbessern und wertvolle Einsichten aus ihren Daten zu gewinnen, was zunehmend eine erhöhte Nachfrage nach KI-Kompetenzen zur Folge hat. „Wir bewegen uns in einem besonderen Umfeld: Die letzten Jahre haben die italienische Unternehmenslandschaft stark herausgefordert, sodass das heutige

sozio-ökonomische Umfeld von Unternehmen verlangt, immer resilienter zu sein. Als Telekommunikations- und ICT-Anbieter müssen wir vermehrt in sichere und skalierbare Infrastrukturen sowie in innovative digitale Lösungen investieren, um Unternehmen und öffentliche Verwaltungen bei ihren digitalen Herausforderungen zu unterstützen“, fügt Morandell hinzu. Als Teil der international vernetzten Retelit-Gruppe bietet Brennercom ein Ökosystem digitaler Lösungen und Kompetenzen, um die Digitalisierung der lokalen Wirtschaft und öffentlicher Einrichtungen zu unterstützen. Neben Infrastrukturen und Plattformen verfügt das Unternehmen in Südtirol über ein regionales HUB zertifizierter Kompetenzen in Bereichen wie Networking, Security, Datacenter und Cloud. Brennercom spielt somit eine immer strategischere Rolle mit einzigartigen Ressourcen und Fähigkeiten, um eine Vielzahl von ICT-Lösungen anzubieten, die sowohl Großunternehmen als auch KMUs und öffentliche Einrichtungen auf ihrem Weg zu neuen digitalen Horizonten begleiten. „Dies alles wird möglich durch kontinuierliche Investitionen in Technologien und Plattformen, aber auch in unser Humankapital, durch Ausbildung und die fortlaufende Entwicklung der Kompetenzen, die notwendig sind, um dem konstanten Druck des Wandels standzuhalten“, ergänzt Simona Morandi, HR-Direktorin der Retelit-Gruppe.

Traumjob bei Brennercom

Brennercom bietet aktuell digitale Karrieremöglichkeiten für Talente und Fachkräfte in den technischen Bereichen sowie im Vertrieb und in der Beratung. Neben der Möglichkeit, an den regionalen Standorten des Unternehmens in Bozen oder Trient zu arbeiten, bietet Brennercom auch die Option der Arbeit im Home-Office an, um den Mitarbeitern eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen. Weitere Informationen zu offenen Positionen stehen unter https://careers.retelit.it/ zur Verfügung.

20 Nr. 2/2024Anzeige
Josef Morandell, Geschäftsführer von Brennercom Simona Morandi, HR-Direktorin der Retelit-Gruppe

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Deine digitale Transformation mit einem Wegbegleiter an deiner Seite, der dank ganzheitlicher Lösungen alle Anforderungen abdeckt. Von Infrastruktur und Plattformen, über Managed Services bis hin zu IT-Sicherheit und digitale Anwendungen. Alles aus einer Hand. Brennercom ist der ideale Wegbegleiter für Firmen und Freiberufler, welche den Herausforderungen der digitalen Transformation begegnen möchten und ihr Potenzial voll ausschöpfen möchten. With Brennercom #TowardsNewDigitalHorizons

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BENEFITS

KANN MAN DAMIT MITARBEITER BINDEN?

Im Wettstreit um Fach­ und Arbeitskräfte lassen sich viele Arbeitgeber/­innen kreative Ideen einfallen, um Mitarbeiter/­innen für das eigene Unternehmen zu begeistern. Benefits, also Sachleistungen, Rabatte oder Zusatzleistungen, winken nahezu in jedem Unternehmen. Doch was steckt dahinter? Und machen Benefits wirklich den Unterschied?

Gratis-Frühstück im Büro, hauseigene Kindertagesstätten, ein Fitnessstudio, Essenszuschuss oder Gesundheitsleistungen: Benefits, also Sachleistungen, die Unternehmen exklusiv für ihre Mitarbeitenden zur Verfügung stellen, gibt es in Hülle und Fülle. Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne sie aus. Doch ihr anfänglicher Zauber ist verflogen. Hand aufs Herz: Wir wollten doch

alle bei Google arbeiten, als der OnlineRiese vor gut zehn Jahren mit einem völlig neuen Bürokonzept aufhorchen ließ: Billard-Tisch inklusive. Doch wie effektiv sind Benefits eigentlich, wenn es um die Stärkung der Attraktivität eines Arbeitsplatzes und die Mitarbeiterbindung geht? Und welche Rolle spielen sie heute noch? Der deutsche Online-Anbieter Circula hat in Zusammenarbeit mit

BENEFITS SIND DANN ERFOLGREICH, WENN SIE ZUR ZIELGRUPPE PASSEN UND ZUM UNTERNEHMEN UND ZUR DORT GELEBTEN UNTERNEHMENSKULTUR.

YouGov dazu 2023 eine Umfrage durchgeführt. Dafür wurden in Deutschland 251 HR-Führungskräfte und 1.000 Arbeitskräfte befragt. Die Ergebnisse bieten einen spannenden Einblick.

„It’s a match?!“

Benefits sind dann erfolgreich, wenn sie zur Zielgruppe passen und zum Unternehmen und zur dort gelebten Unternehmenskultur. Laut Circula-Studie ist in Deutschland nur rund die Hälfte der Arbeitnehmer/-innen, welche Benefits erhalten, damit auch zufrieden. Rund zehn Prozent der Befragten gaben an, die zur Verfügung gestellten Benefits gar nicht zu nutzen, weil sie nicht zu den Lebensumständen passen würden. Es ist wichtig, Benefits entsprechend der Zielgruppe zu gestalten. Wichtig ist es außerdem, die angebotenen Benefits regelmäßig und klar zu kommunizieren. Und schließlich sollte

22 Nr. 2/2024 WERTSCHÄTZUNG & WOHLBEFINDEN

INFO

86 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland erhalten von ihrem Arbeitgeber Benefits –nur 48 Prozent davon ist damit aber zufrieden.

TOP 3 der Wunschbenefits

1. Mobilitätszuschuss

2. Flexible Arbeitsformen

3. Benefits rund um die Altersvorsorge

TOP 3 der angebotenen Benefits

1. Weihnachtsgeld (o. ä.)

2. Flexible Arbeitsformen

3. Weiterbildungsmöglichkeiten

(Quelle: Circula-Benefit-Studie 2023)

immer wieder erhoben werden, ob die firmeneigenen Benefits auch tatsächlich genutzt werden.

Benefit-App aus Südtirol

Das Team der Jobplattform „Karriere Südtirol“ hat für ihre Kunden eine eigene Benefit-App geschaffen. Arbeitgeber/innen können die Benefit-App nutzen, um Mitarbeitenden attraktive Vergünstigungen anzubieten und dadurch ihre Attraktivität als Arbeitgeber/-innen zu steigern. Dabei funktioniert die App wie ein Rabatt-Code. In rund 500 lokalen und internationalen Partnerunternehmen können rund 10-15 Prozent gespart werden Anstatt als Arbeitgeber/-innen also selbst an viele Türen zu klopfen, um Rabatte für das eigene Team zu verhandeln, bietet diese Benefit-App eine rasche Lösung, um unkompliziert Rabatte anbieten zu können.

Gesteigerte Produktivität

Mitarbeiter/-innen-Benefits sind aber auch abseits von Rabatten und monetären Leistungen zu finden. Flexible Arbeitszeiten gehören etwa laut Circula-Studie zu den beliebtesten Benefits, sind für den/die Arbeitgeber/-innen meist nicht mit erhöhten Kosten verbunden und wirken sich meist auch noch positiv

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

Collaboration

Moderne Führungsmethoden im digitalen Zeitalter

24. April 2024 vormittags (online, kostenlos)

Professionelles Sekretariat 2024

Dynamisch, kompetent und kommunikativ

29. und 30. April 2024

Sustainability Management im Unternehmen

Seminar mit Nachhaltigkeitsexpertin Ada Rosa Balzan

02. Mai 2024 (IT, kostenlos)

Gewerbliche Mietverträge & Pachtverträgen

Sichern Sie Ihre Rechte!

10. Mai 2024 vormittags

Wie gründe ich ein Unternehmen?

Informationsveranstaltung für Gründer/innen

10. Mai 2024 nachmittags

MS365 - Update

Die wichtigsten Neuerungen und Optimierungen

14. Mai 2024 vormittags (online, kostenlos)

SPECIAL Leistungsorientierte Vergütung

Zielvereinbarungen und Prämien erfolgreich gestalten

15. und 16. Mai 2024

Erfolgsfaktor Customer Centricity

Herausforderung der Kundenzentrierung in einer immer stärker vernetzten & digitalisierten Wirtschaft

15. Mai 2024 vormittags (online, kostenlos)

Kundenbetreuung am Telefon Kundenservice & Reklamationsbearbeitung

28. und 29. Mai 2024

“Sie sind zu teuer! ...“

Strategien für optimale Preis- und Rabattgespräche

29. Mai 2024

Wirksame Nachhaltigkeitskommunikation

Klare Strategie statt Green Washing & Green Hushing

30. Mai 2024 (kostenlos)

Mitarbeiterbindung und -entwicklung

Wie es gelingt, Mitarbeiter/innen zu halten

06. Juni 2024

SPECIAL Successful International Negotiations Strategies for success!

17. Oktober 2024 (Englisch)

11. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz

Souverän in Führung gehen! WIFI-Initiative für junge Unternehmer/innen und Führungskräfte

17.10.2024 – 13.03.2025

Tagung Urheberrecht für Unternehmen

Bilder und Texte rechtskonform nutzen 21. November 2024 nachmittags

WIFI – Weiterbildung der Handelskammer Bozen

39100 Bozen | Südtiroler Straße 60

Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it

www.wifi.bz.it

WERTSCHÄTZUNG & WOHLBEFINDEN

auf die Produktivität aus. Eine verbesserte Work-Life-Balance hat in der Regel höhere Effizienz zur Folge. Auch Gesundheits- und Wellnessprogramme als Benefit können dazu beitragen, Krankheitstage zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern.

Motivation und Wertschätzung kann man nicht kaufen

Bei allen positiven Nebeneffekten von Mitarbeiterbenefits sollten Unternehmen und Arbeitgeber/-innen eines nicht vergessen: Motivation und Wertschätzung für die eigenen Mitarbeitenden kann man in der Regel nicht kaufen. Motivierte Arbeitnehmer/-innen sind leistungsbereiter, innovativer und stressresistenter. Entscheidend ist der Fokus auf den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin. Dabei ist eine immer stärkere Individualisierung festzustellen. So verschieden die einzelnen Mitarbeiter/-innen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse und Erwartungen an den Arbeitsplatz. Will man motivierte Mitarbeitende, so sollte man sich ums Betriebsklima kümmern und ein gutes Arbeitsumfeld schaffen. Für Anerkennung und Lob bedarf es kaum Budget. Der persönliche Austausch von Direktions-Team mit den Mitarbeitenden ist ein wichtiger Baustein. Nur

WILL MAN MOTIVIERTE MITARBEITENDE, SO SOLLTE MAN SICH UMS BETRIEBSKLIMA KÜMMERN UND EIN GUTES ARBEITSUMFELD SCHAFFEN. FÜR

ANERKENNUNG UND

LOB BEDARF ES

KAUM BUDGET.

wer weiß, was die eigenen Mitarbeitenden antreibt und was das Unternehmen benötigt, kann an den entscheidenden Stellen ansetzen. Ebenso wichtig sind weitere nicht monetäre Dinge, wie klare Unternehmenswerte, Mission und Vision, die identitätsstiftend wirken und sind – das schafft Bindung.

Gesundheits- und Wellnessprogramme können unter anderem als Benefit dazu beitragen, die Krankheitstage zu reduzieren.

„Echte Motivation für den Job lässt sich durch Benefits nicht beeinflussen“

Der deutsche Neurobiologe Gerald Hüthers sieht Benefits auch kritisch: „Um ein erwünschtes Verhalten aufrechtzuerhalten, muss man immer wieder erneut belohnen oder mit Bestrafung drohen. Dies führt dazu, dass der/die Mitarbeiter/-in Strategien entwickelt, wie er die Belohnung mit möglichst wenig Aufwand erhält, beziehungsweise die Bestrafung vermeidet, ohne dass es jemand merkt. Auf diese Weise bekommt man Mitarbeitende, die sich einerseits vor der Arbeit drücken und andererseits wann immer möglich Belohnungen einfordern. In diesem System leiden die Führungskräfte sogar noch mehr als die Mitarbeitenden, denn sie müssen sich immer mehr anstrengen, um die gleiche Leistung aus den Mitarbeitenden herauszukitzeln.“ Setzt man also bei der Suche und der Bindung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in erster Linie auf die Vorzüge materieller Benefits, ist das für Unternehmen nicht unbedingt zielführen. Gerald Hüther hat eine klare Meinung dazu: „Damit Menschen wirklich gut sind in dem, was sie tun, muss ihnen die Aufgabe Spaß machen.“ Echte Motivation für den Job lässt sich von außen durch Benefits also gar nicht beeinflussen.

Die wichtigsten Benefits dürfen nicht vergessen werden: Motivation und Wertschätzung.

24 Nr. 2/2024
WERTSCHÄTZUNG & WOHLBEFINDEN

Innovation, Wachstum und Engagement

Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 hat WM technics eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben, welche durch kontinuierliches Wachstum, technologische Innovation und starkes Engagement für das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden geprägt ist.

Das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Blumau begann bescheiden als Einmannbetrieb und hat sich im Laufe der Jahre zu einem global anerkannten Anbieter hochwertiger Eisbearbeitungsmaschinen entwickelt. Der Leitsatz „Da mache ich etwas Besseres!“ durchdringt die DNA des Unternehmens und ist das Fundament, auf dem sämtliche Aktivitäten basieren, angefangen bei der Produktentwicklung bis hin zur unermüdlichen Betreuung der Kunden.

Vom Geräteträger zur Multifunktionslösung

Ein zentraler Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie von WM technics ist die unablässige Suche nach Innovationen. Vom Launch neuer Produktlinien bis zur Integration modernster Technologien in bestehende Produkte strebt das Unternehmen unermüdlich danach, an der Spitze der Branche zu bleiben. Die jüngste Innovation, die WM Mammoth Autopilot 3D, setzt hierbei neue Maßstäbe. Mit ihrem bahnbrechenden autonomen Fahrsystem und einem automatischen Eisdicken-Regulierungssystem hebt diese Eismaschine die Effizienz und Präzision bei der Eisbearbeitung auf ein unerreichtes Niveau. Darüber hinaus hat WM technics seinen Innovationsgeist auch auf andere Branchen ausgedehnt, beispielsweise mit dem Geräteträger VITRAC, der seit 2015 in Serie gefertigt wird und sich von seiner ursprünglichen Funktion als Aufnahme für Sprühgeräte

zu einem multifunktionalen Fahrzeug entwickelt hat. Ein weiterer Geräteträger, der im Weinbau unter dem Namen VIROC eine herausragende Leistung zeigt, ergänzt das Portfolio von WM technics der Agrartechnik.

Inspirierendes Arbeitsumfeld

In den letzten Jahren hat das Unternehmen einen starken Fokus auf die Entwicklung seiner Mitarbeiter gelegt. Durch gezielte Schulungen und vielfältige Weiterbildungsinitiativen werden die Mitarbeitenden ermutigt, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln. WM technics betrachtet seine Mitarbeiter nicht nur als Arbeitskräfte, sondern als Kapital, das das Unternehmen vorantreibt. Vom talentierten Konstrukteur über die fachkundigen Fertigungsmitarbeitenden bis hin zum engagierten Vertriebsteam trägt jede Einzelperson dazu bei, den Erfolg des Unternehmens zu sichern. Ein inspirierendes Arbeitsumfeld, das Kreativität, Zusammenarbeit und persönliches Wachstum fördert, ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Als wachsendes und sich weiterentwickelndes Unternehmen ist WM technics ständig auf der Suche nach talentierten Fachleuten, die ihr Team verstärken und zum Erfolg des Unternehmens beitragen wollen. Mit einem klaren Bekenntnis zur Innovation, Mitarbeiterentwicklung und Kundenzufriedenheit bleibt WM technics seinem Leitsatz treu: „Wir machen etwas Besseres!“

WM technics GmbH

Breiener Straße 15 | 39053 Blumau

Tel. 0471 353 332

info@wm-technics.com | www.wm­technics.com

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KARRIERE MIT LEHRE

Während die Zahl der Lehrlinge in Südtirol steigt, zeigt sich die Attraktivität der dualen Ausbildung, die Theorie und Praxis verbindet. Mehr über das duale Ausbildungssystem, die Unterstützung durch die Lehrlingsprämie und die breite Palette an Lehrberufen, die das Land zu bieten hat, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Weiter auf Seite 28

26 DUALES AUSBILDUNGSSYSTEM Nr. 2/2024

Fokus auf Mitarbeitende

Für Arbeitnehmer/­innen sind Aspekte wie ein angenehmes Arbeitsumfeld, faire Vergütung und Entwicklungsmöglichkeiten entscheidend. Alupress hat dies erkannt und setzt zudem auf eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Teamarbeit und individueller Förderung basiert.

Spannende Tätigkeitsfelder und Entwicklungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Berei chen machen Alupress zu einem attraktiven Arbeitsplatz. Wie dieser aussehen könnte und wie das Unternehmen „tickt“, darüber berichten die Alupress’ler Johanna und Manfred …

Radius: Beschreibe deine Tätigkeit bei Alupress.

Johanna: Ich bin im Bereich Kommunikation & HR tätig. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig: Ich verfasse Beiträge für die interne Kommunikation, arbeite aber auch bei Projekten rund um Employer Branding, Social Media und HR mit. Manfred: Ich war bis vor Kurzem Leiter der Fertigung und habe seit 1. Februar die Leitung der Produktentstehung übernommen. In dieser Funktion kümmere ich mich mit meinem Team um die Neuprojekte in der Phase zwischen Eingang vom Kundenauftrag bis zum Start der Serienproduktion.

Radius: Beschreibe Alupress mit 3 Schlagworten.

Johanna: Flexibilität, Zusammenhalt, Vielfältigkeit.

Manfred: Technologisch, kundenorientiert, Menschen mit Know-how.

Radius: Was schätzt du an deinen Kolleginnen und Kollegen?

Johanna: Gleich zu Beginn wurde ich herzlich ins Team von Alupress aufgenommen.

Johanna: Mitarbeiterin Kommunikation & HR – seit

5 Monaten bei Alupress

Foto©RolfNachbar

Manfred: Leiter Produktentstehungsprozess – seit

31 Jahren bei Alupress

Manfred: Kollegialität, Fachwissen und Zuverlässigkeit.

Radius: Was sind Herausforderungen?

Johanna: Die Spontaneität. Unser Anspruch ist es, Mitarbeitende zeitnah über Änderungen zu informieren und auch in den Medien muss man manchmal kurzfristig reagieren. Da muss man flexibel sein.

Manfred: Die Prozesse so weiterzuentwickeln, um den Anforderungen der Kunden pünktlich und zu deren Zufriedenheit gerecht zu werden.

Radius: Was war dein bisheriges Highlight?

Johanna: Bei der Organisation und Durchführung eines Video-Drehs dabei zu sein.

Manfred: Der Aufbau und die Leitung des Werkes am Standort in den USA.

Radius: Bei Alupress arbeiten sollten alle, die ...

Johanna: … sich einen zuverlässigen Arbeitgeber wünschen.

Manfred: … an Technik und Fertigung interessiert und offen für Neues sind.

27 Anzeige Nr. 2/2024
Fotos © Rolf Nachbar

Rund 100 verschiedene Lehrberufe gibt es in Südtirol. Warum sie gerade ihren gewählt und wie sie die Umstellung vom Schul- zum Arbeitsalltag erlebt haben, verraten die Lehrlinge Jakob, Samira und Greta.

Im Jahr 2023 waren in Südtirol 3.670 Jugendliche mit einem Lehrvertrag beschäftigt. Das geht aus dem aktuellen Lehrlingsbericht hervor. Junge Menschen haben sich wieder vermehrt für eine Lehre mit Berufsschule entschieden. Im Vergleich zu 2014 gab es einen Zuwachs von 3,2 Prozent. Die Lehrlingszahlen der vergangenen zehn Jahre hat das Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung analysiert und im Februar diesen Jahres

DIE TOP 3

LEHRBERUFE IN SÜDTIROL

1. Elektrotechniker/-in (367 Lehrverträge)

2. KFZ-Mechatroniker/-in (316 Lehrverträge)

3. Tischler/-in (314 Lehrverträge)

bekanntgegeben. Interessant: Erstmals seit 2023 wurden mehr Minderjährige als Volljährige als Lehrlinge angestellt (52,5 Prozent gegenüber 47,5 Prozent), und das gilt sowohl für männliche als auch für weibliche Lehrlinge.

Land unterstützt mit Lehrlingsprämie

In Südtirol ist die Lehre traditionell dual aufgebaut. Das bedeutet, dass Lehrlinge sowohl direkt am Arbeitsplatz als auch in der Berufsschule ausgebildet werden. Wobei sie von Beginn an einen guten Einblick in die tatsächliche Arbeitsrealität erlangen. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis erhalten Lehrlinge in Südtirol einen direkten Zugang zur Arbeitswelt, während Unternehmen schon früh Fachkräfte an sich binden können. Die Ausbildung erfolgt zu 80 Prozent im Betrieb und zu 20 Prozent in einer Berufsschule. Eine Lehre besuchen kann man nach Abschluss der Pflichtschule und in einer Altersspanne zwischen 15 und 24 Jahren. In der Regel dauert eine Lehre drei bis vier Jahre und wird mit einer Lehrabschlussprüfung abgeschlossen. Dann kann der vormalige Lehrling als normale/-r Mitarbeiter/-in in den Betrieb aufgenommen werden.

Weiter auf Seite 30

JAKOB, MAURER

Ich habe mich für den Beruf des Maurers entschieden, weil ich glaube, dass es ein großartiger Beruf ist. Am Ende eines jeden Tages kann man direkt sehen, was man alles geschaffen hat, und das ist für mich äußerst befriedigend.

Als Maurer haben wir Blockunterricht, der sich jeweils über zehn Wochen erstreckt. Das ermöglicht es, dass wir uns voll und ganz auf die Schule konzentrieren, wenn wir dort sind. Und im Arbeitsalltag können wir uns dann ganz auf die praktischen Aspekte unserer Ausbildung fokussieren. Ich hätte gerne schon vor meiner Ausbildung gewusst, wie abwechslungsreich der Beruf des Maurers ist. Es gibt so viele verschiedene Tätigkeiten und Projekte, an denen man arbeiten kann, und das macht die Arbeit als Maurer wirklich spannend und interessant.

28 Nr. 2/2024 DUALES AUSBILDUNGSSYSTEM
Eine Lehre findet zu 80 Prozent mit praktischer Arbeit in den Betrieben statt und mit 20 Prozent theoretischen Unterricht in einer Berufsschule und dauert drei bis vier Jahre.

Du suchst einen coolen Job?

DATEF sucht coole Menschen.

Move digital. Move forward. Move together. Wer eine Karriere in der IT­Branche plant, kommt dabei beim Südtiroler Unternehmen DATEF nicht vorbei. Mit über 80 Mitarbeitern ist das Unternehmen mit Sitz in Bozen und Bruneck eines der führenden IT­Unternehmen und ein Arbeitgeber mit Perspektive.

1988gründeten die Brüder Georg und Hans Peter Patzleiner DATEF in Bruneck. Bald darauf erweiterte Leonhard Feichter das Führungsteam. Die Digitalisierung der Wirtschaft steht seit jeher im Zentrum ihres Handelns. DATEF sieht seine Aufgabe darin, Unternehmen dabei zu unterstützen, digitale Lösungen und Technologien kontinuierlich zu verbessern, zu erweitern und optimal zu nutzen. Dafür werden maßgeschneiderte Lösungen in der Beratung, Bereitstellung und dem Betrieb der IT angeboten. Namhafte Unternehmen aus der Region, wie Leitner Gruppe, Durst, Rubner und Alpitronic zählen zu ihren Kunden. In den letzten 36 Jahren hat sich der IT-Spezialist zu einem unverzichtbaren Teil der Südtiroler Wirtschaft entwickelt. Dies zeigt sich auch darin, dass DATEF mittlerweile mehr als 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an den Standorten in Bruneck und Bozen beschäftigt.

Move forward

Bei DATEF steht Zusammenhalt im Team, ein familiäres Betriebsklima sowie die Möglichkeit für persönliches Wachstum auch in dieser Größe im Mittelpunkt. „Wir legen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wohlfühlen und sich als Teil eines engagierten Teams sehen“, erklärt Hans Peter Patzleiner. DATEF hat sich bei der Mitarbeitergewinnung

FAKTENBOX

Über 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

35.7 Jahre (Durchschnittsalter der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen)

Bozen und Bruneck

Gründung 1988

IT Branche

Spezialist in den Bereichen: Business Consulting, Smart Services und Cyber Security

ÜBER DATEF

DATEF ist ein führendes Unternehmen in der IT- und Cybersecurity-Branche mit Sitz in Bruneck und Bozen. Seit 1988 bietet DATEF innovative Lösungen und Dienstleistungen für Unternehmen in der Region und darüber hinaus an. Mit einem klaren Fokus auf Kundenzufriedenheit, Innovation und Zuverlässigkeit hat sich DATEF als vertrauenswürdiger Partner für renommierte Unternehmen in Südtirol etabliert.

für den Ansatz „Hire for Attitude & Train for Skills“ entschieden. Somit orientiert sich DATEF bei der Auswahl neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark an den Unternehmenswerten. Mit diesem Ansatz möchte DATEF Talente gewinnen und fördern, die sich in einem der vielfältigen Ausbildungsprogramme des Unternehmens weiterentwickeln können. Der Erfolg dieser Programme spiegelt sich sowohl in der gesteigerten Zufriedenheit des Teams als auch in der verbesserten Qualität der Dienstleistungen und Produktivität des Unternehmens wider.

Move together

DATEF ist ein Arbeitgeber, der Innovation und Zuverlässigkeit verkörpert und sich für die Förderung motivierter Talente aus der Region einsetzt.

Die Unternehmenskultur bei DATEF ist geprägt von Handlungsfreiheit und Autonomie, gepaart mit einem starken Rückhalt des gesamten Teams. „Wir verstehen uns als authentischer Arbeitgeber, in der Gemeinschaft und eine ausgewogene Work-Life-Balance gleichermaßen geschätzt werden“, erzählt Giuliano Corvetta.

Werte wie Respekt, Gemeinschaft und Transparenz stärken die Position als verlässlichen Arbeitgeber in der Region, der langfristige Karrieremöglichkeiten und eine positive Arbeitsumgebung bietet. Mehr Informationen zu DATEF, den Ausbildungsprogrammen und den derzeit offenen Stellen findest du unter: www.datef.it

DATEF AG

Luigi Negrellistraße 13 | 39100 Bozen

St. Lorenznerstraße 34 | 39031 Bruneck

Tel. 0471 066 500

infodatef@legalmail.it | www.datef.it

29 Anzeige Nr. 2/2024
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SAMIRA, LEHRLING AUGENOPTIK

Noch während der Oberschulzeit wurde mir klar, dass ich gerne etwas Praktisches machen wollte. Ich besuchte bereits seit zwei Jahren das Sozialgymnasium. Dann habe ich ein Praktikum bei einem Optiker

gemacht und gemerkt, dass es ein toller, interessanter Beruf ist. Ich habe mich auf die Suche nach einer Lehrstelle gemacht und wurde bei Fielmann aufgenommen. Als ich meine Lehre begonnen hatte, war ich sehr froh, diesen Weg zu gehen. Es war eine Umstellung, da ich gewohnt war, mittags schon zu Hause zu sein. Es brauchte aber nicht lange, bis der neue Arbeitsalltag für mich zur Gewohnheit wurde und ich nach der Arbeit nicht mehr an die Schule denken musste. Natürlich gibt es auch für mich noch Schule. Ich besuche zehn Wochen im Jahr die Berufsschule in Hall in Tirol. Die Lehre dauert dreieinhalb Jahre.

temangels unterstützt das Land Aus bildungsbetriebe mit einer „Lehrlingsprämie“ für jeden Lehrling, der eine Ausbildung bis zu Lehrabschlussprüfung durchläuft. Damit soll die Einstellung und Ausbildung von Lehrlingen erhöht sowie die Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungsleistung der Südtiroler Lehrbetriebe unterstützt und honoriert werden. Weiters soll die Südtiroler Wirtschaft insgesamt durch die Förderung der

30 Nr. 2/2024 DUALES AUSBILDUNGSSYSTEM FÜR ALLE, DIE WAS REISSEN WOLLEN. BAUEN IST UNSER LEBEN. Hauptsitz Sand in Taufers // T 0474 677 811 Büro Bozen // T 0471 155 1020 www.unionbau.it EGAL OB ALS MAURER, ZIMMERER, SPENGLER, IN BÜRO, HALLE UND CO. ... BEGEISTERUNG IST ALLES! jobs@unionbau.it bielov.com Foto: Baukollegium Manuela Tessaro

Heranbildung von Fachkräften in der dualen Ausbildung gestärkt werden. Rund 100 verschiedene Ausbildungsberufe sind in der Lehrberufsliste des Landes aufgeführt, darunter klassische wie Tischler und KFZ-Mechatroniker sowie weniger bekannte wie Orgelbauerin, Aufzugstechniker oder Milchtechnologin. Auch immer wieder neue berufliche Qualifikationen werden eingeführt, zuletzt etwa jene der Almhirtin, des Pizzabäckers oder Barkeepers.

gelingt mir der Spagat zwischen Berufsalltag und Schule sehr gut. Und ich kann mich jeweils zu 100 Prozent auf die Schule bzw. auf die Arbeit konzentrieren. Vieles vom Gelernten kann ich jeweils im Unterricht sowie auch im Arbeitsalltag ein- bzw. umsetzen und ich empfinde diese duale Ausbildung als bewältigbare Herausforderung. Ich

Die Raiffeisen Landesbank Südtirol: mehr als eine Bank

Bereit für mehr als nur einen Job? Willkommen bei der Raiffeisen Landesbank Südtirol, wo Bankgeschäfte mit Gemeinschaftsgeist, Nachhaltigkeit und persönlicher Entwicklung verbunden werden. Hier geht es nicht nur um Konten und Zahlen, sondern um eine lebendige Arbeitsatmosphäre, spannende Herausforderungen und die Möglichkeit, etwas zu bewegen. Mach dich bereit, Teil des Teams zu werden!

Mit stolzen 250 Mitarbeiter/innen gehört die Raiffeisen Landesbank zu den großen Banken in Südtirol. Und sie ist mehr als eine gewöhnliche Bank: sie ist nämlich das Zentralinstitut der 39 Südtiroler Raiffeisenkassen, eine Geschäftsbank, sowie eine Leasing-Gesellschaft und außerdem Träger des Raiffeisen Offenen Pensionsfonds. Die Mission? Lokale Unternehmen und innovative Projekte unterstützen, in moderne Technologien investieren und die digitalen Services immer weiter verbessern, um dir ein maßgeschneidertes Kundenerlebnis zu bieten.

Bei der Raiffeisen Landesbank geht's nicht nur um Zahlen und Konten! Es wird Dir ein vielfältiges Arbeitsumfeld geboten, das Raum für deine berufliche und persönliche Entfaltung bietet. Ob im Kundenservice, in der Finanzanalyse, Produktentwicklung, Datenanalyse, IT und mehr – hier spielst du eine wichtige Rolle!

Es wird auf ganzheitliche Personalentwicklung gesetzt. Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten, Karriereplanung und Coaching stehen dabei an erster Stelle, denn du sollst persönlich wachsen und langfristig dabeibleiben.

Und das ist noch nicht alles! Es wird großer Wert auf deine Zufriedenheit und Entwicklung gelegt. Neben einer Menge Entwicklungsmöglichkeiten werden eine ganze Palette an Mitarbeiterleistungen angeboten, die dein Wohlbefinden und deine Arbeitszufriedenheit steigern sollen.

Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Die Raiffeisen Landesbank Südtirol ist nicht nur eine Bank, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit, welche deren Verantwortung ernst nehmen – nicht nur finanziell, sondern auch gesellschaftlich.

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Handelns. Das bedeutet nicht nur, Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien in die Geschäftspraktiken zu integrieren, sondern auch aktiv nachhaltige Finanzdienstleistungen wie grüne Kredite und Green Bonds zu fördern.

Die „Green Days“ und „Social Days“ waren in den letzten Jahren beliebte Aktionstage, an denen die Bank Arbeitszeit zur Verfügung stellt, damit die Mitarbeiter/innen sich bei verschiedenen Umweltschutzaktivitäten oder sozialen Aktivitäten einbringen können.

Beim RLB Green Day 2023 haben zum Beispiel 35 der Mitarbeiter/innen tatkräftig den CleanUP Day Südtirol unterstützt, um die Wanderwege in Villnöss von Müll zu befreien. Zusätzlich wurde ein RLB Social Day veranstaltet, bei dem Mitarbeiter die Landestafel („banco alimentare“) durch freiwillige Arbeit unterstützten und Lebensmittel für bedürftige Menschen sortierten und verpackten.

32 Anzeige Nr. 2/2024

Ein Blick hinter die Kulissen: Ein Mitarbeiter erzählt von seinem Arbeitsalltag in der RLB Südtirol „Mein Name ist Thomas Ludwig und ich arbeite in der Abteilung Risikomanagement als Risikoanalyst. Zuvor habe ich an der Universität Innsbruck das Masterstudium Banking and Finance absolviert, in dem ich mich auf quantitative Finanzwirtschaft spezialisiert habe.“

SCHAU MAL, WAS DIE RAIFFEISEN LANDESBANK FÜR DICH HAT:

Vielseitige und spannende Tätigkeiten

Praxisorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten (intern und extern)

Foto©RolfNachbar

Radius: Wie sieht dein Alltag aus?

Thomas Ludwig: Der Tag ist geprägt durch die Mitarbeit an verschiedenen Projekten, an denen ich beteiligt bin, sowie durch viele Tätigkeiten und Analysen, die sich ergeben oder die periodisch für die Überwachung der Risiken der Bank durchgeführt werden. Derzeit bin ich hauptsächlich in Projekte zu quantitativen Risikomodellen im Kreditrisiko involviert, die für die Bewertung und Quantifizierung von Kreditrisiken verwendet werden. Dadurch ist jeder Tag sehr abwechslungsreich und von ständig neuen Herausforderungen gekennzeichnet, die bewältigt werden müssen.

Radius: Warum machst du diesen Job?

T. Ludwig: Durch die Tätigkeit im Risikomanagement hat man die Möglichkeit, in nahezu alle Bereiche einer Bank Einblicke zu erlangen sowie im direkten Austausch mit fast allen Stakeholdern zu sein (wie z.B. Top-Management, Verwaltungsrat, Bankenaufsicht, Revision).

Dadurch hat man eine sehr steile Lernkurve, lernt aus verschiedenen Perspektiven zu denken und kann sich ein sehr gutes Verständnis für Banking aneignen. Zusätzlich ist man bei allen Neuerungen im Bereich der Banken von Anfang an dabei und ständig gefordert, sich weiterzuentwickeln. Zudem schätze ich sehr den direkten Austausch mit den lokalen Raiffeisenkassen in Südtirol, die wir im Rahmen unserer Tätigkeit unterstützen dürfen.

Die Bereiche nachhaltiges und innovatives Banking, insbesondere das Stichwort Sustainable Finance, sind für die Raiffeisen Landesbank von zentraler Bedeutung. Aktuell erleben wir in diesen Bereichen eine starke Entwicklung. Der Finanzmarkt befindet sich im Umbruch, was für die Banken neue Herausforderungen mit sich bringt. Gleichzeitig eröffnet dies jedoch jungen und zielstrebigen Menschen Chancen, ihr Potenzial zu entfalten und ihr Können unter Beweis zu stellen. Aus diesem Grund bist du bei der Raiffeisen Landesbank genau an der richtigen Stelle!

Raiffeisen Landesbank Südtirol AG

Abteilung Human Resources

Tel. 0471 946 663

rlb.personal@raiffeisen.it

www.raiffeisen.it/de/landesbank

Interne Entwicklungsmöglichkeiten für deinen nächsten Karriereschritt

Coole Events und Freizeitangebote für dich und deine Kollegen Flexible Arbeitszeitmodelle, inklusive Home-Office-Möglichkeiten

Pendlerbeiträge und Beiträge für Kinderbetreuung Interessante Sozialleistungen, wie eine Krankenzusatzversicherung und Unfallversicherung

Freundschaftliches Betriebsklima und spannende Projekte

Und nicht zu vergessen: Eine ausgeglichene Work-LifeBalance, zertifiziert mit dem „Audit Familie und Beruf“

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Raiffeisen Landesbank Südtirol – wir freuen uns auf dich!

33 Nr. 2/2024
Foto © Elke Unterfrauner
Thomas Ludwig, Risikomanagementanalyst

WHISTLEBLOWING

NEUE PFLICHTEN FÜR UNTERNEHMEN

WAS MÜSSEN UNTERNEHMEN TUN?

Einrichtung eines internen Meldekanals (z.B. E-Mail, spezielle Telefonnummer), der Vertraulichkeit gewährleistet, und zwar sowohl in Bezug auf die Identität der meldenden Person sowie des Inhalts

Einen Mitarbeiter oder eine Abteilung beauftragen, die für die Verwaltung dieser Kommunikationskanäle zuständig ist und diese ernannten Mitarbeiter schulen; alternativ kann die Verwaltung der Kommunikationskanäle auch an externe Partner mit eigens geschultem Personal übertragen werden

Ein spezifisches Verfahren einführen, das die verschiedenen Phasen und die Verantwortlichkeiten der involvierten Personen regelt

Das gesamte Personal im Unternehmen über etwaige gemeldete Verstöße informieren Schulung zum Thema anbieten Für das Thema und die damit verbundenen Möglichkeiten sensibilisieren

Italien hat 2023 seine Bestimmungen im Bereich Whistleblowing den EU­Vorgaben angepasst. Die Neuregelung hat nicht nur die bereits für den öffentlichen Sektor geltenden Regelungen auf öffentlich­rechtliche Körperschaften und Unternehmen unter öffentlicher Kontrolle ausgedehnt, sondern auch Maßnahmen für die Privatwirtschaft eingeführt.

Korruption oder Betrug, Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit: Rechtswidrige Handlungen oder Verhaltensweisen können in öffentlichen wie privaten Unternehmen vorkommen und Schaden verursachen. 2019 wurde die Schaffung eines einheitlichen Hinweisgeberschutzes auf europäischer Ebene beschlossen. Die Hinweisgeberrichtlinie (auch: Whistleblower-Richtlinie, Richtlinie EU 2019/1937) sieht den Schutz von Personen vor, die Verstöße melden, die dem öffentlichen Interesse oder der Integrität der öffentlichen Verwaltung oder einer privaten Einrichtung schaden. Am 15. März 2023 wurde im Amtsblatt das gesetzesvertretende Dekret Nr. 24 vom 10. März 2023 über den Schutz von sogenannten „Whistleblowern“ veröffentlicht. Damit wurde in

Italien die EU-Richtlinie 2019/1937 umgesetzt. Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden mussten bereits zum 15. Juli 2023 geeignete Meldewege einrichten, für private Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden gilt diese Pflicht seit dem 17. Dezember 2023.

Zu den Verstößen, die von den Hinweisgebern gemeldet werden können und die im Rahmen des Dekrets relevant sind, gehören z.B. Verwaltungs-, Buchhaltungs-, zivil- oder strafrechtliche Verstöße, rechtswidrige Handlungen im Sinne des Gesetzesdekrets Nr. 231/2001, Verstöße, die in den Anwendungsbereich von Vorschriften der Europäischen Union oder der Mitgliedstaaten über das öffentliche

WELCHE MELDUNGEN WERDEN GESCHÜTZT?

Der Schutz gilt nicht für Einwände, Ansprüche oder Forderungen, die mit einem ausschließlich persönlichen Interesse des Meldenden verbunden sind, ebenso wie Meldungen, die bereits durch Rechtsakte der Europäischen Union oder der Mitgliedstaaten vorgeschrieben sind.

34 Nr. 2/2024 TRANSPARENZ UND ETHIK

Auftragswesen, Dienstleistungen, Finanzprodukte und -märkte, die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, Produktsicherheit und -konformität, Transportsicherheit, Umweltschutz und andere im Dekret aufgeführte rechtswidrige Handlungen fallen.

Hohe Strafen drohen

Die Einführung und Umsetzung der obligatorischen Verfahren hat zur Folge, dass auch die bereits bestehenden Dokumente im Bereich Datenschutz angepasst werden müssen. Unternehmen, die den Verpflichtungen nicht fristgemäß nachkommen, drohen hohe Verwaltungsstrafen. Die italienische Anti-Korruptionsbehörde (ANAC) kann Geldbußen von bis zu 50.000 Euro gegen die verantwortliche Person verhängen, wenn sie unter anderem feststellt, dass keine Meldewege eingerichtet wurden, eine Meldung verhindert wurde oder die Geheimhaltungspflicht verletzt wurde.

WER GILT ALS „WHISTLEBLOWER“

Das gesetzgebende Dekret führt genau an, wer als Whistleblower gilt und entsprechend Meldungen machen kann: abhängig Beschäftigte (einschließlich befristet Beschäftigte, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Teilzeitarbeitsverträgen, Leiharbeitsverträgen, Ausbildungsverträgen im Sinne der GvD Nr. 81/2015 und Arbeitnehmer mit Gelegenheitsarbeitsverträgen); Freiberufler, Berater und im Allgemeinen Lieferanten: Personen, die beratende oder nicht beratende Dienstleistungen erbringen und im Rahmen oder im Zusam-

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menhang mit der Ausübung dieser Tätigkeit rechtswidrige Handlungen begehen; Gesellschafter und Personen mit Verwaltungs-, Kontroll-, Aufsichts- oder Vertretungsaufgaben.

Zu beachten ist, dass das Gesetz auch Anwendung findet auf: Whistleblower, wenn sie im Rahmen eines inzwischen beendeten Arbeitsverhältnisses bekannt gewordene Verstöße melden; Whistleblower, deren Arbeitsverhältnis noch nicht begonnen hat (z.B. Hinweise auf einen Verstoß, die im Rahmen des Auswahlverfahrens bekannt werden).

Nr. 2/2024 35 TRANSPARENZ UND ETHIK
www.ttcontrol.com/jobs

HTI-Gruppe weiter auf Erfolgskurs

Die Unternehmen Leitner, Prinoth, Demaclenko, Skadii, Troyer und Leitwind beschäftigen an ihren Südtiroler Standorten über 1.200 Mitarbeitende

Die Unternehmen der HTI-Gruppe (High Technology Industries) sind weltweit in den Bereichen Seilbahnen (Leitner, Poma, Bartholet und Agudio), Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement (Prinoth und Jarraff), Beschneiungs- und Staubbekämpfungssysteme (Demaclenko und Wlp), digitalisiertes Skigebietsmanagement (Skadii), Windenergie (Leitwind) und Wasserkraft (Troyer) tätig. Mehr als 4.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell – verteilt auf weltweit 21 Produktionsstandorte, 108 Niederlassungen und 138 Ver-

triebs- und Servicestellen – für die Unternehmensgruppe HTI tätig. Der Südtiroler Konzern erzielte 2023 einen Umsatz von 1,477 Milliarden Euro und somit ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zu 2022.

Die Headquarter der Unternehmen Leitner, Prinoth, Demaclenko, Leitwind und Troyer befinden sich in Sterzing, wo mit der Gründung im Jahre 1888 die Geschichte eines mittlerweile weltweit agierenden Konzerns begann. In Sterzing und den weiteren Südtiroler Niederlassungen (Bozen, Meran und Wolkenstein) arbeiten heute über 1.200 Mitarbeitende. „Um unsere spannenden Produkte und Projekte erfolgreich zu realisieren, können wir auf Mitarbeitende aus allen verfügbaren industriellen Berufsbildern zählen: von der Planung über die

36 Anzeige Nr. 2/2024
Foto © Zermatt Bergbahnen AG

Produktion bis zur Realisierung unserer Projekte, weltweit und vor beeindruckenden Kulissen. Gestützt wird die Umsetzung auch durch Verwaltungs- und Dienstleistungsabteilungen“, so Alexander Ploner, Head of HR Management.

Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien

Nachhaltigkeit ist einer der Kernwerte der Unternehmensgruppe: Mit Troyer (Wasserkraft) und Leitwind (Windkraft) sind zwei Unternehmen der Gruppe im Bereich der erneuerbaren Energien tätig. Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit spielen auch bei den anderen Unternehmen der HTI-Gruppe eine wesentliche Rolle. Mit dem DirectDrive für Seilbahnanlagen bietet Leitner eine einzigartige Antriebslösung, mit der große Energieeinsparungen erzielt werden können. Bei Prinoth gibt es mit dem Husky eMotion bereits ein serienreifes elektrisch angetriebenes Pistenfahrzeug, zudem mit den Leitwolf-h2MotionModellen zwei wasserstoffangetriebene Prototypen. Auch bei den Beschneiungslösungen von Demaclenko und der digitalen Skiresortmanagement-Plattform Skadii ist die Ressourceneffizienz ein bestimmender Faktor. Mit Hilfe der Digitalisierung können Skipisten beispielsweise im richtigen Zeitfenster beschneit und eine gleichmäßige Verteilung der Schneeschicht auf der Piste ermöglicht werden. Auch in puncto eigener Energieproduktion sind die Unternehmen der Gruppe auf nachhaltige Energiequellen ausgerichtet. Heute übersteigt die Produktion von erneuerbarer Energie innerhalb der HTI-Gruppe den Eigenbedarf bereits um ein Vielfaches – eine Besonderheit für Unternehmen in der herstellenden Industrie. So wurden alleine im Jahr 2023 weltweit 67.602.206 Kilowattstunden aus Photovoltaik, Wasser- und Windkraft produziert.

Synergien und Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe

Innerhalb der Unternehmensgruppe profitieren sowohl die Mitarbeitenden als auch die einzelnen Unternehmen von der Zusammenarbeit und dem Know-how der einzelnen Betriebe. So basieren etwa der Leitner DirectDrive und die getriebelosen Generatoren der Windkraftanlagen von Leitwind auf der gleichen Technologie. Auch durch die Kombination von Produkten und Kompetenzen entstehen Synergien: Demaclenko und Troyer präsentieren etwa den innovativen Ansatz,

die Infrastruktur für Beschneiungsanlagen (z.B. Speicherseen, Druckleitungen, Pumpstationen) nicht nur für die Schneeproduktion, sondern auch für die ganzjährige Stromgewinnung durch Wasserkraft zu nutzen. Das Produktportfolio von Leitwind umfasst auch das Erzeugen von erneuerbarer Energie in Skigebieten. „Wir können unseren Mitarbeitenden durch die Kooperation innerhalb unserer Gruppe ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten. So können sich Mitarbeitende, die nach einer neuen Herausforderung suchen, intern bei ihrem Unternehmen, aber auch bei anderen Unternehmen unserer Gruppe für neue Positionen bewerben“, erklärt Alexander Ploner. „Die Mitarbeitenden schöpfen somit aus einem breiteren Angebot an Karrierepfaden – unsere Unternehmen profitieren wiederum von der großen Anzahl an qualifizierten Mitarbeitenden. Daraus resultiert eine Winwin-Situation für alle Beteiligten.“

HTI-College und Fortbildungsmöglichkeiten

Die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden ist das Anliegen des HTI-College. Zweimal jährlich wird ein Programm mit vielfältigen Schulungsangeboten ausgearbeitet –darunter verschiedene berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten wie etwa Sprach- und Projektmanagementkurse, aber auch verschiedene Sport- und Freizeitangebote. Auch zahlreiche externe Seminare und Fortbildungen werden von den Mitarbeitenden finanziert, um eine kontinuierliche berufliche und persönliche Weiterentwicklung zu fördern.

Ausblick in die Zukunft

Das Grundgerüst des heutigen Erfolges der Unternehmen der HTI-Gruppe liegt neben dem persönlichen und fachlichen Engagement der Mitarbeitenden in der globalen Ausrichtung der Gruppe und dem Fokus auf Diversifikation, Innovation und Nachhaltigkeit. Diese Eckpfeiler dienen auch als Basis für einen erfolgversprechenden Ausblick in die Zukunft der Unternehmensgruppe.

www.leitner.com

www.prinoth.com

www.demaclenko.com

www.troyer.it

www.leitwind.com

37 Nr. 2/2024

Titel Titel Titel

TVom Schrauber zum Hightech-Beruf

Schrauben und schweißen – das war einmal. KfzMechatroniker und Karosserietechniker sind heute Hightech­Berufe mit spannenden Herausforderungen. Die 44 Blauschild­Werkstätten in Südtirol bieten jungen Menschen erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten an.

Der Automarkt verändert sich rasant. Neben Benzinern und Dieselfahrzeugen stehen in den Kfz-Werkstätten immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, die zudem mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet sind. Entsprechend weiterentwickelt hat sich auch die Arbeit an den Fahrzeugen. Neben Fingerspitzengefühl, Geduld und Spaß am Tüfteln sind Computerkenntnisse und der sichere Umgang mit hochmodernen Geräten gefragt. Gerade deshalb sind Südtirols Blauschildzertifizierte Fachbetriebe für Kfz-Mechatronik und/oder Karosserietechnik bestrebt, jungen, vielseitig interessierten und zukunftsorientierten Menschen eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.

Die 44 Blauschild-Kfz-Werkstätten garantieren nicht nur den Kunden höchste Qualität, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das strenge Blauschild-Reglement sieht vor, dass ihnen modernste Maschinen und Werkzeuge sowie hochwertiges Material zur Verfügung gestellt werden. Das ist nicht nur für Mechatroniker, sondern auch für Karosserietechniker wichtig. Man denke nur an das Lackieren der Fahrzeuge. Neben Metalleffekten sind sogenannte 3-SchichtPerl- und Kristalleffekte mittlerweile sehr häufig. Da braucht es Geduld, Präzisionsvermögen, aber auch hochwertige Farben und Lacke. Apropos Lacke: Umweltschutz wird in den Blauschild-Betrieben großgeschrieben. Die Verwendung von Wasserlacken, die Nutzung von nachhaltiger Energie und die Investition in energiesparende Maschinen sind nur einige Beispiele dafür.

Blauschild-Kfz-Werkstätten freuen sich auf junge Kfz-Mechatroniker und Karosserietechniker Ebenso großgeschrieben wird die Lehrlingsausbildung. Blauschild-Betriebe legen Wert darauf, dass Lehrlinge „weiterkommen“, dass sie begleitet werden, ihnen aber auch Verantwortung übertragen wird. Das spornt an, den Gesellenbrief und eventuell auch den Meisterbrief anzustreben. Dazu bekommen die Lehrlinge auch einiges an Hintergrundwissen mit auf ihren Weg. Denn Blauschild-Betriebe bieten ihren Kunden einen 360°-Service an. Das heißt beispielsweise, dass auch Versicherungsangelegenheiten nach Unfällen abgewickelt, zudem Leih- oder Ersatzwagen angeboten werden. In Weiterbildungskursen werden die Mitarbeiter der BlauschildBetriebe stets auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zwei Beispiele: In Hochvolt-Kursen machen sie sich mit der Reparatur von Elektroautos vertraut; und in Kursen für Fahrassistenzsysteme lernen sie, wie Kameras und Radarsysteme kalibriert werden. Wer Lust auf eine coole Arbeit in einem Familienbetrieb hat, der ist bei den Blauschild-Werkstätten am richtigen Ort. Die überschaubaren Strukturen mit vielen Stammkunden garantieren jungen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz mit guter Bezahlung und einer soliden Ausbildung.

STICHWORT: BLAUSCHILD

Vor mehr als 25 Jahren wurde das blaue Innungszeichen „Blauschild“ als Qualitätssiegel für Kfz-Fachbetriebe (Kfz-Mechatroniker und Karosserietechniker) eingeführt. 2017 wurde mit Einführung der eigenständigen Marke „Blauschild“ und dem „Netzwerk 2.0“ die nächste Phase in der Entwicklung der heimischen KfzFachbetriebe eingeleitet. Blauschild-Betriebe arbeiten nach einem strengen Regelwerk mit dem Ziel, den Kunden volle Transparenz, beste Qualität und besten Service zu bieten.

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Nr. 2/2024 39 AKTUELL Gold-Partner Silber-Partner Bronze-Partner Sponsor

Die Vision von xelom

In einem globalen Kontext, in dem technologische Innovation und ökologische Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind, entsteht xelom, ein Pionierunternehmen mit Sitz in Bozen. xelom ist bekannt für seine ausgeprägte Kompetenz in der Entwicklung von All­Terrain­Elektrofahrzeugen und ­maschinen und für Lösungen, die Leistung, Autonomie und Effizienz vereinen. Mit einer zukunftsorientierten Vision und einer auf Exzellenz ausgerichteten Unternehmensethik hat sich xelom zum Ziel gesetzt, den Sektor der All­Terrain­Elektromobilität zu revolutionieren.

Im Herzen der Dolomiten entwirft und fertigt xelom Elektrofahrzeuge und -maschinen, die das perfekte Gleichgewicht zwischen fortschrittlicher Ingenieurskunst und Umweltbewusstsein verkörpern. Jedes Fahrzeug – von der SNOW CAT, entworfen, um die schneebedeckten Pisten zu beherrschen, über die DUST CAT, konzipiert für den Einsatz in unwegsamstem Gelände, bis hin zu ALPIN 10, optimiert für den Betrieb an steilen Hängen – ist das Ergebnis eines sorgfältigen Forschungs- und Entwicklungsprozesses, der darauf abzielt, beispiellose Leistung bei jeder Witterung und auf jedem Terrain zu gewährleisten.

Gemeinsam für Innovation und Nachhaltigkeit

Mit einem multidisziplinären Team aus Ingenieuren, Designern und Technikern arbeitet das Unternehmen in einem Umfeld, in

dem Zusammenarbeit der Schlüssel zu Spitzenleistungen ist. Alle Mitglieder des xelom-Teams teilen die gleiche Vision und das Ziel, den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu ebnen. Das Unternehmen ist ständig auf der Suche nach brillanten, kreativen und leidenschaftlichen Köpfen, die bereit sind, ihre Talente in die innovative Entwicklung des Unternehmens einzubringen. Bei xelom zu arbeiten bedeutet, in ein anregendes Umfeld einzutauchen, in dem jeder Tag neue Herausforderungen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bietet. Hier verschmelzen individueller Einfallsreichtum und Teamarbeit zu innovativen Lösungen, die den Marktanforderungen immer einen Schritt voraus sind und unseren Planeten respektieren. xelom bietet eine einzigartige Karriere, in der die Leidenschaft für Technologie und Innovation einen spürbaren Einfluss auf die Welt der Elektromobilität hat. Das Unternehmen lädt Fachleute aus allen Bereichen ein, sich seinem dynamischen und visionären Team anzuschließen, um gemeinsam an der Verwirklichung einer Zukunft mitzuwirken, in der Technologie und Natur in Harmonie zusammenleben.

Bist du bereit, im Bereich der All-Terrain-Elektrofahrzeuge einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen? xelom startet einen Aufruf an alle, die etwas bewegen wollen. Schließe dich xelom an und werde Teil einer Reise in die Zukunft.

xelom GmbH

Kopernikusstraße 6 | 39100 Bozen

www.xelom.com

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COUNSELLING: FÜR MEHR WOHLBEFINDEN

AM ARBEITSPLATZ

In einer sich stets wandelnden, hektischen und an Wettbewerb orientierten Geschäfts­ und Arbeitswelt wird das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz immer öfter zum entscheidenden Faktor für den Erfolg eines Unternehmens.

Counselling­Angebote setzen genau hier an.

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Nr. 2/2024 41
STÄRKUNG DES WOHLBEFINDENS

Viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass das Wohlbefinden der Mitarbeitenden von entscheidender Bedeutung ist und sich auch wesentlich auf deren Performance auswirkt. Mit Wohlbefinden ist dabei nicht nur die physische Gesundheit gemeint, in die Unternehmen etwa mit Beiträgen für den Besuch des Fitnesscenters oder Medical-Check-Ups investieren, sondern auch die psychische bzw. emotionale Gesundheit. Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin auch emotional im Gleichgewicht, fühlt er oder sie sich – im wahrsten Sinne – am Arbeitsplatz wohl, so hat das einen positiven Effekt auf Produktivität, Kreativität und die allgemeine Arbeitszufriedenheit. Einer Untersuchung der World Health Organization nach, mindert Stress am Arbeitsplatz die Leistungsfähigkeit erheblich und kann langfristig sogar krank machen. So verwundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen in die Förderung des Mit-

arbeiter-Wohlbefindens investieren und in ihm einen Faktor für den langfristigen Unternehmenserfolg erkennen. Der Trend aus anglo-sächsisch geprägten Ländern dringt mehr und mehr auch nach Südtirol über. Dem Counselling (engl, to counselbegleiten, beraten) kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Counsellors können für bestimmte Teams tätig werden, wenn es dort etwa im zwischenmenschlichen Miteinander hakt. Ebenso können Sprechstunden bei einem Counsellor vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, etwa um die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu verbessern und fördern.

„Counselling betrachtet den Menschen als Ganzes“ In Südtirol ist Counselling im Gegensatz zum Coaching ein relativ junges Phänomen. Coaching und Counselling sind zwar oft eng miteinander verbunden, dennoch gibt es Unterschiede, so Counsellor Markus Costa: „In der Regel verfolgt das Coaching eine bestimmte Richtung und

DER GROSSE

GEWINN FÜR DIE

UNTERNEHMEN MIT

DIESEM ANGEBOT IST

NEBEN DEM POSITIVEN

BETRIEBSKLIMA

DIE STEIGERUNG

DER ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT.

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Weil sie trotz intensiver Suche keine festen Mitarbeiter finden können. Weil sie den Aufwand für die Suche klein halten wollen. Weil Sie flexibel bleiben möchten, aber doch feste Ansprechpartner brauchen. Weil sie keine Vollauslastung in manchen Bereichen brauchen, sich aber dennoch professionell aufstellen möchten.

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42 Nr. 2/2024
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STÄRKUNG DES WOHLBEFINDENS

bezieht sich zumeist auf den wirtschaftlichen Bereich,“ so Costa, „Counselling hingegen betrachtet den Menschen als Ganzes und ist daher vielschichtiger und tiefgreifender als Coaching.“

„Es gibt verschiedene Lebensbereiche, in denen Menschen Hilfe brauchen und glücklicherweise auch immer öfter Hilfe suchen“, so Counsellor Monika Kompatscher. Als Counsellor begleitet sie etwa junge Mütter und Eltern beim Thema Mental Load oder Elternschaft und Menschen, die sich in herausfordernden Lebensphasen befinden oder Übergänge zu meistern haben. Counselling ist ein niederschwelliges Angebot. Counsellors stellen keine Diagnosen und drängen kein „Patentrezept“ auf. „Beim Counselling geht es darum zu schauen und zu verstehen, was die jeweilige Person braucht, wo sie in ihrem Leben steht, welche Hürden sie bereits gemeistert hat und wo Knackpunkte liegen.“ Dabei handeln Counsellors nach den Grundsätzen des Psychologen und Psychotherapeuten Carl Rogers: Wertschätzung, Empathie und Echtzeit. „Ich als Counsellor bin echt in diesem Beziehungserleben mit meinem Gegenüber (Klient/in, Ratsuchenden). Ich werte nicht als Counsellor. Ich schaue, wie kann ich dich begleiten“, so Kompatscher. Counselling ist eine ganz nahe Begleitung am Menschen, die stark in Richtung der Persönlichkeitsentwicklung geht. „Wir arbeiten lösungsorientiert und ressourcen-fokussiert“, sagt Kompatscher. Es geht beim Counselling immer

um personenbezogene Arbeit und um die Fragen: Wo kann ich bei mir selbst ansetzen? Wo kann ich etwas verändern?

„Wie schaffe ich ein gutes Betriebsklima?“

Für Unternehmen kann Counselling vor allem dann sinnvoll sein, wenn es um das mentale und emotionale Wohlbefinden der Mitarbeitenden geht. „Es geht hier um die Frage: wie schaffe ich ein gutes Betriebsklima“, so Costa, der auch als HR-Manager tätig ist, „ich verstehe Counselling-Angebote innerhalb eines Unternehmens als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und als Präventionsmaßnahme.“ Durch die frühzeitige Erkennung von Belastungen und psychischen Problemen können Unternehmen proaktiv handeln, um ernsthafte Auswirkungen auf die Mitarbeitenden und die Organisation insgesamt zu vermeiden. Dies kann letztendlich dazu beitragen, die Krankheitsraten zu senken, die Fluktuation zu verringern und die Produktivität zu steigern. „Ein großer Gewinn für die Unternehmen mit diesem Angebot ist neben dem positiven Betriebsklima die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.

In der aktuellen Arbeitsmarktsituation kann dies durchaus ein Vorteil sein.“

„Menschen in Teams wollen gesehen und ernst genommen werden“

„Beim Counselling geht es darum, Verhaltensmuster zu verstehen,“ so Costa, „Die tragen wir von außen ins Unternehmen

rein. Wie bin ich in einem Team? Ich bin vermutlich privat nicht anders. Als Counsellor schauen wir uns das an und stellen die Frage: Wo liegt das Bedürfnis? Und daran arbeiten wir, damit das Team am Ende noch besser zusammenarbeiten kann.“ So kann Counselling wesentlich zur Schaffung einer positiven Unternehmenskultur beitragen, die langfristig erfolgreich ist. „Ich glaube, dass es den meisten Menschen in Teams und Unternehmen darum geht, gesehen und ernst genommen werden zu wollen“, sagt Kompatscher.

„EIN

GROSSER GEWINN FÜR DIE UNTERNEHMEN MIT DIESEM ANGEBOT IST NEBEN DEM POSITIVEN BETRIEBSKLIMA

DIE STEIGERUNG

DER ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT.“

MONIKA KOMPATSCHER, COUNSELLOR & PSYCHOLOGIN

Unternehmen können von Counseling-Angeboten profitieren, um das mentale und emotionale Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu verbessern.
STÄRKUNG DES WOHLBEFINDENS

Yoga- und Pilates-Einheiten in der Mittagspause

Aufs richtige Gleichgewicht kommt es an

Erstens fehlen Arbeitskräfte. Zweitens wünschen sich immer mehr Mitarbeiter mehr Flexibilität im Job. Drittens soll die Produktivität im Betrieb steigen. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist eine Herausforderung. Eine, die zu meistern ist, wie das Beispiel Hypo Vorarlberg Leasing zeigt.

Gemäß dem Prinzip „Der Weg ist das Ziel“ engagiert sich der größte Leasingfinanzierer in der Region TrentinoSüdtirol seit Jahren intensiv im Bereich der Mitarbeiterzufriedenheit und Vereinbarkeit. „Die Bedürfnisse der Beschäftigten haben sich stark verändert, ebenso ihre Lebensrealität. Als moderner Arbeitgeber versuchen wir die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit unsere Mitarbeiter den täglichen Spagat zwischen Berufs- und Privatleben möglichst stressfrei bewältigen können“, so Melissa Fischer, HR-Verantwortliche bei Hypo Vorarlberg Leasing.

Lippenbekenntnisse genügen da nicht; das Unternehmen setzt seit Jahren auf Initiativen, deren Wert von objektiver Stelle bescheinigt wird. 2019 erstmals im Rahmen des Audits Familie und Beruf von Handelskammer Bozen und Land ausgezeichnet, hat Hypo Vorarlberg Leasing im letzten Herbst auch das ReAudit erfolgreich absolviert. Im Zuge dessen wurden zahlreiche Maßnahmen gesetzt.

Konkrete Vorteile

Ein Überblick: Die Mitarbeiter können sich zwischen 7 und 20 Uhr ihre Arbeitszeit selbst einteilen; auf Anfrage sind auch Teilzeitverträge möglich. An zwei Tagen pro Woche können alle Hypo-Mitarbeiter ins Homeoffice übersiedeln; Laptop und technisches Equipment stellt das Unternehmen zur Verfügung. Was die Benefits angeht, können Mitarbeiter Rabatte für Konsumausgaben, Energie, Versicherungen und Reisen nutzen. Zugänglich sind sie über eine eigene Benefit-App. Weitere Leistungen sind die Essensbons, Yoga- und Pilates-Einheiten in der

Mittagszeit sowie die Benutzung der Firmen-E-Bikes – auch an den Wochenenden.

Im Sinne der – beruflichen und persönlichen – Weiterentwicklung führt Hypo Vorarlberg Leasing jährlich Mitarbeitergespräche durch und bietet individuelle Weiterbildungen an. „Wichtig ist dabei vor allem eines: die Augenhöhe“, so Fischer. Großen Wert legt die Leasinggesellschaft aus Bozen auch auf den Zusammenhalt im Team: Dieser wird nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im Rahmen von Mitarbeiter-Events gefördert.

Mehrwert für Unternehmen und Mitarbeiter

„Wir sind davon überzeugt, dass eine Personalpolitik, die sich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausrichtet, einen großen Mehrwert darstellt. Die Motivation, die Zufriedenheit und der Wille, gemeinsam etwas zu bewegen, tragen zum Unternehmenserfolg bei“, schließt die HR-Verantwortliche bei Hypo Vorarlberg Leasing.

Hypo Vorarlberg Leasing AG

Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen

Tel. 0471 060 500

info@hypovbg.it | www.hypovbg.it

Die Arbeitsgruppe der Hypo Vorarlberg Leasing feiert die erfolgreiche Re-Zertifizierung des Audit Familie & Beruf.

Foto © Othmar Seehauser
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v. l.: Marion Schramm, Verwaltung, Michael Thuille, Verkaufsberater

Beruf mit besten Aussichten

Weil es Systems ernst meint, macht der IT­Spezialist seine Mitarbeiter/­innen zu den Stars der Unternehmensmarke. Das bedeutet, die Möglichkeit zu haben, sich individuell entwickeln zu können und persönliche Erfolge im Team zu erreichen.

Vor über 30 Jahren gegründet, ist Systems eines der führenden Südtiroler IT-Unternehmen mit Standorten in Bozen, Bruneck und Schlanders. Als regionaler Arbeitgeber bietet Systems seinen Mitarbeiter/innen Sicherheit, Stabilität und Erfolgschancen in einem Beruf mit Zukunft sowie eine Arbeitsumgebung mit individuellem Mehrwert. „Als etabliertes Unternehmen brennen wir für IT, wir lieben die Herausforderung, und das erwarten wir auch von unseren Mitarbeiter/-innen. Deshalb geben wir ihnen gute Gründe dafür und schaffen Rahmenbedingungen, damit jede/-r sich und seine bzw. ihre Stärken optimal einbringen kann,“ sagt Gustav Rechenmacher, Geschäftsführer von Systems.

Jeder Einzelne im Team zählt

Ein sicherer Job in einer innovativen Zukunftsbranche, flexible Arbeitszeiten, Aufstiegsmöglichkeiten und eine Firmenkultur, die auf Vertrauen und Wertschätzung baut: Das ist bei Systems selbstverständlich. Zudem wird jede/-r Mitarbeiter/-in individuell gefördert. „Ich schätze bei Systems die Flexibilität, sich die Arbeitszeit einteilen und im Homeoffice arbeiten zu können. Als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern habe ich dadurch die Möglichkeit, Vollzeit zu arbeiten“, so Marion Schramm, die bei Systems in der Verwaltung arbeitet. Direkt nach der Schule zu Systems gekommen ist Diego Verginer. „Die Karrieremöglich-

keiten, die Aussicht auf eine solide Ausbildung und die Chance, die das Unternehmen bietet, mich in einem zukunftsorientierten Umfeld zu entwickeln, das hat mich besonders angesprochen“, sagt der Systems-Techniker. Michael Thuille wiederum arbeitete in der Hotellerie und wurde als Quereinsteiger herzlich bei Systems aufgenommen und ausgebildet, heute ist er Sales Consultant. „Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und die Offenheit der Kollegen, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice, Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen, das macht Systems für mich attraktiv.“ Alle Mitarbeiter haben spezielle Fähigkeiten und individuelle Bedürfnisse, die bei Systems berücksichtigt werden, bestätigt Rechenmacher. „Das macht Systems aus: Wir ziehen alle an einem gemeinsamen Strang, gleichzeitig kann sich jeder selbst verwirklichen. So wird aus jedem persönlichen Erfolg ein gemeinsamer Erfolg“, erklärt Rechenmacher.

Diego Verginer Systems-Techniker

Leidenschaft, die ansteckt

Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und der Freiraum, selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten zu können, sind fest in der Unternehmens- und Führungskultur verankert und prägen den Systems-Teamspirit. Von der Leidenschaft und Begeisterung für die Arbeit als Team profitieren auch die Kunden von Systems. 97 Prozent bestätigen in laufenden Umfragen ihre Zufriedenheit mit dem IT-Experten.

Findest du dich in den Werten und der Arbeitsweise von Systems wieder – dann melde dich bei uns: www.systems.bz/jobs

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Tel. 0471 631 142 | info@systems.bz

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45 Anzeige Nr. 2/2024
Alpitronic bewegt die Welt

von

morgen. Nachhaltig.

Die Welt der Mobilität ist im Wandel – und ein wichtiger Anstoß dafür kommt aus Südtirol. Alpitronic entwickelt seit 15 Jahren leistungselektronische Produkte für die Automobilindustrie. Seit 2017 begeistert das Unternehmen mit seiner innovativen Schnellladesäule für E­Fahrzeuge, dem Hypercharger. Damit setzt Alpitronic neue technologische Standards in der E­Mobilität und wurde europäischer Marktführer.

Alpitronic hat geschafft, wovon alle Start-ups träumen. Geeint durch ihre Freundschaft und die Begeisterung für innovative Technologien gründeten Alessandro Ciceri, Andreas Oberrauch, Philipp Senoner und Sigrid Zanon 2009 in ihrer Heimat Südtirol, genauer gesagt im TIS innovation park, dem Vorgänger des heutigen NOI Techpark, das Unternehmen Alpitronic. Knapp zehn Jahre später etablierte es sich mit dem Hypercharger als Innovationsführer am europäischen Markt für E-Ladesäulen. Das Produkt besticht durch Technik auf höchstem Niveau, wiedererkennbares Design und wird auch über die Grenzen Europas hinaus vertrieben. Die Idee, eine Schnellladesäule zu bauen, entstand 2016 – mehr zufällig als geplant – im Rahmen eines Kundenprojekts, für das Alpitronic sich beworben hatte. Die innovative, technische Umsetzung bei gleich-

„BEI ALPITRONIC WIRD LEISTUNG GESEHEN UND BELOHNT. WER ENGAGEMENT ZEIGT UND SICH PROAKTIV EINBRINGT, KANN WACHSEN, WIE ICH GEWACHSEN BIN.

2017 BEGANN ICH ALS

PRODUKTIONSMITARBEITERIN UND HEUTE LEITE ICH MEIN EIGENES TEAM.“

zeitigem Rückgriff auf bestehende Technikmodule und ein frischer Marktauftritt brachten Alpitronic den Erfolg. Basierend auf der eigenen Technologie hatte man innerhalb von 18 Monaten das richtige Produkt zur richtigen Zeit für den Markt bereit und wurde so zum Marktführer. Zuletzt hat Alpitronic die HYC400-Kompaktladesäule auf den Markt gebracht, welche mit einem Wirkungsgrad von 97,5% einen neuen Maßstab setzt. Innovation betrachtet Alpitronic als Kernkompetenz, um sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu schaffen.

Wo Unternehmenswachstum und Mitarbeiterentwicklung Hand in Hand gehen Ebenso spannend und innovativ wie das Produktangebot sind auch die Tätigkeitsbereiche bei Alpitronic. Fast jeder Fünfte ist in der Forschung und Entwicklung tätig und jeder zweite Mitarbeitende legt in der Fertigung direkt Hand an das Produkt an. Hier zu arbeiten bedeutet, in ein internationales und schnell wachsendes Umfeld einzutauchen. Das Team hat sich in den letzten fünf Jahren verzehnfacht. Mittlerweile zählt Alpitronic 1.000 Mitarbeitende und damit zu den größten Arbeitgebern Südtirols. Zudem besticht das Unternehmen mit einer Akademikerquote von 22% und einem hohen Maß an Diversität, so kommen seine Beschäftigten aus 36 Ländern. Da

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SAMUELA (35 JAHRE), MANAGER PRODUCTION SCHEDULING
Anzeige

„BEI ALPITRONIC WIRD

ES NIE LANGWEILIG. ICH

BIN SEIT 2011 HIER UND KONNTE IMMER WIEDER

AN NEUEN AUFGABEN

WACHSEN. DIE INTER­

NATIONALISIERUNG VON ALPITRONIC IN DEN LETZTEN JAHREN UND DIE

SICH DARAUS ERGEBENDE ZUSAMMENARBEIT MIT KOLLEGEN AUS VERSCHIEDENEN LÄNDERN MACHEN DIE ARBEIT NOCH ABWECHSLUNGSREICHER.“

Drei Fragen an Philipp Senoner, CEO, Alpitronic

Radius: Was macht die Unternehmenskultur bei Alpitronic aus?

Philipp Senoner: Wir sind ein junges, internationales Unternehmen mit flachen Hierarchien und begegnen uns im Team wertschätzend und auf Augenhöhe. Wir agieren kunden- und lösungsorientiert. Das ist seit jeher unsere Stärke, denn unsere größten Erfolge generieren wir über die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Unser wichtigster Erfolgsfaktor sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie teilen die Mission und Vision unseres Unternehmens und schätzen die sinnstiftende Arbeit für eine nachhaltige Mobilität. Das zeigt sich auch am positiven Zuspruch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am kürzlich präsentierten Mobilitätskonzept.

stehen Vielfalt, kulturelle Offenheit und Innovation an der Tagesordnung. Gleichzeitig sind die Wurzeln des Unternehmens fest in Südtirol verankert. Hier sollen der Hauptstandort des Unternehmens und die Mitarbeitenden bleiben und wachsen, auch wenn aufgrund des internationalen Erfolges weitere Standorte eröffnet wurden, um ein internationales Wachstum außerhalb der Grenzen Südtirols zu ermöglichen.

Sinnstiftend zum Erfolg

Was das junge Team mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren am meisten antreibt, sind die Leidenschaft für Technologie und die gemeinsame sinnstiftende Mission: Die Zukunft der E-Mobilität nachhaltig mitgestalten. Neben den vielerorts üblichen Benefits und Prämien bietet Alpitronic seiner Belegschaft „Phantomstocks“. Dabei handelt es sich um ein mehrjähriges Programm der Erfolgsbeteiligung am Unternehmen. Außerdem fördert das Unternehmen mit einem wegweisenden Mobilitätskonzept, das in Südtirol seinesgleichen sucht, die nachhaltige Mobilität seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie können für berufliche und freizeitliche Zwecke zwischen verschiedenen nachhaltigen Mobilitätslösungen wählen. Damit wird die Mission des Unternehmens ganzheitlich gelebt und die Verkehrssituation in Bozen positiv beeinflusst.

Radius: Was kann man sich darunter vorstellen?

P. Senoner: Es ist uns ein Anliegen, unsere Werte nach außen und innen zu leben. Darum bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit diesem Jahr nachhaltige Lösungen für den Weg in die Arbeit und auch für ihre Freizeit. Sie können zwischen verschiedenen Optionen wählen, darunter EBikes, Abos für öffentliche Verkehrsmittel und Mobilitätsbeiträge für individuelle Lösungen wie Fahrgemeinschaften. Das Angebot wurde sehr positiv angenommen. Um ein Beispiel zu nennen: Bisher haben sich bereits 300 Personen für ein E-Bike entschieden, das freut uns sehr.

Radius: Derzeit hat Alpitronic 120 offene Stellen, welche Profile sucht Alpitronic?

P. Senoner: Wir suchen in unterschiedlichen Bereichen. Man kann sie alle auf unserer kürzlich neu gelaunchten Homepage einsehen. Wir freuen uns auf ambitionierte und technologiebegeisterte Menschen mit Weitblick, die uns in unserer Mission, E-Mobilität voranzutreiben, unterstützen wollen. Lernbereitschaft, Kompetenz, Flexibilität, Ideenreichtum und proaktiver Tatendrang werden bei Alpitronic mit Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten belohnt.

Leistungselektronik ist unser Antrieb. Vielleicht bald auch deiner…

Wir suchen in den folgenden Bereichen:

• Forschung & Entwicklung

• Service

• Beschaffung & SCM

• Finanzen & Verwaltung

• Information Technology

Und wofür brennst du?

Gib deiner Karriere nachhaltig Antrieb!

WAS WIR

47 Nr. 2/2024
Bewirb dich auf www.alpitronic.it!
DIR BIETEN Flexible Arbeitszeiten Leistungsgerechtes Einkommen Essensbeitrag Ergänzende Gesundheitsvorsorge Prämie Welfare Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten Pensionsvorsorge Junges Team
Philipp Senoner, CEO, Alpitronic TOBIAS (32 JAHRE), PROCESS ENGINEER

Die Zeiten, in denen Mitarbeitende sich bei Unternehmen bewerben, sind vorbei. Heute sind es die Unternehmen selbst, die um künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelrecht werben. Unternehmen müssen sich auch im Hinblick auf das Recruiting als Marke begreifen, mit einem glaubwürdigen und zeitgemäßen „Markenauftritt“, der zum Unternehmen und zur Zielgruppe – den künftigen Mitarbeitenden – passt! Auch im Recruiting heißt das Stichwort immer öfter: Medienmix. Zwar hat die klassische Stellenanzeige noch lange nicht ausgedient, sie ist aber nur mehr ein Recruiting-Kanal unter vielen. Mut und Kreativität sind gefragt. Im Wettbewerb um die besten Talente kommt dem Business-Netzwerk LinkedIn sicher ein ganz besonderer Stellenwert zu, aber auch andere soziale Medien – von Facebook bis TikTok sind aus dem Recruiting nicht Weiter auf Seite 50

mehr wegzudenken. Hier gilt vor allem eines: im Dschungel aus Anzeigen und Annoncen auffallen und die Zielgruppe richtig ansprechen. Wie viel Aufmerksamkeit man mit kreativen und mutigen Posts haben kann, zeigt die vielzitierte Stellenanzeige des Eishof im Pfossental. Sogar die deutsche Bild Zeitung hat über den Post geschrieben und somit noch mehr Reichweite erzeugt. Diese „Stellenanzeige“ für eine/n Koch/Köchin hat also eingeschlagen. Doch worauf kommt es bei JobPostings an? Welches Potential steckt dahinter und welche Fehler sollte man vermeiden?

MiCROTEC: Weltweiter Technologieführer

Vor fast 45 Jahren wurden die ersten Softwares in einer Wohnung entwickelt und die ersten Mikroprozessoren in einer Garage zusammengebaut. Wer hätte gedacht, dass MiCROTEC zum weltweiten Technologie­ und Marktführer in der intelligenten Erkennung von Holzeigenschaften werden würde? Heute beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Brixen mehr als 450 Mitarbeiter an 7 Standorten weltweit, von der amerikanischen Westküste bis Finnland.

Aber was genau macht MiCROTEC? Ähnlich wie in der Medizin, wo CT-Scanner verwendet werden, um einen Blick in den Körper von Patienten zu werfen, entwickelt MiCROTEC Scanner, die es ermöglichen, in Holzstämme einzutauchen, ihre Eigenschaften zu analysieren und zu entscheiden, wie sie am besten geschnitten werden können. Und das alles bei einer Geschwindigkeit von 180 Metern pro Minute.

Nicht nur Holz

Die Erfahrungen, die MiCROTEC mit ihren Technologien in der Holzindustrie gesammelt hat, werden seit 2012 auch im Lebensmittelsektor durch die Tochtergesellschaft BIOMETiC genutzt. Durch den Einsatz dieser Technologien werden Lebensmittel sicherer gemacht und die Qualität verbessert, während Ressourcen effizienter und nachhaltiger genutzt werden.

Drei gute Gründe, bei MiCROTEC zu arbeiten

1. Raum für Weiterbildung: „Bei MiCROTEC wird die berufliche und persönliche Weiterentwicklung aktiv gefördert und durch Kurse, Seminare und den Wissensaustausch mit Technologiepartnern wie Universitäten und Forschungsinstituten unterstützt“, sagt Simone Faccini, Mitarbeiter im Bereich Hardwareentwicklung. Die Firma bietet eine eigene Academy für individuelle Ausbildungs- und Entwicklungsprogramme, mit Schulungen sowohl durch interne Fachexperten als auch durch externe Trainer.

2. Ideale Work-Life-Balance: Dank flexibler Arbeitszeiten, geregelter Kernarbeitszeiten und Homeoffice lassen sich Hobbys

und das Privatleben optimal in den Arbeitsalltag integrieren. Das Unternehmen fördert eine gesunde Art der Bewegung und Freizeitgestaltung, indem es seinen Mitarbeitern Elektrofahrräder für den Weg zur Arbeit und für die Freizeit zur Verfügung stellt. Darüber hinaus wird ein firmeninterner Yogakurs angeboten.

3. Ein tolles Team: Jung, international, dynamisch – so ist das MiCROTEC-Team. Yaroslaw Hribkov, Software-Ingenieur, beschreibt es so: „Einer der größten Vorteile bei MiCROTEC ist das Arbeitsumfeld, in dem Kollegen immer bereit sind, einander zu unterstützen und ihr Wissen weiterzugeben.“ Auch außerhalb der Arbeit bietet MiCROTEC zahlreiche Möglichkeiten, sich besser kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben, sei es bei Firmenveranstaltungen, Sportwettkämpfen oder anderen Aktivitäten.

Abschließend machen auch die modernen und nachhaltigen Büroräume, Essensgutscheine, kostenloser Kaffee und ein umfassendes Welfare-Programm MiCROTEC zu einem äußerst ansprechenden Arbeitgeber.

Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach neuen Talenten und bieten neben interessanten Jobangeboten auch Praktika an: melde dich und „Let’s innovate together!“.

MiCROTEC GmbH

Julius-Durst-Straße 98 | 39042 Brixen

jobs@microtec.eu | www.microtec.eu

49 Anzeige Nr. 2/2024

In bezahlten Werbekampagnen steckt viel Potential

Social Media Strategin Evelyn Unterfrauner im Gespräch. Mit ih rer Münchner Agentur NONSTOP CREATING berät und unterstützt die Südtirolerin Evelyn Unter frauner Unternehmen im In Ausland im Bereich Social Media Marketing.

Radius: ployer Branding für das Recrui ting?

Evelyn Unterfrauner: Verkauf von Produkten, oder beim Werben um neue Mitarbeiter: wenn man sich gegen die Konkurrenz durchsetzen will, ist die Marke ein entscheidender Faktor. Was assoziieren Menschen mit der Arbeit gebermarke? Welche Eigenschaften verbinden sie mit bestimmten (Arbeitgeber)Marken. Ihr Image können Unternehmen natürlich aktiv beein flussen, indem sie z.B. auf Social Me dia aktiv werden und ihr Image bilden und proaktiv nach außen tragen. Es geht darum zu erzählen, welche Werte vertreten wir als Unternehmen? Wen suchen wir konkret? Wer ist im Unter nehmen willkommen? Es geht darum, ein klares Bild zu vermitteln und natür lich zu erklären, warum gerade dieses Unternehmen ein idealer Arbeitgeber ist. Als Mainstream-Medien sind Social Media prädestiniert dafür.

Radius: Welche Rolle spielen Social Media für das Recruiting?

Fotos©PiaLeopold

Medien nicht möglich ist. Bei Social Media geht es oft um das Visuelle; Videos sind ein wichtiger Trend. Bewegtbild bietet die Möglichkeit, emotionale und authentische Einblicke in den Unternehmensalltag zu liefern und Menschen zu Wort kommen zu lassen. Ich bezeichne Social Media gerne als „Wohnzimmer in der Medienwelt“. Wir erreichen die Menschen auf dem Sofa, in einer alltäglichen Umgebung. Beim Konsum von Social Media suchen sie Unterhaltung, Information, Ablenkung und Inspiration. Alle Inhalte, die für diese Medien geschaffen werden, müssen in diese Medienwelt hineinpassen. Wer Content für Social Media erstellt, sollte sich das immer wieder vergegenwärtigen und sich fragen: Würde ich mir das abends am Sofa gerne anschauen? Das gilt auch für Jobangebote auf diesen Kanälen.

Radius: Macht es Sinn, Stellenanzeigen auf Social Media zu posten?

verhält es sich bei Stellenanzeigen als Werbeanzeigen, wo es also – gegen Bezahlung – eine Garantie dafür gibt, dass die Anzeigen der Zielgruppe auch ausgespielt werden. Und selbst Werbeanzeigen dürfen kreativ gestaltet sein! Ich denke, hierin liegt großes Potential. Social Media Werbeanzeigen sind verhältnismäßig günstig und erlauben ein gezieltes Targeting. Dabei erreichen Unternehmen nicht nur punktgenau die Zielgruppe, es gibt außerdem den Vorteil, dass die Stellenanzeigen sich nicht mit der Kundenkommunikation vermischen. Südtiroler Unternehmen mit internationalen Kunden könnten ihre Mitarbeiterkampagne beispielsweise nur in Südtirol ausspielen. Internationale Kunden würden die Anzeige also gar nicht sehen.

E. Unterfrauner: um das Recruiting, muss man sich die Kommunika tion des Unternehmens gesamt haft anschauen und verstehen, wie Social Media ergänzend eingesetzt werden kann. Was kann ich auf Soci al Media vermitteln, was in anderen

E. Unterfrauner: Man muss zwischen organischem Marketing und einer Paid-Kampagne unterscheiden. Häufig werden Stellenanzeigen organisch gepostet, meist als Adaption einer bereits bestehenden Stellenanzeige, die etwa für ein Printmedium erstellt wurde. Das sollte man unbedingt vermeiden.

Es passt nicht in diese Medienwelt und schafft keinen wesentlichen Wiedererkennungswert für das Unternehmen und die User wischen es weg und scrollen darüber. Anders

Radius: Wie sollten Stellenanzeigen auf Social Media aussehen? E. Unterfrauner: Sie sollten in erster Linie ansprechend gestaltet und unterhaltsam sein und natürlich zum Unternehmen passen. Man sollte echte Bilder verwenden, die echte Mitarbeitende zeigen und authentische Einblicke liefern. Die Anzeige sollte wenig Text enthalten und auf Headlines wie „Wir suchen“ kann man gerne verzichten. Viel eher können sich Unternehmen die Frage stellen: Was interessiert unsere Bewerber? Welche Fragen werden in den Gesprächen häufig gestellt? Kann ich Vorurteile über mein Unternehmen bereits vorwegnehmen? Oder in einfachen Worten erklären, was das Unternehmen eigentlich so macht. All das ist auf Social Media im Unterschied zu anderen Medien möglich und diese Chance sollte man auf jeden Fall nutzen.

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Evelyn Unterfrauner, Social Media Strategin NONSTOPCREATING
RECRUITING NEU GEDACHT

Das ist der Tetris-Effekt.

Ein Bauunternehmen aus Meran revolutioniert das schlüsselfertige Bauen: Tetris lässt Bauträume wahr werden! Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe werden alle Leistungen aus einer Hand erbracht. Der Name ist Programm – bei Tetris passen alle Teile perfekt zusammen. Möchten auch Sie Teil des Teams werden?

Die drei Südtiroler Unternehmer Ulrich Innerhofer, Gabriel Mitterrutzner und Stefan Pföstl verbindet die Passion fürs Bauen. Gemeinsam mit ihrem starken Team aus erfahrenen Allroundern und hochspezialisierten Praktikern lassen sie Bauträume wahr werden – vom Aushub über den Rohbau bis zur Inneneinrichtung selbst. Bauingenieur und akkreditierter Gutachter Ulrich Innerhofer sorgt dafür, dass jedes Bauprojekt auch die höchsten Ansprüche erfüllt. Stefan Pföstl ist der Spezialist für einzigartige Hoch- und Tiefbauten und kümmert sich um die Baumeisterarbeiten. Und als Fachmann für Innenausbau und -einrichtung gibt Gabriel Mitterrutzner jedem Gebäude den so wichtigen letzten Schliff.

Was macht Tetris?

Das Hauptaugenmerk liegt auf schlüsselfertigem und nachhaltigem Bauen von privaten, öffentlichen, gewerblichen und touristischen Gebäuden in Südtirol und am Gardasee. Den drei Unternehmern ist es dabei ein Anliegen, individuelle Gebäude zu errichten, die Wohnkomfort, Ästhetik und effiziente Bauweise auf harmonische Weise miteinander verbinden.

In Sachen Nachhaltigkeit übertrifft Tetris die Vorgaben der Klimahausstandards. „Wir streben ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle, langfristige Baulösungen an“, bringt Bauingenieur Ulrich Innerhofer die nachhaltige Bauweise auf den Punkt. Mit langlebigen Materialien werden Gebäude geschaffen, die nicht nur optisch im Einklang mit der Natur stehen. Zum Konzept Nachhaltigkeit gehört für Tetris auch, bestehenden Gebäuden

durch Sanierung, Renovierung oder Modernisierung neues Leben einzuhauchen.

Eine solide, verlässliche und qualitätsvolle Bauweise ist das Fundament des Südtiroler Bauunternehmens. Voller Gefühl, Anspruch und Professionalität verwirklichen sie die Bauträume ihrer Kundinnen und Kunden. Kostensicherheit, Termintreue, perfekter Ablauf und Qualität sind dabei garantiert.

Tetris sucht Verstärkung.

Möchten auch Sie Teil des Teams werden? Dann bewerben Sie sich jetzt und starten Sie Ihre Karriere bei einer Firma, bei der einfach alles zusammenpasst.

Tetris Project GmbH

Luis-Zuegg-Straße 40 | 39012 Meran

Tel. 0473 861 720

info@tetris.bz.it | www.tetris.bz.it

Anzeige Foto © Alex Filz Foto © Brandnamic

Mindestens 90 Prozent der Gewalttaten an Frauen passieren im häuslichen Umfeld. Betroffene schaffen es kaum, der Situation zu entfliehen. Ein guter Ort, an dem betroffene Frauen Hilfe bekommen, kann ihr Arbeitsplatz sein.

Esther Ausserhofer klingt nach wie vor betroffen. Vor zwei Jahren wurde die damalige Vizepräsidentin der Gruppe der Jungunternehmer zu einer Veranstaltung mit Diskussion des Frauenhauses Brixen eingeladen. Eingangs wurde der Film „Des geat di a un“ gezeigt, in dem acht Frauen aus Südtirol über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt berich ten. Die Schicksale der Frauen und deren Aussa gen berührten Esther Aus serhofer dermaßen, dass sie den Entschluss fasste: Wir als junge Unternehmen müssen etwas tun. Unter dem Titel „She matters“ organisierten die Jungunternehmer dann im vergangenen Herbst in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband eine

GEWALT AN FRAUEN

DAS KÖNNEN

UNTERNEHMEN TUN

Veranstaltung. „Gewalt an Frauen –Was Unternehmen tun können“ lautete der Untertitel. Mit dabei war auch eine Vertreterin des Frauenhauses Brixen. Das Magazin „Radius“ hat Esther Ausserhofer nach den Erkenntnissen aus diesem Abend gefragt.

Radius: Frau Ausserhofer, warum kann ausgerechnet der Arbeitsplatz eine Chance sein, Frauen aus der Spirale der häuslichen Gewalt herauszuholen?

Esther Ausserhofer, People&-Culture-Expertin und Co-Founderin HUMAN & HUMAN

Esther Ausserhofer: Weil der Arbeitsplatz für betroffene Frauen oft der einzige Ort ist, an dem sie sich noch ohne die Person, die ihnen Gewalt zufügt, aufhalten dürfen. Es ist der einzige Ort, an dem sie zumindest zeitweise unkontrolliert sind und wo man sie deshalb in ihrer Not abholen kann.

Radius: Was können Unternehmen tatsächlich tun, um Gewalt an Frauen zu verhindern?

E. Ausserhofer: In erster Linie ist es wichtig, dass sich das Unternehmen

dem Thema annimmt und bei seinen Führungskräften und allen Mitarbeitern Bewusstsein dafür schafft. Das kann durch eine Veranstaltung gelingen oder auch schon durch eine einfaches RundMail. Derartige Maßnahmen schaffen Vertrauen bei den Betroffenen und zeigen: Aha, mein Unternehmen steht dem Thema aufgeschlossen gegenüber.

Radius: Die Gruppe der Jungunternehmer hat in Zusammenarbeit mit den Frauenhausdiensten auch Plakate mit den wichtigsten Rufnummern drucken lassen …

E. Ausserhofer: Ja, die Plakate wurden anlässlich der Veranstaltung gedruckt. Interessierte Unternehmen können sich im Unternehmerverband melden, bei Tanja Ziernhöld unter t.ziernhoeld@ unternehmerverband.bz.it. Sinnvoll wäre es, die Plakate an Punkten im Unternehmen anzubringen, an denen man sie ungestört lesen oder die Nummern speichern kann. Das sind vor allem die Toiletten, weil sich die Frauen dort einen Moment Zeit zum Lesen und Nachdenken nehmen können und sich nicht beobachtet fühlen. Einen Flyer mitzunehmen, wäre für

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SHE MATTERS

sie womöglich schon zu auffällig, weil sie sich schämen. Auf den Plakaten ist auch die Nummer der Männerberatungsstelle angegeben. Prävention ist die wirkungsvollste Maßnahme, deshalb sollten die Plakate auch in Männertoiletten angebracht werden.

Radius: Wie erkennen Außenstehende, in diesem Fall Kollegen oder Vorgesetzte, ob eine Frau von Gewalt betroffen ist oder sein könnte?

E. Ausserhofer: Ich kann an dieser Stelle nur das sagen, was die Vertreterin des Frauenhauses, Karin Thaler, uns Jungunternehmerinnen und -unternehmern vermittelt hat. Das offensichtlichste Anzeichen bei betroffenen Frauen sind häufiger auftretende äußere Verletzungen oder blaue Flecken. Aber auch, wenn sich eine Frau zunehmend zurückzieht, wenig erzählt, an keinem Betriebsausflug teilnimmt, wenn sie peinlich darauf achtet, pünktlich daheim zu sein, oder

wenn sie gar täglich vom Mann gebracht und abgeholt wird – in all diesen Fällen gilt erhöhte Aufmerksamkeit.

Radius: Wie geht man es an, der Betroffenen Hilfe anzubieten?

E. Ausserhofer: Am besten ist es, sie direkt anzusprechen. „Mir ist aufgefallen, dass … Du weißt, es gibt da eine Stelle, an die du dich wenden kannst, wenn dir jemand Gewalt antut.“ „Kann es sein, dass dir diese Verletzung jemand zugefügt hat?“ Bestätigt die Frau die Situation, ist es wichtig, ihr zu glauben und sie darin zu bestärken, eine Beratungsstelle oder ein Frauenhaus aufzusuchen. Man kann ihr dabei Unterstützung anbieten, zum Beispiel beim ersten Anruf. Achtung: Unterstützung bedeutet nicht, die Situation selbst in die Hand zu nehmen, sondern die Fachleute in den Beratungsstellen zu empfehlen. Sie sind täglich mit dem Thema befasst und wissen, was zu tun ist.

GEMEINSAM GEGEN GEWALT AN FRAUEN

RUF UNS AN, wenn du häusliche Gewalt oder Stalking erlebst.

Netzwerk Frauenhausdienste:

Radius: In den meisten Fällen wird die Frau die Gewalttaten aber nicht zugeben …

E. Ausserhofer: Stimmt. Die Frauenhaus-Expertinnen empfehlen: Ein Nein ist zu akzeptieren und zu respektieren. Dann ist die Betroffene wahrscheinlich noch nicht soweit, dass sie sich öffnen kann. Aber zumindest weiß sie, dass ihr Schicksal gesehen wird. Die Hürde, sich zu öffnen, ist damit vielleicht schon tiefer. In keinem Falle sollte man den Täter selbst ansprechen, auch wenn man ihn besser kennt. Das verschlimmert nur die Situation der betroffenen Frau.

Radius: Einfach weiter zuschauen, ist das nicht unerträglich?

E. Ausserhofer: Das kann schwierig sein, aber die Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser haben dazu ein wertvolles Angebot. Sie beraten auch jene, die als „Zusehende“ nicht wissen, wie sie die Mitarbeiterin ansprechen oder wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen.

Radius: Werden sich die Jungunternehmer weiterhin gegen Gewalt an Frauen engagieren?

E. Ausserhofer: Ja, auch die neue Präsidentin Melanie Pernthaler möchte sich für dieses Thema einsetzen und eine weitere Veranstaltung, eventuell auch mit anderen Verbänden gemeinsam, auf die Beine stellen.

Nr. 2/2024 53
BOZEN - BOLZANO 800 892 828 800 276 433 BRIXEN - BRESSANONE 800 601 330 BRUNECK - BRUNICO 800 310 303 MERAN - MERANO 800 014 008 Männerberatung: 0471 324 649
SHE MATTERS
Der Arbeitsplatz ist für betroffene Frauen oft der einzige Ort ist, an dem sie sich noch ohne die Person, die ihnen Gewalt zufügt, aufhalten dürfen.

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Athesia bietet einzigartige Karrierewege, dynamische Arbeitsplätze und zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.

Athesia | Abteilung HR Wolkensteingasse 4 | Bozen jobs@athesia.it www.athesia.com

HI,

Das Application Development Center von TTControl in Brixen

Damit elektrische LKW richtig bremsen, Hebebühnen Personal sicher auf 40 Meter Höhe Fenster reinigen lassen und Feuerwehrfahrzeuge schnell und sicher an ihr Ziel kommen, braucht es nicht nur robuste Hardware, sondern auch eine starke und zuverlässige Software. Dafür sorgt das Application Development Center – kurz ADC genannt – von TTControl in Brixen.

TTControl ist ein Anbieter für Steuerungssysteme und Bedienerschnittstellen für Off-Highway-Fahrzeuge. Dabei fokussiert sich das Unternehmen nicht nur auf die in den Fahrzeugen verbaute Hardware, sondern entwickelt auch die entsprechende Software für die Spezialmaschinen. Janosch Fauster ist der Direktor des ADC und gibt uns einen Einblick, was sein Team und er Tag für Tag umsetzen.

Radius: Du bist bereits seit 2003 Teil von TTControl. Kannst du uns kurz deinen Werdegang umreißen?

Janosch Fauster: Ich bin direkt nach meinem Studium an der TU Wien bei TTControl eingestiegen. Damals war ich der einzige Softwareentwickler, habe dann aber im Laufe der Zeit verschiedene Rollen wie Projektmanagement und technischen Verkauf übernommen. Heute bin ich für das gesamte Application Development Center verantwortlich. Wir entwickeln die Kontrollsoftware für elektronische Steuergeräte und Displays und steuern damit die Motoren und Zylinder, um die gewünschte Maschinenfunktion sicher und effizient umzusetzen. Unsere Elektronik garantiert, dass Kehrmaschinen und Müllfahrzeuge früh am Morgen problemlos unsere Städte reinigen, Bagger zuverlässig lenken und Fahrer/-innen von Pistenraupen ihre Umgebung stets im Blick haben. Darüber hinaus schützt unsere Software auch die

Anwender/-innen, indem unerwartete Bewegungen, Umkipprisiken etc. von der Maschine erkannt und entsprechend abgewehrt werden.

Radius: Gab es in all den Jahren für dich nie den Reiz, woanders hinzuwechseln?

J. Fauster: TTControl war mein erster „richtiger“ Job. Natürlich fragt man sich, wie es in anderen Firmen ist, doch es wurde mir bei TTControl nie langweilig: Wir haben Projekte aus verschiedenen Sparten, von Baggern über Elektro-LKW bis hin zu Kränen und Mähdreschern und beschäftigen uns hier auch mit Megatrends wie Autonomie und Elektrifizierung. Es gibt stets ein neues Produkt, eine neue Technologie oder eine neue Kundenanwendung, die wir umsetzen und damit auch immer eine neue Herausforderung, die es zu meistern gilt. Außerdem hatte ich bei TTControl die Möglichkeit, zwei Jahre in den USA bei einem Kunden zu arbeiten. Später konnte ich dann regelmäßig nach Asien reisen, um unsere Kunden auch vor Ort zu betreuen. Unsere weltweiten Kunden sowie unser multikulturelles Team helfen einem sehr, über die Grenzen von Südtirol zu blicken.

Radius: Was erwartet einen Neuzugang bei euch und was sollte er oder sie mitbringen?

J. Fauster: Wer technikbegeistert ist, ein ordentliches Maß an Tatendrang sowie Lernbereitschaft mitbringt und sich auch aus seiner Komfortzone raustraut, um aktiv zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln, wird in unserer dynamischen Arbeitsumgebung aufblühen können. Wir suchen stets neue Teammitglieder und freuen uns auf jeden Bewerber, der uns und TTControl näher kennenlernen möchte.

TT Control GmbH

Julius-Durst-Straße 66 | 39042 Brixen

Tel. 0472 268 011

office@ttcontrol.com | www.ttcontrol.com

55 Anzeige

KARRIERE IN DER REGION

In seinen 27 Märkten in Südtirol verbindet MPREIS alpine und mediterrane Vielfalt. Die Verbindung aus langjähriger Verlässlichkeit und zukunftsorientiertem Miteinander macht den Nahversorger außerdem zu einem beliebten Arbeitgeber in der Region.

DEINE BENEFITS

An Sonntagen geschlossen 10 % Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe Wechseldienst mit jedem 2. Samstag frei Möglichkeit von freien halben Tagen durch Wechseldienst

Voll- und Teilzeit möglich

An Weihnachten gelten familienfreundliche Öffnungszeiten

Akontozahlung vom Gehalt zum 1. jedes Monats Eingeschrieben bei „Fondo Est” und der EbK Auch in den Sommermonaten bis zu 2 Wochen Urlaub möglich

Weihnachtsgutscheine und -lotterie Aufstiegschancen zur Feinkostleitung, Filialleitung oder Filialbetreuung

Tel: 0474/055018

E-Mail: info@mpreis.it

Hier informieren und gleich bewerben unter: mpreis.it/#jobs

AKTUELL 56 Nr. 2/2024
Wir freuen uns auf dich!

Deine Zukunft in der IT bei ACS Data Systems!

Bei ACS Data Systems, dem führenden IT­Dienstleistungsunternehmen in Südtirol mit Niederlassungen in Bozen, Brixen und Bruneck sowie weiteren Standorten in Venetien, in denen insgesamt über 500 Mitarbeiter beschäftigt sind, dreht sich alles um Innovation, Wachstum und spannende Karrierewege.

Das Unternehmen ist stets auf der Suche nach neuen Talenten und qualifizierten Fachkräften, die die Leidenschaft für Technologie teilen.

Die Erfolgsgeschichte von Matthias

Matthias, der On-site System Engineer, begann seine Reise bei ACS nach einem zweiwöchigen Praktikum. Als Absolvent des Oberschulzentrums Fallmerayer in Brixen mit Schwerpunkt Informatik wollte er in einem dynamischen IT-Unternehmen Erfahrungen sammeln. Matthias startete als Helpdesk System Engineer und wuchs über einfache Aufgaben hin zu anspruchsvolleren Herausforderungen. Er unterstützte Kunden bei ihren technischen Bedürfnissen und entwickelte sich stetig weiter. Heute ist Matthias ein Experte in der Installation kompletter IT-Infrastrukturen. Als On-site System Engineer genießt er den persönlichen Kundenkontakt und die Vielfalt seiner Aufgaben. Kein Tag gleicht dem anderen – manchmal betreut er Projekte über Wochen hinweg. Von der internen Vorbereitung von Servern und Firewalls bis zur Kon figuration beim Kunden – Matthias liebt die Abwechslung. Die inspirierende Arbeitsumgebung von ACS Data Systems fördert seinen Ehrgeiz. Kollegialität, Weiterbildungsmöglichkeiten und die Unterstützung erfahrener Teammit glieder sind für Matthias essenziell. Er absolvierte einen achtmonatigen Kurs im Berufsbildungszen trum Tschuggmall und strebt nach noch kom plexeren Projekten.

WARUM ACS?

Für Berufseinsteiger: Du möchtest in die IT-Welt eintauchen? Bei ACS Data Systems kannst du deine Karriere starten und praxisnah an laufenden Projekten lernen. Die Praktika und betriebsinternen Weiterbildungen bieten dir den perfekten Einstieg.

Für erfahrene Mitarbeitende: Du suchst eine neue Herausforderung? ACS bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten in einem gut strukturierten Südtiroler Unternehmen. Ob als Helpdesk System Engineer oder On-site System Engineer – hier findest du den passenden Arbeitsbereich.

Deine Zukunft

beginnt hier. Werde Teil des ACS-Teams und gestalte die IT-Welt von mor gen!

57 Anzeige Nr. 2/2024

Den Arbeitsplatz zu wechseln oder sich als Arbeitgeber von einem Mitarbeiter zu trennen, ist heute üblicher als früher. Dennoch: Es bleibt ein einschneidender Moment mit weitgehenden Folgen, egal, welche Seite ihn herbeiführt. Abgesehen von rechtlichen Bestimmungen, die dabei einzuhalten sind, spielt auch das Wie eine Rolle: Wie sag’ ich’s meinem Chef oder wie meiner Mitarbeiterin?

Auch in der Arbeitswelt gilt die Lebensweisheit: Man trifft sich immer zweimal. Und weil man vielleicht beim zweiten Mal auf die Gunst des anderen angewiesen ist, wäre es höchst unangenehm, sich beim ersten Mal im Schlechten zu verabschieden. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet das vor allem: Wer kündigt, sollte das mit einer professionellen Grundhaltung tun, also korrekt, sachlich und so, dass er oder sie dem Chef oder der Chefin außerhalb des Betriebes noch in die Augen schauen können.

Zum guten Ton gehört es, den Chef oder die Chefin im Vorfeld der telematischen Kündigung (siehe Infokasten) in einem persönlichen Gespräch darüber zu informieren. Dabei wäre es sinnvoll, vorher über die Kündigungsfrist und die gesetzlichen Bestimmungen Bescheid zu wissen. Auch ist es wichtig, die Möglichkeiten durchzuspielen, wie das Gespräch ablaufen könnte. Was, wenn der Chef die Fassung verliert, provoziert oder in die Enge treibt? Was, wenn die Chefin ein Gegenangebot macht?

Auf Unvorbereitetes vorbereitet sein, lautet die Devise. Und die Regel Nummer eins lautet: Haltung bewahren, egal, wie das Gegenüber reagiert. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber was einmal durchgespielt wurde, geht dann auch besser von der Hand. Der Einstiegssatz kann sogar auswendig gelernt werden. Ein Beispiel: „Ich habe nun lange überlegt, mich aber doch entschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen. Deshalb möchte ich kündigen.“

Weiter auf Seite 60

FREIWILLIGE KÜNDIGUNG

Die freiwillige Kündigung muss – mit kleinen Ausnahmen, z.B. Hausangestellten – telematisch eingereicht werden, und zwar über das Portal https://servizi.lavoro.gov.it/Dimissioni. Dazu sind der SPID oder elektronische Identitätskarte notwendig. Auch Patronate, Gewerkschaften, Bilaterale Körperschaften und die Büros des Arbeitsinspektorates geben Hilfestellung. Die Kündigung kann innerhalb von sieben Tagen über das Portal widerrufen werden.

58 Nr. 2/2024
DIE KUNST DES KONSTRUKTIVEN ABSCHIEDS

Wenn Du jetzt den Bewerbungsprozess startest, fragst Du Dich vielleicht, warum Du überhaupt eine aufwendige Bewerbung schreiben solltest: Es ist doch überall zu hören, dass Unternehmen händeringend nach Mitarbeiter/-innen suchen? Die Antwort ist einfach: Es geht nicht nur darum, irgendeinen Job zu finden, sondern DEN einen Job, der wirklich zu Dir passt – DEINEN persönlichen Traumjob! Und der erste Schritt zu einer Stelle, die perfekt zu Dir passt, ist Deine Bewerbung, die Deine Persönlichkeit, Deine Stärken und Deine Ziele aufzeigt. Mit einer gezielten Bewerbung kannst Du Dich also von Anfang an hervorheben und überzeugen. Sei offen und mutig, investiere Zeit und Energie in Deine Bewerbung und finde so den Job, der Dich erfüllt!

Bevor Du eine Bewerbung losschickst, mache Dir Gedanken über diese wichtigen Punkte:

Interessen und Leidenschaften

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie Dein Traumjob genau aussieht? Überlege Dir, welche Tätigkeiten und Aufgabenbereiche Dich wirklich interessieren und begeistern. Wie sollte Dein Arbeitsalltag aussehen? Ein Job, der Deinen Interessen entspricht, wird Dir mehr Freude bereiten und Dich motivieren.

Stärken und Fähigkeiten

Identifiziere Deine Stärken und Fähigkeiten. Überlege, in welchen Bereichen Du besonders gut bist und welche Fähigkeiten Du einbringen möchtest. Ein Job, der Deine Stärken nutzt, wird Dir mehr Erfolg und Bestätigung bringen.

Entwicklungsmöglichkeiten

Frage Dich, welche Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten ein Job mit sich bringt. Siehst Du Chancen, dort neue Fähigkeiten zu erlernen und Dich beruflich weiterzuentwickeln? Wo möchtest Du in 3, 5 oder 10 Jahren stehen?

Werte und Unternehmenskultur

Informiere Dich über die Werte und die Kultur in einem Unternehmen. Überlege, ob diese mit Deinen eigenen Werten und

DU hast die Wahl!

Tipps für Deine erfolgreiche Bewerbung in Zeiten des Fachkräftemangels. In unserer Welt voller Möglichkeiten und Chancen kann es leicht passieren, dass Du die Orientierung bei der Jobsuche verlierst. Doch hier kommt die gute Nachricht: Die meisten Unternehmen brauchen derzeit dringend weitere Mitarbeiter/­innen – sicherlich hast auch Du zahlreiche Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt!

TALENT­ UND EXPERTEN ­ COACHES BEI BUSINESS POOL

Anna Überbacher a.ueberbacher@businesspool.eu

Sara Geier s.geier@businesspool.eu

Vorstellungen übereinstimmen. Für Deine langfristige Zufriedenheit ist es wichtig, dass Du hinter einem Unternehmen (und nicht nur hinter Deiner konkreten Aufgabe) stehst.

Wir von Business Pool bieten Dir konkrete Antworten auf diese und weitere Fragestellungen. Als persönliche Talent Coaches für Deine Bewerbung und Deinen erfolgreichen Start ins Berufsleben stehen Dir Anna und Sara zur Verfügung. Unsere Mission: Dich bei Deiner Jobsuche Schritt für Schritt zu begleiten und genau die richtige Aufgabe Dich zu finden. Übrigens – unsere Unterstützung ist für Dich kostenfrei!

Dank bester Kontakte zu lokalen und internationalen Unternehmen in Süd- und Nordtirol eröffnen wir Dir spannende Karrieremöglichkeiten! Wir sind gut vernetzt, kennen den Arbeitsmarkt im Detail und können Dir wichtige Insights geben. Zudem haben wir Zugang zu den Top Companies, den beliebtesten Arbeitgebern des Landes, deren Mitarbeiter/-innen sie durch eine interne Befragung als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet haben. Am besten legst Du gleich los: Wirf einen Blick auf unsere Homepage – unter www.stellenpool.eu findest Du regelmäßig aktuelle Jobangebote und kannst so erste Ideen für Deine Karriere sammeln.

Business Pool GmbH

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(v.l.)
Sara Geier und Anna Überbacher Foto © Hannes Niederkofler

Auch wenn Arbeitnehmer nicht verpflichtet sind, eine Kündigung zu begründen, so ist es doch ein Zeichen von Respekt, eine Begründung anzugeben. Achtung! Nur Gründe für die Kündigung anführen, die vom Gegenüber nicht einfach widerlegt werden können. Für den Satz „Ich finde, ich verdiene zu wenig“ wird der Chef schnell einen Gegenbeweis herausziehen.

Die Begründung muss nicht ins Detail gehen, sollte aber auch nicht oberflächlich sein. „Es passt einfach nicht mehr“, verleitet nur zur Spekulation. Da schmiedet sich der Chef schnell seine eigene Begründung. Etwas konkreter sollte es schon sein. Etwa: „Die Zusammenarbeit mit den Kollegen klappt nicht. Deshalb habe ich mich nach einer ande-

ren Arbeitsstelle umgeschaut und diese auch gefunden.“ Diese Begründung ist unmissverständlich. Wenn notwendig, kann auch Kritik am Unternehmen oder an Personen geübt werden, aber nie verletzend oder emotional. Kritik kann aufgeschlossene Vorgesetzte sogar dazu animieren, etwas in ihrem Betrieb zu ändern, wenn sie konstruktiv ist. Beim Kündigungsgespräch nicht vergessen werden sollte das Positive: Was war gut im Unternehmen? Woran erinnert man sich gern zurück? Am Ende gilt es abzuklären, wie es bis zum letzten Arbeitstag weitergehen und wann und wie die Kündigung den Kollegen mitgeteilt werden soll. Grundsätzlich ist es Aufgabe des Unternehmens, den Abgang eines Mitarbeitenden anzukündigen.

Wie sag’ ich’s den Angestellten?

Szenenwechsel: Wie sollten Vorgesetzte ihren Mitarbeitenden eine bevorstehende Entlassung mitteilen oder dass ein befristeter Vertrag nicht mehr verlängert wird? Im Gegensatz zur Kündigung durch den Arbeitnehmer muss eine Entlassung sehr wohl gut begründet sein. Die Arbeitnehmerseite ist in Italien sehr gut geschützt. Lediglich grobe Verstöße gegen Regeln können zu einer Entlassung führen. Je nach Begründung der Entlassung muss eine Kündigungsfrist eingehalten werden oder nicht. Ein befristeter Arbeitsvertrag könnte hingegen auch ohne Begründung auslaufen. Unabhängig davon verlangt es der gute Ton, die von der Entlassung betroffene Person früh genug, sachlich und respektvoll über die bevorstehende Maßnahme zu informieren. Ebenso sollten Vorgesetzte auf alle möglichen Reaktionen gefasst sein, vom Wutausbruch bis zu Tränen oder Sprachlosigkeit. Mitgefühl und Empathie zu zeigen und dem oder der Mitarbeitenden Zeit zu geben, die neue Situation zu realisieren – das ist essenziell. Fragen sollten klar beantwortet werden, selbst wenn es einfach darum geht, dass die betroffene Person ihren Aufgaben im Betrieb nicht gewachsen ist. Natürlich muss auch in diesen Fällen geklärt werden, wie die Zeit bis zum letzten Arbeitstag am sinnvollsten genutzt werden kann.

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DIE KUNST DES KONSTRUKTIVEN ABSCHIEDS
Personen, die kündigen, sollten dies mit Professionalität und Respekt tun, indem sie sich korrekt und sachlich verhalten, sodass sie ihrem Vorgesetzten auch außerhalb des Betriebs noch ins Gesicht sehen können.

Teamwork steht im Mittelpunkt

Die Gruppe EOS Solutions mit Sitz in Bozen bietet Dir nicht nur ein spannendes Aufgabenfeld in der Technologiebranche, sondern auch ein sehr gutes Betriebsklima.

Als junges Talent bist Du bei EOS Solutions bestens aufgehoben, denn das Unternehmen ist ein führender Partner bei Business-Anwendungen von Microsoft (Dynamics 365) und wurden bereits mehrfach als „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Bei EOS Solutions wird großer Wert auf eine gute Unternehmenskultur gelegt, die gegenseitiges Vertrauen sowie persönliche und berufliche Motivation und Weiterentwicklung fördert. Bei EOS Solutions hast du einen sicheren und modernen Arbeitsplatz, an dem sich sowohl deine individuellen Stärken als auch dein Teamgeist optimal entfalten können. Was das konkret bedeutet? Das Unternehmen bietet dir neben technischen Schulungen in der eigenen EOS Academy auch teambildende Aktivitäten und Sprachkurse. Darüber hinaus wird die Entwicklung deiner Führungs- und Teamfähigkeiten unterstützt und es werden dir hochmoderne digitale Tools zur Verfügung gestellt, um die virtuelle Zusammenarbeit zu erleichtern.

Gelebte Gemeinschaft als Teil des Arbeitsalltags

Bei EOS Solutions sollen die Menschen nicht nebeneinander, sondern miteinander arbeiten. Deshalb ist das Unternehmen

darauf ausgerichtet, ein einladendes und sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Es gehört zur Unternehmensphilosophie, ein Gefühl der Zugehörigkeit und Solidarität zu fördern und dadurch besser zusammenzuarbeiten. Zum Beispiel gibt es an allen Standorten Besprechungs- und Erfrischungsräume. Hier kannst Du mit Deinen Arbeitskolleg/-innen zusammensitzen, plaudern und Ideen austauschen. Auch gesellige Treffen sind ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Beispielsweise, um gemeinsam Kreativideen auszuprobieren, wie beim EOS Hackathon, wo interdisziplinäre Teams gemeinsam Innovationen und neue Apps entwickeln können. Oder auch zum Feiern auf dem EOS-Sommerfest und dem Weihnachtstreffen.

Finde Deine Work-Life-Balance

Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse. Flexibilität sowie ein Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben sind für uns deshalb selbstverständlich. Dank Hybridarbeit kannst Du bei EOS Solutions die persönliche Interaktion in der Büroumgebung und Autonomie im Smart Working so kombinieren, wie es für Dich passt. Und wenn Du gern über den Tellerrand hinausblicken möchtest, hast Du die Möglichkeit, an internationalen Projekten teilzunehmen. Erfahre mehr über EOS Solutions als Arbeitgeber auf unserer Website sowie bei Facebook, LinkedIn, YouTube und Instagram.

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Ältere Personen beschäftigen –das ist ein Vorschlag, der immer wieder ins Feld geführt wird, wenn es um den Arbeitskräftemangel geht. Die Frage ist, wie groß das Potenzial ist, inwieweit die „Silver Worker“ die Situation retten können.

Für neue Trends werden oft englische Begriffe kreiert und dann im Deutschen übernommen, weil sie einfach gut klingen. „Silver Worker“ ist so ein Begriff. Wörtlich übersetzt wären das „silberne Arbeiter“, wobei sich das Silber auf die graue Haarfarbe bezieht. Gemeint sind Personen, die trotz Rentenalters aktiv im Erwerbsleben sind. Diese Silver Worker könnten zumin-

dest einen Teil des Arbeitskräftebedarfs decken, der zum wachsenden Problem wird. Allerdings müssten dafür auch entsprechende Arbeitsbedingungen geschaffen werden, unterstreicht Stefan Luther, der Direktor der Landesabteilung Arbeitsmarktservice.

Radius: Herr Luther, wie groß ist das Potenzial der sogenannten Silver Worker, also der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab ca. 60 Jahren?

Stefan Luther: Wie groß das Potenzial ist, hängt von der Anzahl der arbeitsfähigen und arbeitswilligen Menschen über 60 ab. In Südtirol waren im Jahr 2022 – von 2023 gibt es noch keine Zahlen – in der Altersgrup-

pe der 55- bis 64-Jährigen immerhin 66,7 Prozent erwerbstätig. Zehn Jahre zuvor, 2012, waren es nur knapp 50 Prozent gewesen. Aber um das Potenzial zu veranschaulichen, mache ich ein Rechenbeispiel: Wären in Südtirol ganze 70 Prozent der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen tatsächlich erwerbstätig, hätten wir rund 3.000 Beschäftigte mehr. 70 Prozent Erwerbstätigenquote in dieser Altersgruppe ist übrigens der Zielwert, den sich die Landesregierung und die Sozialpartner im Jahr 2020 für das Jahr 2024 gesetzt haben. Stand Jänner 2024 sind ca. 13.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zwischen 60 und 64 Jahre alt, knapp 4000 älter als 65. Mehr als ein Fünftel von ihnen arbeitet übrigens im öffentlichen Sektor, knapp ein Fünftel in der Landwirtschaft.

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WERTVOLLE RESSOURCE
Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeitsmarktservice

Digitale Bauinnovationen

Building Information Modeling (BIM) ist eine digitale Arbeitsmethode, die es ermöglicht, sämtliche relevanten Informationen über ein Bauprojekt digital zu erfassen, zu verwalten und zu teilen. Dabei werden 3­D­Modelle erstellt, die nicht nur die geometrische Form des Gebäudes darstellen, sondern auch Informationen über Materialien, Kosten, Zeitpläne und andere Eigenschaften liefert.

Giada Malacarne, 34 Jahre alt, hat an der Universität Trient Bauingenieurwesen und Architektur studiert, sich dabei auf das Management von BIM spezialisiert und anschließend einen Master am Polytechnikum in Mailand absolviert. Seit Anfang 2023 ist sie bei der Plattner AG tätig und setzt dort ihre Leidenschaft für Innovationen im Bauwesen ein, um Prozesse effizienter zu gestalten.

Die Aufgabe einer BIM-Managerin: Innovation im Bauprozess vorantreiben

Als BIM-Managerin bei der Plattner AG liegt Giadas Hauptaufgabe darin, die BIM-Methodik im Unternehmen einzuführen und Projekte von der Angebotserstellung bis zur Umsetzung auf der

Baustelle mithilfe dreidimensionaler Modelle mit angereicherten Daten und Informationen zu begleiten. Mit fast zehn Jahren Erfahrung in Planung, Forschung und Innovationsprojektmanagement trägt sie maßgeblich dazu bei, den Bauprozess effizienter zu gestalten.

Kollaboration und Wissenstransfer als Schlüssel zum Erfolg

In Gesprächen betont Giada die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers innerhalb des Teams. Sie erklärt: „Mir gefällt meine Arbeit, weil sie voller Herausforde rungen steckt und mir ermöglicht, täglich mit Kolle gen im Büro und auf der Baustelle zusammen zuarbeiten, die ihr Wissen und ihre Bedürfnisse in Bezug auf Verbesserungen teilen, damit neue Technologien die Arbeit für alle erleichtern.“

BIM: Treibende Kraft für eine moderne und zukunftsorientierte Baubranche

Giadas Arbeit bei der Plattner AG verkörpert die Vision einer modernen Baubranche, die in der Innovation und Zusammenarbeit entscheidende Faktoren für den Erfolg sind. Ihr Einsatz trägt dazu bei, den Bauprozess effizienter und kundenorientierter zu gestalten und setzt damit Maßstäbe für die gesamte Branche.

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w w w p l a t t n e r b z / j o b s p e r s o n a l @ p l a t t n e r b z
KOMM IN UNSER TEAM!
Foto©AlexFilz
Giada Malacarne

Radius: Warum wäre es so wichtig, Ältere zunehmend wieder ins Arbeitsleben zu integrieren?

S. Luther: Aus drei Gründen: Erstens verfügen ältere Menschen über viel Erfahrungswissen und soziales Verantwortungsbewusstsein. Es wäre ein Verlust, diesen Erfahrungs- und Wissensschatz nicht mehr zu nutzen. Zweitens würde eine Erhöhung der Erwerbsquote Älterer – ebenso wie eine Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen und Jugendlichen – den aktuellen und sich in Zukunft verschärfenden Arbeitskräftemangel etwas abmildern. Drittens hält „gute Arbeit“ – das heißt, wenn sie alters- und alternsgerecht gestaltet ist –auch geistig und körperlich fit.

Radius: Es gibt aber auch viele Vorurteile wie „Haben zu wenige IT­Kenntnisse“, „Sind nicht belastbar“, „Sind gesundheitlich meistens schon angeschlagen und haben deshalb viele Fehlzeiten“. Können Sie diese widerlegen?

S. Luther: Wie kompetent potenziell Beschäftigte im höheren Erwerbsalter sein werden, hängt weniger vom Lebensalter als von den Kompetenzen ab, die diese im Laufe ihres Erwerbslebens erwerben. Denn sehr viele arbeitsmarktrelevante Kompetenzen sind relativ unabhängig vom Lebensalter, etwa die Lernfähigkeit

und das Konzentrationsvermögen. Es gibt auch Kompetenzen, die im Alter zunehmen, wie etwa das Fachwissen oder das Urteilsvermögen. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Wer im Laufe seines Erwerbslebens in einem nicht ITaffinen Bereich gearbeitet hat, wird auch im Alter seine Stärken nicht auf einem solchen Feld haben. Gerade deshalb ist es wichtig, im Laufe des Erwerbslebens Aufgaben zu bewältigen, bei denen man ständig dazulernt und die vorhandenen Fähigkeiten einsetzen und ausbauen kann. Wer unterfordert ist oder ausschließlich repetitive Aufgaben hat, läuft sogar Gefahr, vorhandene Kompetenzen zu verlieren.

Zu den Fehlzeiten: Ältere haben nicht unbedingt mehr Fehlzeiten, aber wenn sie fehlen, dann meist längere Zeit. Die Prävention im Bereich Gesundheit zu fördern, wäre hier ein wichtiges Anliegen. Andererseits haben Ältere biografisch bedingt weniger zusätzliche Verpflichtungen wie Erziehungsarbeit. Wichtig ist, den älteren Arbeitskräften bei den Arbeitszeiten und auch bei den Tätigkeiten eine Möglichkeit der Mitgestaltung zu geben.

Radius: In welchen Bereichen können Sie sich Ältere gut vorstellen?

S. Luther: Eigentlich in allen – mit Ausnahme von Tätigkeiten, bei denen

es stark auf körperliche Fitness, gute Sinnesorgane und blitzschnelle Reaktionen ankommt.

Radius: Wie ist die aktuelle Rechtslage, wenn man bereits Rente bezieht und arbeiten möchte?

S. Luther: Grundsätzlich sind Rente und Entlohnung vereinbar. Inwieweit und in welchem Umfang das möglich ist und sich finanziell lohnt, hängt von vielen Details ab. Hier empfiehlt es sich, die eigene Situation vorab mit Experten zu besprechen.

Radius: Wäre es nicht logisch, dass sich das Arbeiten im Alter auch finanziell lohnen muss?

S. Luther: Ja, wobei die Vereinbarkeit von Ruhestand und Erwerbstätigkeit ebenso wichtig ist wie die Notwendigkeit, den Ausstieg aus dem Erwerbsleben gleitend zu gestalten, etwa in Form von Altersteilzeit. Bei den Vereinbarkeitsregelungen sowie bei den steuerlichen Aspekten oder auch bei den Lohnkosten ist allerdings der Gesetzgeber auf staatlicher Ebene gefordert. Bei der Qualität der Arbeitsbedingungen können die Südtiroler Sozialpartner eine entscheidende Rolle spielen, sowohl für die heutigen als auch für die zukünftigen Arbeitskräfte.

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WERTVOLLE RESSOURCE
Die Kompetenz potenzieller Mitarbeiter im höheren Erwerbsalter hängt weniger vom Lebensalter als vielmehr von den Fähigkeiten ab, die sie während ihres beruflichen Werdegangs erworben haben.

Doppelmayr: Digitalisierung als Herzstück der Innovation

In der sich ständig verändernden Unternehmenslandschaft haben sich nur wenige Unternehmen durch ihre mutige Führungsrolle im Bereich der Digitalisierung und Innovation hervorgetan – wie Doppelmayr, der weltweit führende Seilbahnhersteller mit seiner italienischen Niederlassung in Lana.

Die Gruppe hat sich als Pionier in ihrer Branche etabliert, indem sie ihre Arbeitsweise radikal umgestaltet und andere Unternehmen dazu inspiriert hat, es ihr gleichzutun. Doppelmayr setzt voll und ganz auf die Digitalisierung und integriert die neuesten Technologien in jeden Aspekt ihres täglichen Betriebs. Im Mittelpunkt dieses Wandels steht ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Arbeit sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Kundinnen und Kunden effizienter, nachhaltiger und zukunftsorientierter zu gestalten.

Von Tradition zu Technologie

Die Unternehmenskultur bei Doppelmayr ist seit jeher von einem ausgeprägten Innovationsgeist und einem ständigen Streben nach Verbesserung geprägt; die interne Kommunikation beschränkt sich nicht mehr auf Papier oder herkömmliche EMails. Mit einem Corporate Social Network, das den raschen und transparenten Austausch von Ideen, Projekten und Informa-

tionen zwischen allen Mitarbeitenden ermöglicht sowie einem zentralen globalen Projektmanagement verfolgt das Unternehmen einen stärker integrierten Ansatz. Doch die Digitalisierung endet nicht bei der Kommunikation, auch die Produktionsprozesse bei Doppelmayr wurden vollständig digitalisiert, um den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung zu minimieren.

Nachhaltigkeit und Effizienz

Diese Transformation hat das Unternehmen nicht nur effizienter gemacht, sondern auch wesentlich zur ökologischen Nachhaltigkeit beigetragen – einem Kernthema bei Doppelmayr. Alle Produktionsprozesse drehen sich um das Managementsystem, welches sich nicht mehr nur auf die administrative Verwaltung und die Anlagenplanung in der Konstruktionsabteilung beschränkt, sondern zunehmend mit den einzelnen Produktionsmaschinen verbunden ist, die bidirektional mit dem System kommunizieren, zu verarbeitende Daten hochladen und das System über den Stand der Verarbeitung informieren. Die Arbeit bei Doppelmayr ist nicht nur ein Beruf, sondern ein Erlebnis. Das Unternehmen bietet ein anregendes und modernes Arbeitsumfeld, in dem sich Talente entfalten können und neue Ideen stets willkommen sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Zugang zu maßgeschneiderten Schulungsprogrammen, innovativen Projekten und einer Work-Life-Balance, die Kreativität und Produktivität fördern. Doppelmayr ist ständig auf der Suche nach Menschen, die sich für Technologie und digitale Transformation begeistern und bereit sind, die Vision einer intelligenteren und nachhaltigeren Zukunft zu teilen. Wenn Sie bereit sind, sich einem Unternehmen anzuschließen, das die digitale Revolution in der Seilbahnbranche anführt, kommen Sie zu uns und werden Sie Teil einer Innovations- und Erfolgsgeschichte!

Doppelmayr Italia GmbH

Industriezone 14 | 39011 Lana

Tel. 0473 262 100

personal.italia@doppelmayr.com

www.doppelmayr.com

Anzeige Die Verwaltungsschnittstelle einer Werkzeugmaschine

Neuer Look für einen Klassiker

Seit vielen Jahren ist der „Dolomiten“­Markt ein fixer Bestandteil der Samstagsausgabe der „Dolomiten“.

Jeder kennt ihn, sehr viele stöbern in ihm auf der Suche nach einem neuen Job, einer Wohnung, einem Auto oder weil sie einfach neugierig sind, was es so alles zu kaufen gibt. Der „Dolomiten“­Markt ist einfach ein Klassiker!

Genau deswegen hat sich Südtirols bekanntestes AnzeigenPrintmedium jetzt für die Zukunft gerüstet. Mit aktuellen Interviews zu Jobs und zum Immobilienmarkt sowie mit Tipps rund ums Auto erscheint der neue „Dolomiten“-Markt erstmals am Samstag, dem 6. April.

Insider-Tipps zu Karriere & Immobilien

Was kann ich als Unternehmerin in Zeiten des Fachkräftemangels noch aktiv tun, um gute Mitarbeiter zu finden? Ist der Kauf einer Wohnung für mich sinnvoll, oder soll ich besser in Miete gehen? Spannende Fragen, auf die Südtiroler Fachleute im neuen „Dolomiten“-Markt hilfreiche Antworten geben. Seit dem 6. April erfahren Leserinnen und Leser immer samstags Wissenswertes zu aktuellen Themen rund um die Bereiche Personalmanagement, Bewerbung, Immobilien und Autos.

Der neue Look mit dem lokalen Info-Teil ist noch ein Grund mehr, um im „Dolomiten“-Markt eine Anzeige zu schalten. Unabhängig davon, ob kleine Wortanzeige oder gut sichtbares Inserat – die Information erreicht auf jeden Fall die lokale Klientel, also jene, die am ehesten Interesse am Angebot hat. Ein Beispiel: Laut Statistik schauen sich fast 90 Prozent der

Jobsuchenden im Umkreis von maximal 50 Kilometern nach einer Stelle um. Eine Online-Anzeige erreicht zwar den gesamten Globus, aber wozu, wenn es dort niemanden interessiert?

Natürlich kann es auch sinnvoll sein, Online-Werbung zu schalten. Dabei muss aber damit gerechnet werden, dass eine Anzeige – das kennt jeder von sich selber – schnell überflogen und dann gleich „weggewischt“ wird, wenn sie für den Nutzer oder die Nutzerin nicht außergewöhnlich interessant ist.

Mehr als nur ein Blatt Papier

Ganz anders verhält es sich bei einem Medium „zum Anfassen“. Denn wer beispielsweise gemütlich im Café sitzt und im „Dolomiten“-Markt stöbert, der hat gefühlt mehr Zeit und bleibt an Angeboten viel eher hängen – das Auge wischt nicht weg, sondern liest aufmerksam. Und selbst wenn der „Dolomiten“-Markt bereits seit ein paar Tagen in der Zeitungsecke des Cafés liegt, ist er noch immer aktuell – das macht den Unterschied zu einem Online-Produkt aus.

Inserieren, suchen, finden – im „Dolomiten“-Markt!

Der „Dolomiten“-Markt ist Ihre verlässliche Anlaufstelle für Unternehmen und Jobsuchende, die auf lokale, aktuelle und vertrauenswürdige Stellenanzeigen setzen. Unter www.dolomitenmarkt.it können rund um die Uhr Inserate aufgegeben und gefunden werden. Dabei wird eine kompetente und persönliche Betreuung in den Athesia-Buch-Filialen in Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Bruneck oder Schlanders, per E-Mail an die Adresse anzeigen@athesia.it oder telefonisch unter der Bozner Rufnummer 0471/081600 geboten. www.dolomitenmarkt.it … wo Suchen zum Erfolg wird!

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Wir haben uns in Schale geworfen ...

… und präsentieren uns von unserer besten Seite. Mit einem frischen, neuen Look und InsiderTipps zu Karriere und Immobilien. „Dolomiten“-Markt –wo Suchen zum Erfolg wird.

JEDEN SAMSTAG IN IHREN „DOLOMITEN“

Nr. 2/2024 67 AKTUELL

ANTIBIOTIKA sind die falsche Therapie

„Chronisch abakterielle Prostatitis“ (CPPS) kann viele Ursachen haben und sollte stets urologisch abgeklärt werden.

Allein über den Schmerz spricht man(n) nicht gerne. Zumal das betroffene Organ – die Prostata – im Sexualleben des Mannes eine wichtige Rolle spielt. Denn diese kastaniengroße Drüse zwischen Blase, Schambein, Penis und Rektum produziert ein Sekret,

das bei der Ejakulation in die Harnröhre geht und die Samenflüssigkeit befruchtungsfähig macht. Selbst wenn Bewusstsein, Vorsorge und Therapie bei Prostata-Krebs heute stark verbessert sind, werden andere ProstataErkrankungen leicht übersehen und häufig älteren Männer zugeschrieben.

Schmerzhaftes Ziehen

Klinische Fallbeispiele einer typischen „Prostatitis“ (CBSS – chronisches Beckenschmerzsyndrom) jedenfalls zeigen, dass die genannten Symptome vorwiegend bei jungen Männern vorkommen, die beim Urologen Hodenschmerzen oder Miktionsbeschwerden beklagen und nicht an eine „Prostataverkühlung“ denken. Als mögliche Ursachen gelten genetische Erbanlagen, ein defektes Immunsystem, psychische Mechanismen oder auch mechanische Druckfaktoren. Für Letztere sprechen etwa jene Patienten, deren Prostata – besonders häufig

DR. ALEXANDER GASSER

FAC HARZT FÜR UROLOGIE

bei jungen Sportlern – einer bestimmten Belastung ausgesetzt ist. Ob Radfahrer (das Sitzen im Sattel), Wintersportler (der Druck von Aufstiegshilfen) oder auch Bauern (die Vibrationen von landwirtschaftlichen Geräten) – die Folge sind Missempfindungen im Dammbereich, die in den Hoden ausstrahlen. Ebenso von Miktionsbeschwerden wie ständigem Harndrang, „Brennen“ beim Urinieren und Ejakulationsstörungen berichten Betroffene. Und das, obwohl im Falle von CBSS bei der urologischen Visite weder die Prostata selbst noch die Laborwerte des Prostatasekrets auffällig sind. Das wiederum macht die Therapie – im Gegensatz zur „bakteriellen Prostatitis“, die mit Antibiotika behandelt wird –schwierig. Zwar scheinen Entzündungshemmer den unangenehmen Schmerz zu lindern, doch als Abhilfe ist vor allem eine Wärmetherapie (35–40 °C) in Form von warmen Sitzbädern (in der Badewanne für 15–20 Minuten) meist erfolgreich, sodass die Symptome nach einer Woche nahezu verschwunden sind. Auch mit Phytopharmaka, Stoßwellen, Elektroakupunktur oder Nervenstimulation wurden bereits Behandlungserfolge erzielt. Ebenso wie mit Verhaltenstherapie bzw. Psychoanalyse: Denn ein gesundes Sexualleben ist auch in diesem Fall häufig vor allem reine Kopfsache.

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TERMINE NACH TELEFONISCHER VEREINBARUNG

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TEL.: 0474 497 063 | MOBIL 339 69 53 738

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GESUNDHEIT

Natürlicher Genuss seit 1925

Im Jahr 1925 kreierte Alfons Loacker die berühmte „Bozner Waffel“, eine Köstlichkeit aus knusprigleichten Waffelblättchen, gefüllt mit zartschmelzender Creme, die sich durch eine längere Frischhaltung im Vergleich zu herkömmlichen Backwaren auszeichnete. Damals konnte er wohl kaum ahnen, dass seine Erfindung einmal Geschichte schreiben würde. Knapp 100 Jahre sind seitdem vergangen, und Loacker hat sich zu einer internationalen Marke entwickelt.

Mittlerweile zählen mehr als 1.000 Mitarbeiter zum LoackerTeam, welche gemeinsam daran arbeiten, einen Umsatz von über 400 Millionen Euro zu erzielen. Sie sind verantwortlich für die Erfindung, Entwicklung, Produktion, Verpackung und Vermarktung von knapp 40.000 Tonnen Waffeln und weiteren Spezialitäten. Eine Milliarde produzierte Einzelstücke verlassen die Produktionswerke in Unterinn am Ritten und Heinfels in Osttirol, um Menschen auf der ganzen Welt Freude zu bereiten. Diese Produkte werden in Italien, Saudi-Arabien, den USA, Israel, China und in weiteren über 100 Ländern verkauft. Sie alle

tragen die Qualitätsmerkmale, die Loacker auszeichnen: hochwertige und nachhaltige Rohstoffe höchster Qualität.

„Nur wenn man etwas Gutes reintut, kommt etwas Gutes raus“

Das Zitat von Armin Loacker, Sohn des Firmengründers, spiegelt die Mission von Loacker wider: „Wir bereiten Menschen weltweit Freude mit leicht bekömmlichem, natürlichem Genuss.“ Doch um Freude zu schenken, ist es ebenso wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst Freude empfinden. Daher setzen wir uns dafür ein, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten und wachsen können. Sinnhaftigkeit, Verantwortung und Höchstleistung stehen dabei im Fokus.

Stetige Entwicklung

Die firmeneigene Academy bietet umfassende Unterstützung bei der Entwicklung fachlicher und persönlicher Kompetenzen. Mitarbeiterjahresgespräche, Entwicklungsgespräche und individuelle Entwicklungspläne fördern das lebenslange Lernen. Das Karrieremodell von Loacker gibt den Mitarbeitern klare Perspektiven und Orientierung. Neben weiteren geschätzten Benefits wie der hausinternen Betriebsmensa legt Loacker großen Wert auf das Wohlbefinden, die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Denn nur wer Freude empfindet, kann auch anderen Freude bereiten! „Genussvolle Stellenangebote bei Loacker findest du hier“.

A. Loacker AG

Gasterer Weg 3 | 39054 Ritten

Tel. 0471 344 000

info@loacker.it | www.loacker.com

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STEUER& BEITRAGSÄNDERUNGEN

Die Radius­Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Steuern & Beiträge im Bereich Personal und Investitionen“ einige spezielle Detailfragen geklärt.

Hermann, Naturns: In unserem mittelständischen Tourismusbetrieb steht die neue Saison vor der Tür. Personalentscheidungen stehen an und Investitionen sind noch zu tätigen. Ich habe gehört, dass sich 2024 die Möglichkeiten der Absetzbarkeit dieser Spesen wiederum grundlegend geändert haben. Auf welche Änderungen müssen wir in unserer Budgetplanung besonders Rücksicht nehmen?

Philipp J. Gamper: Lieber Hermann, der Gesetzgeber hat für das Jahr 2024 zahlreiche Änderungen und Neuerungen vorgesehen, deren Anwendbarkeit jedoch immer auf den Einzelfall bezogen werden muss. An dieser Stelle möchte ich jedoch die beiden Schlagworte „Personal und Investitionen“ ihrer Anfrage aufgreifen und ihnen hier bereits einige wertvolle Informationen und Besonderheiten für dieses Jahr darlegen.

Personal

Seit 2024 gelten hohe Steuervergünstigungen für neue unbefristete Arbeitsverhältnisse. Diese „Super-Maßnahme“ sieht einen zusätzlichen Abzug der diesbezüglichen Personalkosten von 120 bis

zu 130 Prozent vor, insofern die Zahl der unbefristet Beschäftigten höher ist als die durchschnittliche Vergleichszahl im Jahr 2023. Diese neue Regelung soll laut Gesetzgeber andere Begünstigungen wie die abgeschaffte „ACE“ kompensieren. Zudem gibt es Beitragsbefreiungen für diejenigen, die Frauen einstellen, die Opfer von Gewalt geworden sind, sowie Anreize für die Einstellung von Empfängern der Eingliederungsbeihilfe (assegno di inclusione) und Ausbildungsund Beschäftigungsbeihilfen.

Investitionen

Verrechenbare Steuerguthaben für Investitionen gibt es bereits seit 2023 nur mehr auf neue technische und digitale Anlagegüter „Industrie 4.0“ und auf Immaterielle betriebliche Anlagegüter (in Höhe bis zu 20 Prozent der Kosten). Andere neu gekaufte „normale“ betriebliche Anlagegüter profitieren davon leider nicht mehr. Besondere Regelungen und Beiträge gibt es im Bereich Elektromobilität und Erneuerbare Energien (z.B. Ladesäulen, PV-Anlagen, „Transazione 5.0“) seitens des Staates und des Landes. Für Gastronomiebetriebe existiert aktuell auch die Möglichkeit, über

ein staatliches Ministerium den Kauf von Maschinen und Ausrüstungen zu bezuschussen und den Einstieg von jungen Menschen unter 30 Jahren zu unterstützen (insgesamt 76 Millionen Euro stehen zur Verfügung für max. 70 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten und max. 30.000 Euro pro Unternehmen). Der Topf ist jedoch recht klein und die Höhe des effektiven Beitrags ist nicht quantifizierbar.

DER EXPERTE

Philipp J. Gamper ist Steuerund Unternehmensberater in der Kanzlei Lanthaler+Berger+ Bordato+Wallnöfer+Partner in Meran und Latsch. Mehr unter www.lanthaler-berger.it

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FRAGEN AN DEN EXPERTEN

Know-how und Innovation seit 1865

Torggler wurde 1865 in Meran als kleines Familienunternehmen gegründet, welches mit unterschiedlichsten Produkten handelte. Mit über 150 Jahren Erfahrung gehört Torggler zu den wichtigsten Traditionsunternehmen in Südtirol. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Marling konzipiert und produziert innovative technische Baustoffe und leistungsstarke Systemlösungen und Spezialanwendungen für verschiedene Branchen. Mittlerweile zählt Torggler über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wurde auch 2023 als Top­Arbeitgeber bewertet.

Insbesondere Teamspirit steht bei Torggler im Vordergrund: Unabhängig vom Geschäftsbereich ist es wichtig, Eigeninitiative zu fördern und das eigene Tun auf die kontinuierliche Verbesserung auszurichten. Das Unternehmen sieht sich als „Weiterbildungsstätte“, in der individuelle Stärken und Interessen gefördert und die persönliche Weiterbildung mit jährlichen Fortbildungsangeboten unterstützt werden. Ein modernes und digital ausgerichtetes Arbeitsumfeld, eine flache Hierarchie, eine offene Unternehmenskultur, eine international ausgerichtete Strategie – das gesamte Team arbeitet kontinuierlich

daran, zuverlässige und langlebige Produkte zu gewährleisten. Dank wichtigen Investitionen in die Produktion, Logistik und Forschungs- und Entwicklungsabteilung wurden die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung auf dem lokalen und internationalen Markt gesetzt.

Torggler GmbH

Neuwiesenweg 9 | 39020 Marling

Tel. 0473 282 400

info@torggler.com | www.torggler.com

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71 Anzeige Nr. 2/2024
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EINFACH UND EFFIZIENT

Kreativ. Konkret. Koordiniert. Konsequent. Vorausschauend. Teamworkerin. Familienmensch. Und vor allem: Authentisch. So könnte in Kürze das Portrait von Nadia Zublasing, CEO von Interel­Trading und BeyondGreen, Gesellschafterin von Divus, lauten. Im Internet findet man recht wenig über sie.

Die Namen der drei Firmen, die sie (mit)leitet. Studium der Wirtschaft an der Freien Universität Bozen. LinkedIn, ein Minimum an Social-MediaPräsenz. Wenige Fotos. „Das heißt, dass ich meinen Job gut mache“, ist ihr lachender Kommentar dazu.

Nadia Zublasing ist Unternehmerin mit Leib und Seele. Zwei Unternehmen haben mit Domotik und intelligenter Gebäudesteuerung zu tun, sowie mit Energie einsparenden Maßnahmen, das dritte Unternehmen mit Kommunikation und Marketing. Alles Gebiete, die es erfordern, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu sein oder besser: Entwicklung rechtzeitig vorausschauen und einschätzen zu können, stetig den Finger am Puls der Zeit zu haben.

Domotik und Kommunikation

Sie ist zusammen mit ihrem Bruder Mirco geschäftsführende Gesellschafterin des vom Vater Reinhard gegründeten Familienunternehmens Interel-Trading GmbH und Divus GmbH. Interel-Trading, deren Filiale in Dubai sie nach Abschluss ihres Studiums mit aufgebaut hat, ist

mit Beratung, Installation, fachlicher Inbetriebnahme von Systemen der Gebäude- und Industrie-Automation befasst. Divus entwickelt hochinnovative Visualisierungssoftware sowie innovative Building Touchpanels, die sich durch einfache Bedienbarkeit sowie modernes und lineares Design auszeichnen. Seit 2012 ist Nadia Zublasing zudem zusammen mit ihrem Mann, Lorenz Gluderer, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der Media & Communikation Agentur BeyondGreen.

Beyond Green ist eine Werbeagentur, die Social Media Betreuung, Web Design, Text- und Copywriting, Grafik- und Designarbeiten, Filmproduktion mit eigenem Aufnahmeteam, Marktanalyse, Messeauftritte und Erstellung von Medien Plänen bietet, mit passender Strategieberatung. „Wir sind klein aber fein“, betont Nadia Zublasing. Stichworte der Firmenphilosophie von BeyondGreen sind gerechte Kommunikation mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit. „Aber nicht einfach nettes Greenwashing, vielmehr kommt es uns auf eine durchdachte, zukunftsgerechte und

ehrliche Vermittlung von Werten an. Sich treu bleiben und auch dazu stehen, so weit kann ich gehen, aber das kann ich nicht.“ Damit - so die Kommunikationsund Marketingexpertin - kann man auch junge Menschen ansprechen!

Der korrekte Zuschnitt auf den Kunden

Während die Agentur südtirolweit tätig ist, ist Interel-Trading nicht nur in Italien, sondern auch in den D-A-CH-Ländern

„ ICH MUSS NICHT DIE NUMMER EINS SEIN, MÖCHTE KEINEN HINTEN LASSEN UND AN EINEM STRANG ZIEHEN“, ABER ICH TREFFE AUCH MEINE ENTSCHEIDUNGEN.““
NADIA ZUBLASING, CEO VON INTEREL ­ TRADING UND BEYONDGREEN
72 Nr. 2/2024
PORTRAIT

aktiv. Kunden sind Industriebetriebe, Hotels, aber auch Private sowie Einkaufszentren. Besonderes Vorzeigestück ist die domotische Ausstattung des unlängst eröffneten Luxus-Hotels Bulgari in Rom. Was für Nadia Zublasing bei all ihren Tätigkeiten wichtig ist, ist der korrekte Zuschnitt auf den jeweiligen Kunden. „Es hat keinen Sinn, einem Kunden einen umfangreichen, komplexen SocialMedia-Plan zusammenzustellen, wenn er nicht affin ist, ebenso wie die Domotik das Leben erleichtern und nicht verkomplizieren soll. In einem Hotelzimmer z.B. muss der Gast sich intuitiv zurechtfinden können und nicht an zu vielen Schaltern verzweifeln. Das gleiche gilt für einen Kommunikationsplan, der sich am tatsächlichen Bedarf des Kunden und an dem, was er tatsächlich ist, orientieren muss.“ Einfach und effizient!

Die Kunst des täglichen Balanceaktes

Ein Prinzip, das die 45jährige begeisterte Mutter von zwei sehr aktiven neun- und elfjährigen Jungs, Julian und Laurin, auch im Privatleben anwendet. „Geschäftsführung und Muttersein ist ein täglicher Balanceakt, der viel fordert, aber auch viel gibt“, sagt sie. Sie arbeitet gerne und nicht nach Stundenplan, findet darin ihre Selbsterfüllung und ist ebenso gerne Mutter. „Kinder machen und sie dann einfach irgendwo abstellen“ ist nicht ihr Ding, wohl aber effizientes Zeitmanagement, das sie sich mit ihrem Mann Lorenz teilt. Zeit mit ihren Lieblingsmenschen ist ihr wichtig, und dank ihres angeborenen Organisationstalents schafft sie es, beides unter einen Hut zu bekommen.

Dementsprechend ist auch ihr Personalmanagement mit den Mitarbeitern. „Da wir in einem ausgesprochen technischen Bereich unterwegs sind, habe ich zwar nicht so viele junge Mitstreiterinnen, wie ich gerne hätte, aber Familienfreundlichkeit ist bei uns erstes Gebot. Dazu gehören Vaterschaftsurlaub ebenso wie flexibles Reagieren auf besondere Bedürfnisse und Unterstützung der Mitarbeiter! Wichtig sind ihr emotionale Intelligenz im Führungsstil, Ehrlichkeit und Teamgeist. „Ich muss nicht die Nummer eins sein, möchte keinen hinten lassen und an einem Strang ziehen“, unterstreicht sie, „aber ich treffe auch meine Entscheidungen.“ Ihr Credo ist Authentizität: „Im Bezug auf meine Arbeit und auf mich selbst.“

Familienzeit

Hobbies sind im Augenblick vor allem Zeit mit der Familie, wenn möglich in der Natur. Wandern, Golfen, Reisen – nicht weit weg, aber wo vor allem die Kinder bzw. am besten alle vier zusammen etwas

mitnehmen können. Lesen ist im Augenblick arbeitsorientiert, Marktanalysen, Trends. „Zu sagen, ich lese in meiner Freizeit, würde sich zwar schön anhören, wäre aber wohl eher ein sich mit fremden Federn schmücken“, lacht sie. „Wenn mein Kopf am Abend das Polster berührt, dann schlafe ich auch schon.“ Ein intensives Leben, das in der Covidund Nach-Covid-Zeit auch von Existenzängsten, Sorgen um die Gesundheit, um die Mitarbeiter geprägt und extrem fordernd war. „Vieles hat sich geändert, auch das Funktionieren der Wirtschaft, vorher war Vieles planbar, heute ist alles schnell und schneller und eine Krise kann da sein, bevor wir es überhaupt merken.“ Ein Leben im Schnellzug, wo manchmal auch der Wunsch nach einem gewissen Entschleunigen aufkommen kann, nach einem kurzen Sich-Ausklinken, mal nicht sofort erreichbar sein, nicht sofort antworten. Aber, sagt sie überzeugt, „ich bin extremst glücklich, habe keine Sehnsüchte nach irgendetwas.“

Zeit mit ihren Lieblingsmenschen Julian, Laurin und Lorenz ist Nadia wichtig.

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