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Aus der Szene

Krankenbetten für Obdachlose

Hannover. Für Obdachlose, die sich nach einem Krankenhausaufenthalt in einem häuslichen Umfeld kurieren müssten, gibt es eine weitere so genannte Krankenwohnung. Die Caritas in Kirchrode hat jetzt die dritte Einrichtung dieser Art eröffnet. Fünf Zimmer auf 130 Quadratmetern. Die beiden seit längerem bestehenden Einrichtungen der Diakonie »Kurve 1« und »Kurve 2« in Misburg und Döhren sind längst voll belegt. Nach Brüchen, Krankenhausaufenthalt, bei einer körperlichen Einschränkung oder einer Erkrankung, die ein Leben auf der Straße oder in einer Gemeinschaftsunterkunft gänzlich unmöglich machen, dienen Krankenwohnungen bestenfalls zur Genesung. »Unterstützt wird das neue Projekt durch die Region Hannover, den Verein SIDA sowie die Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung. »Die Liegezeiten in

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Foto: Monika Nordhorn/Caritas

Kliniken haben sich in den letzten Jahren dramatisch verkürzt, ja fast halbiert. Blutige Entlassung ist die Folge«, so Udo Niedergerke, selbst Internist. »Für wohnungs- und obdachlose Menschen eine Katastrophe. Wundheilungsstörungen, Infektionen bis zur Blutvergiftung sind die Folge. Da ist eine Krankenwohnung, wo die Nachbehandlung erfolgen kann, lebensrettend.« MAC

Ersatz für Tafeln gefordert

Hannover. Menschen, die Transferleistungen beziehen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, leben während der Corona-Krise in wirtschaftlich noch angespannteren Verhältnissen als sonst. Ein entscheidender Grund ist der Wegfall des Tafelangebotes, ein entscheidendes Standbein für Hartz-IV-Bezieher und Menschen in Grundsicherung. Die Linke fordert daher jetzt die Transferleistungen mindestens temporär aufzustocken und Sanktionen bei Verstößen gegen Auflagen während der Dauer der Pandemie auszusetzen. MAC

96plus stärkt „Kulturbegleiter*innen“

Der Kulturschlüssel Niedersachsen sucht „Kulturbegleiter*innen“. Bereits seit Anfang der Saison 19/20 kooperieren 96plus und der Behinderten-Sportverband Niedersachsen e.V. im Projekt Kulturschlüssel Niedersachsen. Das Konzept ist einfach: Der Kulturschlüssel vermittelt Begleitungen für Menschen mit Behinderungen zu Kultur- und Sportveranstaltungen. Im Mittelpunkt stehen das gemeinsame Erleben von Kultur und Sport und eine Begegnung auf Augenhöhe. Dabei ermöglicht ein Kulturspender wie beispielsweise Hannover 96 den gemeinsamen kostenfreien Besuch der Veranstaltung. So hatte 96plus in dieser Saison schon mehrere begeisterte Gruppen zu Gast, die Heimspiele von Hannover 96 in der HDI Arena besucht haben, zuletzt beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Das Projekt Kulturschlüssel Niedersachsen sucht aktuell noch „Kulturbegleiter*innen“. Ihr habt Lust, Menschen mit Behinderungen zu Kultur- oder Sportveranstaltungen ehrenamtlich zu begleiten? Dann meldet Euch unter kleier@ bsn-ev.de bei Pauline Kleier.

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