Leseprobe zu: Ronald Dunn Immer nur auf und ab?
3. Auf „Los!” geht’s los Als Kind genoss ich es immer, wenn wir einen Ausflug machten. Dann kaufte Vater die passenden Straßenkarten, und am Abend legten wir sie auf den Fußboden und planten unsere Reiseroute und wo wir überall eine Pause machen wollten. Wie wohl die meisten Familien planten wir mehr, als wir dann tatsächlich reisten. Aber dann und wann war es wirklich so weit und es ging los. Wissen Sie, woran ich das merkte? Daran, dass Mutter anfing, unsere Sachen zu packen. Dann vibrierte ich richtig. Das Packen war fast das Schönste an der ganzen Reise. Aber auch das Schwierigste und Wichtigste; oft dauerte es länger als der eigentliche Ausflug. Im geistlichen Leben ist das nicht anders. Sich Vorbereiten ist ein Akt des Glaubens. Wenn wir wirklich glauben, dass Gott handeln wird, dann bereiten wir uns darauf vor. Wenn wir ihn um Regen bitten, sollten wir unseren Regenschirm parat haben. Ich mache in meinem Leben mit Gott immer wieder die Erfahrung, dass er mir nur solche Dinge gibt, für die ich bereit bin. Nachdem Gott zu Josua gesprochen hatte, war dieser so überzeugt davon, dass Gott mit den Israeliten gehen und ihnen das Land geben würde, dass er dem Volk befahl, sich umgehend auf den Einmarsch vorzubereiten. Gott hatte gesprochen und der Glaube der Israeliten an dieses Wort zeigte sich darin, dass sie sich fertig machten. Wir lesen: Da gebot Josua den Amtleuten des Volks und sprach: Geht durch das Lager und gebietet dem Volk und sprecht: Schafft euch Vorrat; denn nach drei Tagen werdet ihr hier über den Jordan gehen, dass ihr hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HERR, euer Gott, geben wird. ... Heiligt euch, denn morgen wird der HERR Wunder unter euch tun. (Josua 1,10-11; 3,5) Es ist das vorbereitete Volk, das das Land einnimmt. Was waren das für Vorbereitungen, die die Israeliten trafen? Die richtige Ernährung „Schafft euch Vorrat”, sagte Gott. Das ist interessant. Hier ist eine ganze Nation (es können drei Millionen Menschen gewesen sein), die einen angeschwollenen Fluss überqueren will, und was ist das Erste, was sie zur Vorbereitung tun soll? Doch sicher eine Brücke bauen? Oder wenigstens Boote? Nein, sagt Gott. Keine Brücke und keine Boote, sondern – Brot. Während der Wüstenwanderung hatte Gott den Israeliten das Manna gegeben. Wenn Sie mitten in einer Wüste sind und sonst nichts zu essen haben, mag Manna ganz schön sein, aber in manchen Predigten und Erbauungsliedern ist es entschieden überbewertet worden. Manna, das waren trockene, harte, wenig aufregend schmeckende Körnerfladen, ganz und gar nicht zu vergleichen mit Rinder-