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Die fünf Sprachen der Liebe
Es ist möglich, ohne Liebe zu geben, aber es ist unmöglich zu lieben, ohne zu geben. Anon Einer Gruppe von Kindern wurde die Frage gestellt, warum sich Menschen ihrer Meinung nach verlieben. Ein Neunjähriger antwortete darauf: »Keiner weiß, warum das passiert, aber ich habe gehört, dass es mit dem Geruch zu tun hat. Deshalb sind Parfüms und Deodorants so wichtig.« Ein Achtjähriger hatte eine andere Theorie: »Ich glaube, dass man von einem Pfeil getroffen wird, aber der Rest tut dann nicht mehr so weh.« Der siebenjährige Gary war davon überzeugt, dass es um mehr als die äußere Erscheinung geht: »Es hat nicht immer nur damit zu tun, wie man aussieht. Guckt mich mal an. Ich finde mich echt hübsch, aber ich habe noch keine, die mich heiraten will.« Auch viele Erwachsene tappen im Dunkeln, was die Liebe betrifft. Sie sind mit dem Gedanken aufgewachsen, dass Liebe in erster Linie ein Gefühl ist, über das man nur wenig Kontrolle hat. Diese Auffassung wird durch einen Großteil der populären Musiktexte bestärkt. Unsere Kinder entdeckten neulich zu ihrem größten Vergnügen einige Schallplatten aus den sechziger Jahren mit Sätzen wie: Bevor der Tanz zu Ende war wusste ich, dass ich in dich verliebt bin, und ich wusste nicht, was ich tun sollte, also flüsterte ich: »Ich liebe dich.« Das Gefühl, von einem anderen verzaubert zu sein, kann durch die äußere Erscheinung genauso leicht ausgelöst werden wie durch echte Kenntnis der betreffenden Person und kann genauso schnell und geheimnisvoll wieder verschwinden, wie es gekommen ist. Dieses Phä-