Kapitel 1
Grundlagen
E
vangelisation war noch nie meine Stärke und mir ist es immer schwer gefallen, mit meinen Freunden über Jesus Christus zu sprechen. Es gibt Leute, die von Natur aus Evangelisationstalente sind; für sie ist es die natürlichste Sache der Welt. Neulich hörte ich von einem Mann, der jede Gelegenheit wahrnimmt, mit Menschen über Jesus zu sprechen. Wenn er an einer Bushaltestelle steht und sich der Bus verspätet, nutzt er diese Situation, um über die Wiederkunft Jesu zu sprechen! Einer meiner Freunde ist ebenfalls ein sehr selbstsicherer Evangelist und spricht, wo er geht und steht, über Jesus. Im Zug zum Beispiel erzählt er seinem Gegenüber von Jesus. Auf der Straße spricht er Menschen an und verwickelt sie in ein Gespräch über Jesus. Wenn er und seine Familie in ein Restaurant gehen, klopft er, nachdem er seine Mahlzeit beendet hat, auf den Tisch und bittet um Ruhe. Er steht dann auf und predigt fünf Minuten lang das Evangelium. Er sagt, dass im Anschluss daran immer wieder Menschen zu ihm kommen und sich bei ihm dafür bedanken. Ich könnte so etwas nicht. Meine Entscheidung für Christus liegt mehr als zwanzig Jahre zurück. Ich freute mich damals so über das, was geschehen war, dass ich mir wünschte, alle meine Bekannten würden denselben Schritt tun. Ich war erst wenige Tage Christ, als ich eine Party besuchte und fest entschlossen war, allen Gästen von meiner Umkehr zu erzählen. Dort entdeckte ich eine Freundin, die gerade tanzte, und beschloss, ihr klarzumachen, dass sie Jesus brauchte. Ich ging also zu ihr und sagte: »Du siehst schrecklich aus. Du brauchst unbedingt Jesus.« Sie dachte, ich sei verrückt geworden. Dies war keine besonders