argovia philharmonic | Programmheft 1. Abo-Konzert/Eröffnungskonzert Alte Reithalle «Neue Bahnen»

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1. ABO-KONZERT NEUE BAHNEN

Schnyder Brahms Beethoven

NGSFFNU ERÖ ERT Z KON ALTE ALLE H REIT

Residenzorchester Alte Reithalle Aarau

2021

29.10. 30.10. 31.10. Aarau Alte Reithalle

Oliver Schnyder Klavier Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic


Energie für den Aargau

IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 5001 Aarau Tel. 062 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion und Layout Isabel Kriszun Werktexte Sibylle Ehrismann

Titelseite Alte Reithalle Aarau Foto: Luca Zanier Photography, Zürich Fotocredits S. 7, 12/13, 32, 36, 44 Patrick Hürlimann / S. 31 Marco Borggreve Druck ztprint AEW Energie AG Der Printbereich der ZT Medien AG 4800 ZofingenObere Vorstadt 40 Postfach www.ztprint.ch CH-5001 Aarau Auflage T +41 62 834 21 11 1500 Exemplare info@aew.ch 2

www.aew.ch


Programm Oliver Schnyder Klavier Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic Daniel Schnyder (*1961) Argovia. Symphonie Nr. 5 « Pastorale »

ca. 12’

Welturaufführung

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 I. Allegro con brio II. Largo III. Rondo. Allegro scherzando

ca. 40’

PAUSE

Johannes Brahms (1833 – 1897) Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 I. Un poco sostenuto – Allegro II. Andante sostenuto III. Un poco Allegretto e grazioso IV. Adagio – Allegro non troppo, ma con brio

ca. 45’

Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon auf lautlos. Bildaufnahmen sind erlaubt, sofern sie das Orchester und die Sitznachbarn nicht stören. Ton- und Videoaufnahmen des Konzerts sind nur mit Einwilligung erlaubt. 3


Supplements Konzerteinführung Dr. Verena Naegele nimmt das Programm unter die Lupe und spricht mit Daniel Schnyder über seine Auftragskomposition. Samstag und Sonntag jeweils 60 Minuten vor dem Konzert im Odd Fellow-Haus der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau am Apfelhausenweg 10. Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen, damit wir trotz Covid-Zertifikatskontrolle pünktlich anfangen können. Am Freitag findet keine Einführung statt.

Auf Wiederhören Das Konzert vom 31. Oktober wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet und in der Sendung «Im Konzertsaal» am 09.12.2021 um 20 Uhr ausgestrahlt.

Speis & Trank rund ums Konzert Entdecken Sie das vielfältige Angebot unserer drei GetränkeSpots: Bleiben Sie im Foyer für einen Drink, besuchen Sie die Bar im Stall oder vertreten Sie sich die Beine und gehen Sie ins benachbarte Restaurant Einstein, das extra für unsere Konzertbesucher:innen auch sonntags geöffnet hat.

Auf ein Glas Wein In Anschluss an alle drei Konzerte laden wir alle Konzertbesucher:innen ganz herzlich zu einem Apéro ein. Stossen Sie gemeinsam mit den Künstler:innen des Abends auf den neuen Konzertsaal an!

Kinderbetreuung Für Kinder ab 2 Jahren bieten wir an unseren Sonntagskonzerten eine professionelle Betreuung an. Dieser Service ist für Konzertbesucher:innen gratis. Anmeldung bis eine Woche vor dem Konzert erforderlich. 4

Wir danken der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau herzlich für die unentgeltliche Überlassung ihres Refektoriums für die Durchführung unserer Konzerteinführungen und als «Kinderhort» während der Sonntagskonzerte.


Daten Oktober 2021 Fr

Sa

So

29 30 31

19.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle

18.00 Uhr

17.00 Uhr 16.00

Aarau Alte Reithalle

17.00

Aarau Alte Reithalle

Das Konzert vom 31. Oktober wird live gestreamt auf argoviaphil.ch.

Herzlichen Dank Neben unseren Geldgebern und Sponsoren, die uns während der ganzen Saison unterstützen und unsere Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen – eine vollständige Übersicht finden Sie am Ende dieses Programmheftes –, möchten wir an dieser Stelle den Konzertsponsoren des heutigen Abends besonders danken: Laurene und Dr. Jürg Schärer, Aarau

Die Welturaufführung der «Argovia»Sinfonie wird unterstützt durch:

Engagieren auch Sie sich für das argovia philharmonic: www.argoviaphil.ch/engagement 5


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Liebes Publikum, geschätzte Unterstützer Wir feiern an diesem späten Oktoberwochenende gemeinsam die sinfonische Eröffnung der Alten Reithalle. Ein historischer Moment für unser Orchester, für Sie alle, für die Stadt Aarau, den Kanton Aargau, aber auch für die Schweiz. Die Schweizer Konzertlandschaft hat einen neuen Konzertsaal! 58 Jahre nach der Gründung des Orchesters dürfen wir unsere eigene Heimat beziehen. Nicht nur für Sinfonie- und Kammerkonzerte wird die Alte Reithalle ein fantastischer Ort sein, sie wird auch als Inspiration für musikalische Ideen und neue Konzertformate dienen – und vor allem auch Treffpunkt für Sie alle sein. Letzteres haben wir in den vergangenen 18 Monaten schmerzlich vermisst! Die Alte Reithalle ist nicht nur ein Konzertsaal, sie ist auch ein Raum für Theater, Tanz, Schauspiel und Zirkus, der an 320 Tagen von der Bühne Aarau bewirtschaftet wird. Die Kooperation mit der Bühne Aarau wird der Grundpfeiler der Alten Reithalle sein und bietet darüber hinaus auch eine Chance für gemeinsame Produktionen im Bereich der genannten Künste. Es ist dies ein einzigartiger und höchst potenzieller Ort der Kultur! Als Intendant des argovia philharmonic seit Juni 2021 durfte ich bei den letzten baulichen Vorbereitungen der Alten Reithalle dabei sein und möchte an dieser Stelle dem Architekten-Team Barão-Hutter, dem Bauplanungsteam, den zuständigen Stadträten, den Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern und allen beteiligten Personen für ihren Einsatz bis zur letzten Minute danken. Viele private Gönnerinnen und Gönnern, Unternehmen und Stiftungen haben mit kleinen und grossen Spenden 2 Millionen 7


Jetzt noch einsteigen und Abo-Platz für die verbleibenden 4 Konzerte sichern!

5 Sinfoniekonzerte

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Franken zum Umbau beigetragen. Die Aargauische Kantonalbank hat diesen Betrag mit 3 Millionen ergänzt und den privaten Anteil des 20.45 Millionen Bauprojekts auf 25% erhöht. Die Stadt Aarau und der Kanton Aargau haben je 7.725 Millionen beigetragen. All diesen Geldgebern sind wir zu unendlich grossem Dank verpflichtet. Das heutige Programm mit dem Motto «Neue Bahnen» könnte für diesen Moment nicht passender sein: Eine Uraufführung der «Argovia»-Sinfonie von Daniel Schnyder als neueste Kreation im Kanton Aargau, Johannes Brahms’ 1. Sinfonie, die über einen Zeitraum von 14 Jahren entstanden ist, und Ludwig van Beethovens 1. Klavierkonzert, aufgeführt vom Aargauer Pianisten unserer Zeit, Oliver Schnyder. Lehnen Sie sich zurück, inspizieren Sie das Dachgebälk, fühlen Sie die historische Atmosphäre der Alten Reithalle und lassen Sie sich von uns musikalisch in die neue Saison 2021/22 führen! Ihr

Simon Müller Intendant

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ABTEILUNG KULTUR

Vielfalt stärken – Kulturerbe bewahren Römerlager Vindonissa Kantonsarchäologie | Denkmalpflege Kunsthaus | Museum Aargau Bibliothek und Archiv | Kulturvermittlung


Bester Musikgenuss in einer fantastischen Ambiance Nach langer Projektierungsphase und anderthalb Jahren Umbauzeit haben die Stadt Aarau und der Kulturkanton Aargau mit der rundum erneuerten Alten Reithalle ein einzigartiges kulturelles Aushängeschild erhalten. Dass das neue Mehrspartenhaus in diesem historischen Gebäude realisiert werden konnte, ist auch dem Engagement von argovia philharmonic zu verdanken. Der Einbezug des Orchesters gab dem Gesamtprojekt bezüglich künstlerischer Ausrichtung und Finanzierung entscheidende Impulse. Staub und Lärm weichen nun hochstehenden Inszenierungen und glanzvollen Klängen. Nach der Eröffnung durch die Eigenproduktion der Bühne Aarau wird mit dem 1. Abo-Konzert von argovia philharmonic der Reithalle auch musikalisch neues Leben eingehaucht. Und es freut mich als Aargauer Kulturdirektor sehr, dass das argovia philharmonic als Ankermieter hier künftig rund 20 Konzerte pro Jahr auf höchstem musikalischen Niveau bietet – ein Genuss für Auge und Ohr! Ich heisse das argovia philharmonic herzlich willkommen in seinem neuen Konzertsaal, wünsche allen Beteiligten einen erfolgreichen Auftakt und viele begeisterte Reaktionen von den Besucherinnen und Besuchern.

Regierungsrat Alex Hürzeler Vorsteher Departement Bildung, Kultur und Sport 11


«Das argovia philharmonic und ich als ihr Chefdirigent bekommen endlich ein Zuhause, wo wir hingehören und eine Akustik, in der wir als Ensemble wachsen und uns entwickeln können. Dieser Saal hat ein enormes Potenzial.» Rune Bergmann, Chefdirigent 12


Erste Akustikprobe am 30. August vor 150 Unterstützer:innen und Medienvertreter:innen. Foto: Patrick Hürlimann

Erhalten Sie Hintergrundinformationen und spannende Details zur Alten Reithalle im Magazin argovia philharmonic Nr. 16 www.argoviaphil.ch/das-orchester/mediathek Einfach Smartphone-Kamera auf den Code richten und Website öffnen. 13


Wir machen Kultur fit! Software

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Seit 2013 unterstützen wir das argovia philharmonic mit unserer 360 ˚- Organisationssoftware «442hz.com» und unseren Dienstleistungen. Für die Zukunft wünschen wir dem argovia philharmonic alles Gute und eine erfolgreiche erste Saison in der Alten Reithalle. Mit «442plus» bieten wir auch Ihnen Dienstleistungen rund um Ihr Orchester oder Ihren Kulturbetrieb und Sie profitieren von unserer flexiblen Softwarelösung. Wir unterstützen Sie in Planung, Marketing, Ticketing und machen Ihre Disposition, Personalplanung sowie Ihre Buchhaltung. Wir übernehmen einzelne Bereiche oder sogar Ihr gesamtes Büro. Profitieren Sie von unserem Know-how, unserer Flexibilität, unserem Netzwerk und unserer jahrelangen Erfahrung mit kulturellen Institutionen.

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1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB DANIEL SCHNYDER

Eine Pastorale für den Aargau Daniel Schnyder (*1961)

Argovia. Symphony Nr. 5 « Pastorale » Welturaufführung

Zur Eröffnung der Reithalle in Aarau hat der Komponist und Jazzmusiker Daniel Schnyder im Auftrag des argovia philharmonic ein neues Werk geschrieben. Die «Argovia»-Sinfonie ist seine fünfte Sinfonie, sie ist einsätzig und dauert rund 12 Minuten. Der Beiname «Pastorale» ist wohl auch augenzwinkernd gemeint. Sein Humor und seine unverkrampfte Beziehung zu den grossen Komponisten der Klassik zeichnen den vielseitigen Musiker Daniel Schnyder seit jeher aus. 1961 in Zürich geboren, hat er schon als Jugendlicher gespürt, dass er Jazz im Blut hat und selbst Musik kreieren will. Deshalb ging er ans Berklee College of Music in Boston, um Saxofon

und Jazzkomposition zu studieren. Später studierte er auch klassische Flöte und die Musik der Renaissance, sowie aussereuropäische Musikformen. Sein eigener kompositorischer Stil ist von all diesen Quellen genährt. Seit 1992 lebt der erfolgreiche Virtuose und Komponist in New York, von wo er seine vielfältigen und weltweiten Aktivitäten koordiniert. Mit Vorliebe realisiert er multikulturelle Projekte, für die er mit afrikanischen, chinesischen oder arabischen Musikern, Jazzmusikern und Spezialisten für Alte Musik zusammenarbeitet. Daneben schreibt er aber auch viele Auftragswerke für Opernhäuser, namhafte Sinfonieorchester und Festivals, 17


die ihn des Öfteren als «Composer in Residence» einladen. Für seine «Argovia»-Sinfonie hat Daniel Schnyder das Kürzel «AG» zum Leitmotiv gemacht, also einen fallenden Ganzton. «Der Hauptton ist A, tief und laut, wie das Doppel-AA im Namen Aargau und der Aare. Er erklingt gleich zu Beginn wuchtig und ‹AARchaisch› in der Bassposaune», sagt er dazu. «Und das Ganze fliesst im Rhythmus der Aare oder der drei Flüsse, wie sie in den drei gewellten Linien im Aargauer-Wappen dargestellt sind.» Diese werden im zweiten Teil des Werks, einer Barcarolle, mit verschiedenen Dreierrhythmen charakterisiert. Von Beginn an wird die «Argovia»-Sinfonie deutlich vom Klang der vier Hörner geprägt, dem Solo-Hornisten wird auch spieltechnisch viel abverlangt. Im ersten Teil geht es eher kriegerisch zu und her. Er trägt den Titel Vindonissa und soll archaic und bellicoso gespielt werden, also rau und ­kriegerisch. Dieser geschichtsträchtige Abschnitt ist sehr perkussiv gedacht: Es dominieren die Schlagzeuger, auch die

Streicher schlagen mit dem Holz ihres Bogens auf die Saiten, also col legno battuto, und das Blech erklingt im dreifachen Forte. Umso wohltuender, pastoraler und friedlicher wirken etwas später die wunderbaren Soli der Holzbläser, allen voran der Flöte. Kurz vor der Barcarolle beruhigt sich das Geschehen. Nun beginnt der eigentliche pastorale Teil, mit Alphornweite, Herdengeläut und einem Blues im 1. Horn, der das berühmte Alphorn-Fa umspielt. Es kommen auch Spielanweisungen wie molto cantabile, dolce pastorale und freely cadenzoso vor. Einige für klassische Geiger:innen eher ungewohnte Spielweisen sorgen für überraschende Farben und Geräusche, und auch das Schlagwerk und das Blech erzeugen die unüblichsten Klänge. Die Partitur umfasst 61 Seiten – 1961 ist der Jahrgang des Komponisten – und die Abschnitte sind von A bis Z gegliedert, sie umfasst also formal das ganze Alphabet. Ist das Zufall? «Die Aare hört eben nicht bei AA auf, sie fliesst weiter bis in den ­OOzean … von Alpha bis Omega», meint Daniel Schnyder schmunzelnd dazu. Text: Sibylle Ehrismann

Lesen Sie auch den Artikel «Daniel Schnyders ‹Pastorale› über den Aargau» im Magazin argovia philharmonic Nr. 16 www.argoviaphil.ch/das-orchester/mediathek Einfach Smartphone-Kamera auf den Code richten und Website öffnen. 18


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1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB LUDWIG VAN BEETHOVEN

In Wien hatten auch Genies ihre Nachfolger Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 I. Allegro con brio II. Largo III. Rondo. Allegro scherzando

Die Kaiser- und Musikstadt Wien war für den jungen Beethoven, der in Bonn aufgewachsen war, eine anspornende Herausforderung. Seine Klavierkonzerte schrieb er vor allem für sich selber, um beim Wiener Publikum als Pianist und Komponist glänzen zu können. Die Ironie des Schicksals fügte es so, dass das Genie Mozart, das hier gelebt hatte, 1791 verstorben war. Da kam den Wienern der neue Stern am Horizont gerade recht. Schon bald 20

machte Beethovens Ruf als geniales Talent die Runde. Der ­Mäzen Fürst Karl von Lichnowsky nahm den jungen Beethoven gewissermassen als Mozart-Nachfolger in seinen Kreis auf. Der 24-jährige Klaviervirtuose beglückte die Akademie der Tonkünstler-Societät im Hofburgtheater Wien am 29. März 1795 mit einer ersten Fassung seines C-Dur Klavierkonzerts. Diese sollte er dann aber bis zur Drucklegung 1801 mehrfach


überarbeiten. Vor dem C-Dur-Konzert, das als Nr. 1 gezählt wird, hatte er jedoch schon ein erstes Klavierkonzert in B-Dur geschrieben, das wir als Nr. 2 kennen. Beethoven hatte das C-Dur-Konzert zuerst in Druck gegeben, was die offizielle, aber chronologisch falsche Zählung als Nr. 1 erklärt. Allein die üppigere Besetzung des Orchesters macht schon deutlich, dass das C-Dur-Konzert nach jenem in B-Dur entstanden sein muss. In diesem verzichtet Beethoven noch gänzlich auf Klarinetten, Trompeten und Pauken, dasjenige in C-Dur ist dann schon üppiger im Klang, denn hier verwendet er erstmals überhaupt diese Instrumente im Orchester. Der Soloklarinette hat er gar im grossartigen Largo eine wunderbare Kantilene zugeschrieben. Die Pianisten heute schätzen Beethovens brillantes Klavierkonzert in C-Dur als Zeugnis des jugendlich-energischen Genies mehr als das verhaltenere in B-Dur. Der Pianist Lars Vogt meinte einmal treffend in einem Interview: «Natürlich hört man im C-Dur-Konzert Mozart und Haydn als grosse Vorbilder, aber vieles ist schon explizit Beethoven: die intensive Rhythmik, die Subito-Dynamik, die immer wieder kommt. Dann die Dimension ‹der Wille›. Häufig gibt es ja bei Beethoven etwas, was energisch durch menschliche Kraft erzielt wird. Bei Mozart ist es mehr eine göttliche, natürliche Fügung.»

Beethoven, 1802. Miniatur von Christian Hornemann. Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien.

Für sein Wiener Publikum hat sich Beethoven im C-Dur-Konzert auch kompositorisch einige Überraschungen ausgedacht. So steht das Seitenthema des Kopfsatzes unerwartet in Es-Dur, weit ausgreifende harmonische Modulationen kennzeichnen auch den weiteren Verlauf des Satzes. In der ausführlichen virtuosen Solokadenz offenbart Beethoven bereits eine sehr weit entwickelte und anspruchsvolle Klaviertechnik, welche über das normalerweise bei Mozart zu findende Mass an Virtuosität hinausgeht. 21


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Das langsame Largo mit seiner anrührenden Klarinetten-Kantilene steht bemerkenswerterweise in As-Dur. Hier erzielt Beethoven durch eine differenzierte und originelle Instrumentation poetische Klangwirkungen, die weit in die Romantik verweisen. Dennoch ist im gesanglich-arabesken Klaviersatz auch der mozartische Geist zu erkennen, auch wenn dieses Largo spätere Komponisten wie Chopin und Mendelssohn inspiriert hat. Das ausgelassene Rondo tritt danach umso derber und aufrührerischer auf, es ist ein Allegro scherzando. In seinem tänzerischen, volksliedhaften Charakter und seiner humorigen Art erinnert es an Schluss-

sätze von Haydn, Beethoven setzt jedoch schärfere Akzente. Wirkungsvoll ist auch Beethovens Idee, in der Coda das Geschehen piano scheinbar verklingen zu lassen, bevor ein letzter prägnanter forte-Ausbruch des Orchesters den Schlussakzent setzt. Die Uraufführung des C-DurKonzerts in seiner Endfassung fand am 2. April 1800 im Burgtheater Wien statt, Beethoven spielte den Klavierpart selbst. Eine Anekdote besagt, er habe das Konzert auswendig in CisDur gespielt, da er kurz vor der Eröffnung des Klavierkonzerts bemerkt habe, dass der Flügel einen Halbton zu tief gestimmt sei. «Se non è vero, è molto ben trovato». Text: Sibylle Ehrismann

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Johannes Brahms 1869 in Wien. 24


1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB JOHANNES BR AHMS

Der grosse Schritt in die Romantik Johannes Brahms (1833 – 1897)

Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 I. Un poco sostenuto – Allegro II. Andante sostenuto III. Un poco Allegretto e grazioso IV. Adagio – Allegro non troppo, ma con brio

Nach Beethoven schien es für eine ganze Generation schier unmöglich, neue Sinfonien zu komponieren. Mit der «Neunten», die in einen Chorgesang mündet, habe der Meister die sinfonische Grossform vollendet und erschöpft. So dachten jedenfalls Wagner und Liszt, während Mendelssohn und Schumann für ihre Sinfonien mit dem grossen Schatten Beethoven rangen: Wie konnte es weitergehen?

Schumann entdeckte ihn zuerst, den neuen sinfonischen Geist der Zeit: in den frühen Klavierwerken von Johannes Brahms. Unter dem Titel «Neue Bahnen» attestierte Schumann in seiner Neuen Zeitschrift für Musik dem erst 20-jährigen Brahms 1853, man erkenne in seinen Klavierwerken bereits den begnadeten Sinfoniker. Und er prophezeite ihm als solchem eine grosse Zukunft. Kein Wunder, dass 25


diese hohen Erwartungen der deutschen Musikwelt den jungen Komponisten lähmten. Einerseits wich Brahms der sinfonischen Form lange aus, gleichzeitig zog sie ihn an. Er dachte zwar schon früh an eine erste Sinfonie, von den ersten Skizzen bis zur Vollendung 1876 dauert es jedoch sage und schreibe 14 Jahre. Nehmen wir das 1. Klavierkonzert von Brahms. Es wirkt deshalb so monumental, weil er mit dessen musikalischem Material ursprünglich sinfonische Pläne hatte. Oder dann die erste Serenade D-Dur, die eigentlich als veritable Sinfonie daherkommt. Sie wird erst durch eine Erhöhung der Satzzahl und die starken tänzerischen Impulse suitenhaft aufgelockert. Dann endlich war es so weit: Im November 1876 wurde die 1. Sinfonie von Brahms in Karlsruhe, also etwas abseits von den grossen Musikzentren, mit triumphalem Erfolg uraufgeführt und kurz darauf in Wien präsentiert. Besonders begeistert davon war der Dirigent Hans von Bülow, der das bis heute gerne zitierte Bonmot prägte, Brahms' 1. Sinfonie sei «die Zehnte» von Beethoven. Tatsächlich sind die Beethoven-Bezüge unüberhörbar. Schon die Wahl der Tonart c-Moll rückt sie in die Nähe von Beethovens 5. Sinfonie in derselben Tonart. Zudem verläuft die sinfonische Kurve bei Brahms wie 26

bei Beethoven von der düsteren und schicksalsschwangeren Einleitung zur strahlenden Apotheose, von c-Moll nach C-Dur. Und doch findet Brahms ganz eigene, romantisch bestimmte Lösungen. Die wuchtigen Paukenschläge der Einleitung erinnern an Beethovens pochendes Schicksalsmotiv der «Fünften». Gleichzeitig legt Brahms in dieser Einleitung einen Keim, in dem bereits das gesamte thematische Material der Sinfonie enthalten ist. Aus den zwei gegenläufigen chromatischen Figuren in den Streichern und den Bläsern entwickelte er die Hauptthemen der ersten drei Sätze, und die Einleitung zum Finale. Nach dem erbitterten sinfonischen Ringen voller Synkopen, zerklüfteter Dreiklangsbrechungen und abrupter Wechsel zwischen piano und forte im ersten Satz wird der zweite Satz zum ruhenden Gegenpol: Im innig anhebenden Andante übernimmt die Oboe mehrmals die melodische Führung. Nach einigen fliessenden Steigerungen endet der Satz in einer wunderschönen Stimmung – mit berührendem Violinsolo und sanft aufsteigenden Dreiklangsarpeggien. Die anmutige Klarinettenmelodie im dritten Satz – einem idyllischen Allegretto – ist raffiniert gebaut: ihre zweite Periode ist exakt die Umkehrung der ersten. In der mitreissenden Steigerung des Mit-


Brahms' Postkarte an Clara Schumann. Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien.

telteils kündigt Brahms schon den Durchbruch des Finales an. «Freude, Freude!» scheinen die Instrumente zu rufen, ehe sie zu ruhigen Variationen des ersten Satzteils zurückkehren. Diese beiden melodischen Mittelsätze zeugen von der liedhaft-romantischen Seele des Komponisten. Der Finalsatz ist, wie bei Beethoven, als Höhepunkt und Lösung der sinfonischen Konflikte angelegt. Nach einer düsteren c-Moll-Einleitung hellt ein feierliches Hornthema die Stimmung nach C-Dur auf. Dabei handelt es sich um das berühmte Alphornmotiv, das Brahms 1868 von seiner Schweizer Reise auf einer Postkarte notiert an Clara Schumann geschickt hatte mit

den Worten: «Hoch auf’m Berg, tief im Thal, grüss‘ ich Dich viel tausend mal!». Nach dieser wohltuenden Aufhellung durch die Hörner leitet ein Choral über in das hymnische, weit geschwungene Hauptthema, das stark an Beethovens «Neunte» erinnert. Die Themen werden von Brahms spannend entwickelt und stringent auf einen strahlenden Durchbruch in der Coda hingeführt: den Durchbruch ins Licht, genauso wie in Beethovens 5. Sinfonie. Doch trotz all dieser Bezüge auf den klassischen Meister hat Brahms mit seiner 1. Sinfonie den grossen Schritt in die Romantik vollzogen – einer Romantik, die er mit seinen folgenden Sinfonien stark prägen wird. Text: Sibylle Ehrismann

Lesen Sie auch den Artikel «Aus vier wird eine –Brahms macht's möglich» im Magazin argovia philharmonic Nr. 16 www.argoviaphil.ch/das-orchester/mediathek Einfach Smartphone-Kamera auf den Code richten und Website öffnen. 27


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1. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE OLIVER SCHNYDER

Oliver Schnyder Klavier Oliver Schnyder studierte in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand und Homero Francesch sowie in den USA bei Ruth Laredo (New York) und Leon Fleisher (Baltimore). Er tritt in den bedeutenden Konzertsälen Europas, Nordamerikas und Asiens auf (u. a. Carnegie Hall, Concertgebouw, Moscow Great Hall, Kölner Philhar­monie, Tokio Opera City Concert Hall, Seoul Arts Center, Wigmore Hall) sowie bei den Festivals in Luzern, Gstaad, Frankfurt, Heidelberg, Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems, Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpommern, Ruhr Piano oder Garmisch-Partenkirchen. Oliver Schnyder spielt mit Orchestern wie der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Korean Symphony Orchestra, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester Moskau, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und allen führenden Schweizer Sinfonie- und Kammer30

orchestern unter Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Vladimir Fedoseyev, James Gaffigan, Philippe Jordan, Sir Roger Norrington, Michail Jurowski, Mario Venzago und David Zinman. Mit dem Oliver Schnyder Trio (Andreas Janke, Violine, und Benjamin Nyffenegger, Cello) ist er international präsent, wie auch als Partner von Musikerinnen und Musikern wie Daniel Behle, Marc Bouchkov, Veronika Eberle, Julia Fischer, Vilde Frang, Sol Gabetta, Heinz Holliger, Nils Mönkemeyer, Antje Weithaas u.v.m. Für Sony Classical, RCA Red Seal und Telos hat Oliver Schnyder Solowerke von Chopin, Schumann und Liszt, Werke für Klavier und Orchester von Haydn, Mozart, Fauré, Bruch, sämtliche Klavierkonzerte von Mendelssohn und Beethoven sowie mit seinem Trio sämtliche Klaviertrios von Beethoven, Schubert und Brahms eingespielt. Oliver Schnyder ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Klavierreihe Piano District in Baden und hält zusammen mit seiner Frau, der Geigerin Fränzi Frick, die Intendanz der Lenzburgiade Klassik & Folk. Er war Gastintendant der Ittinger Pfingstkonzerte 2016 und bis 2019


Schweizer Jugendsinfonieorchesters. Weitere Gastspiele brachten ihn unter anderen mit der Württembergischen Philharmonie, dem Zürcher Kammerorchester zum 100-Jahr-Jubiläum Kammerorchester Zürich, dem Kammerorchester I Tempi, dem Luzerner Sinfonieorchester und dem National Taiwan Symphony Orchestra zusammen. Ausserdem trat er in Heinz Bütlers Dokumentarfilm «Brennender Sommer» über Hermann Hesse auf.

www.oliverschnyder.com

Intendant des DAVOS FESTIVAL-Young Artists in Concert. Tourneen führten Oliver Schnyder als Solist sowie mit dem OST durch ganz Europa und nach Japan, Südkorea, China, Taiwan und Hong Kong. Auf der Gründungstournée des Swiss Orchestra spielte er Beethovens 4. Konzert sowie Rachmaninoffs 3. Klavierkonzert zum 50-Jahr-Jubiläum des 31


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1. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE RUNE BERGMANN

Rune Bergmann Chefdirigent

Der Norweger Rune Bergmann ist seit der Saison 2020/21 Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn. Rune Bergmann ist seit 2017/2018 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/2017 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastiert er in der Spielzeit 2020/2021 erneut mit dem Baltimore Symphony und dem North Carolina Symphony und dirigiert das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra. In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Baltimore, Detroit, Edmonton, Houston, New Jersey, North Carolina, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orche-

stra. In Europa war er u.a. zu Gast bei argovia philharmonic, Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Festival, dem Orquestra Sinfónica Portuguesa, dem Orquestra de Valencia, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival. Seine Operntätigkeit führte ihn u.a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in Oslo, und er machte sein erfolgreiches US-Debüt an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Night’s Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti. Als ein multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung «magna cum laude» ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt Ehrungen wie den Kjell Holm Founda33


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tion Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingsborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde Rune Bergmanns erste Aufnahme mit dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltet u.a. die «Wieder­ geburt»-Symphonie in e-Moll von Mieczyslaw Karlowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit ­Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur. In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er eine Vielzahl an Opernproduktionen wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hatte er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestras inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010.

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Orchesterbesetzung 1. VIOLINE Ulrich Poschner 1. Kzm. Simone Roggen 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Giovanni Barbato Mira Migliorese Stefan Glaus Eszter Major Sari Erni-Ammann Bozidar Ljubin Angelika Limacher-Scheibler 2. VIOLINE Dmitry Mishelovic * Sergej Novoselić Stv. Stf. Cristina Amato Kathrin Jakob Ursula Schnyder Aruna Poschner * Lisa Öberg Jonas Moosmann * VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Nadiya Husar Barbato Anton Vilkhov * Xiao Bürgi-Ma Manuel Nägeli * VIOLONCELLO Orlando Theuler * Regula Schüpbach Stv. Stf. Yoon-Jeong Woo Sebastian Uszynski * Nico Prinz Giulia Ajmone-Marsan KONTRABASS Marc-Antoine Bonanomi * David Brito Stv. Stf. Koichi Kosugi Clea Garzón Tenorio * * Zuzügerinnen und Zuzüger

FLÖTE Zofia Neugebauer * Barbara Stoessel-Gmür Piccolo OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Anna Strbová * KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Eva Polgar  FAGOTT Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott Federico Loy * Kontrafagott HORN Florian Abächerli * Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler ALPHORN Martin Roos * TROMPETE Marc Jaussi * Corrado Bosshard POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Sarah Kretz-Zemp Christoph Bolliger Bass-Posaune PAUKEN Michael Juen Solo-Pauke SCHLAGZEUG Pascal Iten Solo-Schlagzeug Ricardo Marini * HARFE Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe Änderungen vorbehalten. 37


Klänge, die berühren Ob der satte Klang eines 8-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

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Herzlich willkommen bei der Bellavista Group, einer inhabergeführten Hotelgruppe an den schönsten Standorten in der Schweiz. Unsere Häuser zeichnen sich durch grosse Gastfreundschaft zu fairen Preisen im 3-Sterne, sowie 3-Sterne-Superior Segment aus.

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IHR HERZ SCHLÄGT FÜR DIE MUSIK UNSERES FÜR DIE GESUNDHEIT DER PATIENTINNEN UND PATIENTEN Wenn ab Ende Oktober aus der Alten Reithalle in Aarau klassische Musik ertönt, verzaubert argovia philharmonic sein Publikum. Denn seine Konzerte sind höchst professionell, perfekt arrangiert und bis ins Detail durchdacht. Auch in der Medizin ist das perfekte Zusammenspiel zentral, um eine erstklassige Behandlung zu bieten. Deshalb arbeiten bei uns zum Wohle der Patientinnen und Patienten alle Hand in Hand - von den Ärztinnen und Ärzten über die Pflegefachpersonen zur Küchencrew bis hin zum Hauswirtschafts-Team und vielen weiteren Fachpersonen. Daher steht die Hirslanden Klinik Aarau auf Platz eins bei der Patientenzufriedenheit aller Schweizer Spitäler. Rund um die Uhr für Sie da: Notfall Zentrum, T +41 62 836 76 76 Hirslanden Klinik Aarau, Schänisweg, 5001 Aarau, T +41 62 836 70 00 www.hirslanden.ch/aarau Höchste Patientenzufriedenheit aller Schweizer Spitäler


AUSBLICK UNSERE KONZERTE NOVEMBER – DEZEMBER

1. FAMILIENKONZERT ANNAKIN'S MUSICBOX Annakin Gesang, Text und Interaktion Ephrem Lüchinger Piano, Sounds und Keyboards Adrian Zinniker Text und Interaktion Ensemble des argovia philharmonic Songs von Annakin (Arrangements: Rimas G.) Der Deckel geht auf, eine feenhafte Figur beginnt sich im Kreis zu drehen und es erklingt Musik. Eine überdimensionale Spieldose mit einem Drehteller ist die neue Bühne für Annakin. Die international erfolgreiche Badener Sängerin lässt das Publikum gemeinsam mit dem argovia philharmonic in die wundersame Geschichte einer Spieldose auf dem Mond eintauchen. Eine Geschichte, wie geschaffen für unsere Familienkonzerte. Doch auch die Grossen dürfen in einem abendfüllenden Konzert in eine andere Welt reisen.

NOVEMBER 2021 Sa So Sa So So

06 07 13 14 14

11.00 Uhr Zofingen Scala

14.00 Uhr Wohlen Chappelehof

13.30 Uhr Baden 16.30 Uhr Druckerei 11.00 Uhr Beinwil a. S. Löwensaal

17.00 Uhr

Aarau KuK

SONDERKONZERT ANNAKIN'S MUSICBOX NOVEMBER 2021 Sa

27

19.30 Uhr

Aarau Alte Reithalle

Annakin Gesang Ephrem Lüchinger Piano, Sounds und Keyboards Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic Songs von Annakin Werke von Barber, Copland, Elgar, Tschaikowsky u. a. 41


1. KAMMERKONZERT TRIOSONATEN Sergio Simón Álvarez Oboe Simone Roggen Violine Yoon Jeong-Woo Violoncello Martin Zimmermann Cembalo

NOVEMBER 2021 So

07

17.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle

Solo-Oboist Sergio Simón Álvarez, 2. Konzertmeisterin Simone Roggen, Cellistin Yoon-Jeong Woo und Cembalist Martin Zimmermann eröffnen mit einem barocken Abend mit Werken von Händel, Vivaldi, Bach, Schmelzer und Josep Pla die Kammermusiksaison 2021/22. Jetzt Kammerkonzert-Abo lösen und profitieren!

2. ABO-KONZERT BEFREITE SEELE Camille Thomas Violoncello Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic Werke von Beethoven, Schumann und Brahms

NOVEMBER 2021 Do Fr So

Ein hochemotionales Konzertprogramm mit einer hochemotionalen Solistin bietet das 2. Abo-Konzert des argovia philharmonic. «Da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten», scherzte Johannes Brahms zufrieden über seine 2. Sinfonie. Camille Thomas ergründet mit ihrem Cello Robert Schumanns intimes, leidenschaftliches Cellokonzert. 42

25 26 28

19.30 Uhr

Aarau Alte Reithalle

19.30 Uhr

Baden Kurtheater

17.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle


WEIHNACHTS- UND FAMILIENKONZERTE WINTERTRÄUME Kathrin Hottiger Sopran Greta Galisch de Palma Erzählerin Weihnachtskonzerte Fabienne Hadorn Erzählerin Familienkonzerte Rune Bergmann Trompete und Leitung argovia philharmonic Im Winter, wenn das Wasser gefriert und an vielen Orten Stillstand herrscht, wird die Fantasie lebendig und Träume wahr. Geheimnisvolle und spannende Geschichten erfüllen die Weihnachtsund Familienkonzerte des argovia philharmonic und entführen Gross und Klein mit Auszügen aus Tschaikowskys «Nussknacker», Händel-Arien und Musik aus dem hohen, verschneiten Norden in die Traumwelten des Winters.

DEZEMBER 2021 Fr Sa Sa So So

17 18 18 19 19

19.30 Uhr

Möriken Gemeindesaal

14.00 Uhr

Baden Kurtheater

18.00 Uhr

Baden Kurtheater

11.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle

17.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle

Informationen zu allen Konzerten finden Sie auf der Website www.argoviaphil.ch. 43


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Ohne die grosszügige Unterstützung folgender Firmen, Stiftungen und Privatpersonen wären wir heute Abend nicht hier:

Jacqueline und Hanspeter Baeschlin, Erlinsbach Annemarie und Werner Berner, Erlinsbach Hans und Lina Blattner-Stiftung, Aarau Hans W. Britschgi, Aarau Klaus-Jörg Dogwiler, Rombach Susanne und Werner Eglin, Baden ERNE AG Bauunternehmung, Laufenburg Franke-Stiftung, Aarburg Frei Architekten AG, Aarau Ernst Göhner Stiftung, Zug Anne und Manfred Halter, Erlinsbach Barbara und Kaspar Hangartner, Aarau

Kathrin Hangartner, Seengen Andreas Hemmeler, Aarau Godi Hertig Stiftung, Aarau Susie und Alexander Krebs, Lenzburg Terri und Stéphane Meyer, Aarau Laurene und Jürg Schärer, Aarau URDO Immobilien AG, Hunzenschwil Maja und Peter Wanner, Würenlos Elke und Hans Zbinden, Küttigen Zubler Immobilien AG, Aarau Elisabeth und Hans Widmer, Oberwil-Lieli

Aarau Invest AG, Aarau Elisabeth Bader, Lenzburg Verena und Hans-Jörg Bertschi-Saladin, Seengen Romeo Gianfranco Crivelli, Schinznach Bad Donna Erismann-Foote, Schönenwerd Regula und Max Gysin, Oberentfelden ° Annelis und Marcel Guignard, Aarau Jean-Claude Häfliger, Rheinfelden * HKG Engineering AG, Aarau Thomas Hofer, Würenlos * Franziska und Michael Hunziker, Aarau Stephan Jules Koch Doris und Hans-Albert Kufferath, Lenzburg Fritz Moser-Woodtli, Mägenwil

Stéphanie und Oskar Mörikofer, Kaiseraugst Denise und Reto Musterle, Erlinsbach SO Karin und Hans Peter Müller, Rossrüti Susi Arnold und Hans-Jürg Reinhart, Möriken Marcel Rohner, Aarau ° Ursula Roth, Gipf-Oberfrick Sylvia und Rolf Schäuble, Lenzburg * Otto Schmid, Aarau Inge und Jann Six, Suhr ° Felix Weber, Suhr Marie Claire Wetterwald und Pierre Rothpletz, Aarau Astrid Wieser, Aarau Vera Willisits, Baden * Elena und Jürg Zinniker, Aarau

und weitere Freunde des argovia philharmonic ° Sponsoring Akustikelement

* Sponsoring Orchesterstuhl

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UNSEREN SPONSOREN 21 | 22 VIELEN DANK! KANTON

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Annemarie und Dr. Werner Berner, Erlinsbach


QUALITÄTSPARTNER

MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAFTEN

SPONSOREN UND STIFTUNGEN MIT BEITRÄGEN FÜR EINZELNE PROJEKTE JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI

SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN DER KONZERTE IN RHEINFELDEN

Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden Hanna Dursch-lllenberger, Frick lsabel und Albi Wuhrmann, Rheinfelden

SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN DER KONZERTE IN BEINWIL AM SEE René Bossard, Schafisheim Urs Buchmann, Beinwil am See

Christian Eichenberger, Beinwil am See Esther und Peter Lenzin, Beinwil am See

SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN DER KONZERTE IN ZOFINGEN

PRIVATE PROJEKT- UND SOLISTENSPONSOREN Irène Frey-Moser, Aarau Regula und Max Gysin, Oberentfelden

Andreas Hemmeler, Aarau Peter Meyer, Zollikofen

Margrit und Karl Oldani, Wettingen Laurene und Jürg Schärer, Aarau

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