Antonín Dvořáks Konzertouvertüre «In der Natur» op. 91, die gemeinsam mit den zwei Ouvertüren «Karneval» op. 92 und «Othello» op. 93 die Trilogie «Leben – Liebe – Natur» bildet, entstand zwischen 1891 und 1892. Die Trilogie ist einerseits Namensgeber des 4. Abo-Konzerts, andererseits widerspiegeln sich darin Hauptmotive der Spätromantik. Dvořák wurde von Johannes Brahms entdeckt und von Richard Wagners Musikschaffen beeinflusst. Wagner wiederum war ein grosser Verehrer Beethovens und selbst ein wegweisender Komponist. Der aus Belgien stammende César Franck liess sowohl die französische Musiksprache als auch Wagners Schaffen in sein Werk einfliessen. Somit steht das 4. Abo-Konzert mit Dvořáks «In der Natur», Schumanns Konzert für Violoncello und Orchester – interpretiert vom jungen Nachwuchscellisten Kian Soltani – und Francks Symphonie d-Moll für eine europaweit reichende Musik, deren Komponisten allesamt den von Beethoven eingeschlagenen Weg auf ihre Weise weitergehen.