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5. JAHRGANG | MITTWOCH, DEN 22. FEBRUAR 2012

LANDKREIS ZWICKAU – AMTLICHE MITTEILUNGEN UND LANDKREISNACHRICHTEN PRESSESTELLE

02 /2012

„Erst informieren – dann investieren“ Informationstag für Existenzgründer und Unternehmer

100 JAHRE „RESIDENZSCHLOSS WALDENBURG 1912 – 2012 Veranstaltungskalender liegt vor Im Jahr 2012 jährt sich zum 100. Mal der Umbau des Schlosses Waldenburg zum Residenzschloss in seiner heutigen Erscheinungsform unter Herrschaft von Otto Victor II Fürst von Schönburg. Das Schloss in Trägerschaft des Landkreises Zwickau ist der bedeutendste Gebäudekomplex in der Stadt Waldenburg. Das Jubiläumsjahr soll Anlass sein, um sowohl das Schloss als auch die Stadt Waldenburg, gleichfalls als „Perle im Muldental“ bezeichnet, und den Landkreis Zwickau verstärkt touristisch zu bewerben. Zahlreiche Veranstaltungen werden dieses Jahr thematisch begleiten. So werden alle Konzerte des Sächsischen Mozartgesellschaft e.V. und des Sächsischen Orgelakademie e.V., die im Jahre 2012 im Schloss zu hören sein werden, unter dem bereits genannten Motto stehen. Die Eröffnung einer Ausstellung des Sächsischen Orgelakademie e.V. wird das Veranstaltungsangebot erweitern. Monatlich fachlich fundierte Referate werden das Angebot ergänzen. Als Höhepunkt des Festjahres ist am 23. und 24. Juni 2012 ein Kolloquium rund um das Thema „Die Schönburger“ geplant. Weiterführende Informationen können dem Veranstaltungsflyer entnommen werden, der auf der Seite 20 dieser Ausgabe der Landkreisnachrichten zu finden ist. Die Gastgeber würden sich über ein reges Interesse an den geplanten Veranstaltungen freuen.

Der Aufbau einer eigenen Existenz sowie die Übernahme eines Unternehmens im Haupt- oder Nebenerwerb erfordert vom Gründer viel Mut, sich den täglich wechselnden Herausforderungen zu stellen. Entscheidende Faktoren dabei sind Risikobereitschaft, Innovationsgeist und ein hohes Maß an Eigeninitiative. „Erst informieren – dann investieren“ ist auch in diesem Jahr der Slogan des Informationstages für Existenzgründer und Unternehmer am 3. März 2012 in Lichtenstein. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung/Tourismus des Landkreises Zwickau und die Technologieorientierte Dienstleistungszentrum Lichtenstein GmbH laden am ersten Samstag im März Gründungswillige und Jungunternehmer in das Technologiezentrum im Gewerbegebiet

„Am Auersberg“ von 09:00 bis 13:00 Uhr zu einem kostenfreien Informationstag ein. In den letzten Jahren haben sich die Voraussetzungen für Existenzgründungen reformiert, demzufolge änderte sich auch das Gründungsverhalten. Nach wie vor gilt jedoch immer noch der Grundsatz: „Das A und O einer erfolgreichen Existenzgründung ist eine wohl überlegte und sorgfältig geplante Vorbereitung. Dazu gehört in erster Linie die Nutzung der umfangreichen Beratungsangebote für den Schritt in die Selbstständigkeit“, erläuterte Birgit Vorratz, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung/Tourismus. Deshalb sind an diesem Tag Fachleute vor Ort, die Gründungswillige auf dem Weg in die Selbstständigkeit beraten

und JungunternehmernTipps zur Unternehmenssicherung in den ersten Jahren geben können. Es gibt viele aktuelle Informationen zu Haupt- und Nebenerwerbsgründungen, zu Förderund Finanzierungsmöglichkeiten und dem organisatorischen Ablauf einer Gründung.AmAnfang derVeranstaltung werden drei Vorträge zu den Themenschwerpunkten persönlicheAbsicherung, gewerberechtliche Formalitäten und einem Praxisbeispiel eines ehemaligen Gründers angeboten. Danach stehen für die Beantwortung der Besucherfragen Fachberater aus 16 verschiedenen Einrichtungen zurVerfügung. „Nutzen Sie die einmalige Chance, kostenlos Ihre Fragen zeitnah beantwortet zu bekommen und fragen Sie an diesem Tag die Beraterteams rund um das Thema Selbstständigkeit“, so Birgit Vorratz.

Pressestelle

Jugendamt und Jobcenter unterzeichnen neue Kooperationsvereinbarung Zusammenarbeit wird fortgesetzt Die Förderung der beruflichen und sozialen Integration sowie der Ausgleich von Benachteiligungen und die Überwindung individueller Beeinträchtigungen sind gemeinsame Aufgaben der Jugendhilfe und derTräger der Grundsicherung. Gemeinsames Ziel ist die an der individuellen Problemlage ansetzende intensive Betreuung und Förderung der erwerbsfähigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren. „Die Leistungen des Jobcenters und des Jugendamtes sollen nicht nebeneinander angeboten werden, sondern in enger Abstimmung ineinander greifen und daraus einen verstärkten Effekt erzielen, ohne die unterschiedlichen gesetzlich geregelten Zuständigkeiten und Leistungen aufzuheben“, sagte Prof. Dr. Gerd Drechsler, Dezernent für Jugend, Soziales und Bildung. Erhält ein Jugendlicher sowohl Leistungen nach dem SGB II durch das Jobcenter als auch nach dem SGB VIII durch das Jugendamt, müsse eine enge Zusammenarbeit und ein ständiger Austausch zwischen den beteiligten Trägern erfolgen. In den Fällen, in denen der Ausgleich sozialer Benachteiligungen sowie individueller Beeinträchtigungen imVor-

dergrund stehen und die soziale Integration bzw. Festigung der Lebensverhältnisse des jungen Menschen das vorrangige Ziel der Hilfe darstellen, besteht ein Handlungserfordernis im Rahmen der Jugendhilfe. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2009 die erste Kooperationsvereinbarung zwischen den Geschäftsführern der ARGEn im Landkreis und dem Dezernenten für Jugend, Schule, Kultur und Sport des Landkreises Zwickau unterzeichnet. Aufgrund der Neustrukturierung der Träger der Grundsicherung und derVerwaltung im Landratsamt Zwickau machte sich eine Überarbeitung dieser Kooperationsvereinbarung notwendig.Auch die bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung wurden bei der Neugestaltung der Vereinbarung berücksichtigt. Am 24. Januar 2011 unterzeichneten Prof. Dr. Gerd Drechsler, als zuständiger Dezernent, und Mario Müller, Geschäftsführer des Jobcenters Zwickau, diese neue Kooperationsvereinbarung. „Die Jugendarbeitslosigkeit im Jobcenter ist in den vergangenen fünf Jahren um 63 Prozent zurückgegangen. Im Dezember 2011 waren 677 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos. Allerdings haben aktuell 88 der arbeitslosen Ju-

Mario Müller, Geschäftsführer Jobcenter Zwickau, und Prof. Dr. Gerd Drechsler, Dezernent Jugend, Soziales und Bildung (v. l. n. r.) unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Foto: Pressestelle Landratsamt gendlichen keinen Schulabschluss und 394 keine abgeschlossene Berufsausbildung. Hier zeigt sich der nach wie vor großer Bedarf an Unterstützung, die über Beratung zu Perspektiven, Aktivierung und Förderung der Aufnahme von Ausbildung und Arbeit geleistet wird“, sagte Müller zur aktuellen Lage. Schwerpunkte der Zusammenarbeit bilden die Beteiligung der Träger im Rahmen der Antragsstellung auf Erteilung der Zusicherung zur Übernahme der Kosten für Unterkunft und Heizung,

Vereinbarungen zur Sicherung des Kindeswohls bei eintretenden Leistungsminderungen oder erkannten Notsituationen und die Einbindung des Jugendamtes bei persönlichen und sozialen Notlagen Jugendlicher und junger Heranwachsender. Damit die Kooperationsvereinbarung lebendig und aktuell bleibt, sind Abstimmungsgespräche zu aktuellen Entwicklungen mit den zuständigen Fachbereichen vorgesehen.


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