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blitz

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47. Jahrgang 9. Dezember 2013

die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH

Underground


Angehende Genies starten ihre Karriere nicht im Berner Patentamt sondern bei Sensirion.

Und werden Teil der Sensirion-Story: Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr ganzes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion. Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Gebiet der Feuchtesensoren und Durchflusssensoren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fernen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Tech-

nologie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche. Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der SensirionErfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwortung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.


blitz

Inhaltsverzeichnis AMIV Editorial

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Upcoming Events Hoposkop

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Präsikolumne

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12 Hertz im Dynamo Der blitz ist die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH und hat eine Leserschaft von gut 3000 zukünftigen Ingenieuren. Er erscheint jeden zweiten Montag. Autoren können ihre Artikel bis zum vorangehenden Mittwoch um 20.00 Uhr per artikel@blitz.ethz.ch einreichen. Der AMIV ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) sowie Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) an der ETH Zürich.

Limes Coaching Abende Zurich Unlimited

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Underground Meyerstollen 20 Tief unter der Stadt Zürich Freimaurer

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Eine unterirdische Leistung

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Nicht die Zeit für Untergrundorganisationen

Windows 8.1

Auflage: 1100 http://www.blitz.ethz.ch/ Twitter: @AMIVblitz

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Vorstandsausflug nach Lissabon

Wissen Der AMIV gehört zum VSETH, dem Verband der Studierenden an der ETH.

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Unterhaltung Demnächst... 36 Sudoku 37 Suriza 38 Bimaru 40 Lösungen 42

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Editorial Laura PÊrez Als Teil der blitz-Redaktion merkt man besonders gut, wie schnell das Semester an einem vorbeizieht. Ein Redaktionsschluss folgt auf den anderen und bald stehen schon die letzten blitz-Kisten im AMIV-Vorstandsbßro bereit zum Verteilen. Jetzt verabschiedet sich der blitz in die Winterpause, um nächstes Jahr seine Leser wieder mit spannenden Themen, Berichten aus dem AMIV und natßrlich mit den Prßfungsstatistiken erfreuen zu dßrfen. Der letzte blitz dieses Semester fßhrt euch in den Untergrund. Der erste Artikel von Lektorin Judit klärt euch ßber die Untergrundorganisation der Freimaurer auf. Jana kennt sich in der KÜlner U-Bahn gut aus und berichtet ßber die guten und schlechten Seiten dieses Bauwerks. Des Weiteren durfte die blitz-Redaktion an einer Besichtigung des neu erstellten Weinbergtunnels und des Bahnhofs LÜwenstrasse teilnehmen. Die Berichte der kostenlosen Pendlerzeitungen werden hier ausgefßhrt. Die blitz-Redaktion wßnscht allen Lesern frohe Weihnachten, ein gutes neues Jahr und viel Erfolg in der Prßfungsvorbereitungszeit und der darauf folgenden Session.

praesident@blitz.ethz.ch


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AMIV

Upcoming Events Kultur-Team Semesterendevent (SEE) Es ist nicht zu glauben, wie schnell das Semester zu Ende geht. Während sich die einen bereits nach der Pause sehnen, suchen einige noch verzweifelt die Unterlagen der letzten drei verpassten Serien zusammen. Doch eines gibt es für alle! Ob aus Frust oder Lust, angestossen wird am SEE! Das SemesterEndEvent wird dieses Mal ganz weihnachtlich. Nach letztjährigen Protesten gibt es am Donnerstag, den 19. Dezember, heisses Raclette, Glühwein und natürlich auch kühles Bier im ETZ. Nicht verpassen und vorbei kommen. Es hät solang›s hät! Wann: Donnerstag, den 19. Dezember um 16.00 Uhr Wo: ETZ Foyer / ETZ Terrasse Preis: kostenlos ohne Anmeldung

Weihnachtsmorgenessen Das Semester neigt sich dem Ende zu, bald steht Weihnachten an und anschliessend muss sich fast jeder von uns wieder auf die Prüfungen vorbereiten. Es heisst also noch ein letztes Mal gemeinsam mit euren Studienkollegen bei einem gemeinsamen Frühstück Energie tanken. Also kommt alle ans AMIV Weihnachtsmorgenessen und stimmt euch mit Zopf, Brot, Orangensaft, Müsli und Weihnachtsguezli auf die Festtage ein. Wann: Montag, 16. Dezember von 6.30 bis 9.30 Wo: Gloriabar und CLA Glashalle Preis: kostenlos


AMIV 5 Minutes of Fame – Karaokeabend In der letzten Semesterwoche veranstaltet der AMIV mit dem VeBiS gemeinsam DEN Karaokeabend. (Da der VeBiS auch einmal auf eine vernĂźnftige Männerquote kommen wollte, hat sich der AMIV dieses Jahr grosszĂźgig zur VerfĂźgung gestellt.) Lange bot sich nicht die Chance fĂźr Unter-der-Dusche-Sänger, MĂśchtegernSuperstars und Michael Jackson-Immitatoren, Ăśffentlich ihr Talent preiszugeben. Am 17. Dezember findet im ABBsolut nun endlich der Abend fĂźr alle Sing- oder einfach Musikbegeisterten statt. Es ist auch die perfekte Gelegenheit, um gemĂźtlich bei GlĂźhwein, Weihnachtskeksen und fragwĂźrdiger Musik das Semester ausklingen zu lassen. Die ein oder andere WeihnachtsĂźberraschung wird sicher auch auf euch warten. Ausserdem gibt es fĂźr alle Sänger gratis Drinks, ihr werdet also nicht heiser die Party verlassen mĂźssen. Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen! Datum: Dienstag, 17. Dezember Uhrzeit: ab 18 Uhr Ort: im ABBsolut Kosten: Eintritt frei

kultur@amiv.ethz.ch

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Hoposkop

Neuigkeiten vom Hopo-ITET Team HoPo-ITET-Team Der etwas andere PVK Fßr kommenden Sommer planen wir einen PVK, der als Onlinekurs gehalten wird. Zum Semesterferienstart kann man sich im Internet Videos zur Theorie oder Videos zur konkreten LÜsung von Aufgaben anschauen, Quizzes ausfßllen, selber Aufgaben rechnen und sich direkt auch eine gute Formelsammlung ausdrucken. Neben diesem Onlinekurs wird es noch Kolloquien geben, in denen Fragen beantwortet und gemeinsam Aufgaben gerechnet werden. Das alles geschieht zusammen mit der ETH im TORQUE-Programm, in dem momentan 3 vollständige Vorlesungen nach diesem Konzept gehalten werden. Unser kleines Team nimmt gerne all eure Anregungen unter torque@amiv.ethz. ch entgegen.

ITET 1 Schritt weiter Als zweite Veranstaltung in der Studierendenbegleitungsveranstaltungsreihe (SBV), fand nach dem Erstsemestrigentag (EST), der Veranstaltung ÂŤErfolgreich durchs BasisjahrÂť (EDB) die Veranstaltung ÂŤElektrotechnik 1 Schritt weiterÂť (E1W) statt, ausgerichtet auf Drittsemestrige oder Erstsemestrige, welche den Weitblick mĂśgen. Prof. Lukas Novotny diskutierte mit Salome Mannale (1. Sem MSc) und Adrian Messmer (ZH Instruments) darĂźber, wieso Lineare Algebra im RĂźckblick das wichtigste Fach ist und wo der feine Unterschied zwischen einer gesunden Feedbackkultur und dem Chef in der Rolle der Nanny ist.

Natßrlich bleibt der AMIV auch in den weiteren Veranstaltungen (PVM Prßfungsvorbereitungsmethoden vom SOC, PVK, IVT Infoveranstaltung Vertiefungsrichtungen, SML Students Meet Labs, SMV Infoveranstaltung fßr die Spezialisierten Masterstudiengänge) präsent und sorgt dafßr, dass sie dir auch etwas bringen. Dazu ist deine Meinung natßrlich wichtig. Ist etwas ßberflßssig, sollte etwas anders durchgefßhrt werden? Melde dich bei hopo-itet@amiv.ethz.ch!

Blick Ăźber den Tellerrand Ebendieser hat uns interessiert, deswegen waren wir bei der Tagung aller Elektrotechnik Fachvereine des deutschsprachigen Raums (BuFaTa ET) in Graz dabei. Im Rahmen der Arbeitskreise kam eine gute Idee dabei aus MĂźnchen: Sie haben eine App fĂźr Live RĂźckmeldungen während den Vorlesungen im Einsatz, die viel schneller und direkter als die EduApp zu bedienen ist. Man drĂźckt Buttons fĂźr ÂŤzu schnellÂť, ÂŤIch verstehe nichtsÂť, ‌ welche direkt an den Prof weitergeleitet werden. Ausserdem gibt es Bestrebungen, die FĂźlle an Online Lernvideos in einer Plattform nach Themen sortiert zu vereinen. Es hat uns erstaunt, wie viele wirklich gute Ideen es bereits gibt, welche wir vorher nie gefunden hätten. Mit vereinten Kräften geht es offensichtlich besser. ↯

Anregungen, Vorschläge, Beschwerden und Fanpost nimmt das HoPo-Team gerne unter hopo@ amiv.ethz.ch entgegen. hopo-itet@amiv.ethz.ch


AMIV

Präsikolumne Beat HĂśrmann Lieber AMIV, wieso hat die Weltstadt ZĂźrich keine UBahn? Nur weil das Stimmvolk vor 45 Jahren keine wollte? Jeden morgen im vollgestopften Tram zwischen ungeduschten Mitmenschen und Weltenbummlern mit 65-Liter-Rucksack befallen mich wieder ähnliche Gedanken. Da sehe ich die ETH als perfekten Initiator eines neuen Anlaufs. Doch nicht den AMIV, denn ich habe auch so genug zu tun. Und was das alles so ist, will ich euch diese Woche in meiner Kolumne näherbringen. Am Sonntag kommt von Laura, der blitzChefredakteurin, der zweiwĂśchentliche Reminder fĂźr den Redaktionsschluss am Mittwoch. Und prompt beginnen die Gedanken zu rasen. Was um Himmels Willen soll ich denn zu diesem Thema beisteuern? Kann ich zumindest eine Einleitung finden, hat gar ein Kollege eine Idee? Garniert wird der Tag zum Beispiel mit Mails vom Freitag von Karriereportalen und -ratgebern. Meistens stehen deren Angebote in Konkurrenz zu unserem eigenen oder dem anderer ETH-Stellen, weswegen ich mich des Ă–fteren in hĂśflichen Absagen Ăźbe. Am Montag widme ich mich meinem eigenen Studium mit Vorlesungen und spannenden Fachpraktika. Zu meiner Freude kann ich verkĂźnden, dass ich in zwei von drei Kernfächern auf dem aktuellen Stand bin! Das einzige AMIV-bezogene an diesem Abend sind ein paar Mails, danach kann der Geburtstag des Mitbewohners mit Bier beschlossen werden. Der Dienstag ist dann der Nachmittag des AMIV: Erst entsteht diese Kolumne, anschliessend geht es zum semesterweisen Rektorengespräch mit Lino Guzzel-

la. Dort wird Ăźber die Lernraumsituation, die Probleme bei der Testatabschaffung und Studiennebenkosten diskutiert. Wenn ihr euch fĂźr Resultate und Konsequenzen interessiert, kommt doch mal bei Vorstands- oder HoPo-Sitzungen vorbei. Der restliche Tag steht im Zeichen der AMIVFinanzen, die kontrolliert werden wollen und generell etwas Aufmerksamkeit verdienen. Jetzt erlaubt der Kalender noch die Vorbereitung auf die zu haltende Ăœbungsstunde morgen. Sie läuft zufriedenstellend. Anschliessend versuche ich, die Kontakte zu den Alumni des AMIV etwas wiederzubeleben. Man kĂśnnte auf viele spannende Arten zusammenarbeiten, sei es mit Vorträgen, Sponsoring oder ganz anders. Ohne Pause geht es dann direkt zur HoPo-ITET Sitzung. Und weil ich danach rechtschaffen mĂźde bin, lass ich mich noch von engagierten HobbykĂśchen beim Kochwettbewerb bewirten. Und versuche, die Neuigkeiten der Woche in Traktanden fĂźr die Vorstandssitzung morgen umzuwandeln. Ich hoffe, die halbe Woche hat euch genauso gut gefallen wie mir und wir sehen uns vor Weihnachten noch ein oder zweimal bei GlĂźhwein und Punsch. Oder im vollen Tram. Liebe GrĂźsse Euer Beat ↯

praesident@amiv.ethz.ch

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“Bi voll steil gange ade 12 Hertz! Has huere gfühlt!” - Heinrich Hertz


AMIV

12 Hertz im Dynamo Hertz OK «Be-be-tta-Be-betta» schallte es um 2 Uhr im Dynamo, als Bebetta die DJ Fläche verliess. Die Tanzfläche vibrierte. Stehende Giftmüllfässer, glitzernde Zahnräder an der Decke und grünleuchtendes Flüssigdisplay vom Bastli – die 12 Hertz konnte beginnen. Am 14. November feierte der AMIV die zwölfte Version seiner meist erwartensten Party. Dank erneutem Sponsoring von Seiten ABB war das OK auch dieses Jahr in der Lage, den Mitgliedern des grössten Fachvereins an der ETH eine Hammerparty zu besorgen.

23 Uhr, nach dem Bier folgt der Tanz Es sieht so aus, als ob genug Alkohol im Umlauf ist, um auch die schüchternsten zu rhytmischem Gezappel zu bewegen. Der Höhepunkt des Abends bahnt sich an.

24 Uhr, Bebetta ist am Zug

Die Anzahl an vorverkauften Tickets und die Gästeliste liessen schon erahnen, dass an diesem Abend die Party steigen wird. Allerdings war es nicht weiter verwunderlich, konnte man sich mit lediglich 5 CHF einen garantierten Eintritt ergattern.

Kurz vor Mitternacht gibt es einen Schichtwechsel an den Turntables. DJ Roumnizer gibt an den Main Act, Bebetta, ab. Fliessend taucht sie in die verschiedensten Bereiche des Elektro ein und heizt die tanzende Meute weiter an. Knapp 400 Leute haben sich zu diesem Zeitpunkt an der Hertz eingefunden.

22 Uhr, die Bar füllt sich

2 Uhr, nächster Schichtwechsel

DJ Roumnizer legt heisse Party Beats auf und versucht die Leute auf die Tanzfläche zu holen. Trotz seiner Auflegekunst bewegt es die Massen eher an die Bar für ein erstes Bier oder an das Flüssigdisplay des Bastlis. über W-LAN konnte man seinen gewünschten Text an das Display schicken und die Schrift vorbeiziehen sehen.

Mondkalb übernimmt das Zepter und macht fertig. Gegen 3 Uhr fangen die Leute an, sich langsam auf dem Heimweg zu machen.

21.00 Uhr, Türöffnung

4 Uhr, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei Die Aufräumarbeiten fangen langsam an. Das OK schliesst um 7 Uhr die zwölf-

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12 te AusfĎŒhrung erfolgreich ab und macht sich wieder auf den Weg in den HĂśrsaal. Schliesslich braucht es nach einer solch gelungenen Party auch etwas Schlaf. ↯

Das Hertz OK bedankt sich bei allen Helfern, ohne deren tatkräftige Unterstßtzung die Party nicht zustande gekommen wäre. hertz@amiv.ethz.ch

Limes Coaching Abende Li Shiying Nach dem amßsanten Frauenabend mit Sprßnglibuffet hat das LIMES-Team dieses Semester einen weiteren interessanten Event organisiert. Bei diesem Event hatten die Studentinnen, abseits vom Studienalltag, die Gelegenheit, sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren und sich ßber ihre PersÜnlichkeit und Umgebung Gedanken zu machen. Gleichzeitig hatten die Teilnehmerinnen die Chance, ihre Fragen zu verschiedenen, vor allem karrierebezogenen Themen direkt an eine Expertin zu stellen. Anne Forster, professionelle Karriereberaterin, Coach und HR Consultant, hat an drei zweistßndigen Abenden jeweils eine Gruppe aus zehn bis zwÜlf Studentinnen des AMIV begleitet und zusammen mit ihnen ßber Themen wie Selbstbewusstsein, Teamarbeit und Job Interviews diskutiert. Während diesen Abenden konnten sich die Teilnehmerinnen in gemßtlicher und ver-

traulicher Atmosphäre offen Ăźber Probleme, Ă„ngste und persĂśnliche Erfahrungen austauschen. Dadurch konnten sie mehr Ăźber die behandelten Themen und Ăźber sich selber erfahren, sowie ihre Mitstudentinnen besser kennenlernen. Professionelles Coaching ist weder ein Vortrag noch eine Jobmesse mit hunderten von Leuten. Die Teilnehmerinnen hĂśren nicht nur zu, sondern werden aktiv in der Diskussionsrunde eingebunden. Der Coaching Abend Ăźber Teamarbeit zum Beispiel bot interessante Einblicke in die verschiedenen Aspekte einer Gruppenarbeit: Die typische Rollenverteilung in Teams und die potenziell daraus entstehenden Konflikte. In unserem Studium stehen solche Diskussionen nicht im Vordergrund, unwichtig sind diese jedoch lange nicht. ↯

limes@amiv.ethz.ch


AMIV

Vorstandsausflug nach Lissabon Vorstand Lektion 1: Partizipation und Demokratie Was macht man, wenn selbst unser Portugiesisch-Dolmetscher und ER-Vorstand Alex nur noch Spanisch versteht? Der Vorstand liess des öfteren seine Überzeugung für die Demokratie durchblicken und stimmte einfach ab, in welche Rich-

Liebe AMIVlerinnen und AMIVler, Uns erreichten zahlreiche E-Mails voller Fassungslosigkeit und Enttäuschung. Nachdem der neue Vorstand doch beteuert hatte, im Büro präsenter zu sein, ereignete es sich Anfang November, dass AMIVler ein ganzes Wochenende vergeblich auf ein Lebenszeichen von uns warteten. Wir können euch beruhigen, der Vorstand wird auch weiterhin das Büro belagern und es von den durch Krieg mit dem Bastli sowieso schon beschäftigten RandomDudes zurückerobern. Allerdings sind wir einmal kurz nach Lissabon zu unserem Vorstandsausflug verschwunden. Dort konnten wir fernab der ETH und Sorgen um ungelöste Serien auf fremdem Terrain für die kommende Vorstandsarbeit trainieren.

tung es an der nächsten Kreuzung gehen sollte. Erstaunlicherweise, oder vielleicht doch durch Einfluss des ortskundigen Präsidenten Beat, fanden wir jedenfalls auch tief in der Nacht noch irgendwie ins Hostel zurück. Für lästige Aufgaben wie das Begleichen der Zeche fanden wir dank geschicktem Ausnasen auch immer einen (mehr oder weniger) Freiwilligen. Dieses System ist so effektiv und lustig, dass es sich mittlerweile auch in unseren Sitzungen etabliert hat. Wir überlegen, den nächsten Präsidenten so zu bestimmen.

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AMIV verwenden, um Billard oder eben «Bitchslap-yard» zu spielen. Wer glaubt, dieser Sportart mächtig zu sein, darf unsere Champions Vital und Franky, Infrastrukturi und Quästor, jederzeit zum Duell herausfordern. Sie haben unsere neue Sportart schon erfolgreich im echten Aufenthaltsraum erprobt.

Lektion 3: Marketing Lektion 2: Kreativität In unserem Hostel fanden wir eine passable Nachbildung des AMIV-Aufenthaltsraums vor. Einziges Manko: Zum Billardspielen fehlten Queues. Dies konnte uns natürlich nicht aufhalten und der Vorstand hat kurzerhand eine neue Sportart entwickelt: «Bitch-slap-yard». Auch wenn die klassische Kampfkunst des «Bitchfights» an AMIV-Veranstaltungen nur selten zu bestaunen ist, konnten die Vorstände dennoch den «bitch-slap», der mit dem Handrücken ausgeführt wird, sinnvoll

Kurz vor Abflug gaben uns die RandomDudes noch eine besondere Aufgabe mit auf den Weg: In Lissabon hatte bis zu unserer Reise trotz der bunten und grossen Partyszene noch niemand etwas von der 12 Hertz erfahren. Das durfte natürlich nicht so bleiben, zumal die RandomDudes drohten, bei unserem Versagen das Büro zu verwüsten. Unsere Aufgabe war es, an fünf Sehenswürdigkeiten Plakate für die Hertz aufzuhängen und mit einem Bild zu dokumentieren. Die Aufgabe war allerdings viel zu spassig, um es bei fünf Sehenswürdigkeiten zu belassen.


AMIV Ein absolutes Highlight war sicherlich das Plakatieren des Triumphbogens durch Informationsvorstand Ella, doch unten könnt Ihr noch Plakate an vielen anderen Stellen wie der Burg oder dem alten Aufzug bewundern.

Lektion 4: Durchhaltevermögen Als Vorstand wird von einem erwartet, an eine Menge Treffen und Events zu kommen, das eigene Team unter Kontrolle zu haben und nebenbei noch das Studium irgendwie zu meistern. Dies erfordert eine

Menge Energie, Durchhaltevermögen, und nicht zuletzt Kaffee. Lange Aufbleiben und Feiern, das haben wir alle ganz gut hinbekommen. Am Morgen machte sich vor allem IT-Vorstand Conrad mit seinem besonders sanften und leisen Wecker bei uns allen sehr beliebt. Besonderes Durchhaltevermögen hat sicher auch Kulturvorstand Fynn bewiesen: Schon am ersten Tag hüpfte er etwas zu übermütig die Treppen von Lissabon auf und ab, verletzte sich den Fuss und humpelte das ganze Wochenende in einer gu-

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Fotowettbewerb «VorweihnachtsMomente am D-ITET»

Mach mit und gewinne eine Olympus-Fotokamera Tough! Schick uns ein Foto, das einen persönlichen Moment in der Vorweihnachtszeit am D-ITET zeigt. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einfach zum Bild den Ort am D-ITET angeben und an pr@ee.ethz.ch oder via Facebook-Nachricht auf www.facebook.com/eth.ditet schicken. Die eingesandten Fotos werden laufend im Facebook-Album veröffentlicht. Schau vorbei und wähle Deine Favoriten. Zu gewinnen: 1. Preis Fotokamera Olympus Tough 2. Preis Kino-Gutschein 50 CHF 3. Preis Kino-Gutschein 30 CHF Das Gewinner-Foto wird von einer Jury (Vertreter AMIV, LIMES und D-ITET) gewählt. Der zweite und dritte Preis gehen an die Fotos mit den meisten «Likes» auf Facebook. Wettbewerbsdauer: Vom 1. bis zum 16. Dezember 2013. Viel Spass!


17 ten Zombie-Parodie hinter uns durch die Strassen von Lissabon.

Lektion 5: Kommunikation Auch wenn während des Vorstandsausfluges relativ wenige Nachrichten in das heimische Bßro geschickt wurden, ist es uns besonders wichtig, mÜglichst viel mit anderen AMIVlern in Kontakt zu stehen. Deswegen machen wir Umfragen, belagern das Bßro, und schreiben Artikel ßber Vorstandswochenenden oder Karten aus Lissabon. Hier hat sich besonders ERVorstand Tim mit seiner herzigen 4-fach Postkarte (oh ja, ein Herz ßber 4 Postkarten) am Vorstandswochenende einen Namen gemacht.

Lektion 6: Teamwork Vielleicht ist es dem ein oder anderen schon aufgefallen: Wir hatten alle sehr viel Spass in Lissabon und wissen jetzt auch, wie unsere Mitvorstände so ticken (Merke: Die beiden HoPoler David und Hermann sollte man beim Essen am Besten nicht an die selbe Ecke des Tisches setzen, die fangen sofort an ßber das AMIV-Wappen zu diskutieren). Der Gruppenzusammenhalt ist eine besondere Herausforderung, wenn man durch die kleinen Gassen von Lissabon streift. Hier taten sich die Kulturis hervor. Wenn wir uns doch mal verloren hätten,

hätte einfach jemand laut ÂŤAlen, Alen, ALEN ALEN!Âť rufen mĂźssen. Und um das zu verstehen, muss man selbst dabei gewesen sein. Der Vorstand ist jetzt bestens vorbereitet, um sich auf seine Aufgaben zu stĂźrzen und neue Projekte anzugehen. Hierzu gehĂśren neue Events genauso wie eine Respekt-Kampagne oder die Ăœbernahme der Weltherrschaft. Ganz sicher werdet ihr bald von uns hĂśren! Liebe GrĂźsse Euer Vorstand ↯ vorstand@amiv.ethz.ch


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AMIV

Zurich unlimited Chroniken einer Tramparty Tobias Geisler Und wieder fand die einmaligste Party des AMIV an einem Donnerstagabend statt. Passend zum Motto «Goths vs. Hippies» gekleidet stürmte eine Meute partywilliger Studenten einmal mehr die Innenstadt. Hier, exklusiv für den blitz, die Geschehnisse der Nacht [1]: 18.15 Uhr: Plötzlich tauchen im AMIV düster gekleidete Gestalten auf und fragen, wo man sich denn schminken lassen könne und ernten skeptische Blicke. Glücklicherweise sind zwei Profis vor Ort und zaubern den Experimentierwilligen weiss-schwarze Motive aufs Gesicht. 18.45 Uhr: Eine lange Schlange bildet sich vor dem Vorstandsbüro, laute Blümchenmusik hindert unsere fleissigen Vorstände daran, unserem Verein Gutes zu

tun, und ganze Kanister mit Bloody Maries sowie Flower Power [2] machen ihre Runden durch den Aufenthaltsraum in der Mission, die doch noch recht junge Partynacht zu starten.

19.20 Uhr: Ein Blockrocker (Neuanschaffung in der supermassiven, AMIV-kompatiblen Ausführung) zieht die Meute wie ein Magnet in Richtung Tramhaltestelle. 19.36 Uhr: Das erste Tram fährt ein. 19.37 Uhr: Die Party startet. 19.50 Uhr: Bier à discretion im Andorra. 20.35 Uhr: Party am Bellevue. 20.40 Uhr: Where is the middle of the tram? [3] 20.45 – 22.59 Uhr: Noch mehr Pitstops und legendäre Tram- und Busfahrten. Wieviel Leute passen in die hintere Hälfte eines Gelenkbusses? Nach einem ausgeklügelten Testverfahren kommen wir zu folgendem Ergebnis: Mindestens 50! Brückenparty und Verkehrspfosten-Pole-Dance. 23.00 Uhr: Letzter Verpflegungsstopp im Lady Hamilton’s. Unsere Lounge steht und ist mit Cocktails und Shots überfüllt. Damn it, wer trinkt das alles? 23.10 Uhr: Niederwertige (-prozentige) Getränke sind aufgetrunken.


AMIV 23.30 Uhr: Der zweite Shot. Oder war’s schon der vierte? 23.40 Uhr: Tanzen. Wie ein Rock Star [4]. 00.10 Uhr: Shot Nr. (insert recollection here, experience may vary). Keine Getränke mehr vorhanden. 00.20 Uhr: Dringender Nachschub wird von der Bar bereitgestellt. Creative shotting. 00.40 Uhr: Oops, das letzte Tram hat soeben die Bahnhofstrasse verlassen. Sieht fast so aus als mĂźssten wir noch länger Party machen :( 01.00 Uhr: Photoshooting. Interessante Interaktionen zwischen einigen ETH-Studentinnen und Teilnehmern (Studienrichtung und Details der Redaktion bekannt) sorgen fĂźr eine stimmige Photokulisse. 02.00 Uhr: Das Lady’s schliesst. Total freiwilliges Verlassen des Lokals. 02.30 Uhr: Obdachlose Studenten stranden im Aufenthaltsraum. Zum GlĂźck war am Vortag das AMIV-Fondue, da gibt’s sicher noch was zu Essen?![5]

[1]: Nicht geeignet um individuelle GedächtnislĂźcken zu fĂźllen. [2]: Flower Power: Eine spontan kreierte Mixtur aus KirschblĂźtenkonzentrat, Regenbogentropfen wie auch blumig-wĂźrzigen Extrakten aus Ausscheidungen eines Einhorns. [3]: Tramparty-Exklusiverfahrung. Siehe nächste TP-Ausgabe. Erste vermutete Durchsage des TramfĂźhrers (Rekonstruktion): "Bitte seid lauter, wir haben sonst nicht genug Energie zum weiterfahren.â€? [4]: Mit etwa soviel Eleganz wie im gleichnamigen SpieleknĂźller. [5]: Anscheinend ja. Stellt sich heraus, dass sich ein Caquelon doch besser zum Käseschmelzen eignet als eine Pfanne. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Administration, welche sich am nächsten Tag die Reinigung aufbĂźrdete. ↯

Approprietätsbeschwerden an tobi@amiv.ethz.ch

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Meyerstollen Laura Pérez Für alteingesessene Aarauer ist die Existenz der Meyerschen Stollen kein Geheimnis. Die unterirdischen Gänge kennen sie schon aus früher Kindheit. Trotzdem ranken sich wilde Gerüchte um die Tunnel unter der Stadt. Um diesen Geschichten des Aarauer Untergrunds auf die Spur zu kommen, begab sich die blitz-Redaktion in den Aufschluss Meyer Stollen und erfuhr einiges Interessantes. Quer durch Aarau führt ein mehrere hundert Meter langes Tunnelsystem, welches Grundwasser in den nördlich davon gelegenen Stadtbach führt. Der Bau der Stollen wurde vor mehr als zweihundert Jahren vom Seidenbandfabrikanten Rudolf Meyer Sohn in Auftrag gegeben und von Hand, also ohne Zuhilfenahme von Sprengungsmitteln in den Sandstein gegraben. Die Spuren der Werkzeuge sind heute noch sichtbar. Johann Rudolf Meyer Vater besass in Aarau eine florierende Seidenbandfabrik am Aarauer Stadtbach. Als Johann Rudolf Meyer Vater seinem Sohn die Fabrik übergeben wollte und dieser die Seidenfärberei ausbauen wollte, stiess er auf das Problem, dass aus dem Stadtbach nicht genügend sauberes Wasser verwendet werden konnte. Andere Stellen am Stadtbach waren nicht vorhanden, weshalb Johann Rudolf Meyer Sohn sich etwas anderes einfallen lassen musste. Zuvor hatte er in Freiberg ein Semester lang Bergbau studiert, was ihn auf die Idee brachte, das Aarauer Grundwasser anzuzapfen. Die Heirat mit seiner ersten Frau brachte ihm schlussendlich noch die nötigen Grundstücke, die

er seinem Schwiegervater abkaufen konnte. So begann Rudolf Meyer Sohn auf seinen Grundstücken zu graben und erstellte so über Jahre hinweg das bis heute grösstenteils erhaltene Stollensystem. An die Stollen schloss er die Seidenfärberei und seine Villa an. Später nutzte Meyer die Stollen zum Zwecke des Energiegewinns, indem er ein 3.3 PS starkes Wasserrad installierte und damit einen Blasebalg antrieb, um das benötigte Feuer im Ofen stets brennend zu halten. Entgegen des allgemeinen Glaubens benutzte er die Energie nicht, um Webstühle anzutreiben. Die Webarbeit wurde, wie viele Arbeiten der Seidenbandfabrik zu jener Zeit, in Heimarbeit erledigt. Später wurden die Fabrik und die Meyersche Villa von der Familie Fehr übernommen. Das Wasserrad wurde nach einigen Jahrzehnten durch eine kleine Turbine ersetzt, die bis 1888 in Betrieb war.

Rudolf Meyer Sohn Johann Rudolf Meyer wurde als Sohn von Johann Rudolf Meyer Vater in Aarau geboren. Sehr an Naturwissenschaften interessiert, studierte Johann Rudolf Meyer Sohn zunächst ein Semester Bergbau, bevor er sich dem Studium der Chemie widmete. Seine Chemiekenntnisse halfen ihm dabei, die Färbemethoden der Seidenbänder in seinem Kellerlaboratorium zu optimieren. Das «Meyersche Schwarz» war über die Grenzen hinaus bei Kennern bekannt, weil es auch nach mehrmaligem Waschen seine Tiefe und seinen Glanz nicht verlor. Um 1803, als Napoleon die Schweiz umkrempelte und den Aargau gründete, begann Meyer in Bayern Grundstücke, Ge-


Underground bäude und KlÜster zu kaufen, um bei einer mÜglichen Rßckeroberung Aaraus durch die Berner schnellstmÜglich und ohne VermÜgensverluste nach Bayern auswandern zu kÜnnen. Um seinem Vater bei der Kartographierung der Alpen zu helfen, bestieg Rudolf Meyer Sohn mit seinem Bruder mehrere Alpengipfel. Die wohl berßhmteste Erklimmung wird die der Jungfrau 1813 sein. Wer in den Stadtarchiven Aaraus nach Rudolf Meyer Sohn sucht, stellt schnell fest, dass seine Spur plÜtzlich im Nichts verschwindet. Verträge werden nur noch von seinem Sohn unterzeichnet und auch sein Bruder Hieronymus scheint wie vom Erdboden verschluckt. Die Aarauer Gerßchtekßche brodelt wieder. Die Recherche ausserhalb der Landesgrenzen stellt allerdings wieder eine Spur her. Rudolf Meyer Sohn sass in Sßddeutschland wegen Geldwäscherei drei Jahre im Gefängnis. Die Nachrichten darßber breiteten sich wie ein Lauffeuer in halb Europa aus. Vermutlich wurde Meyer deswegen aus allen Aarauer Aufzeichnungen gelÜscht.

Spezialitäten aus der Aarauer Gerßchtekßche Zweihundert Jahre liegen seit dem Bau der Meyerschen Stollen zurßck. Kein Wunder also, dass sich einige Gerßchte um die Tunnels und um ihren Erschaffer ranken. Viele Aarauer glauben, dass Rudolf Meyer Sohn die Stollen illegal angelegt hatte. Allerdings befanden sie sich zum Zeitpunkt ihrer Entstehung auf seinem eigenen Grundstßck, auf dem er tun und lassen konnte, was er wollte. Als er einen Teil seines Landes an einen Richter verkaufte, der darauf sein Häuschen mit einem Weinkeller baute, begannen die Probleme. Wenn Rudolf Meyer ßber das Wochenende das Wasser in den Stollen staute, um unter der Woche das Wasserrad betreiben zu

kĂśnnen, Ăźberschwemmte es den richterlichen Weinkeller. Hin und her gingen also die Papiere zwischen der Familie Meyer und der Gemeinde. Die GerĂźchtekĂźche wurde weiter geschĂźrt, als im Keller der Meyerschen Villa Pläne und Dokumente eingemauert vorgefunden wurden. Wer solche Sachen einmauert, fĂźhrt doch etwas im Schilde! Allerdings diente das Einmauern als eine Art Tresor. Was eingemauert war, konnte niemand stehlen. FĂźr Aufregung sorgte auch der Umstand, dass die Meyersche Villa auf allen Plänen im Stadtarchiv nur ein Untergeschoss hat, in Wirklichkeit aber mehr als nur eines hatte. Die zusätzlichen Untergeschosse wurden nicht illegal gebaut. Allerdings musste man beim Umbau von Untergeschossen frĂźher nur Bericht erstatten, die Dokumente wurden dazu nicht geändert. Wer sich fĂźr Tunnels unter Aarau interessiert und die Stollen gerne selbst besichtigen will, kann dies an zwei Orten in Aarau tun. Ein Ăśffentlicher Zugang befindet sich im Aarauer Bahnhof gegenĂźber des Bahnreisezentrums. Der andere Zugang steht unter der Obhut der Pfadfinder und befindet sich beim Pfarrhaus . Diese Begehung geschieht in Gummistiefeln und Umhängen: man watet im Dreckwasser. ↯

laura@blitz.ethz.ch

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Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch


Underground

Tief unter der Stadt Zürich SBB Durchmesserlinie Laura Pérez

In knapp 200 Tagen, am 15. Juni 2014, wird der Bahnhof Löwenstrasse im Hauptbahnhof eröffnet. Der Zürcher Hauptbahnhof wird damit um die vier Gleise 31 bis 34 reicher. Die blitz-Redaktion durfte an der Presseführung durch den Weinbergtunnel und den Bahnhof Löwenstrasse teilnehmen. Ein paar Eindrücke und Informationen erhaltet ihr hier.

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Underground einer spektakulären Verschiebung letztes Jahr weichen musste. Bis schliesslich Ende 2016 alle acht Gleise genutzt werden können, befinden sich immer jeweils zwei Gleise im Bau, während die übrigen sechs Gleise im Betrieb sind. In diesem Stil wird der ganze Bahnhof umgebaut und mit grösseren und breiteten Unterführungen versehen.

Weinbergtunnel

Das Projekt der Durchmesserlinie entstand durch die zunehmende Überlastung im Schienenverkehr in und um Zürich. Dass der Hauptbahnhof Zürich aus allen Nähten platzt, fällt einem vor allem zu Stosszeiten auf. Auch in den im Taktfahrplan verkehrenden S-Bahnen mangelt es an Sitzplätzen. Nun wird der Hauptbahnhof mit dem Bahnhof Löwenstrasse erweitert. Neben dem Projekt der Durchmesserlinie befinden sich noch viele weitere Zugstrecken und Perrons im Bau. Im Kanton Zürich gilt es ganze 39 die Bahn betreffende Projekte aneinander vorbeizuführen.

Bahnhof Oerlikon Die Durchmesserlinie führt vom Bahnhof Altstetten über den Hauptbahnhof zum Bahnhof Oerlikon. Letzten August wurden die Bahnreisenden am Bahnhof Oerlikon vom Gleis 6 auf das neu erstellte Gleis 8 umgeleitet, dem das Gebäude der MFO mit

Fährt man heute in den Bahnhof Oerlikon ein, blickt man auf eine imposante 36 Meter hohe Betonmauer mit quadratischen Kästen, die der Entwässerung der Mauer dienen. Diese Wand k e n n zeichnet die nördliche Öffnung des Weinbergtunnels. Der Tunnel führt zu einem grossen Teil unter der Stadt Zürich hindurch und verbindet den Bahnhof Oerlikon mit dem Hauptbahnhof. Vor sechs Jahren begann der Bau des Weinbergtunnels, der grösstenteils im Untertagbau erstellt wurde. Weil die Stromleitungen für die Züge in Aluminiumschienen eingelassen sind, konnte der Weinbergtunnel um einiges kleiner gebaut werden, was vor allem Kosten einsparte. Der Tunnel entspricht laut SBB dem neuesten Stand der Technik. Sicherheitstechnisch wurden von LED-beleuchteten Handrails bis zu «Bahnübergängen» bei den Notausgängen, die in einen parallelen


25 Sicherheitsstollen fĂźhren, viele Massnahmen ergriffen. Auch ein GSM-Kabel, das durch den ganzen Tunnel fĂźhrt, darf natĂźrlich auf keinen Fall fehlen.

den Bahnreisenden und Pendler erfreuen. ↯ [1] Grobe Messung aufgerundet.

Bahnhof LĂśwenstrasse Im Weinbergtunnel durfte die blitzRedaktion in einen Zug mit zwei uralten Erstklass-Wagen einsteigen. Mit einer konstanten Geschwindigkeit etwa 10 km/h [1] bewegten wir uns in Richtung Bahnhof LĂśwenstrasse. Nach einem kleinen Zwischenfall, der entstand, weil beide Gleise des Tunnels durch Baumaschinen verstellt waren, kamen wir auf dem schon fast fertigen Perron 33 im Hauptbahnhof an.

Wie geht es weiter? Im Januar des kommenden Jahres werden der Weinbergtunnel sowie der Bahnhof LĂśwenstrasse fertiggestellt sein. Dann beginnt eine mehrmonatige Test- und Ăœbungsphase im Tunnel und im Bahnhof, bei der deren Sicherheit auf Herz und Nieren geprĂźft wird. Im Sommer 2014 wird der Bahnhof LĂśwenstrasse fĂźr den S-Bahnverkehr geĂśffnet. Damit geht ein ausserordentlicher Fahrplanwechsel einher, der ZĂźrich und das linke ZĂźrichseeufer betrifft. In den darauf folgenden Jahren werden immer mehr Baustellen verschwinden und neue und schnellere Verbindungen werden

laura@blitz.ethz.ch


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Underground

Freimaurer

Ein kurzer, knackiger Überblick über eine Judit Jäger Es gibt viele Untergrundorganisationen. Die berühmteste ist zurzeit wahrscheinlich diejenige der Freimaurer, um welche sich seit Dan Browns Bestseller «Das verlorene Symbol» noch mehr Mythen ranken als schon zuvor. Die Literatur ist umfangreich und höchst interessant. Da der blitz allerdings eine begrenzte Seitenzahl hat und ihr vermutlich keine Lust habt, euch die Nächte um die Ohren zu schlagen (wer doch möchte, solle doch mal nach «Freimaurer» googeln), ist hier eine kurze Übersicht über ebenjene Organisation.

Was sind Freimaurer und was tun sie eigentlich? Wikipedia bezeichnet die Freimaurerei als «einen ethischen Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt». Dies findet man auf Websites verschiedenster Freimaurerlogen bestätigt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Der Mensch steht also im Mittelpunkt und der Sinn der Freimaurerei besteht nach ihrem Selbstverständnis darin, den Mitgliedern die Selbsterziehung beizubringen. Dabei spielen soziale Schicht, Bildungsgrad, Glaubensrichtung, politische Interessen oder sonstige Meinungen des einzelnen Mitgliedes keine Rolle, jeder kann Freimaurer werden, wenn er es denn nur will (und er muss es wirklich wollen, er wird nämlich geprüft und vereidigt). Die Selbsterziehung geschieht durch Zusammenkünfte mit den Aufsehern (siehe: Wie werde ich FreimaurerIn?) und sogenannte Tempelarbeit, welche vielleicht mit einer Art Gottesdienst verglichen werden kann. In dieser Tempelarbeit werden verschiedenste Rituale zu Ehren eines höheren Wesens, an welches jeder Freimaurer in irgendeiner Form glaubt, durchgeführt.

Woher kommt die Freimaurerei? Wie man bereits im Namen erkennt, hat das Ganze mit Maurern zu tun. Glaubt ihr nicht? Ist aber so! Die Anfänge der Freimaurerei (zumindest in Europa) gehen auf


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sagenumwobene Untergrundorganisation die Steinmetzbruderschaft im Mittelalter in England zurück. Ihre Bauhütte wurde Loge genannt, in welcher jegliche Baupläne und Steinwerkzeuge gelagert wurden. 1537 nennt die Zunft in London ihre Mitglieder «Freemasons» (vermutlich abgeleitet von freestone-masons, den Steinbildhauern), was frei übersetzt Freimaurer bedeutet. 1717 schlossen sich vier solcher Logen zur ersten Grossloge Englands zusammen. Dies gilt als das Gründungsdatum der «modernen» Freimaurerei. Diesen Logen schlossen sich immer mehr Leute an, es wurden neue Logen gegründet und so verbreitete sich die Freimaurerei immer weiter. Man könnte die Freimaurerlogen zu diesem Zeitpunkt also mit dem AMIV vergleichen, welcher mit anderen Studentenvereinigungen den VSETH als Grossloge gründet. Fraglich ist hierbei allerdings, was zuerst war, VSETH oder AMIV.

Warum gibt es so viele Mythen und Legenden über die Freimaurer? Die Freimaurer haben sich verpflichtet, freimaurerische Bräuche und Logenangelegenheiten nicht nach aussen zu tragen und verschwiegen zu sein. Dies dient dem freien Ideen- und Meinungsaustausch innerhalb der Loge. Auch Stellungnahmen zu Spekulationen und Horrorgeschichten oder Büchern wie dem obengenannten von Dan Brown sind nicht erlaubt. Zur Lehre der Selbsterziehung werden ausserdem viele Symbole, Metaphern und Rituale verwendet, wodurch die Gerüchteküche nicht

nur angebrannt, sondern praktisch explodiert ist. Es gibt allerdings inzwischen immer mehr öffentlich zugängliche Schriften, wie zum Beispiel das «Allgemeine Handbuch der Freimaurerei», welches sogar online gratis von books.google.de heruntergeladen werden kann. Dies ist so etwas wie die kleine Enzyklopädie über die Freimaurerei und stammt sage und schreibe aus dem Jahre 1836. ↯

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Underground Der Mythos: Freimaurer beherrschen die Welt und haben jegliche Organisationen unterwandert Ja, es stimmt, viele einflussreiche Menschen der Geschichte gehÜrten den Freimaurern an. Dazu gehÜrten unter anderen Benjamin Franklin (1 von 13 Freimaurern, welche die Verfassung der USA unterzeichneten), viele der amerikanischen Expräsidenten (sogar Bush sen. und jun. wird nachgesagt, dass sie Freimaurer seien, bewiesen ist es jedoch nicht), grosse Komponisten wie Bach, Haydn oder Mozart, der Bruder von Napoleon Bonaparte I., die Ingenieure Eiffel und Bartholdi (welche die amerikanische Freiheitsstatue entwarfen, ersterer auch den Eiffelturm) und nicht zuletzt die berßhmtesten Freimaurer der Schweiz: Jonas Furrer, der erste Bundespräsident der Schweiz 1848 und Karl Gustav Jung, der Grossvater des berßhmten Psychiaters. Sogar der Architekt des ETH-Hauptgebäudes Gottfried Semper war ein Freimaurer! Laut ihrem Grundsatz mßssen sich die Mitglieder helfen und begßnstigen. So kommen ärmere Mitglieder vielleicht zu Geld oder guten Jobs. Und so lernt man natßrlich auch die Leute kennen und diese treten dann wiederum den Freimaurern bei, wodurch noch einflussreichere Leute diesem Verein angehÜren. Gewisse Leute kennen das vielleicht aus dem AMIV: Ein Kumpel macht mal was und schwuppdiwupp ist man selber mit dabei und kommt fast nicht mehr heraus (wobei die Meisten auch nicht aufhÜren wollen, beim AMIV etwas zu bewirken). Wer unbedingt lesen mÜchte, dass die Freimaurer Weltbeherrscher sind, findet auf eigene Gefahr interessantes Material auf justizwelt.com. Eine Parodie auf die Freimaurerei und VerschwÜrungstheorien gibt es ßbrigens auch in der Fernsehserie Die Simpsons in Folge 115 (Staffel 6, Episode 12).

Wie werde ich FreimaurerIn? Zunächst sucht man im Internet nach den verschiedenen Logen und sucht sich eine davon aus (es gibt allerdings auch Logen, die keine Webpage haben‌). Dann nimmt man (meistens Ăźber ein Onlineformular) Kontakt zur jeweiligen Loge auf und wartet auf deren Antwort. Oder man kennt jemanden, der Freimaurer ist, und wird von diesem empfohlen. Nun ist man Kandidat (von den Freimaurern auch als Suchender bezeichnet). Als Kandidat wird man geprĂźft, ob man wĂźrdig ist und befragt, ob man wirkliches Interesse daran hat, Freimaurer zu werden. Wie lange die PrĂźfung bzw. Probezeit der Kandidatur dauert, ist von Loge zu Loge unterschiedlich, meistens jedoch erstreckt sich diese Ăźber einige Monate. Wird man aufgenommen, sucht man sich zwei sogenannte Aufseher, welche einen durch die zwei Grade ÂŤLehrlingÂť und ÂŤGeselleÂť bis zum ÂŤMeisterÂť begleiten und die moralisch-geistige Selbstfindung lehren.

Noch Fragen? Bei grĂźndlichem Interesse, betätige dich als Suchender im Internet. Ich bin mir sicher, du findest Erleuchtung. Zudem mĂśchte ich betonen, dass dieser Artikel nur Ăźber eine Art der Freimaurer berichtet, insbesondere die, die Homepages unterhalten. Die Informationspolitik anderer Logen macht eine genaue Recherche quasi unmĂśglich. ↯

Quellen: www.wikipedia.de www.internetloge.de www.freimaurer.ch www.aurora-humanitatis.ch www.beiunsinhamburg.de

jaegerju@blitz.ethz.ch


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Underground

Eine unterirdische Leis  Jana Prautzsch Eine U-Bahn hat für eine Grossstadt viele Vorteile. Zum Beispiel entlastet diese Art der Personenbeförderung die verstopften Strassen. Dazu kommt, dass es vergleichsweise wenige Umwelteinflüsse gibt, die eine UBahn behindern können. Dafür ist der Bau einer U-Bahnlinie bedeutend komplizierter und gefährlicher als der Bau einer Strassenbahnlinie. Die Ereignisse beim Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln sind dafür ein eindrückliches Beispiel. Dies nur zum Verständnis: Die Kölner Stadtbahnen fahren nicht als reine U-Bahnen. Manche Linien fahren zwar nur oberirdisch, doch viele haben sowohl über- als auch unterirdische Streckenabschnitte. Die U-Bahn-Tunnel, die es in Köln gibt, werden zudem von verschiedenen Linien gemeinsam genutzt. Die ersten Pläne für die sogenannte «Nord-Süd-Stadtbahn» gibt es seit den 60er Jahren. Die Streckenführung wurde 1992 beschlossen, danach dauerte das Planungsverfahren noch weitere 10 Jahre. 2004 war schliesslich Baubeginn für die insgesamt 6,6 km lange Strecke. Im ersten der drei Bauabschnitte wurden zwei Tunnelröhren von je ca. 2,7 km gebaut. Diese verlaufen unter der Kölner Innenstadt. Vor dem zweiten Weltkrieg gab es dort ein Strassenbahnnetz, welches nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut wurde. Der erste Zwischenfall ereignete sich am 29. September 2004. Ein Versorgungsschacht für die Bauarbeiten war unter eine Kirche getrieben worden. Unter der Kirche gab es allerdings alte Grabkammern, die

einstürzten. Ein Jahr lang war der Kirchturm von St. Johann Baptist als «Der schiefe Turm von Kölle» bekannt, bis er wieder aufgerichtet wurde. Im August 2007 senkte sich auch der Turm des historischen Rathauses, allerdings nur um einige Millimeter. Der Turmkeller, in dem man Risse fand, wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Am 3. März 2009 stürzen um 13.58 Uhr das historische Archiv der Stadt Köln sowie zwei angrenzende Wohnhäuser ein. Das Stadtarchiv konnte nach einer Warnung der Bauarbeiter rechtzeitig evakuiert werden, doch zwei Bewohner der Nachbarhäuser starben. In direkter Nachbarschaft der Einsturzstelle befinden sich auch zwei Gymnasien mit je etwa 1000 Schülern. Die KaiserinAugusta-Schule konnte nach zwei Wochen Pause den Unterricht wieder aufnehmen. Der Unterrichtsbetrieb des Friedrich-Wilhelm Gymnasiums musste allerdings ersatzweise in das Volkshochschulgebäude verlegt werden. Das FWG-Schulgebäude war so stark einsturzgefährdet, dass die Sanierung erst 2013 abgeschlossen werden konnte. Wenigstens wurde im Zuge dieser Sanierung auch ein Erweiterungsbau realisiert. Neben den menschlichen Konsequenzen gab es natürlich auch materielle Schäden: 90% des Archivgutes wurde verschüttet. Es wird wahrscheinlich noch 30 Jahre dauern, bis alle Dokumente restauriert sind. Wie kam es zu dem Einsturz? Wahrscheinlich war eine der Wände, die den Tunnel nach aussen hätte schützen sollen, mangelhaft gebaut worden. Es kam erst zu


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 tung einem Wassereinbruch, danach folgte Erdreich. So bildete sich ein Trichter, in dem die Gebäude versanken. Ausserdem wiesen 60% von 519 untersuchten Häusern entlang der Baustrecke Schäden auf. Als Konsequenz dieser TragĂśdie wurde den KĂślner Verkehrsbetrieben (KVB) Anfang April 2004 die Bauaufsicht entzogen. Im Februar 2010 wurde bekannt, dass an anderer Stelle zu wenig Stahl in den Haltestellenwänden verbaut worden war. Der Stahl war zwar bezahlt, wurde aber offenbar von Mitarbeitern der Baustelle entwendet. Weil der Rhein zu diesem Zeitpunkt sehr hohes Wasser fĂźhrte, wurde befĂźrchtet, die Haltestellen kĂśnnten dem Grundwasserdruck eventuell nicht standhalten. Deswegen wurden in der Haltestelle Heumarkt Schotten eingebaut, um zur Not per Flutung einen Druckausgleich herstellen zu kĂśnnen. Und welchen positiven Effekt hat das 1,1 Milliarden Euro teure Projekt bisher? Der Einsturz des Stadtarchivs ist fĂźr Geschichtsfreunde ein herber Verlust, immerhin stammen die ältesten Dokumente aus dem 10. Jahrhundert. Als kleines Trostpflaster bleibt, dass man in KĂśln auf fast jeder Baustelle etwas Historisches findet. Und bei einer Baustelle dieses Ausmasses erst recht: 2,5 Millionen Artefakte wurden in den letzten 10 Jahren bei den Bauarbeiten entdeckt. Unter anderem wurden Teile einer rĂśmischen Hafenanlage und ein Wrack aus dem 1. Jahrhundert gefunden. Der älteste Fund ist der Schädelknochen eines steinzeitlichen Wollnashorns.

Nach nun fast einem Jahrzehnt Bauarbeiten und Problemen stellt sich natĂźrlich die Frage: Wann kann man endlich von der neuen Strecke profitieren? UrsprĂźnglich sollten die ersten beiden Bauabschnitte 2011 in Betrieb genommen werden. 2009 wurde immerhin mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, bei dem der Tunnel an das oberirdische Streckennetz angeschlossen wird. Der Vorstandschef der KVB rechnet mit einer kompletten Inbetriebnahme Ende 2019. Der BezirksbĂźrgermeister der Innenstadt hält 2022 fĂźr realistischer. Einzelne Haltestellen sind mittlerweile aber in Betrieb: Am 11. Dezember 2011 wurde mit der Haltestelle Breslauer Platz/Hbf die erste Haltestelle der Strecke in Betrieb genommen. An dieser Stelle treffen die beiden Tunnel auf den Rest des KĂślner U-Bahn-Netzes. Seit Dezember 2012 ist auch die Haltestelle Rathaus in Betrieb. Von dort aus fährt die Linie 5 zur Haltestelle Dom/Hbf, wo sie sich wieder im alten Tunnelsystem befindet. Die ErĂśffnung dieses TeilstĂźcks hat erneut Häme ausgelĂśst. Warum? Erstens kann man diese Distanz recht bequem zu Fuss gehen, wobei man sich sogar den Dom ansehen kann. Zweitens wurde die Fahrtgeschwindigkeit der U-Bahn bereits im Januar 2013 auf Schrittgeschwindigkeit begrenzt. Im Dom waren nämlich Vibrationen spĂźrund hĂśrbar. Aus Angst vor Gebäudeschäden wurde daher das Tempolimit verhängt. Aber der Dom ist nicht das einzige Ăśffentliche Gebäude, in dem die U-Bahn hĂśrbar sein wird. Sobald ZĂźge auch unter der Philharmonie verkehren, mĂźssen die Konzerte vermutlich auf den Fahrplan abgestimmt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die KVB auch den Takt hält. ↯ jana@blitz.ethz.ch

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Nicht die Zeit für Unter  oder wieso das ETZetera stirbt Alex Popert

ETZetera: Von der Liebe zur vielschichtigen Füllung

Zwei Jahre ist es nun her, da stand Martin Zoller vor die Generalversammlung und präsentierte die nichtneue Idee, eine vereinseigene Sandwichbar zu eröffnen. «ETZetera» sollte sie heissen und das Aushängeschild des AMIV werden. Das Vorbild in Lund funktionierte gut, studentische Helfer und Angestellte vermochten dort gute Sandwiches zu günstigen Preisen herzustellen. «Die Politik berücksichtigt die Wünsche der Jugend immer erst dann, wenn an der Bahnhofstrasse die Scheiben klirren», schreibt die Diskussionsplattform stadtlabor.ch. ETH Subkultur funktioniert traditionell anders: Gibt es etwas nicht, so wird es ins Leben gerufen. Der VSETH begründete in den Anfangszeiten neben vielen noch heute bestehenden Organisationen wie die WOKO, SAB und ASVZ, auch viele Initiativen, welche später durch professionellere Anbieter ersetzt wurden. So gab es 1928 eine VSETH-eigene Krankenkasse, 1930 wurde ein eigenes Vereinslokal mit

Mensa gebaut (die ETH hielt eine Mensa damals für völlig unnötig), und ab 1949 besass der VSETH sogar ein eigenes Berghaus in Graubünden (durch dessen Verkauf später der StuZ gebaut werden konnte). Auch als der Bundesrat 1976 unsicher war, ob nun wirklich 30 Millionen Franken für die Polymensa und die Mehrzweckhalle ausgegeben werden sollten, stand der VSETH bereit und legte einen beachtlichen Batzen dazu, damit das Projekt doch realisiert werden konnte. Ein Jahr ist es nun her, da lief das ETZetera wie verrückt. Alle schrien nach den Sandwiches in farbigen Servietten, welche grosszügig mit Saucen betunkt waren und hungrige Mäuler stopften. Unter der Leitung von David Wolf und nicht zuletzt Alex Möri wurde die Liebe zu gutem Essen zelebriert. Wo die momentanen Strukturen keine Entfaltung zulassen, entstehen neue Strukturen. Wo Kreativität heute in einem Dschungel von Vorschriften, Regelungen und Kontrolleuren zu ersticken droht, erleben halblegale private Szene-Restaurants in Zürich eine kleine Blütezeit: Auf eine geheime E-Mail hin wird man an einen geheimen Ort geladen, wo ein köstliches Essen auf einen wartet. Das Essen ist bei weitem nicht günstig, und die Qualität der Zutaten ist grossartig. Der Geschäftsmodus passt aber nicht in die momentanen Schemas, als öffentlicher Betrieb lässt sich ein solches Restaurant nicht bewirtschaften. Das ETZetera war nie illegal, auf dem letzten Bericht des Lebensmittelinspek-


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 grundorganisationen tors wird der Betrieb sogar in den zweithĂśchsten TĂśnen gelobt. Trotzdem befindet sich unser einstiges Aushängeschild im Niedergang. Mit dem Neubau GLC ab (vielleicht) nächsten FrĂźhling wird der Kiosk voraussichtlich nicht mehr alleine dem ETZetera zustehen. Und seien wir ehrlich: Das Mensaessen ist in letzter Zeit einfach wirklich gut! Schon mehrmals habe ich mich gefragt, ob wir im blitz vielleicht das Rezept des Pilzsalates in der Polymensa verĂśffentlichen dĂźrften. Auch so ist ein Ableben eines solchen Betriebes ein trauriges Ereignis in unserer Vereinsgeschichte. Ab und zu hallt noch der Ruf nach einem ETZetera Sandwich durch die Gänge (oder einen Feedbackbogen). Aber die Hoffnung stirbt, denn anscheinend ist niemand bereit, Manager einer Sandwichbar zu werden, welche vor einer solch ungewissen Zukunft steht. Als Inhaber des Gastwirtschaftspatentes muss Martin Zoller dieses bald aufgeben, denn die Storen unseres Kioskes wurden seit Monaten nicht mehr geĂśffnet. Vielleicht geht es uns einfach zu gut. Es scheint, als wären die grossen Zeiten vorbei, in denen Fachvereine ähnlich wie Untergrundorganisationen Dienstleistungen boten, welche offensichtlich dringend gebraucht wurden, fĂźr die sich aber keine offizielle Stelle interessierte. ÂŤWir widmen uns jetzt Themen mit weniger Aussenwirkung, welche aber genauso wichtig sindÂť, um es in den Worten einer Fachvereinsrats-Vertreterin auszudrĂźcken. ↯

Quellen: AMIV GV Protokoll HS11 Was Studenten bewegt, VSETH 2012 Bundesblatt vom 19.01.1976

Eigeninitiative: Die VSETH Mensa

Alex ist Ăźberzeugt, dass der AMIV die besten Sandwiches herstellt. E-Mail an team@etzetera.ch Grabst du auch gerne alte Fakten aus? Komm zur Historykommission: history@amiv.ethz.ch poperta@student.ethz.ch

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Wissen

Windows 8.1

Die Rückkehr des Startknopfs Petros Papadopoulos Die Reaktionen der Einführung von Windows 8 riefen Erinnerungen an Windows Vista wach. Die einen liebten es, andere konnten nichts damit anfangen. Das erste Major Update, welches das Betriebssystem auf die Version 8.1 upgraded, soll die Wogen wieder etwas glätten. Das erste Major Update für Windows 8 wird von vielen als Service Pack abgestempelt. Dass dem nicht so ist, zeigt sich einerseits an der Grösse des Update Pakets als auch an der neuen NT-Kernel Nummer 6.3. Das neue Betriebssystem bringt einige kleinere wie auch grössere Neuerungen mit sich. Die blitzredaktion hat sich die Mühe gemacht und euch diese zusammengetragen.

Startknopf Das Geschrei war gross, als mit Windows 8 der Startknopf verschwand beziehungsweise einfach nicht mehr sichtbar war. Mit dem neuen Windows 8.1 erscheint der Knopf an seiner gewohnten Stelle unten links zurück. Der Knopf hat dabei zwei Funktionen: Einerseits wechselt er von der Modern-UI Oberfläche in den Desktop und wieder zurück, andererseits verlinkt er mit dem Rechtsklick wichtige Systemprogramme wie den Taskmanager, die Computerverwaltung oder das Command Window. Auch die Ausschaltfunktion ist in diesem Register untergebracht, wer nicht den Umweg über die Charmsbar gehen möchte. Trotz der Rückkehr des Startknopfes waren viele noch nicht zufrieden gestellt.

Schliesslich wechselt der Knopf lediglich in die Modern-UI Ansicht und nicht ins altgewohnte Startmenu. Aber auch dafür gibt es im neuen Windows eine kleine Besserung. In den Einstellungen der Taskleiste gibt es im Reiter «Navigation» die Möglichkeiten, direkt auf den Desktop zu starten und die App View mit den letzten beiden Einstellungen so zu ändern, dass zuerst die Programme nach Kategorie sortiert angezeigt werden und erst weiter hinten die Apps. Dadurch hat man fast wieder das alte Start Menu zurück.

Skydrive und Skype Die Cloud Implementierung ist mit dem neuen Windows einen Schritt weiter vorangeschritten. Neu lässt sich der Cloud Dienst «Skydrive» nicht mehr entfernen, da er viel stärker im System verankert ist. Die Integrierung macht sich in der Navigationsleiste des File Explorers bemerkbar. Ebenfalls neu ist die Eigenschaft, Dateien automatisch auf die Cloud hochzuladen, statt jeweils die App oder das Programm zu starten. In den PC Einstellungen in der Charms Bar lassen sich sämtliche Synchronisationsdetails für Skydrive separat einstellen. Die gleiche verstärkte Einbindung in das Betriebssystem spielt sich mit Skype ab. Neu können Skype Calls direkt über den Internet Explorer gestartet oder eingehende Calls direkt auf dem Sperrbildschirm angezeigt und entgegengenommen werden.


35 Bing Search Der Suchfunktion in der Charms Bar wurde mit dem Update ein neuer Anstrich verpasst. Die Suchfunktion durchsucht neu nicht nur den lokalen PC nach Daten oder Apps, sondern kann sowohl in den Apps als auch im Internet nach passenden Treffern suchen. Wenn zum Beispiel nach einem Musikinterpreten gesucht wird, zeigt die Suche einerseits die Treffer auf dem lokalen Rechner, die Treffer in der Musik App und die Treffer auf bing an. Durch die ÂŤSmart SearchÂť genannte Funktion soll dem Anwender das Suchen mĂśglichst erleichtert werden.

Die Kompatibilität zu hochauflÜsenden Monitoren wie auch die Anpassbarkeit der KachelgrÜssen sind auch nicht gerade unwichtige Neuerungen.

App und Store Update Am Windows Store wurde ebenfalls einiges getan. Neu werden Vorschläge und die TopKategorien auf der Hauptseite angezeigt. Genau gleich erhielten viele der vorinstellierten Apps wie die Mail- oder die Kontakte App grÜssere Updates, was die Bedienbarkeit angeht. Die wichtigste neue App dßrfte die Hilfe und Tipps App sein, welche ziemlich strukturiert ßber die Bedienung des Betriebssystems Auskunft gibt. Tip: Fßr Schweizer ist die neue SBB Uhr App ein absolutes Muss.

Fazit Microsoft hat in vielerlei Hinsicht auf das Feedback der Nutzer gehÜrt. Zwar geht es mit dem neuen Windows 8.1 nicht zurßck zum alten System mit dem Startmenu und weg von der Modern-UI, dennoch wird der Versuch bestrebt, Kompromisse fßr Maus und Touchbedienung zu finden. Die vielen Änderungen im System machen die Bedienung des neuen Windows 8 angenehmer und bringen Funktionen und Updates mit, die man nicht mehr missen mÜchte. Wer Windows 8 sein Eigen nennt, der sollte auf jeden Fall auf Windows 8.1 upgraden (ßber den Windows Store oder www.windows.com) Allen anderen sei es selbst ßberlassen, ob sie den Versuch und damit eine neue Bedienungserfahrung wagen oder es lieber sein lassen. ↯

Weitere Ă„nderungen Das neue Update hat noch weitere Funktionen mitgebracht, welche eher kleinerer Natur sind. Die wichtigste dĂźrfte das Tethering sein, wodurch jeder Laptop oder jedes Tablet mit Windows 8.1 zum WLAN Hotspot umfunktioniert werden kann.

Der Internet Explorer wurde um eine Versionsnummer angehoben und unterstßtzt neu WebGL und erhält eine Leseansicht zum einfacheren Lesen von längeren Artikeln, ähnlich wie eBook Seiten. Zuletzt soll noch der native Support von 3D-Druckern genannt werden, welcher in Zukunft vielleicht noch wichtiger sein wird, als er jetzt momentan ist.

petros@blitz.ethz.ch


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Unterhaltung

Demnächst‌ ...im SOSETH-Kino Christine Baumann Ăœberraschungsfilm Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit. Entsprechend versuchen wir, das SOSETH Filmteam, unser Semesterprogramm feierlich zu beenden. Wie soll das gehen? Unser Geschenk ist eine Ăœberraschung. Wir suchen uns einen tollen Film aus und sagen euch nicht, was es sein wird! In diesem Sinne versuchen wir, die Spannung vor dem Geschenkeaufmachen am Weihnachtstag nachzustellen, denn beim Ăœ-Film kann es sich wirklich um alles handeln‌ Manchmal schaffen wir es sogar, eine Vorpremiere zu ergattern. So konnten wir euch Ăźber die Jahre hinweg schon mit Kung Fu Panda, Death at a Funeral, Scott Pilgrim vs. the World, Dreamgirls, Dreiviertelmond und Brokeback Mountain und vielen anderen Filmen die letzte Vorlesungswoche vor den Feiertagen versĂźssen. Was wir auch gerne 2013 wieder machen! Doch was wird es dieses Jahr sein? Ist es eine KomĂśdie, ein Thriller, ein Drama oder etwa ein Horrorfilm? Sind es fliegende Untertassen, die euch mit Salatgurken bewerfen? Oder ein Sammelsurium an Actionhelden, die sich gekonnt vor ein brennendes Gebäude in Pose setzen? Tja, wenn ihr das wissen wollt, mĂźsst ihr schon selbst zur Vorstellung auftauchen. Von uns erfahrt ihr nämlich nichts. Vorbeikommen lohnt sich aber auf jeden Fall! Erde 2012/13, gute 2 Stunden, akustisch verständlich mit Untertitel – Regie: XYZ, Darsteller: sind hĂźbsch ↯

Datum: 17. Dezember 2013 Uhrzeit: 19.15 Uhr Ort: HG F1

kino@sos.ethz.ch


Unterhaltung

Sudoku

In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun so vervollst채ndigt werden, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Lucas Eicher

Mittel

Schwer

8

4 3 7

9 1

7

5

5

9

8

9

3 7

2 7

3

2

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4 4

5

6

9

5 7

Schwer

9

7

5

5

9

8

3 7

2

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9

1

4 9

5

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5 7

4

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6

9

9

8 9

2

3

2

6

6 8

8

4

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3 3

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9

9

9 1 2 5

6

3

2

8 9

2

8

6

6 8

4

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4

7 3

5


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Unterhaltung

Suriza Lucas Eicher

• Verbinde die Punkte mit einer geschlossenen Linie unter folgenden Voraussetzungen: • Es gibt keine Kreuzungen, Verzweigungen oder freie Enden. • Jede Zahl bestimmt die genaue Anzahl der Linien um das entsprechende Quadrätchen herum. Es gibt keine Einschränkungen für die Quadrätchen ohne Zahlen. • Es müssen nicht alle Punkte Teil der geschlossenen Linie sein.


Gutes Arbeitsklima inbegriffen.

Basis unserer Zusammenarbeit sind gegenseitiger Respekt, Vertrauen, Offenheit und Kollegialität. Bei uns fühlen Sie sich wohl.

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Unterhaltung

Bimaru Lucas Eicher

• Löse das vorgegebene Bimaru unter folgenden Voraussetzungen: • Die Nummer am Ende jeder Zeile oder Spalte zeigt an, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. • Schiffe dürfen sich nicht berühren, weder horizontal oder vertikal, noch diagonal. Das heisst, jedes Schiff ist vollständig von Wasser umgeben – es sei denn, es liegt am Rand.

mittel

schwer


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blitz

Impressum

Redaktionsleitung

Quästor

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Layout

Laura Pérez

Arnab Das Samuel Gyger Maximilian Huwyler Nadja Müller-Seip Petros Papadopoulos Felicitas Pfann Jana Prautzsch Nik Ritter Patricia Sommerhalder Nava Roger Wallimann Christoph Weber

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Herausgeber

AMIV an der ETH Universitätsstrasse 6, CAB E37 8092 Zürich

Redaktion

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Andreas Kurth

Bildernachweis Cover: Seite 4-5: Seiten 20-21: Seiten 23-25: Seite 30-31:

Andreas Kurth Andreas Kurth meyerstollen.ch/archives/208 Andreas Kurth © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)


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