13HS01 - Verkehr

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blitz

die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH

Verkehr

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47. Jahrgang 30. September 2013


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Wer heute Raum und Zeit revolutionieren möchte, startet seine Karriere bei Sensirion.

Und wird Teil der Sensirion-Story: Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr ganzes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion. Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Gebiet der Feuchtesensoren und Durchflusssensoren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fernen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Tech-

nologie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche. Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der SensirionErfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwortung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.


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Inhaltsverzeichnis AMIV Editorial

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Help wanted!

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Upcoming Events Hoposkop

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Neuer Amateurfunkkurs startet heute! Der blitz ist die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH und hat eine Leserschaft von gut 3000 zukünftigen Ingenieuren. Er erscheint jeden zweiten Montag. Autoren können ihre Artikel bis zum vorangehenden Mittwoch um 20.00 Uhr per artikel@blitz.ethz.ch einreichen. Der AMIV ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) sowie Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) an der ETH Zürich.

Bastli

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Kontakt 13

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Präsikolumne Protokoll

ausserordentliche Generalversammlung

Verkehr Verkehrssysteme der Welt Blick Zurück

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Verkehrsbewegungen

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Die Strasse nach İstanbul

Studium

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Der AMIV gehört zum VSETH, dem Verband der Studierenden an der ETH.

Kulturstelle

Auflage: 1100 http://www.blitz.ethz.ch/ Twitter: @AMIVblitz

Sommer, Sonne, Strand, Semesterarbeit

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34 Prüfungsstatistiken D-MAVT 35 The future leader project 36 Angriff auf die Weltspitze 37 Prüfungsstatistiken D-ITET

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An der Uni lernt man doch nichts für das Berufsleben — oder doch?

Unterhaltung Buchkritik 43 Demnächst... 44 Bimaru 46 Sudoku 48 Suriza 48

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Editorial Laura PÊrez Herzlich willkommen im Herbstsemester 2013! Ja, du hältst ihn in deinen Händen: Den langersehnten blitz 01 mit den Prßfungsstatistiken! Ob man es glaubt oder nicht, diese Ausgabe enthält daneben auch noch andere interessante Informationen und Berichte, die es durchaus wert sind, gelesen zu werden. Die blitz-Redaktion widmete sich ganz dem Thema des Verkehrs. Nik berichtet ßber die Verkehrssysteme anderer Länder und startet mit der Geschichte des Verkehrs eine Artikelreihe namens Blick zurßck. Samuel hat sich umgehÜrt und schreibt ßber Verkehrsbewegungen und deren elektronische Erfassung. Auch im AMIV läuft wieder einiges auf Hochtouren. Das HoPo-ITET-Team fährt

zuverlässig mit seiner Hoposkop-Serie fort, das Kontakt-OK informiert ßber das Rahmenprogramm der Kontakt.13 und die Funkbude bewirbt ihren alljährlichen Kurs, der am 30. September anfängt. Des Weiteren finden sich in dieser Ausgabe ein Artikel ßber die Erfolge des Fokusprojekts Formulastudent von AMZ und ein Bericht ßber ein Praktikum bei der Firma Beyer. Merlin ist zurzeit in Brasilien. Doch auch auf der anderen Seite der Erde lässt ihn der AMIV nicht los, weshalb er, in dieser Ausgabe beginnend, eine Brasilien-Reihe schreibt. Doch nun genug der Vorrede: Stßrzt euch auf die Statistiken! Und viel Freude beim Lesen des blitz 01! praesident@blitz.ethz.ch


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Help wanted!

Viel Arbeit fĂźr wenig Geld blitz

Redaktion

Der blitz ist die Fachzeitschrift des AMIV und hat eine Auflage von sage und schreibe 1100 Exemplaren pro Ausgabe. Mit seinen 47 Jahren gehÜrt er zu den älteren Fachzeitschriften.

Lektor FĂźr die Steigerung der sprachlichen Qualität brauchen wir Verstärkung im Lektorenteam. Wir fordern: • Gute Grammatik- und Orthographiekenntnisse • Hohe Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit im Gegenlesen Wir bieten: • Gänsehaut beim Lesen von grob fahrlässigen Sprachfehlern • Vergewaltigung der deutschen Sprache • Motivierte, da wenige, Schreiber

Comic-Zeichner Nachdem unser Comic-Zeichner Nik den blitz letztes Jahr verlassen hat, um zu heiraten (herzliche Gratulation!) und seine Zeit an der ETH beendet hat, suchen wir nun einen neuen begabten Comic-Zeichner. Wir fordern: • mehr oder weniger zuverlässige Abgabe von thematisch passenden Kurz-Comics Wir bieten: • Miserable (keine) Entlohnung und Sozialversicherungsabgaben • Teil der aufgestellten blitz-Redaktion Wenn du dich bei einer der ausgeschriebenen Stellen angesprochen fĂźhlst, bewirb dich und schreib an unsere E-Mail Adresse. FĂźr die Zukunft des ÂŤblitzÂť!

redaktion@blitz.ethz.ch

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AMIV

Upcoming Events Kultur-Team

Einladung zur Kultursitzung Damit es im AMIV auch immer viele Veranstaltungen gibt und jeder für sich etwas finden kann, ob gemütliches Fondueessen, hitziges Pokerturnier, aufregendes Paintball, unterhaltsame Theaterbesuche, lustige Partys und vieles, vieles mehr, braucht es ein aktives Kulturteam im AMIV. Um uns besser kennenzulernen, gibt es eine entspannte Sitzung übernächste Woche und DU bist eingeladen! Wir hoffen auf viele neue Gesichter, unter anderem auch von Erstis, die begeistert vom ESWE zu uns stossen, um nächstes Jahr wieder als Helfer und Organisatoren dabei sein zu können. Für Getränke während der Sitzung und auch fürs Abendessen danach ist gesorgt, natürlich müsst ihr dafür nichts selbst bezahlen. Bei Fragen zur Sitzung oder zu Events des AMIV könnt Ihr euch jederzeit an kultur@amiv.ethz.ch wenden. Wo: AMIV Aufenthaltsraum im CAB Wann: Montag, 7. Oktober um 18.00 Uhr


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12 Hertz Das Hertz ist eine physikalische Einheit fßr Frequenzen und sowohl bei Maschinen- als auch Elektroingenieueren sehr häufig anzutreffen. Frequenz heisst wiederkehrend und das ist auch DIE Hertz. Die Hertz ist die jährliche Party des AMIV, welche die tristen Studenten ins pulsierende Nachtleben Zßrichs entfßhrt und hat sich in den letzten 11 Ausfßhrungen zu einem HÜhepunkt im AMIV-Jahr entwickelt. Bässe verwandeln regelmässig einen stadtbekannten Club in eine Party, bei der, anders als zu erwarten, selbst ein Low-Budget-Student nicht vorher bereits die Kosten aufstellen muss. Der Name Hertz wurde in den letzten Jahren immer stärker zu einem Branding fßr DIE coole Party, von deinem Fachverein fßr alle Studierende. Die Organisation ist in vollem Gange, Datum und Preise stehen schon fest. Um die Spannung noch etwas anzuhalten, wird der Ort der 12 Hertz erst in der nächsten Ausgabe verÜffentlicht. Seid gespannt! Wann: 14. November 2013 ab 21 Uhr Wo: Wird in der nächsten Ausgabe verraten Preis: 10 CHF Wir suchen noch Leute, die gerne Helferschichten ßbernehmen wßrden. Das kann von Flyeraktionen und Dekorationsarbeiten, ßber Garderoben- und Barschichten bis zum Abbau erstrecken. Es winkt ein Gratiseintritt, Getränkegutscheine und mehr. Bei Interesse melden an: hertz@amiv.ethz.ch

kultur@amiv.ethz.ch

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Hoposkop HoPo-ITET-Team Vorstellung der Vertiefungsrichtungen ÂŤ5 ITET Vertiefungsrichtungen, jeweils 1 Professor und 8 Minuten zum ĂœberzeugenÂť, so lautete die Herausforderung, die das HoPo-Team den Professoren am 7. Mai 2013 gestellt hat. Die fĂźnf Kandidaten haben ihre Aufgabe, den zahlreich erschienenen Studenten ihre Fachrichtung vorzustellen, gekonnt gemeistert. Das erstmalig organisierte Event wurde somit zum Erfolg. Einziges Problem: Die Professoren waren so Ăźberzeugend und die vorgestellten Fachrichtungen so spannend, dass die Entscheidung nicht leicht fällt.

Willkommen im ersten Semester An den Prestudy-Events und am Erstitag haben unsere neuen Kollegen das erste Mal ETH-Luft schnuppern kĂśnnen. Wir haben ihnen die zahlreichen VorzĂźge des AMIVs vorgestellt und hoffentlich auch ein bisschen Ăœbersicht Ăźber den Campus und das Studentenleben vermitteln kĂśnnen. Viele AMIVler haben als Campus Guides mitgeholfen, vielen Dank dafĂźr. Herzlich willkommen an der ETH und im AMIV, wir freuen uns auf euch!

Student meets Lab Am 7. Mai 2013 wurde am späten Nachmittag die Stille im ETZ-Foyer fßr das jährlich stattfindende SmL-Event unterbrochen, bei dem die Institute des ITET und MAVT ihre Forschung vorstellten. Studenten konnten den anwesenden Doktoranden und Professoren allerlei Fragen stellen, oder sogar die Gelegenheit nutzen, sich nach einer Semester- oder Masterarbeit erkundigen. Bier & BBQ gehÜrten natßrlich auch dazu und rundeten den gelungenen Tag ab.

hopo-itet@amiv.ethz.ch


Energie. erzeuge

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Ich

Von Turbinenhalle bis Proberaum: Als Mitarbeitende/r der BKW-Gruppe fliesst Ihre Energie an vielen Orten. Und mit klimafreundlichem Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Kernkraft lassen Sie täglich mehr als eine Million Menschen daran teilhaben – unterstützt von 3’000 kompetenten Kolleginnen und Kollegen. Die BKW-Gruppe entwickelt und realisiert die Energieinfrastruktur von heute und morgen. Realisieren Sie bisher ungenutztes Energiepotenzial und steigern Sie die Effizienz unserer Anlagen, zum Beispiel bei unseren Projekten in der Wasserkraft. Für Ingenieurinnen und Ingenieure gibt es bei uns viel zu tun! Bewerben Sie sich jetzt – Informationen und aktuelle Stellenangebote finden Sie auf der zentralen Stellenbörse unserer Webseite:

www.bkw.ch/karriere


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Neuer Amateurfunkkur  David Krammer Der berühmte Amateurfunkkurs der Funkbude findet auch dieses Semester wieder statt! In fünf Kursteilen bereiten wir dich optimal auf die offizielle Amateurfunkprüfung des BAKOM vor und du hast die Gelegenheit, schon selber zum Mikrofon zu greifen und per Funk mit anderen Funkstationen auf der ganzen Welt zu sprechen. Los geht es bereits HEUTE Montag, 30. September 2013, um 18.00 Uhr im ETZ K 91.

Was ist der Amateurfunkkurs? Nach dem Erfolg der letzten Jahre findet dieses Semester bereits zum sechsten Mal der Kurs der Funkbude statt. An den fünf Kursabenden lernt ihr alles Nötige für die offizielle Prüfung des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM). Diese Prüfung berechtigt euch zum Bezug eines persönlichen, weltweit eindeutigen Rufzeichens (im Format HB9XYZ), mit dem man auf sämtlichen Amateurfunkfrequenzen aktiv sein darf. Weiterhin seid ihr dann zur Benutzung der Funkbude und unseres Rufzeichens HB9ZZ berechtigt. Neben der Theorie für die Prüfung kommt auch die Praxis nicht zu kurz. So habt ihr schon die Möglichkeit, selber erste Funkerfahrungen zu machen. Dazu haben wir uns extra eine Sondergenehmigung des BAKOM geholt. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr verschiedene Betriebsarten und Frequenzen ausprobieren und lernt so bereits unsere hervorragende Ausrüstung kennen: Wir haben ein modernes Funkgerät mit 800 W Linear-Endstufe, sowie einen Dipol und einen drehbaren Beam (beide gut auf dem ETZ-Dach zu sehen).

Gleichzeitig zeigen wir euch auch, wie ein Funkgespräch in der Regel abläuft und was man sonst noch rund ums Funken wissen muss. Weitere Aspekte des Amateurfunks werden in einem spannenden Gastvortrag vorgestellt. Die eigentliche Prüfung findet dann im Januar 2014 an der ETH statt und wird von einem Prüfer des BAKOM abgenommen. Dank unserer Kooperation mit dem IFH bekommen Studenten des ITET 2 P&S-Punkte für die Kursteilnahme. Die Prüfungsteilnahme ist freiwillig, aber es lohnt sich. Viele der ehemaligen Kursteilnehmer sind nun als Amateurfunker aktiv und machen in der Funkbude mit. Es ist auch möglich, sich im Selbststudium vorzubereiten. Das Lehrbuch und den Prüfungskatalog stellen wir euch als PDF zur Verfügung.

Was bietet Amateurfunk? Der Amateurfunk ist sehr vielseitig und erlaubt die Nutzung der Amateurfunk-Frequenzen (von kHz bis GHz) bei Sendeleistungen von bis zu 1 kW. Neben den klassischen Anwendungen des Amateurfunks wie Morsen (CW) und Sprachfunk (SSB, FM,…) haben sich viele andere Gebiete etabliert: Digitale Betriebsarten über den PC (RTTY, PSK31, Packet Radio, PACTOR, SSTV, …), Verbindungen über Amateurfunk-Satelliten, Funk über UKW-Relais, Mailbox-Systeme, EME (Erde-Mond-ErdeVerbindungen durch Reflexion des Signals am Mond) und viele weitere. Ein Funkgerät und eine Antenne reichen aus, um mit wenigen Watt per Funk um die ganze Welt zu kommen – ganz ohne Unterseekabel oder Satelliten. Dabei ist es kein Problem, aus der Schweiz die USA,


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 s startet heute! Kanada, SĂźdamerika, oder Russland, Japan und Australien zu erreichen. Eine weitere Besonderheit des Amateurfunks ist es, dass man die Erlaubnis hat, selber Sendegeräte fĂźr die AmateurfunkFrequenzen bauen zu dĂźrfen. Mit einer Amateurfunklizenz hat man somit auch bei Selbstbauten deutlich mehr Freiheiten als mit den Ăźblichen Sendemodulen in den ISM-Bändern, welche nur mit wenig Leistung senden dĂźrfen. Fast jedes Wochenende finden Wettbewerbe statt, bei denen es darum geht, so viele Verbindungen wie mĂśglich mit Funkstationen auf der ganzen Welt zu schaffen. Beim jährlich stattfindenden HelvetiaContest mĂźssen ausländische Stationen so viele Verbindungen wie mĂśglich mit Schweizer Stationen erreichen und bekommen fĂźr jeden Kanton, aus dem sie eine Station im Log hatten, Extrapunkte. In den insgesamt 24 Stunden des Contests erreichen wir jeweils mehrere hundert QSOs in SSB (QSO steht in der Funkersprache fĂźr eine Verbindung mit einer anderen Station). Bei Contests in digitalen Betriebsarten knacken wir an einem Tag locker die 1000er Marke!

Wo gibt es weitere Informationen, wo melde ich mich an? Komm am besten gleich beim Kurs vorbei! Infos zum Amateurfunk allgemein gibt es z. B. auf Wikipedia [1], [2]. Mehr Ăźber uns und den Kurs, inklusive der FAQs gibt es auf unserer Webseite [3]. Hast du Fragen? Komm doch ins AMIV-Forum [4] (Unterforum Kommissionen -> Funkbude) oder schreib uns eine Mail oder eine Nachricht Ăźber das Kontaktformular auf unserer Webseite. Das Neueste von der Funkbude gibt es auch von @AMIVFunkbude auf Twitter. Eine Anmeldung fĂźr den Kurs ist nicht nĂśtig. Tipp: Falls du den ersten Abend verpasst hast und trotzdem mitmachen mĂśchtest, melde dich einfach bei uns. [1] http://en.wikipedia.org/ wiki/Amateur_radio [2] http://de.wikipedia.org/ wiki/Amateurfunkdienst [3] hb9zz.ethz.ch [4] forum.amiv.ethz.ch

krammerd@ee.ethz.ch

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Praktische Elektrotechnik und realer Maschinenbau an der ETH? Geht denn das? Jawoll, und wie das geht!

Mario Mauerer, Simon Miescher Der Bastli ist die Kommission des AMIV, welche Dir einen guten Zugang zur praktischen Seite deines Studiums ermöglicht. Wir betreiben ein modernes Elektroniklabor und einen Bauteileshop, beides ist mehrmals pro Woche betreut und das Labor sogar jederzeit benutzbar! Hier kannst Du von fähigen Messgeräten, jeder Menge Laborausrüstung und Werkzeug, einer hochmodernen Platinen-Fräsmaschine, einem 3D-Drucker und viel Fachwissen profitieren. Als günstige Alternative zu den teuren schweizer Distributoren betreiben wir einen Bauteileshop, in dem Du fast alles finden kannst, vom modernen Mikrocontroller bis hin zum einfachen SMDWiderstand. Auch der berühmte Raspberry PI ist bei uns erhältlich. Wir organisieren auch ein- bis zweimal pro Semester eine Sammelbestellung bei Reichelt, einem günstigen deutschen Distributor. Mit unserem einfachen Online-Bestelltool kannst Du unkompliziert deine eigenen

Artikel mitbestellen und sparst dabei die Versandkosten! Falls Du noch überhaupt keine Elektronik- oder Bastelerfahrung hast, bieten wir eine kleine, selbst entwickelte Bausatzreihe an; damit könnt ihr von Grund auf eure ETH-Theorie in der Praxis testen. Konkret sind dies ein Mikrocontroller-Board (AVRController), ein CPLD-Board (Logikdesign) und ein USB-Programmieradapter für alle AVRs und unser CPLD-Board. Der Bastli arbeitet auch immer wieder an eigenen Grossprojekten; in der Vergangenheit waren dies z.B. das HCI-Tetris, eine interaktive Lichtshow am HCI-Gebäude im Blinkenlights-Stil, oder unser berühmter, 10 Quadratmeter grosser interactive RGB Dancefloor.

Das HCI-Tetris von innen, Video auf https://youtu.be/Lwy6iE2JL6Q


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Für den Bastli suchen wir jederzeit Helfer, die bei der Entwicklung und/oder der Umsetzung dieser Projekte im oder ums Bastli-Team dabei sein möchten. Ausserdem suchen wir neue Teammitglieder; um unseren Shop, die Bastelnachmittage und die Maschinen zu betreuen. Das ist Deine Chance, um praktische Erfahrung bei der Elektronikentwicklung zu sammeln, viel Spass zu haben und viele neue Erfahrungen zu machen! Vergiss das langweilige Basteln zu Hause – der Bastli rockt! Der Bastli befindet sich im CAB E38, direkt beim grossen Fachverein-Aufenthaltsraum. Alle weiteren Infos zu uns findest Du auf unserer Homepage: www.bastli.ethz.ch Bis bald im Bastli, wir freuen uns auf Deinen Besuch!

Bist Du ein Bastler? Wir suchen neue Teammitglieder! Melde dich unter info@bastli.ethz.ch oder komm einfach mal vorbei.

Der Dancefloor im Einsatz auf der HERTZ-Party

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Kontakt.13 Rahmenprogramm Kontakt-OK Kontaktaufnahme mit Firmen – einmal aus einer anderen Perspektive (14.10.2013) Du bewirbst dich auf ein Praktikum oder suchst deinen Berufseinstieg im Anschluss an das ETH-Studium – worauf kommt es wirklich an? Wie nimmst du Kontakt mit der richtigen Stelle oder Person auf, was kommt auf der anderen Seite an? Aus der Perspektive eines HR-Verantwortlichen siehst du anhand von Beispielen, was gut und was weniger gut bei der Bewerbung, einem Messebesuch oder Telefonkontakt ankommt.

Lebenslauf – So funktioniertes (15.10.2013) Wie stelle ich meine Kompetenzen und Erfahrungen am besten in meinem CV und Motivationsbrief dar? Das ETH Career Center gibt Inputs und beantwortet in einem unkonventionellen Rahmen Fragen zum Thema CV und Motivationsbrief. Die Studierenden erwerben ein Verständnis für die Perspektive und Methoden der Arbeitgeber und Rekrutierungsverantwortlichen und können dieses Wissen in ihre Bewerbung integrieren.

Ingenieursgehälter (16.10.2013) Das Gehalt ist ein nicht zu unterschätzender Bestandteil des Jobangebots. Doch wie hoch ist ein klassisches Ingenieursgehalt wirklich? Swiss Engineering und das ETH Career Center präsentieren zusammen Fakten, welche sich mit dem Thema Kompensation und allem, was dazu gehört, auseinandersetzen.

Damit du beim nächsten Bewerbungsgespräch eine Vorstellung hast, wieviel du verlangen kannst.

Innovation und Startups – Ein Blick in die Zukunft (16.10.2013) Seit jeher haben sich Menschen für die Zukunft interessiert und der rasche technologische Wandel, der unsere Zeit prägt, tut dem keinen Abbruch. Und da es schon schwer ist, als Student ein klares Bild der heutigen Arbeitswelt zu haben, ist es umso schwieriger, zu wissen welche Berufe es morgen gibt. Wir haben führende Unternehmen der Branche dazu eingeladen, mit uns ihre Zukunftsvisionen zu teilen, vorauszusagen in welchen Technologiezweigen sie die interessantesten Entwicklungen erwarten und welche neuen Berufsmöglichkeiten sich eröffnen.

Consulting, literally. (17.10.2013) Consulting is on the rise and the discussions about it are gaining momentum. While some people still are trying to grasp the depth of the concept, we’re already one step ahead. In a panel discussion with the leading experts on the topic we want to distinguish the different kinds of consultants, like technology consultants, management consultants and engineering consultants. The discussion will be guided by Fredrik Hacklin who proved to be an excellent moderator, and afterwards you’ll have the chance to discuss your questions further at the aperitif. ACHTUNG: DIESE DISKUSSION WIRD IN ENGLISCHER SPRACHE GEFÜHRT!

Arbeiten im Ausland (18.10.2013) Immer mehr Studenten interessieren sich dafür, ein Semester im Ausland zu absolvieren, da das eine super Möglichkeit ist, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen. Aber bedeutet das Masterdiplom das Ende dieser Gelegenheit?


AMIV Mit der Tendenz der Globalisierung wächst auch die Zahl der Firmen, die sich international ausstrecken, ihren Angestellten den Weg fßr Auslandeinsätze ebnen und den Austausch sogar begrßssen. Neben einem Einblick in die Auslandpolitik grosser Marktvertreter, bieten wir euch auch den persÜnlich präsentierten Erfahrungsbe-

richt eines Auslandpraktikanten und einen anschliessenden ApÊro. Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe und in der Announce.

Präsikolumne Alex Popert Wieder fängt ein Studienjahr an und 800 neueintretende AMIVler stßrmen die Departemente Elektrotechnik und Maschinenbau. Nach einer turbulenten ersten Woche legt sich der Dunst und die Vorlesungen fangen an, Zeit zu fordern. Auch die ersten Serien liegen auf dem Schreibtisch und wollen gelÜst werden. Gerade weil es kein Testat mehr gibt, sind die Serien jetzt umso wichtiger. Mit der Abschaffung der Testate hat die ETH eine radikale Veränderung durchgemacht: Von erwachsenen Menschen wird nun plÜtzlich verlangt, dass sie selbstverantwortlich lernen! Aber nicht nur die ETH verändert sich laufend, auch der AMIV muss sich immer wieder neu erfinden, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Einerseits gilt es nämlich, die Effizienz eines KMUs zu erreichen, Abläufe schlank zu halten und unkompliziert zu bleiben. Niemand engagiert sich gerne ehrenamtlich in einer Papiermßhle: Formularkriege sind der effektivste Weg, um einen Fachverein zu lähmen.

Unsere Spielwiese sind diejenigen Bereiche, welche noch nicht ßberreglementiert sind. Es ist hier, wo wir uns entfalten kÜnnen, wo Event-Organisatoren ihre Energie darauf verwenden kÜnnen kreativ zu sein. Und es ist ebendiese Kreativität, welche zu wahrem Engagement fßhrt, welche zu den besten Parties fßhrt, welche uns die besten LÜsungen fßr Probleme generiert. Es gilt andererseits aber auch, eine Kultur der Demokratie zu pflegen. Der AMIV vertritt die Meinung der Studierenden. Um diese Meinung glaubhaft zu vertreten, mßssen wir uns auf eine breite demokratische Basis stßtzen. Der AMIV muss trotz des massiven Wachstums an Mitgliedern (ßber 100% in den letzten 10 Jahren) der Fachverein sein, der fßr alle seine Studierenden da ist, und nicht nur fßr ein paar wenige. Nach einem Jahr Präsidentschaft gebe ich mein Amt nun ab. Es war eine schÜne und spannende Zeit. Einen herzlichen Dank mÜchte ich aussprechen an alle, welche auf dieser Reise ein Stßck mit mir gegangen sind. Ich wßnsche dem nächsten Vorstand viel Erfolg und kreatives Arbeiten.

praesident@amiv.ethz.ch

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Gemeinsam t채glich eine Meisterleistung. Bei der Beschaffung hohe Qualit채t mit Budgettreue in Einklang bringen. Das begeistert mich. sbb.ch/jobs


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SBB In keinem anderen Land der Welt wird mehr Bahn gefahren als in der Schweiz. Beinahe eine Million Menschen nutzen täglich die SBB. 29‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr für einen sicheren und pünktlichen Bahnbetrieb. Damit ist die SBB nicht nur die grösste Reise- und Transportfirma der Schweiz, sondern auch eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz. Bei der SBB erwarten Sie herausfordernde Aufgaben, spannende Tätigkeiten, viele Berufe und zahlreiche Möglichkeiten weiter zu kommen. Bei uns können Sie Ihre Ideen einbringen und mitgestalten, mit Kunden arbeiten und schnell Verantwortung übernehmen. Qualifiziertes und engagiertes Personal ist für unseren Erfolg entscheidend. Darum setzen wir auf eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung, moderne Arbeitsformen und attraktive Anstellungsbedingungen. Werden Sie Teil der SBB, packen Sie mit an und bewegen Sie mit uns die Schweiz. Weitere Informationen über die SBB und ihre spannenden Jobmöglichkeiten finden Sie auf unserer Jobs und Karriere Seite. Bei Fragen dürfen Sie sich gerne an students@sbb.ch wenden. Zudem nehmen wir uns gerne Zeit, Sie an folgenden Events persönlich zu treffen. Wir freuen uns auf Sie!

• Branche: Reise / Transport • Standort: Hauptsitz in Bern, schweizweite Standorte • Gründungsjahr: 1902

Social Media • SBB Jobs auf Xing • SBB Jobs auf Facebook

Einstellungsbedarf • Trainees: • Absolventen: ca. 50 • Praktikanten: 50-80

Facts & Figures • Umsatz: • Mitarbeiter: 29‘000

8.2 Mrd.

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Einstiegsmöglichkeiten • Trainee Programm • Direkteinstieg • Direttissima • Hochschulpraktikum • Weitere Informationen finden Sie auf sbb.ch/jobs


AMIV

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Mittwoch, 02.10.2013 | ab 18 Uhr | StuZ2


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Protokoll AO GV FS13

amiv Akademischer Maschinen- und Elek-

troingenieursverein an der ETH Zürich

Protokoll ausserordentliche Generalversammlung 21.Mai.2013 Stimmenzähler: Jesko Müller Florian Scheidegger

Sitzungsleitung:

Alex Popert (AMIV-Präsident) David Vogt (HoPo MAVT)

Protokollführer: Andreas Züger


Protokoll AO GV FS13 Anwesend: siehe Anhang Versammlungsort: ETH Zürich, ETZ E1 Der Vorstand gibt um 18.00 Uhr eine Lesezeit bis 18.20 Uhr bekannt.

Begrüssung Der Präsident Alex Popert begrüsst die anwesenden zur ausserordentlichen GV und erklärt, dass diese GV auf Wunsch der Mitglieder (min. 75) durchgeführt wird. Die Prüfung der Semesterrechnung HS12 sollte auf Beschluss der ordentlichen GV FS13 von der Geschäftsprüfungskommission des VSETH (GPK) durchgeführt werden, diese haben sich jedoch für nicht zuständig erklärt. Der Hauptpunkt dieser GV werde deshalb die Genehmigung der Rechnung 2012 sein.

Wahl der Stimmenzähler und GV Moderator Alex Popert schlägt Jesko Müller und Florian Scheidegger vor. Diese werden als Stimmenzähler gewählt. Andreas Züger wird als Protokollführer gewählt. Alex Popert schlägt David Vogt als GV Moderator vor. Die Wahl wird grossmehrheitlich angenommen.

Mitteilungen und Hinweis auf die Geschäftsordnung Alex Popert erklärt, dass falls keine anderen Meinungen vorliegen, die Abstimmung per Handerheben durchgeführt wird. Weiters werden die möglichen Stimmabgaben (Ja, Nein, Enthaltund, keine Stimmabgabe) aufgelistet. Die Mehrs (Einfaches Mehr, absolutes Mehr und 2/3 Mehr) werden erläutert. Im Normalfall kommt das Absolute Mehr zur Anwendung. Bei der heutigen Statutenrevision muss das 2/3 Mehr erreicht werden.

Ordnungsanträge und deren Anwendung werden erklärt (Abbruch der Diskussion, Rednerliste,...) Christoph Thormeyer möchte, dass nochmals geprüft wird, ob genügend Mitglieder anwesend sind. Fabian Bosch sagt, dass 101 anwesenden sind, das sind mehr als bei der letzten orderntlichen GV.

Genehmigung der Traktandenliste Die Traktandenliste wird angenommen.

Tätigkeitsberichte der Vorstände ER: Beat Hörmann fasst die im HS12 und FS13 getätigten Exkursionen zu ABB in Oerlikon und Rohde&Schwarz in München vor. IT: Fabian Bosch verkündet der Bierautomat laufe nun stabil! Applaus. Der VIS (Verein der Informatiker) hat nun auch Legi-Zugang zum Bierautomat (wie AMIV Mitglieder auch zum VIS Kaffeautomat Legi-Zugang haben). Es gibt auf der Website neu ein Galerietool, das in ca 1h online geschaltet wird unter dem Reiter „Events“. Instavote: Eine App für Smartphones wurde entwickelt. Per Push Notification kann die Meinung der Mitglieder eingeholt werden. Frage aus dem Publikum: Ist die Gallerie öffentlich? Fabian Bosch bejaht dies, man werde aber zeitnah die Möglichkeit schaffen, Gallerien nur intern zu publizieren. Lukas Schrittwieser fragt, wie die Mitglieder ohne Smartphone berücksichtigt werden. Fabian Bosch antwortet man könne ihm auch gerne per Mail erreichen. Chris Weber fragt, ob wir jetzt mehr Kaffe bekommen, weil der VIS nun Bier beziehen kann. Fabian Bosch erklärt, dass es sich beim Bier- und Kaffeeautomat nicht um einen Tauschhandel handle, sondern dass jeder Kaffee und jedes Bier dem jeweiligen Verein abgerechnet werde. Die An-

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Protokoll AO GV FS13 zahl Kaffees pro Tag für AMIV Mitglieder sei somit eine AMIV Entscheidung.

Gehemigung Jahresrechnung 2012, Entlastung Vorstand Der Quästor Steffen Schmidt präsentiert die Semesterrechnung 2012. Er erklärt den „Zusammenhang interne Kostenstellenabrechnung nach GV Budget und Gewinn/ Verlustrechnung“, der vorgängig veröffentlicht worden war. Erwin Herrsche (Revisor) erklärt der alte Revisionsbericht sei immernoch gültig, weil sich die Rechung nicht verändert habe. Steffen Schmidt erklärt, weshalb es auf der Rechnung den Posten „Antrag Bastli 3D CAD Drucker“ über 0.- CHF gebe: Auf der Rechnung würden Anschaffungen nur in Form von Abschreibungen auftauchen. Abstimmung: Die Rechnung wird grossmehrheitlich angenommen. Abstimmung: Der Vorstand wird für das HS12 entlastet.

Antrag Statutenänderung „Konkretisierung GV Ablauf“ Johannes Suter erklärt, dass Rückmeldungen der letzten GV eingeflossen seien. Ausserdem habe der VSETH seine Statuten revidiert. Nur unkritische Änderungen seien in Absprache mit dem Vorstand in den Antrag aufgenommen worden. Das Ziel sei es, bis zur nächsten GV im Rahmen einer Arbeitsgruppe die Statutenrevision abzuschliessen. Alex Popert fasst die Änderungen zusammen: Die VSETH Statuten wurden revidiert, was insbesondere Auswirkungen auf die Stimmrechte ausserordentlicher Mitglieder habe. Es wurde präzisiert, welche Dokumente an der GV als Auslage und im Voraus zu publizieren seien. Der Ordnungsantrag „Unterbruch der Sitzung“ wurde eingeführt.

Ausserdem gebe es neu ein Relatives Mehr - die Praxis wurde festgehalten, dass bei zwei inkompatiblen Anträgen zuerst per relativem Mehr darüber abgestimmt wird, welcher Antrag zur Abstimmung kommen soll. Danach fände die Abstimmung per Absolutem Mehr statt. Lukas Schrittwieser fragt, ob es Sinn mache, immer zwischen relativem und absolutem Mehr zu unterscheiden. Warum nicht immer relatives? Alex Popert erklärt den Sinn des Absoluten Mehres: Für eine GV Entscheidung sollten mehr als 50% der Stimmberechtigten von der Entscheidung überzeugt sein. Das Relative Mehr berge die Gefahr, dass bei komplexen Themen sich die meisten enthalten würden und so durch kleine Partizipation intransparente Entschlüsse gefasst würden. Alex Möhri vermerkt, dass in der Publikation von vor zwei Wochen noch einen weiteren Ordnungsantrag gab. Weshalb wurde dieser entfernt? Johannes Suter sagt, der zweite Ordnungsantrag sei zugunsten der Diskussion in der AG Struktur zurückgezogen worden. Stefan Kronig fragt, ob es denn überhaupt eine Zwischenrevision brauche. Johannes Suter verweist unter Anderem auf das Relative Mehr, dessen Implementierung für eine sinnvolle Diskussion in der nächsten GV wichtig sei. Jesko Müller fragt wieso die Nicht-Wahlmöglichkeit von Fachvereinsratsvertretern (FR) in Art 7 erwähnt sei, da diese ja sowieso nicht von der GV gewählt würden. Alex Popert bejaht dass diese Regulierung nicht nötig sei, jedoch auch nicht schade. Es werde in AG thematisiert. Stefan Kronig fragt zu Art.18 ob es Sinn mache, dass man Anträge unter 1000.- Sfr noch spontan einreichen könne, und dass „Gesamtaufwand“ vermerkt sei? Christoph Keller antwortet, dass ein Aufwand ein gewisses Risiko darstellt. Er


Protokoll AO GV FS13 möchte den Gesamtaufwand deshalb auf 1500.- begrenzen, weil dann das Risiko auch nur 1500.- betrage. Stefan Kronig findet, dass man das Wort „Gesamtaufwand“ falsch verstehen kann, nämlich als aggregierter Aufwand aller eingereichten Anträge. Alex Möhri fragt ob es die Änderung sei, welche nicht über 1000.- sein darf oder ob es sich auf den Gesamtaufwand beziehe. Christoph Thormeyer interpretiert, dass die Änderung, nicht der Gesamtaufwand, maximal 1000.- betragen darf. Jesko Müller bezweifelt ob es Sinn macht, eine nur halb ausgearbeitete Statutenrevision anzunehmen. Alex Popert und Johannes Suter sagen, dass der momentane Art 18 besser als zuvor ist. Es gibt auch nach der Diskussion nichts, was schlechter sei als zuvor. In der Diskussion würden gerade neue Fragen aufgeworfen, welche in einer zweiten Phase zu klären seien. Christoph Weber stellt einen neuen Ordnungsantrag vor. Fabian Brun beantragte, dass es neu einen Ordnungsanrag für das „Singen eines Liedes“ gebe, um die Stimmung wieder zu heben. Alex Popert sagt, dass der Vorstand sich dagegen ausgesprochen hat. Das Lied mache die GV nur noch länger. David Vogt meint es sei nicht sinnvoll „Spassbeiträge“ in die Statuten aufzunehmen. Ambroise Suter fragt, ob man einen solche Statutenänderung überhaupt annehmen kann, da diese doch gegen die EMRK verstosse. Jakob Beser sagt, dass die Randomdudes geschlossen die Annahme empfehlen und dass es früher Tradition war an der GV Lieder zu singen, es sei also kein Spasseintrag. Christoph Weber antwortet Ambroise, dass der AMIV niemanden zwingt, dem

AMIV beizutreten. Also könnte er einfach den Verein verlassen. Alex Möhri bittet darum, Johannes Suter als Demo „Automobile“ singen zu lassen. Jesko Müller hat eine Anmerkung zum Antrag: „Findet ihr, dass Lieder singen die Konzentration an der GV steigert?“ Damian Boppert meint, der Antrags sei unklar formuliert. Welches Lied wird gesungen? Wer singt mit? Er findet deshalb dass der Ordnungsantrag nicht zweckerfüllend ist. Wenn man die Tradition des Liedersingens wieder aufleben lassen wolle, könne man ein Lied ja auch traktandieren. Alex Popert findet den Vorschlag gut und meint, dass der Vorstand auch bereit ist ein Lied bis zur nächsten GV zu traktandieren. Abstimmung zum Änderungsantrag: 45 Stimmen dafür, 48 dagegen, 12 enthalten sich. Der Änderungsantrag ist abgelehnt. MB merkt an, dass wir zuvor 101 Anwesende waren, jetzt aber mehr Stimmen hier sind. Fabian Brun sagt, wir seien jetzt 103. Es wurden also mehr Stimmen abgegeben als stimmberechtigt sind. Ordnungsantrag auf Wiederholen der Wahl. Er wird angenommen. Erneute Abstimmung: 53 stimmen dafür, 52 dagegen, 7 enthalten sich. Es sind immernoch zuviele Stimmen. Chris zieht nun den Antrag zurück. Applaus. Es folgt die Abstimmung zur Statutenrevision: 62 stimmen dafür, 0 dagegen, 5 enthalten sich. Dies entspricht nicht dem Artikel 35 (2/3 der anwesenden Stimmberechtigten). Alex Popert meint, auch an vergangenen GVs sei an den „abgegebenen Stimmen“ gemessen worden. Die Revisoren beharren auf dem Artikel 35.

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Protokoll AO GV FS13 David Vogt bittet darum, dass alle Stimmberechtigten ihre Stimme abgeben sollen. Erneute Abstimmung: Es stimmen 96 dafür, der Antrag ist somit angenommen.

Varia Alex Popert weist auf die neuen günstigeren Preise des SPOD und die bessere Druckqualität hin. Ella Vintschger (AMIV Wiki Admin) weist auf die immense Bedeutung des AMIV Wikis hin. Wer einen Wiki Account möchte, soll eine E-Mail an sie schreiben. Max weist auf das AMIV Pokerturnier mit Accenture hin. Nächsten Montag gebe es ausserdem eine Exkursion zu Bühler. Cosima wirbt für die StuZ Party am Donnerstag. Sie erklärt das Konzept der Miss und Mister AMIV Wahl an der Party. Alex Popert weist nochmals darauf hin, dass Feedback der Mitglieder and den Vorstand erwünscht ist!

vor allem seine Mithilfe bei der ausserordentlichen GV. Johannes Suter bedankt sich ebenfalls und hofft dass die nächste GV auch so gut abläuft. Er sucht jetzt noch 10 freiwillige Helfer für BBQ Auf- und Abbau. Die GV endet um 19:20 mit einem festlichen BBQ vor dem ETZ Foyer

Danksagung, Ende und BBQ David Vogt bedankt sich fürs entgegengebrachte Vertrauen. Alex Popert dankt Johannes Suter für die Initiative und

Unterschrift Alex: Präsident

Unterschrift Andreas: Protokollführer

Unterschrift David: Sitzungsleitung


Verkehr

Verkehrssysteme der Welt Nik Ritter Wie oft hat man schon von der verkehrten Welt gesprochen, man denke an Roger Grafs «Die Welt ist aus den Fugen, Malony». Und sind wir ehrlich, wenn wir uns kurz zurücklehnen, ist es schon erstaunlich, was für ein unglaubliches System der Verkehr auf der Welt darstellt. Stellt euch vor, ihr müsstet in Casablanca Auto fahren. Oder in Indien. Mal abgesehen davon, dass ihr nicht ein einziges Verkehrsschild lesen könntet, wärt ihr total verloren, weil einfach andere Regeln herrschen. Schlechte Strassen, keine sichtlich klare Verkehrsführung. Einem Europäer könnte schnell einmal der Gedanke kommen, dass die Leute einfach drauflos fahren und bei allfällig spontanen Richtungswechseln müssen die anderen eben kurz Platz machen. Was man da braucht, sind starke Bremsen und eine laute Hupe. In Izmir war ich sogar schon einmal in einem Taxi mit 60 km/h in der Fussgängerzone unterwegs, weil gerade Stau war. Die Passanten sprangen einfach schnell zur Seite. Ob das in der Schweiz funktionieren würde? Fairerweise muss man sagen, dass unsere Einbahnlabyrinthe, Schilderwälder und Trams für Ortsunkundige auch nicht gerade einfach sind. Da kann es auch versierten Fahrern passieren, dass sie eine Extrarunde drehen müssen, weil es plötzlich nicht mehr weitergeht. Ganz zu schweigen, dass, wenn man mal ohne Stau durch eine Stadt fahren kann, man gleich von den stationären und mobilen Radarfallen geblitzt wird, die auf dem Navi nicht anzeigt werden dürfen. In Spanien gibt es dafür Ampeln, die orange blinken und auf rot stellen, wenn man schneller fährt als erlaubt.

Wusstet ihr, dass es einen Bus in der Wüste gibt? Der durchquert stundenlang einfach so die Steppe. Der Busfahrer montiert in weiser Voraussicht eine Stange an das Lenkrad, weil er genau weiss, dass er einschlafen wird. Und wenn sich dann zwei Busse auf der Strasse kreuzen, hupen und blinken beide wie wild, damit sie nicht zusammenstossen und den anderen sicherheitshalber wecken möchten. Haarsträubend würde man sich denken, doch es funktioniert. Zumindest die Maschinenbaustudenten, die das Glück hatten, bei Dr. Sedlacek die Maschinenelementevorlesung hören zu dürfen, wissen vom Zugbeispiel aus Indien. Eine absolut geniale Erfindung: Da in Indien der Zug relativ unzuverlässig und selten fährt, haben die Leute nach einer Lösung gesucht. Nichts leichter als das: Ein Brett wird auf einem kleinen Eisenbahnfahrgestänge befestigt; Rasenmähermotor und Keilriemen dürfen natürlich auch nicht vergessen werden und fertig ist die Lok. So fahren sie überall hin, wo es Schienen gibt, wenn der Zug nicht kommt! Und wenn er dann kommt, steigen alle ab und heben kurzerhand zusammen das Brett zur Seite,

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Verkehr der Zug kann vorbei fahren und fertig. Fßr einen Richtungswechsel muss das Gefährt ßbrigens auch nur um 180 Grad gedreht werden. Wenn in Japan ein Schnellzug zu spät kommt, verlangen die Leute ernsthaft ihr Geld zurßck. Fßr den Himmel und die Flughäfen gibt es zum Glßck die Skyguide. Wenn man nämlich einmal auf einer Karte sieht, wie viele Flugzeuge sich täglich kreuzen, ist man erstaunt, dass es da nicht mehr Unfälle gibt, gerade weil die meisten Verkehrsflugzeuge ungefähr dieselbe ReisehÜhe und Geschwindigkeit haben. Und auf dem Flughafen gibt es auch täglich Verspätungen, Schlangen usw. Erstaunlich, dass das in jedem Land, das einen Flughafen besitzt, funktioniert. Optimierungspotential ist sicher ßberall vorhanden und die Einfßhrung von Homeoffice wßrde das Problem einfach in den IT und Kommunikationsbereich verlagern, wir wollen eben mobil sein.

Bildnachweis: • http://fotowettbewerb.hispeed.ch/ seo/photo/716875/flugzeugspuren_ am_furttaler_horizont/vielleich.html • http://www.spiegel.de/fotostrecke/hayabusa-in-japan-highspeed-zug-mit-schnabelschnauze-fotostrecke-65410.html

nik@blitz.ethz.ch


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facebook.com/SiemensSwitzerland/photos

Wie abgefahren soll dein Arbeitsplatz sein? Besuche unsere Hochschul-Events, lass dich fotografieren, gewinne ein Mittagessen mit unserem CEO und den Original-Chefsessel von Siemens Schweiz.

Du hast viel Zeit und Engagement in deine Ausbildung investiert und bist nun bereit, das Beste daraus zu machen. Willkommen bei Siemens. Wir bündeln unsere Kompetenzen für umweltschonende Energielösungen, für eine effizientere Produktivität der Industrie, für ein patientenfreundliches Gesundheitswesen sowie für lebenswerte Städte. In der Schweiz beschäftigen wir rund 6200 Mitarbeitende – unter anderem im internationalen Hauptsitz

des Weltgeschäfts mit Gebäudetechnologie – und sind damit einer der bevorzugten Arbeitgeber. Wir suchen engagierte Ingenieure, Informatiker und Betriebswirtschaftler, die hoch hinaus wollen, neue Sichtweisen einbringen und unser Unternehmen weiterbringen. Besuche uns auf Facebook und auf unserer Jobbörse. Oder noch besser: Lerne uns an einem Hochschul-Event persönlich kennen und gewinne den Chefsessel von Siemens Schweiz.

siemens.ch/chefsessel


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Verkehr

Blick ZurĂźck

Woher kommt eigentlich... Nik Ritter In dieser ersten Ausgabe von Blick ZurĂźck, gehe ich (Hobbyhistoriker) der Frage nach, seit wann es eigentlich den Verkehr gibt und wie er entstanden ist. Anworten finden wir, seit es Menschen gibt. Schon Jäger und Sammler mussten Lasten transportieren, erbeutete Tiere, gesammelte Beeren und Pflanzen. Allerdings diente damals der Jäger selbst als Träger. Da ein Mensch eine gute Geländetauglichkeit hat, war er imstande, seine GĂźter Ăźber kleine Wege und Pfade, sowohl in die Berge, wie auch im Urwald zurĂźck zum Dorf zu transportieren. Getragen wurde meist auf den KĂśpfen oder unter den Armen, bis ein findiger Steinzeitingenieur die Tragehilfen erfunden hat! Ab da an gab es Fellbeutel, dann geflochtene KĂśrbe und Netze. Wieso nicht den erlegten Hirsch an einen Ast binden und dann zu zweit den Ast tragen? Dann gibt es Belege, dass spätestens ab dem 9. Jahrtausend v. Chr. Trage- und Packtiere eingefĂźhrt wurden, erst mal Hunde (bis 15 kg), dann Rinder als Arbeitstiere (bis 100 Kg), später noch das Dromedar, den Elch, den Hausesel usw. Die Menschen begannen sich zu helfen, mobil zu werden, bzw. grĂśsse Lasten zu transportieren. Noch später wurden dann Lasten auf zusammen gebundenen Ă„sten geschleift, bis dann in der Bronzezeit beispielsweise schwere SteinblĂścke auf viel genutzten ÂŤStrassenÂť auf HĂślzern gerollt wurden (z.B. Pyramidenbau). Das Rad kĂśnnte Ăźberall erfunden worden sein, jedoch bringt es ohne Achse oder

Welle wenig. Der Ochsenkarren kam dann als riesige Innovation um ca. 2800 – 2200 v. Chr. Was allerdings im Gegensatz zum Schleifen hohe AnsprĂźche an das Trasse stellte. So war es zu Beginn nur mĂśglich, baumstammgrosse Scheiben zu nutzen, bis dann die Speiche erfunden wurde und richtig grosse Räder mĂśglich wurden. Parallel dazu wurden in der Tundra die Schlitten vom Schleifen weiterentwickelt und erste Einbäume in Europa geschnitzt, woraus dann FlĂśsse und Boote folgten. Was es vermutlich an anderen Orten auf der Welt zu dieser Zeit schon lange gab. Durch die weitere Entwicklung von Rad und Wagen, vor allem in der Kombination mit Pferden wurden im Altertum viele Strassen befestigt und gebaut, was dann von den RĂśmern mit Pflastersteinen perfektioniert wurde. Auf einer Fläche von 5,2 Millionen Quadratkilometern lebten um 100 n. Chr. 48 Millionen Einwohner, die sich auf 65.000 Kilometern gepflasterten StraĂ&#x;en bewegen konnten. Auf dem Wasser wurden Galeeren und Wikingerschiffe gebaut, Handelsschiffe und Kriegsschiffe und ab da an nahm der Verkehr seinen Lauf. Ich gäbe noch viel zu erzählen und ich kĂśnnte mich in unendlich vielen Details verlieren, wen es interessiert soll sich schlau machen, es lohnt sich in jedem Fall. Schliesslich kĂśnnte man nach dem Wie und wann auch noch das Warum beantworten?

Informationsquelle: [Wikipedia] nik@blitz.ethz.ch


Verkehr

Verkehrsbewegungen Von der Crowd gesammelte Daten Samuel Gyger Verkehr ist die Bewegung von Einheiten entlang der Kanten eines Netzwerks. Beim Lesen der Definition in Wikipedia klingt es so als wäre Verkehr ein sauberes, wohldefiniertes System. Wer versucht in Ă„gypten Auto zu fahren oder in ZĂźrich vor dem Gubristtunnel steht, weiss es ist unkontrollierbar. Trotzdem mĂśchte ich, wenn ich von MĂźnchen nach ZĂźrich um 15â‚Ź im Bus reise, pĂźnktlich ankommen. Im Auto mĂśglichst allen Staus ausweichen oder zumindest genau wissen wie lange es heute dauert. Der Wecker sollte in der FrĂźh gleich 10 Minuten frĂźher klingeln, wenn die Busse in der Stadt heute Verspätung haben. Um all diese WĂźnsche erfĂźllen zu kĂśnnen, mĂźssen Staus, Baustellen und Unfälle bekannt sein. Waze [1] erfĂźllt Teile dieses Traums. Die Navigationssoftware sendet anonymisierte Daten der Nutzer an die Waze Server, die daraus dann die Verkehrslage schätzen kĂśnnen. Zusätzlich kann der Benutzer eigene Meldungen erstellen. Routen kĂśnnen dadurch kontinuierlich angepasst werden und im Normalfall Zeit gespart werden. Da Google etwas Geld in die Hand nahm und dieses Service aufkaufte, sind diese Daten nun auch in Google Maps verfĂźgbar. Das Wearable Computing Lab am Elektrotechnik Institut hat eine ähnliche Datensammlung am ZĂźri Fäscht durchgefĂźhrt. Ein App mit Informationen rund um das Fest hat Datenpunkte der Nutzer ano-

nymisiert an ETH Server ßbertragen. 23 Millionen GPS Punkte sind aufgezeichnet und liegen nun bereit zur Analyse. Eine Live Verfolgung und Prognose von BesucherstrÜmen ist noch nicht mÜglich aber während des Fests konnten Positionen mit ßberdurchschnittlich vielen Leuten, sogenannte Heatmaps, den Einsatzkräften zu Verfßgung gestellt werden. Hinter dem Projekt steht die Coenosense Plattform die es ermÜglicht diese Daten zu erfassen und auszuwerten. [2] Die Zukunft hält noch vieles offen in diesem Bereich. Viele Datenschutzprobleme sind noch nicht gelÜst. Wie ein ßberschwemmen mit falschen Daten abgewehrt werden kann ist unklar. Doch irgendwann wird sich mein Wecker nach den voraussichtlichen Verspätungen richten. [3] Hoffentlich. [1] www.waze.com [2] http://vimeo.com/40857398 [3] http://www.stauwecker.de/

Samuel mÜchte eine Waze ähnliche Datenbank mit Üffentlichen Daten sehen. So wie OpenStreetMap, sagen wir OpenTrafficData samuel@blitz.ethz.ch

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Verkehr

Die Strasse nach Istanbul Auf dem Fahrrad nach Asien Alex Popert

Für die Ferien fasste ich den Plan, eine längere Reise mit dem Fahrrad zu unternehmen. Als naheliegenstes Ziel erschien da natürlich Istanbul. Gesagt, getan verbrachte ich in der Prüfungsvorbereitungszeit meine Abende damit, mir das nötige Material und Wissen zusammenzusammeln für die Tour. Als Neuling im Tourenfahren fragte ich natürlich überall nach Tips und Hinweisen. Und bekam dabei auch allerlei zu hören von kriminell rücksichtslosen Autofahrern über Demonstrationen mit Schiessereien bis hin zu schmelzendem Asphalt. Es ist alles Humbug. Wer Zürichs Tücken kennt, ist bereit für die Welt. Die mit Abstand schlechtesten Strassen fand ich dann in Italien vor, wo Baumwurzeln Fahrradfahrer immer wieder zwingen, in die Strassenmitte auszuweichen.

Der berühmt berüchtigte italienische Fahrstil erwies sich mir gegenüber aber als äusserst rücksichtsvoll. Nur den verhaltenen Schweizer Fahrstil gewohnt, fühlte ich mich zwar Anfangs immer angegriffen, als ich von überholenden Autos angehupt wurde. Ich bin ja vielleicht nicht der souveränste Biker und für das Einsteigen in meine Klickpedale brauchte ich auch in der Türkei noch oft zwei Anläufe. Aber das rechtfertigt doch nicht das viele Hupen? Irgendwo in der Nähe von Pisa begann ich die Vielfalt der Hupsprache zu begreifen: Zweifaches kurzes Hupen von hinten bedeutet nichts weiter als ein höfliches Anmelden à la «Hey bitte vorsichtig, ich möchte dich gerade überholen». Das Überholen passierte dann in rücksichtsvoll grossem Abstand für den Fall, dass ich denn doch einen Schwenker machen würde.


Verkehr Albaniens Strassen dagegen waren grossartig. Die fehlenden Gullydeckel und stillgelegte Eisenbahn (die Gleise verschwanden auf mysteriÜse Weise ßber Nacht) mochten auch nicht darßber hinwegtäuschen, das es ein wunderschÜnes Land ist mit sehr herzlichen Menschen. Ungemßtlich wurde es nur auf der Autobahn vor Istanbul. Ja, es hätte auch andere Strassen gegeben, aber die waren alle holprig und voller Staus und Umwege. Also tat ich es allen gleich und fuhr auf der teilweise fßnfspurigen Autobahn. Als ich dann einspuren musste in die mittlere Spur und von links und rechts bei Seitenwind von Lastwagen ßberholt wurde, kam ich doch etwas ins Schwitzen. So bog ich dann bei erster Gelegenheit wieder ab, um entlang der Kßste in das wundersame Konstantinopolis zu gelangen. apopert@amiv.ethz.ch

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Studium

Isabel Schwarz Wollt ihr Kontakte mit anderen Kulturbegeisterten knĂźpfen und schĂśne Abende an ZĂźrichs besten Adressen fĂźr Musik, Theater und Oper verbringen? Dann seid ihr bei der Kulturstelle auf jeden Fall richtig. Wir machen es uns zur Aufgabe, fĂźr euch vergĂźnstigte Ticketkontingente (teilweise unschlagbar gĂźnstig!) fĂźr die GustostĂźcke des Kultur-Angebots zu besorgen. Am Anfang eines jeden Monats findet ihr auf unserer Homepage und vielerorts ausgehängt unser Monatsprogramm, aus dem ihr euch eure Favoriten aussuchen kĂśnnt. Ihr kĂśnnt anschliessend auf unserer Homepage Karten reservieren – solange der Vorrat reicht, die Kontingente sind stets schnell ausverkauft! Doch was bieten wir euch genau? Ein Fixpunkt jeden Monat ist das ZĂźrcher Schauspielhaus. Als eine der besten deutschsprachigen TheaterbĂźhnen bietet euch das Schauspielhaus ein breites Spektrum von Klassikern der BĂźhnenliteratur Ăźber Neuadaptionen von Romanen bis hin zu UrauffĂźhrungen. Der Jazzclub Moods ist wie die NebenbĂźhne des Schauspielhauses ebenfalls im Schiffbau untergebracht. Wir bieten euch mehrmals im Monat die Gelegenheit, einen entspannten Abend bei Jazz und Getränken zu verbringen.

In der Tonhalle kommen die Fans klassischer Musik auf ihre Kosten. Im Kongresshaus, direkt am See, bieten das weltbekannte Tonhalleorchester und andere Ensembles und Solisten eine abwechslungsreiche Auswahl an interessanten Werken, die ihr in der imposanten Konzerthalle geniessen kĂśnnt. Ebenfalls jeden Monat bei uns vertreten ist das Opernhaus, in direkter Nähe zum Bahnhof Stadelhofen. Das Haus am See bietet sowohl bekannte als auch selten gespielte Opern auf hĂśchstem Niveau. Auch in diesem Semester werden wir unser Programm mit neuen BĂźhnen erweitern. Am besten tragt ihr euch sofort in den Newsletter ein, um stets up to date zu sein. Solltet ihr lieber selbst ein Projekt auf die Beine stellen wollen, so meldet euch auch bei uns. Ihr kĂśnnt mit unserer UnterstĂźtzung rechnen. Wir sind uns sicher, dass wir euch mit unserem Programm dazu hinreissen kĂśnnen, zum einen oder anderen Augenblick wie Goethes Faust zu sagen ÂŤVerweile doch, du bist so schĂśn!Âť. ↯

kulturstelle@vseth.ethz.ch


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Watch your future take shape Get connected with a world of exciting graduate opportunities in Audit, Tax, Consulting and Corporate Finance. If you’re interested in joining a dynamic and fast growing world-leading professional services firm that will challenge, develop and reward you in equal measure, visit www.deloitte.com/careers to see what’s possible. Experience a steep learning curve on exciting projects and learn in an international and multi-cultural work environment. It’s your future. How far will you take it? facebook.com/DeloitteSwitzerlandCareers

Audit. Tax. Consulting. Corporate Finance. © 2013 Deloitte AG. All rights reserved.


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Studium

Prüfungsstatistiken D-ITET bestanden 1. Versuch

nicht bestanden 2. Versuch

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Block 2

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Block 3

0%

nicht bestanden 1. Versuch

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Basisprüfung

Block 1

bestanden 2. Versuch

10%

20%

30%

Basisprüfung (201 Studenten) Technische Mechanik Netzwerke und Schaltungen I/II Digitaltechnik Informatik I/II Lineare Algebra Analysis I/II Komplexe Analysis Physik I

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70%

80%

90%

% bestanden Standardabweichung ▼ Notendurchschnitt ▼ 4.05 1.05 4.31 1.12 4.00 1.26 4.12 1.04 4.10 1.06 4.00 1.12 3.94 1.17 3.86 1.47 4.06 1.06

100%

▼ 60.2%

Prüfungsblock 1 (18 Studenten) Technische Informatik I Signal- und Systemtheorie I Analysis III Physik II

4.13 4.6 4.09 3.79 3.9

0.4 0.69 0.39 0.82 0.7

72.2%

Prüfungsblock 2 (101 Studenten) Technische Informatik II Diskrete Mathematik Signal- und Systemtheorie II Halbleiter- Schaltungstechnik

4.35 4.56 4.17 4.24 4.45

0.59 0.74 0.83 0.72 0.68

77.2%

Prüfungsblock 3 (100 Studenten) Elektromagnetische Felder und Wellen Halbleiterbauelemente Wahrscheinlichkeitstheorie Numerische Methoden

4.36 4.1 4.18 4.63 4.52

0.65 0.84 0.79 0.75 0.66

81.0%


Studium

Prüfungsstatistiken D-MAVT bestanden 1. Versuch nicht bestanden 1. Versuch

Basisprüfung (R2010) Block 1 (R2010) Block 2 (R2010) Block 3 (R2010) Block 1 (R2002) Block 2 (R2002) Block 3 (R2002) Block 4 (R2002)

0%

bestanden 2. Versuch nicht bestanden 2. Versuch

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% bestanden Standardabweichung ▼ Notendurchschnitt ▼ Basisprüfung (Regl. 2010) (496 Studenten) 4.13 0.89 Maschinenelemente/Innovationsprozess 4.29 0.85 Mechanik I/II 4.28 1.11 Werkstoffe und Fertigung I/II 4.25 0.81 Informatik I 4.44 1.01 Lineare Algebra I/II 3.72 1.31 Analysis I/II 3.97 1.10 Chemie 4.03 1.09

100%

▼ 64.9%

Prüfungsblock 1 (Regl. 2010) (24 Studenten) Thermodynamik I Dimensionieren I Mechanik III Regelungstechnik I Analysis III

4.15 4.22 4.36 3.63 4.92 3.81

0.50 0.69 0.83 0.63 0.79 0.83

75.0%

Prüfungsblock 2 (Regl. 2010) (373 Studenten) Thermodynamik II Fluiddynamik I Elektrotechnik I Physik I/II

4.34 4.27 4.4 4.74 4.22

0.54 0.63 0.62 0.52 0.65

79.6%

Prüfungsblock 3 (Regl. 2010) (8 Studenten)

4.69

0.46 100.0%

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Fluiddynamik I Elektrotechnik I Wissen Physik I/II

4.4 4.74 4.22

0.62 0.52 0.65

Prüfungsblock 3 (Regl. 2010) (8 Studenten) Fluiddynamik II Thermodynamik III

4.69 4.71 4.64

0.46 100.0% 0.34 0.68

Prüfungsblock 1 (Regl. 2002) (2 Studenten) Dimensionieren I Mechanik III Elektrotechnik I Analysis III

4.8 4.88 4.63 4.88 5

0.40 100.0% 1.13 0.38 0.63 0.50

Prüfungsblock 2 (Regl. 2002) (1 Student) Physik I

3.75 3.75

0.00 0.00

0.0%

3.99 3.88 4.06 4

0.11 0.38 0.11 0.35

75.0%

Prüfungsblock 3 (Regl. 2002) (4 Studenten) Thermodynamik II Fluiddynamik I Physik II

The future leaders project Kostenloser Workshop Stefan Franz Von der Idee zum eigenen Businessplan: Das IVE (Institute for value based enterprise) Zürich bietet auch dieses Herbstsemester wieder einen interaktiven Workshop zur Erlernung von LeadershipFähigkeiten und der Erarbeitung eines eigenen Businessplans. Offen für alle Fachrichtungen und dabei kostenlos, richtet sich der Workshop an Führungskräfte und Jungunternehmer von heute und morgen. Module innerhalb des Workshops umfassen Marketing, Werte, Finanzen, Recht und bilden die entscheidende Brücke zwischen Theorie und Praxis. Bei der abschliessenden Siegerehrung werden die Businesspläne mit insgesamt 7000 CHF prämiert.

Workshopbeginn: 4. Oktober 2013 Anmeldung: www.ive.de


Studium

Angriff auf die Weltspitze Patrick Eser Mit seinem neuen Elektrorennwagen «julier» besteht das AMZ Racing Team gegen die internationale Konkurrenz. Wie in jedem Jahr entwickelte der Akademische Motorsportverein Zürich (AMZ), bestehend aus MaschinenbauStudenten der ETH und Elektrotechnikern der Hochschule Luzern, auch für die Saison 2013 einen komplett neuen Elektrorennwagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit Allrad-Antrieb, AerodynamikPaket und satten 201 PS bei nur 180 kg Leergewicht sind extreme Beschleunigungswerte garantiert.

Saisonrückblick Der Saisonauftakt in Silverstone war von einer Achterbahnfahrt der Gefühle geprägt. Für das erste Hoch sorgten die Ergebnisse der statischen Disziplinen: Gute Platzierungen bei der Kostenkontrolle und dem vorgestellten Business Plan owie der Sieg bei der Qualität der Ingenieursleistung konnten verbucht werden. Leider konnte das Fahrzeug aufgrund leichter technischer Probleme bei den ersten dynamischen Disziplinen sein Potential nicht vollständig ausschöpfen. Dennoch wurden in allen Disziplinen Platzierungen im vorderen Bereich des Tableaus erzielt, weshalb am Schlusstag durch eine konzentrierte Leistung im Ausdauerren-

nen der deutliche Gesamtsieg eingefahren werden konnte. Ein historischer Triumph, weil erstmals im akkreditierten Motorsport ein Elektrofahrzeug in einer geschlossenen Klasse auch alle Verbrenner geschlagen hatte, zudem auch noch mit der höchsten je erreichten Punktzahl des Silverstone-Events. Beim zweiten Saisonrennen in Hockenheim konnte abermals der Sieg bei der Ingenieursleistung davongetragen werden. Durch behobene technische Probleme erzielte das Team auch in den anderen dynamischen Disziplinen Top-Platzierungen – mit einer Ausnahme: Beim Rennen um die schnellste Einzelrunde stoppte ein Kabelbruch den Höhenflug, der AMZ fand sich am Ende der Tabelle wieder. Der Schaden wurde über Nacht behoben und so konnte das abschliessende Ausdauerrennen ohne weitere Zwischenfälle beendet werden. Trotz des Totalausfalls in einer Disziplin stand schlussendlich ein starker zweiter Gesamtrang zu buche. Der dritte Saison-Event des Teams in Spielberg (Österreich) wurde zum Triumphzug für das Schweizer Team. Gegen die

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Studium komplett anwesende Weltelite von Verbrenner- und Elektro-Teams konnte zum dritten Mal in Folge der Ingenieurspreis eingesammelt werden. Zudem zeigte das Fahrzeug erstmals in allen dynamischen Disziplinen seine volle Stärke. Neben einem überlegenen Gesamtsieg gewann das Team auch zahlreiche Sonderpreise, insgesamt 8 von 14 Siegertrophäen gingen an den AMZ. Zeugnis der bislang hervorragend verlaufenen Saison ist die Tatsache, dass der Schweizer Rennstall erstmals ins seiner Geschichte den ersten Platz der Weltrangliste erklimmen konnte.

Mitmachen Um auch weiterhin zu dem Top-Teams der Welt zählen zu können, braucht der AMZ jedes Jahr motivierte Bachelor- und MasterStudierende. Informationen zum Mitmachen gibt es unter www.amzracing.ch. Wir suchen euch!

Sommer, Son  Merlin Batzill Wie viele von uns haben im regelmässig wiederkehrenden Lernmarathon vor der Prüfungssession schon darüber Gedanken gemacht, alles hinzuwerfen und einfach auf einer Insel auf der Südhalbkugel der Erde eine Strandbar zu eröffnen oder andere tollkühne Pläne zu verwirklichen? Allzu oft werden solche tollkühnen Pläne aber nicht in die Tat umgesetzt. Ein paar Jahre später habe ich zwar noch keine Strandbar, aber immerhin den ersten Schritt in diese Richtung gemacht, verbringe ein Semester auf einer Insel und verbringe meine Freizeit in Strandbars, was sogar noch besser ist, als in einer solchen zu arbeiten. Lange Einleitung kurzer Sinn: Als ich anfing zu studieren (also wirklich schon lange her), gab es eine blitz-Tradition, dass MAVTund ITET-Studenten im Auslandssemester in einer kleinen blitz-Artikelserie über ihre Erfahrungen, die fremde Universität und das Land berichten. Und genau diese Tradition nehme ich hiermit wieder auf! Back to topic: Wo bin ich? Auf der Ilha de Santa Catarina, oft auch nach der sich darauf befindenden Stadt Florianópolis benannt, im Süden Brasiliens. Und was macht man hier so? Portugiesisch lernen, eine Vorlesung besuchen und meine Semesterarbeit schreiben am LMP (Laboratório de Mecânica de Precisão) an der Universidade Federal de Santa Catarina, kurz UFSC oder liebevoll ausgesprochen «ufski». Und Brasilien? Wieso Brasilien? Zugegebenermassen, die meisten Europäer wissen erstaunlich wenig über dieses Land, das fast so gross wie ganz Europa ist und dessen Geschichte in den letzten 500 Jahren äusserst bemerkenswert und


Studium

 ne, Strand , Semesterarbeit bewegt war. Während sich die Europäer und Amerikaner oftmals ÂŤrassenbedingteÂť BĂźrger- und Weltkriege lieferten, lebte Brasilien trotz der noch grĂśsseren Vielfalt erstaunlich friedlich und wer weiss schon, dass der Goldrausch in der Provinz Minas Gerais dem in Kalifornien in nichts nachstand? Die meisten ETH-Studenten wissen nicht einmal, dass die ETH eine äusserst interessante Partnerhochschule in Brasilien hat. Um die Ăœberschrift zu relativieren: So viel Sonne gab es in meinen bisherigen zwei Monaten hier gar nicht: Im SĂźden Brasiliens geht es nämlich im Winter alles andere als tropisch zu. Im Juli 2013 hatten wir die kältesten Tage seit Ăźber 50 Jahren: 2 Grad. Normalerweise kein Problem, nur sind die Häuser hier ungefähr so gut isoliert wie das oberste Teil der Polybahn: Gar nicht bis ziemlich zugig. Und Heizungen sind auch ein Fremdwort. Da wird es schnell verständlich, wieso fast alle Brasilianer hier (nur) Ăźber den Winter in einer Beziehung leben, um wenigstens im Bett nicht zu frieren. Pragmatisch brasilianisch eben‌ Ja, Ăźber Brasilien wissen viele nur wenig und Brasilien war auch immer etwas unter dem Radar der Weltgeschichte und wenigstens fĂźr euch blitz-Leser soll sich das mit den kommenden Ausgaben etwas ändern. Das war es auch schon mit der (noch etwas inhaltsarmen) Einleitung. In den nächsten blitz-Ausgaben geht es dann etwas ins Detail: Um Brasilien, SantaCatarina, die UFSC, das LMP, den way of living, wie man hier Ăźberhaupt hin kommt und, und, und. Ich hoffe, ich kann die alte

Tradition wiederbeleben und schaffe jede Ausgabe einen Artikel – Die Zeitverschiebung (und die brasilianische Zeitrechnung, wobei aus 15 Minuten durchaus mal 5 Stunden werden kÜnnen) lassen sich mit den exakten Redaktionsschlßssen in der Schweiz wohl nicht immer vereinbaren‌ AtÊ proximo!

batzillm@student.ethz.ch

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Studium

An der Uni lernt man d  das Berufsleben – oder Federico Wadehn Welcher ETH-Student sah sich noch nicht mit dem Vorwurf konfrontiert, dass die ETH zu theorielastig sei und dass in der Industrie ganz anders gearbeitet und geforscht wird. In der Vorlesung hört man selbst von vielen ITETlern und MAVTis, dass das, was man an der ETH lernt, später in der Praxis kaum Anwendung finden wird. An dieser Stelle möchte ich euch gerne ein wenig über mein Praktikum und meine anschliessende Masterarbeit bei der Systembiologie-Abteilung der Bayer AG im schönen Leverkusen berichten. Zuvorderst möchte ich erst zwei Fragen beantworten, welche sich nun jedem guten Schweizer auftun werden: Erstens, warum ein Praktikum in Deutschland, wo man doch dort «nichts» verdient? Eine klare Antwort auf diese Frage habe ich nicht wirklich parat. Letzten Endes hat mich das Thema sehr interessiert, Bayer war zudem die erste Firma, welche zugesagt hatte und weiterhin denke ich, dass der Verdienst bei der Abschlussarbeit nicht im Vordergrund stehen sollte. Nächste Frage: Was gibt es denn in Leverkusen abgesehen von dem Fussballverein Bayer Leverkusen und der Bayer AG? Meine Antwort darauf: Nicht allzu viel. Dennoch kann man als Praktikant problemlos in der pulsierenden Metropole Köln wohnen, die nur 30 Minuten mit der S-Bahn vom Bayerwerk entfernt ist. Diese lebhafte Stadt mit dem weltberühmten

Dom bietet für junge Menschen sowohl kulinarisch, kulturell als auch für den "Usgang” äusserst viel und das zu Preisen, die in Zürich unvorstellbar sind. Nachdem ich nun schon drei Monate bei Bayer bin, wollte ich den jüngeren Studenten mal einen kleinen Einblick in mein Praktikum geben. Erstens, lasst euch bei der Wahl der Semesterarbeit und insbesondere der Masterarbeit nur von euren Interessen leiten. Zwar lernt man beispielsweise im Elektrotechnikstudium nicht gerade viel über Pharmaforschung und Biologie, dennoch kann sich der Studienanfänger kaum vorstellen, in wie vielen Bereichen die Konzepte und Algorithmen aus dem Elektrotechnikstudium auftauchen. Ausserdem macht man ja eben auch eine Masterarbeit um Neues zu erlernen. Bezüglich des Tagesablaufs unterscheidet sich die Arbeit bei einem Grosskonzern wie Bayer nicht allzu sehr von der Arbeit an einer Universität. Allgemein sind die Problemstellungen etwas weniger mathematisch, dafür ist der Programmieraufwand, jedenfalls in meinem Falle, deutlich höher als bei meinen Semesterarbeiten, da ich direkt an der Software, welche Bayer Technologie Services vertreibt, mitgearbeitet habe. Im Grunde unterscheidet sich jedoch die Forschung in der Industrie, soweit ich es erleben konnte, kaum von der universitären. Was mich positiv überrascht hat, sind die verschiedensten fachlichen Backgrounds, welche die Forscher in meiner Abteilung


Studium

och nichts für doch? haben. Für meine Arbeit habe ich drei Betreuer zugewiesen bekommen, davon zwei Doktoranden aus den Bereichen der Bioinformatik und der Regelungstechnik, und mein Hauptbetreuer, ein Biologe, welcher seinen Doktor an der ETH Zürich gemacht hat. Positive Nachrichten für uns AMIVler, auch 500 Kilometer nördlich von Zürich kennt man die ETH sehr gut. Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel, man kann den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende weitestgehend selbst gestalten, solange genug und gute Arbeit geleistet wird. Dennoch wird sich der Studierende automatisch an die Firmenkultur anpassen und wie alle anderen Arbeitenden gegen 8.45 Uhr anfangen und sich auch etwas weniger Facebook und Kaffeepausen als an der Uni gönnen. Ich habe während meines bisherigen Aufenthalts bei Bayer sehr viel über die Arbeitsweise in der Industrie und allgemein über industrielle Forschung gelernt. Nachahmer seien jedoch darauf hingewiesen, dass man weniger Urlaubstage hat und sich hundertprozentig mit Forschung befasst. Man kann daher auch keine Vorlesungen zur Abwechslung besuchen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und würde es sicherlich wieder tun. Ich hoffe, dass ich euch einen ausgewogenen Einblick gewähren konnte! Viel Glück und viel Spass noch in eurem Studium!

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Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch


Unterhaltung

Buchkritik Oliver Uschmann: Ăœberleben auf Festivals Expeditionen ins Rockreich Sandro Gähler Hoffentlich haben die subtilen Beeinflussungsversuche der Redaktion in der letzten Ausgabe gefruchtet und einige Novizen haben sich diesen Sommer das erste mal in ihrem Leben auf ein Festival verirrt. Das hier vorgestellte Buch versteht sich selbst als Hilfe zur autodidaktischen Verarbeitung einer dabei eventuell erlittenen posttraumatischen BelastungsstĂśrung. Seien die GrĂźnde noch so vielfältig, darin findet sich die dringend benĂśtigte fachkundige Erklärung, um das Erlebte nachhaltig verstehen zu kĂśnnen. Oliver Uschmann versteht es äusserst gekonnt, seine langjährige Erfahrung als Festivalgänger prägnant auf den Punkt zu bringen, von den äusserst treffenden Charakterisierungen der Besucher- und Musikergattungen Ăźber die silgerechte Ernährung, Ăźbliche Bauten und Fahrzeuge bis hin zu den manigfaltigsten anzutreffenden Verhaltensritualen. Der geneigte Festivalgänger kann fast allen Erläuterungen vorbehaltlos zustimmen, hat man doch entweder so etwas Ă„hnliches schon mal gesehen/miterlebt oder erkennt sich sogar gleich selbst wi(e)der. Wer darĂźber hinaus auch noch Ăźber eine breite Musikkenntnis verfĂźgt wird dieses Buch vollends zu seiner LieblingslektĂźre adeln, ist doch das Register der erwähnten Bands satte vier Seiten lang. Den ultimativen Spass hat

man, wenn einem auch Namen wie Breiti oder Dave Weckl etwas sagen; werden sie doch des Ă–fteren zur Beschreibung von Stimmungen und klischeehaften HĂśrern herangezogen. Die Kapitel sind mit meistens zwei bis fĂźnf Seiten angenehm kurz und machen dieses Buch zur idealen PendlerlektĂźre. Es bleibt fraglich, ob die Mitpendler rundherum schallendes Gelächter morgens um halb acht angebracht finden, doch ist dieses Buch einfach viel zu genial, um sich darum zu kĂźmmern.

sandro@blitz.ethz.ch

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Unterhaltung

Demnächst… ...im SOSETH-Kino SOSETH Imaginaerum Datum: 8. Oktober 2013 Uhrzeit: 19.15 Uhr Ort: HG F1 Man nehme einen Mixer, füge eine gewaltinge Ladung Grusel-Optik à la Tim Burton, einen guten Schuss Fantasie von Neil Gaiman und ne Prise von Terry Pratchet's Humor hinzu. Zum Schluss fülle man den Becher bis zum Rand mit Musik der finnischen Symphonic-Metal Band Nightwish auf. Was dabei rauskommt? Imaginaerum! Zur Handlung: Der 75-jährige Musiker Thomas Whitman leidet an Demenz und fällt ins Koma. Im Körper eines kleinen Jungen betritt er eine düstere Fantasiewelt, in der er seine Vergangenheit noch einmal durchlebt. Dabei muss er versuchen, seine Erinnerungen zu retten… Basierend auf dem 2012 veröffentlichten Album Imaginaerum haben Bandsongwriter Tuomas Holopainen und Regisseur Stobe Harju einen komplexen Fantasyfilm erschaffen, der nicht nur die Musik der Band gekonnt in Szene setzt, sondern auch Demenz und deren Folgen aufs Brutalste verdeutlicht. Die grosse Stärke des Films sind die Bilder, die Botschaften, die kleinen Links von der Fantasiewelt zur Realität und die Verknüpfungen der Geschichte mit ihrem Charakter. Tolles Dramatasy-Spektakel, das nicht nur Heavy-Metal-Nerds das Herz höher schlagen lässt!

FIN, CDN 2012, 85 min, E/d – Regie: Stobe Harju; Darsteller: Marianne Therien, Quinn Lord, Francis X. McCarthy, Tuomas Holopainen, Anette Olzon

Cloud Atlas Den Weltbestseller «Der Wolkenatlas» von David Mitchell zu verfilmen, ist keine leichte Aufgabe. Noch ist sie klein. Doch wie heisst es so schön: Unverfilmbare Bücher zu verfilmen ist der neue Leistungssport ehrgeiziger Filmemacher. Die Helden der Stunde waren die Regisseure Tom Tykwer (Lola rennt, Das Parfum), Lana und Andy Wachowski (Matrix-Triologie, V for Vendetta). Wie in ihren vorherigen Filmen


Unterhaltung liessen sie kein Detail unbeachtet. Was bei dieser Geschichte nicht ganz einfach war‌ Das Monumental-Werk Cloud Atlas beschreibt sechs verschiedene Geschichten Ăźber sechs verschiedene Akteure zu sechs verschiedenen Zeiten: 1849, 1936, 1973, 2012, 2144 und 106. Winter nach der Apokalypse. Diese sind durch das Schicksal miteinander verbunden. Die einzelnen Erzählungen bilden dabei gemeinsam eine grosse Geschichte der Menschheit, der UnterdrĂźckung und der Rebellion. So kann ein Unrecht, das geschieht, zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht wieder gut gemacht werden. Cloud Atlas begeistert aber nicht nur wegen seiner tollen Regie und mitreissenden Geschichte. Im Vordergrund stehen nämlich die gekonnt ausgewählten Schauspieler, die im Verlauf des Films verschiedenste Rollen zum Besten geben. Beispielsweise spielen Hugh Grant, Tom Hanks, Hugo Weaving und Halle Berry je sieben Rollen. Dabei wurde bei der Inszenierung der verschiedenen Rollen Geschlechter-, Rassen- und Altersgrenzen gekonnt ignoriert, was immer wieder ein lustiges Rätselraten Ăźber das Gesicht hinter der Maske zulässt. Wenn ihr also sehen wollt, welche/r Darsteller in Frauenkleider schlĂźpft, mĂźsst ihr schon selber zur Vorstellung kommen. Aber seid gewarnt, die Bilder, wie auch die Story, werden euch nicht ruhen lassen! Wie ihr gemerkt habt, ist der Stoff Umfang nicht eben klein. Aus diesem Grund gehĂśrt auch der Film selbst mit 172 Minuten eher zu den längern Streifen. Darum ist der Filmbeginn frĂźher als Ăźblich bereits um 18.30, die TĂźrĂśffnung ist um 18.15. DE, USA, Hong Kong, South Afrika, Singapore, 172min, E/d – Regie: A. und L. Wachowsky, Tom Tykwer; Darsteller: Tom Hanks, Halle Berry, Jom Breadbent, Hugo Weaving, Jim Sturgess, Ben Whishaw, Deen Bae, Hugh Grant, Susan Sarandon

Datum: 15. Oktober 2013 Uhrzeit: 18.30 Uhr Ort: HG F1

www.sos.ethz.ch

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Unterhaltung

Bimaru Lucas Eicher Löse das vorgegebene Bimaru unter folgenden Voraussetzungen: • Die Nummer am Ende jeder Zeile oder Spalte zeigt an, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. • Schiffe dürfen sich nicht berühren, weder horizontal oder vertikal, noch diagonal. Das heisst, jedes Schiff ist vollständig von Wasser umgeben – es sei denn, es liegt am Rand.

Mittel

Schwer


47 Gutes Arbeitsklima inbegriffen.

Basis unserer Zusammenarbeit sind gegenseitiger Respekt, Vertrauen, Offenheit und Kollegialität. Bei uns fühlen Sie sich wohl.

www.awk.ch


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Unterhaltung

Sudoku

In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Lucas Eicher

Mittel Mittel Mittel

Schwer Schwer Schwer

44 11

22

55

33 55 88

77 11

11 99 66

77 22 88

22 77 44

11

11 99

66

99 66

88 22 55 44

99 77

22 44

33

55 66

11

77 11

11 33

88

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11 99

Suriza Lucas Eicher Verbinde die Punkte mit einer geschlossenen Linie unter folgenden Voraussetzungen: • Es gibt keine Kreuzungen, Verzweigungen oder freie Enden. • Jede Zahl bestimmt die genaue Anzahl der Linien um das entsprechende Quadrätchen herum. Es gibt keine Einschränkungen für die Quadrätchen ohne Zahlen. • Es müssen nicht alle Punkte Teil der geschlossenen Linie sein.

55 88

88 44

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blitz Redaktionsleitung Laura Pérez

Redakteure

Arnab Das Samuel Gyger Nadja Müller-Seip Petros Papadopoulos Felicitas Pfann Nik Ritter Roger Wallimann Christoph Weber

Lektoren

Sandro Gähler Lukas Gratwohl Petros Papadopoulos Andreas Ritter Ronny Steinhaus

Fotografie

Andreas Kurth

Quästor

Frank Grossenbacher

Bildernachweis

Cover: Andreas Kurth Seiten 4-5 Andreas Kurth Seiten 28-29 Andreas Kurth

Impressum Layout

Alen Mujkanović Deniz Esen

Druck

Schellenberg Druck AG Schützenhausstrasse 5 CH-8330 Pfäffikon ZH

Herausgeber

AMIV an der ETH Universitätsstrasse 6, CAB E37 8092 Zürich

Redaktion

AMIV blitz Redaktion Universitätsstrasse 6, CAB E37 8092 Zürich 044 632 49 42 info@blitz.ethz.ch 80-57456-8 (PC)


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Unterhaltung

Lรถsungen Lucas Eicher Bimaru Mittel

Schwer

Suriza

lucas@blitz.ethz.ch


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