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blitz

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46. Jahrgang 22. April 2013

die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH

Z端rich HB


Angehende Genies starten ihre Karriere nicht im Berner Patentamt, sondern bei Sensirion.

Und werden Teil der Sensirion-Story: Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr ganzes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion. Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Gebiet der Feuchtesensoren und Durchflusssensoren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fernen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Tech-

nologie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche. Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der SensirionErfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwortung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.


blitz

Inhaltsverzeichnis Editorial

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AMIV Upcoming Events Hoposkop

Der blitz ist die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH und hat eine Leserschaft von gut 3000 zukünftigen Ingenieuren. Er erscheint jeden zweiten Montag. Autoren können ihre Artikel bis zum vorangehenden Mittwoch um 20.00 Uhr per artikel@blitz.ethz.ch einreichen. Der AMIV ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) sowie Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) an der ETH Zürich.

amiv Der AMIV gehört zum VSETH, dem Verband der Studierenden an der ETH.

Auflage: 1100 http://www.blitz.ethz.ch/ Twitter: @AMIVblitz

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Präsikolumne

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Logo-Wettbewerb bei ARS Zürich

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Studium Praktikum bei Accenture in Indien

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Zürich HB Geschichte des Zürcher Hauptbahnhofs

18 Drogen, Gewalt und Tierköpfe 20 Wo sind die Tischtennisbälle hin? 22 Random Shots 24 Begegnungsplatz Hauptbahnhof

Unterhaltung Bimaru 27 Sudoku 28 Suriza 28 Lösungen 30

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Editorial

Editorial Laura Pérez «Meine Damen und Herren, wir treffen in Zürich Hauptbahnhof ein.» Ich wage zu behaupten, dass jedes AMIV-Mitglied den Zürcher Hauptbahnhof mindestens einmal von innen gesehen hat. Doch wer macht sich beim Aufenthalt an einem Bahnhof schon gross Gedanken zu selbigem? Wohl sehr wenige. Aus diesem Grund ist diese blitz-Ausgabe dem grössten Bahnhof der Schweiz gewidmet. Nadja beschreibt kurz die Geschichte des Zürcher Hauptbahnhofes, welche im Jahre 1847 ihren Anfang fand. Ganz spät in der Geschichte des Hauptbahnhofes wurde dieser mit dem 3DDisplay bestückt. Doch der aufmerksame Reisende hat es vielleicht bemerkt: Seit kurzem ist das Display wie vom Erdboden verschluckt! Samuel ging dem Ganzen auf den Grund und weiss, in welche Jagdgründe das Display verschwunden ist. Lukas findet mit Hilfe von acht Uhren einen Geochache und berichtet über eine interessante Theorie über die geringe Taubendichte am Hauptbahnhof. Des Weiteren hat sich in der blitz-Redaktion für diese Ausgabe spontan ein

kleines Reporterteam gebildet. Reisende am Zürcher Hauptbahnhof und ein Bahnpolizist wurden vom Team interviewt. Das Resultat sind zwei Berichte und viele kleine Geschichten. Weil die Osterferien gerade zurückliegen, sind vom AMIV keine Eventberichte bei uns eingegangen. Das Kulturteam organisiert jedoch fleissig weiter: der PINKFRIDAY und das Spanferkelessen stehen an. Und das HoPo-ITET zeigt seine Aktivität und startet in diesem blitz seine Hoposkop-Kolumne. Zum Schluss erwähne ich noch, dass sich die Akademische Reitsektion Zürich ein neues Logo wünscht und deshalb einen Wettbewerb ausschreibt. Den Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg. Obwohl diese Ausgabe des blitz nicht so dick ist wie ihr Vorgänger, soll er euch trotzdem viel Freude bereiten und euch über das Eine oder Andere informieren. ↯

praesident@blitz.ethz.ch


Editorial

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AMIV

Upcoming Events Kultur Team Spanferkel auf dem Spiess Das knusprige Spanferkel gart langsam vor sich hin, den ganzen lieben Tag; und um 19 Uhr ist es endlich so weit. Also seid bereit und sichert euch einen Platz für das traditionelle AMIV Spanferkelessen! Das gesellige Spanferkelessen findet am 24.4.2013 für 100 FleischliebhaberInnen und Foodies statt. …  und weil es so schön ist, dass es bald leckeres Schweinchen gibt - ein Gedicht: Alles, und zwar wirklich alles findet sich auch im Gedicht. Angesichts des Spanferkels wundert man sich drüber nicht. Alle AMIVler wurden oft erwähnt, Bier, Salat und viel Spanferkel von den Lesern längst erwähnt doch wo bleibt das Spanferkel? Spanferkel, im Gloriabargebäude! Grunzt und quiekst allseits bekannt! Es vermittelt eine gesellige Essensfreude, die kein Schwein jemals gekannt. Grüsse von den slowly rotating friends Teilnehmerzahl: 100 Teilnehmer Anmeldung: www.amiv.ethz.ch/anmeldung Unkostenbeitrag: 20 CHF Wann & Wo: 24. April 2013, 19.00 Uhr in der Gloriabar


AMIV

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AMIV Speeddating Kaum gestartet haben wir die Hälfte des Semesters hinter uns gelassen. Sonnige Tage kündigen einen heissen Sommer an. Die Gedanken driften von der Arbeit ab und es gibt wahrscheinlich nichts Schöneres für dich als am See die Flirtsaison zu eröffnen! Leider bedeutet das Erreichen der Semesterhälfte wieder viel anfallende Arbeit und wenig Zeit für Frühlingsausflüge. Klausuren und Termine häufen sich bereits im Kalender an, während einem auf einmal die Semesterendprüfungsfächer wieder ins Gewissen gerufen werden. Wo bleibt da neben Studium und Sport noch genug Zeit, um neue Bekanntschaften zu machen? Ein kleines Organisationsteam* hat sich während des Semesters diesem Problem angenommen und eine passende Lösung gefunden. Das Speed-Dating! In der Woche vom 13. bis 17. Mai findet nun zum vierten Mal in Folge das ETH- und UZH-weite Speed-Dating statt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, Dates über die nahezu endlos erscheinende Distanz zwischen den beiden Hochschulen (von satten 200 Metern) zu organisieren. Haben wir dein Interesse geweckt? Wenn ja, dann fülle den Fragebogen auf unserer Homepage (www.speeddating.ethz.ch) aus. Der Zeitaufwand für den Event ist, für alle, die der englischen Sprache mächtig sind, leicht aus dem Wort «Speed-Dating» abzuleiten und hält sich somit mit zwei Stunden unter der Lösungszeit einer NuS- oder WuF-Serie! Während des Speed-Datings hast du zehn Möglichkeiten, um innerhalb von sieben Minuten deine Dates mit Charme, Humor oder vielleicht gar deinem ETH-Wissen zu überzeugen und sie somit in deinen Bann zu ziehen. Wir hoffen, du bist bereit für dein erstes Speed-Dating und wünschen dir dabei viel Spass. *Teammitglieder der Redaktion definitiv nicht bekannt. Wann: 13. bis 17. Mai Wo: ETH Zürich Anmeldung: www.speeddating.ethz.ch


Anmeldung bis .. auf www.amiv.ch/anmeldung  CHF pro Bachelor/Master Student  CHF pro Aloumnus/PhD Student (es werden nur Paartickets verkauft)

. M a i 

Zunf th aus z ur M eisen


AMIV

PINK FRIDAY Auch DU kannst mithelfen, mehr FrĂźhlingsgefĂźhle an die ETH zu bringen (siehe Seite 30/31 im blitz 09). Kleide dich am Pink Friday in – nein, nicht grĂźn sondern, richtig erraten – PINK! Um dein tolles Outfit und (hoffentlich auch) den FrĂźhling gebĂźhrend zu feiern, gibt es am Mittag vor dem CAB fĂźr alle in gut erkennbarer, pinker Kleidung gratis WĂźrste und Getränke. Be there or be square! Wann: 26.04.13, 11.30 – 14.00 Uhr Wo: Vor dem CAB

AMIV Ball – sponsored by AWK Der umstrittene AMIV-Ball geht in die nächste Runde. Damit wird eine seit den Anfängen des AMIV bestehende Tradition weitergefĂźhrt. In seiner langjährigen Geschichte hat er bereits viele der beeindruckendsten Gebäude in und um ZĂźrich gesehen, vom geschichtsträchtigen Schloss Lenzburg Ăźber die paradiesische Halbinsel Au bis zum exklusiven Dolder Grand und Baur au Lac war schon alles dabei. Dieses Jahr werden wir unseren Ball im Zunfthaus zur Meisen feiern, dem bezaubernden Rokokopalais im Herzen von ZĂźrich. Selbstverständlich gibt sich der AMIV alle MĂźhe, dir einen unvergesslichen Abend zu bieten. Geniesse ein stilvolles Abendessen mit deiner Herzensdame und lausche den TĂśnen der Live-Band. All das wird dank der UnterstĂźtzung von AWK ermĂśglicht. Falls du also fĂźr einmal dem studentischen Alltag entfliehen mĂśchtest, dich mal wieder in deine edelste Robe werfen magst und deine Kollegen von einer anderen Seite erleben willst, dann ist der AMIV-Ball der Event fĂźr dich. Ein einzigartiges Erlebnis, aufgrund dessen du noch lange beneidet werden wirst. Wann: 18. Mai, ab 18.00 Uhr Wo: Zunfthaus zur Meisen Preis: 60 CHF pro Person fĂźr Studenten, 100 CHF pro Person fĂźr PhD und Alumni Anmeldung: www.amiv.ethz.ch/anmeldung Anmeldeschluss ist der 3. Mai

kultur@amiv.ethz.ch

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AMIV

Hoposkop

Aktuelles aus dem HoPo-ITET-Team HoPo ITET Was soll denn das? Wir als ITET-Hochschulpolitikteam wollen Euch noch besser informieren. In dieser Kolumne werden wir regelmässig Infos rund um das ETZ und unsere Aktivitäten schildern.

ITET Aktionstag Was haben Kinder, das D-ITET und Science City gemeinsam? Nichts. Ausser am Sonntag, dem 7. April, denn an diesem Tag haben Veranstaltungen der Reihe Treffpunkt Science City am D-ITET stattgefunden. Und wie es denn auch kommen musste, wenn Leute ausserhalb unserer Mauern sich an die ETH begeben, waren sogar Kinder dabei (6-13 J.). Drei HoPoMitglieder und 6 weitere ITET'ler haben bei der (Kinder-)Bespassung geholfen und uns ETH-Interne ins beste Licht gerßckt. Anregungen, Vorschläge, Beschwerden und Fanpost nimmt das HoPo-ITETTeam gerne unter hopo-itet@amiv.ethz.ch entgegen. .Locher

und Tacker

Im Computerraum D61 stehen ab sofort ein Locher und ein Tacker zur Verfßgung. Andere Computerräume im ETZ werden bald folgen.

Student 4 a Day Wer von euch wusste schon vor dem Studium

genau, was ihn an der ETH erwartet, wie sich ein

Student durch den Tag mogelt? Eben. Darum

haben wir mit ÂŤStudent 4 a DayÂť ein Programm

aufgezogen, bei dem Schßler die Gelegenheit bekommen, einen Tag mit uns an der ETH zu schlaf‌äh Vorlesungen zu besuchen.

Am Mittwoch, 27. März 2013 besuchten fßnf

zukĂźnftige Studenten aus Luzern die weltbe-

rßhmte ETH Zßrich. Diese motivierten Kantischßler wollen sehr wahrscheinlich nächstes Jahr ein Studium am D-ITET anfangen und

nahmen an den verschiedenen Vorlesungen teil. Begeistert und konzentriert hĂśrten sie den

Dozenten zu. Die grosse Ăœberraschung fĂźr sie: Manche Studenten besuchen gar nicht alle Vor-

lesungen! Auch vom AMIV-Aufenthaltsraum waren sie fasziniert. ÂŤIch dachte immer die ETH

sei eine extrem schwere Schule und hatte schon

Angst, dass ich es nicht schaffen kann. Doch

heute habe ich gemerkt, dass ich es eigentlich mit genug Hingabe schon hinkriegen werdeÂť,

sagte einer von ihnen. Ihr Fazit: Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir freuen uns schon, alle im nächsten Jahr als Erstis begrßssen zu dßrfen

hopo-itet@amiv.ethz.ch


AMIV

Präsikolumne Und schon neigt sich alles dem Ende zu Alex Popert Eines jeden Zeit ist begrenzt, und so werde auch ich nach der nächsten Generalversammlung (am 2. Oktober 2013, 18.00 Uhr) mein Amt als Präsident an jemand Neues abgeben, um frischen Wind, neue Ideen und neue Projekte reinzubringen. Gerade erst zur zweiten Amtsperiode gewählt, scheint dies reichlich frßh, aber bis diese blitz-Ausgabe erscheint, sind auch schon wieder zwei Wochen vergangen. Es bleiben dann noch genau sieben reguläre Vorstandssitzungen. Noch so viel ist zu tun. Schaffen wir es, den Bierautomaten bis dahin stabil zum Laufen zu bringen? (Gerßchten zufolge tut er dies schon.) KÜnnen wir die Internetseite des AMIV endlich auf Englisch ßbersetzen?

Kommt das legendäre AMIV-Buch ins Rollen? Räumen wir das Wiki noch auf? Dauert die nächste GV unter drei Stunden? Sollten wir uns ins Handelsregister eintragen? Etwas vom Wichtigsten ist die Nachfolgersuche. KĂśnntest du dir vorstellen, im Vorstand des AMIV aktiv zu werden? Es werden viele Posten fĂźr die Herbst-GV frei. Komm unverbindlich bei einer Vorstandssitzung vorbei (eingetragen gleich rechts unter ÂŤAgendaÂť auf der AMIV-Seite). Aber auch fĂźr Nichtinteressierte stehen die Vorstandssitzungen immer offen (siehe auch AMIV-Statuten), wir freuen uns Ăźber deinen Besuch. ↯ praesident@amiv.ethz.ch

Logo Wettbewerb fßr ARS Zßrich ARS Zßrich Willst du fßr ungefähr eine Stunde Arbeit bis zu 200 CHF gewinnen? Bist du zeichnerisch begabt oder hast bereits Erfahrung im Grafik-Design? Kennst du allenfalls jemanden, der wohl Chancen hätte, diesen Wettbewerb zu gewinnen? Die ARS (Akademische Reitsektion) sucht ein neues Logo und hat auf der letzten GV entschieden, einen Wettbewerb fßr talentierte Studenten und andere Interessierte zu veranstalten. Unsere Mitglieder kÜnnen später fßr die verschiedenen eingereichten Designs stimmen und die drei besten werden mit einem Geldpreis belohnt:

1. Preis: 200 CHF 2. Preis: 100 CHF 3. Preis: 50 CHF Abgabeschluss fßr das neue Logo ist der 20. Mai. Weitere Informationen kÜnnen im Internet unter www.studentenreiter.ch/ logo gefunden werden. Schau dir die Infos an, damit du die grÜsstmÜgliche Chance hast, zu gewinnen. ↯

mail@studentenreiter.ch

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Studium

Praktikum bei Accenture Erfahrungsbericht Samuel Grütter Im Sommer 2012 konnte ich bei Accenture ein Praktikum in Bangalore (Indien) machen. Das Angebot richtete sich an Informatik-Studierende im Bachelor oder Master der ETH Zürich oder der EPF Lausanne. Als ich das Praktikum antrat, hatte ich die ersten zwei Jahre des Bachelor-Informatikstudiums der EPF Lausanne abgeschlossen.

Tätigkeit Ich arbeitete auf einem Projekt für eine Grossbank. Das Projekt entwickelte ein System, welches aus mehreren Komponenten bestand, die auf verschiedenen Servern liefen und miteinander kommunizieren mussten. Um den Überblick über die komplexe Systemlandschaft bewahren zu können, hatte das Software Configuration Management Team begonnen, ein Monitoring-Tool mit einem Web-Interface zu entwickeln, das den Entwicklern und Testern die Konfiguration aller Server-Instanzen auf übersichtliche und benutzerfreundliche Weise darstellen sollte. Meine Aufgabe war es nun, dieses MonitoringTool weiterzuentwickeln.

Mein Mentor war im Onshore-Team in der Schweiz und wir hatten täglich ein Telefongespräch, in dem er mir Anweisungen gab, was ich genau programmieren sollte. Das Monitoring-Tool bestand aus zwei Teilen: Erstens musste man automatisch Informationen über die Konfiguration der verschiedenen Server-Instanzen einholen und in eine Datenbank speichern. Diesen Teil entwickelte mein Mentor. Zweitens musste man diese Daten aus der Datenbank holen, sinnvoll kombinieren und im Web-Interface anzeigen. Dies war meine Aufgabe.

Verwendete Technologien Als Programmiersprache kam Java zum Einsatz. Das HTML User-Interface wurde mit der Java Server Faces (JSF) Technologie umgesetzt und für den Datenbank-Zugriff verwendeten wir sowohl JDBC Technologie als auch das Java Persistence API (JPA). Als ich das Praktikum begann, waren JSF, JDBC und JPA völlig neu für mich. Doch dank den an der EPFL erworbenen Java-Kenntnissen, den in der Freizeit erworbenen HTML/CSSKenntnissen und auch der Unterstützung durch meinen Mentor, gelang der Einstieg problemlos. Ich schrieb JSF-XHTML Seiten, von denen das Monitoring-Tool etwa fünfzehn enthielt. Dazu ein bisschen CSS Stylesheets und für jede Seite eine Backing Bean in Java sowie die Businesslogic (weitere Java-Klassen), die von den Beans verwendet wird. Als Entwicklungsumgebung benutzte ich Eclipse und der Code wurde mit Sub-


Studium

in Indien version (SVN) verwaltet. Um die Datenbank anzuschauen, konnte ich den Oracle SQL Developer verwenden und lernte so auch noch etwas SQL. Den grössten Teil der Zeit verbrachte ich mit Schreiben, Testen und Debuggen von Java-Code.

ob sie laufen oder nicht. So sehen sie auf einen Blick, ob alles läuft. Welche Komponenten zusammengehören, wird automatisch anhand der Konfigurationsdateien der einzelnen Instanzen bestimmt. Dies von Hand zu tun, wäre viel zu mühsam.

Das «Produkt»

Erfahrungen, Gelerntes

Nach etwa der Hälfte des Praktikums und auch am Schluss wurde mein Code deployed, d.h. mein Mentor setzte einen Server auf, auf dem die von mir entwickelte Anwendung lief. Die Entwickler und Tester konnten nun das Monitoring-Tool verwenden, was sie auch taten. Das war natürlich sehr motivierend. Einige kamen auch mit Wünschen für neue Features oder kleinere Verbesserungen, die ich in der zweiten Hälfte des Praktikums umsetzen konnte. Ein Beispiel für einen Use Case des Monitoring-Tools wäre folgendes: Ein Entwickler möchte von einer Server-Instanz wissen, welche Datenbank sie verwendet. Früher hätte er im Office-Chat die zuständige Person finden und sie fragen müssen, mit dem neuen Tool hingegen kann er das mit zwei Mausklicks herausfinden. Oder ein anderes Beispiel: Das TestingTeam möchte wissen, ob alle Komponenten des Systems, das sie testen wollen, am Laufen sind. Für das gibt es einen Screen, auf dem die Komponenten grafisch dargestellt und grün oder rot gefärbt sind, je nachdem,

Es war sehr interessant zu sehen, was Programmieren im Business-Umfeld ist. Es unterscheidet sich nämlich sehr stark von den Projekten, die an der Universität gemacht werden. Während es in akademischen Projekten meist um eher algorithmische Probleme geht, hatte ich hier nur sehr wenig mit Algorithmen zu tun. Es ging mehr darum, Daten von einer Form in eine andere umzuwandeln und das Projekt so zu strukturieren, dass es modular bleibt und einfach abzuändern und zu erweitern ist. Wie man das erreichen kann, wird zwar an der Universität unterrichtet, aber dort gibt es keine Projekte, die gross genug sind, um dies wirklich anwenden zu können. Im Praktikum war das jetzt möglich, insbesondere weil schon ziemlich viel Code vorhanden war, als ich anfing. Ausserdem habe ich neue Technologien zu verwenden gelernt (JSF, JPA, JDBC) und meine Java-Erfahrung stark erweitern können. Das wird später einmal sicher sehr nützlich sein.

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Studium Unterkunft Als Unterkunft hatte ich ein Apartment mit FrĂźhstĂźck, Dinner, Laundry Service und Zimmerservice. Von den Appartements aus konnte ich das Office in 15 Minuten zu Fuss erreichen.

Freizeit in Indien Es war sehr interessant, die indische Kultur auf diese Weise kennenzulernen. Beim Mittagessen in der Kantine und beim Frßhstßck und Abendessen in den Appartements hatte ich viele interessante Gespräche. Indien ist ein sehr gutes Reiseland, das viele sehr verschiedene MÜglichkeiten bietet und einen immer wieder in Staunen versetzt. Und auch preislich gesehen passt es: Reisen in Indien ist um ein Vielfaches billiger als in Europa. Praktisch die ganze Zeit war jemand des Schweizer Onshore-Teams in Bangalore. So konnte ich auch immer wieder mit jemandem Deutsch reden und an den Wochenenden machten wir Ausflßge nach ganz Sßd-Indien. Nebst Bangalore erkundeten wir den Bannerghatta National Park, Kerala, Goa, Mysore und Coorg. Ein

Highlight war auch der Ausflug nach Hampi mit den indischen Arbeitskollegen. Bei der Planung der AusflĂźge haben uns die indischen Kollegen/-innen immer sehr gut beraten und geholfen, so dass jeder Ausflug ein sehr schĂśnes und unvergessliches Erlebnis wurde.

Fazit Dieses Praktikum war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg und ein sehr gutes, bereicherndes Erlebnis. Allen, denen sich die Gelegenheit bietet, ein solches Praktikum zu machen, empfehle ich wärmstens, davon zu profitieren. ↯

artikel@blitz.ethz.ch


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Zürich HB

Geschichte des Zürcher Märchen des Zürcher Hauptbahnhofs Nadja Müller-Seip Wenn du dich für die Geschichte des Zürcher Hauptbahnhofs interessierst, dann lies nur das Fettgedruckte, wenn du eine Schraube locker hast, dann lies auch den Rest. 1847 – Bau des ersten Bahnhofs in Zürich von Gustav Albert Wegmann Vor langer, langer Zeit wurde am Rande der Stadt Zürich der erste Bahnhof der Stadt geboren. Das war eine schöne Zeit. Am Ausgang über der grossen Halle hing eine Glocke, die 6 Mal läuten durfte, wenn die Spanisch-Brötli-Bahn abfuhr. Die Bürger erkannten, was ihnen da für ein Geschenk gemacht worden war und fuhren immer öfter mit der Bahn. Der Bahnhof jedoch war klein und schwach und hielt die vielen Menschen nicht mehr aus, sodass er bereits nach 5 Jahren in Rente ging und man an derselben Stelle

einen stärkeren, grösseren Neubau von Jakob Friedrich Wanner erichtete. 1852 – Neubau am gleichen Platz von Jakob Friedrich Wanner Der Neubau war ein stolzer Bahnhof. Ihn zierte ein Triumphbogen und eine riesige Strasse wurde nach ihm benannt. Für die Glocke, die nun auch überfordert war vom Betrieb, wurde ein Türmchen in der Ostfassade gebaut, von wo aus sie jetzt auf die ganze Stadt schauen kann. Vor dem Bahnhof nahm der Eisenbahnpionier Alfred Escher seinen Platz auf einem Sockel ein. Die Halle des Neubaus wird von Eisenfachwerkträgern überspannt. Hätten sie geahnt, dass sie Generationen von Maschinenbaustudenten solche Qualen bereiten würden, hätten sie sicher ihre Kraftverteilung geheim gehalten. 1893 – Der Bahnhof erhält seinen heutigen Namen Zürcher Hauptbahnhof


ZĂźrich HB

Hauptbahnhofs Geadelt wurde der Bahnhof mit 31 Jahren und heisst seitdem: Hauptbahnhof von und zu ZĂźrich. Im selben Jahr erfand Charles C. Cretor die erste Popcornmaschine der Welt. 1916-1927 Elektrifizierung aller Strecken 1916 entschied sich die Schweizer Bundesbahn fĂźr das hochgespannte Einphasen-Wechselstromsystem. Eines Tages im Jahre 1916 entdeckte der Bahnhof seine grosse Liebe: Die Elektrizität. Zwischen den beiden funkte es auf Anhieb und sie leben bis heute glĂźcklich zusammen. Am 5. Februar 1923 kam ihr erstes Kind zur Welt, die elektrifizierte Strecke Zug–ZĂźrich. Dieser folgten viele Geschwister ( NachZĂœGler (hehehehe)). 1997-heute – Kunstwerk und Technik im Hauptbahnhof

Während die Maschinenbaustudenten unter den Fachwerken des Hauptbahnhofs leiden, haben die schlauesten KĂśpfe und die ETH ein gutes Verhältnis zum Hauptbahnhof, sodass sie diesem zu ihrem 150 jährigen Bestehen ein dreidimensionales, bivalentes Display schenkte, welches aus 25'000 einzeln adressierbaren Lichtkugeln besteht. Zur aggregierten Diamant-NanorĂśhrchen-Hochzeit (150 Jahre) der Schweiz und der Bahnen wurde 1997 ein 1,2 Tonnen schwerer Engel von Niki de Saint Phalle aufgehängt. (Ich empfehle, sich nicht darunter zu stellen.) Und wenn der Bahnhof und die Elektrizität und deren Kinder und die Leute unter dem Engel noch nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. ↯

nadja@blitz.ethz.ch

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Zürich HB

Begegnungsplatz Haup Wer sich da so alles herumtreibt und warum Nik Ritter Um dem Zürcher HB ein bisschen eine Form und eine Stimme zu geben, hat das blitz Reporterteam seine Fühler ausgefahren und ist auf Geschichtenfang gegangen. Obwohl wir selbst von Umfragen genervt sind, konnten wir doch vier Menschen überzeugen, kurz zu erzählen, warum sie gerade zu diesem Zeitpunkt am HB unterwegs waren.

Vreni (ca. 52 ½ )*

Jana (15) mit Handy und Kopfhörer

Einfach so wahllos Leute aus der Menge picken, das ist gar nicht so einfach. Nachdem die Ersten erfolgreich vor uns geflüchtet waren, hatte Vreni aus dem Glarnerland ein Ohr für unser Anliegen. Vreni ist heute nur ganz zufällig in Zürich, denn sie mag die Hektik nicht besonders, wollte aber trotzdem shoppen gehen. Und das geht in Zürich bekanntlich am besten. Ihr gefällt der HB an sich, jedoch am liebsten wenn er leer ist. Geshoppt wird aber nicht etwa im Shopville, da ist sie nämlich nur selten anzutreffen. Vreni ist eine sehr belesene Frau, daher weiss sie (aber nur zufällig!), dass rund 400'000 Menschen täglich am HB unterwegs sind. *Richtiges Alter der Redaktion bekannt.

Nicht einmal reges Chatten und Musikhören hält ihr die Umfrage vom Hals. Doch sie freute sich, als sie hörte, worum es ging. Jana ist eigentlich jeden Tag am HB, aber nur zum Durchrennen, wie sie sagt. Die Atmosphäre im HB findet sie chaotisch. Den Tag durch geht sie in Zürich zur Schule und am Abend reist sie wieder nach Hause, eine klassische Pendlerin, wie es sie zu Tausenden gibt. Heute jedoch wartet sie am Meeting Point auf ihren Freund, damit sie noch zusammen einkaufen gehen können (im Shopville) um danach bei ihm zu kochen und den Abend zu verbringen.


ZĂźrich HB

 tbahnhof

Jochen (40) Mann ohne Bild Alexander (39) LokfĂźhrer im Dienst, sucht ‌ Den Zug nach Biel! Deshalb sitzt er auch allein auf einer Bank an einem Gleis, auf dem kein Zug steht. Alex findet die Bahnhofshalle sehr schĂśn und ihm gefällt die alte Struktur, doch die Atmosphäre ist auch ihm einfach zu hektisch. Im Shopville deckt er sich von Zeit zu Zeit mit Verpflegung ein, er ist ja den ganzen Tag unterwegs. Die Anzahl Reisenden schätzt der Mann auf der Bank auf einige Hunderttausend und liegt damit auch nicht schlecht.

Um auch wirklich Reisende zu treffen, begeben wir uns auf Gleis 10, wo auch bald der Zug nach Singen – Rottweil abfährt. Dort treffen wir auf Jochen, er ist geschäftlich unterwegs. Sein Chef wohnt in ZĂźrich, deshalb ist er grob einmal im Monat am HB. ÂŤBahnhĂśfeÂť, findet er, ÂŤgibt es schĂśnere.Âť Die Stadt selbst hat er sich bis jetzt noch nie angesehen und im Shopville war er auch noch nicht. 50'000 Leute sollen täglich im HB unterwegs sein, etwas knapp, doch wir haben ihn aufgeklärt. Und noch bevor wir bei seinen Hobbys angelangt sind, fährt Jochens Zug ein. Der frĂśhliche Platzkampf zu Pendlerzeiten beginnt. Nächster Halt: ZĂźrich Hauptbahnhof. Ihre nächsten AnschlĂźsse: Die Tramlinie 10 nach ETH/Universitätsspital! nik@blitz.ethz.ch

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Drogen, Gewalt und Tie Geschichten eines Bahnpolizisten Laura Pérez Bei rund 400'000 Reisenden, die sich durchschnittlich an einem Wochentag am Zürcher Hauptbahnhof aufhalten, ist es selbstverständlich, dass für Ordnung gesorgt werden muss. Das blitz-Reporterteam stattete der Bahnpolizei des Hauptbahnhofs also einen Besuch ab und erfuhr ein paar interessante Geschichten. Es ist keine einfache Aufgabe, das Büro der SBB Bahnpolizei zu finden. Nach mehrfachem Nachfragen bei patrouillierenden Polizisten, bei der Securitas und am Informationsschalter fanden wir das unscheinbare Büro im unterirdischen Zwischenstock doch noch.

Dort trafen wir auf einen sehr netten Bahnpolizisten, der uns nach anfänglichem Zögern ein paar Geschichten erzählte. Eine der Hauptaufgaben der Bahnpolizei ist es, Probleme mit Schwarzfahrern zu lösen. Wenn ein Passagier ohne gültigen Ausweis mit der SBB reist und dem Kondukteur daraufhin seinen Ausweis nicht zeigen will, dann wird die Bahnpolizei kontaktiert. Oft sind Schwarzfahrer Asylbewerber oder Touristen, die wegen Sprachschwierigkeiten oder Problemen mit den Billetautomaten ein falsches oder gar kein Billet gelöst haben. Neben solchen Regelfällen gibt es auch Ausnahmen: Ein junger Mann wurde festgenommen, weil er eine mit Marihuana gefüllte Papiertasche im Zug transportierte. Der verräterische Geruch verteilte sich im ganzen Wagen und verärgerte andere Reisende. Ein anderer Vorfall ereignete sich in der 1. Klasse, wo es sich ein Passagier mit einem 2.-Klasse-Billet gemütlich gemacht hatte. Als er bei der Kontrolle dem Kondukteur wegen seines ungültigen Fahrausweises seinen Ausweis nicht zeigen wollte, wurde er der Bahnpolizei übergeben. Bei seiner Durchsuchung fand diese in seiner Sporttasche vier Kilogramm Kokain. Hat er sich zu früh über den Erlös gefreut und sich deshalb in die 1. Klasse gesetzt? Eines Abends wurde ein etwas speziellerer blinder Passagier von einem Kondukteur der Bahnpolizei gemeldet. In einem Zug wurde in einem Plastiksack ein Tier-


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erkĂśpfe kopf gefunden. Die Bahnpolizisten stellten daraufhin die wildesten Vermutungen zu diesem Kopf auf: Ist es der Kopf einer Katze? Oder doch der Kopf eines Pferdes oder einer Kuh? Am Ende stellte sich heraus, dass es sich lediglich um einen Rehschädel handelte, der danach fachgerecht entsorgt wurde. Des Weiteren ist die Bahnpolizei zusammen mit der Securitas fĂźr Ordnung am Bahnhof zuständig. Um diese zu gewährleisten, fĂźhrt sie Bahnhofsrundgänge durch und beobachtet ÂŤHot-SpotsÂť, an welchen sich häufig auffällige Personen aufhalten. An den Wochenenden seien besonders Alkoholisierte problematisch, die Sachen beschädigen oder gegen Personen gewalttätig sind. Die traurige Seite der Rundgänge ist das Besuchen jener Gleisabschnitte, welche von Suizidgefährdeten häufig aufgesucht werden. ↯

laura@blitz.ethz.ch

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Wo sind die Tischtennisbälle hin? Das Schicksal des LED Cubes Samuel Gyger Wer seit mehreren Jahren im Zßrich HB durch die Vorhalle spaziert ist, hat einen komischen, riesigen und schÜnen LED Wßrfel an der Decke vorgefunden. Nun ist er verschwunden.

Die Technik der LED Cubes ist faszinierend. Das erzeugen eines dreidimensionalen Displays, das wirklich im Raum steht, fängt viele Blicke. Dies wollten auch die Entwickler des LED Cubes im Hauptbahnhof nutzen. Unter dem Namen NOVA wurde im September 2006 eine Plattform zum ÂŤErfahren der WissenschaftÂť eingeweiht. 25 000 steuerbare Kugeln stellten in einem fĂźnf mal fĂźnf mal ein Meter grossen Kasten wissenschaftliche Konzepte vor. Die meisten Besucher des Hauptbahnhofes nahmen nur die wechselnden Farben an der Decke war. Wer jedoch die Konsole zur Steuerung fand, konnte eigene Muster und mathematische Konzepte sichtbar machen. 2 Millionen Franken flossen in die Realisierung des Projektes, das Wissenschaft und die Ă–ffentlichkeit verbinden sollte. Im August 2012 wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und der LeuchtkĂśrper entfernt. NOVA ruht derzeit in einem Lager und lässt die weitere Zukunft Ăźber sich ergehen. Definitive Pläne dazu gibt es noch nicht.

biotron@flickr.com

Wer nun durch den Hauptbahnhof geht findet nur noch den alten Engel an der Decke der Haupthalle. Das Projekt L'Ange Protecteur besitzt leider kein Enddatum und das blaue Biest wird uns weiter beglßcken. Er ist der beste Ersatztreffpunkt im Hauptbahnhof. Wer Lust auf einen eigenen LED Cube bekommen hat, wird bei Hack-a-day fßndig [1]. Einer kleinen NOVA im Wohnzimmer steht dann nichts im Wege. ↯ [1] http://hackaday.com/2012/01/07/minimalist-rgb-led-cube-has-a-very-short-bom/ samuel@blitz.ethz.ch


Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch


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Random Shots Lukas Gratwohl Wir schreiben viele seriöse, gut recherchierte, intellektuelle und gewichtige Artikel. Dieser ist keiner davon. Ich missbrauche diese Seite, um meine überladene mentale Harddisk (oder je nach Situation auch mal SSD) zu defragmentieren und zu entrümpeln. Hoffentlich bringt euch der eine oder andere Gedankengang zum Schmunzeln oder Nachdenken.

An das letztwöchige Thema «Geocaching» anknüpfend, möchte ich euch an dieser Stelle einige Caches rund um den HB vorstellen. Ein eher einfacher ist der Cache GCWY8A (3138 Mal gefunden). Er ist ein so genannter «Tradi» (Traditioneller), die Urform aller Caches. Die Koordinaten werden fix fertig geliefert und die Suche an diesem Ort oder der Weg dorthin stellen die grösste Herausforderung dar. Der nächste Cache ist ein so genannter «Mystery-Cache». Wie schon in der letzten Ausgabe beschrieben, muss man hier zuerst ein Rätsel lösen, um die finalen Koordinaten zu erhalten. Es ist dafür meist einfacher den Cache dann an den errechneten Koordinaten zu finden und zu loggen. Der Cache GC47HXB (82 Mal gefunden) ist einer dieser Mystery-Caches und verlangt Ortskenntnis oder ein bisschen Suchzeit. Es geht darum, die Buchstaben der im Bild verdeckten Uhrenbeschriftungen zu zählen. Mit ein bisschen Mathe findet man schlussendlich die finalen Koordinaten.


25 Ein bisschen Abseits vom HB habe ich einen besonders raffinierten Cache bei der Pestalozzi-Wiese angetroffen (GC17NBY). Hier muss man allerdings aufpassen, den Cache mÜglichst unbemerkt zu suchen und zu loggen. Genug vom Caching. Eine lustige Geschichte ßber den HB hat mir mein Vater vor einigen Jahren erzählt. Ist dir schon einmal aufgefallen, wie wenig Tauben es im HB hat? Scheinbar setzt der Zoo Zßrich trainierte Tauben ein, um die Tauben aus dem HB in den Zoo zu locken, wo sie dann an die Tiere verfßttert werden.

Beim Googeln stiess ich noch auf diese schĂśne Aufnahme aus dem Jahr 1882. Kennt jemand das Gebäude da im Hintergrund? ↯

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Unterhaltung

Bimaru Lucas Eicher Löse das vorgegebene Bimaru unter folgenden Voraussetzungen: • Die Nummer am Ende jeder Zeile oder Spalte zeigt an, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. • Schiffe dürfen sich nicht berühren, weder horizontal oder vertikal, noch diagonal. Das heisst, jedes Schiff ist vollständig von Wasser umgeben – es sei denn, es liegt am Rand.

27


28

Unterhaltung

Sudoku Lucas Eicher Mittel In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

S

4 1

2

5

8

4

1

7 2

8

7

1

9

6

8 2 4

9 7

Suriza Lucas Eicher Verbinde die Punkte mit einer geschlossenen Linie unter folgenden Voraussetzungen: • Es gibt keine Kreuzungen, Verzweigungen oder freie Enden. • Jede Zahl bestimmt die genaue Anzahl der Linien um das entsprechende Quadrätchen herum. Es gibt keine Einschränkungen für die Quadrätchen ohne Zahlen. • Es müssen nicht alle Punkte Teil der geschlossenen Linie sein.

5

3 1 3

9


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Lรถsungen Lucas Eicher Bimaru Mittel

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