alsterInfo Sommer 2018

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alster

Magazin für alle Mitarbeitenden von

nfo

I

alster nfo Ausgabe Sommer 2018

Kurs „alsterwabe“ im kbq

Die Alsterdorfer Bienen

alsterarbeit bei den

Special Olympics in Kiel atelier lichtzeichen

25 bunte Jahre


Inhalt

Die Alsterdorfer Bienen

Impressum

Impressum

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Vorwort

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Die Leitung informiert

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alsterarbeit zu Gast bei IKEA Special Olympics in Kiel

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25 bunte Jahre

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Wir stellen vor: Jonas Max Wiegmann

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Die Alsterdorfer Bienen

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Neues von der MAV

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Neuigkeiten aus dem Werkstattrat

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Erreichbarkeit der Frauenbeauftragten

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barner 16 in Paris

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Wir stellen vor: Hannah Püst

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isa bringt Sie ans Ziel!

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Tag der offenen Tür im treffpunkt job

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alsterarbeit gemeinnützige GmbH Elisabeth-Flügge-Straße 10 22337 Hamburg Telefon 0 40.50 77 04 www.alsterarbeit.de redaktion@alsterarbeit.de Redaktion: Barbara Minta, Tel. 0 40.50 77 38 10 Simone Dahmke, Tel. 0 40.50 77 38 40 Maren Möser, Mimi Krosch, Ralf Stoltze, Eva Maria Lecker, Monika Stoltze, Thomas Keil, Andrea Eichner, Jonas Max Wiegmann Telefon 0 40.50 77 38 10 redaktion@alsterarbeit.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01.10.2018 Grafik und Gestaltung: alsternetwork www.alsternetwork.de Druck: alsterpaper www.alsterpaper.de Fotos: Titelbild und Rückseite: Pixabay S. 10 Hintergrundbild: Pixabay S. 11 Foto: Pixabay S. 13 Grafik: Pixabay Auflage: 700 Exemplare, digital gedruckt mit Linoprint 751/Heidelberg

alsterarbeit bei den Special Olympics in Kiel

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Artikel, die mit dem Namen oder dem Kürzel der Verfasser gekennzeichnet sind, geben deren Meinung wieder. alsterInfo erscheint mit drei Ausgaben pro Jahr und richtet sich an alle Beschäftigten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von alsterarbeit.


Liebe Leserinnen und Leser,

w

ir freuen uns, mit diesem alsterInfo die 2. Ausgabe im Jahr 2018 präsentieren zu dürfen. Wie immer ist eine bunte, abwechslungsreiche Mischung entstanden. Wie immer hatte die Redaktion das Gefühl, man könne mit all den Themen und Ereignissen, über die wir berichten, auch jeden Monat ein Heft füllen. Das wäre aber nicht zu schaffen. Jedes Redaktionsmitglied macht diese Arbeit so „nebenher“. Darum freuen wir uns immer über Beiträge, die aus den Reihen von Mitarbeitenden kommen. Davon können wir noch mehr vertragen! Diesmal lest Ihr/lesen Sie von Bienen, Arbeitsschuhen und einer Reise nach Paris. Passt nicht zusammen? Und ob! Unsere Firma ist so vielfältig wie die Menschen, die hier arbeiten. Und die Ideen, die täglich entwickelt und – wenn auch nicht immer – umgesetzt werden. Diese Innovationsfreude hat alsterarbeit den Ruf eines schnellen, kreativen und sehr modernen Sozial-Unternehmens eingebracht. Das macht Spaß. Trotzdem vergessen wir auch die Menschen nicht, denen es vielleicht manchmal zu schnell geht und die sich ein bisschen mehr „so wie früher“ wünschen.

Das atelier lichtzeichen feiert 25 Jahre

Sie alle wollen wir mitnehmen auf dem Weg, das gilt im Großen für ganz alsterarbeit. Aber das gilt vor allem auch für die Leserinnen und Leser vom alsterInfo. In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Lesen! Herzliche Grüße

Barbara Minta

Illustration: Pedro Hofmeister, alsternetwork

Kollektiv barner 16 in Paris

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Die Leitung informiert

• Illustration: Pedro Hofmeister, alsternetwork

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iebe alsterarbeiterinnen und alsterarbeiter,

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die erste Jahreshälfte war neben der alltäglichen Arbeit in unseren Betrieben, in Kooperationen und bei unseren Dienstleistungspartnern von vielen spannenden Ereignissen geprägt, die unsere Buntheit und die Wahrnehmung von alsterarbeit immer wieder aufs Neue bereichert. Dafür gibt es viele Beispiele: • Unsere Aktivitäten im Fachkongress „Teilhabe geht doch“ im Februar dieses Jahres, der uns viel positive Resonanz und etliche Besuchsanfragen aus der ganzen Republik gebracht hat. • Die sehr gelungene Veröffentlichung der neuen Station 17-CD „Blick“ in Berlin, mit einem sehr lang anhaltenden und ebenso positiven Medienecho über mehrere Wochen. • Unsere Teilnahme auf der diesjährigen Werkstättenmesse in Nürnberg mit einem eher ungewöhnlichen

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Standkonzept (wir haben sehr ausführlich und mit interessanter Visualisierung unsere vielfältigen Kooperationen zum Thema gemacht und an den letzten beiden Messetagen die Produkte unserer Kerzenwerkstatt präsentiert) und mehreren Fachvorträgen, die z. T. gemeinsam von Beschäftigten und Mitarbeitern gestaltet wurden. Der leider nicht stattgefundene diesjährige Tagetestrubel der alstergärtner, weil wir mitten in einem Umbau- und Neubauprojekt auf dem Betriebsgelände in Farmsen stecken. Bei dem wir mit unserem Kooperationspartner „fördern und wohnen“ schon lange Einigkeit über das Vorhaben erreicht haben, aber jetzt doch viel Geduld und Geschick mit den „Genehmigungsmühlen“ der Baubehörde und der kommunalen Politik aufbringen müssen, um am Ende Erfolg zu haben. Die Flächenerweiterung im Medienbunker am Heiligengeistfeld für Angebotsbereiche der barner 16, die aus dem Gebäude Barnerstraße 16 ausziehen, um mehr Platz zu schaffen für niedrigschwellige Arbeitsplätze. Viele spannende Ausstellungen der Ateliergemeinschaft „Die Schlumper“ in der Galerie der Schlumper. Der „Spatenstich“ für das Projekt „inklusiver Handwerkerhof“ in Barmbek. Das 25-jährige Jubiläum des „atelier lichtzeichen“ mit einer schönen Feier und vielen Gästen. Der Umzug des „treffpunkt job“ in neue und größere Räumlichkeiten in Wandsbek. Ein inklusives Abschlusskonzert der Studierenden des Jazzstudiengan-

ges am Hamburger Konservatorium unter Mitwirkung unserer Musiker von barner 16 und Stipendiaten der Hans-Kaufmann-Stiftung in der Kulturkirche Altona. Und vielen weiteren Aktivitäten, wie z. B. der Beteiligung am ersten ESA-Campus-Day.

Genug des Rückblicks, mit einem großen Dankeschön an alle, die unser Unternehmen mit ihrer täglichen Arbeit im Kleinen wie im Großen erfolgreich machen und damit dazu beitragen, dass wir bei aller Buntheit „gute Arbeitsplätze“ für Menschen mit und ohne Handicap „auf die Straße“ bringen. Damit dies auch im zweiten Halbjahr und in den nächsten Jahren so sein kann, arbeiten wir u. a. an einer langfristigen Folgevereinbarung für unser erfolgreich gelaufenes Trägerbudget. Aber auch kontinuierlich an der Schaffung neuer eigenbetrieblicher Arbeitsplätze und dem Finden von neuen Unternehmen, die sich auf das Abenteuer „Zusammenarbeit mit alsterarbeit“ einlassen. Das machen in Hamburg schon ganz viele und darüber sind wir sehr froh und dankbar. Ich wünsche allen einen hoffentlich weiterhin „weltmeisterlichen“ Sommer und grüße Sie herzlich Ihr

Reinhard Schulz


A

m 3. Juni 2018 waren die Geschäfte in der Hamburger Innenstadt zum zweiten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit konnten Besucher, Kunden und Neugierige nach Herzenslust bummeln, shoppen und sportlich aktiv werden. Dabei gab es vielfältige Aktionen zum Thema Bewegung, Gesundheit und Inklusion zu erleben. In Altona lag das Thema Inklusion der Geschäftsleitung des IKEA-Hauses in der Großen Bergstraße ganz besonders am Herzen.

alsterarbeit zu Gast bei IKEA

Seit vier Jahren arbeitet das alsterarbeitTeam Seite an Seite mit IKEA-Mitarbeitern. Sie sind nicht mehr wegzudenken und ein selbstverständlicher Teil der Belegschaft geworden. Für manches Teammitglied ist es eine ganz schöne Herausforderung, mit Abend- und Wochenendarbeit zurecht zu kommen. Auch ein verkaufsoffener Sonntag gehört ab und an dazu. Aber dafür macht die Arbeit großen Spaß – der Kontakt mit Kunden und das Bewusstsein, Teil eines riesigen Teams zu sein, wo „Behinderung“ kaum eine Rolle spielt. Anfang Juni ließ alsterarbeit sich nicht lang bitten und präsentierte sich in der IKEA-Filiale in Altona. In unmittelbarer Nähe zur Fundgrube, einem der beiden Kernaufgabengebiete des Teams, wurde ein Info-Stand aufgebaut. Hier konnten sich Neugierige darüber informieren, welche Verbindungen es zwischen IKEA und alsterarbeit gibt und was alsterarbeit ansonsten so zu bieten hat.

Macht Shoppen einfach schöner: Living Music Box

Im Erdgeschoss, mitten in der SofaAusstellung, zettelte dann die Living Music Box eine fröhliche Party an, mit der niemand gerechnet hatte. Umso begeisterter waren Mitarbeiter, Kunden und zufällige Zuschauer über die gute Laune, die von Parija Masoumi, Thorsten Graf und Carsten Schnathorst verbreitet wurde.

Hier wurde mitgesungen, geschunkelt und riesiger Applaus gespendet. Was für eine wunderbare Erholung vom anstrengenden Shoppen und Arbeiten!

Text und Fotos Barbara Minta

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von links nach rechts: Olivia Hartmann, Mario Steinberg, André Reitzig

Vor großer Kulisse: Tischtennisturnier

alsterarbeit bei den Special Olympics in Kiel D

ie Special Olympics wurden in diesem Jahr in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein ausgetragen, am 18. Mai sind sie offiziell mit einem großen Fest beendet worden. In den vier Wettkampftagen vor Ort waren in 19 Disziplinen rund 4.600 Athleten gegeneinander angetreten. Vor rund 27.000 Zuschauern lieferten die Athleten sportliche Bestleistungen, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und am Ende waren alle begeistert. Die Kieler präsentierten sich als hervorragende Organisatoren und faire Besucher.

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Das kam nicht nur den aktuell aktiven Sportlern zugute: 2023 sollen die Weltspiele der Special Olympics in Berlin ausgetragen werden und die Tage in Kiel gelten als Hinweis, ob dies gelingen kann. Es kann! Für alsterarbeit reisten insgesamt rund 20 Sportler an die Förde. Sie hatten sich wochenlang fit gemacht für diese Spiele. Fußball und Tischtennis sind traditionell die Disziplinen, in denen sie glänzen.

Die alsterarbeit-Kicker haben nach kräftezehrenden Gruppenspielen einen guten vierten Platz belegt. „Wir waren in der Leistungsgruppe 4 von insgesamt 9 Leistungsgruppen – das ist schon gut. Im letzten Spiel konnten wir nach 0:2 Rückstand noch auf 2:2 aufholen. Ein Tor mehr, dann hätten wir Gold geholt!“, berichtet Trainer Thomas Splieth immer noch begeistert.


alsterarbeit-Fußball-Team

Mehr als 13.500 Sportler, Trainer, Betreuer und Angehörige waren beim Kräftemessen in Kiel dabei, darunter Gastdelegationen aus Griechenland, Finnland, Luxemburg, Österreich und Serbien. „Natürlich geht es da auch um den olympischen Gedanken, das Dabeisein«, sagt Tischtennis-Coach Thorsten Graf in der Rückschau. Dennoch: „Für jeden einzelnen Athleten ist das oberste Ziel, eine Medaille zu erringen.“

Tischtennis inmitten von Trainern, Besuchern, Neugierigen

Im Tischtennis haben Olivia Hartmann Platz 5, Mario Steinberg Platz 5 und André Reitzig den zweiten Platz – Silbermedaille! – in ihren Leistungsklassen erreicht. Ein tolles Ergebnis, wir gratulieren!

Nicht nur für die alsterarbeit-Sportler würde sich ein Traum erfüllen, an den Weltspielen der Special Olympics im eigenen Land teilnehmen zu dürfen. Drücken wir also fest die Daumen! Text Barbara Minta Fotos Thomas Splieth, Thorsten Graf

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25 bunte Jahre atelier lichtzeichen

Gern gesehener Gast im atelier lichtzeichen: Hanne Stiefvater

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eit einem Vierteljahrhundert machen die Künstlerinnen und Künstler das Leben ein bisschen bunter. Seit vor 25 Jahren Hans Matthies mit Beschäftigten in der Tagesförderung im heutigen alsterspectrum anfing, Raufasertapete mit Farbe aus dem Baumarkt zu bemalen, hat sich viel verändert. Heute ist das atelier lichtzeichen international bekannt, hat Freunde und Förderer überall. Jährlich 20 Ausstellungen und Veranstaltungen stehen auf dem Kalender.

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Jetzt feierten Künstlerinnen und Künstler, Kollegen, freiwillige Helfer, Geschäftsführung, Vorstand, Kunden,

Weggefährten und Interessierte den 25. Geburtstag in den liebevoll herausgeputzten Atelierräumen am Alsterdorfer Markt. Nach der Begrüßung der anwesenden Gäste durch Betriebsstättenleiter Ralf Schlesselmann spann Reinhard Schulz, Geschäftsführer von alsterarbeit und Zeitzeuge, den Bogen von den Anfängen bis heute. Er erinnerte an den unvergessenen Gründer Hans Matthies und ließ seine Zuhörer teilhaben an der Erfolgsgeschichte der Künstlergemeinschaft, die sinnbildlich für inklusive Arbeitsangebote steht. Längst haben sich diese auch in Fachkreisen herumgesprochen – das atelier lichtzeichen

gilt vielen als Leuchtturmprojekt. Vorständin Hanne Stiefvater gratulierte und bedankte sich bei den Künstlerinnen und Künstlern für die Freude und Vielfalt, die ihre Werke ausstrahlen. Und: „Sie haben immer so viel Geduld mit den vielen interessierten Besuchern, die Woche für Woche durch Ihre Arbeitsräume strömen, auch unangemeldet.“ Sie alle wollten sich ansehen, wie die kleinen und großen Werke entstehen und welchen Umgang alle Beteiligten miteinander pflegen. Zu den prominenten Besuchern der Atelierräume zählen Ursula von der Leyen, der ehemalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz und Hamburgs Sozialsena-


Gratulation und gute Wünsche von Hanne Stiefvater und Reinhard Schulz

torin Dr. Melanie Leonhard. Auf den Einwurf: „Frau Merkel war aber noch nicht hier!“, lautete die einstimmige Antwort: „Kommt noch!“ Frau Stiefvater wusste zudem noch zu berichten, dass auch viele ihrer Kollegen mit Bildern aus dem atelier lichtzeichen ihre Büros oder Wohnungen verschönern und echte Fans geworden sind. Und sie betonte ausdrücklich die große Unterstützung, die die freiwilligen Helfer leisten und ohne die so einige Angebote für Menschen mit Behinderungen gar nicht zustande kämen. „Sie alle zusammen bringen Licht in die Herzen und gute Laune, dafür danke ich Ihnen.“

Marcel Ben Merabet schilderte humorvoll und voller Respekt vor den Leistungen aller Beteiligten, wie sich ein „typischer“ atelier lichtzeichen-Tag abspielen könnte. Auch wenn so manche Handgriffe und Tätigkeiten sich täglich wiederholen: Jeder Tag ist anders, aber immer bunt und lebendig. „Zu guter Letzt danke ich dem Team vom atelier lichtzeichen und den Künstlerinnen und Künstlern. Ohne Euch wäre mein Alltag nicht derselbe. Auf eine weiterhin so gute und produktive Zeit mit so wunderschönen Bildern, wie Ihr sie malt! Denn ohne Euch gäbe es kein atelier lichtzeichen. Und damit auch weniger Farbe auf dem Alsterdorfer Markt und an vielen Wänden.“

Süßer Gruß aus dem alstersnack

Nachdem der Applaus verklungen war, durften sich alle über das ebenso abwechslungsreiche wie köstliche Buffet „hermachen“ – dem alstersnack sei Dank. Die Freude über so viel ehrliches Lob und Anerkennung wird bleiben und auch in Zukunft zu kreativen Werken im buntesten Atelier der Stadt anregen.

Text Barbara Minta Fotos Agnieszka Breese, Barbara Minta

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Wir stellen vor:

Jonas Max Wiegmann

Moin moin, wie der stolze Hamburger sagt!

Nun bin ich an der Reihe mich vorzustellen. Ich bin Jonas Max Wiegmann und bin 33 Jahre jung. Angefangen habe ich in der alsterfemo im Jahre 2008 in der Gruppe femoservice II, in der Wäscherei und Hauswirtschaft, wo ich mich um die Wäsche und auch um den Kuchen gekümmert habe, wenn wir eine Bestellung hatten. Dann war ich, als die Gruppe sich vergrößerte, zwischen Verpackung und Montage und Wäsche als Springer tätig. 2014 bin ich in das neue Projekt Sandfoort Service in die Senioren-Wohnanlage gewechselt, wo ich mit Hilfe der Leitung und einem tollen Team eine neue Arbeitsgruppe aufgebaut habe. Max Jonas Wiegmann

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Im Januar 2018 bin ich zum integrationsservice arbeit gewechselt und arbeite nun im Kinderladen. Meine Hobbys sind meine Katze Finchen, Theater spielen, das Schreiben, mich mit Freunden treffen und Hamburg in den vielen Grünanlagen unsicher machen Euer Jonas Max Wiegmann Text Jonas Max Wiegmann


Die Alsterdorfer Bienen Kurs “alsterwabe“ im kbq

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er Imker-Anfänger-Lehrgang vermittelt Wissen über Bienen und Imkerei. Alles was ein Imker braucht, wird hier beschrieben und gezeigt. alsterInfo-Redakteur Ralf Stoltze hat sich am letzten Kurstag einmal dazugesellt. Thema war die Herstellung von Honigseife unter der Kursleitung von Ingo Ketelsen. Die Vorarbeit ist sehr anstrengend und setzt viele gute Düfte frei. Die zerriebene Kernseife wird in der Mikrowelle eine Minute erwärmt, dann mit Honig und Duftaromen vermengt und im Anschluss im warmen Zustand von Hand nach Belieben geformt. Nach kurzem Abkühlen nimmt die Masse eine eigene Festigkeit an. Dann sollte man sie in Alu- oder Frischhaltefolie wickeln. Die Produkte wurden später verschenkt. Danach machten wir uns auf den

Weg zu den Bienenstöcken. Die stehen eingezäunt irgendwo auf dem Gelände von alsterarbeit. Der genaue Standort wird nicht öffentlich genannt, dieser ist 110 qm groß. Vor Ort war Imkerschutzkleidung vorhanden. Kursleiter Ingo Ketelsen erzählte viel über die Bienen, z. B. wo der Lebensraum und wie groß die Flugweite ist. Die Bienen können bis zu drei km weit fliegen. Eine Bienenkönigin hat eine Lebenserwartung von drei bis vier Jahren. In einem Bienenstock leben ca. 20 000 Bienen. Ingo Ketelsen erklärt: „Die Idee, einen Bienenstock zu bauen, hatte ich nach einem Bericht im Fernsehen gesehen, dass die Bienen vom Aussterben bedroht sind.

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Der Name alsterwabe bot sich an. Früher hatten wir sogar drei Bienenstöcke, jetzt noch diesen einen.“ Damit die Bienen nicht angreifen, werden sie mit Rauch benebelt. Das Gerät heißt „Smoker“ und wird mit Sägespäne betrieben. Der Rauch bewirkt, dass die Bienen denken: „Der Wald brennt“. Dann fliegen sie nach unten. So kann der Imker an die Waben gehen und den Honig abstreifen. Dabei trägt er immer seine Imkerschutzkleidung, damit die Bienen Interview mit Kursteilnehihn nicht stechen können. merin Simone Weste von den Zu meiner Freude entdeckte ich auch ein alstergärtnern Farmsen Insektenhotel am Zaun. Ein sehr interalsterInfo: Wie lange bist Du in diesem essanter Kurs! Ich habe gelernt: Man Kurs? sollte die nützlichen Bienen schütSimone Weste: Ich bin im zweiten Jahr dabei zen! alsterInfo: Was gefällt Dir an diesem Kurs? Simone Weste: Dass man aus der Natur einfache Produkte herstellen kann, die man dann auch selbst genießen kann. alsterInfo: Wie lange dauert dieser Kurs? Simone Weste: Der Kurs dauert sechs Wochen. Ich bin bei jedem Termin dabei gewesen, weil ich nichts verpassen wollte. Text und Fotos Ralf Stoltze Rezept zur Herstellung von Seifenkugeln, ca. 6 Stück* 250 g Seifenflocken (geriebene Kernseife) 1 Teelöffel Lavendelöl 1 Teelöffel getrocknete Kräuter 1-2 Esslöffel Honig 1 Esslöffel Olivenöl 1 Esslöffel Wasser Seidenbänder Seifenflocken für eine Minute in die Mikrowelle geben. Dann die Seifenflocken handwarm mit dem Honig und dem Wasser in einer Schüssel vermischen. Restliche Zutaten dazugeben und gut durchkneten. Kugel formen, in die Mitte Seidenbänder einarbeiten. Mindestens eine Woche trocknen lassen.

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*Aus dem Kurs alsterwabe


Die

neue

MAV

ist im

Amt

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Wahl zur Mitarbeitervertretung liegt nun schon ein paar Monate zurück. Was ist seitdem so passiert? Zuerst einmal wollen wir dem Wahlvorstand für den reibungslosen Ablauf der Wahlen danken. Fast die Hälfte von euch hat sich zu den Urnen begeben oder die Möglichkeit der Briefwahl genutzt, um die Mitglieder der betrieblichen Interessenvertretung aktiv mitzubestimmen, was bei der Anzahl von immerhin 20 Kandidaten sicher nicht ganz einfach war. Ein Dank gilt auch allen Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben. Der gewählten MAV stehen damit ausreichend Ersatzmitglieder und Nachrücker zur Verfügung. Zu einer Anfechtung der Wahl ist es diesmal nicht gekommen, so dass sich die MAV am 5. April wie vorgesehen konstitu-

ieren konnte. Den ausgeschiedenen Mitgliedern wollen wir an dieser Stelle für ihren Einsatz in der Vergangenheit danken. Was hat sich nun für die MAV verändert? Erst einmal ihre Größe. Durch das starke Wachstum der Belegschaft in den vergangenen vier Jahren ist die Anzahl der Mitglieder nun von sieben auf neun gestiegen. Von diesen haben sich fünf Kandidaten das erste Mal zur Wahl gestellt, so dass sich die MAV komplett neu aufstellen muss. Dies braucht vor allem erst mal Zeit. Die neuen Mitglieder müssen geschult werden und in ihr Amt hineinwachsen, die offenen Themen der alten MAV müssen bewertet und vielleicht auch neu ausgerichtet werden. Das betrifft zum Beispiel Verhandlungen zu Dienstvereinbarun-

gen, die in der letzten Amtszeit nicht abgeschlossen werden konnten. Aus diesem Grund hat sich die MAV Ende Mai für zwei Tage in Klausur begeben, Schwerpunkte gesetzt, Ämter und Aufgaben verteilt und sich strategisch aufgestellt für die nächsten vier Jahre. Nebenbei wurde die Gelegenheit genutzt, sich gegenseitig kennenzulernen. Ein Resultat ist die Einrichtung eines Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Die MAV möchte in Zukunft gerne wieder besser mit der Mitarbeiterschaft in Kontakt sein. Das betrifft den Informationsfluss auf der einen Seite, aber auch die Frage, wie wir euch in Zukunft besser zur Teilnahme an den Mitarbeiterversammlungen motivieren können. Ein weiterer Schwerpunkt

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sollen die Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sein. Hier wollen wir auf die gute Vorarbeit der vorherigen MAV aufbauen, wie dem Verfahren zum betrieblichen Eingliederungsmanagement und die Teilnahme an den Arbeitsschutz-Audits in den einzelnen Betriebsteilen seit diesem Jahr, aber auch weitere Akzente setzen. Veränderungen hat es auch im Vorsitz gegeben. Bereits im April wurde Sascha Czichotzki erneut zum Vorsitzenden bestimmt. Die Stellvertreterfrage hat die MAV dann im Mai auf ihrer Klausur neu festgelegt. Dabei wurde Henrike Bastian zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Kai Tünnermann zum zweiten Stellvertreter. An dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön für die engagierte Arbeit in den letzten zweieinhalb Jahren an Stefanie Paul, die

sich nicht mehr für den stellvertretenden Vorsitz zur Verfügung gestellt hat. Von einer alten Tradition wird die neue MAV sich nun endgültig verabschieden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die fest eingerichteten Sprechzeiten der MAV kaum wahrgenommen wurden. Feste Bürozeiten sind für uns schwer umsetzbar und erscheinen uns auch nicht mehr praktikabel. Selbstverständlich wird auch die aktuelle MAV ein offenes Ohr für eure Fragen und Anliegen haben. Zögert bitte nicht, mit uns in Kontakt zu treten. Wenn das Büro nicht besetzt ist, hinterlasst uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, so dass wir uns zeitnah zurückmelden können. Viele von uns sind außerdem gut mobil zu erreichen. Jedes MAVMitglied hat eine eigene E-Mail-Adresse für die MAV-Tätigkeit, so dass auch auf

diesem Weg die Vertraulichkeit gewährleistet bleibt. Die Vorsitzenden sind aufgrund der Freistellungen in der Regel am besten zu erreichen. Grundsätzlich könnt ihr euch aber an jedes MAVMitglied eures Vertrauens wenden und um Unterstützung oder einen Termin bitten. Die jeweils aktuellen Kontaktdaten werden wir wie auch schon in der Zukunft per E-Mail veröffentlichen. Falls ihr keinen regelmäßigen Zugang dazu habt, sprecht uns bitte an oder bittet eure KollegInnen, euch mit den Informationen der MAV zu versorgen. Über die weiteren Entwicklungen halten wir euch auf dem Laufenden. Bis dahin wünschen wir euch weiterhin frohes Schaffen und eine schöne Sommerzeit. Eure MAV alsterarbeit

Neues aus dem Werkstattrat Liebe Kollegen und Kolleginnen,

Das geht wie folgt:

• Ihr fragt bei der Krankenkasse an,

es gibt gute Neuigkeiten, für alle, die medizinische Einlagen in Arbeitsschuhen benötigen. Die Geschäftsleitung von alsterarbeit hat sich bereit erklärt, die Kosten bis 200 EUR zu übernehmen.

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ob sie die Kosten für medizinische Einlagen für Arbeitsschuhe übernimmt. Lehnt die Krankenkasse ab, lasst Euch das schriftlich geben. Dann geht Ihr zum Orthopäden und lasst Euch ein Rezept für Einlagen für Arbeitsschuhe geben. Damit geht Ihr ins Sanitätshaus und die bestellen dann die Einlagen. Ihr müsst sagen, von welcher Firma die Arbeitsschuhe sind.

• Die Rechnung für die Einlagen •

muss von Euch leider erst bezahlt werden. Der Ablehnungsbescheid der Krankenkasse und die Rechnung für die Einlagen werden dann bei Eurer Betriebsstätte eingereicht. So wird der Rechnungsbetrag zurückerstattet.

Susanne Carsten WR


Erreichbarkeit der Frauenbeauftragten Sprechzeiten vor Ort in der Seewartenstrasse 10 in den Räumen des integrationsservice arbeit:

Dienstag Freitag

10:00 bis 14:00 Uhr und 10:00 bis 13:00 Uhr.

Zu den angegebenen Zeiten sind wir vor Ort und stehen Ratsuchenden und Frauen mit Redebedarf oder Neugierde zur Seite. Die Erreichbarkeit per Telefon in der SeewartenstraĂ&#x;e ist leider immer noch nicht gegeben, aber wir sind wie bisher unter 0 40.50 77 34 65 im alsterscript und per Mail an brigitte.beutnagel-fb@alsterarbeit.de oder frauenbeauftragte@alsterarbeit.de erreichbar. Brigitte Beutnagel und Sontje Dohnke

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Les concerts ce soir à Paris – 21.35 h: Kollektiv barner 16 P

aris, die Stadt der Liebe, die Stadt des Eiffelturmes, aber vor allem, die Stadt der Musik.

Eine Stadt, die ein Kollektiv aus Hamburg aufbrechen lies. Die barner 16 wurde zum Sonic Protest Festival nach Paris eingeladen. DafĂźr wurde das Kollektiv barner 16 wieder ins Leben gerufen, so dass sich die Musiker und Musikerinnen Parija

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Paris, danke für die Einladung, danke für die vielen Eindrücke. Es war sehr schön. Masoumi, Stella Edler, Daniel Timm, Oliver Ruhmkorf, Niklas Dreffin und Kevin Hamann zusammensetzten und sich eine neu zusammengestellte Setliste für das Konzert in Paris überlegten. Alle Musiker/innen waren sehr aufgeregt, als es dann vom Airport Hamburg mit dem Flugzeug nach Paris ging. Ein Flug, der ohne Turbulenzen, aber mit viel Unterhaltung in Paris landete. Vor Ort übernahmen die Festivalorganisatoren die weitere Koordination.

Aufgetreten ist das Kollektiv barner 16 am Freitag, den 09.03.2018 im FGOBarbara, eine kulturelle Einrichtung in Paris, die sich der Unterstützung, der Schaffung und Verbreitung sowie der Begleitung und Entwicklung von Kunstprojekten der „zeitgenössischen Musik“ annimmt. Dazu wurden mehrere kulturelle Einrichtungen aus Europa aufgefordert, so dass die Musiker/innen am Samstag, den 10.03.2018, an einer Podiumsdiskussion in englischer Sprache teilnahmen. An dieser Diskussion

nahmen weitere Einrichtungen aus den Ländern Belgien, Luxemburg, Frankreich und England teil, so dass die barner 16 neue Kontakte knüpfen konnte. Der Abschluss fand am Sonntag seinen Ausklang in einer Sightseeing-Tour. Text und Fotos Stella Edler

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Wir stellen vor: Hannah Püst

Aus der Marzipanstadt nach Hamburg

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eit dem 01.06.2016 verstärkt die gebürtige Lübeckerin, Hannah Püst, das isa-Team als motivierter Jobcoach. Sie hat schon während ihrer Schulzeit Ferienzeiten für Menschen mit Behinderungen mitorganisiert. Dabei hat sie erlebt wie viel Spaß es macht, andere Menschen zu unterstützen. Deswegen entschied sie sich für ein Studium im sozialen Bereich. Am Studiengang Soziale Arbeit hat ihr gut gefallen, dass sie später in den verschiedensten Bereichen arbeiten kann. Ihren Bachelor hat Hannah Püst in Frankfurt am Main, und dann ihren Master in Hamburg absolviert. In dieser Zeit unterstützte sie unter anderem eine Familie mit einem Sohn, der das Down-Syndrom hat. Der Junge war sehr musikalisch und offen gegenüber anderen Menschen. An einem grauen

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Hannah Püst am Hafen

Morgen an der Bushaltestelle, hakte sich der Grundschüler plötzlich singend bei den anderen wartenden Fahrgästen ein und schunkelte mit ihnen. Plötzlich wich die triste Stimmung der Mitwartenden und alle hatten gute Laune. Dieses Erlebnis hatte Hannah Püst gezeigt, wie sehr sich Menschen mit all ihren Facetten brauchen und das jeder Mensch etwas Wichtiges zu unserer Gesellschaft beiträgt. Während sie ihre Masterarbeit schrieb, begann bereits ihre Arbeit beim integrationsservice arbeit als Jobcoach. Das bedeutet, Hannah Püst begleitet und unterstützt Menschen mit Behinderung, die in Betrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein wollen bzw. tätig sind. Diese können durch isa entweder über ausgelagerte Werkstattarbeitsplätze oder über das Budget für Arbeit in Betrieben arbeiten. Gleichzei-

tig ist sie als Jobcoach auch Ansprechpartnerin für die Arbeitgeber und bietet diesen bei Bedarf Unterstützung an. Sie selbst sieht sich vor allem in der Rolle des Vermittlers zwischen dem Arbeitnehmer bzw. Beschäftigten und dem Arbeitgeber. Die Situationen und benötigten Hilfestellungen sind immer anders, wodurch ihre Arbeit spannend und abwechslungsreich bleibt. Ihr Ziel: Arbeitgeber noch aufgeschlossener für Menschen mit Behinderungen zu machen, damit diese mehr Chancen haben, einen geeigneten Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Sie hofft, dass dieser Arbeitsbereich zukünftig von allen Beteiligten noch stärker gefördert und weiterentwickelt wird. Text und Foto Shamima (Mimi) Krosch


isa bringt Sie ans Ziel! Der Fahrdienst vom integrationsservice arbeit

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er integrationsservice arbeit ist für seine vielseitigen Angebote bekannt. Seine Mitarbeiter begleiten Menschen mit Behinderungen bei Arbeitsplätzen außerhalb der Werkstatt und schaffen Möglichkeiten für ihre Reha-Kunden, dass sie dieses Ziel erreichen können. Dazu gehört der isa-Fahrdienst. Dieser ist kein Ersatz für den regulären Fahrdienstanbieter der alsterarbeit gGmbH, sondern ein Zusatzdienst. Dieser Zusatzdienst kann Menschen mit Behinderungen unter bestimmten Bedingungen gewährt werden. Der isa-Fahrdienst ist ein grundsätzliches Angebot für alle Beschäftigten von alsterarbeit, die aus psychischen oder physischen Gründen nicht in der Lage sind, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und keine Möglichkeit haben, den betrieblichen Fahrdienst zu nutzen. Vor allem geht es um die Abdeckung der Regionen ohne öffentlichen Nahverkehr, oder um Zeiten, in denen der reguläre Fahrdienst keine Touren anbietet. Sollten individuelle Fahrten nötig sein, wendet sich der entsprechende Fachdienst aus den Betriebsstätten per E-Mail mit einer konkreten Anfrage an isa. Dabei ist es wichtig, dass Start- und Zielort und die gewünschten Zeiten angegeben werden. Die Kontaktperson bei isa ist Hanna Stenders. Sie koordiniert alle Termine. Zusammen mit Ingo Miesner sind sie beide für den Fahrdienst zuständig.

Maria Johanna Stenders organisiert den isa-Fahrdienst

Frau Stenders weist darauf hin, dass Absagen durch die Kunden möglichst frühzeitig gemeldet werden, damit keine unnötigen Wege gemacht werden. Denn oft sind sie schon unterwegs zum Beschäftigten oder sind bereits vor Ort, wenn die Absage kommt. Aber der isa-Fahrdienst ist nicht nur für den Arbeitsweg da, sondern auch zur Wahrnehmung an der Teilhabe von Bildungsangeboten, z. B. von Modulen im kbq. Es gilt das isa-Grundprinzip „Hilfe zur Selbsthilfe für ein eigenstän-

diges, selbstverantwortliches Leben“. Der isa-Fahrdienst ist dabei ein Weg zu diesem Ziel. Für weitere Informationen wenden Sie sich per E-Mail an Hanna Stenders: Maria-Johanna.Stenders@alsterarbeit.de

Text und Foto Shamima Krosch

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Tag der offenen Tür im

A

m 12. April 2018 öffnete der treffpunkt job im Hamburger Stadtteil Wandsbek erneut seine Türen. Nach erfolgreichem Umzug von der Tratziger Straße in den Brauhausstieg, wurde in die neuen, großzügigen Räumlichkeiten geladen. Neben Kollegen und potentiellen Teilnehmern, waren auch Menschen aus dem Quartier herzlich willkommen treffpunkt job näher kennenzulernen.

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Ein „Reiseplan“, der an der geöffneten Tür bereit lag, führte von Station zu Station und machte die unterschiedlichen Angebote und das, was hinter treffpunkt job steckt, sichtbar. Sei es die Peer-Beratung, die Arbeit eines Jobcoaches, allgemeine Beratung über Wege in die Arbeitswelt oder der eigentliche Arbeitsschwerpunkt: die Maßnahme „startpunkt job“.

Demgemäß war diese im größten Raum zu finden. So konnte man sich mittels eines roten Fadens an den verschiedenen Phasen der Maßnahme entlanghangeln und erfahren wo es mit Begleitung eines Jobcoaches hingehen kann. Veranschaulicht wurde dies durch ausgestellte Werkstücke oder Fotos der unterschiedlichen Arbeitsplätze. Insbe-


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Das Team vom treffpunkt job

sondere potentielle Teilnehmer konnten hier lebendig erleben, was es für sie bedeuten kann, den ersten Schritt in Richtung Arbeit zu gehen. Auf welche Fragen sie eine Antwort finden können und wie bereits vorhandene Arbeitsbereiche aussehen. Besonders gut besucht waren die stündlichen Info-Runden. Dort standen Monika Kemper und Barbara Lambrecht sowie die Peerberaterin Annika Frisch zum Thema „Arbeit und psychische Erkrankung“,

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Rede und Antwort. Es wurden Fragen gestellt, diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Stärkung gab es jederzeit am Buffet mit Kaffee und Kuchen. Tatkräftige Unterstützung bekam das Team von treffpunkt job auch von den Menschen, die bereits Teilnehmer der Maßnahme startpunkt job sind. Die einen standen für Fragen der Besucher vor Ort zur Verfügung oder beteiligten sich im Vorfeld mit Ideen für die Gestaltung des Tages, andere gaben filmische

oder schriftliche Interviews und ließen die Zuschauer und Leser an ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Arbeit teilhaben. Das Fazit für den Tag: eine insgesamt gut besuchte und gelungene Veranstaltung mit viel Raum für interessante Gespräche und Austausch.

Text und Fotos Katharina Kiosz



alsterarbeit gemeinnĂźtzige GmbH im Verbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Herausgeber Reinhard Schulz


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