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Ostösterreichischer Grenzlandweg

Der Ostösterreichische Grenzlandweg 07 verläuft durch Niederösterreich, Wien, Burgenland und die Steiermark und reicht vom Nebelstein im nördlichen Waldviertel bis Bad Radkersburg im steirischen Vulkanland.

Dieser Weitwanderweg berührt zwar kein hochalpines Gelände, setzt aber dennoch gute Kondition und örtlich auch Trittsicherheit sowie gute Wetterverhältnisse voraus. Von den zehn österreichischen Weitwanderwegen gilt der „07er“ als der (technisch) einfachste, da er nur wenige Male die 1.000-Meter-Marke überschreitet. Ganz nebenbei ist Ostösterreichische Grenzlandweg vom Nebelstein bis Wolfsthal auch Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E8 und von Wien bis Hochstraß (bei Loipersdorf) Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E4.

Der Ostösterreichische Grenzlandweg ist mit Ausnahme des Wechselabschnitts (der über den Burgenländischen Grenzlandweg umgangen werden kann) ganzjährig begehbar, insbesondere empfehlen sich aber die Monate Mai und Juni sowie September und Oktober, da es im Hochsommer in Ostösterreich doch sehr heiß werden kann. Der Abstieg verläuft auf schmäleren, gut markierten Alm- und Wiesenwegen an der Legsteinquelle vorbei zum steinigen Almboden bei der Ybbstaler Hütte.

Wegbeschreibung

Es gibt vier Teilabschnitte:

  • Thayatalweg: Vom Nebelstein (1.017 m) verläuft der Weg im Waldviertel über Weitra und Gmünd, durch die Naturparke Blockheide und Dobersberg, über Karlstein an der Thaya, Geras und Hardegg, durch den Nationalpark Thayatal in die am Rande des Weinviertels liegende Stadt Retz.

  • Weinviertler Grenzlandweg: Von hier zieht er weiter über Haugsdorf, Mailberg und durch den Naturpark Leiserberge nach Ernstbrunn und weiter über Großrußbach, Hagenbrunn und über den aussichtsreichen Bisamberg nach Langenzersdorf. Nun über die Donauinsel in das Gebiet der Bundeshauptstadt Wien und durch das Erholungsgebiet der Lobau nach Großenzersdorf. Durch den Nationalpark Donau­Auen wird Hainburg erreicht.

  • Via Pannonia: Über Kittsee und Nickelsdorf geht es sodann durch den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel nach Illmitz und mittels Schiff nach Mörbisch. Von Mörbisch aus zieht der Weg über Rust, Siegendorf und den Herrentisch nach Sieggraben, Landsee, Kirchschlag, über den Hutwisch und Tauchen auf den Hochwechsel (1.743 m). Eine Nebenroute 07A führt von Tauchen über St. Lorenzen am Wechsel direkt nach Vorau.

  • Oststeirischer Grenzlandweg: Vom Hochwechsel geht es weiter über Vorau, den Masenberg (1.261 m), Hartberg, Fürstenfeld, Söchau, Riegersburg und Fehring nach St. Anna am Aigen. In einer weiteren Tagestour wird über Klöch der Endpunkt in Bad Radkersburg erreicht. Von Landsee bis St. Anna am Aigen besteht mit dem Burgenländischen Grenzlandweg eine weitere Nebenroute durch das südliche Burgenland über Lockenhaus, den Geschriebenstein (884 m), Rechnitz, Kohfidisch und Güssing zur Dreiländerecke Österreich/Ungarn/Slowenien und schließlich vereinigt sich diese Route mit dem Hauptweg in St. Anna am Aigen.

Anreise

Der Weg kann an vielen Stellen unterbrochen und fortgesetzt werden. Die öffentliche Anreise ist an vielen Punkten möglich und den einzelnen Tagesetappen zu entnehmen.

Tourdaten

Ca. 9.000 Hm und 690 km in 34 Tagen

Ausrüstung

Leichte, der Jahreszeit angepasste Wanderausrüstung

Kartenausschnitt

BEV, OSM

Mehr Details zu dieser Tour

auf alpenvereinaktiv: alpenvereinaktiv.com/s/3vY4oA

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