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Zum Geleit

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Natürliche Hilfe

Natürliche Hilfe

Wir haben Krieg. Mitten in Europa. Wenn es etwas gab, was sich unserer Vorstellungskraft entzogen hatte, dann genau das, was gerade passiert. Unfassbar. Barbarisch. Die Bilder und Gedanken, die wir aus den Erzählungen unserer Eltern und Großeltern längst aus unserem Bewusstsein verdrängt hatten, sind plötzlich wieder da. All das, was wir als Kinder nicht so recht zu verstehen mochten, spielt sich jetzt vor unseren gelähmten Augen ab – nur rd. ein bis zwei Flugstunden entfernt. Wir, die wir in eine glückselige Welt hinein geboren wurden, wir kannten keinen Krieg und wir können ihn auch nicht denken. Städte werde zu Friedhöfen, zivile Infrastrukturen werden in Schutt und Asche gelegt, Zivilisten rücksichtslos getötet. Verbrechen an der Menschheit. Kriegsverbrechen. Und dann ist da auch immer noch Corona. Wie gehen wir bloß damit um. Wir haben die höchsten Inzidenzzahlen seit Ausbruch der Pandemie. Und trotzdem folgt man dem Ruf der Straße und lockert, was das Zeug hält. Sind wir inzwischen so abgestumpft, dass wir Neuinfektionen von 250.000 und mehr an einem Tag als gegeben hinnehmen? Warner werden in den sog. sozialen Netzwerken verteufelt. Andersdenkende an den Pranger gestellt. Was geschieht da gerade in unserer Gesellschaft? Ist das Tragen von FFP2-Masken ernsthaft Freiheitsberaubung? Masken, der einfachste und wirksamste Schutz vor weiterer unkontrollierbarer Ausbreitung der Infektionen – das kann und sollte auch weiterhin jedem zugemutet werden. Und dann sind da noch die wachsenden und berechtigten Ängste vor den Folgen des Klimawandels. Überflutungen, Dürrekatastrophen, Orkane und Tornados. Das letzte Jahr hat beängstigend klar gemacht, dass all das nun auch vor unserer Haustür angekommen ist. Und nun auch noch der Krieg. Erste Versorgungsengpässe. Verteuerung in allen Lebensbereichen. Zukunftsangst. Das alles im Hier und Jetzt überfordert die Menschen. Nun gilt es zusammenzustehen. Die Starken müssen den Schwachen helfen. Solidarität ist das Gebot der Stunde. Es ist nicht die Zeit für eine bunte und fröhliche Osterausgabe der nota bene. Wir alle dürfen kritisch bleiben. Lasst uns die Sinne schärfen für das Wesentliche. Lasst uns auf unsere Stärken besinnen – im Denken wie im Handeln.

Manfred

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Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg. Otto

von Bismarck

Den Zusammenbruch der Sowjetunion bezeichnet Putin

als die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“.

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