3 minute read

Neue Wege eröffnen neue Chancen…

Alles, was in einer Pflegeeinrichtung geschieht, hat sich nur einem Ziel unterzuordnen – dem Wohl und der Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Alles, wirklich alles.

Und trotzdem bleibt es nicht aus, dass auch in diesen Bereichen Probleme auftreten können. Auch die Pflegemitarbeitenden sind Menschen mit ihren ganz persönlichen Sorgen und Ängsten. Keiner kann erwarten, dass die mit Dienstantritt so einfach abgelegt werden können. Ein verantwortliches Unternehmen bietet in solchen Situationen Hilfestellungen und Unterstützung, schult und mahnt gleichermaßen. Und manchmal sind im Interesse der Menschen, um die es geht, auch strukturelle Veränderungen erforderlich.

Advertisement

Die MHT hat sich aktuell für einen neuen Weg entschieden. Für die beiden Johanneshäuser in Bad Wildbad und Bad Liebenzell-Monakam ist eine direkt bei der Geschäftsführung angesiedelte Pflegedirektion installiert worden, bei der alle zentralen Fragen der Pflegequalität, des Qualitätsmanagements, der Schulung und Fortbildung sowie der Begleitung, Evaluation und Kontrolle aller Maßnahmen und ist sie mit allen Vollmachten ausgestattet, soweit erforderlich, hat sie auch Weisungsbefugnis.

Parallel hierzu sind im Johanneshaus Bad Wildbad auch alle Leitungsfunktionen neu besetzt worden. Neue Wege und ein neues Team für neue Chancen – Chancen, im Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner zu einem vertrauensvollen Miteinander zu finden. Alle Beteiligten haben an diesem neuen Konzept mitgewirkt, jetzt dürfen sie es mit Leben erfüllen.

Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen.

Erich Kästner

Unser oberstes Ziel ist und bleibt, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern bei Erhalt soviel persönlicher Individualität wie möglich ein Höchstmaß an persönlichem Wohlbefinden, herzlicher Atmosphäre und optimaler Betreuung und Pflege zu gewährleisten.

Meine pädagogische Ausbildung unterstützt diese Aufgabenstellung. Hier geht es nicht um unterrichten, sondern um das Verstehen. Was man verstehen kann, kann man auch akzeptieren, umsetzen und optimieren. Die gesetzlichen Anforderungen werden verstanden, das Individuum wird gesehen und die Maßnahmen werden entsprechend geplant. Die Mitarbeitenden und deren Fähigkeiten werden gefördert und sinnvoll eingesetzt. Jeder gibt das Beste, wenn er seine Aufgabe und Rolle versteht. Eine optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner kann nur möglich werden, wenn die Mitarbeitenden in die Prozesse aktiv involviert sind und diese auch verinnerlicht haben und verstehen. Anders gesagt, mein Hauptziel ist es, zunächst das Verständnis der Mitarbeitenden zu gewinnen, um wirklich effektiv zusammenarbeiten zu können.

Eine der herausragenden Aufgaben der Altenpflege ist es, die Qualität der Pflege zu sichern, zu bewahren und stetig weiterzuentwickeln. In der MHT Gruppe ist genau zu diesem Zweck jetzt eine zentrale Pflegedirektion eingerichtet worden.

Die Pflegedirektion –eine neue Herausforderung

Dies macht es notwendig, die Effizienz der Pflegeprozesse und ihre Optimierung und alle zugrundliegenden Arbeitsprozesse stets zu evaluieren und zu kontrollieren. Dabei bleibt es nicht aus, dass dies auch zu Spannungen zwischen verantwortlichen Leitungskräften und allen übrigen Mitarbeitenden führt. Leitungskräfte dürfen und müssen diese Herausforderung annehmen und beispielgebend sein, mit welchem fachlichen Verständnis und innerer Haltung dieses Miteinander gelebt werden soll.

Der andauernde „Kampf“ zwischen dem „Papier“ (Qualitätshandbuch, Konzepte, Standards u.a.m.) und der „Handlung“ (Umsetzung, Evaluierung, Optimierung, Kontrolle) belastet dabei nicht selten den gesamten Pflegeprozess erheblich.

Als Pflegedirektorin habe ich die Rolle, dieses Spannungsfeld zu beseitigen und in einer engen Kooperation mit allen an dem Pflegeprozess Beteiligten unsere interne Struktur zu optimieren und an neue gesetzliche Anforderungen mit dem Ziel anzupassen, eine optimale, individuelle Versorgung unserer Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen.

Durch die aktive Begleitung der Mitarbeitenden werden die Konzepte und Standards in der Praxis auch erlebt. Schulungen und Fortbildungen sind nur die ersten Schritte eines langen Prozesses, in dem das Pflegepersonal begleitet, gefordert und gefördert wird.

Dabei liegt mir die junge Generation Pflegender besonders am Herzen. Den „Nachwuchs“ zu gewinnen, ihn im Team zu behalten und zu motivieren, sein Wissen weiter zu geben und einzubringen – das ist ein wichtiger Baustein in der künftigen Entwicklung. Jeder darf und kann von jedem etwas lernen.

Die Herausforderungen, die ich angenommen habe, sind vielfältig und gehören zu einem Prozess – mit dem Ziel, die Verbindungen zwischen Handlungen zu schaffen und ein großes Team aufzubauen, ein Team, welches den Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner in einer humanitären Art und Weise folgt. Ich bin sehr dankbar, dass mir diese Chance gegeben wurde, diese Gedanken zu verwirklichen.

Berufliche Stationen

2000 – 2011

Kunstpädagogin beim Kunstgymnasium

„Margareta Sterian“ Buzau/Rumänien

2009 – 2011

Leiterin des Lehrstuhls für visuell gestaltende Künste ebenda

2015 – 2018

Ausbildung zur Altenpflegerin in Bad Wildbad und Höfen an der Enz

2018 – 2020

Pflegefachkraft und Wohnbereichsleitung

(u.a. im geschützten Bereich, Menschen mit Demenz) in Pforzheim

2020 – 2021 (Oktober)

Qualitätsmanagementbeauftragte, MHT Gruppe

2021 (November)

Berufung zur Pflegedirektorin in der MHT Gruppe Schulische Stationen (Rumänien)

1990 – 1994

Kunstgymnasium mit Abitur

1994 – 1999

Universität für Kunst (10 Semester mit Abschlussdiplom)

2008 – 2009

Weiterbildung und Erwerb des II. Didaktischen Grads

Schulische Stationen (Deutschland)

2012 – 2014

Sprachkurs A1, A2, B1, B2, C1 inkl. Integrationskurs

2015 – 2018

Ausbildung zur Altenpflegerin, Johanna Wittum-Schule, Pforzheim

2018 – 2020

Weiterbildung „Verantwortliche Pflegefachkraft nach §71 SGB XI inkl. Qualitätsbeauftragte“ seit 2020

Studium Bachelor of Art, Pflegepädagogik, IU – internationale Hochschule

Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski wurde vor 200 Jahren geboren. War er ein dichtender Psychologe, ein Visionär und Prophet, ein Krimiautor mit philosophischem Ansatz oder ein missionierender Theologe? Dostojewski wird mit einer Unmenge an Charakterisierungen und Zuschreibungen dargestellt und/oder in Verbindung gebracht. In diesem Jahr, am 11.11.2021, jährte sich nun seine Geburt zum zweihundertsten Mal. Die Literaturwelt und die Kulturredaktionen sämtlicher Medien feiern und ehren den Dichter durch zahllose Veranstaltungen und Beiträge.

This article is from: