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Autodidakt fertigt von der Trinkhalle in Bad Liebenzell ein detailgetreues Modell

von ein Modell zu bauen.“ Offenherzig und ehrlich bestätigt der Hobbybastler aus Ludwigsburg, dass er die Stunden zur Erstellung der maßstabsgetreuen Trinkhalle nie notiert hat. „Beim Kupferdach kann ich über 200 Stunden bestätigen, aber in Summe müsste ich diesen Zeitrahmen mal fünf oder sechs nehmen, um in etwa den gesamten Aufwand zu beschreiben.“

Ohne Zugriff auf einstige Originalpläne glich die Gestaltung auf Grundlage eines einfachen Schnittplanes einer wahren Sisyphusarbeit. Mehrmals reisten Fischer und seine Frau Elisabeth in die Bäderstadt, um Fotos von Details zu machen. Selbst der für Betrachter unsichtbare Dachstuhl, der sich unter dem eindrucksvollen Kupferdach verbirgt, wurde inspiziert, abgelichtet und detailgetreu mit Schwarzwälder Fichtenholz rekonstruiert. Die Balken bestehen aus rund 45 laufenden Metern Holz mit einem Querschnitt von 10 x 10 bzw. 10 x 12 mm, ohne die dazugehörigen Bretter für die Dachverschalung von 3 mm Dicke mit einzuberechnen, die alle einzeln verleimt wurden. scher seinen Antrieb, der ihn auch in Coronazeiten monatelang beschäftigt hat. „Das Kupferdach sollte von der Spenglerschule gefertigt werden, aber coronabedingt war das nicht möglich. Daher habe ich mir von Fachleuten zeigen lassen, wie man Kupfer dengelt und habe alles selbst gemacht.“ aus Glas sind auch die beiden Türen mit Scharnieren versehen und zum Öffnen geeignet, um das Innenleben der Trinkhalle auch bei Beleuchtung zu bestaunen.

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Mit einem eindrucksvollen Durchmesser von 50 Zentimetern begeistert das circa 80 Zentimeter hohe Modell durch seine Detailtreue, bei der weder Dachrinnen, noch Fenstergriffe fehlen. „Künstlerischer Idealismus“ nennt Fi-

Während Bürgermeister Fischer von den Details begeistert ist, schmiedet Kerstin Schillinger bereits weitere Pläne: „Wir werden das Modell der Trinkhalle im kommenden Jahr in unserem Lesesaal präsentieren“, so die Ausführungen der Tourismuschefin, die zudem erläutert: „2022 wird das Kurhaus umgebaut und aus organisatorischen Gründen bleibt zu diesen Bauarbeiten die Trinkhalle ebenfalls geschlossen.“

Für Kerstin Schillinger ist Fischer ein Allroundtalent, der sich meisterhaft in die einzelnen Gewerke eingearbeitet hat und zudem Originalmaterialien wie Kupfer oder Solnhofer Platten für den Fliesenbelag verwendet. Neben 16 Fenstern

Damit nun die Gäste nicht auf das liebgewonnene Juwel verzichten müssen, wird die Miniaturausgabe der Trinkhalle in Zukunft indoor vor der Kulisse des Kurgartens zu sehen sein.

Jeder kennt es. Im Leben gibt es manchmal Einschnitte, die es erforderlich machen, innezuhalten und nachzudenken. Nicht selten stellt man im Ergebnis fest, dass man einiges in seinem Leben vielleicht neu strukturieren, einfach anders machen sollte.

In der Entwicklung einer Pflegeeinrichtung ist dies nicht anders. Nur ist die Verantwortung größer. Es geht nicht nur um das eigene Leben, das man neu ordnen möchte, es geht um das Wohl all der Menschen, die sich einer Einrichtung anvertraut haben – übrigens meist nicht freiwillig, sondern weil sie infolge Krankheit, körperlicher oder geistiger Einschränkung oder unterschiedlicher Handicaps ihren eigenen Lebensraum nicht mehr eigenverantwortlich gestalten können. Diese für die Betroffenen schwierige Situation gilt es immer im Auge zu behalten. Sie erfordert ein besonders hohes Maß an verantwortlichem und kompetentem Handeln. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner haben ein Recht darauf, dass ihnen trotz ihrer Einschränkungen wertschätzend und respektvoll begegnet wird, dass man ihre persönliche Würde wahrt und dass man alles unternimmt, um gerade auch ihre ganz persönlichen Befindlichkeiten und Interessen nie aus den Augen zu verlieren.

Das macht Pflege oft nicht einfach. Gerade auch in Zeiten einer Pandemie wie der, die wir seit nunmehr rd. 20 Monaten erleben und durchleben müssen. Aber gute Pflege kennt keine Auszeit. Ihre qualitativen Grundlagen, deren Sicherung und Weiterentwicklung und die zuverlässige Kontrolle, dass all das, was an Zielen und Maßnahmen vereinbart wird, auch im Pflegealltag gewährleistet ist – das alles muss auch in Zeiten besonderer Belastung sichergestellt sein. Es ist die selbstverständliche und nicht verhandelbare Grundlage eines Lebens im Pflegeheim.

Prozesse gebündelt werden. Die neue Pflegedirektorin begleitet und steuert Inhalte und Strukturen der Pflege in beiden Einrichtungen. Sie ist Partnerin der beiden Pflegedienstleitungen und aller weiteren Mitarbeitenden. Hierzu

Pflege ist nicht statisch. Pflege ist vielfältigen Entwicklungen unterworfen. Da bleibt es nicht aus, manchmal korrigierend einzugreifen.

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