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nota bene
from Neu Nota Bene 22
by Mateo Sudar

Zu Weihnachten empfinden wir besonders stark, wie eng wir in der Familie zusammengehören und was wir ihr verdanken.
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Grußworte von Anneli Zenker und Manfred Preuss
Das Jahr, in dem Weihnachten fast ausfiel …
06 Bad Liebenzell
Autodidakt fertigt von der Trinkhalle in Bad Liebenzell ein detailgetreues Modell
Neue Wege eröffnen neue Chancen …
Die Pflegedirektion – eine neue Herausforderung
10 Kultur
Der Dichter der Menschlichkeit
11 Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam Leckereien im Advent
12 Weihnachtsliteratur
Die Christtagsfreuden der Weltliteratur
14 Ernährung
In der Weihnachtsbäckerei – Mehl ist nicht gleich Mehl …
16 Weihnachten
Warum der Engel lachen musste
18 Bad Wildbad
Schwarzwald Musikfestival 2021 zu Gast in Bad Wildbad
20 Bad Liebenzell
Roberto Chiari – das neue Stadtoberhaupt in der Bäderstadt
21 Kommentar
Gedanken zum Fest – einmal anders …
22 Jubiläum
Friedrich Böckle – seit 50 Jahren Apotheker mit Leidenschaft
23 Natur und Heilkunde
Stechpalme – nicht nur ein Winterschmuck
CoronaTicker
Stand 3. Dezember 2021


Impressum
Herausgeber:
MHT
Gesellschaft für soziale
Dienstleistungen mbH
Hochwiesenhof 5–10
75323 Bad Wildbad www.mht-dienstleistung.de www.johanneshaus-bad-wildbad.de www.johannesklinik-bad-wildbad.de www.johanneshaus-bad-liebenzell.de
Redaktion:
Gabriele Pawluczyk gabriele.pawluczyk @monacare.de
A weltweit mehr als 264 Millionen Infektionsfälle
A weltweit rd. 5,23 Millionen Tote
A europaweit mehr als 88,42 Millionen Infektionsfälle
A europaweit mehr als 1,56 Millionen Tote
A mehr als 6 Millionen Infektionsfälle in Deutschland
A mehr als 102.900 Tote in Deutschland
Am Stichtag weltweit mehr als 702.000 Infektionsfälle
Jeder einzelne ist einer zuviel!
Achtsam bleiben, zu unser aller Schutz –Impfen ist zuallervorderst ein Akt der Solidarität!
Martin Kromer
Wolfgang Waldenmaier
Bianka Zielke
Grafische Umsetzung:
Dagmar Görlitz kontakt@goerlitz-grafik.de
Drucktechnische Umsetzung:
Karl M. Dabringer dabringer@gmx.at
Auflage: 3.000
Zusammenkommen ist ein Anfang, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein echter Erfolg.
Henry Ford

nd es ist immer noch nicht vorbei. Als wir unsere letzte Weihnachtsbotschaft geschrieben haben, hätten wir nicht gedacht, dass uns die Probleme und Herausforderungen der Pandemie auch noch in diesem Jahr vor weitere und teilweise noch größere Herausforderungen stellen werden. Wir alle sind und bleiben gefordert. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch in diesem Jahr an allererster Stelle unser Dank steht. An alle, die uns auf diesem schweren Weg unterstützt haben und dies auch weiterhin aufopferungs- und verständnisvoll tun – unsere Mitarbeitenden ebenso wie unsere Bewohnerinnen und Bewohner, unsere Patientinnen und Patienten und all ihre Angehörigen. Nur gemeinsam können wir die Krise meistern. Bleiben wir stark.

Im zweiten Jahr werden wir wohl das bevorstehende Weihnachtsfest mit Einschränkungen in unserem persönlichen Umfeld begehen müssen. Ihnen allen wünschen wir aus tiefstem Herzen die Kraft und die innere Haltung, auch diese schmerzlichen Einschnitte zu überwinden und dennoch einige geruhsame und friedliche Stunden zumindest im engsten Kreis Ihrer Familien erleben zu können.

Auch künftig werden wir uns mit Ihnen der Verantwortung stellen, die wir alle gemeinsam gegenüber unseren eigenen Familien, unseren Mitarbeitenden und allen anderen in unserer Gesellschaft haben. Wenn wir zusammenstehen, werden wir auch diese Pandemie überwinden. Wir wünschen eine friedvolle Weihnachtszeit und für 2022 Hoffnung, Zuversicht und vor allem Gesundheit.
Ihre
Anneli Zenker
Geschäftsführerin MHT

Manfred Preuss
GlobalConcept.Consult AG
Anna war ein wahrhaftiges Weihnachtswesen. Schon im September freute sie sich, dass es endlich wieder Lebkuchen und Schokonikoläuse zu kaufen gab. Pünktlich zum ersten Advent schmückte sie zusammen mit ihrer Familie die gesamte Hausfront mit einem Meer aus Lichtern. Als Kind war sie das Weihnachtsengerl der Stadt gewesen und seit sie selber Kinder hatte, liebte sie es, die Kleinen, so lange sie noch daran glaubten, für all die Geschichten vom Christkindl, Nikolaus und dem Krampus zu begeistern und die Adventsbräuche zu pflegen.

Anna hatte viele schwierige Jahre erlebt und wusste, dass es das Leben nicht immer gut mit einem meinte. Aber es war ihr jedes Jahr gelungen, ein glückliches gemeinsames Weihnachtsfest für die ganze Familie zu organisieren. Ohne Ausnahme kam ihre Familie seit fast vierzig Jahren am Heilig Abend im selben Wohnzimmer zusammen. Und seitdem ihre Eltern nicht mehr unter ihnen weilten, war sie selbst das heimliche Familienoberhaupt, das die Brüder, die Schwägerinnen, die Schwiegereltern und die stetig wachsende Kinderschar bekochte und verwöhnte. Seit fast vier Jahrzehnten gab es jedes Jahr dieselben Würstel und dasselbe Kraut. Und auch am Ablauf des Heiligabends hatte sich seit der Zeit, als die Uromas noch mit trällernder Stimme „Stille Nacht“ gesungen hatten, nichts verändert.

Weihnachten war ihr Anker in einer unsteten Welt und Trost in widrigen Zeiten. Und widrige Zeiten waren es in diesem Jahr in der Tat gewesen. Ihr Mann musste im Frühjahr mehrere Monate in Kurzarbeit und hatte seitdem Angst, seine Arbeit zu verlieren. Sie selbst hatte ihren Minijob als Köchin verloren. Was sie letztendlich als Glück im Unglück empfand, weil sie so aufgrund der langen Schulschließung zu Hause bei ihren Kindern bleiben konn-