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Erkinger Erlebnispfad –

Abenteuer für Kinder und Erwachsene

Outdoor Aktivitäten sind mehr denn je gefragt und wer mit der Familie die Heimat entdecken möchte, kann in Bad Liebenzell nicht nur wissenswerte Details zum Bau der Burg, sondern zudem spannende Geschichten zum Bauherrn, dem Riesen Erkinger erfahren.

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Unter dem Motto „erlaufen, erwandern und erleben“ werden mit dem jüngst eröffneten Erlebnispfad in Bad Liebenzell Kinder und Familien als Gäste angesprochen, um gemeinsame Erlebnisse in der Natur zu teilen. „Fragt man Erwachsene nach ihrem schönsten Kindheitserlebnis, nennen sie oft Erlebnisse in der Natur“, resümiert Bürgermeister Dietmar Fischer, der die Verknüpfung von Märchen und Mythen mit der Faszination Wald besonders hervorhebt. „Wald, Natur und Tourismus – das gehört einfach zusammen“, so der Tenor des Naturliebhabers, der für die intensive Planungs- und Umsetzungsphase engagierte Vereins- und Gemeindemitglieder gewinnen konnte, die sich an der Umsetzung beteiligten und ihre Interessen für das nachhaltige Projekt zur Sprache brachten.

Als Experten vor Ort gestaltete der Schwarzwaldverein in Kooperation mit dem Forst die Wegeführung für einen Rundweg, der mitten auf dem Marktplatz startet. Hier steht der markant geschnitzte Holzriese, der den Startpunkt für das Abenteuer setzt. Kleine blaue Aufkleber mit dem Konterfei des Riesen weisen von hier aus den Weg, der zunächst über eine verwunschene Treppe zur „Brücke der Freundschaft“ führt. Über „Stock und Stein“ geht es steil bergauf zur ersten Themenstation, die das liebevoll arrangierte „Kinderzimmer des Riesen“ zeigt und nach weiteren Höhenmetern den Wanderer mit einem wunderbaren Ausblick über Bad Liebenzell bis hin zum Burgberg belohnt. Im weiteren Wegeverlauf ist das überdimensionale große „Esszimmer des Riesen“ im Lengenbachtal zu bewundern, das mit einem gigantischen Stuhl und Tisch mittlerweile unzählige Posts auf Instagram und Fa- https://www.tourismus-bad-liebenzell.de/aktivitaeten/erkinger-weg/ cebook ziert. Dann führt der Weg über zwei weitere Stationen hinauf zur Burg. Auf der Ebene unterhalb der Burg ist an einer weiteren Hörstation zu erfahren, mit welcher List die Liebenzeller einst den Erkinger zu Fall gebracht haben. Jetzt sind es nur noch wenige steile Stufen bis zur mittelalterlichen Burg. Oben angekommen, erwartet die Wanderer eine atemberaubende Aussicht auf das unten liegende Nagoldtal und auf die Höhen rund um Bad Liebenzell. Von hier aus führt ein Forstweg wieder hinunter in die Stadt und zum Marktplatz, dem Ausgangspunkt der Wanderung.

Im Mittelpunkt steht der Riese Erkinger. Er ist die Sagengestalt der Stadt und zugleich Erbauer der Burg von Bad Liebenzell. „Mit dem Erkinger Weg wird eine alte Sage lebendig, die ein ab - wechslungsreiches Wandererlebnis für die ganze Familie garantiert und die Wanderer mit einer traumhaft schönen Aussicht von der Burg ins Tal belohnt“, bestätigt Kerstin Weiss, die als maßgebliche Initiatorin und Geschäftsführerin der Freizeit und Tourismus Bad spielerische Sequenzen des Ensembles

Einblick in das abenteuerliche Leben des Riesen gibt. Im Fokus stehen dabei nicht nur der Bräutigam, der seine liebste Braut mit dem sogenannten Stechgroschen auslöst und sie damit vor der ersten ehelichen Nacht mit dem Adli-

Liebenzell GmbH mit ihren Initiativen das Wander- und Wegenetz der Kurstadt vorantreibt.

Die Sage vom Riesen Erkinger

Die Erzählung vom Riesen Erkinger, der zwar nicht zu Ruhm gelangte, aber in Bad Liebenzell allein durch seine beeindruckende Erscheinung bis heute nicht in Vergessenheit geraten ist, beschreibt seine Gestalt als groß, stark und angsteinflößend. „Laut Überlieferung soll der Sagenheld stattliche sechs Fuss gemessen haben“, sagt Michael Rehfeld, der als waschechter Liebenzeller mit seiner knapp zwei Meter großen Statur zur Idealbesetzung der einst im Mittelalter agierenden Persönlichkeit avancierte. Zur Eröffnungswanderung war die Geschichte des Riesen hautnah zu erleben. Mit langem Haupthaar und starkem Holzstock wurde Rehfeld als Hauptakteur begleitet von Barbara Schmidtke, Schauspielerin und Leiterin des Freien Theater Bad Liebenzell. Als Marketenderin erzählt sie vor dem Hintergrund historischer Fakten und Überlieferungen die Erkinger-Sage und unternimmt gemeinsam mit den Wanderern eine Zeitreise in die Vergangenheit, die durch bunte Szenerien und gen Tyrannen bewahrt, sondern auch der Handwerker, der vor dem Tyrannen davonläuft, um sich lieber in Straßburg zu verdingen, und schlussendlich die Liebenzeller Bauern, die sich durch ihren Zusammenhalt letztendlich von der Tyrannei befreien.

Der Rundweg

Als Erlebnispfad bietet der sieben Kilometer lange Rundweg spannende Stationen aus der sagenhaften Welt des berühmten Riesen, die es auf einer rund 2,5-stündigen Abenteuerreise zu entdecken und erkunden gilt. Der Weg ist kostenfrei und wer clever ist, besorgt sich in der Tourist-Information den Erkinger-Flyer. Dann hat man alle Informationen zur Hand und kann die kniffeligen Fragen zum Quiz gleich auf der Wanderung beantworten. Alles ist kindgerecht aufbereitet und ein monatliches Gewinnspiel motiviert mit einer eigens erstellten Rätselkarte auch die jungen Wanderer, alles über den Riesen Erkinger auf der Erlebnistour zu erfahren. Wer zum Schluss der Wanderung die ausgefüllte Karte in den Briefkasten an der Tourist-Info einwirft, kann mit etwas Glück zudem tolle Präsente gewinnen. Wer mehr über die Themenführungen erfahren möchte, erhält alle Informationen in der Tourist-Info in Bad Liebenzell.

Sabine Zoller

Ob es wirklich an der CoronaPandemie liegt oder ob wir diese als Ausrede dafür benutzen, dass Knopf und Knopfloch der Jeans auch Mindestabstand voneinander halten, sei dahingestellt. Fakt ist, dass ich von etlichen Mitmenschen erfahren habe, dass sie in der letzten Zeit mehr zugenommen haben als sonst über das ganze Jahr hinweg. Das ist schon etwas ungewöhnlich, denn die Zeit für den Winterspeck durch die Weihnachtsleckereien liegt ja erst noch vor uns. Liegt es am mangelnden Sport, da über lange Zeit die Fitnessstudios geschlossen hatten und aktuell wieder haben? Ist es Frustessen, weil die Stimmung doch durch irgendetwas aufgehellt werden muss?

Gesünder leben –Ernährung als Lebensstil (5)

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Wohlfühlgewicht

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, Essen kann auch Ersatzbefriedigung sein oder mangelnde Zuwendung ausgleichen. Wenn einen die Kontaktbeschränkungen traurig machen und man Trost-Schokolade isst, wenn man sich vor Sorgen um die eigene Zukunft Kummerspeck anfuttert, wenn man sich vor lauter Stress (viele Arbeitsbereiche sind überlastet und nicht in Kurzarbeit) zur Erholung am Abend ein Gläschen mehr Rotwein gönnt. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Menschen an Gewicht zunehmen.

Wenn sich die aufgenommenen Kalorien und die verbrauchten Kalorien die Waage halten, dann bleibt auch das Gewicht auf der Waage konstant. Nimmt man mehr Kalorien zu sich als der Körper verbraucht, wird man zunehmen. Nur wenn man weniger aufnimmt, nimmt man ab. Theoretisch sollte es dabei egal sein, aus welcher Nahrung man sich Kalorien zuführt:

1 Kalorie müsste doch eine Kalorie sein, egal ob sie aus Fett, Eiweiß oder Kohlehydraten geliefert wurde.

Eine Kalorie (Kcal) ist nach einer gängigen Definition die Wärmemenge, die erforderlich ist, um 1 Kilogramm Wasser um 1 Grad Celsius zu erwärmen. Für den Körper scheint es allerdings nicht egal zu sein, zu welcher Uhrzeit man ihm wie viele Kalorien aus welcher Nahrung anbietet. So ist z. B. morgens der Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit am geringsten. Das bedeutet, Kohlehydrate, wie sie in Brot, Getreideflocken oder Obst enthalten sind, werden morgens am besten verstoffwechselt. Auch zu Mittag kommt der Körper noch ganz gut mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln klar. Am Abend allerdings hat er mit der gleichen Menge, die er mittags noch gut verarbeitet hat, seine Mühe, da man durch die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin nicht nur selber, sondern auch die Bauchspeicheldrüse müde wird. Das bedeutet, dass die Blutzuckerregulierung am Abend und in der Nacht eingeschränkt ist.

Somit ist es durchaus günstig, die Abendmahlzeit zu Gunsten von Eiweiß und gutem Fett zu modifizieren und die Kohlehydrate weg zu lassen. Das könnte beispielsweise ein gebratener Fisch mit Salatteller, ein Putensteak mit Broccoligemüse, dekoriert mit Mandelblättchen, eine Gemüsesuppe mit Tofu, eine große Portion Tomaten-Mozzarella Salat oder auch ein leckeres Omelett mit Gemüse oder Salatbeilage sein.

Wer sich den Verzicht von Brot nicht zutraut, kann es mit Eiweißbroten versuchen. Diese bestehen überwiegend aus Nüssen und Samen und haben im Vergleich zum normalen Brot nur einen geringen Anteil an Kohlehydraten.

Ein interessanter Aspekt ist auch der Zeitrahmen in welchem man isst. Je kleiner das Zeitfenster ist, z. B. nur zwischen 8:00 Uhr und 20:00 Uhr, desto günstiger wirkt es sich auf den Erfolg des Abnehmens aus. Nahrungsaufnahme innerhalb nur 12 Stunden – die restlichen 12 Stunden wird sozusagen gefastet. In dieser Zeit hat der Körper die Möglichkeit zu regenerieren, er beginnt brauche ich jetzt eigentlich. Habe ich wirklich Hunger, oder steckt ein anderes Bedürfnis hinter meinem Wunsch nach Gummibärchen? mit den Aufräumarbeiten in den Zellen. Natürlich kann ich dieses Fenster auch noch verringern bis ich bei 8/16 angekommen bin. Nur innerhalb von 8 Stunden essen, 16 Stunden fasten. Wasser trinken ist natürlich auch nach 8 Stunden noch erlaubt. Das erfordert jedoch schon einiges an Tagesstruktur und Essensplanung. Also lieber langsam herantasten.

Eine Starthilfe, dies herauszufinden, kann eine begrenzte Zeit des Verzichts auf bestimmte Nahrungsmittel sein. Manch einer merkt dabei, dass seine Heißhungerattacken wegfallen. Ein Anderer hat ein besseres Bauchgefühl, da z. B. der aufgeblähte Bauch, dem Verzicht auf Weizen sei Dank, nicht mehr auftritt. Langfristig wäre es wünschenswert, wenn auf eine kurzfristige radikale Ernährungseinschränkung, wie z. B. einer Fastenwoche oder einer Kost mit Eiweißshakes, eine Kostumstellung auf eine gesunde ausgewogene Ernährung folgt.

So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Ernährungsformen die zu jedem Einzelnen passen. Kein Morgenmuffel muss sich zum Frühstück zwingen und auch das Fasten ist nicht für jeden geeignet. Eher einmal wieder auf den eigenen Körper hören, was tut mir gut, was

Tipps und Informationen gibt es in sachlich gut fundierten Ratgebern/Büchern. Empfehlenswert ist z. B.: „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast. Bitte nicht auf die Diäten der „Klatschblätter“ zurückgreifen, die einem mit der Ananassdiät oder andern einseitigen Kostformen („Essen Sie 9 Eier am Tag und Sie werden begeistert sein“, etc.) kiloweise Verluste versprechen. Und wenn Sie Ihrem Wohlfühlgewicht näher gekommen sind, belohnen Sie sich nicht mit Torte, sondern etwas anderem, was nichts mit Essen zu tun hat – ein schicker Pulli, ein gutes Buch oder ein Abo des Online-Kursangebots z. B. der Yogaschule im nächsten Ort.

Bianka Zielke

Das Home-Office ist in diesen Zeiten der Pandemie zu einer größeren Selbstverständlichkeit geworden. Zu Haus bleiben und arbeiten – so die Devise, um gesund zu bleiben. Wie das gelingen kann, davon handelt dieser Beitrag.

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