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Trotz alledem

Es wird wohl niemand behaupten, dass Hannes Waders Lieder jemals leichte Kost gewesen sind. Oft unbequem waren sie und genauso unbequem waren auch immer seine politischen Aktivitäten und Standpunkte. Aber Wader selbst hat schon im Jahre 1976 in einem Liedtext befürchtet, dass nach seinem Tod das Publikum „…als Sahnetörtchen runterfrisst, was Vollkornbrot gewesen ist“. Nachdem er letztes Jahr seine Abschiedstour absolvierte und seine letzte Platte „Macht’s gut“ auf den Markt brachte, hat der Liedermacher Hannes Wader nun seine Lebensbeschreibung veröffentlicht. Ungeschminkt und geradeheraus in seiner bekannt drastischen, direkten Sprache.

Wader erzählt von seiner Kindheit und Jugend in Bethel bei Bielefeld. Er berichtet von seinem Heranwachsen in der Nachkriegszeit und den damaligen Erziehungsmodellen in der Familie und in der Schule. Die Umbrüche nach dem Zweiten Weltkrieg und die damit verbundene materielle Not sind ebenso Waders Thema, wie die vermeintliche Enge im Denken der Menschen und die Starrheit der gesellschaftlichen Strukturen. Hannes Wader greift zudem in seinem Buch die Geschichte der Familie weit vor seiner Geburt im Jahre 1942 auf und berichtet in lebhaften Bildern von Ereignissen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, der Weimarer Republik und des aufkommenden Nationalsozialismus. So entsteht eine faszinierende Mischung aus ganz privaten Episoden und den historischen Fakten und Ereignissen des Zwanzigsten Jahrhunderts.

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Den Umzug nach Berlin im Jahre 1963, sein dortiges Grafikstudium und die ersten Auftritte als Straßenmusiker markieren einen bedeutenden Wen- depunkt im Leben Hannes Waders. Er singt in Kneipen und Folk-Clubs, schreibt seine ersten eigenen Lieder und hat im Jahre 1966 seinen allerersten Auftritt beim Festival „Chanson Folklore International“ auf der Burg Waldeck. Reinhard Mey wird später über diesen Auftritt sagen: „Ich saß und hörte, was ich schon immer in unserer Sprache hören wollte. Seine Worte und Melodien verbanden sich, von einer kräftigen Stimme getragen, zu einem überwältigenden Gesang“.

Der Weg Hannes Waders vom Chanson-Poeten zum durch und durch politischen Liedermacher wird in allen

Etappen nachgezeichnet. Seine Zeit der Irrungen und Wirrungen bei der DKP, seine Neuorientierung nach dem Ende der DDR und dem Niedergang der Sowjetunion werden ohne Scheu und unverblümt vom Autor geschildert.

Ganz am Ende des Buches schreibt Hannes Wader: „Und ich denke beim Schreiben die ganze Zeit, ich habe mein gelebtes Leben vor Augen – dabei ist es immer nur der Tod. Was bleibt mir da anderes übrig, als einfach weiter zu machen? Ich beende das letzte Kapitel – mal sehen, was dann passiert.“

Hannes Wader: Trotz alledem – Mein Leben, Penguin Verlag, München, 2019

Bing Crosby – White Christmas (MCA Records, 1955)

Der Weihnachtsklassiker schlechthin, mit der Originalversion von Irving Berlins „White Christmas“, „Jingle Bells“ zusammen mit den Andrew Sisters und mit dem Hawaiianischen Christmas Song „Mele Kalikimaka“.

Frank Sinatra – A Jolly Christmas (Capitol Records, 1957)

„Have yourself a merry little Christmas“ in der Version von „Old Blue Eyes“. Frank Sinatras ist einfach die romantischste Fassung des Songs. Dazu gibt es noch das wunderbare „The First Noel“ und eine faszinierende Interpretation des Kirchenliedes „Adeste Fidelis“ zu hören.

Harry Belafonte – To Wish You A Merry Christmas (RCA, 1958)

Harry Belafontes Weihnachtsplatte beinhaltet die Originalversion des Songs „Mary’s Boychild“. Ein wunderschöner Song, der die gesamte Weihnachtsgeschichte nach Lukas in eine zarte Melodie hüllt. Die gesamte Platte erzeugt beim Zuhören eine ruhige, entspannte Stimmung.

Aus der unüberschaubaren Menge an Musik hier eine kleine Zusammenstellung der schönsten Unterhaltungskünstler aus

The Christmas

Populäre Klassiker zur Advents­

Dean Martin – A Winter Romance (Capitol Records, 1959)

Wer kennt nicht Dean Martins Aufnahmen von „Winter Wonderland“, „Let It Snow, Let it Snow, Let It Snow“ oder „Rudolph, The Red Nosed Reindeer“. Auch ohne ein knisterndes Kaminfeuer im Wohnzimmer wird einem beim Hören ganz warm ums winterliche Herz.

Nat King Cole – The Christmas Song (Capitol Records, 1962)

Die Samtstimme von Nat King Cole zaubert zur Weihnachtszeit eine ganz besondere Atmosphäre in jede Stube. Sein Klassiker „The Christmas Song“, das in deutscher Sprache gesungene „O Tannenbaum“ oder das herrliche Wiegenlied „A Cradle In Bethlehem“ sorgen für absolut weihnachtliches Wohlgefühl.

Musik zur Advents- und Weihnachtszeit schönsten Weihnachtsplatten berühmter Pop- und aus über sechzig Jahren

Christmas Songs

Advents­ und Weihnachtszeit

Doris Day –The Doris Day Christmas Album (Columbia, 1964)

Doris Day beweist auf ihrem Weihnachtsalbum ihr stimmliches Können mit ihrem unvergleichlichen „Silver Bells“ und Ohrwürmern wie „Toyland“ oder dem legendären „I’ll Be Home For Christmas“.

Barbra Streisand – A Christmas Album (CBS, 1967)

Die großartige Stimme von Barbra Streisand brilliert auf diesem Album in unvergänglichen Songs, wie der kalifornischen Version von „White Christmas“, dem zärtlichen „The Best Gift“, dem „Ave Maria“ von Bach/ Gounod und einer im rasanten Geschwindigkeitsrausch dargebotenen „Jingle Bells“-Aufnahme.

Michael Bublé – Christmas (Reprise Records, 2011)

Michael Bublé’s Christmas Album ist zwar relativ neu (2011), darf aber schon den absoluten Weihnachtsklassikern zugerechnet werden. Neben der großen Zahl an weihnachtlichen Evergreens im swingenden Crooner-Stil, gibt es auf dem Album eine grandiose Fassung des Feliciano-Hits „Feliz Navidad“.

Die meisten Aufnahmen gibt es sowohl als CD, als auch auf Vinyl-Schallplatte

Die Qualitätskontrolle in Pflegeheimen auf der Grundlage von Schulnoten war in der Vergangenheit zunehmend in die Kritik geraten. Künftig soll es mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Leistungsniveaus geben

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